JLU Gie�en
Diese Seite drucken   
Sie sind hier: StartFachbereich 04: Geschichts- und KulturwissenschaftenEvangelische TheologieLehramtsstudiengang "Evangelische Religion" L3 (Studienbeginn ab Wintersemester 2023/24)
Vorlesungsverzeichnis: WiSe 2024/25

Einfache Suche. Wählen Sie erst aus, ob Sie in Veranstaltungen oder Lehrenden suchen wollen.

Fachbereich 04: Geschichts- und Kulturwissenschaften - Evangelische Theologie - Lehramtsstudiengang "Evangelische Religion" L3 (Studienbeginn ab Wintersemester 2023/24)

Veranstaltungen

 

 
Veranstaltungen filtern
 
Legende

    

Propädeutisches Seminar. Wird im Wintersemester angeboten.

[E Si] Propädeutikum
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
Vorbesprechung: Fr. 25.10.2024, 16.00 - 20.00 Uhr, Phil. II, H 205
regelmäßiger Termin ab 30.10.2024
wöchentlich Mi. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil. II, H 205
nächster Termin: 27.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 205
Einzeltermin:
Fr. 25.10.2024,16.00 - 20.00 Uhr   (Vorbesprechung) Phil. II, H 205

Kommentar:

Neu an der Uni und Chaos im Kopf? 1000 Zettel oder Notizen auf dem Handy – aber das, was Sie gerade brauchen, ist irgendwo im Bermudadreieck verschwunden? Fragen über Fragen und keiner, der sie richtig beantworten kann? – Wenn es Ihnen in Ihren ersten Tagen an der JLU auch so geht, dann sind Sie in diesem Propädeuticum genau richtig, das nicht umsonst und genau deshalb eine Pflichtveranstaltung für Sie in Ihrem ersten Semester ist. Denn hier „werden Sie geholfen“. Und zwar in zwei Teilen:
1. In einer Blockveranstaltung am 27. und 28. Oktober stellen wir Lehrenden uns Ihnen vor und nehmen Sie mit auf eine erste kleine Reise durch das, was Sie in Gießen erwarten wird, und so lernen Sie kennen: unser Institut; unser „Personal“; die Stellen, die Ihnen bei persönlichen Fragen und allen Fragen der späteren beruflichen Praxis helfen können; das, was Theologie ist und was die unterschiedlichen Fächer im Blick auf eine ganz bestimmte, exemplarische Frage zur Theologie als Wissenschaft beitragen – und natürlich das, was im Studium fast genauso wichtig ist wie die Antwort auf die Frage, wie man richtig studiert, nämlich: wo man gut gesellig sein kann.
2. In wöchentlichen Sitzungen werden Sie von Studierenden im höheren Semester buchstäblich an die Hand genommen und durch den Dschungel des wissenschaftlichen Arbeitens geführt. Hier lernen Sie, wie man Literatur recherchiert, Texte erschließt, schriftliche Arbeiten anfertigt, angemessen Präsentationen vorbereitet und vorträgt usw. usf. In einem Portfolio präsentieren Sie die Ergebnisse Ihrer eigenen Übungen dazu; dieses Portfolio wird dann als Prüfungsleistung auch bewertet.
Den genauen Ablauf des Propädeutikums entnehmen Sie bitte dem Seminarplan, der wie alles andere, was für Sie von Relevanz ist, in StudIP hochgeladen ist! Wir alle freuen uns schon sehr auf Sie! Herzlich willkommen!


 
[Vl] Einführung in das Alte Testament  (AfK-Nr.: 178)
Klausurtermin: 14.02.2025
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 18.10.2024
wöchentlich Fr. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil. II, H 205
nächster Termin: 22.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 205

Kommentar:

Ziel dieser Vorlesung ist es, in die Grundzüge der Literatur der Hebräischen Bibel und ihrer Rede von Gott und den Menschen einzuführen sowie einen Überblick über die wichtigsten Epochen der Geschichte des biblischen Israel zu geben. Darüber hinaus wird eine hermeneutisch und methodisch reflektierte Bibellektüre eingeübt. Es wird erwartet, dass jede und jeder Teilnehmer/in der Vorlesung das Alte Testament im Verlauf des Wintersemesters einmal vollständig liest. Empfohlen ist, dies unter Benutzung der Elektronischen Bibelkunde 3.0 zu tun, die auch zur Anschaffung empfohlen ist.
Die Vorlesung dient der Vermittlung von Grund- und Überblickswissen, wie es für alle Studiengänge im Fach Evangelische Religion zum Examen vorausgesetzt wird. Zur Vor- und Nachbereitung der Vorlesung sowie für die Präsentation bzw. die abschließende Klausur sind insgesamt 30 Stunden vorgesehen.

ZUR ANSCHAFFUNG BZW. ZUM DOWNLOAD DRINGEND EMPFOHLENE LITERATUR:

1. Eine Einleitung in das Alte Testament - entweder Gertz, Jan Christian (Hg.), Grundinformation Altes Testament. Eine Einführung in Literatur, Religion und Geschichte des Alten Testaments, aktuellste Aufl., oder Frevel, Christian/Zenger, Erich, Einleitung in das Alte Testament, aktuellste Auflage.

2. Eine Einführung in das Alte Testament - entweder Albani, Matthias / Rösel, Martin, Theologie kompakt: Altes Testament, aktuellste Aufl., oder Köhlmoos, Melanie, Altes Testament, Tübingen 2011.

3. Eine Bibelkunde (z.B. Elektronischen Bibelkunde 3.0 Altes Testament mit Apokryphen. Neues Testament und Apostolische Väter. Interaktive Lernsoftware von Martin Rösel und Klaus-Michael Bull, aktual. Neuauflage Stuttgart 2011 bzw. aktuellste Version).


 
[E Si] Einführungsseminar Methoden AT/NT, Gruppe 1
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. II, H 205
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 205

Kommentar:

Dieses Einführungsseminar bietet Ihnen die Möglichkeit, neue und klassische Methoden der Bibelexegese kennenzulernen und praktisch anzuwenden. Dafür werden in den Seminarsitzungen exemplarische Analysen alt- und neutestamentlicher Texte vorgenommen. Außerdem erhalten Sie einen Überblick über die grundlegende Literatur der Bibelwissenschaft und erlernen den kritischen Umgang mit dieser. Insgesamt werden Sie dazu befähigt, selbstständig Informationen zu erarbeiten, eine methodische und hermeneutische Reflexion von (biblischen) Quellen mit abschließender Urteilsbildung vorzunehmen und Ihre eigenen Arbeitsergebnisse angemessen zu präsentieren. Da der überwiegende Teil der Seminarteilnehmer:innen zu Lehrer:innen ausgebildet wird, wird das erworbene Fachwissen stets auch unter didaktischen Aspekten reflektiert und angewendet. Die Relevanz der erlernten Inhalte und Methoden für Schüler:innen sowie eine mögliche Anpassung an die Erfordernisse des Unterrichts sollen in diesem Einführungsseminar thematisiert werden.

ACHTUNG: Von L3-Studierenden wird eine eigenständige Übersetzung neutestamentlicher Texte verlangt.
Daher gilt für L3-Studierende: Voraussetzung für die Teilnahme an diesem Seminar ist das Graecum oder eine abgeschlossene Bibelgriechisch-Prüfung bzw. der laufende oder abgeschlossene Kurs 2 des Bibelgriechischkurses an der JLU Gießen.

Literaturhinweis: Bitte besorgen Sie sich bereits vorab folgende Literatur, die als Grundlage für das Seminar dient:
- Ebner, Martin / Heininger, Bernhard: Exegese des Neuen Testaments. Ein Arbeitsbuch für Lehre und Praxis, Paderborn 4., verbesserte und aktualisierte Aufl. 2018. [ONLINE abrufbar über JustFind]
- Finnern, Sönke / Rüggemeier, Jan: Methoden der neutestamentlichen Exegese. Ein Lehr- und Arbeitsbuch, Stuttgart 2016. [ONLINE abrufbar über JustFind]


[E Si] Einführungsseminar Methoden AT/NT, Gruppe 2
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024
wöchentlich Do. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil. II, H 205
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 205

Kommentar:

Dieses Einführungsseminar bietet Ihnen die Möglichkeit, neue und klassische Methoden der Bibelexegese kennenzulernen und praktisch anzuwenden. Dafür werden in den Seminarsitzungen exemplarische Analysen alt- und neutestamentlicher Texte vorgenommen. Außerdem erhalten Sie einen Überblick über die grundlegende Literatur der Bibelwissenschaft und erlernen den kritischen Umgang mit dieser. Insgesamt werden Sie dazu befähigt, selbstständig Informationen zu erarbeiten, eine methodische und hermeneutische Reflexion von (biblischen) Quellen mit abschließender Urteilsbildung vorzunehmen und Ihre eigenen Arbeitsergebnisse angemessen zu präsentieren. Da der überwiegende Teil der Seminarteilnehmer:innen zu Lehrer:innen ausgebildet wird, wird das erworbene Fachwissen stets auch unter didaktischen Aspekten reflektiert und angewendet. Die Relevanz der erlernten Inhalte und Methoden für Schüler:innen sowie eine mögliche Anpassung an die Erfordernisse des Unterrichts sollen in diesem Einführungsseminar thematisiert werden.

ACHTUNG: Von L3-Studierenden wird eine eigenständige Übersetzung neutestamentlicher Texte verlangt.
Daher gilt für L3-Studierende: Voraussetzung für die Teilnahme an diesem Seminar ist das Graecum oder eine abgeschlossene Bibelgriechisch-Prüfung bzw. der laufende oder abgeschlossene Kurs 2 des Bibelgriechischkurses an der JLU Gießen.

Literaturhinweis: Bitte besorgen Sie sich bereits vorab folgende Literatur, die als Grundlage für das Seminar dient:
- Ebner, Martin / Heininger, Bernhard: Exegese des Neuen Testaments. Ein Arbeitsbuch für Lehre und Praxis, Paderborn 4., verbesserte und aktualisierte Aufl. 2018. [ONLINE abrufbar über JustFind]
- Finnern, Sönke / Rüggemeier, Jan: Methoden der neutestamentlichen Exegese. Ein Lehr- und Arbeitsbuch, Stuttgart 2016. [ONLINE abrufbar über JustFind]


 

Die Basisvorlesung "Kirchengeschichte" (LV 1) wird im Wintersemester angeboten, die Basisvorlesung "Systematische Theologie" (LV 2) Sommersemester.

[Vl] Einführungsvorlesung in die Kirchengeschichte
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024
wöchentlich Mo. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. II, H 205
nächster Termin: 02.12.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 205

Kommentar:

Christenverfolgungen? Trinitarisches Dogma? Investiturstreit? Rechtfertigungslehre? Auf-klärungstheologen? Kulturkampf? Summepiskopat? – ??? Wenn die Kirchengeschichte für Sie ein Buch mit sieben Siegeln ist oder aus ziemlich vielen böhmischen Dörfern besteht, sind Sie mit dieser Vorlesung genau richtig bedient! Denn mit Siebenmeilenstiefeln geht es durch 2000 Jahre Christentumsgeschichte. Dass dabei nur einige ausgewählte Highlights beleuchtet werden können, ist evident. Doch geht es ohnehin nicht darum, Sie mit unendlich vielen Daten und Fakten zu überfrachten, sondern Sie die Kirchengeschichte „verstehen“ zu lassen; Sie sollen Netzwerke erkennen, Bezüge herstellen können, Zusammenhänge verstehen können und erkennen, wieso man die Kirchengeschichte braucht, um Theologie treiben zu können.
Das ist ein schon ein besonderer Zugang. Eine weitere Besonderheit ist, dass es diese Vorlesung auf Video gibt, Sie also nicht Montag für Montag in einem großen Hörsaal sitzen müssen, sondern sich diese bei YouTube hochgeladenen Videos so, wie es Ihnen am besten passt, anschauen und damit lernen können: beim Frühstück, bei langen Bahnfahrten, unterm Weihnachtsbaum … Dazu werden Folien auf StudIP hochgeladen, auf denen wichtige Infos noch einmal zusammengestellt sind, und natürlich wird Ihnen auch Literatur genannt, über die Sie sich zusätzliche Infos besorgen können (und sollen!). Wir treffen uns im Plenum am Beginn des Semesters für alle nötigen Formalia und eine erste Einführung (diese erste Sitzung findet auch hybrid statt; sollten Sie also persönlich aus guten Gründen nicht teilnehmen können, gibt es die Möglichkeit, per Videokonferenz teilzunehmen; dazu klicken Sie auf den Button „Meetings“ unter der Veranstaltung in StudIP); dann an ausgewählten Terminen.


 
[E Si] "Staat des Teufels" und "Staat Gottes" - Die Grundlagen christlicher Staatstheorie bei Augustinus und in der Antike
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024
wöchentlich Mo. 12:00 - 14:00 Uhr  Phil. II, H 209
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 209

Kommentar:

Wieder einmal scheint die Welt mitten in einem ‚Systemkampf‘ zu stecken. Auf der einen Seite stehen die (sogenannten „westlichen“) Demokratien und auf der anderen autoritäre Systeme. Freiheit steht gegen Tyrannei, Wohlstand gegen Armut, Ordnung gegen Chaos. Und dabei geht nicht nur ein „Eiserner Vorhang“ durch Europa (und den Rest der Welt), sondern auch inmitten unserer Gesellschaft. Extremistische Parteien erhalten mehr und mehr Zulauf, während die sogenannten Volksparteien diesen Status zu verlieren drohen oder ihn bereits verloren haben. Hinzu kommen handfeste Kriege, Unruhen und Krisen – all das zusammengenommen stellt bisherige Grundfesten infrage und mag Einzelne an die Zwanziger des vergangenen Jahrhunderts erinnern. Für Theolog:innen und angehende Religionslehrer:innen stellen sich natürlich neben vielen anderen auch 'berufsspezifische' Fragen: Wie gehen die Kirchen und das Christentum mit dieser Gemengelage um? Wo sind sie zu verorten und wo und wie müssen sie vielleicht handeln? Dabei lohnt nicht nur ein Blick in die Geschichte – er ist vielmehr zwingend, wenn nicht Fehler wiederholt und erfolgreiche Entwicklungen nicht erst mühsam neu entdeckt werden wollen. In diesem Seminar wollen wir die Ursprünge christlicher Staatstheorie diskutieren und so nach Antworten auf heutige Fragen suchen. Dabei werden neben den skizzierten inhaltlichen Themen auch methodische Schritte besprochen, die fachspezifisches, wissenschaftliches Arbeiten ermöglichen.


[E Si] Der Schmerz Gottes. Konzepte zum Leiden Gottes im 20. Jahrhundert
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024
wöchentlich Mo. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil. II, H 210
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 210

Kommentar:

Kann Gott leiden und Schmerz empfinden? Hätten weite Teile der theologischen Tradition diese Frage jahrhundertlang entschieden mit ‚Nein‘ beantwortet, so sahen sich Vertreter*innen der evangelischen Theologie im 20. Jahrhundert zu einem Umdenken veranlasst. Zu sehr hallten sowohl Friedrich Nietzsches Ruf, dass Gott tot sei, als auch die grauenhaften Erfahrungen zweier Weltkriege und des Holocausts im religiösen Bewusstsein nach. Gott hatte in Auschwitz offenbar nicht allmächtig eingegriffen. Doch hatte er vielleicht die dort allgegenwärtige Ohnmacht und den Schmerz geteilt?

Solche Überlegungen machen das Motiv des Leidens Gottes im 20. Jahrhundert sowohl zu einem Kritikmoment am klassischen Begriff eines allmächtigen (‚metaphysischen‘) Gottes als auch zu einem Antwortversuch auf die Frage nach der Theodizee, der Gerechtigkeit Gottes angesichts des Leidens in der Welt.

Im Seminar wollen wir anhand dieses Motiv Denkweisen, Methoden und wichtige Grundfragen der Systematischen Theologie kennenlernen, exemplarisch vor allem anhand von Entwürfen von Jürgen Moltmann und Dorothee Sölle. Das ist auch schulpraktisch relevant, denn die Frage nach dem Verhältnis von Gott und Leid bewegt oft schon die Jüngsten und sollte ihren Platz im Religionsunterricht finden.


 

Die Basisvorlesung "Praktische Theologie" (LV 1) wird im Wintersemester angeboten, die Basisvorlesung "Religionspädagogik" (LV 2) Sommersemester.

[Vl] Einführung in die Praktische Theologie (Vorlesung)
Durchführung: digital, Vorlesung ist auf Stud.IP abrufbar
Dozent/-in:
Format:
mit digitalen Anteilen
Zeit und Ort:
k.A.

Kommentar:

Die Praktische Theologie gehört - neben der Exegetischen Theologie (Bibelwissenschaften), der Historischen Theologie (Kirchengeschichte) und der Systematischen Theologie (Religionsphilosophie, Dogmatik und Ethik I) - zu den vier großen Disziplinen der wissenschaftlichen Theologie; Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher hat für sie den Begriff "Krone der Theologie" verwendet. Im 21. Jahrhundert will sie nicht mehr als Theoriefach für die Kirchliche Praxis verstanden werden, sondern sich vielmehr ganz grundsätzlich der religiösen Praxis von Menschen zuwenden. Die Vorlesung versucht zu erklären, wieso und wie das zu denken und zu leisten ist.
Allerdings: Der Dozent hat im Winter ein sogenanntes „Forschungsfreisemester“; das bedeutet, dass er nicht wöchentlich „live“ zu einem bestimmten Zeitpunkt an Ort und Stelle ist, aber eine ganze Fülle an (zehnminütigen) Videoclips für seine Student:innen vorbereitet hat. Wer sich bei FlexNow einträgt und bei stud.IP anmeldet, erhält Zugriff auf die Seite ILIAS - und kann sich dort alle Videos anschauen.
Es ist geplant, dass der Dozent ungefähr einmal im Monat (Montag 12:00 - 14:00) für seine Student:innen in einem Hörsaal [oder in einer Videokonferenz] zur Verfügung steht, um mit Ihnen über die Vorlesungsclips zu sprechen und Rückfragen zu beantworten.


 
[E Si] Einführung in die Religionspädagogik
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 24.10.2024
wöchentlich Do. 16:00 - 18:00 Uhr  Phil. II, H 210
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 210

[Si] Außerschulische Lernorte im Religionsunterricht  (AfK-Nr.: 179)
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024
wöchentlich Do. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil. II, H 210
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 210

[Si] Basisvokabular der Theologie - theologische Grundbegriffe aus systematischer und religionspädagogischer Perspektive
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024
wöchentlich Do. 16:00 - 18:00 Uhr  Phil. II, H 209
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 209

Kommentar:

Theologische Arbeit ist in weiten Teilen Begriffsarbeit. Darin besteht eine Gemeinsamkeit mit der Philosophie sowie mit anderen Geistes- und Kulturwissenschaften. Eine Besonderheit der Theologie besteht darin, dass ihre Begriffe vielfach Symbole sind, die den Grundbestand der christlichen Sprach- und Denkwelt prägen: Gott, Christus, Schöpfung, Fall, Sünde, Erlösung, Auferstehung usw. Besonders die Systematische Theologie, noch stärker einer ihrer Teilbereiche, die ‚Dogmatik‘, ist damit ‚Arbeit am Symbol‘ (R. Barth) und steht – wie auch Teile der Praktischen Theologie – unter dem Verdacht, abstrakte, lebensferne und damit scheinbar verzichtbare oder als langweilig und überflüssig empfundene Themen zu behandeln, was bisweilen sogar als Grund für zurückgehende Studierendenzahlen und ein geringes öffentliches Interesse an der Theologie angeführt worden ist.
Das Seminar setzt sich zum Ziel, dieses Vorurteil zu widerlegen und zu zeigen, dass sich die lebensweltliche Relevanz der christlichen Religion und ihr Deutungspotenzial für die je eigene sowie gesellschaftliche Lebenswirklichkeit allererst vor dem Hintergrund und unter Einbezug der vielfältigen traditionellen und modernen Begriffsbestände erschließen. Mit anderen Worten: Die kleinen und großen Symbole des Christentums können nur verstanden werden, wenn man sie als Ausdruck von Lebenserfahrungen und als Antwortversuche auf allgemeine existenzielle Fragen des Menschseins versteht. Sofern sie allerdings auf diesem Wege interpretiert und kontextualisiert werden, behalten oder erhalten sie ihre bleibende Bedeutung als Baustein zum Selbstverständnis des Menschen auch im 21. Jahrhundert.

Literatur zur Grundlage:
Christophersen, A. / Jordan, S. (Hgg.): Lexikon Theologie. Hunter Grundbegriffe, 2. Aufl., Stuttgart 2007.
Leonhardt, R.: Grundinformation Dogmatik. Ein Lehr- und Arbeitsbuch für das Studium der Theologie, 5. Aufl., Stuttgart 2022.


[Si] Praktische Theologie im 21. Jahrhundert – Konzepte, Perspektiven und Zukunftsvisionen
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 21.10.2024
wöchentlich Mo. 12:00 - 14:00 Uhr  Phil. II, H 210
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 210

 

Die Übung mit Exkursion (LV 2) wird im Sommersemester angeboten.

[Vl] Vorlesung der Fachdidaktik Evangelischer Religionsunterricht
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 04.11.2024
zwei-wöchentlich Mo. 18:00 - 20:00 Uhr  Phil. II, H 205
nächster Termin: 02.12.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 205
Einzeltermin:
Mo. 28.10.2024,18.00 - 20.00 Uhr   Phil II, H 205

[Ü] Fachdidaktische Blockveranstaltung
Termine werden noch bekanntgegeben.
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
k.A.

   

Zu belegen sind eine Vorlesung oder ein Seminar (LV 1) sowie ein weiteres Seminar (LV 2).

[Si] "Bis an das Ende der Erde": Die Apostelgeschichte und die frühchristliche Mission  (AfK-Nr.: 180)
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. II, H 210
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 210

Kommentar:

Die Apostelgeschichte des Evangelisten Lukas erzählt von den ersten christusgläubigen Gemeinden, der Klärung theologischer Streitfragen und der Verbreitung der Christusbotschaft „bis an das Ende der Erde“ (Apg 1,8). Sie ist das früheste literarische Werk, das uns einen – theologisch-weltanschaulich gefärbten – Überblick über die frühchristliche Theologie und Missionstätigkeit im 1. Jahrhundert anbietet. Im Seminar werden wir die Apostelgeschichte im Ganzen lesen und einige Schwerpunkte genauer erkunden. Dabei werden wir u. a. danach fragen, wie die frühchristliche Mission narrativ dargestellt wird, wie sie historisch einzuordnen ist und welche theologischen Fragen die Apostelgeschichte mit ihr verbindet. Individuelle Interessen der Teilnehmenden werden berücksichtigt.
Studierende mit Griechischkenntnissen bringen bitte ein griechisches Neues Testament mit (Nestle/Aland, 28. Aufl.).


[Si] „Change is coming… too slowly“ – Feminismus und Gender als theologische Aufgabe (Religionspädagogik)  (AfK-Nr.: 180)
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. II, H 205
nächster Termin: 27.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 205

Kommentar:

Die Kirchen, Religionsgemeinschaften und Theologien stehen eher nicht im Verdacht, in einem positiven Sinne treibende Kräfte innerhalb der Themengebiete Feminismus und Gender zu sein. Dieser Umstand bestätigt sich leider häufig neu. Hinter dieser landläufigen Erfahrung steckt eigentlich ein theologischer und aus christlicher Perspektive auch ein kirchenpolitischer Skandal. Das Seminar versucht deshalb, neben einer grundsätzlichen Einführung in die beiden Bereiche vor allem theologische Ressourcen für die feministischen und genderpolitischen Diskurse zu entdecken und zu erarbeiten. Flankierend wird die Bedeutung dieser Diskurse für religiöse Bildungsprozesse wie den Religionsunterricht thematisiert.


[Si] Interreligiöse Lektüren von Bibel und Koran  (AfK-Nr.: 178)
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
9 Einzeltermine:
Fr. 18.10.2024,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. II, H 215
Fr. 01.11.2024,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. II, H 215
Fr. 08.11.2024,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. II, H 215
Fr. 22.11.2024,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. II, H 215
Fr. 06.12.2024,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. II, H 215
Fr. 13.12.2024,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. II, H 215
Fr. 24.01.2025,16.00 - 21.00 Uhr   Hoffmanns-Höfe, Heinrich-Hoffmann-Straße 3, 60528 Frankfurt am Main
Sa. 25.01.2025,09.00 - 16.00 Uhr   Hoffmanns-Höfe, Heinrich-Hoffmann-Straße 3, 60528 Frankfurt am Main
Fr. 31.01.2025,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. II, H 215

Kommentar:

In diesem Seminar tauchen wir tief in die Praxis des interreligiösen Arbeitens ein mit besonderem Fokus auf den christlich-islamischen Dialog. Das Seminar hat zwei Teile: Im ersten Teil vor Weihnachten werden wir uns mit exegetischen und hermeneutischen Ansätzen zu Bibel und Koran auseinandersetzen (s. dazu die genannten Termine). Der zweite Teil des Seminars nach den Weihnachtsferien besteht aus einer Tagung (s. dazu die genannten Termine und den Ort). Auf dieser Tagung werden die Lerninhalte des ersten Teils vertieft und um die außergewöhnliche Möglichkeit erweitert, die Methode des Scriptural Reasoning sowohl theoretisch als auch praktisch zu erforschen und anzuwenden. Es wird in islamtheologische Perspektiven auf Scriptural Reasoning und verschiedenen Ansätze der Methode eingeführt. Unter dem Thema „Zwischen Fremdheit und Zugehörigkeit“ werden wir die Methode dann aktiv erproben und erleben, wie sie Menschen unterschiedlicher religiöser Hintergründe in einen fruchtbaren Dialog bringt. Zum Abschluss des Seminars entwickeln wir gemeinsam einen „Dialogimpuls“, um die gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen in zukünftige interreligiöse Gespräche einfließen zu lassen.


[Si] Politische Lektüre biblischer Texte am Beispiel postkolonialer Hermeneutik  (AfK-Nr.: 180)
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 18.10.2024
wöchentlich Fr. 12:00 - 14:00 Uhr  Phil. II, H 205
nächster Termin: 22.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 205

Kommentar:

Die Bibel wurde schon immer politisch gelesen und ausgelegt, sei es offen oder verdeckt. Im Seminar betrachten wir das wichtige Konzept einer post- bzw. dekolonialen Bibelhermeneutik, die gegenwärtig in weiten Teilen des globalen Südens angewendet wird. Im deutschsprachigen Raum ist sie noch viel zu wenig bekannt. Ziel des Seminars ist es, die Entstehungsgeschichte und die Anliegen dieser hermeneutischen Perspektive zu erkunden und maßgebliche Entwürfe kennenzulernen. Eine entscheidende Fragestellung wird sein, inwiefern postkoloniale Hermeneutik auch für die deutschsprachige Theologie bedeutsam ist.

Literatur zur Einführung: Das Heft Postkolonialismus/Postcolonial Studies der Zeitschrift für Neues Testament 52, 26. Jahrgang, 2023.


 

Zu belegen sind ein Seminar (LV 1) sowie eine Vorlesung oder ein weiteres Seminar (LV 2).

[Si] Karl Barth: Ausgewählte Aufsätze  (AfK-Nr.: 181)
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024
wöchentlich Mo. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil. II, H 209
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 209

Kommentar:

Karl Barth gehört zu den bedeutendsten und einflussreichsten Theologen des 20. Jahrhunderts. Zunächst angesichts der Katastrophe des 1. Weltkriegs, später der Ideologie des Nationalsozialismus und schließlich in der Nachkriegszeit der Probleme, eine verantwortbare Theologie zu formulieren, die den gesellschaftlichen Herausforderungen gewachsen ist und politische Impulse geben soll, fragte er sich unter anderem, wie man überhaupt Theologie in Wissenschaft und Praxis treiben kann, wie man als Bürger im Reich der Welt und im Reich Gottes zugleich existiert und wie sich Kirche und Staat zueinander verhalten. Neben seiner vielbändigen „Kirchlichen Dogmatik“ hat er seine Antworten auf diese Fragen auch in Aufsätzen und Radiobeiträgen für ein breiteres, nicht allein akademisches Publikum aufbereitet. Diese kurzen Texte sollen im Zentrum dieses Seminars stehen. Die Texte werden gemeinsam gelesen und in vergegenwärtigender Absicht diskutiert. So entsteht ein Kaleidoskop einer protestantischen Theologie, die sich in der Spannung zwischen Gottes ansprechendem und anspruchsvollem Wort einerseits und dem Menschenwort der Welt andererseits verortet, die sich etwas sagen lässt und etwas zu sagen hat und die ihr Wissen und ihre Erkenntnisse der öffentlichen Diskussion sowohl zur Verfügung stellt als auch aussetzt.


[Si] Klangraum der Theologie - Vertonungen des Glaubens
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024
wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. II, H 210
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 210

Kommentar:

Martin Luther hat’s gewusst und daraufhin pointiert formuliert: „Ich gebe nach der Theologie der Musica die höchste Ehre“. Theologie und Musik gehören aber nicht erst seit Luther und erst recht nicht erst seit Johann Sebastian Bach zusammen, wenngleich beide auf diesem Gebiet Bedeutendes geleistet haben. Sondern buchstäblich klingt da schon immer etwas zusammen. Diesem Zusammenklingen wollen wir nachdenken, indem wir die Geschichte der Musik in Gottesdienst und Kirche betrachten, indem wir aber vor allem Gesangbuchlieder – traditionelle und moderne – vor ihrem geschichtlichen Hintergrund verstehen und interpretieren lernen und am Rande auch umgekehrt scheinbar profanes Liedgut auf religiöse Momente hin befragen wollen. Dabei kommen Liederdichter wie Luther, Paul Gerhardt, Jochen Klepper, Jürgen Henkys ebenso zu Wort (und Klang) wie die WiseGuys oder Kasalla.


[Si] Protestantismus und Demokratie - ein 500-jähriges Verhältnis  (AfK-Nr.: 181)
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024
wöchentlich Mo. 16:00 - 18:00 Uhr  Phil. II, H 205
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 205

Kommentar:

Nein, die Demokratie als Staatsform in Europa ist in gewisser Weise noch keine 500 Jahre alt. Aber das, was in der Reformation geschehen ist, hat dazu durchaus den weg geebnet. Denn es sind dort bestimmte Grundlagen formuliert worden, die ein besonderes Verhältnis des Protestantismus zu dieser und keiner anderen Staatsform begründen. Gerade in Zeiten wie den unseren, in denen demokratische Grundwerte zur Debatte gestellt werden und die Demokratie in Gefahr ist, weil sich undemokratische Kräfte mit demokratischen Mitteln in verantwortungsvolle Positionen bringen, um diese auszuhebeln – gerade in diesen Zeiten ist es unerlässlich, sich dieses Verhältnisses bewusst zu werden und sich Argumente und Kriterien anzueignen, die zwar zum Teil aus anderen Zeiten stammen, aber nichtsdestoweniger Fundamentales zum Thema auch heute noch liefern. Durch die Lektüre und Diskussion entsprechender Quellen wollen wir uns fit machen, um selbst Zeugen dieses unaufgebbaren Zusammens von Protestan-tismus und Demokratie zu werden.


 

Zu belegen sind ein Seminar (LV 1) sowie eine Vorlesung oder ein weiteres Seminar (LV 2).

[Vl] Was soll ich tun? Ethische Probleme in Konfliktfällen des Lebens  (Afk-Nr. 182)
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024
wöchentlich Di. 16:00 - 18:00 Uhr  Phil. II, H 205
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 205

Kommentar:

Ethik ist derzeit gefragt. Doch was ist überhaupt Ethik? Was kann sie in einem zunehmenden Wertepluralismus und im Blick auf Orientierung in Konfliktfällen des Lebens leisten? Individualethisch, sozialethisch, professionsethisch. Auf welchen Wegen kann man zu einer ethischen Urteilsbildung gelangen? Was ist das Spezifische, das eine Theologische Ethik in den pluralen ethischen Diskurs der Gegenwart einbringen kann? Diese und andere Fragen nimmt die Vorlesung in den Blick, wenn sie in Grundfragen der Ethik aus evangelischer Perspektive einführt. Dazu gehört eine Einführung in die ethischen Grundtypen (Tugend-, Güter-, Pflicht-, Diskursethik u.a.) sowie in exemplarische materialethische Themenfelder wie Politische Ethik, Rechts-, Friedens-, Umwelt-, Wirtschafts- und Medizinethik.

Empfohlen wird als Begleitlektüre: Wolfgang Huber, Ethik. Die Grundfragen unseres Lebens von der Geburt bis zum Tod, München (2013) 2016; als Lehrbuch: Ulrich H. J. Körtner, Evangelische Sozialethik. Grundlagen und Themenfelder, 4. Aufl., Göttingen 2019; als Handbuch: Wolfgang Huber, Torsten Meireis, Hans-Richard Reuter (Hg.), Handbuch Evangelische Ethik, München 2015.


[Si] Glauben und Wissen im Spannungsfeld von Habermas' nachmetaphysischem Denken (Systematische Theologie)
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024
wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. II, H 215
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 215

Kommentar:

Als wichtigste Bezugswissenschaft der Systematischen Theologie gilt zumeist die Philosophie. Grundkenntnisse der Philosophiegeschichte sind daher bei ihrem Studium äußerst hilfreich. In diesem Seminar wollen wir uns wichtigen Entwicklungen der Philosophiegeschichte aus theologischer Perspektive nähern und uns von einem der renommiertesten lebenden Philosophen leiten lassen: Jürgen Habermas (*1929).

Habermas hat in seinem Alterswerk „Auch eine Geschichte der Philosophie“ (2019) die westliche Philosophiegeschichte anhand des sich wandelnden Verhältnisses von Glauben und Wissen dargestellt. Daher eignet sich sein Werk besonders für Ethik- und Theologiestudierende, die nicht nur die Philosophiegeschichte besser kennenlernen, sondern auch über die öffentliche Relevanz von Religion in postsäkularen und pluralen Gesellschaften auskunftsfähig sein wollen.

Habermas’ Philosophiegeschichte, die wir in ausgewählten Auszügen lesen wollen, ist anspruchsvoll und die intensive Beschäftigung mit den Texten eine Teilnahmevoraussetzung. Aber hier wie kaum anderswo lohnt es sich, tief zu graben, um Schätze freizulegen.

Literatur: J. Habermas, Auch eine Geschichte der Philosophie. Band 1: Die okzidentale Konstellation von Glauben und Wissen; Band 2: Vernünftige Freiheit. Spuren des Diskurses über Glauben und Wissen, Berlin 2019; F. Gruber/M. Knapp (Hg.), Wissen und Glauben. Theologische Reaktionen auf das Werk von Jürgen Habermas’ „Auch eine Geschichte der Philosophie“. Mit einer Replik von Jürgen Habermas, Freiburg i. B. 2021.


 

Zu belegen sind ein Seminar (LV 1) sowie eine Vorlesung oder ein weiteres Seminar (LV 2).

[Si] Außerschulische Lernorte im Religionsunterricht  (AfK-Nr.: 179)
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024
wöchentlich Do. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil. II, H 210
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 210

[Si] Basisvokabular der Theologie - theologische Grundbegriffe aus systematischer und religionspädagogischer Perspektive
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024
wöchentlich Do. 16:00 - 18:00 Uhr  Phil. II, H 209
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 209

Kommentar:

Theologische Arbeit ist in weiten Teilen Begriffsarbeit. Darin besteht eine Gemeinsamkeit mit der Philosophie sowie mit anderen Geistes- und Kulturwissenschaften. Eine Besonderheit der Theologie besteht darin, dass ihre Begriffe vielfach Symbole sind, die den Grundbestand der christlichen Sprach- und Denkwelt prägen: Gott, Christus, Schöpfung, Fall, Sünde, Erlösung, Auferstehung usw. Besonders die Systematische Theologie, noch stärker einer ihrer Teilbereiche, die ‚Dogmatik‘, ist damit ‚Arbeit am Symbol‘ (R. Barth) und steht – wie auch Teile der Praktischen Theologie – unter dem Verdacht, abstrakte, lebensferne und damit scheinbar verzichtbare oder als langweilig und überflüssig empfundene Themen zu behandeln, was bisweilen sogar als Grund für zurückgehende Studierendenzahlen und ein geringes öffentliches Interesse an der Theologie angeführt worden ist.
Das Seminar setzt sich zum Ziel, dieses Vorurteil zu widerlegen und zu zeigen, dass sich die lebensweltliche Relevanz der christlichen Religion und ihr Deutungspotenzial für die je eigene sowie gesellschaftliche Lebenswirklichkeit allererst vor dem Hintergrund und unter Einbezug der vielfältigen traditionellen und modernen Begriffsbestände erschließen. Mit anderen Worten: Die kleinen und großen Symbole des Christentums können nur verstanden werden, wenn man sie als Ausdruck von Lebenserfahrungen und als Antwortversuche auf allgemeine existenzielle Fragen des Menschseins versteht. Sofern sie allerdings auf diesem Wege interpretiert und kontextualisiert werden, behalten oder erhalten sie ihre bleibende Bedeutung als Baustein zum Selbstverständnis des Menschen auch im 21. Jahrhundert.

Literatur zur Grundlage:
Christophersen, A. / Jordan, S. (Hgg.): Lexikon Theologie. Hunter Grundbegriffe, 2. Aufl., Stuttgart 2007.
Leonhardt, R.: Grundinformation Dogmatik. Ein Lehr- und Arbeitsbuch für das Studium der Theologie, 5. Aufl., Stuttgart 2022.


[Si] Praktische Theologie im 21. Jahrhundert – Konzepte, Perspektiven und Zukunftsvisionen
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 21.10.2024
wöchentlich Mo. 12:00 - 14:00 Uhr  Phil. II, H 210
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 210

 

Zu belegen sind vier Module aus unterschiedlichen Disziplinen. Dabei sind die insgesamt acht Veranstaltungen so zu wählen, dass alle vier theologischen Disziplinen mindestens einmal belegt sind.

 

Zu belegen sind eine Vorlesung oder ein Seminar (LV 1) sowie ein weiteres Seminar (LV 2).

[Si] "Bis an das Ende der Erde": Die Apostelgeschichte und die frühchristliche Mission  (AfK-Nr.: 180)
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. II, H 210
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 210

Kommentar:

Die Apostelgeschichte des Evangelisten Lukas erzählt von den ersten christusgläubigen Gemeinden, der Klärung theologischer Streitfragen und der Verbreitung der Christusbotschaft „bis an das Ende der Erde“ (Apg 1,8). Sie ist das früheste literarische Werk, das uns einen – theologisch-weltanschaulich gefärbten – Überblick über die frühchristliche Theologie und Missionstätigkeit im 1. Jahrhundert anbietet. Im Seminar werden wir die Apostelgeschichte im Ganzen lesen und einige Schwerpunkte genauer erkunden. Dabei werden wir u. a. danach fragen, wie die frühchristliche Mission narrativ dargestellt wird, wie sie historisch einzuordnen ist und welche theologischen Fragen die Apostelgeschichte mit ihr verbindet. Individuelle Interessen der Teilnehmenden werden berücksichtigt.
Studierende mit Griechischkenntnissen bringen bitte ein griechisches Neues Testament mit (Nestle/Aland, 28. Aufl.).


[Si] Basisvokabular der Theologie - theologische Grundbegriffe aus systematischer und religionspädagogischer Perspektive
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024
wöchentlich Do. 16:00 - 18:00 Uhr  Phil. II, H 209
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 209

Kommentar:

Theologische Arbeit ist in weiten Teilen Begriffsarbeit. Darin besteht eine Gemeinsamkeit mit der Philosophie sowie mit anderen Geistes- und Kulturwissenschaften. Eine Besonderheit der Theologie besteht darin, dass ihre Begriffe vielfach Symbole sind, die den Grundbestand der christlichen Sprach- und Denkwelt prägen: Gott, Christus, Schöpfung, Fall, Sünde, Erlösung, Auferstehung usw. Besonders die Systematische Theologie, noch stärker einer ihrer Teilbereiche, die ‚Dogmatik‘, ist damit ‚Arbeit am Symbol‘ (R. Barth) und steht – wie auch Teile der Praktischen Theologie – unter dem Verdacht, abstrakte, lebensferne und damit scheinbar verzichtbare oder als langweilig und überflüssig empfundene Themen zu behandeln, was bisweilen sogar als Grund für zurückgehende Studierendenzahlen und ein geringes öffentliches Interesse an der Theologie angeführt worden ist.
Das Seminar setzt sich zum Ziel, dieses Vorurteil zu widerlegen und zu zeigen, dass sich die lebensweltliche Relevanz der christlichen Religion und ihr Deutungspotenzial für die je eigene sowie gesellschaftliche Lebenswirklichkeit allererst vor dem Hintergrund und unter Einbezug der vielfältigen traditionellen und modernen Begriffsbestände erschließen. Mit anderen Worten: Die kleinen und großen Symbole des Christentums können nur verstanden werden, wenn man sie als Ausdruck von Lebenserfahrungen und als Antwortversuche auf allgemeine existenzielle Fragen des Menschseins versteht. Sofern sie allerdings auf diesem Wege interpretiert und kontextualisiert werden, behalten oder erhalten sie ihre bleibende Bedeutung als Baustein zum Selbstverständnis des Menschen auch im 21. Jahrhundert.

Literatur zur Grundlage:
Christophersen, A. / Jordan, S. (Hgg.): Lexikon Theologie. Hunter Grundbegriffe, 2. Aufl., Stuttgart 2007.
Leonhardt, R.: Grundinformation Dogmatik. Ein Lehr- und Arbeitsbuch für das Studium der Theologie, 5. Aufl., Stuttgart 2022.


[Si] Interreligiöse Lektüren von Bibel und Koran  (AfK-Nr.: 178)
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
9 Einzeltermine:
Fr. 18.10.2024,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. II, H 215
Fr. 01.11.2024,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. II, H 215
Fr. 08.11.2024,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. II, H 215
Fr. 22.11.2024,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. II, H 215
Fr. 06.12.2024,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. II, H 215
Fr. 13.12.2024,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. II, H 215
Fr. 24.01.2025,16.00 - 21.00 Uhr   Hoffmanns-Höfe, Heinrich-Hoffmann-Straße 3, 60528 Frankfurt am Main
Sa. 25.01.2025,09.00 - 16.00 Uhr   Hoffmanns-Höfe, Heinrich-Hoffmann-Straße 3, 60528 Frankfurt am Main
Fr. 31.01.2025,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. II, H 215

Kommentar:

In diesem Seminar tauchen wir tief in die Praxis des interreligiösen Arbeitens ein mit besonderem Fokus auf den christlich-islamischen Dialog. Das Seminar hat zwei Teile: Im ersten Teil vor Weihnachten werden wir uns mit exegetischen und hermeneutischen Ansätzen zu Bibel und Koran auseinandersetzen (s. dazu die genannten Termine). Der zweite Teil des Seminars nach den Weihnachtsferien besteht aus einer Tagung (s. dazu die genannten Termine und den Ort). Auf dieser Tagung werden die Lerninhalte des ersten Teils vertieft und um die außergewöhnliche Möglichkeit erweitert, die Methode des Scriptural Reasoning sowohl theoretisch als auch praktisch zu erforschen und anzuwenden. Es wird in islamtheologische Perspektiven auf Scriptural Reasoning und verschiedenen Ansätze der Methode eingeführt. Unter dem Thema „Zwischen Fremdheit und Zugehörigkeit“ werden wir die Methode dann aktiv erproben und erleben, wie sie Menschen unterschiedlicher religiöser Hintergründe in einen fruchtbaren Dialog bringt. Zum Abschluss des Seminars entwickeln wir gemeinsam einen „Dialogimpuls“, um die gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen in zukünftige interreligiöse Gespräche einfließen zu lassen.


[Si] Karl Barth: Ausgewählte Aufsätze  (AfK-Nr.: 181)
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024
wöchentlich Mo. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil. II, H 209
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 209

Kommentar:

Karl Barth gehört zu den bedeutendsten und einflussreichsten Theologen des 20. Jahrhunderts. Zunächst angesichts der Katastrophe des 1. Weltkriegs, später der Ideologie des Nationalsozialismus und schließlich in der Nachkriegszeit der Probleme, eine verantwortbare Theologie zu formulieren, die den gesellschaftlichen Herausforderungen gewachsen ist und politische Impulse geben soll, fragte er sich unter anderem, wie man überhaupt Theologie in Wissenschaft und Praxis treiben kann, wie man als Bürger im Reich der Welt und im Reich Gottes zugleich existiert und wie sich Kirche und Staat zueinander verhalten. Neben seiner vielbändigen „Kirchlichen Dogmatik“ hat er seine Antworten auf diese Fragen auch in Aufsätzen und Radiobeiträgen für ein breiteres, nicht allein akademisches Publikum aufbereitet. Diese kurzen Texte sollen im Zentrum dieses Seminars stehen. Die Texte werden gemeinsam gelesen und in vergegenwärtigender Absicht diskutiert. So entsteht ein Kaleidoskop einer protestantischen Theologie, die sich in der Spannung zwischen Gottes ansprechendem und anspruchsvollem Wort einerseits und dem Menschenwort der Welt andererseits verortet, die sich etwas sagen lässt und etwas zu sagen hat und die ihr Wissen und ihre Erkenntnisse der öffentlichen Diskussion sowohl zur Verfügung stellt als auch aussetzt.


[Si] Klangraum der Theologie - Vertonungen des Glaubens
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024
wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. II, H 210
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 210

Kommentar:

Martin Luther hat’s gewusst und daraufhin pointiert formuliert: „Ich gebe nach der Theologie der Musica die höchste Ehre“. Theologie und Musik gehören aber nicht erst seit Luther und erst recht nicht erst seit Johann Sebastian Bach zusammen, wenngleich beide auf diesem Gebiet Bedeutendes geleistet haben. Sondern buchstäblich klingt da schon immer etwas zusammen. Diesem Zusammenklingen wollen wir nachdenken, indem wir die Geschichte der Musik in Gottesdienst und Kirche betrachten, indem wir aber vor allem Gesangbuchlieder – traditionelle und moderne – vor ihrem geschichtlichen Hintergrund verstehen und interpretieren lernen und am Rande auch umgekehrt scheinbar profanes Liedgut auf religiöse Momente hin befragen wollen. Dabei kommen Liederdichter wie Luther, Paul Gerhardt, Jochen Klepper, Jürgen Henkys ebenso zu Wort (und Klang) wie die WiseGuys oder Kasalla.


[Si] Protestantismus und Demokratie - ein 500-jähriges Verhältnis  (AfK-Nr.: 181)
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024
wöchentlich Mo. 16:00 - 18:00 Uhr  Phil. II, H 205
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 205

Kommentar:

Nein, die Demokratie als Staatsform in Europa ist in gewisser Weise noch keine 500 Jahre alt. Aber das, was in der Reformation geschehen ist, hat dazu durchaus den weg geebnet. Denn es sind dort bestimmte Grundlagen formuliert worden, die ein besonderes Verhältnis des Protestantismus zu dieser und keiner anderen Staatsform begründen. Gerade in Zeiten wie den unseren, in denen demokratische Grundwerte zur Debatte gestellt werden und die Demokratie in Gefahr ist, weil sich undemokratische Kräfte mit demokratischen Mitteln in verantwortungsvolle Positionen bringen, um diese auszuhebeln – gerade in diesen Zeiten ist es unerlässlich, sich dieses Verhältnisses bewusst zu werden und sich Argumente und Kriterien anzueignen, die zwar zum Teil aus anderen Zeiten stammen, aber nichtsdestoweniger Fundamentales zum Thema auch heute noch liefern. Durch die Lektüre und Diskussion entsprechender Quellen wollen wir uns fit machen, um selbst Zeugen dieses unaufgebbaren Zusammens von Protestan-tismus und Demokratie zu werden.


 

Zu belegen sind eine Vorlesung oder ein Seminar (LV 1) sowie ein weiteres Seminar (LV 2).

[Si] „Change is coming… too slowly“ – Feminismus und Gender als theologische Aufgabe (Religionspädagogik)  (AfK-Nr.: 180)
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. II, H 205
nächster Termin: 27.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 205

Kommentar:

Die Kirchen, Religionsgemeinschaften und Theologien stehen eher nicht im Verdacht, in einem positiven Sinne treibende Kräfte innerhalb der Themengebiete Feminismus und Gender zu sein. Dieser Umstand bestätigt sich leider häufig neu. Hinter dieser landläufigen Erfahrung steckt eigentlich ein theologischer und aus christlicher Perspektive auch ein kirchenpolitischer Skandal. Das Seminar versucht deshalb, neben einer grundsätzlichen Einführung in die beiden Bereiche vor allem theologische Ressourcen für die feministischen und genderpolitischen Diskurse zu entdecken und zu erarbeiten. Flankierend wird die Bedeutung dieser Diskurse für religiöse Bildungsprozesse wie den Religionsunterricht thematisiert.


[Si] Basisvokabular der Theologie - theologische Grundbegriffe aus systematischer und religionspädagogischer Perspektive
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024
wöchentlich Do. 16:00 - 18:00 Uhr  Phil. II, H 209
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 209

Kommentar:

Theologische Arbeit ist in weiten Teilen Begriffsarbeit. Darin besteht eine Gemeinsamkeit mit der Philosophie sowie mit anderen Geistes- und Kulturwissenschaften. Eine Besonderheit der Theologie besteht darin, dass ihre Begriffe vielfach Symbole sind, die den Grundbestand der christlichen Sprach- und Denkwelt prägen: Gott, Christus, Schöpfung, Fall, Sünde, Erlösung, Auferstehung usw. Besonders die Systematische Theologie, noch stärker einer ihrer Teilbereiche, die ‚Dogmatik‘, ist damit ‚Arbeit am Symbol‘ (R. Barth) und steht – wie auch Teile der Praktischen Theologie – unter dem Verdacht, abstrakte, lebensferne und damit scheinbar verzichtbare oder als langweilig und überflüssig empfundene Themen zu behandeln, was bisweilen sogar als Grund für zurückgehende Studierendenzahlen und ein geringes öffentliches Interesse an der Theologie angeführt worden ist.
Das Seminar setzt sich zum Ziel, dieses Vorurteil zu widerlegen und zu zeigen, dass sich die lebensweltliche Relevanz der christlichen Religion und ihr Deutungspotenzial für die je eigene sowie gesellschaftliche Lebenswirklichkeit allererst vor dem Hintergrund und unter Einbezug der vielfältigen traditionellen und modernen Begriffsbestände erschließen. Mit anderen Worten: Die kleinen und großen Symbole des Christentums können nur verstanden werden, wenn man sie als Ausdruck von Lebenserfahrungen und als Antwortversuche auf allgemeine existenzielle Fragen des Menschseins versteht. Sofern sie allerdings auf diesem Wege interpretiert und kontextualisiert werden, behalten oder erhalten sie ihre bleibende Bedeutung als Baustein zum Selbstverständnis des Menschen auch im 21. Jahrhundert.

Literatur zur Grundlage:
Christophersen, A. / Jordan, S. (Hgg.): Lexikon Theologie. Hunter Grundbegriffe, 2. Aufl., Stuttgart 2007.
Leonhardt, R.: Grundinformation Dogmatik. Ein Lehr- und Arbeitsbuch für das Studium der Theologie, 5. Aufl., Stuttgart 2022.


[Si] Glauben und Wissen im Spannungsfeld von Habermas' nachmetaphysischem Denken (Systematische Theologie)
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024
wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. II, H 215
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 215

Kommentar:

Als wichtigste Bezugswissenschaft der Systematischen Theologie gilt zumeist die Philosophie. Grundkenntnisse der Philosophiegeschichte sind daher bei ihrem Studium äußerst hilfreich. In diesem Seminar wollen wir uns wichtigen Entwicklungen der Philosophiegeschichte aus theologischer Perspektive nähern und uns von einem der renommiertesten lebenden Philosophen leiten lassen: Jürgen Habermas (*1929).

Habermas hat in seinem Alterswerk „Auch eine Geschichte der Philosophie“ (2019) die westliche Philosophiegeschichte anhand des sich wandelnden Verhältnisses von Glauben und Wissen dargestellt. Daher eignet sich sein Werk besonders für Ethik- und Theologiestudierende, die nicht nur die Philosophiegeschichte besser kennenlernen, sondern auch über die öffentliche Relevanz von Religion in postsäkularen und pluralen Gesellschaften auskunftsfähig sein wollen.

Habermas’ Philosophiegeschichte, die wir in ausgewählten Auszügen lesen wollen, ist anspruchsvoll und die intensive Beschäftigung mit den Texten eine Teilnahmevoraussetzung. Aber hier wie kaum anderswo lohnt es sich, tief zu graben, um Schätze freizulegen.

Literatur: J. Habermas, Auch eine Geschichte der Philosophie. Band 1: Die okzidentale Konstellation von Glauben und Wissen; Band 2: Vernünftige Freiheit. Spuren des Diskurses über Glauben und Wissen, Berlin 2019; F. Gruber/M. Knapp (Hg.), Wissen und Glauben. Theologische Reaktionen auf das Werk von Jürgen Habermas’ „Auch eine Geschichte der Philosophie“. Mit einer Replik von Jürgen Habermas, Freiburg i. B. 2021.


[Si] Interreligiöse Lektüren von Bibel und Koran  (AfK-Nr.: 178)
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
9 Einzeltermine:
Fr. 18.10.2024,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. II, H 215
Fr. 01.11.2024,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. II, H 215
Fr. 08.11.2024,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. II, H 215
Fr. 22.11.2024,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. II, H 215
Fr. 06.12.2024,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. II, H 215
Fr. 13.12.2024,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. II, H 215
Fr. 24.01.2025,16.00 - 21.00 Uhr   Hoffmanns-Höfe, Heinrich-Hoffmann-Straße 3, 60528 Frankfurt am Main
Sa. 25.01.2025,09.00 - 16.00 Uhr   Hoffmanns-Höfe, Heinrich-Hoffmann-Straße 3, 60528 Frankfurt am Main
Fr. 31.01.2025,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. II, H 215

Kommentar:

In diesem Seminar tauchen wir tief in die Praxis des interreligiösen Arbeitens ein mit besonderem Fokus auf den christlich-islamischen Dialog. Das Seminar hat zwei Teile: Im ersten Teil vor Weihnachten werden wir uns mit exegetischen und hermeneutischen Ansätzen zu Bibel und Koran auseinandersetzen (s. dazu die genannten Termine). Der zweite Teil des Seminars nach den Weihnachtsferien besteht aus einer Tagung (s. dazu die genannten Termine und den Ort). Auf dieser Tagung werden die Lerninhalte des ersten Teils vertieft und um die außergewöhnliche Möglichkeit erweitert, die Methode des Scriptural Reasoning sowohl theoretisch als auch praktisch zu erforschen und anzuwenden. Es wird in islamtheologische Perspektiven auf Scriptural Reasoning und verschiedenen Ansätze der Methode eingeführt. Unter dem Thema „Zwischen Fremdheit und Zugehörigkeit“ werden wir die Methode dann aktiv erproben und erleben, wie sie Menschen unterschiedlicher religiöser Hintergründe in einen fruchtbaren Dialog bringt. Zum Abschluss des Seminars entwickeln wir gemeinsam einen „Dialogimpuls“, um die gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen in zukünftige interreligiöse Gespräche einfließen zu lassen.


[Si] Karl Barth: Ausgewählte Aufsätze  (AfK-Nr.: 181)
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024
wöchentlich Mo. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil. II, H 209
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 209

Kommentar:

Karl Barth gehört zu den bedeutendsten und einflussreichsten Theologen des 20. Jahrhunderts. Zunächst angesichts der Katastrophe des 1. Weltkriegs, später der Ideologie des Nationalsozialismus und schließlich in der Nachkriegszeit der Probleme, eine verantwortbare Theologie zu formulieren, die den gesellschaftlichen Herausforderungen gewachsen ist und politische Impulse geben soll, fragte er sich unter anderem, wie man überhaupt Theologie in Wissenschaft und Praxis treiben kann, wie man als Bürger im Reich der Welt und im Reich Gottes zugleich existiert und wie sich Kirche und Staat zueinander verhalten. Neben seiner vielbändigen „Kirchlichen Dogmatik“ hat er seine Antworten auf diese Fragen auch in Aufsätzen und Radiobeiträgen für ein breiteres, nicht allein akademisches Publikum aufbereitet. Diese kurzen Texte sollen im Zentrum dieses Seminars stehen. Die Texte werden gemeinsam gelesen und in vergegenwärtigender Absicht diskutiert. So entsteht ein Kaleidoskop einer protestantischen Theologie, die sich in der Spannung zwischen Gottes ansprechendem und anspruchsvollem Wort einerseits und dem Menschenwort der Welt andererseits verortet, die sich etwas sagen lässt und etwas zu sagen hat und die ihr Wissen und ihre Erkenntnisse der öffentlichen Diskussion sowohl zur Verfügung stellt als auch aussetzt.


[Si] Politische Lektüre biblischer Texte am Beispiel postkolonialer Hermeneutik  (AfK-Nr.: 180)
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 18.10.2024
wöchentlich Fr. 12:00 - 14:00 Uhr  Phil. II, H 205
nächster Termin: 22.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 205

Kommentar:

Die Bibel wurde schon immer politisch gelesen und ausgelegt, sei es offen oder verdeckt. Im Seminar betrachten wir das wichtige Konzept einer post- bzw. dekolonialen Bibelhermeneutik, die gegenwärtig in weiten Teilen des globalen Südens angewendet wird. Im deutschsprachigen Raum ist sie noch viel zu wenig bekannt. Ziel des Seminars ist es, die Entstehungsgeschichte und die Anliegen dieser hermeneutischen Perspektive zu erkunden und maßgebliche Entwürfe kennenzulernen. Eine entscheidende Fragestellung wird sein, inwiefern postkoloniale Hermeneutik auch für die deutschsprachige Theologie bedeutsam ist.

Literatur zur Einführung: Das Heft Postkolonialismus/Postcolonial Studies der Zeitschrift für Neues Testament 52, 26. Jahrgang, 2023.


[Si] Protestantismus und Demokratie - ein 500-jähriges Verhältnis  (AfK-Nr.: 181)
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024
wöchentlich Mo. 16:00 - 18:00 Uhr  Phil. II, H 205
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 205

Kommentar:

Nein, die Demokratie als Staatsform in Europa ist in gewisser Weise noch keine 500 Jahre alt. Aber das, was in der Reformation geschehen ist, hat dazu durchaus den weg geebnet. Denn es sind dort bestimmte Grundlagen formuliert worden, die ein besonderes Verhältnis des Protestantismus zu dieser und keiner anderen Staatsform begründen. Gerade in Zeiten wie den unseren, in denen demokratische Grundwerte zur Debatte gestellt werden und die Demokratie in Gefahr ist, weil sich undemokratische Kräfte mit demokratischen Mitteln in verantwortungsvolle Positionen bringen, um diese auszuhebeln – gerade in diesen Zeiten ist es unerlässlich, sich dieses Verhältnisses bewusst zu werden und sich Argumente und Kriterien anzueignen, die zwar zum Teil aus anderen Zeiten stammen, aber nichtsdestoweniger Fundamentales zum Thema auch heute noch liefern. Durch die Lektüre und Diskussion entsprechender Quellen wollen wir uns fit machen, um selbst Zeugen dieses unaufgebbaren Zusammens von Protestan-tismus und Demokratie zu werden.


 

Zu belegen sind eine Vorlesung oder ein Seminar (LV 1) sowie ein weiteres Seminar (LV 2).

[Si] "Bis an das Ende der Erde": Die Apostelgeschichte und die frühchristliche Mission  (AfK-Nr.: 180)
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. II, H 210
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 210

Kommentar:

Die Apostelgeschichte des Evangelisten Lukas erzählt von den ersten christusgläubigen Gemeinden, der Klärung theologischer Streitfragen und der Verbreitung der Christusbotschaft „bis an das Ende der Erde“ (Apg 1,8). Sie ist das früheste literarische Werk, das uns einen – theologisch-weltanschaulich gefärbten – Überblick über die frühchristliche Theologie und Missionstätigkeit im 1. Jahrhundert anbietet. Im Seminar werden wir die Apostelgeschichte im Ganzen lesen und einige Schwerpunkte genauer erkunden. Dabei werden wir u. a. danach fragen, wie die frühchristliche Mission narrativ dargestellt wird, wie sie historisch einzuordnen ist und welche theologischen Fragen die Apostelgeschichte mit ihr verbindet. Individuelle Interessen der Teilnehmenden werden berücksichtigt.
Studierende mit Griechischkenntnissen bringen bitte ein griechisches Neues Testament mit (Nestle/Aland, 28. Aufl.).


[Si] „Change is coming… too slowly“ – Feminismus und Gender als theologische Aufgabe (Religionspädagogik)  (AfK-Nr.: 180)
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. II, H 205
nächster Termin: 27.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 205

Kommentar:

Die Kirchen, Religionsgemeinschaften und Theologien stehen eher nicht im Verdacht, in einem positiven Sinne treibende Kräfte innerhalb der Themengebiete Feminismus und Gender zu sein. Dieser Umstand bestätigt sich leider häufig neu. Hinter dieser landläufigen Erfahrung steckt eigentlich ein theologischer und aus christlicher Perspektive auch ein kirchenpolitischer Skandal. Das Seminar versucht deshalb, neben einer grundsätzlichen Einführung in die beiden Bereiche vor allem theologische Ressourcen für die feministischen und genderpolitischen Diskurse zu entdecken und zu erarbeiten. Flankierend wird die Bedeutung dieser Diskurse für religiöse Bildungsprozesse wie den Religionsunterricht thematisiert.


[Si] Basisvokabular der Theologie - theologische Grundbegriffe aus systematischer und religionspädagogischer Perspektive
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024
wöchentlich Do. 16:00 - 18:00 Uhr  Phil. II, H 209
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 209

Kommentar:

Theologische Arbeit ist in weiten Teilen Begriffsarbeit. Darin besteht eine Gemeinsamkeit mit der Philosophie sowie mit anderen Geistes- und Kulturwissenschaften. Eine Besonderheit der Theologie besteht darin, dass ihre Begriffe vielfach Symbole sind, die den Grundbestand der christlichen Sprach- und Denkwelt prägen: Gott, Christus, Schöpfung, Fall, Sünde, Erlösung, Auferstehung usw. Besonders die Systematische Theologie, noch stärker einer ihrer Teilbereiche, die ‚Dogmatik‘, ist damit ‚Arbeit am Symbol‘ (R. Barth) und steht – wie auch Teile der Praktischen Theologie – unter dem Verdacht, abstrakte, lebensferne und damit scheinbar verzichtbare oder als langweilig und überflüssig empfundene Themen zu behandeln, was bisweilen sogar als Grund für zurückgehende Studierendenzahlen und ein geringes öffentliches Interesse an der Theologie angeführt worden ist.
Das Seminar setzt sich zum Ziel, dieses Vorurteil zu widerlegen und zu zeigen, dass sich die lebensweltliche Relevanz der christlichen Religion und ihr Deutungspotenzial für die je eigene sowie gesellschaftliche Lebenswirklichkeit allererst vor dem Hintergrund und unter Einbezug der vielfältigen traditionellen und modernen Begriffsbestände erschließen. Mit anderen Worten: Die kleinen und großen Symbole des Christentums können nur verstanden werden, wenn man sie als Ausdruck von Lebenserfahrungen und als Antwortversuche auf allgemeine existenzielle Fragen des Menschseins versteht. Sofern sie allerdings auf diesem Wege interpretiert und kontextualisiert werden, behalten oder erhalten sie ihre bleibende Bedeutung als Baustein zum Selbstverständnis des Menschen auch im 21. Jahrhundert.

Literatur zur Grundlage:
Christophersen, A. / Jordan, S. (Hgg.): Lexikon Theologie. Hunter Grundbegriffe, 2. Aufl., Stuttgart 2007.
Leonhardt, R.: Grundinformation Dogmatik. Ein Lehr- und Arbeitsbuch für das Studium der Theologie, 5. Aufl., Stuttgart 2022.


[Si] Interreligiöse Lektüren von Bibel und Koran  (AfK-Nr.: 178)
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
9 Einzeltermine:
Fr. 18.10.2024,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. II, H 215
Fr. 01.11.2024,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. II, H 215
Fr. 08.11.2024,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. II, H 215
Fr. 22.11.2024,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. II, H 215
Fr. 06.12.2024,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. II, H 215
Fr. 13.12.2024,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. II, H 215
Fr. 24.01.2025,16.00 - 21.00 Uhr   Hoffmanns-Höfe, Heinrich-Hoffmann-Straße 3, 60528 Frankfurt am Main
Sa. 25.01.2025,09.00 - 16.00 Uhr   Hoffmanns-Höfe, Heinrich-Hoffmann-Straße 3, 60528 Frankfurt am Main
Fr. 31.01.2025,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. II, H 215

Kommentar:

In diesem Seminar tauchen wir tief in die Praxis des interreligiösen Arbeitens ein mit besonderem Fokus auf den christlich-islamischen Dialog. Das Seminar hat zwei Teile: Im ersten Teil vor Weihnachten werden wir uns mit exegetischen und hermeneutischen Ansätzen zu Bibel und Koran auseinandersetzen (s. dazu die genannten Termine). Der zweite Teil des Seminars nach den Weihnachtsferien besteht aus einer Tagung (s. dazu die genannten Termine und den Ort). Auf dieser Tagung werden die Lerninhalte des ersten Teils vertieft und um die außergewöhnliche Möglichkeit erweitert, die Methode des Scriptural Reasoning sowohl theoretisch als auch praktisch zu erforschen und anzuwenden. Es wird in islamtheologische Perspektiven auf Scriptural Reasoning und verschiedenen Ansätze der Methode eingeführt. Unter dem Thema „Zwischen Fremdheit und Zugehörigkeit“ werden wir die Methode dann aktiv erproben und erleben, wie sie Menschen unterschiedlicher religiöser Hintergründe in einen fruchtbaren Dialog bringt. Zum Abschluss des Seminars entwickeln wir gemeinsam einen „Dialogimpuls“, um die gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen in zukünftige interreligiöse Gespräche einfließen zu lassen.


[Si] Karl Barth: Ausgewählte Aufsätze  (AfK-Nr.: 181)
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024
wöchentlich Mo. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil. II, H 209
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 209

Kommentar:

Karl Barth gehört zu den bedeutendsten und einflussreichsten Theologen des 20. Jahrhunderts. Zunächst angesichts der Katastrophe des 1. Weltkriegs, später der Ideologie des Nationalsozialismus und schließlich in der Nachkriegszeit der Probleme, eine verantwortbare Theologie zu formulieren, die den gesellschaftlichen Herausforderungen gewachsen ist und politische Impulse geben soll, fragte er sich unter anderem, wie man überhaupt Theologie in Wissenschaft und Praxis treiben kann, wie man als Bürger im Reich der Welt und im Reich Gottes zugleich existiert und wie sich Kirche und Staat zueinander verhalten. Neben seiner vielbändigen „Kirchlichen Dogmatik“ hat er seine Antworten auf diese Fragen auch in Aufsätzen und Radiobeiträgen für ein breiteres, nicht allein akademisches Publikum aufbereitet. Diese kurzen Texte sollen im Zentrum dieses Seminars stehen. Die Texte werden gemeinsam gelesen und in vergegenwärtigender Absicht diskutiert. So entsteht ein Kaleidoskop einer protestantischen Theologie, die sich in der Spannung zwischen Gottes ansprechendem und anspruchsvollem Wort einerseits und dem Menschenwort der Welt andererseits verortet, die sich etwas sagen lässt und etwas zu sagen hat und die ihr Wissen und ihre Erkenntnisse der öffentlichen Diskussion sowohl zur Verfügung stellt als auch aussetzt.


[Si] Protestantismus und Demokratie - ein 500-jähriges Verhältnis  (AfK-Nr.: 181)
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024
wöchentlich Mo. 16:00 - 18:00 Uhr  Phil. II, H 205
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 205

Kommentar:

Nein, die Demokratie als Staatsform in Europa ist in gewisser Weise noch keine 500 Jahre alt. Aber das, was in der Reformation geschehen ist, hat dazu durchaus den weg geebnet. Denn es sind dort bestimmte Grundlagen formuliert worden, die ein besonderes Verhältnis des Protestantismus zu dieser und keiner anderen Staatsform begründen. Gerade in Zeiten wie den unseren, in denen demokratische Grundwerte zur Debatte gestellt werden und die Demokratie in Gefahr ist, weil sich undemokratische Kräfte mit demokratischen Mitteln in verantwortungsvolle Positionen bringen, um diese auszuhebeln – gerade in diesen Zeiten ist es unerlässlich, sich dieses Verhältnisses bewusst zu werden und sich Argumente und Kriterien anzueignen, die zwar zum Teil aus anderen Zeiten stammen, aber nichtsdestoweniger Fundamentales zum Thema auch heute noch liefern. Durch die Lektüre und Diskussion entsprechender Quellen wollen wir uns fit machen, um selbst Zeugen dieses unaufgebbaren Zusammens von Protestan-tismus und Demokratie zu werden.


 

Zu belegen sind eine Vorlesung oder ein Seminar (LV 1) sowie ein weiteres Seminar (LV 2).

[Si] „Change is coming… too slowly“ – Feminismus und Gender als theologische Aufgabe (Religionspädagogik)  (AfK-Nr.: 180)
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. II, H 205
nächster Termin: 27.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 205

Kommentar:

Die Kirchen, Religionsgemeinschaften und Theologien stehen eher nicht im Verdacht, in einem positiven Sinne treibende Kräfte innerhalb der Themengebiete Feminismus und Gender zu sein. Dieser Umstand bestätigt sich leider häufig neu. Hinter dieser landläufigen Erfahrung steckt eigentlich ein theologischer und aus christlicher Perspektive auch ein kirchenpolitischer Skandal. Das Seminar versucht deshalb, neben einer grundsätzlichen Einführung in die beiden Bereiche vor allem theologische Ressourcen für die feministischen und genderpolitischen Diskurse zu entdecken und zu erarbeiten. Flankierend wird die Bedeutung dieser Diskurse für religiöse Bildungsprozesse wie den Religionsunterricht thematisiert.


[Si] Karl Barth: Ausgewählte Aufsätze  (AfK-Nr.: 181)
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024
wöchentlich Mo. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil. II, H 209
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 209

Kommentar:

Karl Barth gehört zu den bedeutendsten und einflussreichsten Theologen des 20. Jahrhunderts. Zunächst angesichts der Katastrophe des 1. Weltkriegs, später der Ideologie des Nationalsozialismus und schließlich in der Nachkriegszeit der Probleme, eine verantwortbare Theologie zu formulieren, die den gesellschaftlichen Herausforderungen gewachsen ist und politische Impulse geben soll, fragte er sich unter anderem, wie man überhaupt Theologie in Wissenschaft und Praxis treiben kann, wie man als Bürger im Reich der Welt und im Reich Gottes zugleich existiert und wie sich Kirche und Staat zueinander verhalten. Neben seiner vielbändigen „Kirchlichen Dogmatik“ hat er seine Antworten auf diese Fragen auch in Aufsätzen und Radiobeiträgen für ein breiteres, nicht allein akademisches Publikum aufbereitet. Diese kurzen Texte sollen im Zentrum dieses Seminars stehen. Die Texte werden gemeinsam gelesen und in vergegenwärtigender Absicht diskutiert. So entsteht ein Kaleidoskop einer protestantischen Theologie, die sich in der Spannung zwischen Gottes ansprechendem und anspruchsvollem Wort einerseits und dem Menschenwort der Welt andererseits verortet, die sich etwas sagen lässt und etwas zu sagen hat und die ihr Wissen und ihre Erkenntnisse der öffentlichen Diskussion sowohl zur Verfügung stellt als auch aussetzt.


[Si] Klangraum der Theologie - Vertonungen des Glaubens
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024
wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. II, H 210
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 210

Kommentar:

Martin Luther hat’s gewusst und daraufhin pointiert formuliert: „Ich gebe nach der Theologie der Musica die höchste Ehre“. Theologie und Musik gehören aber nicht erst seit Luther und erst recht nicht erst seit Johann Sebastian Bach zusammen, wenngleich beide auf diesem Gebiet Bedeutendes geleistet haben. Sondern buchstäblich klingt da schon immer etwas zusammen. Diesem Zusammenklingen wollen wir nachdenken, indem wir die Geschichte der Musik in Gottesdienst und Kirche betrachten, indem wir aber vor allem Gesangbuchlieder – traditionelle und moderne – vor ihrem geschichtlichen Hintergrund verstehen und interpretieren lernen und am Rande auch umgekehrt scheinbar profanes Liedgut auf religiöse Momente hin befragen wollen. Dabei kommen Liederdichter wie Luther, Paul Gerhardt, Jochen Klepper, Jürgen Henkys ebenso zu Wort (und Klang) wie die WiseGuys oder Kasalla.


[Si] Politische Lektüre biblischer Texte am Beispiel postkolonialer Hermeneutik  (AfK-Nr.: 180)
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 18.10.2024
wöchentlich Fr. 12:00 - 14:00 Uhr  Phil. II, H 205
nächster Termin: 22.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 205

Kommentar:

Die Bibel wurde schon immer politisch gelesen und ausgelegt, sei es offen oder verdeckt. Im Seminar betrachten wir das wichtige Konzept einer post- bzw. dekolonialen Bibelhermeneutik, die gegenwärtig in weiten Teilen des globalen Südens angewendet wird. Im deutschsprachigen Raum ist sie noch viel zu wenig bekannt. Ziel des Seminars ist es, die Entstehungsgeschichte und die Anliegen dieser hermeneutischen Perspektive zu erkunden und maßgebliche Entwürfe kennenzulernen. Eine entscheidende Fragestellung wird sein, inwiefern postkoloniale Hermeneutik auch für die deutschsprachige Theologie bedeutsam ist.

Literatur zur Einführung: Das Heft Postkolonialismus/Postcolonial Studies der Zeitschrift für Neues Testament 52, 26. Jahrgang, 2023.


[Si] Protestantismus und Demokratie - ein 500-jähriges Verhältnis  (AfK-Nr.: 181)
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024
wöchentlich Mo. 16:00 - 18:00 Uhr  Phil. II, H 205
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 205

Kommentar:

Nein, die Demokratie als Staatsform in Europa ist in gewisser Weise noch keine 500 Jahre alt. Aber das, was in der Reformation geschehen ist, hat dazu durchaus den weg geebnet. Denn es sind dort bestimmte Grundlagen formuliert worden, die ein besonderes Verhältnis des Protestantismus zu dieser und keiner anderen Staatsform begründen. Gerade in Zeiten wie den unseren, in denen demokratische Grundwerte zur Debatte gestellt werden und die Demokratie in Gefahr ist, weil sich undemokratische Kräfte mit demokratischen Mitteln in verantwortungsvolle Positionen bringen, um diese auszuhebeln – gerade in diesen Zeiten ist es unerlässlich, sich dieses Verhältnisses bewusst zu werden und sich Argumente und Kriterien anzueignen, die zwar zum Teil aus anderen Zeiten stammen, aber nichtsdestoweniger Fundamentales zum Thema auch heute noch liefern. Durch die Lektüre und Diskussion entsprechender Quellen wollen wir uns fit machen, um selbst Zeugen dieses unaufgebbaren Zusammens von Protestan-tismus und Demokratie zu werden.


 

Zu belegen sind eine Vorlesung oder ein Seminar (LV 1) sowie ein weiteres Seminar (LV 2).

[Si] "Bis an das Ende der Erde": Die Apostelgeschichte und die frühchristliche Mission  (AfK-Nr.: 180)
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. II, H 210
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 210

Kommentar:

Die Apostelgeschichte des Evangelisten Lukas erzählt von den ersten christusgläubigen Gemeinden, der Klärung theologischer Streitfragen und der Verbreitung der Christusbotschaft „bis an das Ende der Erde“ (Apg 1,8). Sie ist das früheste literarische Werk, das uns einen – theologisch-weltanschaulich gefärbten – Überblick über die frühchristliche Theologie und Missionstätigkeit im 1. Jahrhundert anbietet. Im Seminar werden wir die Apostelgeschichte im Ganzen lesen und einige Schwerpunkte genauer erkunden. Dabei werden wir u. a. danach fragen, wie die frühchristliche Mission narrativ dargestellt wird, wie sie historisch einzuordnen ist und welche theologischen Fragen die Apostelgeschichte mit ihr verbindet. Individuelle Interessen der Teilnehmenden werden berücksichtigt.
Studierende mit Griechischkenntnissen bringen bitte ein griechisches Neues Testament mit (Nestle/Aland, 28. Aufl.).


[Si] „Change is coming… too slowly“ – Feminismus und Gender als theologische Aufgabe (Religionspädagogik)  (AfK-Nr.: 180)
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. II, H 205
nächster Termin: 27.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 205

Kommentar:

Die Kirchen, Religionsgemeinschaften und Theologien stehen eher nicht im Verdacht, in einem positiven Sinne treibende Kräfte innerhalb der Themengebiete Feminismus und Gender zu sein. Dieser Umstand bestätigt sich leider häufig neu. Hinter dieser landläufigen Erfahrung steckt eigentlich ein theologischer und aus christlicher Perspektive auch ein kirchenpolitischer Skandal. Das Seminar versucht deshalb, neben einer grundsätzlichen Einführung in die beiden Bereiche vor allem theologische Ressourcen für die feministischen und genderpolitischen Diskurse zu entdecken und zu erarbeiten. Flankierend wird die Bedeutung dieser Diskurse für religiöse Bildungsprozesse wie den Religionsunterricht thematisiert.


[Si] Interreligiöse Lektüren von Bibel und Koran  (AfK-Nr.: 178)
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
9 Einzeltermine:
Fr. 18.10.2024,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. II, H 215
Fr. 01.11.2024,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. II, H 215
Fr. 08.11.2024,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. II, H 215
Fr. 22.11.2024,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. II, H 215
Fr. 06.12.2024,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. II, H 215
Fr. 13.12.2024,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. II, H 215
Fr. 24.01.2025,16.00 - 21.00 Uhr   Hoffmanns-Höfe, Heinrich-Hoffmann-Straße 3, 60528 Frankfurt am Main
Sa. 25.01.2025,09.00 - 16.00 Uhr   Hoffmanns-Höfe, Heinrich-Hoffmann-Straße 3, 60528 Frankfurt am Main
Fr. 31.01.2025,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. II, H 215

Kommentar:

In diesem Seminar tauchen wir tief in die Praxis des interreligiösen Arbeitens ein mit besonderem Fokus auf den christlich-islamischen Dialog. Das Seminar hat zwei Teile: Im ersten Teil vor Weihnachten werden wir uns mit exegetischen und hermeneutischen Ansätzen zu Bibel und Koran auseinandersetzen (s. dazu die genannten Termine). Der zweite Teil des Seminars nach den Weihnachtsferien besteht aus einer Tagung (s. dazu die genannten Termine und den Ort). Auf dieser Tagung werden die Lerninhalte des ersten Teils vertieft und um die außergewöhnliche Möglichkeit erweitert, die Methode des Scriptural Reasoning sowohl theoretisch als auch praktisch zu erforschen und anzuwenden. Es wird in islamtheologische Perspektiven auf Scriptural Reasoning und verschiedenen Ansätze der Methode eingeführt. Unter dem Thema „Zwischen Fremdheit und Zugehörigkeit“ werden wir die Methode dann aktiv erproben und erleben, wie sie Menschen unterschiedlicher religiöser Hintergründe in einen fruchtbaren Dialog bringt. Zum Abschluss des Seminars entwickeln wir gemeinsam einen „Dialogimpuls“, um die gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen in zukünftige interreligiöse Gespräche einfließen zu lassen.


[Si] Karl Barth: Ausgewählte Aufsätze  (AfK-Nr.: 181)
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024
wöchentlich Mo. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil. II, H 209
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 209

Kommentar:

Karl Barth gehört zu den bedeutendsten und einflussreichsten Theologen des 20. Jahrhunderts. Zunächst angesichts der Katastrophe des 1. Weltkriegs, später der Ideologie des Nationalsozialismus und schließlich in der Nachkriegszeit der Probleme, eine verantwortbare Theologie zu formulieren, die den gesellschaftlichen Herausforderungen gewachsen ist und politische Impulse geben soll, fragte er sich unter anderem, wie man überhaupt Theologie in Wissenschaft und Praxis treiben kann, wie man als Bürger im Reich der Welt und im Reich Gottes zugleich existiert und wie sich Kirche und Staat zueinander verhalten. Neben seiner vielbändigen „Kirchlichen Dogmatik“ hat er seine Antworten auf diese Fragen auch in Aufsätzen und Radiobeiträgen für ein breiteres, nicht allein akademisches Publikum aufbereitet. Diese kurzen Texte sollen im Zentrum dieses Seminars stehen. Die Texte werden gemeinsam gelesen und in vergegenwärtigender Absicht diskutiert. So entsteht ein Kaleidoskop einer protestantischen Theologie, die sich in der Spannung zwischen Gottes ansprechendem und anspruchsvollem Wort einerseits und dem Menschenwort der Welt andererseits verortet, die sich etwas sagen lässt und etwas zu sagen hat und die ihr Wissen und ihre Erkenntnisse der öffentlichen Diskussion sowohl zur Verfügung stellt als auch aussetzt.


[Si] Klangraum der Theologie - Vertonungen des Glaubens
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024
wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. II, H 210
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 210

Kommentar:

Martin Luther hat’s gewusst und daraufhin pointiert formuliert: „Ich gebe nach der Theologie der Musica die höchste Ehre“. Theologie und Musik gehören aber nicht erst seit Luther und erst recht nicht erst seit Johann Sebastian Bach zusammen, wenngleich beide auf diesem Gebiet Bedeutendes geleistet haben. Sondern buchstäblich klingt da schon immer etwas zusammen. Diesem Zusammenklingen wollen wir nachdenken, indem wir die Geschichte der Musik in Gottesdienst und Kirche betrachten, indem wir aber vor allem Gesangbuchlieder – traditionelle und moderne – vor ihrem geschichtlichen Hintergrund verstehen und interpretieren lernen und am Rande auch umgekehrt scheinbar profanes Liedgut auf religiöse Momente hin befragen wollen. Dabei kommen Liederdichter wie Luther, Paul Gerhardt, Jochen Klepper, Jürgen Henkys ebenso zu Wort (und Klang) wie die WiseGuys oder Kasalla.


[Si] Politische Lektüre biblischer Texte am Beispiel postkolonialer Hermeneutik  (AfK-Nr.: 180)
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 18.10.2024
wöchentlich Fr. 12:00 - 14:00 Uhr  Phil. II, H 205
nächster Termin: 22.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 205

Kommentar:

Die Bibel wurde schon immer politisch gelesen und ausgelegt, sei es offen oder verdeckt. Im Seminar betrachten wir das wichtige Konzept einer post- bzw. dekolonialen Bibelhermeneutik, die gegenwärtig in weiten Teilen des globalen Südens angewendet wird. Im deutschsprachigen Raum ist sie noch viel zu wenig bekannt. Ziel des Seminars ist es, die Entstehungsgeschichte und die Anliegen dieser hermeneutischen Perspektive zu erkunden und maßgebliche Entwürfe kennenzulernen. Eine entscheidende Fragestellung wird sein, inwiefern postkoloniale Hermeneutik auch für die deutschsprachige Theologie bedeutsam ist.

Literatur zur Einführung: Das Heft Postkolonialismus/Postcolonial Studies der Zeitschrift für Neues Testament 52, 26. Jahrgang, 2023.


[Si] Protestantismus und Demokratie - ein 500-jähriges Verhältnis  (AfK-Nr.: 181)
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024
wöchentlich Mo. 16:00 - 18:00 Uhr  Phil. II, H 205
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 205

Kommentar:

Nein, die Demokratie als Staatsform in Europa ist in gewisser Weise noch keine 500 Jahre alt. Aber das, was in der Reformation geschehen ist, hat dazu durchaus den weg geebnet. Denn es sind dort bestimmte Grundlagen formuliert worden, die ein besonderes Verhältnis des Protestantismus zu dieser und keiner anderen Staatsform begründen. Gerade in Zeiten wie den unseren, in denen demokratische Grundwerte zur Debatte gestellt werden und die Demokratie in Gefahr ist, weil sich undemokratische Kräfte mit demokratischen Mitteln in verantwortungsvolle Positionen bringen, um diese auszuhebeln – gerade in diesen Zeiten ist es unerlässlich, sich dieses Verhältnisses bewusst zu werden und sich Argumente und Kriterien anzueignen, die zwar zum Teil aus anderen Zeiten stammen, aber nichtsdestoweniger Fundamentales zum Thema auch heute noch liefern. Durch die Lektüre und Diskussion entsprechender Quellen wollen wir uns fit machen, um selbst Zeugen dieses unaufgebbaren Zusammens von Protestan-tismus und Demokratie zu werden.


 

Zu belegen sind eine Vorlesung oder ein Seminar (LV 1) sowie ein weiteres Seminar (LV 2).

[Si] "Bis an das Ende der Erde": Die Apostelgeschichte und die frühchristliche Mission  (AfK-Nr.: 180)
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. II, H 210
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 210

Kommentar:

Die Apostelgeschichte des Evangelisten Lukas erzählt von den ersten christusgläubigen Gemeinden, der Klärung theologischer Streitfragen und der Verbreitung der Christusbotschaft „bis an das Ende der Erde“ (Apg 1,8). Sie ist das früheste literarische Werk, das uns einen – theologisch-weltanschaulich gefärbten – Überblick über die frühchristliche Theologie und Missionstätigkeit im 1. Jahrhundert anbietet. Im Seminar werden wir die Apostelgeschichte im Ganzen lesen und einige Schwerpunkte genauer erkunden. Dabei werden wir u. a. danach fragen, wie die frühchristliche Mission narrativ dargestellt wird, wie sie historisch einzuordnen ist und welche theologischen Fragen die Apostelgeschichte mit ihr verbindet. Individuelle Interessen der Teilnehmenden werden berücksichtigt.
Studierende mit Griechischkenntnissen bringen bitte ein griechisches Neues Testament mit (Nestle/Aland, 28. Aufl.).


[Si] Basisvokabular der Theologie - theologische Grundbegriffe aus systematischer und religionspädagogischer Perspektive
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024
wöchentlich Do. 16:00 - 18:00 Uhr  Phil. II, H 209
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 209

Kommentar:

Theologische Arbeit ist in weiten Teilen Begriffsarbeit. Darin besteht eine Gemeinsamkeit mit der Philosophie sowie mit anderen Geistes- und Kulturwissenschaften. Eine Besonderheit der Theologie besteht darin, dass ihre Begriffe vielfach Symbole sind, die den Grundbestand der christlichen Sprach- und Denkwelt prägen: Gott, Christus, Schöpfung, Fall, Sünde, Erlösung, Auferstehung usw. Besonders die Systematische Theologie, noch stärker einer ihrer Teilbereiche, die ‚Dogmatik‘, ist damit ‚Arbeit am Symbol‘ (R. Barth) und steht – wie auch Teile der Praktischen Theologie – unter dem Verdacht, abstrakte, lebensferne und damit scheinbar verzichtbare oder als langweilig und überflüssig empfundene Themen zu behandeln, was bisweilen sogar als Grund für zurückgehende Studierendenzahlen und ein geringes öffentliches Interesse an der Theologie angeführt worden ist.
Das Seminar setzt sich zum Ziel, dieses Vorurteil zu widerlegen und zu zeigen, dass sich die lebensweltliche Relevanz der christlichen Religion und ihr Deutungspotenzial für die je eigene sowie gesellschaftliche Lebenswirklichkeit allererst vor dem Hintergrund und unter Einbezug der vielfältigen traditionellen und modernen Begriffsbestände erschließen. Mit anderen Worten: Die kleinen und großen Symbole des Christentums können nur verstanden werden, wenn man sie als Ausdruck von Lebenserfahrungen und als Antwortversuche auf allgemeine existenzielle Fragen des Menschseins versteht. Sofern sie allerdings auf diesem Wege interpretiert und kontextualisiert werden, behalten oder erhalten sie ihre bleibende Bedeutung als Baustein zum Selbstverständnis des Menschen auch im 21. Jahrhundert.

Literatur zur Grundlage:
Christophersen, A. / Jordan, S. (Hgg.): Lexikon Theologie. Hunter Grundbegriffe, 2. Aufl., Stuttgart 2007.
Leonhardt, R.: Grundinformation Dogmatik. Ein Lehr- und Arbeitsbuch für das Studium der Theologie, 5. Aufl., Stuttgart 2022.


[Si] Interreligiöse Lektüren von Bibel und Koran  (AfK-Nr.: 178)
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
9 Einzeltermine:
Fr. 18.10.2024,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. II, H 215
Fr. 01.11.2024,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. II, H 215
Fr. 08.11.2024,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. II, H 215
Fr. 22.11.2024,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. II, H 215
Fr. 06.12.2024,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. II, H 215
Fr. 13.12.2024,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. II, H 215
Fr. 24.01.2025,16.00 - 21.00 Uhr   Hoffmanns-Höfe, Heinrich-Hoffmann-Straße 3, 60528 Frankfurt am Main
Sa. 25.01.2025,09.00 - 16.00 Uhr   Hoffmanns-Höfe, Heinrich-Hoffmann-Straße 3, 60528 Frankfurt am Main
Fr. 31.01.2025,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. II, H 215

Kommentar:

In diesem Seminar tauchen wir tief in die Praxis des interreligiösen Arbeitens ein mit besonderem Fokus auf den christlich-islamischen Dialog. Das Seminar hat zwei Teile: Im ersten Teil vor Weihnachten werden wir uns mit exegetischen und hermeneutischen Ansätzen zu Bibel und Koran auseinandersetzen (s. dazu die genannten Termine). Der zweite Teil des Seminars nach den Weihnachtsferien besteht aus einer Tagung (s. dazu die genannten Termine und den Ort). Auf dieser Tagung werden die Lerninhalte des ersten Teils vertieft und um die außergewöhnliche Möglichkeit erweitert, die Methode des Scriptural Reasoning sowohl theoretisch als auch praktisch zu erforschen und anzuwenden. Es wird in islamtheologische Perspektiven auf Scriptural Reasoning und verschiedenen Ansätze der Methode eingeführt. Unter dem Thema „Zwischen Fremdheit und Zugehörigkeit“ werden wir die Methode dann aktiv erproben und erleben, wie sie Menschen unterschiedlicher religiöser Hintergründe in einen fruchtbaren Dialog bringt. Zum Abschluss des Seminars entwickeln wir gemeinsam einen „Dialogimpuls“, um die gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen in zukünftige interreligiöse Gespräche einfließen zu lassen.


[Si] Politische Lektüre biblischer Texte am Beispiel postkolonialer Hermeneutik  (AfK-Nr.: 180)
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 18.10.2024
wöchentlich Fr. 12:00 - 14:00 Uhr  Phil. II, H 205
nächster Termin: 22.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 205

Kommentar:

Die Bibel wurde schon immer politisch gelesen und ausgelegt, sei es offen oder verdeckt. Im Seminar betrachten wir das wichtige Konzept einer post- bzw. dekolonialen Bibelhermeneutik, die gegenwärtig in weiten Teilen des globalen Südens angewendet wird. Im deutschsprachigen Raum ist sie noch viel zu wenig bekannt. Ziel des Seminars ist es, die Entstehungsgeschichte und die Anliegen dieser hermeneutischen Perspektive zu erkunden und maßgebliche Entwürfe kennenzulernen. Eine entscheidende Fragestellung wird sein, inwiefern postkoloniale Hermeneutik auch für die deutschsprachige Theologie bedeutsam ist.

Literatur zur Einführung: Das Heft Postkolonialismus/Postcolonial Studies der Zeitschrift für Neues Testament 52, 26. Jahrgang, 2023.


[Si] Protestantismus und Demokratie - ein 500-jähriges Verhältnis  (AfK-Nr.: 181)
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024
wöchentlich Mo. 16:00 - 18:00 Uhr  Phil. II, H 205
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 205

Kommentar:

Nein, die Demokratie als Staatsform in Europa ist in gewisser Weise noch keine 500 Jahre alt. Aber das, was in der Reformation geschehen ist, hat dazu durchaus den weg geebnet. Denn es sind dort bestimmte Grundlagen formuliert worden, die ein besonderes Verhältnis des Protestantismus zu dieser und keiner anderen Staatsform begründen. Gerade in Zeiten wie den unseren, in denen demokratische Grundwerte zur Debatte gestellt werden und die Demokratie in Gefahr ist, weil sich undemokratische Kräfte mit demokratischen Mitteln in verantwortungsvolle Positionen bringen, um diese auszuhebeln – gerade in diesen Zeiten ist es unerlässlich, sich dieses Verhältnisses bewusst zu werden und sich Argumente und Kriterien anzueignen, die zwar zum Teil aus anderen Zeiten stammen, aber nichtsdestoweniger Fundamentales zum Thema auch heute noch liefern. Durch die Lektüre und Diskussion entsprechender Quellen wollen wir uns fit machen, um selbst Zeugen dieses unaufgebbaren Zusammens von Protestan-tismus und Demokratie zu werden.


nach oben | Kontakt: evv@uni-giessen.de