Zentrum für fremdsprachliche und berufsfeldorientierte Kompetenzen (ZfbK) - Außerfachliche Kompetenzen (AfK) inklusive Schlüsselkompetenzen - AfK-Angebote der Fachbereiche - Geschichts- und Kulturwissenschaften (Fachbereich 04)
Veranstaltungen
Altertumswissenschaften ⇑
Informationen zu den Modulinhalten finden Sie hier: http://www.uni-giessen.de/cms/afk-altertum , Informationen zur Anmeldung finden Sie bei der jeweiligen Veranstaltung auf Stud.IP.
(Afk-Nr. 220) Einführung in die griechische Archäologie (2 CP)
Modulabschluss: nicht benotet: bestanden & nicht bestanden.
Lehrveranstaltungen siehe FB 04, Klassische Archäologie, Bachelorstudiengang Kultur der Antike, Basismodule.
[Vl] Einführung in die Klassische Archäologie I (AfK-Nr.: 220)
regelmäßiger Termin ab 16.10.2025 | ||
wöchentlich Do. 12:00 - 14:00 Uhr | Alter Steinbacher Weg 44, 103 | |
nächster Termin: 16.10.2025 Uhr, Raum: Alter Steinbacher Weg 44, 103 |
Die Vorlesung bietet einen Überblick über die materiellen Hinterlassenschaften und die Bilderwelt des antiken Griechenland. In den einzelnen Sitzungen werden zentrale Entwicklungslinien bedeutender Themenbereiche und Kunstgattungen – darunter Architektur, Skulptur und Vasenmalerei – nachverfolgt. Anhand ausgewählter Fallstudien werden einzelne Monumente und Objekte analysiert und in ihren historischen, sozialen und religiösen Kontext eingeordnet. Die Veranstaltung behandelt die wichtigsten Epochen von der Bronzezeit (z. B. minoisch-mykenische Palastkultur) über die geometrische, archaische und klassische Zeit bis hin zur hellenistischen Periode. Neben stilistischen und ikonographischen Fragestellungen werden auch Aspekte wie Funktion, Rezeption und Aufstellungskontexte archäologischer Funde thematisiert. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf den Methoden und Fragestellungen der griechischen Archäologie: Welche Quellen stehen zur Verfügung? Wie lassen sich materielle Zeugnisse auswerten? Welche Rolle spielen Grabungen, Fundkontexte, topographische Gegebenheiten und interdisziplinäre Ansätze?
Ziel der Vorlesung ist es, ein grundlegendes Verständnis für die materiellen Zeugnisse der griechischen Kultur sowie deren Einbindung in größere kulturelle, politische und religiöse Zusammenhänge zu vermitteln.
(Afk-Nr. 222) Einführung in die griechische Literaturgeschichte (2 CP)
Modulabschluss: nicht benotet: bestanden & nicht bestanden.
Lehrveranstaltungen siehe FB 04, Griechische Philologie, Bachelorstudiengang Kultur der Antike, Basismodule.
(Afk-Nr. 272) Kulturgeschichte der Antike / Klassische Archäologie (2 CP)
Modulabschluss: nicht benotet: bestanden & nicht bestanden.
[Vl] Römische Mythenbilder (AfK-Nr.: 272)
regelmäßiger Termin ab 14.10.2025 | ||
wöchentlich Di. 09:00 - 11:00 Uhr | digital | |
nächster Termin: 14.10.2025 Uhr, Raum: digital |
Mythenbilder, so will es die stereotype kulturelle Zuschreibung, sind eine Domäne der griechischen Kunst, so wie Historienbilder und politische Ikonographie Sache der römischen Kunst sind. Ein nüchterner Blick auf den Befund überlieferter Bilder lehrt jedoch, dass mythologische Themen griechische und römische Bildgattungen gleichermaßen durchziehen. Wenn es im Wesentlichen die gleichen Erzählstoffe sind, auf die in griechischer und römischer visueller Kultur zurückgegriffen wird, dann unterscheiden sich griechische und römische Mythenbilder doch zumeist darin, wie sie in der Lage sind, moderne Erwartungen erfüllen können. Hier gewinnen die Bilder der ‚erzählfreudigen‘ griechischen Vasenmalerei eindeutig gegenüber denen auf römischen Wänden, Sarkophagen und an öffentlichen und sakralen Bauten, deren mythische Stoffe für die Zwecke der Wohn-, der Funerärkultur und der öffentlichen Repräsentation funktionalisiert scheinen und narrativ seltsam entkernt wirken: Achill, der die sterbende Penthesilea im Arm hält, als Bild eines Ehepaars auf römischen Sarkophagen; Perseus und Andromeda in pompejanischen Häusern zum Liebespaar jenseits aller Gefahren geworden; Aeneas mit Vater und Sohn auf der Flucht aus dem brennenden Troja, zur staatstragenden Leitfigur der pietas erhoben. So sehr sich die Forschung in vergangenen Jahrzehnten bemüht hat, auch griechische Mythenbilder in ihrem Bezug zur Lebens- und Wertewelt zu interpretieren, so bleiben diese scheinbar doch stärker an narrative Plots gebunden: Sie erreichen nie das Maß an ideologischer Programmatik, das man von der ara pacis kennt, und die Bezugnahme zur Lebenswelt ist nie so unmittelbar, wie dies auf römischen Sarkophagen der Fall ist, die den Mythos um den Held Meleagros auf den Aspekt seines Sterbens fokussieren. Andererseits zeigen kaiserzeitliche Bildwerke wie die teils nach griechischen Vorbildern entstandenen Skulpturen der Sperlonga-Grotte oder literarische Werke wie die Metamorphosen des Ovid, dass die Kultivierung des Mythos in seiner erzählerischen Dimension keineswegs aufgehört hat.
In der Vorlesung sollen römische Mythenbilder aus verschiedenen Gattungen und Bereichen der Kultur besprochen werden (Wandmalerei, Mosaiken, Sarkophagreliefs, ‚Staatskunst‘, Statuarik, luxuriöse Kleinkunst). Dabei sollen Aspekte wie die häufige Handlungsarmut römischer Mythenbilder, die teils überraschende Wahl dargestellter Erzählmomente oder das bewusste Ineinander von Mythos und Lebenswelt, sowie Fragen der narrativen Bildstrategien und der Beziehung der Bilder zu literarischen Mythenerzählungen möglichst befundnah diskutiert werden.
Literatur zum Einstieg:
Katharina Lorenz, Ancient Mythological Images and their Interpretation: an Introduction to Iconology, Semiotics, and Image Studies in Classical Art History, Cambridge 2016
Michael Squire, The Iliad in a Nutshell: Visualizing Epic on the Tabulae Iliacae, Oxford 2011.
Katharina Lorenz, Bilder machen Räume. Mythenbilder in pompeianischen Häusern, Berlin 2008
Paul Zanker und Björn Ewald, Mit Mythen leben. Die Bilderwelt der römischen Sarkophage, München 2004.
Susanne Muth, Erleben von Raum – Leben im Raum. Zur Funktion mythologischer Mosaikbilder in der römisch-kaiserzeitlichen Wohnarchitektur, Heidelberg 1998.
(Afk-Nr. 271) Museumsdidaktische Konzepte und Formen des Vermittels (2 CP)
Modulabschluss: nicht benotet: bestanden & nicht bestanden.
[Ü] Epic fails – tragische Helden, Antihelden und ambivalente Gestalten (Ausstellungsvorbereitung) (AfK-Nr.: 271)
regelmäßiger Termin ab 13.10.2025 | ||
wöchentlich Mo. 16:00 - 18:00 Uhr | Phil. I, G 333 | |
nächster Termin: 13.10.2025 Uhr, Raum: Phil. I, G 333 |
Beim Gedanken an antike Mythen erscheinen auf den ersten Blick oft strahlende Helden oder allmächtige Götter vor dem inneren Auge. Schaut man genauer hin, zeigt sich jedoch, dass die antike Mythenlandschaft weitaus facetten- und vor allem schattenreicher ist: Sie ist bevölkert von tragischen Gestalten, Antihelden und Ungeheuern. Manche Figuren werden durch göttliche Strafe zu Monstern, anderen wird ihre Rolle durch ein unausweichliches Schicksal auferlegt. Wieder andere scheitern durch eigenes Handeln – sei es durch fehlende Impulskontrolle, Hybris, Verfehlungen gegen die Gemeinschaft oder fatale Fehlentscheidungen. Vor einem solchen Schicksal sind selbst berühmte Helden wie Ödipus oder Herakles nicht gefeit.
Diese Gestalten verkörpern die Ambivalenz von Größe und Fall, Mut und Hybris, Ruhm und Katastrophe. Ihre Geschichten faszinieren bis heute, weil sie nicht nur von Erfolg und Stärke berichten, sondern auch von Irrtum, Grenzüberschreitung und Untergang – und damit universale menschliche Erfahrungen sichtbar machen.
Die Lehrveranstaltung verbindet wissenschaftliche Analyse mit Museumsdidaktik und musealer Vermittlung. Anhand von Bildern und literarischen Quellen untersuchen wir, wie die Antike solche tragischen Helden, Antihelden und „epischen Fehlschläge“ inszenierte. Darüber hinaus entwerfen wir didaktische Konzepte, um diese Themen für ein heutiges Publikum erfahrbar zu machen. Ziel ist die Entwicklung eines Ausstellungskonzepts mit begleitenden Materialien, das die Vielfalt antiker „Epic Fails“ präsentiert – und mythische Gestalten im Spannungsfeld zwischen Identifikationsfiguren und Antihelden in neuem Licht erscheinen lässt.
(AfK-Nr. 638) Erfassen und Auswerten von archäologischen Objekten
Modulabschluss bewertet: bestanden/nicht bestanden
[Si] Helden, Götter, Leinwandträume. Mythische Narrative zwischen Text, Bild und Film (AfK-Nr.: 638)
regelmäßiger Termin ab 13.10.2025 | ||
wöchentlich Mo. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil. I, G 025 | |
nächster Termin: 13.10.2025 Uhr, Raum: Phil. I, G 025 |
Herkules, Perseus, Odysseus, Medea oder die schöne Helena – antike Mythen und ihre Gestalten haben über die Jahrhunderte hinweg nichts von ihrer Faszination verloren. Doch wie verändern sich ihre Charaktere und die Erzählungen rund um ihre Person, wenn sie in unterschiedlichen Medien und Zeiten auftreten?
Im Seminar folgen wir den Spuren dieser Mythen von der Antike bis in die Kinowelt des 21. Jhs. Anhand archäologischer und literarischer Quellen werden die antiken Bild- und Erzähltraditionen herausgearbeitet sowie die unterschiedlichen Nutzungskontexte behandelt – vom sakralen sowie sepulkralen Raum, über öffentliche Monumente und Orte bis hin zum privaten Lebensumfeld verfolgen wir den Einsatz und die Funktionalisierung von Mythen in der Antike. Darauf aufbauend widmen wir uns der filmischen Inszenierung des mythologischen Materials. Das cineastische Spektrum reicht dabei von den emotionsgeladenen Stummfilmen der frühen Kinogeschichte über die prachtvollen Sandalenfilme der Cinecittà bis hin zu den aktuellen CGI-Blockbustern des 21. Jahrhunderts.
Zentrale Leitfragen, die uns dabei das Semester über begleiten, sind u.a.: Wie verändern sich Figuren und Narrative über die Jahrhunderte hinweg? Welche Aspekte treten in den Fokus und welche verschwinden im Gegenzug? Und welche Rolle spielt der jeweilige historische, politische oder kulturelle Kontext der Produktion?
Das Seminar bietet einen interdisziplinären Zugang, bei dem Klassische Archäologie, Klassische Philologie, Geschichte und Filmwissenschaft miteinander in den Dialog treten. Neben der Analyse von Texten und Bildern werden ausgewählte Filme gemeinsam angesehen und diskutiert. Ziel ist es, ein vertieftes Verständnis für die Dynamik und Aktualität mythischer Stoffe zu gewinnen – und zugleich die Mechanismen von Traditionsbildung und Transformation im kulturellen Gedächtnis zu reflektieren.
Wer Freude an der Analyse antiker Bilder und Texte hat und gleichzeitig die Lust verspürt, in die Welt des Kinos einzutauchen, ist hier genau richtig – es gibt viel Altes und Neues zu entdecken!
(AfK-Nr. 645) Sammlungs- und Objektforschung (3 CP)
Modulabschluss: nicht benotet: bestanden & nicht bestanden.
[Ü] Sammlungs- und Objektforschung: Von Ceylon nach Gießen. Erschließung und Dokumentation von historischen Artefakten aus dem Museum für Gießen (AfK-Nr.: 645)
In den Jahren 1912 und 1914 unternahmen der Gießener Biologie-Professor Adolf Hansen und sein Garteninspektor Friedrich Rehnelt botanische Expeditionen nach Sri Lanka (damals „Ceylon“) mit dem Ziel, exotische Pflanzen zu sammeln. Neben mehr als 1.500 Pflanzen-Belegen brachten die beiden Wissenschaftler auch Artefakte mit nach Gießen. Diese Objekte befinden sich im Museum für Gießen (MfG, früher Oberhessisches Museum) und wurden bisher noch nicht wissenschaftlich aufgearbeitet. Für unsere Lehrveranstaltung gewährt uns das Museum für Gießen Einblick in sein Depot, wo die Objekte untergebracht sind. Neben einer Dokumentation und Erschließung der Objekte soll es auch darum gehen, die genaue Herkunft der Artefakte zu erforschen. Durch die exakten Standortangaben auf den Pflanzen-Belegen lässt sich die Reiseroute der Expedition nachvollziehen. So können unter Umständen auch die Artefakte den jeweiligen Regionen zugeordnet werden, was wichtige Hinweise bei der Identifizierung der Objekte geben kann.
Die praxisorientierte Lehrveranstaltung gibt einen Einblick in die Arbeit mit wissenschaftlichen Sammlungen und deren Objekten und vermittelt grundlegende theoretische Kenntnisse und praktische Fertigkeiten im Umgang mit materieller Kultur. Im Zentrum stehen Themen wie Objekthandling; Objektrecherche und -beschreibung; Sammlungs- und Objektgeschichte; ethische und juristische Aspekte; sammlungs- und objektbezogene Arbeitstechniken, Forschungsmethoden und Analysemöglichkeiten. Die Fertigkeiten, die in dieser Übung vermittelt werden, stellen Schlüsselqualifikationen für das wissenschaftliche Arbeiten in allen quellenbasierten Fächern dar.
Das Seminar ist für Studierende aller Fachrichtungen geeignet.
AfK-Nr. 647) Antike Literatur für alle (3 CP)
Modulabschluss: nicht benotet: bestanden & nicht bestanden.
[Vl] Antiker Roman (AfK-Nr.: 647)
regelmäßiger Termin ab 14.10.2025 | ||
wöchentlich Di. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. I, D 106 | |
nächster Termin: 14.10.2025 Uhr, Raum: Phil. I, D 106 |
[Si] Lukian, Asinus (AfK-Nr.: 647)
regelmäßiger Termin ab 14.10.2025 | ||
wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. I, D 106 | |
nächster Termin: 14.10.2025 Uhr, Raum: Phil. I, D 106 |
[Vl] Natura Romana (AfK-Nr.: 647)
regelmäßiger Termin ab 15.10.2025 | ||
wöchentlich Mi. 18:00 - 20:00 Uhr | Phil. I, A 3 (Hörsaal) | |
nächster Termin: 15.10.2025 Uhr, Raum: Phil. I, A 3 (Hörsaal) |
Altgriechisch ⇑
Informationen zu den Modulinhalten finden Sie hier: http://www.uni-giessen.de/cms/afk-griechisch , Informationen zur Anmeldung finden Sie bei der jeweiligen Veranstaltung auf Stud.IP.
(AfK-Nr. 289) Griechische Sprache I (12 CP)
Modulabschluss: benotet: Klausur.
Lehrveranstaltungen siehe FB 04, Griechische Philologie, Sprachkurse.
[Spr Kurs] Griechisch 1 (AfK-Nr.: 289)
regelmäßige Termine ab 13.10.2025 | ||
wöchentlich Mo. 07:45 - 10:00 Uhr | Phil. I, G 333 | |
wöchentlich Do. 07:45 - 10:00 Uhr | Phil. I, G 025 | |
nächster Termin: 13.10.2025 Uhr, Raum: Phil. I, G 333 |
Das Unterrichtsmaterial für diesen zweimal wöchentlich stattfindenden Sprachkurs wird von der Dozentin erstellt und der Druck entsprechend der Teilnehmerzahl veranlasst. Tragen Sie sich daher möglichst frühzeitig vor Semesterbeginn bei StudIP für den Kurs ein. Über die genauen Druckkosten pro Teilnehmer (maximal 20,-€) werden Sie über StudIP informiert.
Geschichte ⇑
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(Afk-Nr. 221) Einführung in die griechische Geschichte (2 CP)
Modulabschluss: nicht benotet: bestanden & nicht bestanden.
Lehrveranstaltungen siehe FB04, Alte Geschichte, Bachelorstudiengang Kultur der Antike, Basismodule, Die griechische Welt.
(Afk-Nr. 11) Historisches Denken und Arbeiten (2 CP)
Modulabschluss: nicht benotet: bestanden & nicht bestanden.
[Ü] Alltag in der Frühen Neuzeit - Spurensuche in Archiven (AfK-Nr.: 11)
regelmäßiger Termin ab 13.10.2025 | ||
wöchentlich Mo. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil. I, C 113 | |
nächster Termin: 13.10.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 113 |
Die Frage nach dem Alltag in der Vergangenheit, in diesem Fall in der Frühen Neuzeit (c. 1500 – c 1800), bietet eine Vielzahl von Untersuchungsfeldern der Lebensformen im städtischen und ländlichen Raum. Einen ersten Überblick bietet das Werk von Paul Münch „Lebensformen in der Frühen Neuzeit“.
Ziel der Übung ist es, dass die Studierenden eine eigene Fragestellung formulieren und diese im Verlauf der Übung in Form eines Quellenkommentars bearbeiten.
Dafür werden zentrale Punkte einer Recherche von der Erstellung einer Fragestellung, der Sichtung von Forschungsliteratur, dem gezielten Suchen von archivalischem Quellenmaterial in Archiven für die Bearbeitung der Fragestellung gemeinsam besprochen und debattiert. Die Sitzungen finden in „Hands-on“ Veranstaltungen statt. Dafür ist es erforderlich, dass die Studierenden Laptops, Tablets o.a. elektronische Endgeräte mit Internetzugang mitbringen.
Teil der Veranstaltung ist ein Workshop im Hessischen Staatsarchiv Marburg.
[Ü] Gerichtsbarkeit und Rechtsprechung in nassauischen Territorien (1564-1740) (AfK-Nr.: 11)
regelmäßiger Termin ab 14.10.2025 | ||
wöchentlich Di. 16:00 - 18:00 Uhr | Phil. I, C 030 | |
nächster Termin: 14.10.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 030 |
[Ü] Kriegsfinanzierung in der Frühen Neuzeit (AfK-Nr.: 11)
regelmäßiger Termin ab 24.10.2025 | ||
zwei-wöchentlich Fr. 12:00 - 16:00 Uhr | k.A. | |
nächster Termin: 24.10.2025 Uhr, Raum: k.A. |
Die Frühe Neuzeit brachte eine stetige Entwicklung neuer Kriegstechniken und ein starkes Anwachsen der Heeresgrößen mit sich. Den Herrschaftsträgern drängten sich damit laufend Fragen der Finanzierung und Ressourcenmobilisierung auf. Die Entwicklung moderner Staatlichkeit und Verwaltung wird heute in engem Zusammenhang mit dieser Problemstellung gesehen. Vor allem die Versorgung und Bezahlung von Kämpfern stellte eine Herausforderung dar: Man konnte sie zwischenzeitlich kaum anders als durch die Tolerierung eigenständiger Plünderung und Beutenahme bereitstellen, bevor geregeltere und zentrale Versorgungs- und Finanzierungssysteme ausgebaut wurden. Die Einstellung und Entlohnung des notwendigen Personals wurde zunächst noch an Kriegsunternehmer übertragen und erst mit der Etablierung stehender Heere stärker in staatliche Hand genommen.
In der Übung nehmen wir Quellen aus den Territorien des Heiligen Römischen Reichs in den Blick, und dies mit einem inhaltlichen Schwerpunkt: Von Interesse ist für uns besonders die Aufbringung von Geldmitteln und weiteren Ressourcen aus den bekriegten Gebieten – samt den Konsequenzen sowohl für die örtliche Bevölkerung als auch für die Kriegsleute. In diesem Kontext bietet sich eine Fülle verschiedener Quellenarten dar:
Selbstzeugnisse und Suppliken (Bittschriften) führen etwa die Kriegslasten von Bauern, Bürgern und Gemeinden vor Augen. Einen weiteren Gegenstand bilden Kriegsartikel, also von den Kriegsherren erlassene Verhaltensnormen, auf die die Soldaten verpflichtet wurden. Sie spiegeln sowohl vorhandene Beutepraktiken als auch obrigkeitliche Bestrebungen, diese zu unterbinden oder in zentrale Bahnen zu lenken. Die geregeltere Eintreibung von Geld und Naturalien wiederum produzierte eine wachsende Menge an Schriftstücken. Diese sind ein Beispiel für das in der Frühen Neuzeit immer bedeutsamer werdende Verwaltungsschriftgut; gleichzeitig treten darin auch ständische und soziale Konflikte zutage. Auch die Frage, welchen Rahmen die Reichsgesetzgebung bot, wird uns interessieren.
Zuletzt soll mit einem Schwenk auf weitere Finanzierungswege wie Subsidien, Kriegsanleihen, den Gemeinen Pfennig und die Reichsmatrikel das Bild abgerundet werden.
Hebräisch ⇑
Informationen zu den Modulinhalten finden Sie hier: http://www.uni-giessen.de/cms/afk-hebr , Informationen zur Anmeldung finden Sie bei der jeweiligen Veranstaltung auf Stud.IP.
(AfK-Nr. 291) Hebräisch 1 (2 CP)
Modulabschluss: nicht benotet: bestanden & nicht bestanden.
[Spr Kurs] Einführung in das biblische Hebräisch und die Kultur des Judentums (Heb. I) (AfK-Nr.: 291)
regelmäßiger Termin ab 17.10.2025 | ||
wöchentlich Fr. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. II, H 209 | |
nächster Termin: 17.10.2025 Uhr, Raum: Phil. II, H 209 |
Der Kurs führt Studierende in die Grundlagen des biblischen Hebräischs sowie des Judentums ein, indem diese einerseits zentrale Elemente der jüdischen Religion und Kultur und andererseits Grundelemente der hebräischen Sprache vermittelt bekommen. Die behandelten hebräischen Wörter und Bibeltexte sind so ausgewählt, dass sie sowohl inhaltich zu den behandelten Aspekten der jüdischen Religion und Kultur passen als auch sich gut didaktisch in die Vermittlung der Sprache einfügen. Im Bereich der hebräischen Grammatik wird dabei genauer auf die Schrift- und Lautlehre, die Formenlehre, vorzugsweise bei den starken Verben, die Satzstruktur sowie die hebräischen Verbalstämme, eingegangen. Es soll so versucht werden, die Fertigkeit zu vermitteln, die Texte zunächst grammatisch zu analysieren, um sie anschließend auf dieser Grundlage interpretieren und in ihren zeitlichen Kontext stellen zu können.
Ziel ist es, von der hebräischen Sprache ausgehend in die Religion und Kultur des Judentums einzuführen, und grundlegende sprachliche Mittel bereitzustellen, um biblische Texte lesen, analysieren, verstehen, sowie unterschiedliche Bibelübersetzungen prüfen zu können.
Grammatik:
Krause, Martin, Hebräisch : Biblisch-Hebräische Unterrichtsgrammatik, 5. Aufl., Berlin 2020.
(als E-Buch in der Uni-Bibliothek vorhanden)
Ernst, Alexander B., Kurze Grammatik des Biblischen Hebräisch, 4. Aufl., Neukirchen 2015.
Neef, Heinz-Dieter, Arbeitsbuch Hebräisch : Materialien, Beispiele und Übungen zum Biblisch-Hebräisch, 8., durchgesehene und erweiterte Aufl., Tübingen 2021.
Wörterbuch:
Diehl, Johannes F. Diehl und Witte Markus hrsg., Hebräisches und aramäisches Wörterbuch zum Alten Testament, 4. Auflage, Berlin 2021. (als E-Buch in der Uni-Bibliothek vorhanden)
Neef, Heinz-Dieter, Taschenwörterbuch Hebräisch und Aramäisch zum Alten Testament, Tübingen 2016.
Wilhelm Gesenius Hebräisches und Aramäisches Handwörterbuch über das Alte Testament, 18. Auflage, Springer 2013.
Konzise und aktualisierte Ausgabe des Hebräischen und Aramäischen Lexikons zum Alten Testament, hrsg. von Walter Dietrich und Samuel Arnet, Leiden 2013.
(AfK-Nr. 292) Hebräisch 2 (2 CP)
Modulabschluss: nicht benotet: bestanden & nicht bestanden.
Teilnahmevoraussetzung: Hebräisch 1 oder entsprechende Vorkenntnisse.
[Spr Kurs] Einführung in das biblische Hebräisch und die Kultur des Judentums (Heb. II) (AfK-Nr.: 292)
regelmäßiger Termin ab 17.10.2025 | ||
wöchentlich Fr. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil. II, H 209 | |
nächster Termin: 17.10.2025 Uhr, Raum: Phil. II, H 209 |
Hebräisch II
Vertiefung, Erweiterung und Festigung der Kenntnisse aus Hebräisch I
Durch praktische Textübersetzung von ausgewählten hebräischen Texten und Erarbeitung der grammatischen Grundlagen, z.B. schwachen Verben und Syntax, werden die Kenntnisse der hebräischen Grammatik fundiert.
Grammatik:
Krause, Martin, Hebräisch : Biblisch-Hebräische Unterrichtsgrammatik, 5. Aufl., Berlin 2020.
(als E-Buch in der Uni-Bibliothek vorhanden)
Neef, Heinz-Dieter, Arbeitsbuch Hebräisch : Materialien, Beispiele und Übungen zum Biblisch-Hebräisch, 8., durchgesehene und erweiterte Aufl., Tübingen 2021.
Ernst, Alexander B., Kurze Grammatik des Biblischen Hebräisch, 4. Aufl., Neukirchen 2015.
Wörterbuch:
Diehl, Johannes F. Diehl und Witte Markus hrsg., Hebräisches und aramäisches Wörterbuch zum Alten Testament, 4. Auflage, Berlin 2021. (als E-Buch in der Uni-Bibliothek vorhanden)
Neef, Heinz-Dieter, Taschenwörterbuch Hebräisch und Aramäisch zum Alten Testament, Tübingen 2016.
Wilhelm Gesenius Hebräisches und Aramäisches Handwörterbuch über das Alte Testament, 18. Auflage, Springer 2013.
Konzise und aktualisierte Ausgabe des Hebräischen und Aramäischen Lexikons zum Alten Testament, hrsg. von Walter Dietrich und Samuel Arnet, Leiden 2013.
Kunstgeschichte ⇑
Informationen zu den Modulinhalten finden Sie hier: http://www.uni-giessen.de/cms/afk-kunstgeschichte , Informationen zur Anmeldung finden Sie bei der jeweiligen Veranstaltung auf Stud.IP.
(AfK-Nr. 122) Epochen der Kunstgeschichte (3 CP)
Modulabschluss: nicht benotet: bestanden & nicht bestanden.
[Vl] Divers. Die Kunst in der Moderne (AfK-Nr.: 122)
regelmäßiger Termin ab 16.10.2025 | ||
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. I, A 5 (Hörsaal) | |
nächster Termin: 16.10.2025 Uhr, Raum: Phil. I, A 5 (Hörsaal) |
Diversität – also Vielfalt – gilt heute als ein ebenso wertvolles wie bedrohtes Gut. Biodiversität ist die Grundlage allen Lebens auf unserer Erde, und soziale Vielfalt, inklusive geschlechtlicher Diversität, gehört zu den wesentlichen Merkmalen, wenn nicht Voraussetzungen einer lebendigen Demokratie. In der Vorlesung geht es mir darum, die Idee der Vielfalt kunstgeschichtlich zu interpretieren – im Sinne sowohl einer Erzähl- und Lehrform als auch auf der Ebene der historischen Akteure, Orte, Artefakte, Medien und Gestaltungsprinzipien. Im Überblick auf die Kunst der Moderne (um 1800 bis um 1950) werde ich eher unterschiedliche Situationen und Episoden als epochenübergreifende Entwicklungsstränge vorstellen, eher Knotenpunkte fokussieren als große Linien ausfahren. Ich möchte die enorme Vielfalt der in der historischen Zeit aktiven Künstler*innen, die große Bandbreite ihrer Arbeiten und Positionen und die zahlreichen Schauplätze der Kunst – auch außerhalb Europas – vergegenwärtigen, ohne damit einem Vollständigkeitsanspruch genügen zu wollen oder gar zu können, wohl aber Dimensionen anzudeuten dahingehend, dass in der Kunst in der Moderne noch viel zu entdecken ist. Im Verlauf der Vorlesung werde ich auch Versuche der Einhegung und Ordnung von Vielfalt zur Sprache (bzw. zur Ansicht) bringen, die zum Teil von den Künstler*innen selbst ausgingen. Grundsätzlich stellt sich die Frage nach den Chancen, Spielräumen und Grenzen einer ‚diversen Ästhetik‘, die immer wieder in einem Spannungsverhältnis zu künstlerischen Praktiken und Ansprüchen an Formgebung, Komposition, Ordnung etc. stand und vermutlich bis heute steht.
Als Leistungsnachweis ist ein Lerntagebuch vorgesehen, das Ihre Auseinandersetzung mit den Inhalten der einzelnen Vorlesungstermine dokumentiert und anschaulich macht. Ergänzende Texte und Bildmaterial zur Vorlesung werden via stud.IP zur Verfügung gestellt.
[Vl] Kunst und Stadt im Mittelalter (AfK-Nr. 122)
regelmäßiger Termin ab 15.10.2025 | ||
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr | Alter Steinbacher Weg 44, 011 | |
nächster Termin: 15.10.2025 Uhr, Raum: Alter Steinbacher Weg 44, 011 |
Kaum ein gesellschaftlicher Raum war für die Bild- und Baukünste im europäischen Mittelalter
dynamischer als die seit 1100 boomenden Städte. Hier konnten – befreit von Zwängen einer strikt hierarchisch gegliederten Feudalgesellschaft – neue soziale Schichten von Auftraggebern und Künstlern in produktiven Austausch miteinander treten. Dadurch kam es zur Entwicklung neuer Medien und Gattungen, welche bis zum Beginn der Moderne die Kunst- und Architekturgeschichte Europas prägten. Die Vorlesung möchte an ausgewählten Städten des deutschsprachigen Teils des Heiligen Römischen Reichs, diese Entwicklungen in ihren Grundlinien aufzeigen und dabei Studierenden einen Überblick über die mittelalterlichen Bau- und Bildkulturen geben.
Einführende Literatur: Peter Johanek, Die Mauer und die Heiligen. Stadtvorstellungen im Mittelalter, in: Das Bild der Stadt in der Neuzeit 1400-1800, hrsg. Wolfgang Behringer u. Bernd Roeck, München 1999, S. 26-38.
Latein ⇑
Informationen zu den Modulinhalten finden Sie hier: http://www.uni-giessen.de/cms/afk-latein , Informationen zur Anmeldung finden Sie bei der jeweiligen Veranstaltung auf Stud.IP.
(Afk-Nr. 287) Lateinische Sprache I (12 CP)
Modulabschluss: benotet: Klausur.
Lehrveranstaltungen siehe FB 04, Lateinische Philologie, Sprachkurse.
[Spr Kurs] Latein 1 (AfK-Nr.: 287)
regelmäßige Termine ab 13.10.2025 | ||
wöchentlich Mo. 16:00 - 18:30 Uhr | Phil. I, G 025 | |
wöchentlich Do. 16:00 - 18:30 Uhr | Phil. I, G 025 | |
nächster Termin: 13.10.2025 Uhr, Raum: Phil. I, G 025 |
(Afk-Nr. 288) Lateinische Sprache II (12 CP)
Modulabschluss: benotet: Klausur.
Teilnahmevoraussetzung: Bestehen des Moduls Lateinische Sprache I oder Nachweis entsprechender Lateinkenntnisse.
Lehrveranstaltungen siehe FB 04, Lateinische Philologie, Sprachkurse.
[Spr Kurs] Latein 2 (AfK-Nr.: 288)
regelmäßige Termine ab 14.10.2025 | ||
wöchentlich Di. 07:30 - 10:00 Uhr | Phil. I, G 333 | |
wöchentlich Fr. 07:30 - 10:00 Uhr | Phil. I, G 333 | |
nächster Termin: 14.10.2025 Uhr, Raum: Phil. I, G 333 |
Philosophie ⇑
Informationen zu den Modulinhalten finden Sie hier: http://www.uni-giessen.de/cms/fbz/zentren/zfbk/afk/kursangebot/geschi_kultur/phil , Informationen zur Anmeldung finden Sie bei der jeweiligen Veranstaltung auf Stud.IP.
(AfK-Nr. 398) Ringvorlesung Philosophie (3 CP)
[Vl] Einführung in das philosophische Argumentieren (AfK-Nr.: 398)
regelmäßiger Termin ab 16.10.2025 | ||
wöchentlich Do. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. I, A 5 (Hörsaal) | |
nächster Termin: 16.10.2025 Uhr, Raum: Phil. I, A 5 (Hörsaal) |
Die Tätigkeit des Philosophierens besteht im Kern darin zu argumentieren. Was genau sind jedoch überhaupt Argumente? Vor allem: Was sind gute und was sind schlechte Argumente? Und wie lassen sich Argumente rekonstruieren, selbst entwickeln und auch kritisieren?
Die Vorlesung dient als Einführung in das philosophische Argumentieren. Wir werden einflussreiche Argumentformen diskutieren, aber auch Fehlschlüsse und ‚Werkzeuge‘ rund um das Argumentieren wie etwa die Unterscheidung zwischen Ursachen und Gründen und die Rolle von Gedankenexperimenten.
Prüfungsform: Klausur
(AfK-Nr. 401) Spezielle Philosophie (ohne Hausarbeit) (3 CP)
[Vl] Einführung in die Theoretische Philosophie (AfK-Nr.: 401/402)
regelmäßiger Termin ab 14.10.2025 | ||
wöchentlich Di. 14:00 - 16:00 Uhr | Rathenaustraße 10, 003 | |
nächster Termin: 14.10.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10, 003 |
Die Vorlesung soll in einige zentrale Themenkomplexe der Theoretischen Philosophie einführen. Fünf Fragen werden dabei im Mittelpunkt stehen: (a) Was ist (Theoretische) Philosophie (b) Was ist Wahrheit? (c) Was zeichnet Wissen und Wissenschaft aus? (d) Was charakterisiert Sprache, und was heisst es, dass (sprachliche) Äußerungen etwas bedeuten? Sowie (e) die ontologische Frage: Was gibt es eigentlich und was gibt es nicht?
Literatur:
Wolfgang Detel (2007): Grundkurs Philosophie, 5 Bde. Stuttgart: Reclam, insbesondere Bde. 3, 4 (Anschaffung empfohlen).
(AfK-Nr. 402) Spezielle Philosophie (mit Hausarbeit) (6 CP)
[Vl] Einführung in die Theoretische Philosophie (AfK-Nr.: 401/402)
regelmäßiger Termin ab 14.10.2025 | ||
wöchentlich Di. 14:00 - 16:00 Uhr | Rathenaustraße 10, 003 | |
nächster Termin: 14.10.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10, 003 |
Die Vorlesung soll in einige zentrale Themenkomplexe der Theoretischen Philosophie einführen. Fünf Fragen werden dabei im Mittelpunkt stehen: (a) Was ist (Theoretische) Philosophie (b) Was ist Wahrheit? (c) Was zeichnet Wissen und Wissenschaft aus? (d) Was charakterisiert Sprache, und was heisst es, dass (sprachliche) Äußerungen etwas bedeuten? Sowie (e) die ontologische Frage: Was gibt es eigentlich und was gibt es nicht?
Literatur:
Wolfgang Detel (2007): Grundkurs Philosophie, 5 Bde. Stuttgart: Reclam, insbesondere Bde. 3, 4 (Anschaffung empfohlen).
(AfK-Nr. 403) Erkenntnistheorie, Wissenschaftsphilosophie und Ontologie (ohne Hausarbeit) (3 CP)
[Si] Wahrheit, Wissen und ihre Gegner: Bullshit, Verschwörungstheorien & Co (AfK-Nr.: 403/404)
regelmäßiger Termin ab 14.10.2025 | ||
wöchentlich Di. 12:00 - 14:00 Uhr | Rathenaustraße 10, 116 | |
nächster Termin: 14.10.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10, 116 |
Wohl viele dürften den Eindruck teilen, dass in weiten Teilen ‚der‘ Öffentlichkeit, gerade in den Social Media, die Unvernunft um sich greift. Stimmen, die sich gegen die etablierten Medien und die Wissenschaften – gegen den sogenannten Mainstream – richten, werden immer lauter: Verschwörungstheorien treten zunehmend häufiger gegen ‚offizielle Theorien‘ an, ‚alternative Fakten‘ breiten sich aus, Fake News und Bullshit fluten unsere elektronischen Endgeräte (und Köpfe).
Näher besehen, ist allerdings unklar, was genau diese Phänomene sind: Verschwörungstheorien, alternative Fakten, Fake News, Bullshit – und Ähnliches mehr. Und damit muss erst auch geklärt werden, worin genau ihre Unvernunft besteht.
Wir werden im Seminar Vorschläge zu einer Analyse dieser Phänomene besprechen. Dabei werden wir sie vor allem im Kontrast zu vertrauteren Phänomenen wie die der Lüge und der Propaganda diskutieren. (Diese Debatte lässt sich dem Bereich der ‚angewandte Erkenntnistheorie‘ – mit Ausflügen in die Sprachphilosophie – zuordnen.) Das Seminar soll einen kleinen Beitrag zu dem zentralen philosophischen Projekt leisten, unsere aktuelle Lebenswirklichkeit zunehmend besser zu verstehen und Ressourcen für eine Kritik dieser Wirklichkeit bereitzustellen.
Das Seminar richtet sich vorwiegend an Fortgeschrittene (oder besonders motivierte Studierende).
(AfK-Nr. 404) Erkenntnistheorie, Wissenschaftsphilosophie und Ontologie (mit Hausarbeit) (6 CP)
[Si] Wahrheit, Wissen und ihre Gegner: Bullshit, Verschwörungstheorien & Co (AfK-Nr.: 403/404)
regelmäßiger Termin ab 14.10.2025 | ||
wöchentlich Di. 12:00 - 14:00 Uhr | Rathenaustraße 10, 116 | |
nächster Termin: 14.10.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10, 116 |
Wohl viele dürften den Eindruck teilen, dass in weiten Teilen ‚der‘ Öffentlichkeit, gerade in den Social Media, die Unvernunft um sich greift. Stimmen, die sich gegen die etablierten Medien und die Wissenschaften – gegen den sogenannten Mainstream – richten, werden immer lauter: Verschwörungstheorien treten zunehmend häufiger gegen ‚offizielle Theorien‘ an, ‚alternative Fakten‘ breiten sich aus, Fake News und Bullshit fluten unsere elektronischen Endgeräte (und Köpfe).
Näher besehen, ist allerdings unklar, was genau diese Phänomene sind: Verschwörungstheorien, alternative Fakten, Fake News, Bullshit – und Ähnliches mehr. Und damit muss erst auch geklärt werden, worin genau ihre Unvernunft besteht.
Wir werden im Seminar Vorschläge zu einer Analyse dieser Phänomene besprechen. Dabei werden wir sie vor allem im Kontrast zu vertrauteren Phänomenen wie die der Lüge und der Propaganda diskutieren. (Diese Debatte lässt sich dem Bereich der ‚angewandte Erkenntnistheorie‘ – mit Ausflügen in die Sprachphilosophie – zuordnen.) Das Seminar soll einen kleinen Beitrag zu dem zentralen philosophischen Projekt leisten, unsere aktuelle Lebenswirklichkeit zunehmend besser zu verstehen und Ressourcen für eine Kritik dieser Wirklichkeit bereitzustellen.
Das Seminar richtet sich vorwiegend an Fortgeschrittene (oder besonders motivierte Studierende).
(AfK-Nr. 407) Philosophie der Sprache und des Geistes (ohne Hausarbeit) (3 CP)
[Si] Der Mensch als erzählendes Wesen? – Philosophische Perspektiven auf Erzählungen (AfK-Nr.: 407/408)
regelmäßiger Termin ab 15.10.2025 | ||
wöchentlich Mi. 18:00 - 20:00 Uhr | Rathenaustraße 10, 117 | |
nächster Termin: 15.10.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10, 117 |
Erzählungen sind allgegenwärtig – wir begegnen ihnen in Literatur und Film, aber auch in alltäglicher Kommunikation. Sie prägen nicht nur die Formen, in denen wir Geschichten austauschen, sondern auch die Weise, in der wir unser Leben deuten und uns selbst verstehen.
Im ersten Teil des Seminars geht es um die grundlegende Frage: Was ist eigentlich eine Erzählung? Wir befassen uns mit charakteristischen Merkmalen narrativer Formen und fragen, wodurch sich eine Erzählung auszeichnet und von anderen Repräsentationsformen – etwa einer bloßen Chronik oder Aufzählung – unterscheidet. Wir werden hierzu unterschiedliche philosophische Positionen diskutieren, aber narrative Form auch anschaulich anhand eines Filmbeispiels untersuchen.
Im zweiten Teil wenden wir uns der Frage zu, welche Rolle Erzählungen oder narrative Formen in unserem Denken und Handeln spielen. Fragen, die wir anhand einschlägiger Literatur erörtern, könnten lauten: Welche Weisen unseres Denkens sind narrativ geprägt? Hat das Nachdenken über unser Leben – über unsere Vergangenheit, unsere Zukunft und unser Selbst – eine narrative Struktur? Ist diese Struktur für unser Selbstverständnis wesentlich, und was würde daraus folgen? Können Erzählungen Wissen vermitteln, und wenn ja, in welcher Form? Und welche Bedeutung haben narrative Formen für unser moralisches Urteilen und für unsere Orientierung im Leben?
Die Literatur wird im Seminar bekanntgegeben. Das Seminar eignet sich sowohl für Studienanfänger:innen (im Wahlpflichtstudium) als auch für fortgeschrittene Studierende.
[Si] Einführung in die trans* Philosophie (AfK-Nr.: 407/408)
regelmäßiger Termin ab 15.10.2025 | ||
wöchentlich Mi. 18:00 - 20:00 Uhr | Rathenaustraße 10, 102 | |
nächster Termin: 15.10.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10, 102 |
[Si] Mit Worten handeln - Sprechakttheorie (AfK-Nr.: 407/408)
regelmäßiger Termin ab 16.10.2025 | ||
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr | Rathenaustraße 10, 117 | |
nächster Termin: 16.10.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10, 117 |
Sprachliche Handlungen sind in unserem Alltag allgegenwärtig. Sie sind nicht nur Schall und Rauch, sondern prägen unser soziales Leben entscheidend. Die Vielfalt sprachlicher Handlungen ist dabei beeindruckend: Mit Worten können wir behaupten, vermuten, raten, verneinen, fragen, erlauben, verbieten, auffordern, vorschlagen, befehlen, empfehlen, bitten, warnen, drohen, zustimmen, ablehnen, schwören, verteidigen, verurteilen, grüßen, loben, beleidigen, danken, versprechen und noch vieles mehr. Die Sprechakttheorie untersucht solche sprachlichen Handlungen. Ihr Ziel ist es, zu erklären, was solche sprachlichen Handlungen sind und wie sie funktionieren.
In diesem Seminar werden wir einige zentrale Texte und Theorien der Sprachakttheorie kennenlernen, darunter John L. Austins einflussreichen Text "How to do things with words" (1955/1962). Außerdem werden wir auch mit neueren Arbeiten zur Sprechakttheorie beschäftigen. Welche Sprechakte wir dabei genauer betrachten, soll von den Interessen der Teilnehmenden abhängen.
Kenntnisse über Sprechakttheorie werden nicht vorausgesetzt. Sie sollten bereit sein, Texte auf Englisch zu lesen.
[Si] Wesen und Rationalität religiöser Überzeugungen am Beispiel des Umgangs mit den Problemen des Übels (AfK-Nr.: 407/408)
regelmäßiger Termin ab 14.10.2025 | ||
wöchentlich Di. 14:00 - 16:00 Uhr | Rathenaustraße 10, 117 | |
nächster Termin: 14.10.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10, 117 |
Die Welt ist voller Übel in unterschiedlicher Form und Schwere, von denen man leicht fragen könnte, warum sie ein allmächtiger, allwissender und uns zugleich wohlgesinnter Gott nicht einfach verhindert. Die mit solcherlei Übel verbundenen philosophischen Probleme für die Konsistenz und Kohärenz theistischer Überzeugungen eignen sich daher nicht nur in hervorgehobener Weise, um die Plausibilität der Annahme zu überprüfen, dass tatsächlich ein monotheistischer Gott existiert, wie ihn viele Religionen konzipieren, sondern auch, um sich exemplarisch über die Rationalität und Eigenart religiöser Überzeugungen im Allgemeinen Gedanken zu machen.
Im Rahmen des Seminars soll anhand jüngerer Texte aus der analytischen Religionsphilosophie und Theologie beides versucht werden: Das heißt, es soll einerseits konkret danach gefragt werden, in welchen Weisen die Übel in der Welt zu einer Herausforderung für die Vernünftigkeit monotheistischer Überzeugungen werden können und wie argumentative Reaktionen auf diese Problematik von theistischer Seite typischerweise aussehen. Andererseits soll darüber hinaus aber auch danach gefragt werden, was sich davon abstrahierend gegebenenfalls über die Rationalität religiöser Überzeugungen überhaupt lernen lässt – und was religiöse Überzeugungen als solche eigentlich gegenüber anderen, nicht-religiösen Überzeugungsarten auszeichnen könnte.
(AfK-Nr. 408) Philosophie der Sprache und des Geistes (mit Hausarbeit) (6 CP)
[Si] Der Mensch als erzählendes Wesen? – Philosophische Perspektiven auf Erzählungen (AfK-Nr.: 407/408)
regelmäßiger Termin ab 15.10.2025 | ||
wöchentlich Mi. 18:00 - 20:00 Uhr | Rathenaustraße 10, 117 | |
nächster Termin: 15.10.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10, 117 |
Erzählungen sind allgegenwärtig – wir begegnen ihnen in Literatur und Film, aber auch in alltäglicher Kommunikation. Sie prägen nicht nur die Formen, in denen wir Geschichten austauschen, sondern auch die Weise, in der wir unser Leben deuten und uns selbst verstehen.
Im ersten Teil des Seminars geht es um die grundlegende Frage: Was ist eigentlich eine Erzählung? Wir befassen uns mit charakteristischen Merkmalen narrativer Formen und fragen, wodurch sich eine Erzählung auszeichnet und von anderen Repräsentationsformen – etwa einer bloßen Chronik oder Aufzählung – unterscheidet. Wir werden hierzu unterschiedliche philosophische Positionen diskutieren, aber narrative Form auch anschaulich anhand eines Filmbeispiels untersuchen.
Im zweiten Teil wenden wir uns der Frage zu, welche Rolle Erzählungen oder narrative Formen in unserem Denken und Handeln spielen. Fragen, die wir anhand einschlägiger Literatur erörtern, könnten lauten: Welche Weisen unseres Denkens sind narrativ geprägt? Hat das Nachdenken über unser Leben – über unsere Vergangenheit, unsere Zukunft und unser Selbst – eine narrative Struktur? Ist diese Struktur für unser Selbstverständnis wesentlich, und was würde daraus folgen? Können Erzählungen Wissen vermitteln, und wenn ja, in welcher Form? Und welche Bedeutung haben narrative Formen für unser moralisches Urteilen und für unsere Orientierung im Leben?
Die Literatur wird im Seminar bekanntgegeben. Das Seminar eignet sich sowohl für Studienanfänger:innen (im Wahlpflichtstudium) als auch für fortgeschrittene Studierende.
[Si] Einführung in die trans* Philosophie (AfK-Nr.: 407/408)
regelmäßiger Termin ab 15.10.2025 | ||
wöchentlich Mi. 18:00 - 20:00 Uhr | Rathenaustraße 10, 102 | |
nächster Termin: 15.10.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10, 102 |
[Si] Mit Worten handeln - Sprechakttheorie (AfK-Nr.: 407/408)
regelmäßiger Termin ab 16.10.2025 | ||
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr | Rathenaustraße 10, 117 | |
nächster Termin: 16.10.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10, 117 |
Sprachliche Handlungen sind in unserem Alltag allgegenwärtig. Sie sind nicht nur Schall und Rauch, sondern prägen unser soziales Leben entscheidend. Die Vielfalt sprachlicher Handlungen ist dabei beeindruckend: Mit Worten können wir behaupten, vermuten, raten, verneinen, fragen, erlauben, verbieten, auffordern, vorschlagen, befehlen, empfehlen, bitten, warnen, drohen, zustimmen, ablehnen, schwören, verteidigen, verurteilen, grüßen, loben, beleidigen, danken, versprechen und noch vieles mehr. Die Sprechakttheorie untersucht solche sprachlichen Handlungen. Ihr Ziel ist es, zu erklären, was solche sprachlichen Handlungen sind und wie sie funktionieren.
In diesem Seminar werden wir einige zentrale Texte und Theorien der Sprachakttheorie kennenlernen, darunter John L. Austins einflussreichen Text "How to do things with words" (1955/1962). Außerdem werden wir auch mit neueren Arbeiten zur Sprechakttheorie beschäftigen. Welche Sprechakte wir dabei genauer betrachten, soll von den Interessen der Teilnehmenden abhängen.
Kenntnisse über Sprechakttheorie werden nicht vorausgesetzt. Sie sollten bereit sein, Texte auf Englisch zu lesen.
[Si] Wesen und Rationalität religiöser Überzeugungen am Beispiel des Umgangs mit den Problemen des Übels (AfK-Nr.: 407/408)
regelmäßiger Termin ab 14.10.2025 | ||
wöchentlich Di. 14:00 - 16:00 Uhr | Rathenaustraße 10, 117 | |
nächster Termin: 14.10.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10, 117 |
Die Welt ist voller Übel in unterschiedlicher Form und Schwere, von denen man leicht fragen könnte, warum sie ein allmächtiger, allwissender und uns zugleich wohlgesinnter Gott nicht einfach verhindert. Die mit solcherlei Übel verbundenen philosophischen Probleme für die Konsistenz und Kohärenz theistischer Überzeugungen eignen sich daher nicht nur in hervorgehobener Weise, um die Plausibilität der Annahme zu überprüfen, dass tatsächlich ein monotheistischer Gott existiert, wie ihn viele Religionen konzipieren, sondern auch, um sich exemplarisch über die Rationalität und Eigenart religiöser Überzeugungen im Allgemeinen Gedanken zu machen.
Im Rahmen des Seminars soll anhand jüngerer Texte aus der analytischen Religionsphilosophie und Theologie beides versucht werden: Das heißt, es soll einerseits konkret danach gefragt werden, in welchen Weisen die Übel in der Welt zu einer Herausforderung für die Vernünftigkeit monotheistischer Überzeugungen werden können und wie argumentative Reaktionen auf diese Problematik von theistischer Seite typischerweise aussehen. Andererseits soll darüber hinaus aber auch danach gefragt werden, was sich davon abstrahierend gegebenenfalls über die Rationalität religiöser Überzeugungen überhaupt lernen lässt – und was religiöse Überzeugungen als solche eigentlich gegenüber anderen, nicht-religiösen Überzeugungsarten auszeichnen könnte.
(AfK-Nr. 409) Moralphilosophie (ohne Hausarbeit) (3 CP)
[Vl] Einführung in die praktische Philosophie (AfK-Nr.: 409/410)
regelmäßiger Termin ab 15.10.2025 | ||
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr | Rathenaustraße 10, 003 | |
nächster Termin: 15.10.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10, 003 |
Mit der Kenntnis und Analyse von klassischen und zeitgenössischen Positionen der praktischen Philosophie werden nicht nur ideengeschichtliche und systematische Grundkenntnisse erworben, die für das weitere Studium unerlässlich sind, sondern auch das Verständnis von und der Umgang mit philosophischen Argumenten geschult. Die Vorlesung führt in grundlegende Fragen, Probleme und Methoden der praktischen Philosophie ein und ist in drei Teile gegliedert:
i) Grundlegende Fragen: Was ist praktische Philosophie (nicht)?
ii) Paradigmatische Theorien: Tugendethik, Deontologie, Utilitarismus und Kontraktualismus
iii) Ausgewählte Anwendungsbereiche: Amoralismus als Problem der Moral(philosophie), Moralität und gutes Leben, Ethik am Anfang und Ende des Lebens, Ethik nichtmenschlicher Entitäten, Politische Ethik
Zur Vorbereitung geeignet:
Dieter Birnbacher: Analytische Einführung in die Ethik, Kap. 1, Berlin 2007
(AfK-Nr. 410) Moralphilosophie (mit Hausarbeit) (6 CP)
[Vl] Einführung in die praktische Philosophie (AfK-Nr.: 409/410)
regelmäßiger Termin ab 15.10.2025 | ||
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr | Rathenaustraße 10, 003 | |
nächster Termin: 15.10.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10, 003 |
Mit der Kenntnis und Analyse von klassischen und zeitgenössischen Positionen der praktischen Philosophie werden nicht nur ideengeschichtliche und systematische Grundkenntnisse erworben, die für das weitere Studium unerlässlich sind, sondern auch das Verständnis von und der Umgang mit philosophischen Argumenten geschult. Die Vorlesung führt in grundlegende Fragen, Probleme und Methoden der praktischen Philosophie ein und ist in drei Teile gegliedert:
i) Grundlegende Fragen: Was ist praktische Philosophie (nicht)?
ii) Paradigmatische Theorien: Tugendethik, Deontologie, Utilitarismus und Kontraktualismus
iii) Ausgewählte Anwendungsbereiche: Amoralismus als Problem der Moral(philosophie), Moralität und gutes Leben, Ethik am Anfang und Ende des Lebens, Ethik nichtmenschlicher Entitäten, Politische Ethik
Zur Vorbereitung geeignet:
Dieter Birnbacher: Analytische Einführung in die Ethik, Kap. 1, Berlin 2007
(AfK-Nr. 411) Angewandte Ethik (ohne Hausarbeit) (3 CP)
[Si] David Hume: Über Moral (AfK-Nr.: 411/412)
regelmäßiger Termin ab 16.10.2025 | ||
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr | Rathenaustraße 10, 107 | |
nächster Termin: 16.10.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10, 107 |
Auch wer Hume nie gelesen hat, kennt vermutlich einige seiner zentralen Thesen: 1. Die Vernunft kann nicht den Willen bestimmen, sondern ist bloß „Sklave der Leidenschaften“. 2. Moralische Unterscheidungen werden nicht durch die Vernunft, sondern durch ein moralisches Gefühl getroffen. 3. Man kann kein Sollen aus einem Sein ableiten (was Hume so allerdings nicht behauptet hat). Im Seminar wollen wir zentrale Passagen aus Humes Traktat über die menschliche Natur (und ggf. aus seiner Untersuchung über die Prinzipien der Moral) lesen. Im Wesentlichen soll es uns um eine detaillierte Rekonstruktion von Humes Überlegungen gehen.
Die Texte finden Sie online über die Universitätsbibliothek.
[Si] Sexualethik (AfK-Nr.: 411/412)
regelmäßiger Termin ab 15.10.2025 | ||
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr | Rathenaustraße 10, 117 | |
nächster Termin: 15.10.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10, 117 |
In diesem Seminar beschäftigen wir uns mit der modernen philosophischen Auseinandersetzung mit Sex. Diese beinhaltet konzeptionelle Fragen wie:
- Was ist Sex überhaupt und was nicht?
- Wie kann Consent/Zustimmung verstanden werden?
, spezifisch normativ-moralische Fragen, unter anderem:
- Was sieht moralisch gelungener Sex aus?
sowie Fragen der angewandten Ethik:
- Ist es moralisch ok, Pornografie zu konsumieren?
- Ist Sexarbeit moralisch legitim?
Das Seminar ist zum Teil als Projektseminar konzipiert. Das heißt, wir werden zunächst mit einschlägigen Texten einige der oben genannten Fragen diskutieren. Danach werden Sie sich in Gruppen zusammenfinden, um ein aktuelles Thema der Sexualethik mithilfe des erarbeiteten theoretischen Fundaments zu analysieren und daraus kleine Projekte zu entwickeln, die dann Teil der Prüfungsleistung sind. Denkbare Projektthemen wären z.B.:
- Analyse der sexuellen Beziehungen in Dark Romance-Büchern
- Analyse des Videos „I Slept with 100 Men in One Day“ in Bezug auf Consent
Das Seminar erfordert eine regelmäßige selbstständige Mitarbeit in Kleingruppen. Der Großteil der Texte ist ausschließlich in englischer Sprache vorhanden.
Das Passwort zum Kurs wird in der 1. Sitzung bekannt gegeben.
[Si] True Crime als Thema der Ethik!? (AfK-Nr.: 411/412)
regelmäßiger Termin ab 14.10.2025 | ||
wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr | Rathenaustraße 10, 116 | |
nächster Termin: 14.10.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10, 116 |
True Crime ist ein noch relativ neues Phänomen der Medienlandschaft, trotzdem hat es sich in den letzten Jahren bereits zu einem der beliebtesten Genres beispielsweise im Podcast-Bereich entwickelt. In jüngerer Zeit werden jedoch vermehrt ethische Bedenken vorgebracht:
- Ist es eigentlich ok, reale Verbrechen und Leidensgeschichten von Opfern zur Unterhaltung zu konsumieren?
- Darf man als Creator*in mit dem Leid anderer Geld verdienen?
- Führt True Crime zu einer Glorifizierung von Verbrechen und Täter*innen?
- Ist eine Zustimmung aller am Verbrechen Beteiligten notwendig, um die Geschichte erzählen zu können?
- (Wie) kann True Crime ethisch sensibel aufbereitet werden?
Obwohl es so viele ethische Problemstellungen gibt, findet sich in der Philosophie selbst wenig Auseinandersetzung mit dem True Crime-Genre. Deshalb werden wir uns der Thematik im Seminar explorativ nähern: Anhand von beispielhaften True Crime-Fällen und ihrer medialen Aufarbeitung in verschiedenen Medienformaten werden wir gemeinsam ethische Probleme und Fragestellungen identifizieren, um diese dann mithilfe von verwandten ethischen Diskursen und einschlägigen Texten aus der Medien- und Konsumethik zu diskutieren.
Das Seminar ist als Projektseminar konzipiert. Das heißt, Sie werden sich in Gruppen zusammenfinden, um gemeinsam Fragen und Formate mithilfe des erarbeiteten theoretischen Fundaments zu analysieren und daraus kleine Projekte zu entwickeln, die dann Teil der Prüfungsleistung sind.
Das Seminar erfordert eine regelmäßige selbstständige Mitarbeit in Kleingruppen. Der Großteil der Texte ist ausschließlich in englischer Sprache vorhanden.
Das Passwort zum Kurs wird in der 1. Sitzung bekannt gegeben.
(AfK-Nr. 412) Angewandte Ethik (mit Hausarbeit) (6 CP)
[Si] David Hume: Über Moral (AfK-Nr.: 411/412)
regelmäßiger Termin ab 16.10.2025 | ||
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr | Rathenaustraße 10, 107 | |
nächster Termin: 16.10.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10, 107 |
Auch wer Hume nie gelesen hat, kennt vermutlich einige seiner zentralen Thesen: 1. Die Vernunft kann nicht den Willen bestimmen, sondern ist bloß „Sklave der Leidenschaften“. 2. Moralische Unterscheidungen werden nicht durch die Vernunft, sondern durch ein moralisches Gefühl getroffen. 3. Man kann kein Sollen aus einem Sein ableiten (was Hume so allerdings nicht behauptet hat). Im Seminar wollen wir zentrale Passagen aus Humes Traktat über die menschliche Natur (und ggf. aus seiner Untersuchung über die Prinzipien der Moral) lesen. Im Wesentlichen soll es uns um eine detaillierte Rekonstruktion von Humes Überlegungen gehen.
Die Texte finden Sie online über die Universitätsbibliothek.
[Si] Sexualethik (AfK-Nr.: 411/412)
regelmäßiger Termin ab 15.10.2025 | ||
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr | Rathenaustraße 10, 117 | |
nächster Termin: 15.10.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10, 117 |
In diesem Seminar beschäftigen wir uns mit der modernen philosophischen Auseinandersetzung mit Sex. Diese beinhaltet konzeptionelle Fragen wie:
- Was ist Sex überhaupt und was nicht?
- Wie kann Consent/Zustimmung verstanden werden?
, spezifisch normativ-moralische Fragen, unter anderem:
- Was sieht moralisch gelungener Sex aus?
sowie Fragen der angewandten Ethik:
- Ist es moralisch ok, Pornografie zu konsumieren?
- Ist Sexarbeit moralisch legitim?
Das Seminar ist zum Teil als Projektseminar konzipiert. Das heißt, wir werden zunächst mit einschlägigen Texten einige der oben genannten Fragen diskutieren. Danach werden Sie sich in Gruppen zusammenfinden, um ein aktuelles Thema der Sexualethik mithilfe des erarbeiteten theoretischen Fundaments zu analysieren und daraus kleine Projekte zu entwickeln, die dann Teil der Prüfungsleistung sind. Denkbare Projektthemen wären z.B.:
- Analyse der sexuellen Beziehungen in Dark Romance-Büchern
- Analyse des Videos „I Slept with 100 Men in One Day“ in Bezug auf Consent
Das Seminar erfordert eine regelmäßige selbstständige Mitarbeit in Kleingruppen. Der Großteil der Texte ist ausschließlich in englischer Sprache vorhanden.
Das Passwort zum Kurs wird in der 1. Sitzung bekannt gegeben.
[Si] True Crime als Thema der Ethik!? (AfK-Nr.: 411/412)
regelmäßiger Termin ab 14.10.2025 | ||
wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr | Rathenaustraße 10, 116 | |
nächster Termin: 14.10.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10, 116 |
True Crime ist ein noch relativ neues Phänomen der Medienlandschaft, trotzdem hat es sich in den letzten Jahren bereits zu einem der beliebtesten Genres beispielsweise im Podcast-Bereich entwickelt. In jüngerer Zeit werden jedoch vermehrt ethische Bedenken vorgebracht:
- Ist es eigentlich ok, reale Verbrechen und Leidensgeschichten von Opfern zur Unterhaltung zu konsumieren?
- Darf man als Creator*in mit dem Leid anderer Geld verdienen?
- Führt True Crime zu einer Glorifizierung von Verbrechen und Täter*innen?
- Ist eine Zustimmung aller am Verbrechen Beteiligten notwendig, um die Geschichte erzählen zu können?
- (Wie) kann True Crime ethisch sensibel aufbereitet werden?
Obwohl es so viele ethische Problemstellungen gibt, findet sich in der Philosophie selbst wenig Auseinandersetzung mit dem True Crime-Genre. Deshalb werden wir uns der Thematik im Seminar explorativ nähern: Anhand von beispielhaften True Crime-Fällen und ihrer medialen Aufarbeitung in verschiedenen Medienformaten werden wir gemeinsam ethische Probleme und Fragestellungen identifizieren, um diese dann mithilfe von verwandten ethischen Diskursen und einschlägigen Texten aus der Medien- und Konsumethik zu diskutieren.
Das Seminar ist als Projektseminar konzipiert. Das heißt, Sie werden sich in Gruppen zusammenfinden, um gemeinsam Fragen und Formate mithilfe des erarbeiteten theoretischen Fundaments zu analysieren und daraus kleine Projekte zu entwickeln, die dann Teil der Prüfungsleistung sind.
Das Seminar erfordert eine regelmäßige selbstständige Mitarbeit in Kleingruppen. Der Großteil der Texte ist ausschließlich in englischer Sprache vorhanden.
Das Passwort zum Kurs wird in der 1. Sitzung bekannt gegeben.
(AfK-Nr. 413) Politische, Rechts- und Sozialphilosophie (ohne Hausarbeit) (3 CP)
[Si] 50 Kilometer in den Süden - zur politischen Philosophie der Kritischen Theorie (AfK-Nr.: 413/414)
regelmäßiger Termin ab 16.10.2025 | ||
wöchentlich Do. 12:00 - 14:00 Uhr | Rathenaustraße 10, 117 | |
nächster Termin: 16.10.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10, 117 |
„Der zwiespältige Charakter des gesellschaftlichen Ganzen in seiner aktuellen Gestalt entwickelt sich bei den Subjekten des kritischen Verhaltens zum bewußten Widerspruch. Indem sie die gegenwärtige Wirtschaftsweise und die gesamte auf ihr begründete Kultur als Produkt menschlicher Arbeit erkennen, als die Organisation, die sich die Menschheit in dieser Epoche gegeben hat und zu der sie fähig war, identifizieren sie sich selbst mit dem Ganzen und begreifen es als Willen und Vernunft; es ihr ihre eigene Welt.“ (Horkheimer, Traditionelle und kritische Theorie, 224)
Das Seminar beschäftigt sich maßgeblich mit der politischen Philosophie der kritischen Theorie. Dabei sollen die von Horkheimer ausgemachten Thesen der „aktuellen Gestalt“ der Gesellschaft nachvollzogen werden.
• Worin unterscheiden sich klassische Theorie und kritische Theorie?
• Welche Verbindungen bestehen zwischen Ökonomie, Soziologie, Geschichte, Psychologie und Philosophie?
• Was ist Totalität/Totalitarismus, Gewalt, Faschismus?
Im Seminar werden wir uns neben Adorno und Horkheimer auch mit etwas „unbekannteren“ Autor:innen beschäftigen: Erich Fromm, Leo Löwenthal, Herbert Marcuse, Friedrich Pollock, Walter Benjamin, Felix Weil, Franz Neumann, Otto Kirchheimer, Alfred Schmidt etc. Damit werden auch anspruchsvolle Texte aus der Staats- und Rechtsphilosophie, der Sozialwissenschaften und der Ökonomie gelesen.
Studierende sind eingeladen, Autor:innen und Themenfelder vorzuschlagen.
[Si] Tools (fools?) of liberation - Zum politischen Denken des Silicon Valley (AfK-Nr.: 413/414)
regelmäßiger Termin ab 14.10.2025 | ||
wöchentlich Di. 18:00 - 20:00 Uhr | Rathenaustraße 10, 117 | |
nächster Termin: 14.10.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10, 117 |
Als „kalifornische Ideologie“ wurde bereits Mitte der 1990er Jahre das lose Überzeugungssystem der Tech-Unternehmer bezeichnet, die – damals noch unverhohlen bewundert und zu Genies verklärt – mit ihren digitalen Plattformen, Produkten und Dienstleistungen die Eroberung der menschlichen Lebenswelten begannen. Zu dieser Ideologie gehörten Teile der (eher linken) Gegenkultur der 1960er Jahre – das Aussteigen, das Selbstbasteln, das Nerdige und Enthusiastische –, aber auch (eher konservative oder rechte) Konzepte – ein radikaler Individualismus, Egoismus, Libertarismus und die strikte Ablehnung von staatlicher Regulierung, Gemeinwohlverpflichtungen und Gesetzen. Zusammengehalten wurde diese Mischung von Ideen und Inspirationen durch einen geradezu religiösen Fortschrittsglauben – die Welt kann und wird durch Technik verbessert werden – und einen unerschütterlichen Glauben an die eigenen Fähigkeiten. Diese schloss schon früh die Bereitschaft ein, alles neu, unkonventionell und anders zu denken und dabei auch grobe und zerstörerische Fehler zu machen. „Move fast and destroy things“ gilt als Motto der sogenannten Start-up-Unternehmenskultur, die sich in der zweiten Amtszeit von Donald Trump allerdings zu einem neuen Politik-Stil entwickelt hat. Neuerdings ist sogar von einem „digitalen“ oder „Techfaschismus“ die Rede – Anlass genug, sich ganz grundsätzlich mit der Frage zu beschäftigen, wie das Valley (bzw. seine politisch aktiven Prominenten wie Elon Musk, Peter Thiel, Alex Karp) denkt. In dem Seminar werden wir versuchen, die Hintergründe dieses Denkens zu erarbeiten – wen oder was lesen und zitieren die Akteure, wer gilt als (Vor)denker, welche Ziele für Staat, Gesellschaft und Menschheit werden formuliert, welche Ethik und Anthropologie folgt daraus? Zum zweiten sollen leitende Konzepte des politischen Denkens des Silicon Valley erarbeitet werden – wie Longevitism, Contrarianism, Libertarianism, Tech-Determinism. Zum dritten soll es um digitalen Faschismus, darunter auch dessen ästhetische AI-Strategien gehen.
Die meisten Texte, die wir lesen und diskutieren werden, sind auf englisch!
Zur Vorbereitung / Einstimmung geeignet: Adrian Daub: Silicon Valley – ein Tal der Vordenker?, Sendung Sternstunde Philosophie | SRF Kultur
https://www.youtube.com/watch?v=__OkZbeSdL0
[Si] Utopie und Hoffnung (AfK-Nr.: 413/414)
regelmäßiger Termin ab 13.10.2025 | ||
wöchentlich Mo. 10:00 - 12:00 Uhr | Rathenaustraße 10, 116 | |
nächster Termin: 13.10.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10, 116 |
Worauf können wir noch hoffen? In diesen Zeiten! Könnte uns die Vorstellung einer Utopie vielleicht helfen, die gegenwärtigen sozialen Missstände, die Kriege, die Ungleichheiten und den Klimawandel zu überwinden? Welchen Platz haben Utopie und Hoffnung eigentlich in der Philosophie und politischen Theorie? Findet sich Trost in der Hoffnung auf eine bessere, gerechtere Welt? Oder können wir als Menschen gar nicht anders als zu hoffen?
Im Seminar wollen wir uns diesen Fragen von zwei Blickpunkten nähern. Im ersten Teil werden wir einige der wichtigsten Utopien der Literatur- und Ideengeschichte lesen, mit dem Ziel, die Umrisse und Funktionen der Utopie in der Philosophie und politischen Theorie nachzuzeichnen. Im zweiten Teil wollen wir uns dann der Hoffnung zuwenden, wiederum von zwei Seiten. Einerseits der Frage, worauf wir (als Menschen) eigentlich hoffen können und/oder sollten und andererseits der Rolle, die Hoffnung (und Utopie) in der Philosophie und politischen Theorie seit dem Zweiten Weltkrieg (nicht) gespielt hat und noch spielen könnte/sollte.
Selbstverständlich werden wir angesichts der Fülle an Utopien und Schriften zur Hoffnung nur einen kleinen Ausschnitt der zur Verfügung stehenden Literatur sichten können. Im Seminar werden deshalb auch insbesondere im ersten Teil Möglichkeiten geboten, interessengeleitet und eigenständig forschen zu können. Es werden seminarbegleitende Prüfungsformen (Portfolio) für alle Studiengänge bevorzugt angeboten.
(AfK-Nr. 414) Politische, Rechts- und Sozialphilosophie (mit Hausarbeit) (6 CP)
[Si] 50 Kilometer in den Süden - zur politischen Philosophie der Kritischen Theorie (AfK-Nr.: 413/414)
regelmäßiger Termin ab 16.10.2025 | ||
wöchentlich Do. 12:00 - 14:00 Uhr | Rathenaustraße 10, 117 | |
nächster Termin: 16.10.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10, 117 |
„Der zwiespältige Charakter des gesellschaftlichen Ganzen in seiner aktuellen Gestalt entwickelt sich bei den Subjekten des kritischen Verhaltens zum bewußten Widerspruch. Indem sie die gegenwärtige Wirtschaftsweise und die gesamte auf ihr begründete Kultur als Produkt menschlicher Arbeit erkennen, als die Organisation, die sich die Menschheit in dieser Epoche gegeben hat und zu der sie fähig war, identifizieren sie sich selbst mit dem Ganzen und begreifen es als Willen und Vernunft; es ihr ihre eigene Welt.“ (Horkheimer, Traditionelle und kritische Theorie, 224)
Das Seminar beschäftigt sich maßgeblich mit der politischen Philosophie der kritischen Theorie. Dabei sollen die von Horkheimer ausgemachten Thesen der „aktuellen Gestalt“ der Gesellschaft nachvollzogen werden.
• Worin unterscheiden sich klassische Theorie und kritische Theorie?
• Welche Verbindungen bestehen zwischen Ökonomie, Soziologie, Geschichte, Psychologie und Philosophie?
• Was ist Totalität/Totalitarismus, Gewalt, Faschismus?
Im Seminar werden wir uns neben Adorno und Horkheimer auch mit etwas „unbekannteren“ Autor:innen beschäftigen: Erich Fromm, Leo Löwenthal, Herbert Marcuse, Friedrich Pollock, Walter Benjamin, Felix Weil, Franz Neumann, Otto Kirchheimer, Alfred Schmidt etc. Damit werden auch anspruchsvolle Texte aus der Staats- und Rechtsphilosophie, der Sozialwissenschaften und der Ökonomie gelesen.
Studierende sind eingeladen, Autor:innen und Themenfelder vorzuschlagen.
[Si] Tools (fools?) of liberation - Zum politischen Denken des Silicon Valley (AfK-Nr.: 413/414)
regelmäßiger Termin ab 14.10.2025 | ||
wöchentlich Di. 18:00 - 20:00 Uhr | Rathenaustraße 10, 117 | |
nächster Termin: 14.10.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10, 117 |
Als „kalifornische Ideologie“ wurde bereits Mitte der 1990er Jahre das lose Überzeugungssystem der Tech-Unternehmer bezeichnet, die – damals noch unverhohlen bewundert und zu Genies verklärt – mit ihren digitalen Plattformen, Produkten und Dienstleistungen die Eroberung der menschlichen Lebenswelten begannen. Zu dieser Ideologie gehörten Teile der (eher linken) Gegenkultur der 1960er Jahre – das Aussteigen, das Selbstbasteln, das Nerdige und Enthusiastische –, aber auch (eher konservative oder rechte) Konzepte – ein radikaler Individualismus, Egoismus, Libertarismus und die strikte Ablehnung von staatlicher Regulierung, Gemeinwohlverpflichtungen und Gesetzen. Zusammengehalten wurde diese Mischung von Ideen und Inspirationen durch einen geradezu religiösen Fortschrittsglauben – die Welt kann und wird durch Technik verbessert werden – und einen unerschütterlichen Glauben an die eigenen Fähigkeiten. Diese schloss schon früh die Bereitschaft ein, alles neu, unkonventionell und anders zu denken und dabei auch grobe und zerstörerische Fehler zu machen. „Move fast and destroy things“ gilt als Motto der sogenannten Start-up-Unternehmenskultur, die sich in der zweiten Amtszeit von Donald Trump allerdings zu einem neuen Politik-Stil entwickelt hat. Neuerdings ist sogar von einem „digitalen“ oder „Techfaschismus“ die Rede – Anlass genug, sich ganz grundsätzlich mit der Frage zu beschäftigen, wie das Valley (bzw. seine politisch aktiven Prominenten wie Elon Musk, Peter Thiel, Alex Karp) denkt. In dem Seminar werden wir versuchen, die Hintergründe dieses Denkens zu erarbeiten – wen oder was lesen und zitieren die Akteure, wer gilt als (Vor)denker, welche Ziele für Staat, Gesellschaft und Menschheit werden formuliert, welche Ethik und Anthropologie folgt daraus? Zum zweiten sollen leitende Konzepte des politischen Denkens des Silicon Valley erarbeitet werden – wie Longevitism, Contrarianism, Libertarianism, Tech-Determinism. Zum dritten soll es um digitalen Faschismus, darunter auch dessen ästhetische AI-Strategien gehen.
Die meisten Texte, die wir lesen und diskutieren werden, sind auf englisch!
Zur Vorbereitung / Einstimmung geeignet: Adrian Daub: Silicon Valley – ein Tal der Vordenker?, Sendung Sternstunde Philosophie | SRF Kultur
https://www.youtube.com/watch?v=__OkZbeSdL0
[Si] Utopie und Hoffnung (AfK-Nr.: 413/414)
regelmäßiger Termin ab 13.10.2025 | ||
wöchentlich Mo. 10:00 - 12:00 Uhr | Rathenaustraße 10, 116 | |
nächster Termin: 13.10.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10, 116 |
Worauf können wir noch hoffen? In diesen Zeiten! Könnte uns die Vorstellung einer Utopie vielleicht helfen, die gegenwärtigen sozialen Missstände, die Kriege, die Ungleichheiten und den Klimawandel zu überwinden? Welchen Platz haben Utopie und Hoffnung eigentlich in der Philosophie und politischen Theorie? Findet sich Trost in der Hoffnung auf eine bessere, gerechtere Welt? Oder können wir als Menschen gar nicht anders als zu hoffen?
Im Seminar wollen wir uns diesen Fragen von zwei Blickpunkten nähern. Im ersten Teil werden wir einige der wichtigsten Utopien der Literatur- und Ideengeschichte lesen, mit dem Ziel, die Umrisse und Funktionen der Utopie in der Philosophie und politischen Theorie nachzuzeichnen. Im zweiten Teil wollen wir uns dann der Hoffnung zuwenden, wiederum von zwei Seiten. Einerseits der Frage, worauf wir (als Menschen) eigentlich hoffen können und/oder sollten und andererseits der Rolle, die Hoffnung (und Utopie) in der Philosophie und politischen Theorie seit dem Zweiten Weltkrieg (nicht) gespielt hat und noch spielen könnte/sollte.
Selbstverständlich werden wir angesichts der Fülle an Utopien und Schriften zur Hoffnung nur einen kleinen Ausschnitt der zur Verfügung stehenden Literatur sichten können. Im Seminar werden deshalb auch insbesondere im ersten Teil Möglichkeiten geboten, interessengeleitet und eigenständig forschen zu können. Es werden seminarbegleitende Prüfungsformen (Portfolio) für alle Studiengänge bevorzugt angeboten.
Religion ⇑
Informationen zu den Modulinhalten finden Sie hier: http://www.uni-giessen.de/cms/afk-religion , Informationen zur Anmeldung finden Sie bei der jeweiligen Veranstaltung auf Stud.IP.
(Afk-Nr. 178) Evangelische Theologie - Einblicke in das Fach Altes Testament (2 CP)
Modulabschluss: nicht benotet: bestanden & nicht bestanden.
[Vl] Einführung in das Alte Testament (AfK-Nr.: 178)
regelmäßiger Termin ab 17.10.2025 | ||
wöchentlich Fr. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil. II, H 205 | |
nächster Termin: 17.10.2025 Uhr, Raum: Phil. II, H 205 |
Ziel dieser Vorlesung ist es, in die Grundzüge der Literatur der Hebräischen Bibel und ihrer Rede von Gott und den Menschen einzuführen sowie einen Überblick über die wichtigsten Epochen der Geschichte des biblischen Israel zu geben. Darüber hinaus wird eine hermeneutisch und methodisch reflektierte Bibellektüre eingeübt. Es wird erwartet, dass jede und jeder Teilnehmer/in der Vorlesung das Alte Testament im Verlauf des Wintersemesters einmal vollständig liest. Empfohlen ist, dies unter Benutzung der Elektronischen Bibelkunde 3.0 zu tun, die auch zur Anschaffung empfohlen ist.
Die Vorlesung dient der Vermittlung von Grund- und Überblickswissen, wie es für alle Studiengänge im Fach Evangelische Religion zum Examen vorausgesetzt wird. Zur Vor- und Nachbereitung der Vorlesung sowie für die Präsentation bzw. die abschließende Klausur sind insgesamt 30 Stunden vorgesehen.
ZUR ANSCHAFFUNG BZW. ZUM DOWNLOAD DRINGEND EMPFOHLENE LITERATUR:
1. Eine Einleitung in das Alte Testament - entweder Gertz, Jan Christian (Hg.), Grundinformation Altes Testament. Eine Einführung in Literatur, Religion und Geschichte des Alten Testaments, aktuellste Aufl., oder Frevel, Christian/Zenger, Erich, Einleitung in das Alte Testament, aktuellste Auflage.
2. Eine Einführung in das Alte Testament - entweder Albani, Matthias / Rösel, Martin, Theologie kompakt: Altes Testament, aktuellste Aufl., oder Köhlmoos, Melanie, Altes Testament, Tübingen 2011.
3. Eine Bibelkunde (z.B. Elektronischen Bibelkunde 3.0 Altes Testament mit Apokryphen. Neues Testament und Apostolische Väter. Interaktive Lernsoftware von Martin Rösel und Klaus-Michael Bull, aktual. Neuauflage Stuttgart 2011 bzw. aktuellste Version).
(Afk-Nr. 180) Evangelische Theologie - Einblicke in das Fach Neues Testament (2 CP)
Modulabschluss: nicht benotet: bestanden & nicht bestanden.
[Si] Biblische Wurzeln von Weihnachten (AfK-Nr.: 180)
regelmäßiger Termin ab 17.10.2025 | ||
wöchentlich Fr. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. II, H 205 | |
nächster Termin: 17.10.2025 Uhr, Raum: Phil. II, H 205 |
Das Weihnachtsfest ist uns allen geläufig, aber worin wurzelt es in der Bibel? Welche biblischen Texte bilden das Fundament für Weihnachten? Das sind vor allem die Geburtserzählungen Jesu im Neuen Testament, die überraschenderweise mehr Unterschiede als Gemeinsamkeiten aufweisen (Mt 1-2; Lk 1-2)? Aus welchen biblischen und außerbiblischen Traditionen speisen sich diese Erzählungen? Zudem wird erarbeitet, dass diese Texte klare politische Statements im Hinblick auf Herrschaftskritik zur Zeit ihrer Entstehung waren. Besonderes Augenmerk wird darüber hinaus auf die sperrige Tradition der sog. Jungfrauengeburt und ihre möglichen Deutungen gerichtet. Auch wird diskutiert, wie sie sich die biblischen Überlieferungen zu den späteren Traditionen und Bräuchen verhalten. Nicht zuletzt wird die Frage erörtert, was das Narrativ, G*tt zeige sich in diesem neugeborenen Kind, für die Gegenwart austrägt.
Zum Seminar gehört der Studientag am 06.12.2025, einschließlich diesem Blocktag kann das Seminar sinnvollerweise vor Weihnachten abgeschlossen werden!
Literatur:
Gielen, Marlis/Hecht, Anneliese: Geburt und Kindheit Jesu. Biblische und außerbiblische Erzählungen, Stuttgart 2008.
Herzer, Jens: Die Ursprünge der kirchlichen Feste. Ostern, Himmelfahrt, Pfingsten, Weihnachten und ihre biblischen Ursprünge (Brennpunkt Bibel 2), überarb. Neuaufl. Stuttgart 2006.
Öhler, Markus: Weihnachten – biblisch erklärt, Stuttgart 2022.
Petersen, Silke: Art. Maria, Mutter Jesu, in: WiBiLex 2011.
Schaberg, Jane, The Illegitimacy of Jesus. A Feminist Theological Interpretation of the Infancy Narratives, Sheffield 1995.
Schreiber, Stefan: Weihnachtspolitik. Lukas 1-2 und das Goldene Zeitalter (NTOA/StUNT 82), Göttingen 2009.
(Afk-Nr. 181) Evangelische Theologie - Einblicke in die Kirchen und Theologiegeschichte (2 CP)
Modulabschluss: nicht benotet: bestanden & nicht bestanden.
[Si] Freikirchengeschichte (AfK-Nr.: 181)
regelmäßiger Termin ab 14.10.2025 | ||
wöchentlich Di. 08:00 - 10:00 Uhr | Phil. II, H 210 | |
nächster Termin: 14.10.2025 Uhr, Raum: Phil. II, H 210 |
Jeder kennt den Begriff und oft wird über sie geredet – oft belächelt, kopfschüttelnd oder verständnislos. Doch was sind diese Freikirchen, was wollen sie, was haben sie mit Präsident Trump zu tun und gibt es sie so, wie sie zuweilen dargestellt werden, wirklich? Um diese Fragen klären zu können und zu verstehen, worum es sich bei den Gemeinden, die nicht – oder nur teilweise – an die beiden großen Kirchen angebunden sind, handelt, gehen Sie im Seminar auf kirchenhistorische Spurensuche. Diesem Anliegen widmet sich das Seminar selbstverständlich wissenschaftlich neutral und versucht Fakten und Fiktion zu trennen.
Am Ende des Seminars sollten Sie die kirchen- und theologiegeschichtlichen Ursprünge der sogenannten Freikirchen, das gegenwärtige Spektrum und die Entwicklungen kennen sowie Kontroversen verstehen und einordnen können. Darüber hinaus werden auch relevante Aspekte für den Religionsunterricht und einen theologisch verantworteten Umgang mit den Fragen dieses Themenkomplexes behandelt.
(Afk-Nr. 179) Evangelische Theologie - Einblicke in die Praktische Theologie / Religionspädagogik (2 CP)
Modulabschluss: nicht benotet: bestanden & nicht bestanden.
[Si] Sinn und Geschmack fürs Unendliche. F. D. E. Schleiermachers Impulse für eine „gelebte Religion“ im 21. Jahrhundert (AfK-Nr.: 179)
regelmäßiger Termin ab 14.10.2025 | ||
wöchentlich Di. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil. II, H 215 | |
nächster Termin: 14.10.2025 Uhr, Raum: Phil. II, H 215 |
(Afk-Nr. 182) Evangelische Theologie - Einblicke in die Systematische Theologie (2 CP)
Modulabschluss: nicht benotet: bestanden & nicht bestanden.
[Si] Glaube und Leben. Wilhelm Herrmanns protestantische Dogmatik (AfK-Nr.: 182)
Zum dritten Mal finden die Erkundungen der Theologie des Lehrers von Rudolf Bultmann und Karl Barth gemeinsam mit Prof. em. Dr. Dr. h.c. Dietrich Korsch (Philipps-Universität Marburg) statt. Dieses Mal widmen wir uns Herrmanns Entwürfen zur einer modernen Dogmatik, die Glauben und Leben eng miteinander verzahnt und vor den Herausforderungen von Naturalismus, Atheismus und Positivismus bestehen will. Die Studienausgabe mit den Texten wird rechtzeitig vor dem Seminar in der Wilhelm-Herrmann-Studienausgabe bei Mohr Siebeck erscheinen und ist zur Anschaffung empfohlen.
Das Blockseminar findet statt am Fr., den 6.2. und Sa, den 7.2.2026 im Theologischen Studienhaus Marburg. Ein Vorbereitungstermin wird mit den angemeldeten Teilnehmerinnen und Teilnehmern verabredet. Bitte melden Sie sich bitte bis zum 30. November 2025 per E-Mail bei Prof. Dr. Philipp David an: philipp.david@evtheologie.uni-giessen.de
Eingeladen sind alle Interessierten, die Lust am theologischen Nachdenken und freien Diskutieren haben. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
[Si] Leben auf der Grenze. Paul Tillichs Anthropologie (AfK-Nr.: 182)
regelmäßiger Termin ab 14.10.2025 | ||
wöchentlich Di. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil. II, H 209 | |
nächster Termin: 14.10.2025 Uhr, Raum: Phil. II, H 209 |
Paul Tillich (1886–1965) gehört zu den bedeutendsten evangelischen Theologen des 20. Jahrhundert, der mit seiner Symboltheorie und Existenztheologie auch einen wichtigen Beitrag zur gegenwärtigen Religionspädagogik leistet. Er verortete sein Leben und Denken auf der Grenze. Auf der Grenze zwischen den Disziplinen der Theologie und Philosophie etwa, auf der Grenze von Stadt und Land, von Europa und den Vereinigten Staaten von Amerika, wohin er 1933 emigrieren musste. Auch Lehramtsstudierende sind Grenzgänger zwischen ihren Studien- und Unterrichtsfächern.
Tillich eignet sich daher besonders als theologischer und pädagogischer Gesprächspartner für den eigenen Bildungsweg, das Unterrichtsgeschehen und die Selbstverortung im Kollegium der Schule und im Gespräch mit Eltern und der Öffentlichkeit über die gegenwärtige gesellschaftliche Relevanz von Religion, Glaube und Theologie. Im Seminar werden ausgewählte Texte von Tillich besprochen und durch Präsentationen von Studierenden aufbereitet. Das Seminar ist für Studierende aller Studiengänge offen. Texte werden im Seminar zur Verfügung gestellt.
[P Si] Menschenbilder. Theologische Anthropologie aus evangelischer, katholischer und islamischer Sicht (Systematische Theologie) (AfK-Nr. 182)
regelmäßiger Termin ab 14.10.2025 | ||
wöchentlich Di. 16:00 - 18:00 Uhr | k.A. | |
nächster Termin: 14.10.2025 Uhr, Raum: k.A. |
"Was ist der Mensch?" Es ist typisch für den Menschen, das er diese Frage nach sich selbst stellt. Weltschanschauungen, Philosophien und Religionen geben mannigfaltige Antworten darauf. Von diesen hängt unter anderem ab, wie Menschen sich selbst sehen, welchen Sinn sie ihrem Leben geben, wie sie sich ethisch orientieren, in welchen Gesellschaftsordnungen sie zusammenleben möchten. In unserem Seminar fokussieren wir auf Anthropologien, auf die "Lehren vom Menschen", die in christlichen und islamischen Traditionen angesiedelt sind. Was sind ihre Kennzeichen? Welche Gemeinsamkeiten und/oder Unterschiede weisen sie auf? Welche Inspirationen halten sie für moderne Menschen bereit? Und welche Gefahren beinhalten sie, indem sie einem Ethos der Humanität und der Menschenwürde entgegenstehen? Diese und andere Fragen diskutiert das interreligiös zusammengesetzte Leitungsteam gerne mit Ihnen auf der Grundlage gemeinsamer Textlektüren.
Literatur zum Thema wird im Seminar bekanntgegeben.
[Vl] Positionen gegenwärtiger theologischer Ethik (AfK-Nr.: 182)
regelmäßiger Termin ab 21.10.2025 | ||
wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. II, H 205 | |
nächster Termin: 21.10.2025 Uhr, Raum: Phil. II, H 205 |
Ethik ist gefragt. Sie soll Orientierung in einer komplex gewordenen Welt bieten, die vielfach ihre Haltepunkte verloren hat. Ethik aus evangelisch-theologischer Perspektive versteht sich als kritische Reflexion der Lebenswirklichkeit und Theorie des guten Lebens und leistet so einen positionellen Beitrag zum ethischen Diskurs der Gegenwart im religiös-weltanschaulichen Pluralismus. Die Vorlesung führt ein in die Grundfragen evangelischer Ethik von der Wiege bis zur Bahre und verfolgt das Ziel einer vertieften Kenntnis (Wissen!) der Problemlagen und die Einübung in eine ethisch-theologische Urteilskraft.
Als Begleitlektüre und zur Anschaffung empfohlen sind: Wolfgang Huber, Ethik: Die Grundfragen unseres Lebens von der Geburt bis zum Tod, München 2013 u. ö. und Ulrich H. J. Körtner: Evangelische Sozialethik. Grundlagen und Themenfelder. Vierte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Vandenhoeck & Ruprecht: Göttingen 2019. Ferner ist hilfreich: Handbuch der Evangelischen Ethik. Hg. v. Wolfgang Huber, Torsten Meireis und Hans-Richard Reuter, München 2015.
[Si] Richard von Weizsäcker: Christ in politischer Verantwortung (AfK-Nr.: 182)
regelmäßiger Termin ab 15.10.2025 | ||
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr | Rathenaustraße 10, 113 | |
nächster Termin: 15.10.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10, 113 |
Richard von Weizsäcker (1920–2015) zählt nicht nur zu den bedeutendsten Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland (1984–1994), sondern war neben seinem jahrzehntelangen bundespolitischen Engagement in der Bundespoltik auch in der Evangelische Kirche und beim Evangelischen Kirchentag aktiv. Ein wiederkehrendes Motiv seines politischen Weges war das an den Galaterbrief angelehnte Motto „In der Freiheit bestehen“. Im Seminar wollen wir uns gemeinsam auf den Weg machen, die Biographie und das Wirken Richard von Weizsäckers im zeitgeschichtlichen Kontext und in seinem protestantischen Profil zu erarbeiten. Das tun wir überwiegend anhand seiner Texte und Reden, aber auch in Auseinandersetzung mit der Sekundärliteratur. Wir erarbeiten uns nicht nur wichtiges zeitgeschichtliches Wissen, sondern am Beispiel von Weizsäckers auch eine Weise des Umgangs mit der deutschen Geschichte und Identität im europäischen und christlichen Kontext und berühren damit auch gegenwärtige theologische, ethische und geschichtliche Fragen, die nicht zuletzt auch den Schulalltag betreffen.
Turkologie ⇑
Informationen zu den Modulinhalten finden Sie hier: http://www.uni-giessen.de/cms/afk-turkologie , Informationen zur Anmeldung finden Sie bei der jeweiligen Veranstaltung auf Stud.IP.