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Vorlesungsverzeichnis: WiSe 2025/26

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Fachbereich 05: Sprache, Literatur, Kultur - Germanistik - Lehramtsstudiengang (L3)

Veranstaltungen

Der Fachbereich macht die Teilnahme an den Veranstaltungen für Bachelor- und Masterstudiengänge sowie für Lehramtsstudiengänge anmeldepflichtig. Allgemeine Informationen zum Anmeldeverfahren erhalten Sie unter https://flexnow.uni-giessen.de/.

 

 
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Legende

    
[Vl] Einführung in das Studiengebiet Literatur
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 14.10.2025
wöchentlich Di. 08:00 - 10:00 Uhr  Phil. I, A 1 (Hörsaal)
nächster Termin: 21.10.2025 Uhr, Raum: Phil. I, A 1 (Hörsaal)

Kommentar:

Die Vorlesung führt in Abstimmung mit dem Einführungsseminar in Gegenstandsbereich und Methodik der germanistischen Literaturwissenschaft ein. Was ist überhaupt Literatur und wie lässt sie sich wissenschaftlich erfassen? Was sind literarische Gattungen und Epochen? Wie unterscheiden sich epische, lyrische und dramatische Texte voneinander? Zur Erhellung dieser und anderer Fragen, die die Literaturwissenschaft nicht immer lösen, aber beschreiben kann, will die Vorlesung mit vielen Beispielen aus der deutschen Literaturgeschichte beitragen. Weitere Themen werden der Nutzen der Rhetorik für das Verständnis von Literatur und die Bedeutung literarischer Kanonbildung und literarischer Wertung sein.

Zur Einführung und Begleitung empfohlen: Heinz J. Drügh u.a. (Hrsg.), Germanistik. Sprachwissenschaft – Literaturwissenschaft – Schlüsselkompetenzen, Stuttgart und Weimar 2012 [steht auch als E-Book im Netz der UB zur Verfügung].

Als Leistungsnachweis gilt die erfolgreiche Teilnahme an der Abschlussklausur.


[Si] Einführung in das Studiengebiet Literatur - Seminar 01
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 15.10.2025
wöchentlich Mi. 08:00 - 10:00 Uhr  Alter Steinbacher Weg 44, 103
nächster Termin: 22.10.2025 Uhr, Raum: Alter Steinbacher Weg 44, 103

Zielgruppen:
L2,3,5  |  GuK Ger Lit Ba  |  GuK Ger Spr Ba  |  BA Ger Lit  |  BA Ger Spr

[Si] Einführung in das Studiengebiet Literatur - Seminar 02
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 15.10.2025
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. I, C 027
nächster Termin: 22.10.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 027
Einzeltermin:
Di. 10.02.2026,08.00 - 10.00 Uhr   (Klausur) keine Raumangabe

[Si] Einführung in das Studiengebiet Literatur - Seminar 03
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 13.10.2025
wöchentlich Mo. 12:00 - 14:00 Uhr  Alter Steinbacher Weg 44, 203
nächster Termin: 20.10.2025 Uhr, Raum: Alter Steinbacher Weg 44, 203

Zielgruppen:
L2,3,5  |  GuK Ger Lit Ba  |  GuK Ger Spr Ba  |  Ger Lit Ba  |  Ger Lit Spr

[Si] Einführung in das Studiengebiet Literatur - Seminar 04
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 13.10.2025
wöchentlich Mo. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. I, B 128 (Karl-Wolfskehl-Saal)
nächster Termin: 20.10.2025 Uhr, Raum: Phil. I, B 128 (Karl-Wolfskehl-Saal)

Kommentar:

Das Einführungsseminar ergänzt und vertieft die Vorlesung zur Einführung in das Studiengebiet Literatur. Im Mittelpunkt des Seminars steht die gemeinsame Auseinandersetzung mit literarischen deutschsprachigen Texten anhand von Beispielen aus Lyrik, Drama und erzählender Literatur (Epik) vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Neben der Einführung in die literaturwissenschaftliche Textanalyse und in literaturwissenschaftliche Grundbegriffe wird es dabei u.a. auch um die Frage gehen, was das Besondere an literarischen Texten im Unterschied zu anderen Texten ist.

Leistungsnachweis: Regelmäßige Anwesenheit, erfolgreiche Erledigung einer Hausaufgabe und Teilnahme an der Abschlussklausur.


[Si] Einführung in das Studiengebiet Literatur - Seminar 05
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 16.10.2025
wöchentlich Do. 16:00 - 18:00 Uhr  Phil. I, B 128 (Karl-Wolfskehl-Saal)
nächster Termin: 23.10.2025 Uhr, Raum: Phil. I, B 128 (Karl-Wolfskehl-Saal)

Zielgruppen:
L2  |  L3  |  L5  |  BA Ger Lit  |  BA Ger Spr  |  BA GuK Lit  |  BA GuK Spr

[Si] Einführung in das Studiengebiet Literatur - Seminar 06
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 16.10.2025
wöchentlich Do. 12:00 - 14:00 Uhr  Phil. I, B 106
nächster Termin: 23.10.2025 Uhr, Raum: Phil. I, B 106

[Si] Einführung in das Studiengebiet Literatur - Seminar 07
Mittwoch, 10:00-12:00, Phil. I, G 026
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 15.10.2025
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. I, F 006
nächster Termin: 22.10.2025 Uhr, Raum: Phil. I, F 006

Kommentar:

Neben den grundlegenden Einführungen wird ein besonderer Fokus auf Goethes Werk gelegt. Begleitende Lektüre zum Seminar ist Rafik Schamis und Uwe Gutzschhahns "Der geheime Bericht über den Dichter Goethe". Bitte besorgen Sie sich das Werk selbstständig.


[Si] Einführung in das Studiengebiet Literatur- Seminar 08
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 14.10.2025
wöchentlich Di. 12:00 - 14:00 Uhr  Phil. I, B 106
nächster Termin: 21.10.2025 Uhr, Raum: Phil. I, B 106

[Tut] Einführung in das Studiengebiet Literatur - Tutorium 01
Dozent/-in:
N.N.
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 13.10.2025
wöchentlich Mo. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil. I, B 031
nächster Termin: 20.10.2025 Uhr, Raum: Phil. I, B 031

[Tut] Einführung in das Studiengebiet Literatur - Tutorium 02
Dozent/-in:
Jessica Heneberg
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 14.10.2025
wöchentlich Di. 12:00 - 14:00 Uhr  Phil. I, C 029
nächster Termin: 21.10.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 029

 
[Vl] Wort und Satz
Die Vorlesung führt in theoretische und methodische Konzepte der Erforschung von Wort und Satz ein. Als intermediäre Ebene findet auch die Wortgruppe Beachtung. In der Vorlesung werden zentrale Konzepte zur vollständigen kategorialen und relationalen Analyse von Wort, Wortgruppe und Satz vermittelt. Im Mittelpunkt steht dabei eine schulgrammatische Perspektive auf das grammatische Funktionieren von Sätzen. Es erfolgt aber auch ein Rückgriff auf praxisrelevante Syntaxtheorien (Valenztheorie, Felderstrukturmodell). Der Vorlesung liegt die neue schulgrammatische Terminologie zugrunde: https://grammis.ids-mannheim.de/vggf
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 15.10.2025
wöchentlich Mi. 08:00 - 10:00 Uhr  Phil. I, A 1 (Hörsaal)
nächster Termin: 22.10.2025 Uhr, Raum: Phil. I, A 1 (Hörsaal)

[Si] Grammatik und Kontext
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 14.10.2025
wöchentlich Di. 08:00 - 10:00 Uhr  Phil. I, B 009
nächster Termin: 21.10.2025 Uhr, Raum: Phil. I, B 009

Kommentar:

Dass das Verstehen einer sprachlichen Äußerung auch vom Kontext abhängt, in dem sie hervorgebracht wird, ist ein Gemeinplatz in der Linguistik. In diesem Seminar soll es darum gehen, der Kontextabhängigkeit von Sprache im Bereich der Grammatik nachzuspüren, wobei wir die Semantik, als die linguistische Disziplin, die sich mit der Bedeutung sprachlicher Zeichen auseinandersetzt, systematisch mitberücksichtigen werden. Gegenstand des Seminars werden bzw. können sein: Die Kontextabhängigkeit von Nominalgruppen mit bestimmtem Artikel. Eine solche liegt beispielsweise in „Reichen Sie mir bitte die Tasse.“ mit „die Tasse“ vor. Um das mit einem solchen Satz Gesagte zu verstehen, ist es offensichtlich notwendig, dem Kontext zu entnehmen, von welcher Tasse der Sprecher redet. Es ist aber auch notwendig, sich überhaupt als die im Kontext mit „Sie“ angesprochene Person zu identifizieren. Als ebenso kontextabhängig erweisen sich Pronomina wie „er“, „sie“, „ich“, „du“ etc., aber auch solche syntaktischen Formen wie „Die Tasse.“, die keine Satzform aufweisen und häufig als „Ellipsen“ bezeichnet werden. Im Kontext eines Kaffeekränzchens geäußert, kann diese Ellipse auch dazu gebraucht werden, jemanden dazu aufzufordern, die Tasse zu reichen. Hingegen an einer Ladentheke geäußert, kann mit derselben Form die Absicht ausgedrückt werden, die Tasse zu kaufen. Hier hängt der Sachverhaltsentwurf, der mit einer sprachlichen Äußerung vorgenommen wird, besonders deutlich vom jeweiligen Kontext der Äußerung ab. Eine andere Art der Kontextabhängigkeit findet sich beispielsweise in dem Umstand, dass mit dem Satz „Du hast den Müll nicht rausgebracht.“ je nach Äußerungskontext eine einfache Feststellung oder auch ein auf der Feststellung aufbauender Vorwurf gemacht werden kann. Würde man in derselben Situation „Hast du den Müll rausgebracht?“ äußern, würde sich das anders darstellen: Hier könnte eine einfache Frage vorliegen. Geht man jedoch von einer rhetorischen Frage aus, kann man auf indirektem Wege auch zu einer Deutung als Feststellung bzw. Vorwurf gelangen. Die unterschiedlichen Lesarten bzw. Deutungswege hängen offensichtlich mit den Formen der geäußerten Sätze, d. h. mit ihrer grammatischen Struktur, zusammen. Die hier genannten Beispiele für Kontextabhängigkeit sind nicht als abschließend zu verstehen, sie sollen lediglich veranschaulichen, womit wir uns im Seminar beschäftigen werden.


[Si] Grammatische Kategorien aus funktionaler Perspektive, Seminar 1
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 16.10.2025
wöchentlich Do. 08:00 - 10:00 Uhr  Alter Steinbacher Weg 44, 103
nächster Termin: 23.10.2025 Uhr, Raum: Alter Steinbacher Weg 44, 103

[Si] Grammatische Kategorien aus funktionaler Perspektive, Seminar 2
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 16.10.2025
wöchentlich Do. 12:00 - 14:00 Uhr  Alter Steinbacher Weg 44, 203
nächster Termin: 23.10.2025 Uhr, Raum: Alter Steinbacher Weg 44, 203

[Si] Nominalphrasen: Strukturen und Gebrauchsweisen im Deutschen
Sogenannte Nominalgruppen oder Nominalphrasen wie z.B. "Die designierte neue Bildungsministerin, Heidi Prien" oder "Gustav Aschenbach oder von Aschenbach, wie seit seinem fünfzigsten Geburtstag amtlich sein Name lautete" erfüllen in der Kommunikation zentrale Aufgaben: Man kann damit u.a. Gegenstände der Rede identifizieren, man kann aber auch Gegenstände erzeugen, u.a. in fiktionalen Kontexten. -- In der Veranstaltung soll es zum einen darum gehen, die strukturelle Vielfalt und Breite von Nominalphasen im Deutschen zu erarbeiten, zum anderen sollen die vielfältigen Funktionen ihres Einsatzes (z.B. fiktionale Gegenstände erschaffen) systematisiert werden, darüber hinaus sollten wir uns auch um die Spezifika ausgewählter Kommunikationsbereiche kümmern.
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 14.10.2025
wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. I, B 106
nächster Termin: 21.10.2025 Uhr, Raum: Phil. I, B 106

Kommentar:

Sogenannte Nominalgruppen oder Nominalphrasen wie z.B. "Die designierte neue Bildungsministerin, Karin Prien" oder "Gustav Aschenbach oder von Aschenbach, wie seit seinem fünfzigsten Geburtstag amtlich sein Name lautete" erfüllen in der Kommunikation zentrale Aufgaben: Man kann damit u.a. Gegenstände der Rede identifizieren, man kann aber auch Gegenstände erzeugen, u.a. in fiktionalen Kontexten. -- In der Veranstaltung soll es zum einen darum gehen, die strukturelle Vielfalt und Breite von Nominalphasen im Deutschen zu erarbeiten, zum anderen sollen die vielfältigen Funktionen ihres Einsatzes (z.B. fiktionale Gegenstände erschaffen) systematisiert werden, darüber hinaus sollten wir uns auch um die Spezifika ausgewählter Kommunikationsbereiche kümmern.


[Si] Nominalstil
Dozent/-in:
Format:
hybrid
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 16.10.2025
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. I, B 106
nächster Termin: 23.10.2025 Uhr, Raum: Phil. I, B 106

Kommentar:

Unter Nominalstil versteht man im Allgemeinen die überdurchschnittliche Verwendung nominaler grammatischer Ausdrucksformen (bspw. Nominalisierung, Attribute, Komposita). Als Komplementärbegriff zu Verbalstil meint Nominalstil die nominale Realisierung solcher Satzinhalte, die alternativ auch durch verbale Strukturen ausgedrückt werden könnten. Die Gründe für die Wahl nominalstilistischer Mittel liegen in der Regel außerhalb der Grammatik, d.h., in bestimmten Kommunikationsbereichen (Behördensprache, Rechtssprache, Wissenschaftssprache) kommen nominalstilistische Mittel bevorzugt zum Einsatz, weil sie besonders adäquat für die jeweiligen Anforderungen dieser Bereiche erscheinen.
Das Seminar legt einen Fokus auf die grammatischen Grundlagen des Nominialstils (nominale Grammatik, nominale Komplexität), bietet aber auch Raum für Analysen zu den stilistischen Effekten, die mit dem Nominalstil erzielt werden.
Es wird die Anschaffung des folgenden Grundlagenwerks empfohlen: Hennig, Mathilde 2020: Nominalstil. Möglichkeiten, Grenzen, Perspektiven. Tübingen: Narr/Francke/Attempto (Narr Studienbücher).


[Si] Argumentationskompetenz und ihre Vermittlung im Unterricht
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 14.10.2025
wöchentlich Di. 16:00 - 18:00 Uhr  Phil. I, B 024
nächster Termin: 21.10.2025 Uhr, Raum: Phil. I, B 024

Kommentar:

Auf der Grundlage der “Bildungsstandards im Fach Deutsch
für die Allgemeine Hochschulreife" werden im Seminar Kompetenzbereiche und darauf bezogene Aufgaben(typen) ermittelt und mit Blick auf die Entwicklung von Lernarrangements erprobt.


[Si] Bildungssprache lehren – Sprachliche Bildung im Sekundarbereich
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 23.10.2025
wöchentlich Do. 16:00 - 18:00 Uhr  Phil. I, B 024
nächster Termin: 23.10.2025 Uhr, Raum: Phil. I, B 024

Kommentar:

Der Erwerb bildungssprachlicher Fähigkeiten ist entscheidend für den schulischen Erfolg. Im Seminar werden die Merkmale der Bildungssprache analysiert, ihre Bedeutung für das Lernen in den Fächern aufgezeigt und Möglichkeiten zur gezielten Förderung vorgestellt. Besonderes Augenmerk liegt auf der Integration sprachlicher Ziele in den Fachunterricht an weiterführenden Schulen.


[Si] Grundlagen des Grammatikunterrichts für die Sekundarstufen
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 14.10.2025
wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr  Alter Steinbacher Weg 44, 203
nächster Termin: 21.10.2025 Uhr, Raum: Alter Steinbacher Weg 44, 203

Kommentar:

Schwerpunkt Sek. II

Details:
Erinnern Sie sich noch an den Grammatikunterricht Ihrer Schulzeit? Vielleicht besser nicht.
Für all diejenigen, die sich für einen schülerorientierten und halbwegs spannenden Grammatikunterricht interessieren, hat das Seminar Folgendes im Sonderangebot:
Ausgehend von den grundlegenden didaktischen Prinzipien der kompetenzorientierten Unterrichtsgestaltung erhalten Sie a) eine Einführung in ausgewählte Konzeptionen des Grammatikunterrichts. In diesem Kontext dürfen Sie b) eigene Unterrichtsstunden planen sowie halten und sich c) bei Bedarf mit Diagnostik und Fördermöglichkeiten auseinandersetzen. Somit ist der Titel Programm, und der Leistungsnachweis wird per Hausarbeit erbracht.


[Si] Sprachstandsdiagnose bei DaZ-Lerner:innen
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
8 Einzeltermine:
Fr. 17.10.2025,10.00 - 14.00 Uhr   Phil. I, G 026
Fr. 31.10.2025,10.00 - 14.00 Uhr   Phil. I, G 026
Fr. 14.11.2025,10.00 - 14.00 Uhr   Phil. I, G 026
Fr. 28.11.2025,10.00 - 14.00 Uhr   Phil. I, G 026
Fr. 12.12.2025,10.00 - 14.00 Uhr   Phil. I, G 026
Fr. 16.01.2026,10.00 - 14.00 Uhr   Phil. I, G 026
Fr. 30.01.2026,10.00 - 14.00 Uhr   Phil. I, G 026
Fr. 13.02.2026,10.00 - 14.00 Uhr   Phil. I, G 026

Kommentar:

Dieses Seminar gibt einen theoriebasierten Überblick über einschlägige Verfahren der Sprachstandsdiagnostik im Kontext von Deutsch als Zweitsprache. Neben der Vermittlung theoretischer Grundlagen liegt der Fokus auf der praktischen Erprobung diagnostischer Instrumente anhand von authentischem Material. Gemeinsam reflektieren wir die Anwendbarkeit, Stärken und Grenzen der Verfahren und diskutieren ihre Bedeutung für die Förderung sprachlicher Kompetenzen von DaZ-Lerner:innen.


[Si] Textkompetenzen bei DaZ-Lerner:innen
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 16.10.2025
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. I, G 026
nächster Termin: 23.10.2025 Uhr, Raum: Phil. I, G 026

Kommentar:

Das Seminar widmet sich der Frage, was unter Textkompetenz verstanden wird, vor allem im Kontext von Deutsch als Zweitsprache und wie sich diese diagnostizieren und analysieren lässt. Neben theoretischen Grundlagen zur Textkompetenz liegt ein besonderer Fokus auf der diagnostischen Analyse von Lernertexten: Anhand authentischer Schüler*innen-Texte untersuchen wir linguistische und diskursive Merkmale, um Faktoren zu identifizieren, die den Aufbau von Textkompetenz beeinflussen. Studierende lernen Methoden der Textanalyse kennen, wenden diese eigenständig an und entwickeln daraus einen diagnostischen Blick, sowie ein Bewusstsein für typische Herausforderungen von DaZ-Lernenden. Abschließend werden didaktische Implikationen diskutiert.


[Si] Wortschatzerwerb und Varietätenkompetenz
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 17.10.2025
wöchentlich Fr. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil. I, B 024
nächster Termin: 24.10.2025 Uhr, Raum: Phil. I, B 024

Kommentar:

Auf der Grundlage der “Bildungsstandards im Fach Deutsch
für die Allgemeine Hochschulreife" werden im Seminar Kompetenzbereiche und darauf bezogene Aufgaben(typen) ermittelt und mit Blick auf die Entwicklung von Lernarrangements erprobt.


 
[Vl] Epochen der europäischen Lyrik
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 15.10.2025
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr  Großer Chemischer Hörsaal (Heinrich-Buff-Ring 54)
nächster Termin: 22.10.2025 Uhr, Raum: Großer Chemischer Hörsaal (Heinrich-Buff-Ring 54)

Kommentar:

Die Vorlesung beleuchtet die grundsätzliche Problematik literaturwissenschaftlicher Epochenbegriffe, die als zeitliche bzw. historische Ordnungskriterien gleichwohl sinnvoll und notwendig erscheinen. Sie vermittelt einen Überblick über Schlüsselepochen der deutschsprachigen und europäischen Literaturgeschichte, wobei die Gattung der Lyrik im Zentrum des Erkenntnisinteresses steht.
Zur Vorbereitung und Begleitung der Vorlesung empfohlen: Gerhard Plumpe: Epochen moderner Literatur.
Ein systemtheoretischer Entwurf. Wiesbaden 2013 und
Rainer Rosenberg: „Epochen“ , in: Helmut Brackert / Jörn Stückrath (Hg.): Literaturwissenschaft. Ein Grundkurs, Reinbek 1992 , S. 269–280.


[Si] „Textzeugen“ der Holocaust- und Lagerliteratur in Bildungskontexten: Seminar mit Exkursion in die Gedenkstätte Hadamar
Dozent/-in:
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 16.10.2025
wöchentlich Do. 08:00 - 10:00 Uhr  Phil. I, B 009
nächster Termin: 23.10.2025 Uhr, Raum: Phil. I, B 009

Kommentar:

Im Seminar beschäftigen wir uns mit dem didaktisch kontrollierten Einsatz von Holocaust- und Lagerliteratur in Bildungskontexten – besonders im Kontext gedenkstättenpädagogischer Ansätze. Im Fokus steht die Frage, inwiefern durch die Arbeit mit „Textzeugen“ Wissen vermittelt, Empathie gefördert und zur Reflexion über Gegenwart und Zukunft angeregt werden kann. Dafür erschließen wir uns zunächst eine grundlegende Definition und einen Überblick über die literaturhistorische Entwicklung und kulturelle Funktion der Holocaust- und Lagerliteratur im Rahmen des deutschsprachigen Erinnerungsdiskurses. Darauf aufbauend geht es um konkrete Vermittlungsformen und den „Gebrauchszuammenhänge“ in der Bildungsarbeit. Eine Exkursion zur Gedenkstätte Hadamar am 31.01.2026 dient der praktischen Vertiefung der im Seminar diskutierten Konzepte und eröffnet einen konkreten Einblick in die gedenkstättenpädagogische Arbeit vor Ort.


[Si] 1000 Jahre deutsche Liebeslyrik
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
6 Einzeltermine:
Di. 04.11.2025,09.00 - 10.00 Uhr   Rathenaustraße 10, 012Begrüßung und Vorbereitung


Di. 25.11.2025,08.00 - 10.00 Uhr   Rathenaustraße 10, 012
Do. 04.12.2025,14.00 - 19.00 Uhr   Rathenaustraße 10, 012
Fr. 05.12.2025,10.00 - 15.00 Uhr   Rathenaustraße 10, 012
Do. 19.02.2026,10.00 - 14.00 Uhr   Universität Bamberg
Fr. 20.02.2026,10.00 - 14.00 Uhr   Universität Bamberg

Kommentar:

Gegenstand des Seminars sind lyrische Texte aus dem deutschsprachigen Raum über Liebe vom 11. bis zum 21. Jahrhundert – vom Minnesang bis zum Popsong. Der Seminarstoff betrifft also die beiden germanistisch-literaturwissenschaftlichen Studienbereiche Mediävistik und NDL.
Im Seminar wollen wir anhand von ausgewählten Texten eines lyrischen Genres einen diachronen Überblick über einen die gesamte deutsche Literaturgeschichte umfassenden Zeitraum gewinnen. Dabei stehen die Kontinuitäten, Brüche und Entwicklungslinien der Lyrik im Allgemeinen und der Liebeslyrik im Besonderen im Fokus unserer Analysen und Interpretationen. Im Umgang mit lyrischen Texten soll so der Dialog und die Synthese von Methoden, Problem- und Fragestellungen zwischen den Fachgebieten Mediävistik und NDL erarbeitet und ein Bewusstsein für die Schnittstellen zwischen den Unterdisziplinen des Faches entwickelt werden.
Der interuniversitäre und beide germanistische Fachteile verbindende Ansatz soll im Kontakt mit einer anderen Universität und im Austausch mit deren Studierenden ‚Blicke über den Tellerrand‘ ermöglichen.

Es wird eine Textgrundlage zur Verfügung gestellt, von der ausgehend zusammen mit den Studierenden eine Auswahl zur gemeinsamen Bearbeitung getroffen wird. Teilnehmer:innen sind also auch dazu aufgefordert, selbst Vorschläge einzubringen.

Termine:
- separate Vorbesprechung: 4.11.2025, 9-10 Uhr
- gemeinsame online-Sitzung: 13.11.2025
- Blocktermin Gießen: 4./5.12.2025
- Blocktermin Bamberg: 19./20.02.2026

Die Teilnahme an beiden Blockterminen ist verpflichtend. Die Übernachtungskosten werden im Rahmen eines Exkursionsmittelzuschusses bezuschusst. Die restlichen Kosten von ca. 18,30 EUR, sowie die Fahrtkosten und die Verpflegungskosten fallen als Eigenbeteiligung an (bzw. die Fahrtkosten sind ggf. mit dem Deutschlandticket abgedeckt).


[Si] Die Kurzgeschichte in der Gegenwartsliteratur: Judith Hermanns erzählerischer Minimalismus
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 14.10.2025
wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. I, B 009
nächster Termin: 21.10.2025 Uhr, Raum: Phil. I, B 009

Kommentar:

Die Kurzgeschichte ist - im Vergleich zu anderen kürzeren Prosaformen - eine noch recht junge Literaturgattung, die im 19. Jahrhundert entstand und die sich aktuell immer noch großer Beliebtheit erfreut. Nach einer kurzen Beschäftigung mit der Gattungsdefinition widmen wir uns im Seminar gemeinsam den Kurzgeschichten der zeitgenössischen Autorin Judith Hermann. In jeder Sitzung wird eine andere Kurzgeschichte besprochen.


[Si] Neue Sachlichkeit: Literatur – Kultur – Medien
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 14.10.2025
wöchentlich Di. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil. I, B 128 (Karl-Wolfskehl-Saal)
nächster Termin: 21.10.2025 Uhr, Raum: Phil. I, B 128 (Karl-Wolfskehl-Saal)

Kommentar:

Die 1920er Jahre bilden ein Jahrzehnt enormer gesellschaftlicher, technischer und kultureller Modernisierung, aber auch ein Jahrzehnt großer sozialer, ökonomischer und politischer Krisen. Die Literatur wie auch die neuen Massenmedien Film und Radio spiegelten diese Umbruchzeit zwischen dem Ersten Weltkrieg und der Machtergreifung der Nationalsozialisten in besonderem Maße wider. Und umgekehrt wirkten die Zeitläufte auch auf die Künste zurück. In besonderem Maße gilt dies für die sogenannte Neue Sachlichkeit. Diese Strömung in Literatur, Film, Fotographie und Bildender Kunst bemühte sich um einen neuen Realismus, der der modernen Wirklichkeit beikommen sollte. Das Seminar diskutiert wichtige Werke der Neuen Sachlichkeit und verbindet dies mit der Vermittlung vertiefter Kenntnisse über eine zentrale Kunstepoche und mit der Erweiterung literatur- und medienanalytischer Kompetenzen.


[Si] Rainer Maria Rilke- ausgewählte Lyrik
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 14.10.2025
wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. I, B 128 (Karl-Wolfskehl-Saal)
nächster Termin: 21.10.2025 Uhr, Raum: Phil. I, B 128 (Karl-Wolfskehl-Saal)

Kommentar:

Rainer Maria Rilke (1875-1926), der im kommenden Jahr 100 Jahre alt geworden wäre, gehört zu den wichtigsten und bekanntesten Autoren der europäischen literarischen Moderne. Neben seinem einzigen Roman „Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge“ (1910), sind es vor allem Gedichte wie „Der Panther“ oder „Archaischer Torso Apollos“ mit denen Rilke bekannt geworden ist. Im Seminar wird eine Auswahl aus dem lyrischen Gesamtwerk Rilkes behandelt. Außerdem wird für eine Sitzung der Rilke-Biograph Manfred Koch („Rilke. Dichter der Angst - Eine Biographie“, München 2025) zu Gast im Seminar sein.

Textgrundlage (bitte anschaffen): Rainer Maria Rilke, Gedichte, hrsg. v. Manfred Koch, Ditzingen: Reclam 2025. ISBN: 978-3-15-014659-0


[Si] Realismus (Fontane und Storm)
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 13.10.2025
wöchentlich Mo. 16:00 - 18:00 Uhr  Alter Steinbacher Weg 44, 202
nächster Termin: 20.10.2025 Uhr, Raum: Alter Steinbacher Weg 44, 202

Zielgruppen:
L2  |  L3  |  L5  |  BA Ger Lit  |  BA Ger Spr  |  BA GuK Lit  |  BA GuK Spr

Kommentar:

Markant für den poetische oder auch bürgerlicher Realismus ist eine intensive Auseinandersetzung mit dem Verhältnis von Individuum und Gesellschaft in der 2. Hälte des 19. Jahrhunderts. Wir befassen uns schwerpunktmäßig mit Erzählungen und Novellen von Theodor Storm und Theodor Fontane. Wir beginnen mit den Kriminalnovelllen "Ein Doppelgänger" (Theodor Storm) und "Unterm Birnbaum" (Theodor Fontane) und lesen weitere Novellen wie "Pole Poppenspäler" (Storm) und "Grete Minde" (Fontane).


[Si] Schlaue Füchse, aggressive Wölfe: Fabeln von Äsop bis Lessing
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 14.10.2025
wöchentlich Di. 16:00 - 18:00 Uhr  Phil. I, B 128 (Karl-Wolfskehl-Saal)
nächster Termin: 21.10.2025 Uhr, Raum: Phil. I, B 128 (Karl-Wolfskehl-Saal)

Zielgruppen:
L2  |  L3  |  L5  |  BA Ger Lit  |  BA Ger Spr  |  BA GuK Lit  |  BA GuK Spr

Kommentar:

Fabeln repräsentieren nicht nur eine kurze didaktische Textform, die gerne unterschiedlich medialisiert wird und sich für Diskussionen der Frage, was ein "Text" und was eine "Textfassung" ist, anbietet. Sie sind literaturhistorisch gesehen v.a. auch ein interessanter Spiegel ihrer jeweiligen Zeit. Im Seminar vergleichen wir Fabeln der Antike (Äsop, Phädrus) mit solchen aus dem Mittelalter (Stricker, Boner) und der Frühen Neuzeit (Luther, Waldis) und Aufklärungszeit (Lessing). Wir stellen Fragen wie: Wie ändern sich die Erzählweise und die Moral, die Gebrauchssituation und die Abbildung der Welt? Wie sehr verlassen sich die Neubearbeitungen darauf, dass die Texttradition und die Tiertypen bekannt sind?
Nachweis aktiver Teilnahme: Kurzreferat/Vorstellung von Forschungsliteratur
Qualifikation: Hausarbeit.


[Si] Die graphische Literatur B. Yelins im DU
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 13.10.2025
wöchentlich Mo. 10:00 - 12:00 Uhr  Alter Steinbacher Weg 44, 103
nächster Termin: 20.10.2025 Uhr, Raum: Alter Steinbacher Weg 44, 103

Zielgruppe:
L2,3,5,

Kommentar:

„Ihr Kind sollte zu Hause mehr interessante Bücher lesen, aber natürlich keine Comics!“ – Nach wie vor erteilen Lehrkräfte diesen Ratschlag, wenn sie von besorgten Eltern gefragt werden, wie sie die Leselust der Kinder fördern könnten. Comics und Graphic Novels verfolgt ein schlechter Ruf, die Bildergeschichten werden in die Ecke der Trivialliteratur gestellt und als Literatur nicht ernst genommen.
Dieser Befund verwundert, da sich sowohl im Bereich der Produktion von Graphic Novels als auch im Bereich der Forschung zu dieser besonderen Gattung in den letzten Jahren eine beeindruckende Dynamik beobachten lässt: Nicht nur die Zahl der publizierten Graphic Novels steigt beachtenswert, immer mehr Wissenschaftler entdecken diese „Bildergeschichten“ als Forschungsgegenstand und erschließen auf diese Weise auch der Literaturwissenschaft und einer fächerverbindenden Literaturdidaktik neue Perspektiven.
In dem Seminar soll es um die didaktische Modellierung von Graphic Novels auf der Primarstufe und auf der Sekundarstufe gehen, schwerpunktmäßig steht das Werk der Comickünstlerin Barbara Yelin im Mittelpunkt, die sich in den letzten Jahren einen ausgezeichneten Ruf vor allem als Illustratorin erarbeitet hat und deren Werke, die von der kriminalliterarischen Graphic Novel bis zum Bilderbuch reichen, sowohl für die Primarstufe als auch für die Sekundarstufe geeignet sind.
Voraussetzung für den Erwerb eines Teilnahmescheins ist die Lektüre der behandelten Texte und die Vorstellung eines der behandelten Werke im Rahmen einer Kurzpräsentation. Ein benoteter Leistungsnachweis wird durch eine Hausarbeit erworben; Abgabetermin: 31.03.2026.
Zur vorbereitenden Lektüre sei empfohlen: Abel, Julia; Klein, Christian (Hrsg.): Comics und Graphic Novels. Eine Einführung. Stuttgart: Metzler 2016.


[Si] Historisches und politisches Lernen im Deutschunterricht der Sek II
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 13.10.2025
wöchentlich Mo. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. I, C 027
nächster Termin: 20.10.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 027

Kommentar:

Literarische Texte sind nicht nur Kunstwerke, sie sind auch Spiegel ihrer Zeit und eröffnen Räume für historisches und politisches Lernen. In diesem Seminar setzen wir uns exemplarisch mit zwei Werken auseinander, die – bei aller Unterschiedlichkeit – auf eindrucksvolle Weise zeigen, wie Literatur historische Erfahrungen und politische Wirklichkeiten verdichtet: Jenny Erpenbecks "Heimsuchung" und Georg Büchners "Woyzeck".
Ziel des Seminars ist es, Unterrichtsideen zu entwickeln,die literarisches, historisches und politisches Lernen im Deutschunterricht der Sekundarstufe II miteinander verzahnen. Das Seminar richtet sich an Lehramtsstudierende mit Freude daran, Literatur als Ausgangspunkt für eine multiperspektivische Auseinandersetzung mit Welt zu verstehen – und zu vermitteln.

Schwerpunkt Sek II


[Si] Kinder- und Jugendliteratur in der Sek 1 - Perspektiven literarischen Lernens und didaktische Zugänge
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 13.10.2025
wöchentlich Mo. 12:00 - 14:00 Uhr  Phil. I, C 027
nächster Termin: 20.10.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 027

Kommentar:

In diesem Seminar geht es um die Frage, welche Kinder- und Jugendromane sich für den Einsatz im Deutschunterricht eignen und warum. Auf Grundlage der Dimensionen literarischen Lernens sowie methodischer Zugänge des handlungs- und produktionsorientierten Literaturunterrichts werden ausgewählte Werke daraufhin untersucht, wie sie literarisches Lernen fördern und an die Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler anschließen können. Im Zentrum steht Édouard Louis’ "Das Ende von Eddy", ein gesellschaftlich brisanter Text über Herkunft, Ausgrenzung und Identität. Ergänzt wird er durch ein bis zwei weitere Jugendromane, die unterschiedliche thematische und ästhetische Zugänge eröffnen. Im Seminar werden grundlegende Aspekte der Erzähltextanalyse wiederholt, konkrete Unterrichtsideen entwickelt und Materialien für den praktischen Einsatz erstellt. Zudem wird erarbeitet, wie die Lektüre im Schulalltag sinnvoll eingeführt, begleitet und abgeschlossen werden kann. Vorausgesetzt wird eine erhöhte Lektürebereitschaft.


[Si] Literaturunterricht empirisch fundiert planen und reflektieren
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 14.10.2025
wöchentlich Di. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil. I, C 027
nächster Termin: 21.10.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 027

Zielgruppe:
L2, L3, L5

Kommentar:

Das Seminar widmet sich der Planung und kritischen Reflexion des eigenen Literaturunterrichts auf Basis empirischer Forschung. Dabei steht die Förderung fundamentaler Kernkompetenzen im Zentrum, die die Studierenden dazu befähigen sollen, als angehende Lehrkräfte einen auf theoretischen wie empirischen Daten basierenden Literaturunterricht zu gestalten. Dies impliziert z. B. erstens die Reflexion über und die Formulierung der angestrebten Lern- und Kompetenzzuwächse, der relevanten Lernvoraussetzungen sowie die Sachanalyse; zweitens die Begründung der zentralen Entscheidungen für die Auswahl des Lerngegenstands sowie für die didaktische Strukturierung des Unterrichtsgegenstandes (didaktisches Zentrum); bzw. schließlich die Begründung zur Auswahl der Methoden, Medien und Sozialformen. Zudem lernen die Studierende Phasierungsmodelle für den Literaturunterricht kennen.
Eine zentrale Grundlage zur Diskussion bilden state-of-the-art Erkenntnisse aus der empirischen Literaturdidaktik; hier rekurrieren wir besonders stark z. B. auf die Bände von Boelmann (2018).


[Si] Moderne Pitavalliteratur im Deutschunterricht
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 13.10.2025
wöchentlich Mo. 12:00 - 14:00 Uhr  Alter Steinbacher Weg 44, 103
nächster Termin: 20.10.2025 Uhr, Raum: Alter Steinbacher Weg 44, 103

Zielgruppe:
L2, L5, L3

Kommentar:

Der 1964 geborene Ferdinand von Schirach arbeitet seit 1994 als Strafverteidiger in Berlin. 2009 publizierte er seinen ersten Erzählband Verbrechen, in dem er Stoffe literarisiert, mit denen er als Rechtsanwalt befasst war. Auch seinen anderen Werken liegen Erfahrungen aus seinem Alltag als Strafverteidiger zugrunde: Nach einem weiteren Erzählband Schuld (2010) veröffentlichte von Schirach die Romane Der Fall Collini (2011) und Tabu (2013), bevor er schließlich im Jahre 2015 das Drama Terror schrieb, das in der darauffolgenden Saison zum meistgespielten Stück auf deutschen Theaterbühnen avancierte und im Frühjahr 2016 – wie viele andere seiner Erzählungen auch – verfilmt wurde. Im Jahre 2020 veröffentlichte der das Drama Gott, das auf ein großes Medienecho stieß. Ferdinand von Schirach ist gewissermaßen ein „shooting star“ der zeitgenössischen Literatur, seine Werke werden medial intensiv rezipiert und bedienen aktuelle gesellschaftliche Diskurse. Aus diesem Grund erscheint es sinnvoll zu sein, sich im Rahmen eines Seminars einmal intensiv mit literaturwissenschaftlichen und literaturdidaktischen Aspekten seines Werkes zu befassen, zumal sein Werk noch relativ schmal ist, sodass es sich mit wenig Mühe innerhalb kurzer Zeit lesen lässt.
Studierende, die an dem Seminar teilnehmen wollen, müssen die Bereitschaft mitbringen, sämtliche Primärliteratur zu lesen und einen Text von Schirach im Seminar zu präsentieren. Ein benoteter Leistungsnachweis kann durch eine Hausarbeit erworben werden. Abgabetermin Hausarbeit: 31.03.2026. Zur ersten Orientierung sei die Lektüre seiner Texte empfohlen, weitere Informationen findet man bei Nelles, Jürgen: Art. Ferdinand von Schirach (2012). In: Munzinger Online/KLG; abrufbar unter: http://www.munzinger.de/document/ 16000000764 (innerhalb des JLU-Netzes).


[Si] Wer hat Angst vor Lyrik?
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 13.10.2025
wöchentlich Mo. 08:00 - 10:00 Uhr  Phil. I, C 027
nächster Termin: 20.10.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 027

Kommentar:

Lyrik gilt im Schulalltag häufig als „schwierig“ – für Schülerinnen und Schüler ebenso wie für Lehrkräfte. Dieses Seminar setzt genau hier an: Ziel ist es, Hemmschwellen abzubauen und Lyrik als eine lebendige, vielgestaltige und zugängliche Literaturform zu entdecken, die nicht nur Freude bereiten, sondern das literarische Lernen gezielt fördern kann.
Ausgehend von den Grundlagen der Lyrikanalyse erkunden wir methodische Zugänge, die besonders im kompetenzorientierten Deutschunterricht der Sekundarstufe I und II wirksam sind – etwa Verfahren des handlungs- und produktionsorientierten Literaturunterrichts sowie Elemente des darstellenden Spiels. Dabei wird praxisnah erprobt, wie Lyrik sinnlich erfahrbar, kreativ angeeignet und mit der Lebenswelt von Lernenden verbunden werden kann.
Ein besonderer Fokus liegt auf der Frage, wie Deutschrap und Poetry Slam als Brücken zur Gegenwartskultur dienen können – ohne dabei die ästhetische Eigenlogik lyrischer Texte aus dem Blick zu verlieren. Wenn möglich, wird im Rahmen des Seminars gemeinsam ein Poetry-Slam-Abend besucht.


 
[Vl] Text und Gespräch
Dozent/-in:
Format:
digital
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 16.10.2025
wöchentlich Do. 16:00 - 18:00 Uhr  k.A.
nächster Termin: 23.10.2025 Uhr, Raum: k.A.

[Vl] Der Text als Gegenstand der Linguistik
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 13.10.2025
wöchentlich Mo. 12:00 - 14:00 Uhr  Phil. I, B 210
nächster Termin: 20.10.2025 Uhr, Raum: Phil. I, B 210

Kommentar:

Ziel dieser Vorlesung ist es, einen systematischen Überblick über die Textlinguistik zu geben. Dazu werden verschiedene in der Textlinguistik bestehende Ansätze, mit denen der Text als Gegenstand der Linguistik erschlossen werden soll, vorgestellt und es werden relevante Grundkonzepte der Textlinguistik diskutiert (z.B. Textbegriff, Textstruktur, Text als Handlungsinstrument etc.). Ebenso wird anhand ausgewählter Textphänomene gezeigt, wie die vorgestellten Theorien Anwendung finden können.


[Si] Grammatik, Text, Wandel
Im Seminar beleuchten wir Zusammenhänge von Grammatik, Text und Sprachwandel. Aufbauend auf einem kurzen Überblick über die Sprachgeschichte im Allgemeinen und grammatische Entwicklungstendenzen im Besonderen einerseits und Überlegungen zu soziopragmatischer Sprachgeschichte andererseits nehmen wir ausgewählte Wandeltendenzen im Neuhochdeutschen (17.-19. Jahrhundert) in den Blick. Dabei nutzen wir das Korpus GiesKaNe 0.3 Das Seminar führt somit auch an die Arbeit mit einem Korpus/mit Sprachdaten heran und bietet somit einen forschenden Zugang zu den Inhalten.
Dozent/-in:
Format:
hybrid
Zeit und Ort:
7 Einzeltermine:
Fr. 17.10.2025,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. I, B 128 (Karl-Wolfskehl-Saal)
Fr. 24.10.2025,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. I, B 128 (Karl-Wolfskehl-Saal)
Fr. 31.10.2025,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. I, B 128 (Karl-Wolfskehl-Saal)
Fr. 07.11.2025,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. I, B 128 (Karl-Wolfskehl-Saal)
Fr. 14.11.2025,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. I, B 128 (Karl-Wolfskehl-Saal)
Fr. 21.11.2025,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. I, B 128 (Karl-Wolfskehl-Saal)
Fr. 05.12.2025,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. I, B 128 (Karl-Wolfskehl-Saal)

Kommentar:

Im Seminar beleuchten wir Zusammenhänge von Grammatik, Text und Sprachwandel. Aufbauend auf einem kurzen Überblick über die Sprachgeschichte im Allgemeinen und grammatische Entwicklungstendenzen im Besonderen einerseits und Überlegungen zu soziopragmatischer Sprachgeschichte andererseits nehmen wir ausgewählte Wandeltendenzen im Neuhochdeutschen (17.-19. Jahrhundert) in den Blick. Dabei nutzen wir das Korpus GiesKaNe 0.3 Das Seminar führt somit auch an die Arbeit mit einem Korpus/mit Sprachdaten heran und bietet somit einen forschenden Zugang zu den Inhalten.


[Si] Interpunktion im literarischen Text
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 15.10.2025
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. I, B 128 (Karl-Wolfskehl-Saal)
nächster Termin: 22.10.2025 Uhr, Raum: Phil. I, B 128 (Karl-Wolfskehl-Saal)

Kommentar:

Die Interpunktion ist im Standarddeutschen klar geregelt durch das Amtliche Regelwerk für deutsche Rechtschreibung. Im literarischen Text hingegen kann ein kreativer Umgang mit dem Inventar an Interpunktionszeichen gerade Teil des ästhetischen Programms sein. Neben dem Autor und der Epoche hat auch die Gattung Auswirkungen auf die Möglichkeiten und Grenzen der kreativen Interpunktion. Aufbauend auf linguistischen Grundlagen zur Interpunktion betrachten wir im Seminar daher ein breites Spektrum an literarästhetischen Interpunktionsansätzen.


[Si] Kommunikation und sprachliche Mittel: Grundlagen und Anwendungen
Um kommunikative Ziele und Aufgaben umzusetzen, muss man sprachliche Mittel einsetzen. Dabei spielen lexikalische Mittel (Wortgebrauch) und grammatische Ressourcen (z.B. spezifische syntaktische Konstruktionen) eine wesentliche Rolle. Abhängig vom Medium kommen spezifische Ressourcen wie Typographie oder Sprechgeschwindigkeit hinzu. Im Seminar wollen wir die Zusammenhänge zwischen dem Repertoire sprachlicher Mittel und ihren funktional-kommunikativen Einsatzbereichen systematisieren und anhand von Beispielen konkretisieren.
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 13.10.2025
wöchentlich Mo. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. I, B 106
nächster Termin: 20.10.2025 Uhr, Raum: Phil. I, B 106

Kommentar:

Um kommunikative Ziele und Aufgaben umzusetzen, muss man sprachliche Mittel einsetzen. Dabei spielen lexikalische Mittel (Wortgebrauch) und grammatische Ressourcen (z.B. spezifische syntaktische Konstruktionen) eine wesentliche Rolle. Abhängig vom Medium kommen spezifische Ressourcen wie Typographie oder Sprechgeschwindigkeit hinzu. Im Seminar wollen wir die Zusammenhänge zwischen dem Repertoire sprachlicher Mittel und ihren funktional-kommunikativen Einsatzbereichen systematisieren und anhand von Beispielen konkretisieren.


[Si] Postdigitale Lese- und Schreibpraktiken
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 16.10.2025
wöchentlich Do. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil. I, B 210
nächster Termin: 23.10.2025 Uhr, Raum: Phil. I, B 210

Kommentar:

Die Digitalisierung von Schreibprozessen hat zu einer fortschreitenden Automatisierung der Textproduktion geführt, die mit der Nutzung textgenertiver KI derzeit ihren Höhepunkt findet: Text können mehr oder weniger ohne menschliches Zutun erzeugt werden. Das verändert unsere Wahrnehmung von Autorschaft, Bildung, Literatur und Sprache grundlegend. Das Seminar diskutiert den Wandel dieser kulturellen Konzepte am Begriff des Postdigitalen. Gleichzeitig werden im Seminar gemeinsam konkrete Lese und Schreibaufgaben mit KI erprobt.


[Si] Pragmatische Kompetenzen im Zweit- und Fremdsprachenunterricht
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
8 Einzeltermine:
Do. 16.10.2025,10.00 - 14.00 Uhr   Phil. I, B 128 (Karl-Wolfskehl-Saal)Einführung Pragmatik; Organisatorisches, inkl. Themenwahl (s.u.)


Do. 30.10.2025,10.00 - 14.00 Uhr   Phil. I, B 128 (Karl-Wolfskehl-Saal)Thema 1: Bitten/Aufforderungen; Grundlagen kontrastive Pragmatik; L2-Pragmatik & Herausforderungen verbale Höflichkeit im L2-Erwerb/-Gebrauch; Methoden des Sprachvergleichs


Do. 13.11.2025,10.00 - 14.00 Uhr   Phil. I, B 128 (Karl-Wolfskehl-Saal)Thema 2: Dank (und Erwiderung) im Sprachvergleich und im L2-Erwerb; Organisatorisches: Start Entwicklung eigene Projekte


Do. 27.11.2025,10.00 - 14.00 Uhr   Phil. I, B 128 (Karl-Wolfskehl-Saal)Thema 3***: tba; Kurz-Input 1


Do. 11.12.2025,10.00 - 14.00 Uhr   Phil. I, B 128 (Karl-Wolfskehl-Saal)Thema 4***: tba; Kurz-Input 2


Do. 15.01.2026,10.00 - 14.00 Uhr   Phil. I, B 128 (Karl-Wolfskehl-Saal)Thema 5***: tba; Kurz-Input 3


Do. 29.01.2026,10.00 - 14.00 Uhr   Phil. I, B 128 (Karl-Wolfskehl-Saal)Thema 6***: tba; Kurz-Input 4


Do. 12.02.2026,10.00 - 14.00 Uhr   Phil. I, B 128 (Karl-Wolfskehl-Saal)Vorstellungen der eigenen Projekte und ersten Befunde Ausblick: Vermittlungsoptionen und Vermittlungseffekte im Bereich der L2-Pragmatik



Kommentar:

Das Blockseminar findet an 8 Terminen à 180 Minuten statt (alternierend mit dem Blockseminar von M. Brinkschulte). Wir reflektieren zuerst die pragmatischen Grundlagen der verbalen Höflichkeit (Sprechakt- und Implikaturen-Theorie, Face-Konzept, positive/negative Höflichkeit etc.), dazu zwischensprachliche Unterschiede (kontrastive Pragmatik, Methoden des Sprachvergleichs) und die entsprechenden Herausforderungen im Erwerb und Gebrauch von Zweit- und Fremdsprachen (L2): Welche sprachlichen Mittel müssen L2-/DaF-Lernende erwerben (pragmalinguistische Kompetenzen) und welche Bedingungen gelten für ihre Verwendung (soziopragmatische Kompetenzen? Wir reflektieren sodann die Frage der pragmalinguistischen und soziopragmatischen Kompetenzen/Herausforderungen am Beispiel ausgewählter Anwendungskontexte. Dazu diskutieren wir empirische Studien und Befunde zu spezifischen Sprachhandlungen (bzw. kommunikative Aufgaben) im Sprachvergleich und im L2-Erwerb und -Gebrauch, u.a. zum Bitten, Danken, Entschuldigen, zu Kritik / Beschwerden, Ablehnungen / Absagen, Komplimenten / Komplimenterwiderungen. Es ist ein Gastvortrag mit Workshop zu einem szenariobasierten Promotionsprojekt in progress vorgesehen (Ablehnungen und Absagen im Deutschen, Chinesischen und als Herausforderung für chinesische DaF-Lernende). Die Studierenden entwickeln im Laufe des Semesters in Kleingruppen selbst eigene Projektskizzen und Erhebungsinstrumente, pilotieren diese Erhebungsinstrumente mit kleinen Gruppen von L1- / L2-Sprecher:innen und stellen die Projekte und erste Befunde in der letzten Seminarsitzung vor.


[Si] Praktiken und Formate des Bewertens
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 15.10.2025
wöchentlich Mi. 16:00 - 18:00 Uhr  Phil. I, C 029
nächster Termin: 22.10.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 029

Kommentar:

Bewerten ist eine komplexe kognitiv-sprachliche Praktik, die in nahezu allen Handlungsbereichen unseres Alltags zum Zuge kommt: Bücher, Filme, Theateraufführungen und Konzerte sind ebenso Gegenstand von Rezension und Kritik wie auch schulische Leistungen, Sprachkompetenzen und persönliche Qualifikationen (Berichtszeugnis, Sprachtest, Arbeitszeugnis, etc.). In den letzten Jahren ist zu beobachten, dass die Etablierung digitaler und sozialer Medien eine spezifische Bewertungspraxis (z.B. Laienbewertungen auf Amazon) und spezifische multimodale Praktiken hervorgebracht hat (z.B. Emojis, Sterne, Liken, Teilen etc.).
Das Seminar erarbeitet linguistische Grundlagen und Methoden des Bewertens und erprobt sie für verschiedene Anwendungsfälle, die durch die Seminarteilnehmer:innen eingebracht werden.


[Si] Texte und Medien: Grundlagen und Anwendungen  (05-MA-G-020)
Geschriebene und gesprochene Texte sind die zentralen Ressourcen der alltäglichen und der medial vermittelten Kommunikation. Auch in multimodalen Umgebungen spielen Texte neben Bildern, Infographiken, dem Raumarrangement, Farben usw. eine nach wie vor zentrale Rolle. -- In der Veranstaltung solle es zum einen darum gehen, Grundlagen einer funktionalen, instrumentellen Texttheorie zu erarbeiten, zum anderen sollen auch Anwendungen dieser Konzeption für unterschiedliche Kommunikationsangebote unserer Lebenswelt vorgeführt werden.
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 13.10.2025
wöchentlich Mo. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil. I, B 106
nächster Termin: 20.10.2025 Uhr, Raum: Phil. I, B 106

Kommentar:

Geschriebene und gesprochene Texte sind die zentralen Ressourcen der alltäglichen und der medial vermittelten Kommunikation. Auch in multimodalen Umgebungen spielen Texte neben Bildern, Infographiken, dem Raumarrangement, Farben usw. eine nach wie vor zentrale Rolle. -- In der Veranstaltung solle es zum einen darum gehen, Grundlagen einer funktionalen, instrumentellen Texttheorie zu erarbeiten und zu vertiefen, im Mittelpunkt stehen vielfältige textbasierte Kommunikationsangebote in unterschiedlichen medialen Umgebungen.


[Si] Argumentationskompetenz und ihre Vermittlung im Unterricht
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 14.10.2025
wöchentlich Di. 16:00 - 18:00 Uhr  Phil. I, B 024
nächster Termin: 21.10.2025 Uhr, Raum: Phil. I, B 024

Kommentar:

Auf der Grundlage der “Bildungsstandards im Fach Deutsch
für die Allgemeine Hochschulreife" werden im Seminar Kompetenzbereiche und darauf bezogene Aufgaben(typen) ermittelt und mit Blick auf die Entwicklung von Lernarrangements erprobt.


[Si] Bildungssprache lehren – Sprachliche Bildung im Sekundarbereich
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 23.10.2025
wöchentlich Do. 16:00 - 18:00 Uhr  Phil. I, B 024
nächster Termin: 23.10.2025 Uhr, Raum: Phil. I, B 024

Kommentar:

Der Erwerb bildungssprachlicher Fähigkeiten ist entscheidend für den schulischen Erfolg. Im Seminar werden die Merkmale der Bildungssprache analysiert, ihre Bedeutung für das Lernen in den Fächern aufgezeigt und Möglichkeiten zur gezielten Förderung vorgestellt. Besonderes Augenmerk liegt auf der Integration sprachlicher Ziele in den Fachunterricht an weiterführenden Schulen.


[Si] Grundlagen des Grammatikunterrichts für die Sekundarstufen
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 14.10.2025
wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr  Alter Steinbacher Weg 44, 203
nächster Termin: 21.10.2025 Uhr, Raum: Alter Steinbacher Weg 44, 203

Kommentar:

Schwerpunkt Sek. II

Details:
Erinnern Sie sich noch an den Grammatikunterricht Ihrer Schulzeit? Vielleicht besser nicht.
Für all diejenigen, die sich für einen schülerorientierten und halbwegs spannenden Grammatikunterricht interessieren, hat das Seminar Folgendes im Sonderangebot:
Ausgehend von den grundlegenden didaktischen Prinzipien der kompetenzorientierten Unterrichtsgestaltung erhalten Sie a) eine Einführung in ausgewählte Konzeptionen des Grammatikunterrichts. In diesem Kontext dürfen Sie b) eigene Unterrichtsstunden planen sowie halten und sich c) bei Bedarf mit Diagnostik und Fördermöglichkeiten auseinandersetzen. Somit ist der Titel Programm, und der Leistungsnachweis wird per Hausarbeit erbracht.


[Si] Sprachstandsdiagnose bei DaZ-Lerner:innen
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
8 Einzeltermine:
Fr. 17.10.2025,10.00 - 14.00 Uhr   Phil. I, G 026
Fr. 31.10.2025,10.00 - 14.00 Uhr   Phil. I, G 026
Fr. 14.11.2025,10.00 - 14.00 Uhr   Phil. I, G 026
Fr. 28.11.2025,10.00 - 14.00 Uhr   Phil. I, G 026
Fr. 12.12.2025,10.00 - 14.00 Uhr   Phil. I, G 026
Fr. 16.01.2026,10.00 - 14.00 Uhr   Phil. I, G 026
Fr. 30.01.2026,10.00 - 14.00 Uhr   Phil. I, G 026
Fr. 13.02.2026,10.00 - 14.00 Uhr   Phil. I, G 026

Kommentar:

Dieses Seminar gibt einen theoriebasierten Überblick über einschlägige Verfahren der Sprachstandsdiagnostik im Kontext von Deutsch als Zweitsprache. Neben der Vermittlung theoretischer Grundlagen liegt der Fokus auf der praktischen Erprobung diagnostischer Instrumente anhand von authentischem Material. Gemeinsam reflektieren wir die Anwendbarkeit, Stärken und Grenzen der Verfahren und diskutieren ihre Bedeutung für die Förderung sprachlicher Kompetenzen von DaZ-Lerner:innen.


[Si] Textkompetenzen bei DaZ-Lerner:innen
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 16.10.2025
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. I, G 026
nächster Termin: 23.10.2025 Uhr, Raum: Phil. I, G 026

Kommentar:

Das Seminar widmet sich der Frage, was unter Textkompetenz verstanden wird, vor allem im Kontext von Deutsch als Zweitsprache und wie sich diese diagnostizieren und analysieren lässt. Neben theoretischen Grundlagen zur Textkompetenz liegt ein besonderer Fokus auf der diagnostischen Analyse von Lernertexten: Anhand authentischer Schüler*innen-Texte untersuchen wir linguistische und diskursive Merkmale, um Faktoren zu identifizieren, die den Aufbau von Textkompetenz beeinflussen. Studierende lernen Methoden der Textanalyse kennen, wenden diese eigenständig an und entwickeln daraus einen diagnostischen Blick, sowie ein Bewusstsein für typische Herausforderungen von DaZ-Lernenden. Abschließend werden didaktische Implikationen diskutiert.


[Si] Wortschatzerwerb und Varietätenkompetenz
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 17.10.2025
wöchentlich Fr. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil. I, B 024
nächster Termin: 24.10.2025 Uhr, Raum: Phil. I, B 024

Kommentar:

Auf der Grundlage der “Bildungsstandards im Fach Deutsch
für die Allgemeine Hochschulreife" werden im Seminar Kompetenzbereiche und darauf bezogene Aufgaben(typen) ermittelt und mit Blick auf die Entwicklung von Lernarrangements erprobt.


 
[Si] Einführung in die Geschichte des Holocaust: Wie Quellen und Literatur unsere Geschichte erzählen – und was wir heute daraus lernen können
Dozent/-in:
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 14.10.2025
wöchentlich Di. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil. I, G 026
nächster Termin: 21.10.2025 Uhr, Raum: Phil. I, G 026

Kommentar:

„Aus der Geschichte lernen zu wollen bedeutet, sie erst kennenlernen zu müssen“ (Heyl 1996). Das gilt insbesondere auch, wenn man sich Werken der Holocaust- und Lagerliteratur aus literaturwissenschaftlicher und/oder literaturdidaktischer Perspektive widmet. Das Seminar zielt deswegen darauf ab, einen Überblick über die historische Ereignisgeschichte zu vermitteln und dabei neben exemplarisch ausgewählten historischen Dokumenten vor allem Textzeugnisse der Holocaust- und Lagerliteratur heranzuziehen, sie zu kontextualisieren und danach zu befragen, wie die NS-Verfolgungs- und Vernichtungspolitik in ihnen repräsentiert wird.


[Si] Neue Sachlichkeit: Literatur – Kultur – Medien
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 14.10.2025
wöchentlich Di. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil. I, B 128 (Karl-Wolfskehl-Saal)
nächster Termin: 21.10.2025 Uhr, Raum: Phil. I, B 128 (Karl-Wolfskehl-Saal)

Kommentar:

Die 1920er Jahre bilden ein Jahrzehnt enormer gesellschaftlicher, technischer und kultureller Modernisierung, aber auch ein Jahrzehnt großer sozialer, ökonomischer und politischer Krisen. Die Literatur wie auch die neuen Massenmedien Film und Radio spiegelten diese Umbruchzeit zwischen dem Ersten Weltkrieg und der Machtergreifung der Nationalsozialisten in besonderem Maße wider. Und umgekehrt wirkten die Zeitläufte auch auf die Künste zurück. In besonderem Maße gilt dies für die sogenannte Neue Sachlichkeit. Diese Strömung in Literatur, Film, Fotographie und Bildender Kunst bemühte sich um einen neuen Realismus, der der modernen Wirklichkeit beikommen sollte. Das Seminar diskutiert wichtige Werke der Neuen Sachlichkeit und verbindet dies mit der Vermittlung vertiefter Kenntnisse über eine zentrale Kunstepoche und mit der Erweiterung literatur- und medienanalytischer Kompetenzen.


[Si] "Flucht und Ankommen" in der Gegenwartsliteratur (mit Exkursion DNB Frankfurt)
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 14.10.2025
wöchentlich Di. 12:00 - 14:00 Uhr  Phil. I, B 428
nächster Termin: 21.10.2025 Uhr, Raum: Phil. I, B 428

Zielgruppen:
BA Ger Lit  |  BA GuK Ger Lit  |  MA DaFZ

Kommentar:

Längst ist Flucht und Ankommen ein Thema der Gegewartsliteratur. Doch welche literarischen Ausdruckformen werden verwendet? Wir lesen Romane von Abbas Khider ("Der Erinnerungsfälscher"), Olga Grjasnowa ("Gott ist nicht schüchtern" und Julya Rabinowich ("Dazwischen: Ich"). Für Di., 20.01., 11.00-15.00 Uhr ist außerdem ein Besuch im Exilarchiv 1933-1945 der Deutschen Nationalbibliothek Frankfurt vorgesehen. Wir kommen mit Ausstellungsmacher*innen ins Gespräch und begegnen virtuellen Zeitzeugnissen, die während des Nationalsozialismus aus Deutschland fliehen mussten.
Gefragt wir auch danach, ob sich Verbindungslinien zwischen historischen und aktuellen Fluchtbewegungen ziehen lassen und welche Bedeutung Literatur für gesellschaftliche Diskussionen hat.


[Si] „Stories“ gegen das Vergessen? Holocaust(-literatur) in den sozialen und digitalen Medien
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 13.10.2025
wöchentlich Mo. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. I, B 033
nächster Termin: 20.10.2025 Uhr, Raum: Phil. I, B 033

Kommentar:

Wenn man Vlogs von ‚Anne Frank‘ sieht, Influencer erklären, wie es Frauen in Konzentrationslagern erging, Zeitzeugen ihre (Über-)Lebensgeschichten im Livestream erzählen, auf BookTok „Der Junge im gestreiften Pyjama“ als „life-changing experience“ angepriesen wird und KI-ChatBots rechte Verschwörungserzählungen verbreiten, zeigt sich: Holocaust und Nationalsozialismus sind längst Teil dessen, was täglich in sozialen Medien und digitalen Räumen verhandelt wird. Doch was bedeutet es, wenn komplexe historische Erfahrungen und persönliche Geschichten in klickbare, teilbare Formate übersetzt werden? Wie verändert sich das Erzählen über den Holocaust unter diesen neuen Voraussetzungen? Welche Chancen bietet diese Art der Vermittlung und welche Risiken birgt sie für den Umgang mit der Vergangenheit?
Im Seminar werden aktuelle Formen des Gedenkens auf Plattformen wie Instagram, TikTok oder Wattpad erforscht und analysiert sowie narrative Strategien zwischen historischer Vermittlung, popkultureller Aneignung, Kommerzialisierung und Verzerrung diskutiert.


[Si] Aktuelle Museumskulturen und Bildung
n.a., 08:00-10:00, Alter Steinbacher Weg 44, 011
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
4 Einzeltermine:
Fr. 30.01.2026,08.00 - 10.00 Uhr   Phil. I, G 026
Sa. 31.01.2026,08.00 - 10.00 Uhr   keine Raumangabe
Fr. 06.02.2026,08.00 - 10.00 Uhr   keine Raumangabe
Sa. 07.02.2026,08.00 - 10.00 Uhr   keine Raumangabe

Kommentar:

Bitte beachten: Die korrekten Zeitangaben für dieses Seminar lauten:
Fr. 30.01.2026,08.00 - 10.00 Uhr Phil. I, G 026
Sa. 31.01.2026,08.00 - 18.00 Uhr
Fr. 06.02.2026,08.00 - 18.00 Uhr
Sa. 07.02.2026,08.00 - 18.00 Uhr
Bei den Veranstaltungen am 31.01., 06.02. und 07.02. handelt es sich um Exkursionen zu den Museen bzw. aktuellen Ausstellungen am Frankfurter Museumsufer, insbesondere zum Deutschen Romantikmuseum und zum Museum für Kommunikation.


[Si] Artenvielfalt und Artensterben — Biodiversität in der Literaturwissenschaft
Freitag, 10:00-12:00, n.a.
Dozent/-in:
Format:
digital
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 17.10.2025
wöchentlich Fr. 10:00 - 12:00 Uhr  k.A.
nächster Termin: 24.10.2025 Uhr, Raum: k.A.

Kommentar:

In den letzten Jahren sind der Verlust von Biodiversität und das Massensterben von Tier- und Pflanzenarten vermehrt zu einem Thema zeitgenössischer Romane und anderer Erzählfiktionen avanciert. Zeitgenössische Autorinnen und Autoren tragen in ihren Texten dazu bei, das Bewusstsein für die globalen Probleme des Anthropozäns und seine vielfältigen Auswirkungen zu stärken. Daher ist es lohnend, im Seminar genauer zu untersuchen, auf welche Weise und in welchem Ausmaß literarische Texte auf ökologische Probleme aufmerksam machen, beispielsweise auf das anhaltende Aussterben biologischer Arten und die Zerstörung natürlicher Umwelten. Welche poetischen Strukturen, Metaphern und rhetorischen Figuren kommen zum Einsatz und welche sind die vorherrschenden Argumentationsmodelle, auf die zeitgenössische Autoren in ihren Fiktionen zurückgreifen? Diskutiert werden sollen unter anderem: John Ironmonger: Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen. Frankfurt am Main: S. Fischer Verlag, 2023; Sibylle Grimbert: Der Letzte seiner Art. München: Eisele 2023; Douglas Adams & Mark Cawardine: Last Chance to See, London 1990 sowie Marcel Beyer: Kaltenburg. Frankfurt a.M. 2008 und Beispiele aus der Sammlung „Naturkunden“ bei Matthes und Seitz.


[Si] Aufführung als Weg zum Verständnis des älteren Dramas: Benedikt Edelpöcks Weihnachtsspiel von 1568
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßige Termine ab 13.10.2025
wöchentlich Mo. 18:00 - 20:00 Uhr  Alter Steinbacher Weg 44, 011
wöchentlich Do. 18:00 - 20:00 Uhr  Alter Steinbacher Weg 44, 011
nächster Termin: 20.10.2025 Uhr, Raum: Alter Steinbacher Weg 44, 011

Zielgruppen:
BA Ger Lit  |  BA Ger Spr  |  MA Ger  |  L2  |  L3  |  L5  |  BA GuK Lit  |  BA GuK Spr  |  MA Ger

Kommentar:

Im Dienst Erzherzog Ferdinands von Tirol brachte Benedikt Edelpöck 1568 ein Weihnachtsspiel auf die Bühne, das nur auf den ersten Blick ein traditionell ist. Es verbindet die Weihnachtsgeschichte mit Fragen der Ökonomie, der gerechten Herrschaft und des gesellschaftlichen Zusammenlebens. Brutal ist seine Darstellung des Betlehemischen Kindermords. Wir werden gemeinsam eine (z.T. rekonstruierende) Aufführung dieses Spiels erarbeiten, um zu sehen, was auf der Bühne machbar und wirkungsvoll ist. Alle Teilnehmenden über nehmen mindestens eine Rolle, sind Darsteller, Co-Regisseure, Co-Dramaturgen und Maskenbildner zugleich.
Aufführungstermine: 4.12.2025, 19 Uhr Gießen: Pankratiuskapelle; 6.12.2025, 16 Uhr Grünberg: Hospitalkirche oder Stadtkirche. Eine dritte Aufführung ist geplant, voraussichtlich in Hungen.

Die Veranstaltung ist vierstündig: Mo und Do 18-20 Uhr. Sie endet mit der letzten Aufführung im Dezember.


[Si] Ehebrecher, Hochstapler, Raubritter – zweifelhafte Helden im Mittelalter
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 15.10.2025
wöchentlich Mi. 16:00 - 18:00 Uhr  Phil. I, B 128 (Karl-Wolfskehl-Saal)
nächster Termin: 22.10.2025 Uhr, Raum: Phil. I, B 128 (Karl-Wolfskehl-Saal)

Zielgruppen:
MA Ger  |  L2  |  L3  |  L5  |  BA Ger Lit  |  BA Ger Spr  |  BA GuK Lit  |  BA GuK Spr

Kommentar:

Texte des Mittelalters kennen nicht nur tugendhafte Ritter, die sowohl dem höfischen Ehrenkodex wie auch dem religiösen Guten zustreben. Auch Betrüger, die den Leuten mit unterschiedlichen Lügengeschichten ihr Geld abnehmen, Raubritter, die mordend durch die Lande ziehen oder Ehebrecher, denen die sexuelle Erfüllung wichtiger als jede moralische Norm ist, können im Fokus mittelalterlicher Erzählungen stehen. Doch was für ein Heldenbild wird dadurch vermittelt und wieso erzählt man davon? Diese und weitere Fragen die narratologische Gestaltung betreffend wollen wir anhand von Strickers „Pfaffe Amis“, Werners der Gartenaere „Meier Helmrecht“ und dem „Mauricius von Craûn“ im Seminar besprechen.


[Si] Einführung in die Geschichte des Holocaust: Wie Quellen und Literatur unsere Geschichte erzählen – und was wir heute daraus lernen können
Dozent/-in:
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 14.10.2025
wöchentlich Di. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil. I, G 026
nächster Termin: 21.10.2025 Uhr, Raum: Phil. I, G 026

Kommentar:

„Aus der Geschichte lernen zu wollen bedeutet, sie erst kennenlernen zu müssen“ (Heyl 1996). Das gilt insbesondere auch, wenn man sich Werken der Holocaust- und Lagerliteratur aus literaturwissenschaftlicher und/oder literaturdidaktischer Perspektive widmet. Das Seminar zielt deswegen darauf ab, einen Überblick über die historische Ereignisgeschichte zu vermitteln und dabei neben exemplarisch ausgewählten historischen Dokumenten vor allem Textzeugnisse der Holocaust- und Lagerliteratur heranzuziehen, sie zu kontextualisieren und danach zu befragen, wie die NS-Verfolgungs- und Vernichtungspolitik in ihnen repräsentiert wird.


[Si] Erzählen für das Kinderfernsehen - ein Seminar in Zusammenarbeit mit KiKA
Blockseminar
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
2 Einzeltermine:
Sa. 29.11.2025,09.00 - 18.00 Uhr   Alter Steinbacher Weg 44, 202
Sa. 17.01.2026,09.00 - 18.00 Uhr   Alter Steinbacher Weg 44, 202

Kommentar:

Das Seminar widmet sich mit dem Kinderfernsehen einer oft unterschätzten Bildungsressource. Anhand dreier konkreter Projekte soll intensiv gefragt werden, wie das Medium auch schwierige Themen (wie Holocaust und Nationalsozialismus) adäquat für Kinder vermitteln kann. Gemeinsam mit KiKA-Redakteurin Tina Wilß soll zudem die Produzentenseite genau in den Blick genommen werden: Welcher Voraussetzungen bedarf es eigentlich, für Kinder altersgemäß zu erzählen? Wo liegen Chancen und Grenzen?


[Si] Felix Hartlaub im historischen Kontext
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
3 Einzeltermine:
Sa. 18.10.2025,13.30 - 18.00 Uhr   Alter Steinbacher Weg 44, 102
Sa. 17.01.2026,10.00 - 18.00 Uhr   Alter Steinbacher Weg 44, 102
Sa. 24.01.2026,10.00 - 18.00 Uhr   Alter Steinbacher Weg 44, 102

Kommentar:

Das Seminar will am Beispiel des Schriftstellers, Zeichners und Historikers Felix Hartlaub (1913-1945) Probleme und Handlungsspielräume nicht-faschistischer Literatur im "Dritten Reich" untersuchen.


[Si] Geschichte(n) aus Bildern – was filmische Darstellungen des Holocaust über dessen Aufarbeitung verraten
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 13.10.2025
wöchentlich Mo. 16:00 - 18:00 Uhr  Phil. I, B 033
nächster Termin: 20.10.2025 Uhr, Raum: Phil. I, B 033

Kommentar:

Der Holocaust und das Medium Film sind seit den historischen Ereignissen eng miteinander verbunden – etwa durch die antisemitische Propaganda der Nationalsozialisten, als Instrument der Konfrontation und Aufklärung durch die Alliierten nach dem Krieg oder als wichtiges Medium der Erinnerung, des Gedenkens und der Aufarbeitung. Filme ermöglichen dabei scheinbar direkte Einblicke in historische Ereignisse, die sonst als „unvorstellbar“ gelten. Zugleich besitzt der Film als erzählendes Medium eine enorme kulturelle und gesellschaftliche Bedeutung und prägt so maßgeblich, was und wie erinnert wird.
Das Seminar hat zum Ziel, die Aufarbeitung des Holocaust im Zeitraum von 1950 bis 1979 anhand ausgewählter filmischer Beispiele (sowie deren literarischer Vorlagen) zu untersuchen und zu diskutieren, wie diese Darstellungen das Gedenken bis heute beeinflussen.


[Pj Si] Journalismus - Schreiben fürs GerMagazin
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 13.10.2025
wöchentlich Mo. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil. I, B 033
nächster Termin: 20.10.2025 Uhr, Raum: Phil. I, B 033

Zielgruppen:
BA Ger Lit  |  L2  |  L3  |  L5  |  BA GuK Ger Lit

Kommentar:

Seit einigen Jahren gibt es an unserem Institut das "Ger.Magazin". Dieses Online-Magazin hat zum Ziel, die zahlreichen Projekte und Aktivitäten am Institut für Germanistik nach Außen wirkungsvoll zu vermitteln. Mittlerweile sind sehr unterschiedliche Rubriken entstanden: von Alumniportraits, über Berichte aus den Seminaren bis hin zu Veranstaltungen & Aktionen in der Germanistik und in Gießen. Auch im kommenden Semester sollen weitere journalistische Beiträge rund um die Gießener Germanistik entstehen.
Sie erlernen Techniken des journalistischen Schreibens, stehen im Austausch mit unserem Redaktionsteam und veröffentlichen eigene Texte.
Das Ger.Magazin ist zu finden unter: https://germanistik-magazin-jlu.de/

Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme ist:
- Interesse an Zeitungsjournalismus und journalistischem Schreiben.
- Bereitschaft zur intensiven Schreibarbeit, da Ihre Texte vor der Veröffentlichung mehrere Korrekturgänge durchlaufen.
- Bereitschaft, Interviews mit unbekannten Personen zu führen.


[Si] Konzepte der Hybridität im Kontext von Interkulturalität und Intermedialität
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 15.10.2025
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. I, F 009
nächster Termin: 22.10.2025 Uhr, Raum: Phil. I, F 009

Kommentar:

Das Phänomen der Hybridität ist ein immer wiederkehrendes Thema in kultur- und literaturwissenschaftlichen, aber auch in literarischen Diskursen. Insbesondere in postkolonialen Theorien stand das Konzept der Hybridität lange Zeit hoch in Kurs – allerdings weniger im Sinne einer bloßen Vermischung von Verschiedenartigem, sondern als Konzept einer kulturellen Übersetzung, bei dem Differenzen zu Tage treten, die zugleich dialogisch aufeinander bezogen werden können.
Wir werden im Rahmen des Seminars der Frage nachgehen, wie sich dies auf die Idee von medialen Transformationen und kulturellen Übersetzungen auswirkt, aber auch auf künstlerische und mediale Konzepte der 'Kreuzung' und 'Vermischung' von Texten und anderen kulturellen Elementen. Welche Alternativen gibt es zum hybriden Vermischen? Welche Rolle spielt dabei das Konzept der Aufpfropfung?

Behandelt werden u.a. Texte von Benjamin, Bhabha, Bronfen, Bohnenkamp, Bachtin, Bachmann-Medick, Park, Rushdie, Hall, Glissant, Canclini, Latour, Schneider, Haraway und Rheinberger.

Teilnahmevoraussetzung: Alle Teilnehmenden müssen regelmäßig teilnehmen und einen Text vorstellen (Teamarbeit ist möglich)
Hausarbeiten haben einen Umfang von 20-25 Seiten (1,5 Zeilen, 12 Punkt Schriftgröße) und sind bis zum 15.3. 2026 abzugeben.


[Si] Kriminalgeschichten in der Frühen Neuzeit
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 15.10.2025
wöchentlich Mi. 18:00 - 20:00 Uhr  Phil. I, B 128 (Karl-Wolfskehl-Saal)
nächster Termin: 22.10.2025 Uhr, Raum: Phil. I, B 128 (Karl-Wolfskehl-Saal)

Zielgruppen:
MA Ger  |  L2  |  L3  |  L5  |  BA Ger Lit  |  BA Ger Spr  |  BA GuK Lit  |  BA GuK Spr

Kommentar:

Kriminalgeschichten bestimmen sowohl das heutige Film- und Serienprogramm wie auch die gegenwärtigen Spiegel-Beststellerlisten. Die Faszination für das Erzählen von Gewalt und Verbrechen lässt sich aber viel weiter in der Literaturgeschichte zurückverfolgen und setzt schon im späten Mittelalter ein. Im Seminar werden wir uns unterschiedliche Kriminalgeschichten vom Spätmittelalter bis zur Frühen Neuzeit ansehen, über Raub, Mord und Totschlag, und uns fragen, in welcher Form und wie von Verbrechen erzählt wird. Dabei werden wir auch einen Blick auf ein vormodernes Phänomen des True Crime Genres werfen.


[Si] Kulturtransfer am Beispiel des "wilden Europäers" Adelbert von Chamisso
Montag, 12:00-14:00, Phil. I, G 026
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 13.10.2025
wöchentlich Mo. 12:00 - 14:00 Uhr  Phil. I, B 033
nächster Termin: 20.10.2025 Uhr, Raum: Phil. I, B 033

Kommentar:

Adelbert von Chamisso wird in Biographien als "wilder Europäer", als "zutiefst europäische Figur" bezeichnet. Das Seminar forscht in seinen Werken (Lyrik, Roman und Reisebericht) und deren Entstehungshintergründen wie beispielsweise Vorlagentexten aus anderen kulturellen Kontexten nach den zugrundeliegenden Mechanismen des Kulturtransfers wie auch benachbarter Forschungsrichtungen der Rezeptions- und Einflussforschung. Die Aktualität der im Seminar behandelten Fragestellungen wird über Ausblicke auf Chamissos "Erben" und Vergleiche mit aktuellen politischen und kulturellen Entwicklungen immer wieder überprüft.


[Si] Literatur und Oper — Literaturoper
Mittwoch, 16:00-18:00, Phil. I, G 025
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 15.10.2025
wöchentlich Mi. 16:00 - 18:00 Uhr  Phil. I, G 025
nächster Termin: 22.10.2025 Uhr, Raum: Phil. I, G 025

Kommentar:

Das Seminar widmet sich der besonderen Beziehung zwischen Literatur und Oper aus literatur- und medientheoretischer Sicht. Es geht vor allem darum, die Oper als Gesamtkunstwerk und intermediales Phänomen zu betrachten. Darüber hinaus soll die Dimension des Regietheaters näher erörtert und die Bedeutung verschiedener Inszenierungen als Interpretationen eines Stücks untersucht werden. Um dies nachzuvollziehen zu können, ist zudem ein Besuch einer aktuellen Aufführung in der Frankfurter Oper geplant.


[Si] Lyrik des Exils von Ovid bis Kaléko
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 14.10.2025
wöchentlich Di. 16:00 - 18:00 Uhr  Phil. I, B 106
nächster Termin: 21.10.2025 Uhr, Raum: Phil. I, B 106

Kommentar:

Erfahrungen von Flucht und Vertreibung und Leben im Exil haben sich auch in der Lyrik niedergeschlagen, wo immer Autor/innen gezwungen waren und sind, ihre Heimat zu verlassen. Das Seminar gibt Gelegenheit, einige bedeutende Werke und Autor/innen der Exillyrik kennenzulernen: angefangen vom römischen Dichter Ovid, den Kaiser Augustus ans Schwarze Meer verbannte, über Heinrich Heine im Pariser Exil bis zu Bertolt Brecht, Mascha Kaléko, Else Lasker-Schüler u.a., die vor dem nationalsozialistischen Regime fliehen mussten.
Schwerpunkte im Seminarprogramm werden nach den Interessen der Teilnehmenden gesetzt.

Zur Einführung: Bettina Bannasch und Gerhild Rochus (Hrsg.), Handbuch der deutschsprachigen Exilliteratur. Von Heinrich Heine bis Herta Müller, Berlin und Boston, Mass. 2013 (Zugriff: https://justfind.hds.hebis.de/Record/HEB322881196)

Empfehlenswertes Web-Portal: https://we-refugees-archive.org/


[Si] Romantik
Dozent/-in:
Format:
hybrid
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 14.10.2025
wöchentlich Di. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil. I, B 428
nächster Termin: 21.10.2025 Uhr, Raum: Phil. I, B 428
2 Einzeltermine:
Fr. 21.11.2025,10.00 - 16.00 Uhr   Phil. I, C 011
Fr. 12.12.2025,10.00 - 16.00 Uhr   Phil. I, C 011

Zielgruppen:
BA Ger Lit  |  BA GuK Ger Lit  |  L2  |  L3  |  L5

Kommentar:

Das Seminar verfolgt das Ziel, in die Literatur der Romantik einzuführen. Wir lesen Texte von Joseph von Eichendorff, Heinrich E.T.A. Hoffmann, Adalbert von Chamisso und weiteren Autorinnen und Autoren.

Das Seminar ist als Hybridveranstaltung geplant, an dem auch Auslandsstudierende teilnehmen. Daher endet das Seminar bereits am 19. Dezember und besteht aus Einzelterminen (Di., 14.00-16.00 Uhr) und zwei Blockseminaren (Fr. 15.11. und Fr. 13.12., 10.00-16.00 Uhr). Während der Blockseminare treffen sich die Gießener Studierenden an der Uni in Präsenz, Studierende aus dem Ausland schalten sich zu.

Hybrid mit ViP Studierenden: wöchentliche Online-Termine plus Blockseminar (Fr., 21.11. und Fr., 12.12.)


[Si] Zwischen Heldentum und Märchenwelt - die aventiurehafte Dietrichepik
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 14.10.2025
wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. I, C 027
nächster Termin: 21.10.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 027

Zielgruppen:
L2  |  L3  |  L5  |  BA Ger Lit  |  BA Ger Spr  |  BA GuK Lit  |  BA GuK Spr  |  MA Ger

Kommentar:

Seine Abenteuer gegen Riesen, Drachen und vor allem gegen Zwerge lesen sich wie Szenen aus einem modernen Fantasy- oder Superheldenfilm, und doch stammen sie aus dem Mittelalter. Dabei zieht der mittelalterliche Superheld immer wieder wortwörtlich feuerspeiend in den Kampf. Es geht um Dietrich von Bern, dessen Bedeutung kaum zu überschätzen ist. So tritt Dietrich in beinahe jedem Werk der Heldenepik auf und inspiriert sogar eine eigne Untergattung, die sich von historischen Ereignissen löst. Vielmehr geht es um heroische Kämpfe und Abenteuer und dementsprechend heißt auch die Gattung: die aventiurehafte oder märchenhafte Dietrichepik.

Doch was macht einen mittelalterlichen Superhelden eigentlich aus? Das Seminar geht den Motiven der aventiurehaften Dietrichepik nach: von Gemeinschaft und defizitärem (?) Heldentum (feuerspeiende Helden) über komische Elemente (Kuss vs. kratzender Bart) bis hin zu besonderen Räumen (Rosengärten, Zwergenhöhlen). Durch eine Mischung aus textnaher Analyse und unterstützender Forschungsliteratur möchten wir uns diesen Punkten nähern und dabei auch erzähltheoretische Fragestellungen (Wie wird mithilfe von Figuren, Räumen oder Zeiten erzählt?) und überlieferungstechnischen Aspekte (Fragmente vs. vollständige Fassungen) untersuchen.

Die benötigte Literatur wird voraussichtlich zur Verfügung gestellt.

Hinweise zur Teilnahme: Bitte melden Sie sich nur an, wenn Sie bereit sind, sich auch in mittelhochdeutsche Texte einzuarbeiten, egal ob diese in Übersetzung vorhanden sind oder nicht!


[Si] Zwischen Science und Fiction: Konzepte der Science-Fiction-Literatur.
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 14.10.2025
wöchentlich Di. 12:00 - 14:00 Uhr  Phil. I, B 210
nächster Termin: 21.10.2025 Uhr, Raum: Phil. I, B 210

Kommentar:

In diesem Seminar wollen wir uns mit Konzepten und exemplarischen Beispielen der Science-Fiction-Literatur beschäftigen, wobei drei Fragen im Zentrum stehen sollen. Erstens: Welche Form von Science wird in Science-Fiction-Literatur imaginiert – welches Wissenschaftsverständnis wird damit impliziert? Zweitens: Welche Rolle spielen in diesem Zusammenhang Techniken und Technologien – welches Technikverständnis wird damit impliziert? Drittens: Wie wird das Verhältnis zwischen Mensch und Technik (respektive Mensch und Maschine) gedacht – Welches Menschenverständnis wird hier impliziert?
Mögliche Primärtexte (die Liste ist durchaus noch veränderbar) für dieses Seminar können sein: E.T.A. Hoffmanns "Der Sandmann", Mary Shelleys "Frankenstein", H.G. Wells, "Die Zeitmaschine", Kurd Laßwitz "Der Traumfabrikant", Aldous Huxleys "Brave New World" (in deutscher Übersetzung: "Welt – Wohin. Ein Roman der Zukunft"), Isaac Asimov, "Ich, der Robot", Robert A. Heinlein, "Sternenkrieger", William Gibson, "Neuromancer", Stanislaw Lem, "Der futurologische Kongress", Philip K. Dick, "Total Recall" und "Bladerunner".

Teilnahmevoraussetzung: Alle Teilnehmenden müssen regelmäßig teilnehmen und einen Text vorstellen (Teamarbeit ist möglich)
Hausarbeiten haben einen Umfang von 20-25 Seiten (1,5 Zeilen, 12 Punkt Schriftgröße) und sind bis zum 15.3. 2026 abzugeben.


[Si] Zwischen Wunder und Magie: Althochdeutsche Zaubersprüche, Segen und Exorzismen
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 13.10.2025
wöchentlich Mo. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. I, C 011
nächster Termin: 20.10.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 011

Zielgruppen:
MA Ger  |  BA Ger Spr  |  BA Ger Lit  |  L2  |  L3  |  L5  |  BA GuK Lit  |  BA GuK Spr

Kommentar:

Die "Merseburger Zaubersprüche" gehören sicherlich zu den bekanntesten Texten der althochdeutschen Literatur. Nur sie präsentieren eine vorchristliche Wortmagie, und doch waren sie zum Teil Muster für christliche Segen und Exorzismen. Im Seminar untersuchen wir, wie die verschiedenen Textsorten funktionieren, wie Gebet, Anrufung und Wortmagie sich zum Teil durchmischen oder sich auf vergleichbare Weise rhetorischer Mittel bedienen.
Die Texte werden eingescannt zur Verfügung gestellt. Althochdeutschkenntnisse sind hilfreich, können aber auch im Seminar erworben werden.
Nachweis aktiver Teilnahme: Referat.
Qualifikation: Hausarbeit.


[Si] Aktuelle Museumskulturen und Bildung
n.a., 08:00-10:00, Alter Steinbacher Weg 44, 011
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
4 Einzeltermine:
Fr. 30.01.2026,08.00 - 10.00 Uhr   Phil. I, G 026
Sa. 31.01.2026,08.00 - 10.00 Uhr   keine Raumangabe
Fr. 06.02.2026,08.00 - 10.00 Uhr   keine Raumangabe
Sa. 07.02.2026,08.00 - 10.00 Uhr   keine Raumangabe

Kommentar:

Bitte beachten: Die korrekten Zeitangaben für dieses Seminar lauten:
Fr. 30.01.2026,08.00 - 10.00 Uhr Phil. I, G 026
Sa. 31.01.2026,08.00 - 18.00 Uhr
Fr. 06.02.2026,08.00 - 18.00 Uhr
Sa. 07.02.2026,08.00 - 18.00 Uhr
Bei den Veranstaltungen am 31.01., 06.02. und 07.02. handelt es sich um Exkursionen zu den Museen bzw. aktuellen Ausstellungen am Frankfurter Museumsufer, insbesondere zum Deutschen Romantikmuseum und zum Museum für Kommunikation.


[Si] Die graphische Literatur B. Yelins im DU
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 13.10.2025
wöchentlich Mo. 10:00 - 12:00 Uhr  Alter Steinbacher Weg 44, 103
nächster Termin: 20.10.2025 Uhr, Raum: Alter Steinbacher Weg 44, 103

Zielgruppe:
L2,3,5,

Kommentar:

„Ihr Kind sollte zu Hause mehr interessante Bücher lesen, aber natürlich keine Comics!“ – Nach wie vor erteilen Lehrkräfte diesen Ratschlag, wenn sie von besorgten Eltern gefragt werden, wie sie die Leselust der Kinder fördern könnten. Comics und Graphic Novels verfolgt ein schlechter Ruf, die Bildergeschichten werden in die Ecke der Trivialliteratur gestellt und als Literatur nicht ernst genommen.
Dieser Befund verwundert, da sich sowohl im Bereich der Produktion von Graphic Novels als auch im Bereich der Forschung zu dieser besonderen Gattung in den letzten Jahren eine beeindruckende Dynamik beobachten lässt: Nicht nur die Zahl der publizierten Graphic Novels steigt beachtenswert, immer mehr Wissenschaftler entdecken diese „Bildergeschichten“ als Forschungsgegenstand und erschließen auf diese Weise auch der Literaturwissenschaft und einer fächerverbindenden Literaturdidaktik neue Perspektiven.
In dem Seminar soll es um die didaktische Modellierung von Graphic Novels auf der Primarstufe und auf der Sekundarstufe gehen, schwerpunktmäßig steht das Werk der Comickünstlerin Barbara Yelin im Mittelpunkt, die sich in den letzten Jahren einen ausgezeichneten Ruf vor allem als Illustratorin erarbeitet hat und deren Werke, die von der kriminalliterarischen Graphic Novel bis zum Bilderbuch reichen, sowohl für die Primarstufe als auch für die Sekundarstufe geeignet sind.
Voraussetzung für den Erwerb eines Teilnahmescheins ist die Lektüre der behandelten Texte und die Vorstellung eines der behandelten Werke im Rahmen einer Kurzpräsentation. Ein benoteter Leistungsnachweis wird durch eine Hausarbeit erworben; Abgabetermin: 31.03.2026.
Zur vorbereitenden Lektüre sei empfohlen: Abel, Julia; Klein, Christian (Hrsg.): Comics und Graphic Novels. Eine Einführung. Stuttgart: Metzler 2016.


[Si] Historisches und politisches Lernen im Deutschunterricht der Sek II
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 13.10.2025
wöchentlich Mo. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. I, C 027
nächster Termin: 20.10.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 027

Kommentar:

Literarische Texte sind nicht nur Kunstwerke, sie sind auch Spiegel ihrer Zeit und eröffnen Räume für historisches und politisches Lernen. In diesem Seminar setzen wir uns exemplarisch mit zwei Werken auseinander, die – bei aller Unterschiedlichkeit – auf eindrucksvolle Weise zeigen, wie Literatur historische Erfahrungen und politische Wirklichkeiten verdichtet: Jenny Erpenbecks "Heimsuchung" und Georg Büchners "Woyzeck".
Ziel des Seminars ist es, Unterrichtsideen zu entwickeln,die literarisches, historisches und politisches Lernen im Deutschunterricht der Sekundarstufe II miteinander verzahnen. Das Seminar richtet sich an Lehramtsstudierende mit Freude daran, Literatur als Ausgangspunkt für eine multiperspektivische Auseinandersetzung mit Welt zu verstehen – und zu vermitteln.

Schwerpunkt Sek II


[Si] Kinder- und Jugendliteratur in der Sek 1 - Perspektiven literarischen Lernens und didaktische Zugänge
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 13.10.2025
wöchentlich Mo. 12:00 - 14:00 Uhr  Phil. I, C 027
nächster Termin: 20.10.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 027

Kommentar:

In diesem Seminar geht es um die Frage, welche Kinder- und Jugendromane sich für den Einsatz im Deutschunterricht eignen und warum. Auf Grundlage der Dimensionen literarischen Lernens sowie methodischer Zugänge des handlungs- und produktionsorientierten Literaturunterrichts werden ausgewählte Werke daraufhin untersucht, wie sie literarisches Lernen fördern und an die Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler anschließen können. Im Zentrum steht Édouard Louis’ "Das Ende von Eddy", ein gesellschaftlich brisanter Text über Herkunft, Ausgrenzung und Identität. Ergänzt wird er durch ein bis zwei weitere Jugendromane, die unterschiedliche thematische und ästhetische Zugänge eröffnen. Im Seminar werden grundlegende Aspekte der Erzähltextanalyse wiederholt, konkrete Unterrichtsideen entwickelt und Materialien für den praktischen Einsatz erstellt. Zudem wird erarbeitet, wie die Lektüre im Schulalltag sinnvoll eingeführt, begleitet und abgeschlossen werden kann. Vorausgesetzt wird eine erhöhte Lektürebereitschaft.


[Si] Literaturunterricht empirisch fundiert planen und reflektieren
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 14.10.2025
wöchentlich Di. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil. I, C 027
nächster Termin: 21.10.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 027

Zielgruppe:
L2, L3, L5

Kommentar:

Das Seminar widmet sich der Planung und kritischen Reflexion des eigenen Literaturunterrichts auf Basis empirischer Forschung. Dabei steht die Förderung fundamentaler Kernkompetenzen im Zentrum, die die Studierenden dazu befähigen sollen, als angehende Lehrkräfte einen auf theoretischen wie empirischen Daten basierenden Literaturunterricht zu gestalten. Dies impliziert z. B. erstens die Reflexion über und die Formulierung der angestrebten Lern- und Kompetenzzuwächse, der relevanten Lernvoraussetzungen sowie die Sachanalyse; zweitens die Begründung der zentralen Entscheidungen für die Auswahl des Lerngegenstands sowie für die didaktische Strukturierung des Unterrichtsgegenstandes (didaktisches Zentrum); bzw. schließlich die Begründung zur Auswahl der Methoden, Medien und Sozialformen. Zudem lernen die Studierende Phasierungsmodelle für den Literaturunterricht kennen.
Eine zentrale Grundlage zur Diskussion bilden state-of-the-art Erkenntnisse aus der empirischen Literaturdidaktik; hier rekurrieren wir besonders stark z. B. auf die Bände von Boelmann (2018).


[Si] Moderne Pitavalliteratur im Deutschunterricht
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 13.10.2025
wöchentlich Mo. 12:00 - 14:00 Uhr  Alter Steinbacher Weg 44, 103
nächster Termin: 20.10.2025 Uhr, Raum: Alter Steinbacher Weg 44, 103

Zielgruppe:
L2, L5, L3

Kommentar:

Der 1964 geborene Ferdinand von Schirach arbeitet seit 1994 als Strafverteidiger in Berlin. 2009 publizierte er seinen ersten Erzählband Verbrechen, in dem er Stoffe literarisiert, mit denen er als Rechtsanwalt befasst war. Auch seinen anderen Werken liegen Erfahrungen aus seinem Alltag als Strafverteidiger zugrunde: Nach einem weiteren Erzählband Schuld (2010) veröffentlichte von Schirach die Romane Der Fall Collini (2011) und Tabu (2013), bevor er schließlich im Jahre 2015 das Drama Terror schrieb, das in der darauffolgenden Saison zum meistgespielten Stück auf deutschen Theaterbühnen avancierte und im Frühjahr 2016 – wie viele andere seiner Erzählungen auch – verfilmt wurde. Im Jahre 2020 veröffentlichte der das Drama Gott, das auf ein großes Medienecho stieß. Ferdinand von Schirach ist gewissermaßen ein „shooting star“ der zeitgenössischen Literatur, seine Werke werden medial intensiv rezipiert und bedienen aktuelle gesellschaftliche Diskurse. Aus diesem Grund erscheint es sinnvoll zu sein, sich im Rahmen eines Seminars einmal intensiv mit literaturwissenschaftlichen und literaturdidaktischen Aspekten seines Werkes zu befassen, zumal sein Werk noch relativ schmal ist, sodass es sich mit wenig Mühe innerhalb kurzer Zeit lesen lässt.
Studierende, die an dem Seminar teilnehmen wollen, müssen die Bereitschaft mitbringen, sämtliche Primärliteratur zu lesen und einen Text von Schirach im Seminar zu präsentieren. Ein benoteter Leistungsnachweis kann durch eine Hausarbeit erworben werden. Abgabetermin Hausarbeit: 31.03.2026. Zur ersten Orientierung sei die Lektüre seiner Texte empfohlen, weitere Informationen findet man bei Nelles, Jürgen: Art. Ferdinand von Schirach (2012). In: Munzinger Online/KLG; abrufbar unter: http://www.munzinger.de/document/ 16000000764 (innerhalb des JLU-Netzes).


[Si] Wer hat Angst vor Lyrik?
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 13.10.2025
wöchentlich Mo. 08:00 - 10:00 Uhr  Phil. I, C 027
nächster Termin: 20.10.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 027

Kommentar:

Lyrik gilt im Schulalltag häufig als „schwierig“ – für Schülerinnen und Schüler ebenso wie für Lehrkräfte. Dieses Seminar setzt genau hier an: Ziel ist es, Hemmschwellen abzubauen und Lyrik als eine lebendige, vielgestaltige und zugängliche Literaturform zu entdecken, die nicht nur Freude bereiten, sondern das literarische Lernen gezielt fördern kann.
Ausgehend von den Grundlagen der Lyrikanalyse erkunden wir methodische Zugänge, die besonders im kompetenzorientierten Deutschunterricht der Sekundarstufe I und II wirksam sind – etwa Verfahren des handlungs- und produktionsorientierten Literaturunterrichts sowie Elemente des darstellenden Spiels. Dabei wird praxisnah erprobt, wie Lyrik sinnlich erfahrbar, kreativ angeeignet und mit der Lebenswelt von Lernenden verbunden werden kann.
Ein besonderer Fokus liegt auf der Frage, wie Deutschrap und Poetry Slam als Brücken zur Gegenwartskultur dienen können – ohne dabei die ästhetische Eigenlogik lyrischer Texte aus dem Blick zu verlieren. Wenn möglich, wird im Rahmen des Seminars gemeinsam ein Poetry-Slam-Abend besucht.


 

Die Vorlesung wird nur im Wintersemester angeboten.
Seminare werden sowohl im Sommer- als auch im Wintersemester angeboten.
Neben der Vorlesung muss nur ein Seminar besucht werden.

[Vl] Schrift - Text - Kompetenz  (05-GER-L-LingSprdi)
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 16.10.2025
wöchentlich Do. 18:00 - 20:00 Uhr  Phil. I, A 1 (Hörsaal)
nächster Termin: 23.10.2025 Uhr, Raum: Phil. I, A 1 (Hörsaal)

Kommentar:

Die Vorlesung geht aus vom Begriff "Literale Kompetenz", die alle Komponenten des Erwerbs eines textorientierten Sprachwissens umfasst, wie sie für schulische Spracherwerbsprozesse grundlgend sind. Wie hängen Schriftkultur, Texthandeln und sprachliches Strukturwissen miteinander zusammen? Wie beeinflusst und verändert Schriftlichkeit das Lernen? Was ist Bildungssprache? Über welche Inhalte und Aufgabentypen steuert die Schule den Erwerb literaler Kompetenz?


[Si] Praktiken und Formate des Bewertens
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 15.10.2025
wöchentlich Mi. 16:00 - 18:00 Uhr  Phil. I, C 029
nächster Termin: 22.10.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 029

Kommentar:

Bewerten ist eine komplexe kognitiv-sprachliche Praktik, die in nahezu allen Handlungsbereichen unseres Alltags zum Zuge kommt: Bücher, Filme, Theateraufführungen und Konzerte sind ebenso Gegenstand von Rezension und Kritik wie auch schulische Leistungen, Sprachkompetenzen und persönliche Qualifikationen (Berichtszeugnis, Sprachtest, Arbeitszeugnis, etc.). In den letzten Jahren ist zu beobachten, dass die Etablierung digitaler und sozialer Medien eine spezifische Bewertungspraxis (z.B. Laienbewertungen auf Amazon) und spezifische multimodale Praktiken hervorgebracht hat (z.B. Emojis, Sterne, Liken, Teilen etc.).
Das Seminar erarbeitet linguistische Grundlagen und Methoden des Bewertens und erprobt sie für verschiedene Anwendungsfälle, die durch die Seminarteilnehmer:innen eingebracht werden.


[Si] Sprachwandel und Sprachgeschichte im Schulunterricht
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 13.10.2025
wöchentlich Mo. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil. I, B 128 (Karl-Wolfskehl-Saal)
nächster Termin: 20.10.2025 Uhr, Raum: Phil. I, B 128 (Karl-Wolfskehl-Saal)

 

Die Vorlesung wird nur im Wintersemester angeboten. Seminare werden sowohl im Sommer- als auch im Wintersemester angeboten. Neben der Vorlesung muss nur ein Seminar besucht werden.

[Vl] Holocaust- und Lagerliteratur: Theorie - Geschichte - Didaktik
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 17.10.2025
wöchentlich Fr. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil. I, A 2 (Hörsaal)
nächster Termin: 24.10.2025 Uhr, Raum: Phil. I, A 2 (Hörsaal)

Kommentar:

Die Vorlesung widmet sich mit der Holocaust- und Lagerliteratur einem Gegenstand, der hochrelevant für die schulische Praxis ist. Zunächst soll entwickelt werden, was Holocaust- und Lagerliteratur überhaupt ist und warum es sinnvoll ist, sie (auch) als eigenständige Gattung wahrzunehmen. Danach soll an herausragenden Beispielen die Gattungsgeschichte nachgezeichnet werden, ehe beschrieben wird, in welchen Kontexten Holocaust- und Lagerliteratur vor allem im Deutsch-Unterricht eine Rolle spielen kann.

Hinweis: Die Veranstaltung beginnt in der zweiten Semesterwoche (erster Termin am 24.10.2025).


[Si] Adaptiver Literaturunterricht in heterogenen Lerngruppen
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 14.10.2025
wöchentlich Di. 16:00 - 18:00 Uhr  Phil. I, C 027
nächster Termin: 21.10.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 027

Kommentar:

Im Zuge der Inklusion werden Lerngruppen im (Literatur-)Unterricht zunehmend heterogener: Lernende unterscheiden sich heute deutlich in Bezug auf ihren sozio-ökonomischen Hintergrund, ihre sprachlichen Hintergründe, ihre Leseerfahrungen und viele weitere Aspekte. Diese Vielfalt stellt traditionelle Unterrichtskonzepte vor Herausforderungen und erfordert didaktisch-methodische Antworten, um individuelle literarische Lernprozesse zu ermöglichen und allen Lernenden gerecht zu werden. Ein solcher Ansatz ist der adaptive Unterricht. Daher widmet sich dieses Seminar der praktischen Gestaltung eines solchen adaptiven Literaturunterrichts -- und fokussiert dabei die wohl heterogenste Lerngruppe im Bildungssystem, nämlich die Lernenden im Zweiten Bildungsweg (Abendschulen und Kollegs). Ziel ist es, konkrete makro- und mikroadaptive didaktisch-methodische Maßnahmen (u. a. Binnendifferenzierung) zu erarbeiten und anzuwenden, um die literarischen Lernprozesse der Schüler (Studierenden) passgenau zu fördern. Hierbei steht der direkte Praxisbezug im Vordergrund: Gemeinsam sollen adaptive Unterrichtsstunden für den Literaturunterricht konzipiert und im Anschluss – in Kooperation mit der Abendschule in Gießen – erprobt und reflektiert werden.


[Si] Neuere KJL zum Holocaust und zum Nationalsozialismus für die Schule (Begleitseminar zur Vorlesung)
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 16.10.2025
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. I, G 025
nächster Termin: 23.10.2025 Uhr, Raum: Phil. I, G 025

Kommentar:

Ausgehend vom "Gießener Modell" soll den Studierenden zunächst ermöglicht werden zu erfassen, was unter Holocaustliteratur überhaupt verstanden werden kann, wo diese Gattung ihren Platz im schulischen Literaturunterricht hat und warum adaptierte Texte der Kinder- und Jugendliteratur (KJL) zum Holocaust sich besonders eignen (zumindest in der Sek. 1). In einem zweiten Schritt sollen dann ausgewählte (und schulisch bereits erprobte) Texte der KJL zum Holocaust exemplarisch analysiert und daraufhin überprüft werden, ob und ggf. wie sie für den schulischen Einsatz konkret verwendbar sind und welche Rolle sie evtl. auch in der Vorbereitung von Gedenkstättenfahrten spielen können. Eine hohe Lektürebereitschaft ist unbedingte Voraussetzung für die Teilnahme an diesem Seminar. Das Seminar versteht sich als Begleitseminar zur Vorlesung im Modul.

Hinweis: Die Veranstaltung beginnt in der zweiten Semesterwoche (erster Termin am 23.10.2025).


 

Vorlesung

[Vl] Sprachtheorie und Sprachphilosophie
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 14.10.2025
wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. I, A 3 (Hörsaal)
nächster Termin: 21.10.2025 Uhr, Raum: Phil. I, A 3 (Hörsaal)

 

Vorlesung

 

Vorlesung

 
[Pra] Praktikumsnachbereitung H - L3 alte Ordnung
Dozent/-in:
Zeit und Ort:
3 Einzeltermine:
Sa. 27.09.2025,09.00 - 18.00 Uhr   Alter Steinbacher Weg 44, 103
So. 28.09.2025,09.00 - 18.00 Uhr   Alter Steinbacher Weg 44, 103
Sa. 18.10.2025,09.00 - 18.00 Uhr   Alter Steinbacher Weg 44, 103

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