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Vorlesungsverzeichnis: SoSe 2025

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Fachbereich 04: Geschichts- und Kulturwissenschaften - Gliederung nach anbietenden Einrichtungen - Geschichte

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[Ex Sem] Reichsstadt, Planstadt, Residenzstadt. Stadtkonzepte am Beispiel von Straßburg und Ludwigsburg in Mittelalter und Früher Neuzeit
Exkursionstermin: 29.09-03.10.2025
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
3 Einzeltermine:
Fr. 25.04.2025,14.00 - 16.00 Uhr   Phil. I, C 113
Fr. 20.06.2025,14.00 - 18.00 Uhr   Phil. I, C 113
Fr. 11.07.2025,14.00 - 18.00 Uhr   Phil. I, C 113

Kommentar:

Vormoderne Städte traten in verschiedenen Formen auf. Die Unterschiede in Funktion und rechtlichem Status prägten die Entwicklungen und das Leben in der jeweiligen Stadt. Die Stadt ist sowohl Produkt des in ihr stattfindenden gesellschaftlichen Lebens wie auch grundsätzlich prägend für dieses, weswegen städtische Quellen zu Topographie, Entwicklung und aktive Gestaltung verschiedenste Perspektiven auf vormoderne Gesellschaften eröffnen. Dabei lassen sich anhand von Elementen der baulichen Erhaltung und Veränderung spezifisch zeitgenössische Funktionalisierungen ablesen.

Im exkursionsvorbereitenden Seminar sollen daher sowohl die Entstehung und Entwicklung von Städten als auch das städtische Leben in Mittelalter und Früher Neuzeit betrachtet werden und der Einfluss der verschiedenen Stadttypen untersucht werden. Noch heute lässt sich beispielsweise an Aufbau und Bild der Stadt beobachten, ob eine Stadt wie Straßburg im Mittelalter den Rang einer Reichsstadt hatte oder wie Ludwigsburg erst in der Frühen Neuzeit als herzogliche Residenzstadt gegründet und geplant wurde. Im Falle von Ludwigsburg liegt dies unter anderem auch daran, dass die Innenstadt aufgrund ausgebliebener großer Kriegszerstörung weitestgehend im Originalzustand verblieben ist. Als eine der größten barocken Planstädte ist die Stadt somit ein ideales Ziel für die objekt- und ortsbezogene Untersuchung frühneuzeitlicher Stadtplanung. Straßburg hingegen zeichnet sich historisch durch seine wechselnden Städtetypen (Bischofsstadt und Freie Reichsstadt), die die Entwicklung prägten, sowie die allgemeine Bedeutung der Stadt im Heiligen Römischen Reich aus.

Neben stadthistorischen Inhalte werden auch unterschiedliche Medien und Quellen aus Mittelalter und Früher Neuzeit behandelt, welche die Exkursion nach Straßburg und Ludwigsburg vorbereiten.

Die Exkursion findet von Mo. 29.09.25 bis Fr. 03.10.25 (2,5 Tage Straßburg/ 2,5 Tage Ludwigsburg) statt. Verbindliche Anmeldungen müssen bis zum 16.05. bei Frau Berg (Sekretariat Frühe Neuzeit, Phil I, Raum C110) erfolgen.
Eine erste Vorbereitungssitzung findet am 25.04. von 14 bis 16 Uhr in C 113, statt.


[Ex Sem] »Im Tod sind alle gleich«? Exkursion zu Kriegsgräberstätten in Hessen
Dozent/-in:
Herrmann, Felix
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025
wöchentlich Do. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil. I, C 029
nächster Termin: 24.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 029

Kommentar:

Im Seminar beschäftigen wir uns mit der Entwicklung des modernen Totengedenkens, der deutschen Erinnerungskultur nach 1945 und der Rolle des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge in der Erinnerungspolitik. Unser Fokus liegt dabei auf Kriegsgräberstätten als Gedenkorte für im Kriege gestorbene Menschen. Während unserer Exkursionen besuchen wir verschiedene Kriegsgräberstätten in Hessen und setzen uns kritisch mit ihnen auseinander. Dabei soll die Frage diskutiert werden, was der Umgang einer Gesellschaft mit ihren Kriegstoten über sie selbst aussagt und wie und warum sich dieser im Laufe der Zeit verändert hat.
Exkursionstermine: Fr., 4.7.2025 von 11.00 bis 15.00 Uhr; Fr., 18.7.2025 von 11.00 bis 17.00 Uhr

Literatur:
Hettling, Manfred/Echternkamp, Jörg: Heroisierung und Opferstilisierung. Grundelemente des Gefallenengedenkens von 1813 bis heute, in: dies. (Hg.): Gefallenengedenken im globalen Vergleich. Nationale Tradition, politische Legitimation und Individualisierung der Erinnerung, München 2013, S. 123–158.
Knoch, Habbo: Geschichte in Gedenkstätten. Theorie – Praxis – Berufsfelder, Tübingen 2020.
Ulrich, Bernd u. a.: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Entwicklungslinien und Probleme, Berlin 2019.


[Ex Sem] Gräfliche Residenzen in Hessen - mit Exkursion nach Braunfels, Lich und Laubach
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 29.04.2025
wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. I, C 113
nächster Termin: 29.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 113

Kommentar:

Keine adelige Familie hat den mittelhessischen Raum historisch so nachhaltig geprägt wie die Grafen von Solms mit ihren verschiedenen Linien. Einige ihrer zahlreichen Residenzen haben sich bis heute erhalten (z. B. Lich, Laubach, Braunfels) und werden Ziel der Exkursionen des Seminars. Sie sollen den Teilnehmern die historischen Dimensionen adeliger Standeskultur vermitteln, die sich in den jeweiligen Residenzen konkretisiert hat. Ziel ist es ebenso, den Typus adeliger Residenzen der Frühen Neuzeit genauer zu erfassen.
Die einführende Sitzung findet am 29.4. statt.


[Ex Sem] Reichsstadt, Planstadt, Residenzstadt. Stadtkonzepte am Beispiel von Straßburg und Ludwigsburg in Mittelalter und Früher Neuzeit
Exkursionstermin: 29.09-03.10.2025
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
3 Einzeltermine:
Fr. 25.04.2025,14.00 - 16.00 Uhr   Phil. I, C 113
Fr. 20.06.2025,14.00 - 18.00 Uhr   Phil. I, C 113
Fr. 11.07.2025,14.00 - 18.00 Uhr   Phil. I, C 113

Kommentar:

Vormoderne Städte traten in verschiedenen Formen auf. Die Unterschiede in Funktion und rechtlichem Status prägten die Entwicklungen und das Leben in der jeweiligen Stadt. Die Stadt ist sowohl Produkt des in ihr stattfindenden gesellschaftlichen Lebens wie auch grundsätzlich prägend für dieses, weswegen städtische Quellen zu Topographie, Entwicklung und aktive Gestaltung verschiedenste Perspektiven auf vormoderne Gesellschaften eröffnen. Dabei lassen sich anhand von Elementen der baulichen Erhaltung und Veränderung spezifisch zeitgenössische Funktionalisierungen ablesen.

Im exkursionsvorbereitenden Seminar sollen daher sowohl die Entstehung und Entwicklung von Städten als auch das städtische Leben in Mittelalter und Früher Neuzeit betrachtet werden und der Einfluss der verschiedenen Stadttypen untersucht werden. Noch heute lässt sich beispielsweise an Aufbau und Bild der Stadt beobachten, ob eine Stadt wie Straßburg im Mittelalter den Rang einer Reichsstadt hatte oder wie Ludwigsburg erst in der Frühen Neuzeit als herzogliche Residenzstadt gegründet und geplant wurde. Im Falle von Ludwigsburg liegt dies unter anderem auch daran, dass die Innenstadt aufgrund ausgebliebener großer Kriegszerstörung weitestgehend im Originalzustand verblieben ist. Als eine der größten barocken Planstädte ist die Stadt somit ein ideales Ziel für die objekt- und ortsbezogene Untersuchung frühneuzeitlicher Stadtplanung. Straßburg hingegen zeichnet sich historisch durch seine wechselnden Städtetypen (Bischofsstadt und Freie Reichsstadt), die die Entwicklung prägten, sowie die allgemeine Bedeutung der Stadt im Heiligen Römischen Reich aus.

Neben stadthistorischen Inhalte werden auch unterschiedliche Medien und Quellen aus Mittelalter und Früher Neuzeit behandelt, welche die Exkursion nach Straßburg und Ludwigsburg vorbereiten.

Die Exkursion findet von Mo. 29.09.25 bis Fr. 03.10.25 (2,5 Tage Straßburg/ 2,5 Tage Ludwigsburg) statt. Verbindliche Anmeldungen müssen bis zum 16.05. bei Frau Berg (Sekretariat Frühe Neuzeit, Phil I, Raum C110) erfolgen.
Eine erste Vorbereitungssitzung findet am 25.04. von 14 bis 16 Uhr in C 113, statt.


 
[H Si] Das römische Kaisertum in Prinzipat und Spätantike
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 23.04.2025
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. I, G 026
nächster Termin: 23.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, G 026

[H Si] Politisches Denken in der griechischen Antike
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. I, G 233
nächster Termin: 24.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, G 233

[H Si] Adel alternativ. Ökonomische Grundlagen und soziale Aspekte des fürstlich-höfischen Lebens im Hochmittelalter
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 28.04.2025
wöchentlich Mo. 16:00 - 18:00 Uhr  Phil. I, C 029
nächster Termin: 28.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 029

Kommentar:

Das Hochmittelalter gilt als Periode des Aufschwungs. Positive klimatische Faktoren und ein signifikantes Bevölkerungswachstum sind als wesentliche Katalysatoren dafür anzusehen, mit denen in wechselseitiger Abhängigkeit ökonomisches Wachstum und tiefgreifende gesellschaftlich-kulturelle Entwicklungen einhergingen. Auch die Blütezeit der höfischen Kultur des Hochmittelalters ist in diesem Kontext zu verorten. Das Hauptseminar widmet sich demnach den wirtschaftlichen Grundlagen und sozialen Voraussetzungen der fürstlich-höfischen Lebenswelt des hohen Mittelalters aus verschiedenen sozial- und wirtschaftsgeschichtlichen Perspektiven.
Im Mittelpunkt stehen die drei großen Adelshäuser des hochmittelaterlichen deutschen Südwestens: Die Staufer, die Welfen und die Zähringer. Aufgrund der zahlreichen Adelshäuser in dieser Region im Hochmittelalter und der Interaktion zwischen diesen wird der hochmittelalterliche südwestdeutsche Adel aber in seiner Gesamtheit einbezogen und zugleich differenziert betrachtet.
Auf der Basis der im Grundlagenmodul erworbenen Kenntnisse sollen nun vielschichtigere Fragestellungen und Themenkomplexe erarbeitet und methodisch fachgerecht dargestellt werden. Gerade die gezielte Quellenlektüre auf Basis innovativer Ansätze soll so dazu befähigen, ältere Forschungen kritisch zu betrachten und alternative Ansichten und Ergebnisse zu überholten Meistererzählungen zu generieren.

Literatur:
Freytag, Nils / Piereth, Wolfgang: Kursbuch Geschichte, Paderborn, 5., aktual. u. erw. Aufl. 2011.
Hechberger, Werner: Adel, Ministerialität und Rittertum im Mittelalter, München, 2. Aufl., 2010.
Paravicini, Werner: Die ritterlich-höfische Kultur des Mittelalters, München, erw. Aufl. 2011.
Rösener, Werner: Leben am Hof. Königs- und Fürstenhöfe im Mittelalter, Ostfildern 2008.


[H Si] Der Hof des Fürsten. Politische Herrschaft – soziale Rollenmodelle – höfisches Leben
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. I, C 029
nächster Termin: 24.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 029

Kommentar:

Der Hof des Fürsten ist ein sozialer Raum, in dem sich sehr unterschiedliche Gruppierungen treffen. Die fürstliche Familie, der mit ihr verbundene Adel sowie unterschiedlichste Amts- und Funktionsträger bilden das, was die Quellen als "curia" beschreiben. Der fürstliche (und auch der königliche) Hof ist bis ins Spätmittelalter zumeist nicht an eine bestimmte Residenz gebunden, sondern konstituiert sich an verschiedenen Orten und in unterschiedlichen Räumlichkeiten. Am Hof werden nicht nur politische Entscheidungen getroffen und Herrschaft inszeniert. Es werden auch kirchliche Feste zelebriert, Gebet und Liturgie gepflegt, Hochzeiten und Turniere gefeiert, Literatur gelesen und gehört. In allen Aspekten lässt sich nach Veränderungen und Entwicklungen fragen, wobei der Schwerpunkt in diesem Seminar auf dem Hochmittelalter (10.-13. Jh.) liegt.

Literatur: Bumke, Joachim: Höfische Kultur. Literatur und Gesellschaft im hohen Mittelalter, München 1986. – Elias, Norbert: Die höfische Gesellschaft. Untersuchungen zur Soziologie des Königtums und der höfischen Aristokratie, Frankfurt/Main 1983 (Erstauflage 1969). – Hechberger, Werner: Adel, Ministerialität und Rittertum im Mittelalter (Enzyklopädie deutscher Geschichte 72), 2. Aufl. München 2010. – Oexle, Otto G.: Aspekte der Geschichte des Adels im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit, in: Europäischer Adel 1750-1950, hg. von Hans-Ulrich Wehler, Göttingen 1990, S. 19-56. – Tebruck, Stefan: The propaganda of power: memoria, history, patronage, in: The Origins of the German Principalities, 1100-1350. Essays by German Historians, ed. by Graham A. Loud and Jochen Schenk in association with the German Historical Institute London, London/New York 2017, S. 160-180.


[H Si] Städte im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit: Verfassung, Topographie und Stadttypen.
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 28.04.2025
wöchentlich Mo. 16:00 - 18:00 Uhr  Phil. I, C 003
nächster Termin: 28.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 003

Kommentar:

DIE mittelalterliche Stadt gibt es nicht!“ So oder ähnlich werden sich (fast) alle Stadthistoriker äußern, wenn man sie nach DEN Merkmalen DER mittelalterlichen Stadt befragt, und ähnliches gilt auch für die Frühe Neuzeit. Verfassungsgestalt und politische Handlungsspielräume, wirtschaftliche Bedeutung, Größe und Funktionsspektrum unterschieden sich von Stadt zu Stadt. Insbesondere die funktionalen Unterschiede fanden ihren Niederschlag in der architektonischen und topographischen Anlage der jeweiligen Stadt. Im Hauptseminar werden diese Gesichtspunkte teils systematisierend und vergleichend, teils an Fallbeispielen für die Zeit vom Hochmittelalter bis ins 18. Jh. besprochen. Vor allem die freie Reichsstadt Straßburg und die Residenzstadt Ludwigsburg werden als Beispiele herangezogen.

Der Besuch des Hauptseminars kann mit der Teilnahme an einer Exkursion nach Straßburg und Ludwigsburg verbunden werden, die vom 29. September bis zum 3. Oktober 2025 angeboten wird. Die Teilnahme an der Exkursion ist jedoch nicht verpflichtend. Je nach zeitlichem Zuschnitt von Referat und Hausarbeit kann das Hauptseminar für die mittelalterliche oder die Neuere Geschichte angerechnet werden.


Einführende Literatur: E. Isenmann, Die deutsche Stadt im Mittelalter 1150-1550: Stadtgestalt, Recht, Stadtregiment, Kirche, Gesellschaft, Wirtschaft, 2., durchgesehene Auflage, Köln, Weimar, Wien 2014.
Eva-Mari Seng, Stadt – Idee und Planung. Neue Ansätze im Städtebau des 16. und 17. Jahrhunderts. München 2003.


[H Si] „Nie wieder ist jetzt“? Themen und Konzepte einer Geschichte des Antisemitismus
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025
wöchentlich Do. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil. I, C 030
nächster Termin: 24.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 030

Kommentar:

In den letzten Jahren sehen Studien einen „neuen“ Antisemitismus weltweit auf dem Vormarsch, auch und gerade in der Bundesrepublik Deutschland schlagen regelmäßig die Wellen hoch, wenn in der Gesellschaft über Antisemitismus, Judenfeindschaft und Israelkritik diskutiert wird. Und auch die (Geschichts-)Wissenschaft muss grundlegende Fragen verhandeln: Was ist eigentlich Antisemitismus? Wie können wir Antisemitismus in Vergangenheit und Gegenwart erkennen, definieren oder gar erklären? Welche unterschiedlichen Positionen gibt es, worüber wird eigentlich gestritten?
Im Mittelpunkt des Seminars stehen die intensive Lektüre und Diskussion ausgewählter Texte der Antisemitismusforschung. Es soll dabei vor allem um die historische Forschung gehen, wir werden aber auch aktuelle Debatten aufgreifen.

Literatur:
Adorno,Theodor et al. : The Authoritarian Personality (Studies in Prejudice Series, Vol. 1.), New York City 1993 [1950].
Benz, Wolfgang (Hrsg.): Streitfall Antisemitismus. Anspruch auf Deutungsmacht und politische Interessen, Berlin 2020.
Jensen, Uffa: Zornpolitik, Berlin 2017.
Mendel, Meron/ Cheema, Saba-Nur/Arnold, Sina (Hg.): Frenemies: Antisemitismus, Rassismus und ihre Kritiker*innen, Berlin 2022.
Rürup, Reinhard: Der moderne Antisemitismus und die Entwicklung der historischen Antisemitismusforschung, in: Bergmann, Werner / Körte, Monika (Hg.): Antisemitismusforschung in den Wissenschaften, Berlin 2004, S. 117-135.
Ullrich, Peter et al. (Hg.): Was ist Antisemitismus? Begriffe und Definitionen von Judenfeindschaft (Studien zu Ressentiments in Geschichte und Gegenwart; Bd. 8), Göttingen 2024.
Salzborn, Samuel: Antisemitismustheorien, Wiesbaden 2022.


[H Si] Der Zeitzeuge als Feind des Historikers? Zeitzeugenschaft und Oral History nach 1945
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 22.04.2025
wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. I, C 030
nächster Termin: 22.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 030

Kommentar:

Zeitzeuginnen und Zeitzeugen erzählen in Fernsehdokumentationen „aus erster Hand“ von historischen Ereignissen, besuchen Bildungseinrichtungen, um über NS-Verbrechen und Holocaust aufzuklären oder werden herangezogen um zu vermitteln „wie es wirklich war“. Sie sind Medienfiguren und Vermittler:innen historisch-politischer Bildung und damit spätestens seit dem „Erinnerungsboom“ ab den 1980er Jahren fester Bestandteil einer deutschen Erinnerungskultur. Darüber hinaus können Zeitzeug:innenberichte als Quellen für die Erforschung der Zeitgeschichte, insbesondere der Alltagsgeschichte und der Geschichte marginalisierter Gruppen genutzt werden. In diesem Seminar wollen wir uns der Zeitzeugenschaft in Deutschland nach 1945 auf zwei Ebenen annähern: Wir wollen diskutieren, wann, warum und wie Zeitzeug:innen Wissen und Erfahrung um historische Ereignisse vermitteln sollen und was wir dabei über Erinnern, Gedenken und Wissensvermittlung lernen können. Wir wollen uns aber auch damit beschäftigen, wie Historiker:innen mündliche Quellen erheben und mit diesen arbeiten. Wir fragen danach, vor welche Probleme und Herausforderungen die „oral history“ die Geschichtswissenschaften stellt, ob sie „ungehörte Stimmen“ freilegen kann, oder ob sie lediglich unzuverlässige, zu subjektive und emotionale Quellen generiert. Zeitzeug:innen und ihre Erinnerungen und Erzählungen werden somit im Kontext ihrer gesellschaftlichen Funktion, ihrer medialen Inszenierung und ihrer wissenschaftlichen Einordnung und Nutzbarkeit kritisch hinterfragt und diskutiert.


[H Si] Imperialismus: Theorien und Fallstudien
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025
wöchentlich Do. 12:00 - 14:00 Uhr  Phil. I, C 030
nächster Termin: 24.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 030

Kommentar:

In diesem Hauptseminar geht es v.a. um die Frage nach den Ursachen des Imperialismus. Verschiedene Forschungsansätze haben konkurrierende Theorien zur Beantwortung dieser Frage entwickelt, die wir gegeneinander und anhand verschiedener Fälle diskutieren werden. Im Fokus steht besonders die Phase des sogenannten "Hochimperialismus" vor 1914, aber auch andere Fallbeispiele können eingebracht werden.

Da es sich um ein Hauptseminar handelt, wird ein hohes Maß an eigenverantwortlicher Arbeit erwartet - nicht zuletzt, weil mehrere Sitzungen feiertagsbedingt ausfallen, die entsprechenden Wochen aber ebenfalls für die asynchrone Vor- und Nachbereitung genutzt werden müssen. Das Lesepensum beträgt ca. 40 S. pro Woche (DE/EN). Ohne regelmäßige aktive Teilnahme ist kein erfolgreicher Abschluss möglich.


[H Si] Städte im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit: Verfassung, Topographie und Stadttypen.
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 28.04.2025
wöchentlich Mo. 16:00 - 18:00 Uhr  Phil. I, C 003
nächster Termin: 28.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 003

Kommentar:

DIE mittelalterliche Stadt gibt es nicht!“ So oder ähnlich werden sich (fast) alle Stadthistoriker äußern, wenn man sie nach DEN Merkmalen DER mittelalterlichen Stadt befragt, und ähnliches gilt auch für die Frühe Neuzeit. Verfassungsgestalt und politische Handlungsspielräume, wirtschaftliche Bedeutung, Größe und Funktionsspektrum unterschieden sich von Stadt zu Stadt. Insbesondere die funktionalen Unterschiede fanden ihren Niederschlag in der architektonischen und topographischen Anlage der jeweiligen Stadt. Im Hauptseminar werden diese Gesichtspunkte teils systematisierend und vergleichend, teils an Fallbeispielen für die Zeit vom Hochmittelalter bis ins 18. Jh. besprochen. Vor allem die freie Reichsstadt Straßburg und die Residenzstadt Ludwigsburg werden als Beispiele herangezogen.

Der Besuch des Hauptseminars kann mit der Teilnahme an einer Exkursion nach Straßburg und Ludwigsburg verbunden werden, die vom 29. September bis zum 3. Oktober 2025 angeboten wird. Die Teilnahme an der Exkursion ist jedoch nicht verpflichtend. Je nach zeitlichem Zuschnitt von Referat und Hausarbeit kann das Hauptseminar für die mittelalterliche oder die Neuere Geschichte angerechnet werden.


Einführende Literatur: E. Isenmann, Die deutsche Stadt im Mittelalter 1150-1550: Stadtgestalt, Recht, Stadtregiment, Kirche, Gesellschaft, Wirtschaft, 2., durchgesehene Auflage, Köln, Weimar, Wien 2014.
Eva-Mari Seng, Stadt – Idee und Planung. Neue Ansätze im Städtebau des 16. und 17. Jahrhunderts. München 2003.


[H Si] Thomas Müntzer und der Bauernkrieg 1525 - mit Exkursion nach Mühlhausen und Bad Frankenhausen
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 28.04.2025
wöchentlich Mo. 16:00 - 18:00 Uhr  Phil. I, C 113
nächster Termin: 28.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 113

Kommentar:

Das aktuelle Jubiläum zur Erinnerung an den Bauernkrieg von 1525 ist das zentrale Ereignis historischer Erinnerungskultur 2025. Seinen Niederschlag findet dies unter anderen in mehreren Landesausstellungen und zahlreichen Tagungen und Publikationen. Das Seminar konzentriert sich auf die Ereignisse in Mitteldeutschland und die Rolle, die Thomas Müntzer als Schlüsselfigur spielte. Er steht für die Verbindung von Religion und sozialrevolutionärer Radikalität. Das Seminar bietet eine Einführung in die Geschichte des Bauernkriegs mit Schwerpunkt Mitteldeutschland. Es dient darüber hinaus der Vorbereitung einer Exkursion an die zentralen Orte des Bauernkriegs in Thüringen: Bad Frankenhausen und Mühlhausen. Beide sind zugleich Zentralorte der bis heute politisch aufgeladenen Erinnerungskultur (Bauernkriegspanorama, Landesausstellung Mühlhausen). Die organisatorischen Details werden im Seminar festgelegt.


[H Si] Frühes historisches Lernen planen und gestalten
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 23.04.2025
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr  Rathenaustraße 10, 113
nächster Termin: 23.04.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10, 113

Kommentar:

Die Vertiefung bietet interessierten Studierenden die Möglichkeit, Kompetenzen zur Planung, Darstellung und Umsetzung von Unterrichtseinheiten zum historischen Lernen für die Klassen 1-4 zu erweitern. Das Seminar bereitet auf die Examensarbeit und die mündliche Prüfung vor.


[H Si] Geschichte und Sprache
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 28.04.2025
wöchentlich Mo. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. I, C 214
nächster Termin: 28.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 214

Kommentar:

Ziel der Lehrveranstaltung ist es, geschichtsdidaktische Theorien hinsichtlich ihrer Möglichkeiten und Grenzen zu beleuchten. Dabei stehen erkenntnistheoretische Grundlagen, kritische Sprachtheorien sowie die praktischen Herausforderungen eines sprachsensiblen Geschichtsunterrichts im Fokus. Neben der theoretischen Auseinandersetzung wird besonderer Wert auf die reflexive Umsetzung gelegt. Die Teilnehmer:innen setzen sich kritisch mit der Rolle von Sprache im Geschichtsunterricht auseinander und analysieren deren Verhältnis zur Geschichtsschreibung.


[H Si] Inklusive Geschichtskultur? Mögliche Potenziale von Geschichtskultur für Inklusion im Geschichtsunterricht
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 25.04.2025
wöchentlich Fr. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. I, C 214
nächster Termin: 25.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 214

[H Si] Praktiken der Erinnerung an Nationalsozialismus und Holocaust als Lernanlässe im Geschichtsunterricht
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 22.04.2025
wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. I, C 011
nächster Termin: 22.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 011


Kommentar:

Zum 80. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz am 17.1.2025 hat die Kultusministerkonferenz eine Erklärung verabschiedet, in der es heißt: "Die Erinnerung an die Verbrechen während der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft darf nicht verblassen! Sie wachzuhalten, ist eine Aufgabe, die wir von Generation zu Generation weitergeben müssen. Gerade in unseren Tagen, in denen extremistische Parteien und Strömungen sowie islamistische Gruppierungen Zulauf erfahren, antisemitische Vorfälle und Straftaten zunehmen und das Existenzrecht Israels infrage gestellt wird, muss daran erinnert werden, wohin es führen kann, wenn Demokratie, Toleranz und Rechtsstaatlichkeit eine Absage erteilt wird."
Doch wie kann das gelingen und welchen Beitrag kann der Geschichtsunterricht dazu leisten?
Die aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen zeigen, dass eine unterrichtliche Behandlung allein der Fakten ebenso wenig wie eine seit Jahren wachsende Erinnerungskultur automatisch zu einer Immunisierung gegenüber extremistischen, menschenverachtenden und undemokratischen Ideologien führen. Zudem bricht mit dem Zuende-Gehen der Zeitzeugenschaft ein zentrales Element der Erinnerung an den Holocaust weg und fordert zu Initiativen für neue Formate einer aktiven Erinnerungskultur heraus.

Im Seminar sollen die gesellschaftlichen Herausforderungen und bestehende erinnerungskulturelle Praktiken als Anlass genommen werden, um didaktische Analysen, empirische Beobachtungen und pragmatische Ableitungen für historisches Lehren und Lernen zum Themenbereich Nationalsozialismus und Holocaust zu diskutieren.

Literatur zur Einführung:
Lale Yildirim: Geschichtskulturelle agency auf dem „Markt der Erinnerungen“. In: Geschichtsbewusstsein – Geschichtskultur – Public History. Ein spannendes Verhältnis. Hrsg. v. Michele Barricelli und Lale Yildirim. Göttingen 2024, S. 131-150.
Manuela Homberg u. Michael Homberg: Umkämpfte Vergangenheit. Perspektiven einer ‚zweiten Geschichte‘ des Nationalsozialismus für Geschichtswissenschaft, Unterricht und Public History. In: Deutungskämpfe – die ‚zweite Geschichte‘ des Nationalsozialismus. Hrsg. v. Manuela Homberg u. Michael Homberg, Paderborn: 2023, S. 7-34.
Barbara Hanke: Erinnerungskulturen im Geschichtsunterricht. Funktionen, Formen, didaktische Perspektiven. In: Geschichte Lernen 200 (2021), S. 2-7.
Memo-Jugendstudie zur Erinnerungskultur in Deutschland 2023. (https://www.stiftung-evz.de/assets/1_Was_wir_f%C3%B6rdern/Bilden/Bilden_fuer_lebendiges_Erinnern/MEMO_Studie/2023_MEMO_Jugend/MEMO_Jugendstudie_2023_DE.pdf)
IHRS: Empfehlungen für das Lehren und Lernen über den Holocaust. 2019. (https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/pdf/Bildung/AllgBildung/Unterrichtsinhalte/Empfehlungen_zum_Lehren_und_Lernen_u__ber_den_Holocaust_1_.pdf


[H Si] Zukunft: eine Kategorie der Geschichtsdidaktik?
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. I, C 011
nächster Termin: 24.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 011


Kommentar:

Für den Geschichtsunterricht ist der Blick auf die Vergangenheit konstitutiv. Dass das in der und für die Gegenwart geschieht, ist geschichtsdidaktisch Konsens. Doch wie es mit der Zukunft?
Im Seminar soll erkundet werden, welche Rolle Zukunft als Kategorie in der Geschichtsdidaktik spielen kann, soll oder muss. Dafür soll didaktische Theorie unter dieser Frage erschlossen und diskutiert werden, um auf dieser Grundlage Blicke in die Praxis zu werfen.

Literatur zum Einstieg:
Markus Bernhardt: Historia magistra vitae? Zum Gegenwarts- und Zukunftsbezug des Geschichtsunterrichts. In: Geschichtsunterricht im 21. Jahrhundert. Hrsg. v. T. Sandkühler, C. Bühl-Gramer, A. John und A. Schwabe. Göttingen 2018, S. 131-142.


 
[Koll] Kolloquium Alte Geschichte
Termine nach Vereinbarung
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
k.A.

   
[] Mediendidaktische Sprechstunde
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 23.04.2025
wöchentlich Mi. 13:00 - 15:00 Uhr  Phil. I, C 207
nächster Termin: 23.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 207

Kommentar:

Die mediendidaktische Sprechstunde ist ein Zusatzangebot der Geschichtsdidaktik. Sie kann für individuelle Fragen rund um Medien, die Geschichte aufbereiten und vermitteln, sowie für Fragen des didaktischen Einsatzes genutzt werden. Anmeldung für Einzeltermine über Stud.IP.


 
[O Si] Neue Forschungen zur Mittelalterlichen Geschichte
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 22.04.2025
wöchentlich Di. 18:00 - 20:00 Uhr  Phil. I, C 113
nächster Termin: 22.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 113

Kommentar:

Im Oberseminar/Kolloquium zur mittelalterlichen Geschichte werden aktuelle Forschungsvorhaben diskutiert und zu einzelnen Sitzungen auch Gastreferent:innen eingeladen, die ihre Forschungsthemen zur Diskussion stellen. Das Seminar richtet sich an Examenskandidat:innen, Promovierende und Habilitierende sowie alle Studierende im BA und im MA Geschichte, die ihren Studienschwerpunkt gerne in der Mittelalterlichen Geschichte setzen möchten. Ein Semesterplan wird vor Beginn der Vorlesungszeit im Dateienordner hochgeladen. Wir werden voraussichtlich erst in der zweiten Vorlesungswoche beginnen.


[O Si] Oberseminar Neueste Forschungen zur Geschichte der Frühen Neuzeit und der Landesgeschichte
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 28.04.2025
wöchentlich Mo. 18:00 - 20:00 Uhr  Phil. I, C 113
nächster Termin: 28.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 113

[O Si] Werkstattberichte aus laufenden Forschungsarbeiten in der Mediävistik
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 23.04.2025
wöchentlich Mi. 18:00 - 20:00 Uhr  Phil. I, C 003
nächster Termin: 23.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 003

[O Si] Oberseminar Neueste Forschungen zur Geschichte der Frühen Neuzeit und der Landesgeschichte
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 28.04.2025
wöchentlich Mo. 18:00 - 20:00 Uhr  Phil. I, C 113
nächster Termin: 28.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 113

[O Si] Oberseminar zur Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 23.04.2025
wöchentlich Mi. 17:00 - 19:00 Uhr  Phil. I, C 214
nächster Termin: 23.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 214

[O Si] Titel, Themen, Thesen
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 22.04.2025
wöchentlich Di. 16:00 - 18:00 Uhr  Phil. I, C 027
nächster Termin: 22.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 027

Kommentar:

Das Oberseminar 1 richtet sich an Studierende, die in diesem oder dem nächsten Semester ihre Abschlussarbeit schreiben möchten.
Wir werden gemeinsam in kleinen Workshop-Sitzungen mögliche Schwierigkeiten beim Verfassen einer Abschlussarbeit besprechen - denn Lesen und Schreiben ist schwere Kopfarbeit. An konkreten Beispielen und Arbeitsproben beschäftigen wir uns mit Einleitung, Gliederung, Argumentation, Quellenkritik und Thesenbildung. Eng an die Themen der geplanten Arbeiten angelehnt können wir bei Lust und Bedarf auch methodisch-theoretische Texte lesen und diskutieren.

Literaturempfehlungen:
- Freytag, Nils/Piereth, Wolfgang: Kursbuch Geschichte. Tipps und Regeln für wissenschaftliches Arbeiten, 5., aktualisierte Ausg., Paderborn (u.a.) 2011.
- Eco, Umberto: Wie man eine wissenschaftliche Abschlußarbeit schreibt, 13., unv. Aufl., Wien 2010.
- Kwaschik, Anne/Wimmer, Mario (Hg.): Von der Arbeit des Historikers. Ein Wörterbuch zu Theorie und Praxis der Geschichtswissenschaft, Bielefeld 2010.


[O Si] Geschichtsdidaktische Forschungen
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 22.04.2025
wöchentlich Di. 18:00 - 20:00 Uhr  Phil. I, B 009
nächster Termin: 22.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, B 009

Kommentar:

Im Oberseminar diskutieren wir aktuelle geschichtsdidaktische Forschungen. Dies umfasst aktuelle geschichtsdidaktische Literatur und laufende Forschungsprojekte ebenso wie die Vorstellung laufender Abschlussarbeiten und die gemeinsame Entwicklung von Fragestellungen und Forschungsvorhaben.


 
[Pra Vb] Praktikumsvorbereitung B.A.
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
5 Einzeltermine:
Di. 06.05.2025,18.00 - 20.00 Uhr   Phil. I, C 003
Do. 22.05.2025,16.00 - 18.00 Uhr   Phil. I, C 003
Do. 05.06.2025,16.00 - 18.00 Uhr   Phil. I, C 003
Do. 03.07.2025,16.00 - 18.00 Uhr   Phil. I, C 003
Do. 17.07.2025,16.00 - 18.00 Uhr   Phil. I, C 003

Kommentar:

Ein vier-, sechs- oder achtwöchiges Praktikum (je nach individueller Studiengestaltung) gehört zu den obligatorischen Bestandteilen des BA-Geschichtestudiums.
In der Stud.IP-Gruppe "Geschichte Studieren in Gießen" können nähere Hinweise sowie denkbare bzw. empfehlenswerte Einrichtungen für ein solches Praktikum eingesehen werden.
In der Informationsveranstaltung geht es um grundsätzliche Fragen der Vorbereitung und Durchführung eines solchen Praktikums.


[Si] Praxis des historischen Lehrens und Lernens (Begleitseminar)
Termine während der Praktikumsphase; werden im Vorbereitungsseminar abgesprochen
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
k.A.

[Si] Praxis des historischen Lehrens und Lernens (Nachbereitung) (Gruppe 1)
Durchführung: Blocktermine (Termin wird im Vorbereitungs-/Begleitseminar abgesprochen)
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
k.A.


Kommentar:

Das Blockseminar reflektiert die Erfahrungen des Fachpraktikums im Februar/März 2025. Fachspezifische Lehr- und Lernprozesse werden gemeinsam analysiert und Bezüge zwischen didaktischer Theorie und Unterrichtspraxis gezogen. Unter der Leitfrage "Was muss eine Geschichtslehrkraft können?" soll dazu angeleitet werden, eine theoriegeleitete persönliche Bilanz des Praktikums zu ziehen.
Die Seminargruppe ist beschränkt auf die Praktikumsgruppe.


[Si] Praxis des historischen Lehrens und Lernens (Nachbereitung) (Gruppe 2)
Durchführung: Blocktermine (Termin wird im Vorbereitungs-/Begleitseminar abgesprochen)
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
k.A.

Kommentar:

Das Blockseminar reflektiert die Erfahrungen des Fachpraktikums im September/Oktober 2023. Fachspezifische Lehr- und Lernprozesse werden gemeinsam analysiert und Bezüge zwischen didaktischer Theorie und Unterrichtspraxis gezogen. Unter der Leitfrage "Was muss eine Geschichtslehrkraft können?" soll dazu angeleitet werden, eine theoriegeleitete persönliche Bilanz des Praktikums zu ziehen.
Die Seminargruppe ist beschränkt auf die Praktikumsgruppe.


[Si] Praxis des historischen Lehrens und Lernens (Vorbereitung)
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 25.04.2025
wöchentlich Fr. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil. I, C 214
nächster Termin: 25.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 214

Kommentar:

Das Seminar dient der Vorbereitung auf das Fachpraktikum Geschichte im Frühjahr 2024. Im Seminar werden die fachspezifischen Herausforderungen der Unterrichtsplanung, - durchführung und -reflexion im Fach Geschichte thematisiert und bei der gemeinsamen Planung einer Unterrichtseinheit zu lösen versucht. Ziel ist es, der Frage "Was ist guter Geschichtsunterricht?" in Theorie und Praxis näher zu kommen und dabei als zukünftige Lehrkraft zu wachsen.


 
[P Si] Der Tyrannenmord. Ein Gründungsmythos der athenischen Demokratie (Gruppe 1)
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. I, G 025
nächster Termin: 24.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, G 025

[P Si] Der Tyrannenmord. Ein Gründungsmythos der athenischen Demokratie (Gruppe 2)
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025
wöchentlich Do. 12:00 - 14:00 Uhr  Phil. I, G 025
nächster Termin: 24.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, G 025

[P Si] Politische Macht und Lebenskunst in der römischen Kaiserzeit (Gruppe 1)
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 22.04.2025
wöchentlich Di. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil. I, G 233
nächster Termin: 22.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, G 233

[P Si] Politische Macht und Lebenskunst in der römischen Kaiserzeit (Gruppe 2)
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 23.04.2025
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. I, G 025
nächster Termin: 23.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, G 025

[P Si] Adel und Friedenssicherung
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 28.04.2025
wöchentlich Mo. 16:00 - 18:00 Uhr  Phil. I, C 011
nächster Termin: 28.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 011

Kommentar:

Im späten 10. und während des 11. Jhs. wurden zunächst in Südfrankreich, dann in weiteren Teilen Frankreichs auf Druck der regionalen Bischöfe und Äbte Friedensvereinbarungen zwischen Kirche und Adel abgeschlossen, um den regionalen Frieden wiederherzustellen. Auf Synoden und Provinzialkonzilien wurden dabei konkrete Vereinbarungen zum Schutz von Kirchen und Klöstern, Klerikern und Mönchen, Wehrlosen und Schutzbedürftigen getroffen und durch gemeinsamen Eid auf das Evangelienbuch oder auf Heiligenreliquien beschworen. Hintergrund waren die zum Teil gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen den unterschiedlichen, heftig rivalisierenden Adligen, die sich in einer umfassenden politischen Umbruchsphase in Frankreich neuformierten. Die Idee, den inneren Frieden durch Schwureinungen zu festigen und religiös zu sanktionieren, strahlte weit über Frankreich hinaus. Die ältere Forschung hat die Gottesfriedensbewegung als Teil des Kampfes der Kirche gegen die „feudale Anarchie“ und als frühen Entwicklungsschritt zur Entstehung des Staates hin interpretiert. Die neuere Forschung hat dieses Bild erheblich relativiert und andere Aspekte der mittelalterlichen Friedenspraxis herausgearbeitet. Das Thema eignet sich deshalb sehr gut, in Themen, Fragestellungen und Methoden der Mittelalterforschung einzuführen. Das Seminar ist offen für Studierende im BA Hauptfach und im Lehramt Gymnasium.

Literatur:
Gergen, Thomas: Art. Gottesfrieden, in: Handwörterbuch zur deutschen Rechtsgeschichte, 2. Aufl., Bd. 2 (2011), Sp. 470-473; Gergen, Thomas: Gottesfrieden und Gewalt gegen Bischöfe: Überlegungen zu den Rechtsgrundlagen des Sanktionensystems, in: Bischofsmord im Mittelalter, hg. von Natalie M. Fryde und Dirk Reitz, Göttingen 2003, S. 83-96; Goetz, Hans-Werner: Die Gottesfriedensbewegung im Licht neuerer Forschungen, in: Landfrieden. Anspruch und Wirklichkeit, hg. von Arno Buschmann und Elmar Wadle, Paderborn 2002, S. 31-54; Pavone, Francisco: Gottesfrieden – Mechanismen zum Schutze der Schwachen im Hohen Mittelalter, in: Recht des Stärkeren – Recht des Schwächeren, hg. von Martin Eckner und Tina Kempin, Zürich 2005, S. 87-109; Tebruck, Stefan: Selbsthilfe und Eigengewalt, Schutz und Sicherheit in der Gottesfriedensbewegung des 10. und 11. Jahrhunderts, in: Das Recht in die eigene Hand nehmen? Rechtliche, soziale und theologische Diskurse über Selbstjustiz und Rache, hg. von Christine Reinle und Anna-Lena Wendel (Politiken der Sicherheit. Politics of Security 7), Baden-Baden 2021, S. 43-78; Wadle, Elmar: Gottesfrieden und Landfrieden als Gegenstand der Forschung nach 1950, in: Ders.: Landfrieden, Strafe, Recht. Zwölf Studien zum Mittelalter, Berlin 2001, S. 11-39.

Einführungen in das Studium der Mittelalterlichen Geschichte: Goetz, Hans-Werner: Proseminar Geschichte: Mittelalter, Stuttgart 4. Aufl. 2014; Jordan, Stefan: Theorien und Methoden der Geschichtswissenschaften, 3. Aufl. Paderborn 2016; Theuerkauf, Gerhard: Einführung in die Interpretation historischer Quellen. Schwerpunkt: Mittelalter (utb 1554), Paderborn u.a. 1991.


[P Si] Die Wetterau im Mittelalter
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 22.04.2025
wöchentlich Di. 12:00 - 14:00 Uhr  Phil. I, C 011
nächster Termin: 22.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 011

Kommentar:

Die Wetterau war im hohen Mittelalter eine Landschaft von großer Bedeutung für das Königtum, wie Burgen wie der Münzenberg oder Königsstädte wie Wetzlar, Friedberg oder Frankfurt belegen. Im Spätmittelalter ähnelt der politische Raum jedoch eher einem 'Flickenteppich'. Im Proseminar werden grundlegende Probleme der Verfassungsentwicklung an diesem regionalen Beispiel anhand ausgewählter Quellen diskutiert. Zugleich wird der Umgang mit mittelalterlichen Quellen eingeübt und vertieft, Hilfsmittel werden vorgestellt und das Anfertigen von Referat, Bibliographie und Hausarbeit besprochen.
Einführende Literatur für den allgemeinen Teil: H.W. Goetz, Proseminar Geschichte. Mittelalter, 4. Aufl. Stuttgart 2014.


[P Si] Ketzerei und Inquisition im Mittelalter
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. I, C 030
nächster Termin: 24.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 030

[P Si] Mittelalterliche Ritterorden in Hessen
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025
wöchentlich Do. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil. I, C 003
nächster Termin: 24.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 003

Kommentar:

Mit dem Johanniterorden und dem Deutschen Orden gelang es zwei geistlichen Ritterorden im Mittelalter, an unterschiedlichen Orten im heute hessischen Raum Fuß zu fassen. Thematisiert werden sollen die Umstände ihrer Niederlassung, die Ordensstrukturen sowie die wirtschaftlichen Verhältnisse einzelner Häuser. Wovon hingen Erfolg oder Scheitern einer Gründung im Spätmittelalter ab, welche Einrichtungen haben das Mittelalter überdauert und welche Faktoren waren hierfür ausschlaggebend? Vorgestellt werden sollen nicht nur die prominenten Niederlassungen des Deutschen Ordens in Marburg und Sachsenhausen oder der Johanniter in Nidda und Niederweisel, sondern auch kleinere, häufig in Vergessenheit geratene Standorte. Besonderes Augenmerk gilt dabei den langfristigen Auswirkungen der Einrichtungen auf die Verhältnisse Vorort.

Literatur
Hans-Werner Goetz, Proseminar Geschichte: Mittelalter, 4. aktualisierte und erweiterte Auflage, Stuttgart 2014 (als e-Book vorhanden); Ursula Braasch-Schwersmann, Die geistlichen Ritterorden in Hessen, in: Handbuch der hessischen Geschichte 7: Die geistlichen Territorien und die Reichsstädte (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen 63,7), 2023, S. 485-538


[P Si] Städtische Utopien und Planstädte in der Frühen Neuzeit
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 22.04.2025
wöchentlich Di. 16:00 - 18:00 Uhr  Phil. I, C 113
nächster Termin: 22.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 113

Kommentar:

Die Stadt und ihre Planung war schon immer ein Mittel des Einwirkens auf die Gesellschaft und war oft auch mit der Idee einer Verbesserung oder gar einer Perfektibilisierung der Menschen und ihres Zusammenlebens verbunden. Dies gilt insbesondere für die Frühe Neuzeit, in der die planvolle Umsetzung dieser angeblich utopischen Ideen auch angegangen wurde. In vielen neuerrichteten oder großräumig erneuerten Planstädten in Europa wie auch in den Kolonien wurde die Anlage der Straßen, der Häuser und Grundstücke mit bestimmten Hintergedanken im großen Stile verfolgt. Damit konnten die Städte auf bestimmte Funktionen zum Beispiel als fürstliche Residenzen oder auf wirtschaftliche Effektivität ausgerichtet werden.

Im Proseminar werden Fragen der Stadtarchitektur im Laufe der Zeit, als Teil utopischer Schriften wie auch in ihrer Umsetzung untersucht werden. Dabei werden die gesellschaftlichen Funktionen die diese Elemente erfüllen sollen, genauso wie ihre möglicherweise nicht intendierten Folgen auf das städtische Leben zwischen 1500 und 1800 in den Blick genommen.

Die Lektüre englischer Texte ist erwartet.
(Das Proseminar lässt sich inhaltlich gut mit der Exkursion - Reichsstadt, Planstadt, Residenzstadt. Stadtkonzepte am Beispiel von Straßburg und Ludwigsburg in Mittelalter und Früher Neuzeit - kombinieren, die ebenfalls im Sommersemester angeboten wird.)


[P Si] Uni für alle? Eine Geschichte der Universität im 20. Jahrhundert
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 22.04.2025
wöchentlich Di. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil. I, C 214
nächster Termin: 22.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 214

Kommentar:

Seit Juni 2024 steht erstmals eine Frau an der Spitze der Gießener Universität. Es ist die erste Präsidentin in der 400jährigen Geschichte der JLU. Bei ihrer Amtseinführung betonte sie, wie wichtig die „Vielfalt“ unter den Hochschulangehörigen sei. Ist die Uni also ein Ort für alle? Diese Idee ist nicht selbstverständlich. Schließlich war die Geschichte der Universitäten lange eine Geschichte der Ausschlüsse: Europäische Universitäten öffneten sich erst um 1900 – und auch dann nur allmählich – für Frauen. Die Nationalsozialisten verboten es Juden 1938, zu studieren, und jagten jüdische Professoren aus dem Amt. In den USA gab es bis in die 1960er Jahre „rassisch“ segregierte Unis und als James Meredith sich als erster Afroamerikaner an der University of Mississippi einschreiben wollte, konnte er dies nur unter Polizeischutz tun.
Solche drastischen Formen der Diskriminierung sind Geschichte – zumindest in der „westlichen“ Welt. Zugleich hat ab den 1960er Jahren in vielen europäischen Ländern eine Bildungsexpansion stattgefunden mit dem großen Versprechen, die Chancen für benachteiligte Gruppen wie Arbeiterkinder oder Menschen mit Migrationsgeschichte zu erhöhen. Eine einfache Erfolgsgeschichte ist das aber nicht: Schichtbezogene Chancenunterschiede halten sich hartnäckig und der egalitärere Zugang zu den Hochschulen hat die sozialen Ausschlüsse oftmals in den universitären Innenraum verschoben. Diskussionen über die angemessene Repräsentation von Minderheiten und Diskriminierungsformen im Uni-Alltag führen regelmäßig zu Konflikten, in denen sich manchmal auch Gruppen gegenüberstehen, die sich jeweils als benachteiligt wahrnehmen. Kurzum: Unigeschichte war und ist von Konflikten darüber bestimmt, wer wo und wie mitmachen und mitreden darf, oder eben nicht. Darüber wollen wir im Seminar diskutieren.


[P Si] Demokratiebildung im historischen Lehren und Lernen. Erarbeitung von Lernmaterialien zu einer zeitgeschichtlichen Fallanalyse
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025
wöchentlich Do. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil. I, C 214
nächster Termin: 24.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 214


Kommentar:

Protest ist als 'Politik von unten' ein wichtiges Element in Demokratien. Am Fallbeispiel des Gorleben-Protests sollen im Seminar Unterrichtsmaterialien erstellt (ggf. auch getestet) werden, die für diesen Zusammenhang sensibilisieren sollen.

Im Rückblick sind die vielfältigen Protestformen gegen die Errichtung einer Wiederaufbereitungsanlage und ein Endlager für Atommüll in einem abgelegenen Zipfel der alten Bundesrepublik ein Beispiel dafür, wie 'Politik von unten' demokratisch wirksam wurde. So lassen sich am historischen Beispiel nicht nur verschiedene Protestformen und ihre Wirkweisen erforschen, eingeordnet in die Demokratiegeschichte können sie als zentrale Wendepunkte didaktisch profiliert werden.

Die sozial breite Bewegung hatte Auswirkungen auf das Rechts- und Parteiensystem sowie auf Demonstrations- und Protestformen, die bis heute genutzt werden. Die immer noch offene Frage der Endlagerung sowie die neue Diskussion um Atomkraft geben dem Thema eine Aktualität, die es für die Ausgestaltung als zeitgeschichtliche Fallanalyse attraktiv macht. Für das Seminar ist eine virtuelle Zusammenarbeit mit dem Gorleben-Archiv geplant, so dass auch unveröffentlichtes Quellenmaterial zur Verfügung steht und ein besonderer Lernort kennengelernt werden kann.

Für einen ersten Einstieg:
https://www.gorleben-archiv.de/
https://gorleben.hm-hannover.de/


[P Si] Einführung in das frühe historische Lernen (Gruppe 1)
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 23.04.2025
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. I, C 011
nächster Termin: 23.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 011


Kommentar:

Alles hat seine Geschichte -
Das Seminar führt in die Grundlagen und Grundfragen des Geschichtsunterrichts ein. In der Veranstaltung werden die wesentlichen Felder der Geschichtsdidaktik in Bezug auf das frühe historische Lernen beleuchtet und an der Analyse von Unterrichtsbeispielen für den Unterricht an der Grundschule vertieft.


[P Si] Einführung in das frühe historische Lernen (Gruppe 2)
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025
wöchentlich Do. 08:00 - 10:00 Uhr  Phil. I, C 003
nächster Termin: 24.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 003


Kommentar:

Alles hat seine Geschichte -
Das Seminar führt in die Grundlagen und Grundfragen des Geschichtsunterrichts ein. In der Veranstaltung werden die wesentlichen Felder der Geschichtsdidaktik in Bezug auf das frühe historische Lernen beleuchtet und an der Analyse von Unterrichtsbeispielen für den Unterricht an der Grundschule vertieft.


[P Si] Einführung in das frühe historische Lernen (Gruppe 3)
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025
wöchentlich Do. 08:00 - 10:00 Uhr  Phil. I, C 214
nächster Termin: 24.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 214


Kommentar:

Alles hat seine Geschichte -
Das Seminar führt in die Grundlagen und Grundfragen des Geschichtsunterrichts ein. In der Veranstaltung werden die wesentlichen Felder der Geschichtsdidaktik in Bezug auf das frühe historische Lernen beleuchtet und an der Analyse von Unterrichtsbeispielen für den Unterricht an der Grundschule vertieft.


[P Si] Einführung in das frühe historische Lernen (Gruppe 4)
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. I, C 214
nächster Termin: 24.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 214


Kommentar:

Alles hat seine Geschichte -
Das Seminar führt in die Grundlagen und Grundfragen des Geschichtsunterrichts ein. In der Veranstaltung werden die wesentlichen Felder der Geschichtsdidaktik in Bezug auf das frühe historische Lernen beleuchtet und an der Analyse von Unterrichtsbeispielen für den Unterricht an der Grundschule vertieft.


[P Si] Einführung in die Geschichtsdidaktik
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 23.04.2025
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. I, C 113
nächster Termin: 23.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 113


Kommentar:

Das Seminar führt in die Grundlagen und Grundfragen der Geschichtsdidaktik ein. Im Seminar werden die wesentlichen Felder der Geschichtsdidaktik in Theorie, Empirie und Pragmatik vorgestellt und anhand grundlegender geschichtsdidaktischer Literatur diskutiert. Darüber wird ein fachterminologisches Grundgerüst aufgebaut und an unterrichtspragmatischen Beispielen eingeübt.
Das Seminar schließt mit einer Klausur.

Einführende Literatur:
Michael Sauer: Geschichte unterrichten. 12. Aufl. 2015.


[P Si] Geschichte(n) als ästhetisches Projekt: Erleben, Erinnern, Gestalten
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 22.04.2025
wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. I, C 214
nächster Termin: 22.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 214

Kommentar:

Ziel der Lehrveranstaltung ist es, ein tieferes Verständnis für die ästhetischen Dimensionen historischen Denkens zu entwickeln. Dabei werden sowohl erkenntnistheoretische Grundlagen als auch konkrete Beispiele aus Kunst, Literatur und Geschichtskultur untersucht. Neben der theoretischen Reflexion steht die eigene gestalterische Auseinandersetzung mit Geschichte im Mittelpunkt. Dabei geht es darum, wie Geschichte nicht nur vermittelt, sondern auch erfahrbar wird, welche Emotionen und Spannungen sie auslöst und wie solche Momente unsere Wahrnehmung der Vergangenheit beeinflussen. Die Teilnehmer:innen setzen sich mit der Wirkung historischer Erzählungen auseinander und reflektieren, wie Geschichte durch ästhetische Mittel gestaltet wird – und welche Potenziale und Herausforderungen sich daraus für das historische Lehren und Lernen ergeben.


 
[Ex Sem] Die Gedenkstätte Buchenwald als Lernort
Exkursionstermin 12.-15.06.2025
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
Vorbesprechung: Do. 05.06.2025, 18.00 - 20.00 Uhr, (s. t.) Phil. I, C 214
2 Einzeltermine:
Do. 05.06.2025,18.00 - 20.00 Uhr   (Vorbesprechung) (s. t.) Phil. I, C 214
Do. 26.06.2025,19.00 - 21.00 Uhr   (s. t.) Phil. I, C 214

Kommentar:

Die Goetheschule Wetzlar fährt seit Jahren mit Schülergruppen der Jahrgangsstufe 12 (Q1/2) zu einer 4 tägigen Exkursion in die Gedenkstätte Buchenwald. Das Programm wurde von der Goetheschule selber erarbeitet und versucht den teilnehmenden SuS eine möglichst wenig geleitete und möglichst selbstständige Erkundung des Ortes und Auseinandersetzung mit der Thematik zu ermöglichen. Im Rahmen des angebotenen Exkursionsseminars haben die Studierenden die Möglichkeit diese Exkursion zu begleiten. Die Studierenden sollen hierbei sowohl „normale Teilnehmer“ sein aber auch phasenweise „von oben“ auf die didaktisch-pädagogische Konzeption des Programms blicken und zu einer eigenständigen (gerne auch konstruktiv-kritischen) Beurteilung desselben kommen. Die Studierenden werden also teilweise mit den Schülern gemeinsam den Ort erforschen, teilweise aber auch in gesonderten Sitzungen den Fortgang der Arbeit analysieren und kritisch begleiten. Als Abschluss werden die Studierenden einen großen Unterrichtsentwurf zu dem Seminar verfassen, dieser ist zur Nachbereitung vorzulegen!!!
Die Anreise müssen die Teilnehmer selber organisieren, hierzu können im Rahmen der vorbereitenden Veranstaltungen Fahrgemeinschaften organisiert werden. Wir wohnen direkt vor Ort in einer sehr komfortablen Jugendbegegnungsstätte und werden dort auch bestens verköstigt.
Die Kosten belaufen sich pro Teilnehmer auf 143,50 € für pädagogische Betreuung, Unterkunft, Bettwäsche und Verpflegung. Eine entsprechende Auflistung finden sie unten.
Eine Anzahlung von 30, - € ist in bar oder per Paypal bei der Vorbereitungsveranstaltung zu entrichten. Dieser Betrag wird bei Nichtantritt nicht erstattet, da in dieser Höhe dann ggf. Stornokosten anfallen!!!
Der Restbetrag wir am ersten Tag der Veranstaltung entrichtet.
Termine:
Vorbereitungstreffen: Donnerstag 05.06.2025, 18.00 (s.t.!!!) – ca. 19.30 Raum C 214
Exkursion: Donnerstag 12.06.2025: 12.00 in der Gedenkstätte (Anfahrt ca. 2,5 Stunden) bis Sonntag 15.06.2025, 13.00 in der Gedenkstätte
Nachbereitung: Donnerstag 26.06.2025, 19.00 (s.t.) – ca. 21.00 (gemeinsames Abendessen ist geplant) Der Ort wird in gemeinsamer Absprache festgelegt.


       
[Ü] Arbeitstechniken
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 22.04.2025
wöchentlich Di. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil. I, C 011
nächster Termin: 22.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 011

Kommentar:

Die Übung dient der EInführung und der Vertiefung in die historischen Grundwissenschaften; dabei wird ein Schwerpunkt auf der Paläographie (d.h. dem Lesen alter Schriften) und der Archivkunde liegen. Die Studierenden werden dadurch befähigt, unedierte Quellen zu lesen zu verarbeiten. Es besteht außerdem die Möglichkeit, den Umgang mit der mittellateinischen Sprache zu üben.


[Ü] Burgund – Schwaben – Bayern – Sachsen. Quellen zur Geschichte der Welfen im Früh- und Hochmittelalter  (AfK-Nr.: 11)
Klausurtermin: 21.07.2025
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 28.04.2025
wöchentlich Mo. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil. I, C 029
nächster Termin: 28.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 029

Kommentar:

Auch wenn die Bezeichnung "Welfen" aus dem 12. Jahrhundert stammt, reicht die Geschichte des Hochadelsgeschlechts der Welfen bis ins frühe 9. Jahrhundert zurück. Vor allem durch ihren politischen Einfluss und ihren großen Aktionsradius prägten die Welfen das mittelalterliche Reich in besonderem Ausmaß.
Die überlieferten Quellen wie die "Historia Welforum" ermöglichen eine differenzierte Betrachtung des Untersuchungsgegenstands. In der Übung werden auf der Grundlage der Lektüre der originalsprachlichen Schriftquellen und ferner anderer Quellengattungen ausgewählte Aspekte zur Geschichte der Welfen unter Einbezug neuerer Fragestellungen zur Adelsgeschichte exemplarisch untersucht und diskutiert.
Dabei wird in die Quellenarbeit, die einzelnen Quellengattungen des Mittelalters und die Historischen Hilfswissenschaften eingeführt, um die entscheidenden Voraussetzungen für eine quellenbasierte wissenschaftliche Beschäftigung mit dem Forschungsthema zu schaffen.

Quellen und Literatur:
Becher, Matthias (Hg.): Quellen zur Geschichte der Welfen und die Chronik Burchards von Ursberg, Darmstadt 2007.
Goetz, Hans-Werner: Proseminar Geschichte: Mittelalter, 4., aktual. u. erw. Aufl., Stuttgart 2014.
Schneidmüller, Bernd: Die Welfen. Herrschaft und Erinnerung (819-1252), Stuttgart 2000.
Vogtherr, Thomas: Die Welfen. Vom Mittelalter bis zur Gegenwart, München 2014.


[Ü] Quellen zur Geschichte der Stadt Straßburg
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 22.04.2025
wöchentlich Di. 16:00 - 18:00 Uhr  Phil. I, C 011
nächster Termin: 22.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 011

Kommentar:

Als Bischofsstadt und später freie Reichsstadt, gehört Straßburg zu jenen Städten des Mittelalters, die enorme verfassungsrechtliche Veränderungen erfuhren. Diese wirkten sich nicht nur auf den politischen Status der Stadt aus, sondern beeinflussten das städtische Leben auf vielfältige Weise. Anhand ausgewählter Quellen zur Geschichte Straßburgs im Mittelalter, soll u.a. herausgearbeitet werden, wie sich Bischofs- und Reichsstadt voneinander unterscheiden und welche individuellen Entwicklungen für Straßburg greifbar werden. Hierbei wird unter anderem auch auf die Struktur der städtischen Gesellschaft, wirtschaftliche Aspekte oder zentrale Ereignisse der Stadtgeschichte eingegangen. Weiterhin wird in die Historischen Hilfswissenschaften eingeführt. Da auch mit originalsprachlichen Dokumenten gearbeitet wird, sind Lateinkenntnisse erforderlich.


[Ü] Thüringen im Umbruch – Die Wettiner und der mitteldeutsche Raum im 13./14. Jahrhundert  (AfK-Nr.: 11)
Klausurtermin: 24.07.2025
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. I, B 033
nächster Termin: 24.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, B 033

Kommentar:

Mit dem Ende der Ludowinger und dem Aufstieg der Wettiner erlebte Thüringen im 13. und 14. Jahrhundert eine Zeit des tiefgreifenden politischen Wandels. Doch schnell wurde der mitteldeutsche Raum zum Schauplatz innerdynastischer Machtkämpfe – Gebiete wurden getauscht, geteilt und verkauft, Bündnisse wurden geschlossen und gebrochen. Die Übung nimmt diese Entwicklungen in den Blick und beleuchtet das Zusammenspiel der Wettiner mit lokalen Akteuren wie Städten, Klöstern und dem regionalen Adel. Auch die wechselhafte Beziehung zum Königtum wird thematisiert.
Anhand dieses inhaltlichen Rahmens wird in die einzelnen Quellengattungen des Mittelalters und die Historischen Hilfswissenschaften eingeführt, um den wissenschaftlichen Umgang mit historischen Quellen einzuüben.

Einführende Literatur:
Goetz, Hans-Werner: Proseminar Geschichte: Mittelalter, 4., aktual. u. erw. Aufl., Stuttgart 2014. Groß, Reiner: Die Wettiner (Kohlhammer Urban-Taschenbücher, Band 621), Stuttgart 2007.
Rogge, Jörg: Die Wettiner. Aufstieg einer Dynastie im Mittelalter, Ostfildern 2009.
Tebruck, Stefan: Land versus Dynastie? Thüringen unter wettinischer Herrschaft im Spätmittelalter, in: Gerber, Stefan; Greiling, Werner; Wittmann, Helge (Hg.): Thüringen und die Thüringer. Band 2: Identitäten - Konstrukte – Bilder (Materialien zur thüringischen Geschichte, Band 3), Wien, Köln 2023, S. 43–74.


[Ü] „Europa und das Meer“ – von „Entdeckungen neuer Welten“ zu Kolonialmächten
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 23.04.2025
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. I, C 030
nächster Termin: 23.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 030

[Ü] Begriffsgeschichte und Diskursgeschichte. Methodische Einführung und Beispiele
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr  k.A.
nächster Termin: 24.04.2025 Uhr, Raum: k.A.

Kommentar:

Um die Bedeutung von Begriffen wird gestritten. Denn wer über die Deutung von Begriffen bestimmt, bestimmt über den Diskurs, über die Verteilung von Ressourcen u.v.m. Geschichtlicher Wandel lässt sich daher auch daran ablesen, wie sich die Bedeutung von Begriffen verändert. Was ist „nachhaltig“? Welche Länder gehören „zum Westen“? Was bedeuten „Freiheit“ und „Gerechtigkeit“? Die Veranstaltung führt ein in die Grundlagen der Begriffsgeschichte. Die Teilnehmer:innen lernen, den Bedeutungswandel von Begriffen zu untersuchen, zwischen analytischen und historischen Begriffen zu unterscheiden, und die Wechselwirkungen zwischen begriffsgeschichtlichem und realgeschichtlichem Wandel zu beurteilen. --- Methodisch kombiniert die Veranstaltung klassische (analoge) Verfahren und digitales Experimentieren: Wir testen in der Veranstaltung die Chancen und Risiken digitaler Anwendungen (Google, ChatGPT usw.), Enzyklopädien (Wikipedia) und Repositorien (Wikisource, JSTOR, archive.org usw.) für die Begriffsgeschichte. Und wir hinterfragen, in welcher Weise digitale Instrumente unseren Blick auf Geschichte prägen.


[Ü] Das deutsche Kaiserreich in Quellen
Dozent/-in:
Kelting, Johannes
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 22.04.2025
wöchentlich Di. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil. I, C 113
nächster Termin: 22.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 113

[Ü] Einblicke in diplomatische Bemühungen zur Konfliktbeilegung während des Pfälzischen Erbfolgekrieges (1688-1697)  (AfK-Nr.: 11)
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 22.04.2025
wöchentlich Di. 16:00 - 18:00 Uhr  Phil. I, C 003
nächster Termin: 22.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 003

Kommentar:

Diplomatie in Kriegszeiten?! Die in der deutschen Forschung meistens als Pfälzischer Erbfolgekrieg bezeichnete Auseinandersetzung wurde im Vorfeld und während ihrer neunjährigen Dauer versucht, unter anderem durch diplomatische Bemühungen zu beenden. Im Rahmen der Übung sollen anhand von Gesandtenberichten vom französischen Königshof, von dem des Kaisers und von päpstlichen Botschaftern in Paris, Wien und Köln, Einblicke gewährt werden, auf welche Weise die unterschiedlichen Akteure versuchten, den Krieg zu beenden. Die Bedeutung der Diplomatie und der Gesandten soll dabei besonders erörtert werden.
Übersetzungen von fremdsprachigen Quellen werden zur Verfügung gestellt.

Literatur:

Walter G. Rödel, Krieg und Frieden. Frankreich, die pfälzische Erbfolge und der Frieden von
Rijswijk. in: D. Wenzel, 300 Jahre Frieden von Rijswijk 1697-1997, Mainz 1997, S. 3-27; S. Westphal/ S. Freyer, Wissen und Strategien frühneuzeitlicher Diplomatie, Berlin u.a. 2020.


[Ü] Geschichte im Kleinen? Ansätze und Quellen der Alltags- und Mikrogeschichte
Durchführung: Block
Dozent/-in:
Benjamin Roers Boeddecker, Hannah
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
3 Einzeltermine:
Fr. 30.05.2025,14.00 - 15.00 Uhr   digital
Sa. 05.07.2025,10.00 - 18.00 Uhr   Alter Steinbacher Weg 44, 102
Sa. 19.07.2025,10.00 - 18.00 Uhr   Alter Steinbacher Weg 44, 102

[Ü] Von der „Akte“ bis zur „Zeitzeugin“: Quellen zur Geschichte der Vertriebenen in Hessen seit 1945
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. I, C 027
nächster Termin: 24.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 027

Kommentar:

Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs kamen mehr als 1 Millionen Menschen als „Heimatvertriebene“ oder „Spätaussiedler“ aus den ehemaligen deutschen Ost- und Siedlungsgebieten nach Hessen, um hier ein neues Leben zu beginnen. Die Erfahrung von Flucht und Vertreibung gehört damit für fast jede dritte Hessin zur ganz privaten Familiengeschichte. Der öffentliche Umgang mit Flucht und Vertreibung war (und ist) jedoch ein durchaus umstrittenes politisches Projekt. Landespolitik und Vertriebenenverbände versuchen bis heute, die Geschichte von Flucht und Vertreibung durch Ausstellungen, Denkmäler, Projekte, einen Gedenktag und das Amt eines Landesbeauftragten präsent zu halten. Wir werden uns die Debatten um das Gedenken und die Erinnerung an Flucht und Vertreibung durch intensive Arbeit mit unterschiedlichen Quellen wie Akten, Zeitungen, Zeitzeugeninterviews oder Denkmälern erschließen. Dabei sollen auch die Grundlage der Quellenkritik erlernt und eingeübt werden.


 
[Vl] Einführung in die römische Geschichte  (AfK-Nr.: 224)
Klausurtermin: 23.07.2025
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 23.04.2025
wöchentlich Mi. 08:00 - 10:00 Uhr  Phil. I, A 4 (Hörsaal)
nächster Termin: 23.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, A 4 (Hörsaal)

[Vl] Griechenland im fünften Jahrhundert v.Chr.
Klausurtermin: 24.07.2025
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025
wöchentlich Do. 08:00 - 10:00 Uhr  Phil. I, A 4 (Hörsaal)
nächster Termin: 24.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, A 4 (Hörsaal)

[Vl] Adel im Hochmittelalter. Herrschaft und höfische Kultur im 11.–13. Jahrhundert
Klausurtermin: 22.07.2025
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 22.04.2025
wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. I, A 5 (Hörsaal)
nächster Termin: 22.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, A 5 (Hörsaal)

Kommentar:

Die rechtliche Differenzierung zwischen Freien und Unfreien charakterisiert die Sozialgeschichte der meisten mittelalterlichen Gesellschaften. Der Stand der Freien differenziert sich darüber hinaus in adlige und nichtadlige Freie. Die Ausübung von weltlichen Herrschaftsrechten ist dabei zumeist dem Adel vorbehalten, der neben den kirchlichen Institutionen (Klöster, Stifte, Bischöfe) als Herrschaftsträger agiert und verschieden abgestufte Besitzrechte an unfreien Menschen sowie an materiellen Ressourcen haben kann. Soweit zur idealtypischen Beschreibung.
Schwieriger zu beantworten sind Fragen nach der Entstehung von Adel, nach dem Verhältnis zwischen rechtlichem, sozialem und wirtschaftlichem Status von Adligen im Vergleich zu Nichtadligen sowie nach den Ursachen und Formen sozialer Mobilität, die die Grenzen zwischen Adel und Nichtadel durchlässig machen. Die Vorlesung bietet eine Einführung in dieses Themenfeld und setzt ihren Schwerpunkt im Hochmittelalter (10.-13. Jh.).

Literatur: Art. „Adel“, in: Lexikon des Mittelalters, Band I (1980), Sp. 118-141. – Art. „Adel“, in: Handwörterbuch zur deutschen Rechtsgeschichte, Band I (2., völlig neu bearb. Aufl. Berlin 2008), Sp. 69-76. – Art. „Adel“ in: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde, Band I (Berlin-New York 1973), S. 58-77. – Ehlers, Joachim: Die Ritter. Geschichte und Kultur, München 2006. – Hechberger, Werner: Adel, Ministerialität und Rittertum im Mittelalter (Enzyklopädie deutscher Geschichte 72), 2. Aufl. München 2010. – Nobilitas. Funktion und Repräsentation des Adels in Alteuropa, hg. von Otto G. Oexle und Werner Paravicini, Göttingen 1997. – Oexle, Otto G.: Aspekte der Geschichte des Adels im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit, in: Europäischer Adel 1750-1950, hg. von Hans-Ulrich Wehler, Göttingen 1990, S. 19-56. – Rösener, Werner: Adelsherrschaft als kulturhistorisches Phänomen. Paternalismus, Herrschaftssymbolik und Adelskritik, in: Historische Zeitschrift 268 (1999), S. 1-34. – Spieß, Karl-Heinz: Rangdenken und Rangstreit im Mittelalter, in: Zeremoniell und Raum, hg. von Werner Paravicini, Sigmaringen 1997, S. 39-61. – Werner, Karl Ferdinand: Adel – „Mehrzweck-Elite“ vor der Moderne?, in: Ders.: Einheit der Geschichte. Studien zur Historiographie, Sigmaringen 1999, S. 120-135. – Zotz, Thomas: Adel und Innovation. Neue Verhaltensformen einer alten Elite im hohen und späten Mittelalter, in: Aufbruch im Mittelalter. Innovationen in Gesellschaften der Vormoderne, hg. von Christian Hesse und Klaus Oschema, Ostfildern 2010, S. 231-244.


[Vl] Hessische Städte im Mittelalter: Stadtentwicklung und Stadttypen
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 28.04.2025
wöchentlich Mo. 12:00 - 14:00 Uhr  Phil. I, A 5 (Hörsaal)
nächster Termin: 28.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, A 5 (Hörsaal)

Kommentar:

In der Vorlesung werden zunächst die Grundzüge der Stadtentwicklung im römisch-deutschen Reich erklärt. In der Folge wird die Geschichte einzelner Städte im heutigen Bundesland Hessen vorgestellt, die paradigmatisch für einen bestimmten Städtetyp stehen. Da es im heutigen Hessen keine Bischofsstadt mit römischer Wurzel gibt, muss auf Mainz (ehemals Rheinhessen) zurückgegriffen werden. Frankfurt wird als Beispiel für die wechselhafte Geschichte einer Königspfalz, Königsstadt und Reichsstadt behandelt, Wetzlar und Friedberg stehen für die Reichsstädte der Wetterau, Marburg und Kassel für spätmittelalterliche Residenzstädte. Angesprochen werden sollen auch Gießen, Fritzlar und ggf. Butzbach.
Die einschlägige Literatur wird konsekutiv bekanntgegeben.


[Vl] Der Dreißigjährige Krieg 1618 - 1648
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 30.04.2025
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. I, A 3 (Hörsaal)
nächster Termin: 30.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, A 3 (Hörsaal)

Kommentar:

Der Dreißigjährige Krieg gilt als epochale Katastrophe der Frühen Neuzeit. Er beendete zumindest in Mitteleuropa eine lange Friedensperiode und mündete in eine nicht minder lange Kriegsepoche. Ohne die tiefgreifenden sozialen und religiösen Spannungen, die der Krieg offenlegte, wären Dauer und Intensität des Krieges nicht denkbar gewesen, doch entwickelte der Krieg auch eine Eigendynamik, die alle bislang gekannten Kriegserfahrungen in den Schatten stellte. Seine Dauer von dreißig Jahren demonstriert darüber hinaus, wie schwierig es den Zeitgenossen fiel, Frieden zu schließen. Am Ende dieser Epoche stand ein weitgehender Status quo Frieden, bei dem keine Seite ihre Maximalforderungen realisieren konnte, und ein völlig verwüstetes Reich.
Literatur: Georg Schmidt, Der Dreißigjährige Krieg (Beck Wissen), München 1995; ders., Die Reiter der Apokalypse. Geschichte des Dreißigjährigen Krieges. München 2018; Peter Wilson, Der Dreißigjährige Krieg. Eine europäische Tragödie, München 2018 (engl. 2009).


[Vl] Politische Partizipation in Hessen: Landtage und Landstände
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 28.04.2025
wöchentlich Mo. 16:00 - 18:00 Uhr  Phil. I, A 5 (Hörsaal)
nächster Termin: 28.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, A 5 (Hörsaal)

Kommentar:

Politische Partizipation ist ein Anspruchsmerkmal nicht nur der modernen Gesellschaften Europas. Der Anspruch, seinen individuellen Willen artikulieren und in einer Gemeinschaft wirksam werden lassen zu wollen, zeigte sich bereits in den antiken poleis oder in der römischen Republik. Dort erwiesen sich allerdings auch schon die Grenzen der daraus resultierenden Effekte auf die jeweiligen Gesellschaften bzw. politischen Systeme. In der Zeit des römischen Kaiserreichs schienen sie zu verschwinden – und blieben doch als Idee und in lokalen Kontexten erhalten, um nach dem Beginn des zweiten christlichen Jahrtausends wieder verstärkt diskutiert und gelebt zu werden. In Städten, Dörfern und Königreich, selbst in der mittelalterlichen Papstkirche, verbreitete sich der Anspruch auf Mitbestimmung in unterschiedlichen Ausprägungen, Tiefen und Reichweiten. Anhand der hessischen Region soll diesem historischen Trend nachgespürt und aufgezeigt werden, dass Teilhabe genuin zur politischen Kultur des europäischen Kontinents und der Europäer zählt.


[Vl] Historisch Denken (Lehren und Lernen)
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 22.04.2025
wöchentlich Di. 16:00 - 18:00 Uhr  Phil. I, A 4 (Hörsaal)
nächster Termin: 22.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, A 4 (Hörsaal)

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