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Sie sind hier: StartFachbereich 03: Sozial- und KulturwissenschaftenBachelorstudiengänge Musikpädagogik und MusikwissenschaftModul 26: Systematische Musikwissenschaft II (03 BA Mus 26)
Vorlesungsverzeichnis: WiSe 2024/25

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Fachbereich 03: Sozial- und Kulturwissenschaften - Bachelorstudiengänge Musikpädagogik und Musikwissenschaft - Modul 26: Systematische Musikwissenschaft II (03 BA Mus 26)

Veranstaltungen

Zu belegen sind zwei Lehrveranstaltungen zur systematischen Musikwissenschaft (LV 1 und LV 2).

   

[Pj Si] Auditive und audiovisuelle Musikrezeption im Vergleich
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Institut für Musikwissenschaft!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024
wöchentlich Di. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil. II D, 07
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II D, 07

Zielgruppen:
MW Ba, WPV, oSem  |  MP Ba, WPV, o Sem  |  mL1,2,3,5, WPV, oSem  |  GuK MW Ba, PV, oSem  |  GuK MP Ba, PV, 0Sem  |  Psy BSc, WPV, 3./5. Sem  |  LAS-BA, PDK, ab 3. Sem  |  ATW Ba, WPV, oSem  |  ATW Ma, WPV, oSem

Kommentar:

1. Zum Thema: Heutzutage gibt es zahlreiche Möglichkeiten, Musik zu hören, ob nun live im Konzert, rein auditiv als Tonkonserve über Kopfhörer oder bildlich dramaturgisch/erzähllogisch montiert in einer audiovisuellen Aufzeichnung. Über die genauen Unterschiede zwischen den jeweiligen Hörsituationen ist allerdings immer noch recht wenig bekannt. Das Projektseminar verfolgt das Ziel, das neu entwickelte Giessen Music Mediation Inventory (GMMI, Meinel et al., 2024) erneut zu evaluieren und zu validieren. Dazu soll einerseits neues Stimulus-Material produziert werden (mindestens je eine Musikperformance im klassischen und eine im populären Bereich), andererseits mit zusätzlichen Selbstauskunft-Inventaren (z.B. Music Receptivity Scale [MRS, George/Ilavarasu, 2021]; Barcelona Music Reward Questionnaire [BMRQ, Mas-Herrero et al., 2013]; PANAVA-KS [Schallberger, 2005]) eine Befragung bei einem Live-Konzert durchgeführt werden, bei dem zugleich die Ton und Bild-Aufzeichnungen stattfinden, um Material für rein auditive und audio-visuelle Stimuli zu erzeugen, sowie im Anschluss eine Online-Befragung mit den Stimuli. Wir können uns im Versuchsdesign und in der statistischen Auswertung an der Studie von Coutinho und Scherer (2017) orientieren. Im Sinne eines forschenden Lernens kann jeder teilnehmen, ob es sich nun um eine eher künstlerische, aufnahmetechnische, die Versuchsdurchführung unterstützende oder empirisch-statistische Aufgabe handelt.

2. Literatur: Coutinho, E./Scherer, K.R. (2017). The effect of context and audio-visual modality on emotions elicited by a musical performance. Psychology of Music, 45(4), 550–569; George, M./Ilavarasu, J. (2021). Development and Psychometric Validation of the Music Receptivity Scale. Frontiers in Psychology, 11: 585891. DOI: 10.3389/fpsyg.2020.585891; Mas-Herrero, E./Marco-Pallares, J./Lorenzo-Seva, U./Zatorre, R.J./Rodriguez-Fornells, A. (2013). Individual Differences in Music Reward Experiences. Music Perception, 31(2), 118–138; Meinel, L.S./Bullerjahn, C./Lindau, A./Wald-Fuhrmann, M. (2024). Capturing differences in perception and aesthetic judgment of live or medially presented music: development of a self-report instrument. Frontiers in Psychology, 15: 1339168. DOI: 10.3389/fpsyg.2024.1339168; Schallberger, U. (2005). Kurzskalen zur Erfassung der Positiven Aktivierung, Negativen Aktivierung und Valenz in Experience Sampling Studien (PANAVA-KS). Theoretische und methodische Grundlagen, Konstruktvalidität und psychometrische Eigenschaften bei der Beschreibung intra- und interindividueller Unterschiede. Zürich.

3. Voraussetzungen für den Scheinerwerb: Anforderungen für Bachelor- sowie L2- und L3-Lehramtsstudierende: Teilnahmeschein bei regelmäßiger Teilnahme und aktiver Mitarbeit bei der Erstellung der Stimuli und der Versuchsdurchführung; Leistungsschein bei zusätzlicher Beteiligung an der statistischen Auswertung und/oder der schriftlichen Ausformulierung des Forschungsberichts; Anforderungen für Master- und L3-Lehramtsstudierende: Teilnahmeschein bei regelmäßiger Teilnahme und aktiver Mitarbeit, die in künstlerischer oder technischer Hinsicht wesentlich zum Gelingen des Forschungsprojektes beiträgt, Leistungsschein bei zusätzlicher Beteiligung an der statistischen Auswertung, der schriftlichen Ausformulierung des Forschungsberichts und/oder der Präsentation auf einer wissenschaftlichen Fachtagung.

4. Teilnahmevoraussetzungen und -beschränkungen: keine


[Si] Die Geschichte des Broadway-Musicals
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Institut für Musikwissenschaft!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024
wöchentlich Mi. 12:00 - 14:00 Uhr  Phil. II D, 07
nächster Termin: 27.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II D, 07

Zielgruppen:
MW Ba, WPV, oSem  |  MP Ba, WPV, oSem  |  GuK MW Ba, WPV, oSem  |  GuK MP Ba, WPV, oSem  |  L1, L2, L3, L5, WPV, oSem  |  AMW Ma, WPV, oSem  |  GuK MW Ma, WPV, oSem  |  ATW Ba, WPV, oSem  |  ATW Ma, WPV, oSem  |  LAS-BA, PDK, ab 3. Sem

Kommentar:

1. Zum Thema: Giesela Schubert beschreibt das Musical als ein „Genre des populären Musiktheaters, das vornehmlich in den USA seine gültige Form gefunden hat“ und somit eine „genuin amerikanische Kunstform“ sei (MGG2, Sachteil Bd. 6, Sp. 688). Tatsächlich ist der New Yorker Broadway zunächst das Entstehungs- und Wirkungszentrum der Musical-Produktion und wird erst im Laufe des 20. Jahrhunderts durch Werke britischer Komponisten aus dem Londoner West End ergänzt – allen voran Andrew Lloyd Webber, dessen Shows den Sprung des Musicals zum globalen Unterhaltungsphänomen ermöglichten. Das Musical als kommerziell ausgerichtetes Unterhaltungsgenre steht dabei an der Schwelle zwischen anspruchsvollem (und vielfach auch kritischem) Kunstwerk und profitorientiertem Massen-Konsumprodukt. Das Seminar untersucht die Entwicklung der Gattung Musical, in der sich klassische europäische Kompositionstechniken, insbesondere aus der Opern- und Operetten-Tradition, mit neuen Formen der populären Musik (zunächst des Jazz und der Tin-Pan-Alley-Musik, später des Rocks und Pops sowie in jüngster Zeit auch des Hip-Hops) vermengen. Dabei wird, ausgehend von der Untersuchung herausgehobener Einzelwerke, eine Gattungs- und Kulturgeschichte des Broadway-Musicals erarbeitet, die neben musik- und theateranalytischen Betrachtungen auch die politischen, sozialen und gesellschaftlichen Dimensionen der Werke in den Fokus nimmt. Der zeitliche Rahmen erschreckt sich vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis in die Gegenwart und wird Werke ab dem Gattungsmeilenstein „Show Boat“ (1927) bis zu „Hamilton“ (2015) umfassen.

2. Literatur: HURWITZ, Nathan: A History of the American Musical Theatre. No Business Like It, London, New York 2014; MCLAMORE, Alyson: Musical Theatre. An Appreciation. Second Edition, New York, London 2018; KNAPP, Raymond u. a. (Hrsg.): The Oxford Handbook of the American Musical, Oxford 2011; EVERETT, William A. & LAIRD, Paul R. (Hrsg.): The Cambridge Companion to the Musical, Cambridge 22008; GERATHS, Armin & SCHMIDT, Christian (Hrsg.): Musical. Das unterhaltende Genre, Laaber 2002 (=Handbuch der Musik im 20. Jahrhundert, Bd. 6).

3. Voraussetzungen für den Scheinerwerb: Teilnahmeschein bei regelmäßiger Teilnahme und aktiver Mitarbeit sowie Kurzreferat; Leistungsschein bei regelmäßiger Teilnahme und aktiver Mitarbeit sowie Referat mit schriftlicher Ausarbeitung oder Hausarbeit (die genauen Modalitäten werden in der ersten Sitzung gemeinsam besprochen)

4. Teilnahmevoraussetzungen und -beschränkungen: keine


[Si] Georg Friedrich Händel und der britische Unterhaltungsmarkt im 18. Jahrhundert
Hinweis CLAS: Es gelten die Fristen des Institut für Musikwissenschaft!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024
wöchentlich Do. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil. II D, 09
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II D, 09

Zielgruppen:
MW Ba, WPV, oSem  |  MP Ba, WPV, oSem  |  GuK MW Ba, WPV, oSem  |  GuK MP Ba, WPV, oSem  |  L1, L2, L3, L5, WPV, oSem  |  AMW Ma, WPV, oSem  |  GuK MW Ma, WPV, oSem  |  ATW Ba, WPV, oSem  |  ATW Ma, WPV, oSem  |  LAS-BA, PDK, ab 3. Sem

Kommentar:

1. Zum Thema: Wohl kaum ein Komponist des 18. Jahrhunderts verstand es so gut, sich und seine Werke zu vermarkten wie Georg Friedrich Händel (1685–1759). Nach Stationen in Hamburg und Italien wirkte er den Großteil seines Lebens als Opernunternehmer und Komponist in London, dem damals kommerziellsten und lukrativsten Musikmarkt Europas. Bei seinem Versuch, die italienische Oper in der britischen Hauptstadt zu etablieren, musste sich Händel nicht nur gegen eine breite Konkurrenz aus den verschiedensten Bereichen des Unterhaltungssektors durchsetzen, es galt ebenso mit temperamentvollen Gesangsstars, gierigen Impresarios und rivalisierenden Operntruppen fertig zu werden. Das Seminar untersucht, ausgehend von repräsentativen Werken Händels (die sowohl Opern als auch Oratorien sowie Staatskompositionen wie die berühmte Wassermusik und die Feuerwerksmusik umfassen), die Zusammensetzung und Funktionsweise des britischen Unterhaltungsmarktes in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts, auf dem Händel agierte. Insbesondere der kommerzielle Londoner Theatermarkt steht dabei im Zentrum und dient als Beispiel für einen wirtschafts- und sozialwissenschaftlich orientierten Forschungszugang zu einem historischen Werkkorpus. Neben ästhetischen Fragen werden auch wirtschaftliche (Was kostete eigentlich ein Theaterticket im 18. Jahrhundert? Wie viel verdienten Opernsänger*innen?), architektonische (Wie wurden Theater damals designt?), rechtliche (Wie bekam man eine Lizenz zum Spielen?) sowie gesellschaftliche Aspekte (Welche Teile der Bevölkerung besuchten überhaupt Opern?) beleuchtet.

2. Literatur: WALTER, Michael: Oper. Geschichte einer Institution, Stuttgart 2016; JACOBSHAGEN, Arnold & MÜCKE, Panja (Hrsg.): Das Händel-Handbuch, Band 2: Händels Opern, Laaber 2009; LEOPOLD, Silke: Händel. Die Opern, Kassel u. a. 32018; HEINEMANN, Michael: Georg Friedrich Händel, Hamburg 22012; SCHRÖDER, Dorothea: Georg Friedrich Händel, München 2008.

3. Voraussetzungen für den Scheinerwerb: Teilnahmeschein bei regelmäßiger Teilnahme und aktiver Mitarbeit sowie Kurzreferat; Leistungsschein bei regelmäßiger Teilnahme und aktiver Mitarbeit sowie Referat mit schriftlicher Ausarbeitung oder Hausarbeit (die genauen Modalitäten werden in der ersten Sitzung gemeinsam besprochen)

4. Teilnahmevoraussetzungen und -beschränkungen: keine


[Si] Was macht Musik mit mir? – Selbst-Experimente zur Psychologie und Physiologie musikinduzierter (starker) Emotionen
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024
wöchentlich Mi. 16:00 - 18:00 Uhr  Phil. II D, 08
nächster Termin: 27.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II D, 08

Zielgruppen:
MP Ba, PV, 1.-2. Sem  |  MW Ba, PV, 1.-2. Sem  |  MW Ba, WPV, 1.-6. Sem  |  GuK MW Ba, PV, 1.-2. Sem  |  GuK MW Ba, WPV, 1.-6. Sem  |  AMW Ma, WPV, 1.-4. Sem  |  L3, WPV, 7./8. Sem

Kommentar:

1. Zum Thema
Was macht Musik mit mir? Kann Musik auf mein Befinden oder mein Gefallen wirken? Kann sie vielleicht sogar unsere Gedanken verändern? Wie reagiert unser Körper auf Musik? Lässt Musik unser Herz höherschlagen? Verrät unser Körper, ob wir etwas mögen oder nicht? Diesen und ähnlichen Fragen werden wir uns in Form von Selbst-Experimenten widmen. Sie werden sowohl als Versuchsperson als auch als versuchsleitende Person Einblicke in Fragebogenerhebung, physiologische Datenerhebung sowie in die Auswertung der erhobenen Daten bekommen.

2. Literatur
wird im Seminar bekannt gegeben

3. Voraussetzungen für den Scheinerwerb
wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben

4. Teilnahmevoraussetzungen und -beschränkungen
keine


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