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Sie sind hier: StartFachbereich 04: Geschichts- und KulturwissenschaftenEvangelische TheologieKombinations-Masterstudiengänge "Evangelische Theologie" (Studienbeginn ab Wintersemester 2022/23)
Vorlesungsverzeichnis: WiSe 2024/25

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Fachbereich 04: Geschichts- und Kulturwissenschaften - Evangelische Theologie - Kombinations-Masterstudiengänge "Evangelische Theologie" (Studienbeginn ab Wintersemester 2022/23)

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Zu belegen ist ein Modul.

 

Zu belegen sind zwei Seminare.

[Si] „Change is coming… too slowly“ – Feminismus und Gender als theologische Aufgabe (Religionspädagogik)  (AfK-Nr.: 180)
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. II, H 205
nächster Termin: 27.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 205

Kommentar:

Die Kirchen, Religionsgemeinschaften und Theologien stehen eher nicht im Verdacht, in einem positiven Sinne treibende Kräfte innerhalb der Themengebiete Feminismus und Gender zu sein. Dieser Umstand bestätigt sich leider häufig neu. Hinter dieser landläufigen Erfahrung steckt eigentlich ein theologischer und aus christlicher Perspektive auch ein kirchenpolitischer Skandal. Das Seminar versucht deshalb, neben einer grundsätzlichen Einführung in die beiden Bereiche vor allem theologische Ressourcen für die feministischen und genderpolitischen Diskurse zu entdecken und zu erarbeiten. Flankierend wird die Bedeutung dieser Diskurse für religiöse Bildungsprozesse wie den Religionsunterricht thematisiert.


[Si] Interreligiöse Lektüren von Bibel und Koran  (AfK-Nr.: 178)
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
9 Einzeltermine:
Fr. 18.10.2024,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. II, H 215
Fr. 01.11.2024,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. II, H 215
Fr. 08.11.2024,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. II, H 215
Fr. 22.11.2024,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. II, H 215
Fr. 06.12.2024,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. II, H 215
Fr. 13.12.2024,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. II, H 215
Fr. 24.01.2025,16.00 - 21.00 Uhr   Hoffmanns-Höfe, Heinrich-Hoffmann-Straße 3, 60528 Frankfurt am Main
Sa. 25.01.2025,09.00 - 16.00 Uhr   Hoffmanns-Höfe, Heinrich-Hoffmann-Straße 3, 60528 Frankfurt am Main
Fr. 31.01.2025,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. II, H 215

Kommentar:

In diesem Seminar tauchen wir tief in die Praxis des interreligiösen Arbeitens ein mit besonderem Fokus auf den christlich-islamischen Dialog. Das Seminar hat zwei Teile: Im ersten Teil vor Weihnachten werden wir uns mit exegetischen und hermeneutischen Ansätzen zu Bibel und Koran auseinandersetzen (s. dazu die genannten Termine). Der zweite Teil des Seminars nach den Weihnachtsferien besteht aus einer Tagung (s. dazu die genannten Termine und den Ort). Auf dieser Tagung werden die Lerninhalte des ersten Teils vertieft und um die außergewöhnliche Möglichkeit erweitert, die Methode des Scriptural Reasoning sowohl theoretisch als auch praktisch zu erforschen und anzuwenden. Es wird in islamtheologische Perspektiven auf Scriptural Reasoning und verschiedenen Ansätze der Methode eingeführt. Unter dem Thema „Zwischen Fremdheit und Zugehörigkeit“ werden wir die Methode dann aktiv erproben und erleben, wie sie Menschen unterschiedlicher religiöser Hintergründe in einen fruchtbaren Dialog bringt. Zum Abschluss des Seminars entwickeln wir gemeinsam einen „Dialogimpuls“, um die gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen in zukünftige interreligiöse Gespräche einfließen zu lassen.


[Si] Politische Lektüre biblischer Texte am Beispiel postkolonialer Hermeneutik  (AfK-Nr.: 180)
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 18.10.2024
wöchentlich Fr. 12:00 - 14:00 Uhr  Phil. II, H 205
nächster Termin: 29.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 205

Kommentar:

Die Bibel wurde schon immer politisch gelesen und ausgelegt, sei es offen oder verdeckt. Im Seminar betrachten wir das wichtige Konzept einer post- bzw. dekolonialen Bibelhermeneutik, die gegenwärtig in weiten Teilen des globalen Südens angewendet wird. Im deutschsprachigen Raum ist sie noch viel zu wenig bekannt. Ziel des Seminars ist es, die Entstehungsgeschichte und die Anliegen dieser hermeneutischen Perspektive zu erkunden und maßgebliche Entwürfe kennenzulernen. Eine entscheidende Fragestellung wird sein, inwiefern postkoloniale Hermeneutik auch für die deutschsprachige Theologie bedeutsam ist.

Literatur zur Einführung: Das Heft Postkolonialismus/Postcolonial Studies der Zeitschrift für Neues Testament 52, 26. Jahrgang, 2023.


 

Zu belegen sind zwei Seminare.

[Si] "Bis an das Ende der Erde": Die Apostelgeschichte und die frühchristliche Mission  (AfK-Nr.: 180)
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. II, H 210
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 210

Kommentar:

Die Apostelgeschichte des Evangelisten Lukas erzählt von den ersten christusgläubigen Gemeinden, der Klärung theologischer Streitfragen und der Verbreitung der Christusbotschaft „bis an das Ende der Erde“ (Apg 1,8). Sie ist das früheste literarische Werk, das uns einen – theologisch-weltanschaulich gefärbten – Überblick über die frühchristliche Theologie und Missionstätigkeit im 1. Jahrhundert anbietet. Im Seminar werden wir die Apostelgeschichte im Ganzen lesen und einige Schwerpunkte genauer erkunden. Dabei werden wir u. a. danach fragen, wie die frühchristliche Mission narrativ dargestellt wird, wie sie historisch einzuordnen ist und welche theologischen Fragen die Apostelgeschichte mit ihr verbindet. Individuelle Interessen der Teilnehmenden werden berücksichtigt.
Studierende mit Griechischkenntnissen bringen bitte ein griechisches Neues Testament mit (Nestle/Aland, 28. Aufl.).


[Si] „Change is coming… too slowly“ – Feminismus und Gender als theologische Aufgabe (Religionspädagogik)  (AfK-Nr.: 180)
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. II, H 205
nächster Termin: 27.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 205

Kommentar:

Die Kirchen, Religionsgemeinschaften und Theologien stehen eher nicht im Verdacht, in einem positiven Sinne treibende Kräfte innerhalb der Themengebiete Feminismus und Gender zu sein. Dieser Umstand bestätigt sich leider häufig neu. Hinter dieser landläufigen Erfahrung steckt eigentlich ein theologischer und aus christlicher Perspektive auch ein kirchenpolitischer Skandal. Das Seminar versucht deshalb, neben einer grundsätzlichen Einführung in die beiden Bereiche vor allem theologische Ressourcen für die feministischen und genderpolitischen Diskurse zu entdecken und zu erarbeiten. Flankierend wird die Bedeutung dieser Diskurse für religiöse Bildungsprozesse wie den Religionsunterricht thematisiert.


[Si] Politische Lektüre biblischer Texte am Beispiel postkolonialer Hermeneutik  (AfK-Nr.: 180)
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 18.10.2024
wöchentlich Fr. 12:00 - 14:00 Uhr  Phil. II, H 205
nächster Termin: 29.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 205

Kommentar:

Die Bibel wurde schon immer politisch gelesen und ausgelegt, sei es offen oder verdeckt. Im Seminar betrachten wir das wichtige Konzept einer post- bzw. dekolonialen Bibelhermeneutik, die gegenwärtig in weiten Teilen des globalen Südens angewendet wird. Im deutschsprachigen Raum ist sie noch viel zu wenig bekannt. Ziel des Seminars ist es, die Entstehungsgeschichte und die Anliegen dieser hermeneutischen Perspektive zu erkunden und maßgebliche Entwürfe kennenzulernen. Eine entscheidende Fragestellung wird sein, inwiefern postkoloniale Hermeneutik auch für die deutschsprachige Theologie bedeutsam ist.

Literatur zur Einführung: Das Heft Postkolonialismus/Postcolonial Studies der Zeitschrift für Neues Testament 52, 26. Jahrgang, 2023.


 

Zu belegen ist ein Modul.

 

Zu belegen sind zwei Seminare: jeweils eines in LV 1 (Kirchengeschichte) und eines in LV 2 (Konfessionskunde).

[Si] Karl Barth: Ausgewählte Aufsätze  (AfK-Nr.: 181)
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024
wöchentlich Mo. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil. II, H 209
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 209

Kommentar:

Karl Barth gehört zu den bedeutendsten und einflussreichsten Theologen des 20. Jahrhunderts. Zunächst angesichts der Katastrophe des 1. Weltkriegs, später der Ideologie des Nationalsozialismus und schließlich in der Nachkriegszeit der Probleme, eine verantwortbare Theologie zu formulieren, die den gesellschaftlichen Herausforderungen gewachsen ist und politische Impulse geben soll, fragte er sich unter anderem, wie man überhaupt Theologie in Wissenschaft und Praxis treiben kann, wie man als Bürger im Reich der Welt und im Reich Gottes zugleich existiert und wie sich Kirche und Staat zueinander verhalten. Neben seiner vielbändigen „Kirchlichen Dogmatik“ hat er seine Antworten auf diese Fragen auch in Aufsätzen und Radiobeiträgen für ein breiteres, nicht allein akademisches Publikum aufbereitet. Diese kurzen Texte sollen im Zentrum dieses Seminars stehen. Die Texte werden gemeinsam gelesen und in vergegenwärtigender Absicht diskutiert. So entsteht ein Kaleidoskop einer protestantischen Theologie, die sich in der Spannung zwischen Gottes ansprechendem und anspruchsvollem Wort einerseits und dem Menschenwort der Welt andererseits verortet, die sich etwas sagen lässt und etwas zu sagen hat und die ihr Wissen und ihre Erkenntnisse der öffentlichen Diskussion sowohl zur Verfügung stellt als auch aussetzt.


[Si] Klangraum der Theologie - Vertonungen des Glaubens
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024
wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. II, H 210
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 210

Kommentar:

Martin Luther hat’s gewusst und daraufhin pointiert formuliert: „Ich gebe nach der Theologie der Musica die höchste Ehre“. Theologie und Musik gehören aber nicht erst seit Luther und erst recht nicht erst seit Johann Sebastian Bach zusammen, wenngleich beide auf diesem Gebiet Bedeutendes geleistet haben. Sondern buchstäblich klingt da schon immer etwas zusammen. Diesem Zusammenklingen wollen wir nachdenken, indem wir die Geschichte der Musik in Gottesdienst und Kirche betrachten, indem wir aber vor allem Gesangbuchlieder – traditionelle und moderne – vor ihrem geschichtlichen Hintergrund verstehen und interpretieren lernen und am Rande auch umgekehrt scheinbar profanes Liedgut auf religiöse Momente hin befragen wollen. Dabei kommen Liederdichter wie Luther, Paul Gerhardt, Jochen Klepper, Jürgen Henkys ebenso zu Wort (und Klang) wie die WiseGuys oder Kasalla.


[Si] Protestantismus und Demokratie - ein 500-jähriges Verhältnis  (AfK-Nr.: 181)
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024
wöchentlich Mo. 16:00 - 18:00 Uhr  Phil. II, H 205
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 205

Kommentar:

Nein, die Demokratie als Staatsform in Europa ist in gewisser Weise noch keine 500 Jahre alt. Aber das, was in der Reformation geschehen ist, hat dazu durchaus den weg geebnet. Denn es sind dort bestimmte Grundlagen formuliert worden, die ein besonderes Verhältnis des Protestantismus zu dieser und keiner anderen Staatsform begründen. Gerade in Zeiten wie den unseren, in denen demokratische Grundwerte zur Debatte gestellt werden und die Demokratie in Gefahr ist, weil sich undemokratische Kräfte mit demokratischen Mitteln in verantwortungsvolle Positionen bringen, um diese auszuhebeln – gerade in diesen Zeiten ist es unerlässlich, sich dieses Verhältnisses bewusst zu werden und sich Argumente und Kriterien anzueignen, die zwar zum Teil aus anderen Zeiten stammen, aber nichtsdestoweniger Fundamentales zum Thema auch heute noch liefern. Durch die Lektüre und Diskussion entsprechender Quellen wollen wir uns fit machen, um selbst Zeugen dieses unaufgebbaren Zusammens von Protestan-tismus und Demokratie zu werden.


 

Zu belegen sind zwei Seminare: jeweils eines in LV 1 (Dogmatik/Religionsphilosophie) und eines in LV 2 (Ethik).

[Si] Glauben und Wissen im Spannungsfeld von Habermas' nachmetaphysischem Denken (Systematische Theologie)
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024
wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. II, H 215
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 215

Kommentar:

Als wichtigste Bezugswissenschaft der Systematischen Theologie gilt zumeist die Philosophie. Grundkenntnisse der Philosophiegeschichte sind daher bei ihrem Studium äußerst hilfreich. In diesem Seminar wollen wir uns wichtigen Entwicklungen der Philosophiegeschichte aus theologischer Perspektive nähern und uns von einem der renommiertesten lebenden Philosophen leiten lassen: Jürgen Habermas (*1929).

Habermas hat in seinem Alterswerk „Auch eine Geschichte der Philosophie“ (2019) die westliche Philosophiegeschichte anhand des sich wandelnden Verhältnisses von Glauben und Wissen dargestellt. Daher eignet sich sein Werk besonders für Ethik- und Theologiestudierende, die nicht nur die Philosophiegeschichte besser kennenlernen, sondern auch über die öffentliche Relevanz von Religion in postsäkularen und pluralen Gesellschaften auskunftsfähig sein wollen.

Habermas’ Philosophiegeschichte, die wir in ausgewählten Auszügen lesen wollen, ist anspruchsvoll und die intensive Beschäftigung mit den Texten eine Teilnahmevoraussetzung. Aber hier wie kaum anderswo lohnt es sich, tief zu graben, um Schätze freizulegen.

Literatur: J. Habermas, Auch eine Geschichte der Philosophie. Band 1: Die okzidentale Konstellation von Glauben und Wissen; Band 2: Vernünftige Freiheit. Spuren des Diskurses über Glauben und Wissen, Berlin 2019; F. Gruber/M. Knapp (Hg.), Wissen und Glauben. Theologische Reaktionen auf das Werk von Jürgen Habermas’ „Auch eine Geschichte der Philosophie“. Mit einer Replik von Jürgen Habermas, Freiburg i. B. 2021.


   

Zu belegen sind zwei Seminare: ein Seminar "Praktische Theologie" (LV 1) und ein Seminar "Religionspädagogik" (LV 2).

[Si] Außerschulische Lernorte im Religionsunterricht  (AfK-Nr.: 179)
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024
wöchentlich Do. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil. II, H 210
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 210

[Si] Basisvokabular der Theologie - theologische Grundbegriffe aus systematischer und religionspädagogischer Perspektive
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024
wöchentlich Do. 16:00 - 18:00 Uhr  Phil. II, H 209
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 209

Kommentar:

Theologische Arbeit ist in weiten Teilen Begriffsarbeit. Darin besteht eine Gemeinsamkeit mit der Philosophie sowie mit anderen Geistes- und Kulturwissenschaften. Eine Besonderheit der Theologie besteht darin, dass ihre Begriffe vielfach Symbole sind, die den Grundbestand der christlichen Sprach- und Denkwelt prägen: Gott, Christus, Schöpfung, Fall, Sünde, Erlösung, Auferstehung usw. Besonders die Systematische Theologie, noch stärker einer ihrer Teilbereiche, die ‚Dogmatik‘, ist damit ‚Arbeit am Symbol‘ (R. Barth) und steht – wie auch Teile der Praktischen Theologie – unter dem Verdacht, abstrakte, lebensferne und damit scheinbar verzichtbare oder als langweilig und überflüssig empfundene Themen zu behandeln, was bisweilen sogar als Grund für zurückgehende Studierendenzahlen und ein geringes öffentliches Interesse an der Theologie angeführt worden ist.
Das Seminar setzt sich zum Ziel, dieses Vorurteil zu widerlegen und zu zeigen, dass sich die lebensweltliche Relevanz der christlichen Religion und ihr Deutungspotenzial für die je eigene sowie gesellschaftliche Lebenswirklichkeit allererst vor dem Hintergrund und unter Einbezug der vielfältigen traditionellen und modernen Begriffsbestände erschließen. Mit anderen Worten: Die kleinen und großen Symbole des Christentums können nur verstanden werden, wenn man sie als Ausdruck von Lebenserfahrungen und als Antwortversuche auf allgemeine existenzielle Fragen des Menschseins versteht. Sofern sie allerdings auf diesem Wege interpretiert und kontextualisiert werden, behalten oder erhalten sie ihre bleibende Bedeutung als Baustein zum Selbstverständnis des Menschen auch im 21. Jahrhundert.

Literatur zur Grundlage:
Christophersen, A. / Jordan, S. (Hgg.): Lexikon Theologie. Hunter Grundbegriffe, 2. Aufl., Stuttgart 2007.
Leonhardt, R.: Grundinformation Dogmatik. Ein Lehr- und Arbeitsbuch für das Studium der Theologie, 5. Aufl., Stuttgart 2022.


[Si] Praktische Theologie im 21. Jahrhundert – Konzepte, Perspektiven und Zukunftsvisionen
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 21.10.2024
wöchentlich Mo. 12:00 - 14:00 Uhr  Phil. II, H 210
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 210

 

Zu belegen sind zwei Seminare.

[Si] "Bis an das Ende der Erde": Die Apostelgeschichte und die frühchristliche Mission  (AfK-Nr.: 180)
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. II, H 210
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 210

Kommentar:

Die Apostelgeschichte des Evangelisten Lukas erzählt von den ersten christusgläubigen Gemeinden, der Klärung theologischer Streitfragen und der Verbreitung der Christusbotschaft „bis an das Ende der Erde“ (Apg 1,8). Sie ist das früheste literarische Werk, das uns einen – theologisch-weltanschaulich gefärbten – Überblick über die frühchristliche Theologie und Missionstätigkeit im 1. Jahrhundert anbietet. Im Seminar werden wir die Apostelgeschichte im Ganzen lesen und einige Schwerpunkte genauer erkunden. Dabei werden wir u. a. danach fragen, wie die frühchristliche Mission narrativ dargestellt wird, wie sie historisch einzuordnen ist und welche theologischen Fragen die Apostelgeschichte mit ihr verbindet. Individuelle Interessen der Teilnehmenden werden berücksichtigt.
Studierende mit Griechischkenntnissen bringen bitte ein griechisches Neues Testament mit (Nestle/Aland, 28. Aufl.).


[Si] „Change is coming… too slowly“ – Feminismus und Gender als theologische Aufgabe (Religionspädagogik)  (AfK-Nr.: 180)
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. II, H 205
nächster Termin: 27.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 205

Kommentar:

Die Kirchen, Religionsgemeinschaften und Theologien stehen eher nicht im Verdacht, in einem positiven Sinne treibende Kräfte innerhalb der Themengebiete Feminismus und Gender zu sein. Dieser Umstand bestätigt sich leider häufig neu. Hinter dieser landläufigen Erfahrung steckt eigentlich ein theologischer und aus christlicher Perspektive auch ein kirchenpolitischer Skandal. Das Seminar versucht deshalb, neben einer grundsätzlichen Einführung in die beiden Bereiche vor allem theologische Ressourcen für die feministischen und genderpolitischen Diskurse zu entdecken und zu erarbeiten. Flankierend wird die Bedeutung dieser Diskurse für religiöse Bildungsprozesse wie den Religionsunterricht thematisiert.


[Si] Außerschulische Lernorte im Religionsunterricht  (AfK-Nr.: 179)
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024
wöchentlich Do. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil. II, H 210
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 210

[Si] Basisvokabular der Theologie - theologische Grundbegriffe aus systematischer und religionspädagogischer Perspektive
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024
wöchentlich Do. 16:00 - 18:00 Uhr  Phil. II, H 209
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 209

Kommentar:

Theologische Arbeit ist in weiten Teilen Begriffsarbeit. Darin besteht eine Gemeinsamkeit mit der Philosophie sowie mit anderen Geistes- und Kulturwissenschaften. Eine Besonderheit der Theologie besteht darin, dass ihre Begriffe vielfach Symbole sind, die den Grundbestand der christlichen Sprach- und Denkwelt prägen: Gott, Christus, Schöpfung, Fall, Sünde, Erlösung, Auferstehung usw. Besonders die Systematische Theologie, noch stärker einer ihrer Teilbereiche, die ‚Dogmatik‘, ist damit ‚Arbeit am Symbol‘ (R. Barth) und steht – wie auch Teile der Praktischen Theologie – unter dem Verdacht, abstrakte, lebensferne und damit scheinbar verzichtbare oder als langweilig und überflüssig empfundene Themen zu behandeln, was bisweilen sogar als Grund für zurückgehende Studierendenzahlen und ein geringes öffentliches Interesse an der Theologie angeführt worden ist.
Das Seminar setzt sich zum Ziel, dieses Vorurteil zu widerlegen und zu zeigen, dass sich die lebensweltliche Relevanz der christlichen Religion und ihr Deutungspotenzial für die je eigene sowie gesellschaftliche Lebenswirklichkeit allererst vor dem Hintergrund und unter Einbezug der vielfältigen traditionellen und modernen Begriffsbestände erschließen. Mit anderen Worten: Die kleinen und großen Symbole des Christentums können nur verstanden werden, wenn man sie als Ausdruck von Lebenserfahrungen und als Antwortversuche auf allgemeine existenzielle Fragen des Menschseins versteht. Sofern sie allerdings auf diesem Wege interpretiert und kontextualisiert werden, behalten oder erhalten sie ihre bleibende Bedeutung als Baustein zum Selbstverständnis des Menschen auch im 21. Jahrhundert.

Literatur zur Grundlage:
Christophersen, A. / Jordan, S. (Hgg.): Lexikon Theologie. Hunter Grundbegriffe, 2. Aufl., Stuttgart 2007.
Leonhardt, R.: Grundinformation Dogmatik. Ein Lehr- und Arbeitsbuch für das Studium der Theologie, 5. Aufl., Stuttgart 2022.


[Si] Glauben und Wissen im Spannungsfeld von Habermas' nachmetaphysischem Denken (Systematische Theologie)
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024
wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. II, H 215
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 215

Kommentar:

Als wichtigste Bezugswissenschaft der Systematischen Theologie gilt zumeist die Philosophie. Grundkenntnisse der Philosophiegeschichte sind daher bei ihrem Studium äußerst hilfreich. In diesem Seminar wollen wir uns wichtigen Entwicklungen der Philosophiegeschichte aus theologischer Perspektive nähern und uns von einem der renommiertesten lebenden Philosophen leiten lassen: Jürgen Habermas (*1929).

Habermas hat in seinem Alterswerk „Auch eine Geschichte der Philosophie“ (2019) die westliche Philosophiegeschichte anhand des sich wandelnden Verhältnisses von Glauben und Wissen dargestellt. Daher eignet sich sein Werk besonders für Ethik- und Theologiestudierende, die nicht nur die Philosophiegeschichte besser kennenlernen, sondern auch über die öffentliche Relevanz von Religion in postsäkularen und pluralen Gesellschaften auskunftsfähig sein wollen.

Habermas’ Philosophiegeschichte, die wir in ausgewählten Auszügen lesen wollen, ist anspruchsvoll und die intensive Beschäftigung mit den Texten eine Teilnahmevoraussetzung. Aber hier wie kaum anderswo lohnt es sich, tief zu graben, um Schätze freizulegen.

Literatur: J. Habermas, Auch eine Geschichte der Philosophie. Band 1: Die okzidentale Konstellation von Glauben und Wissen; Band 2: Vernünftige Freiheit. Spuren des Diskurses über Glauben und Wissen, Berlin 2019; F. Gruber/M. Knapp (Hg.), Wissen und Glauben. Theologische Reaktionen auf das Werk von Jürgen Habermas’ „Auch eine Geschichte der Philosophie“. Mit einer Replik von Jürgen Habermas, Freiburg i. B. 2021.


[Si] Interreligiöse Lektüren von Bibel und Koran  (AfK-Nr.: 178)
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
9 Einzeltermine:
Fr. 18.10.2024,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. II, H 215
Fr. 01.11.2024,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. II, H 215
Fr. 08.11.2024,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. II, H 215
Fr. 22.11.2024,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. II, H 215
Fr. 06.12.2024,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. II, H 215
Fr. 13.12.2024,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. II, H 215
Fr. 24.01.2025,16.00 - 21.00 Uhr   Hoffmanns-Höfe, Heinrich-Hoffmann-Straße 3, 60528 Frankfurt am Main
Sa. 25.01.2025,09.00 - 16.00 Uhr   Hoffmanns-Höfe, Heinrich-Hoffmann-Straße 3, 60528 Frankfurt am Main
Fr. 31.01.2025,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. II, H 215

Kommentar:

In diesem Seminar tauchen wir tief in die Praxis des interreligiösen Arbeitens ein mit besonderem Fokus auf den christlich-islamischen Dialog. Das Seminar hat zwei Teile: Im ersten Teil vor Weihnachten werden wir uns mit exegetischen und hermeneutischen Ansätzen zu Bibel und Koran auseinandersetzen (s. dazu die genannten Termine). Der zweite Teil des Seminars nach den Weihnachtsferien besteht aus einer Tagung (s. dazu die genannten Termine und den Ort). Auf dieser Tagung werden die Lerninhalte des ersten Teils vertieft und um die außergewöhnliche Möglichkeit erweitert, die Methode des Scriptural Reasoning sowohl theoretisch als auch praktisch zu erforschen und anzuwenden. Es wird in islamtheologische Perspektiven auf Scriptural Reasoning und verschiedenen Ansätze der Methode eingeführt. Unter dem Thema „Zwischen Fremdheit und Zugehörigkeit“ werden wir die Methode dann aktiv erproben und erleben, wie sie Menschen unterschiedlicher religiöser Hintergründe in einen fruchtbaren Dialog bringt. Zum Abschluss des Seminars entwickeln wir gemeinsam einen „Dialogimpuls“, um die gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen in zukünftige interreligiöse Gespräche einfließen zu lassen.


[Si] Karl Barth: Ausgewählte Aufsätze  (AfK-Nr.: 181)
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024
wöchentlich Mo. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil. II, H 209
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 209

Kommentar:

Karl Barth gehört zu den bedeutendsten und einflussreichsten Theologen des 20. Jahrhunderts. Zunächst angesichts der Katastrophe des 1. Weltkriegs, später der Ideologie des Nationalsozialismus und schließlich in der Nachkriegszeit der Probleme, eine verantwortbare Theologie zu formulieren, die den gesellschaftlichen Herausforderungen gewachsen ist und politische Impulse geben soll, fragte er sich unter anderem, wie man überhaupt Theologie in Wissenschaft und Praxis treiben kann, wie man als Bürger im Reich der Welt und im Reich Gottes zugleich existiert und wie sich Kirche und Staat zueinander verhalten. Neben seiner vielbändigen „Kirchlichen Dogmatik“ hat er seine Antworten auf diese Fragen auch in Aufsätzen und Radiobeiträgen für ein breiteres, nicht allein akademisches Publikum aufbereitet. Diese kurzen Texte sollen im Zentrum dieses Seminars stehen. Die Texte werden gemeinsam gelesen und in vergegenwärtigender Absicht diskutiert. So entsteht ein Kaleidoskop einer protestantischen Theologie, die sich in der Spannung zwischen Gottes ansprechendem und anspruchsvollem Wort einerseits und dem Menschenwort der Welt andererseits verortet, die sich etwas sagen lässt und etwas zu sagen hat und die ihr Wissen und ihre Erkenntnisse der öffentlichen Diskussion sowohl zur Verfügung stellt als auch aussetzt.


[Si] Klangraum der Theologie - Vertonungen des Glaubens
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024
wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. II, H 210
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 210

Kommentar:

Martin Luther hat’s gewusst und daraufhin pointiert formuliert: „Ich gebe nach der Theologie der Musica die höchste Ehre“. Theologie und Musik gehören aber nicht erst seit Luther und erst recht nicht erst seit Johann Sebastian Bach zusammen, wenngleich beide auf diesem Gebiet Bedeutendes geleistet haben. Sondern buchstäblich klingt da schon immer etwas zusammen. Diesem Zusammenklingen wollen wir nachdenken, indem wir die Geschichte der Musik in Gottesdienst und Kirche betrachten, indem wir aber vor allem Gesangbuchlieder – traditionelle und moderne – vor ihrem geschichtlichen Hintergrund verstehen und interpretieren lernen und am Rande auch umgekehrt scheinbar profanes Liedgut auf religiöse Momente hin befragen wollen. Dabei kommen Liederdichter wie Luther, Paul Gerhardt, Jochen Klepper, Jürgen Henkys ebenso zu Wort (und Klang) wie die WiseGuys oder Kasalla.


[Si] Politische Lektüre biblischer Texte am Beispiel postkolonialer Hermeneutik  (AfK-Nr.: 180)
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 18.10.2024
wöchentlich Fr. 12:00 - 14:00 Uhr  Phil. II, H 205
nächster Termin: 29.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 205

Kommentar:

Die Bibel wurde schon immer politisch gelesen und ausgelegt, sei es offen oder verdeckt. Im Seminar betrachten wir das wichtige Konzept einer post- bzw. dekolonialen Bibelhermeneutik, die gegenwärtig in weiten Teilen des globalen Südens angewendet wird. Im deutschsprachigen Raum ist sie noch viel zu wenig bekannt. Ziel des Seminars ist es, die Entstehungsgeschichte und die Anliegen dieser hermeneutischen Perspektive zu erkunden und maßgebliche Entwürfe kennenzulernen. Eine entscheidende Fragestellung wird sein, inwiefern postkoloniale Hermeneutik auch für die deutschsprachige Theologie bedeutsam ist.

Literatur zur Einführung: Das Heft Postkolonialismus/Postcolonial Studies der Zeitschrift für Neues Testament 52, 26. Jahrgang, 2023.


[Si] Praktische Theologie im 21. Jahrhundert – Konzepte, Perspektiven und Zukunftsvisionen
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 21.10.2024
wöchentlich Mo. 12:00 - 14:00 Uhr  Phil. II, H 210
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 210

[Si] Protestantismus und Demokratie - ein 500-jähriges Verhältnis  (AfK-Nr.: 181)
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024
wöchentlich Mo. 16:00 - 18:00 Uhr  Phil. II, H 205
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 205

Kommentar:

Nein, die Demokratie als Staatsform in Europa ist in gewisser Weise noch keine 500 Jahre alt. Aber das, was in der Reformation geschehen ist, hat dazu durchaus den weg geebnet. Denn es sind dort bestimmte Grundlagen formuliert worden, die ein besonderes Verhältnis des Protestantismus zu dieser und keiner anderen Staatsform begründen. Gerade in Zeiten wie den unseren, in denen demokratische Grundwerte zur Debatte gestellt werden und die Demokratie in Gefahr ist, weil sich undemokratische Kräfte mit demokratischen Mitteln in verantwortungsvolle Positionen bringen, um diese auszuhebeln – gerade in diesen Zeiten ist es unerlässlich, sich dieses Verhältnisses bewusst zu werden und sich Argumente und Kriterien anzueignen, die zwar zum Teil aus anderen Zeiten stammen, aber nichtsdestoweniger Fundamentales zum Thema auch heute noch liefern. Durch die Lektüre und Diskussion entsprechender Quellen wollen wir uns fit machen, um selbst Zeugen dieses unaufgebbaren Zusammens von Protestan-tismus und Demokratie zu werden.


 

Zu belegen ist ein Modul.

 

Zu belegen sind zwei Seminare.

[Si] „Change is coming… too slowly“ – Feminismus und Gender als theologische Aufgabe (Religionspädagogik)  (AfK-Nr.: 180)
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. II, H 205
nächster Termin: 27.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 205

Kommentar:

Die Kirchen, Religionsgemeinschaften und Theologien stehen eher nicht im Verdacht, in einem positiven Sinne treibende Kräfte innerhalb der Themengebiete Feminismus und Gender zu sein. Dieser Umstand bestätigt sich leider häufig neu. Hinter dieser landläufigen Erfahrung steckt eigentlich ein theologischer und aus christlicher Perspektive auch ein kirchenpolitischer Skandal. Das Seminar versucht deshalb, neben einer grundsätzlichen Einführung in die beiden Bereiche vor allem theologische Ressourcen für die feministischen und genderpolitischen Diskurse zu entdecken und zu erarbeiten. Flankierend wird die Bedeutung dieser Diskurse für religiöse Bildungsprozesse wie den Religionsunterricht thematisiert.


[Si] Interreligiöse Lektüren von Bibel und Koran  (AfK-Nr.: 178)
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
9 Einzeltermine:
Fr. 18.10.2024,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. II, H 215
Fr. 01.11.2024,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. II, H 215
Fr. 08.11.2024,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. II, H 215
Fr. 22.11.2024,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. II, H 215
Fr. 06.12.2024,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. II, H 215
Fr. 13.12.2024,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. II, H 215
Fr. 24.01.2025,16.00 - 21.00 Uhr   Hoffmanns-Höfe, Heinrich-Hoffmann-Straße 3, 60528 Frankfurt am Main
Sa. 25.01.2025,09.00 - 16.00 Uhr   Hoffmanns-Höfe, Heinrich-Hoffmann-Straße 3, 60528 Frankfurt am Main
Fr. 31.01.2025,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. II, H 215

Kommentar:

In diesem Seminar tauchen wir tief in die Praxis des interreligiösen Arbeitens ein mit besonderem Fokus auf den christlich-islamischen Dialog. Das Seminar hat zwei Teile: Im ersten Teil vor Weihnachten werden wir uns mit exegetischen und hermeneutischen Ansätzen zu Bibel und Koran auseinandersetzen (s. dazu die genannten Termine). Der zweite Teil des Seminars nach den Weihnachtsferien besteht aus einer Tagung (s. dazu die genannten Termine und den Ort). Auf dieser Tagung werden die Lerninhalte des ersten Teils vertieft und um die außergewöhnliche Möglichkeit erweitert, die Methode des Scriptural Reasoning sowohl theoretisch als auch praktisch zu erforschen und anzuwenden. Es wird in islamtheologische Perspektiven auf Scriptural Reasoning und verschiedenen Ansätze der Methode eingeführt. Unter dem Thema „Zwischen Fremdheit und Zugehörigkeit“ werden wir die Methode dann aktiv erproben und erleben, wie sie Menschen unterschiedlicher religiöser Hintergründe in einen fruchtbaren Dialog bringt. Zum Abschluss des Seminars entwickeln wir gemeinsam einen „Dialogimpuls“, um die gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen in zukünftige interreligiöse Gespräche einfließen zu lassen.


[Si] Politische Lektüre biblischer Texte am Beispiel postkolonialer Hermeneutik  (AfK-Nr.: 180)
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 18.10.2024
wöchentlich Fr. 12:00 - 14:00 Uhr  Phil. II, H 205
nächster Termin: 29.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 205

Kommentar:

Die Bibel wurde schon immer politisch gelesen und ausgelegt, sei es offen oder verdeckt. Im Seminar betrachten wir das wichtige Konzept einer post- bzw. dekolonialen Bibelhermeneutik, die gegenwärtig in weiten Teilen des globalen Südens angewendet wird. Im deutschsprachigen Raum ist sie noch viel zu wenig bekannt. Ziel des Seminars ist es, die Entstehungsgeschichte und die Anliegen dieser hermeneutischen Perspektive zu erkunden und maßgebliche Entwürfe kennenzulernen. Eine entscheidende Fragestellung wird sein, inwiefern postkoloniale Hermeneutik auch für die deutschsprachige Theologie bedeutsam ist.

Literatur zur Einführung: Das Heft Postkolonialismus/Postcolonial Studies der Zeitschrift für Neues Testament 52, 26. Jahrgang, 2023.


 

Zu belegen sind zwei Seminare.

[Si] "Bis an das Ende der Erde": Die Apostelgeschichte und die frühchristliche Mission  (AfK-Nr.: 180)
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. II, H 210
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 210

Kommentar:

Die Apostelgeschichte des Evangelisten Lukas erzählt von den ersten christusgläubigen Gemeinden, der Klärung theologischer Streitfragen und der Verbreitung der Christusbotschaft „bis an das Ende der Erde“ (Apg 1,8). Sie ist das früheste literarische Werk, das uns einen – theologisch-weltanschaulich gefärbten – Überblick über die frühchristliche Theologie und Missionstätigkeit im 1. Jahrhundert anbietet. Im Seminar werden wir die Apostelgeschichte im Ganzen lesen und einige Schwerpunkte genauer erkunden. Dabei werden wir u. a. danach fragen, wie die frühchristliche Mission narrativ dargestellt wird, wie sie historisch einzuordnen ist und welche theologischen Fragen die Apostelgeschichte mit ihr verbindet. Individuelle Interessen der Teilnehmenden werden berücksichtigt.
Studierende mit Griechischkenntnissen bringen bitte ein griechisches Neues Testament mit (Nestle/Aland, 28. Aufl.).


[Si] „Change is coming… too slowly“ – Feminismus und Gender als theologische Aufgabe (Religionspädagogik)  (AfK-Nr.: 180)
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. II, H 205
nächster Termin: 27.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 205

Kommentar:

Die Kirchen, Religionsgemeinschaften und Theologien stehen eher nicht im Verdacht, in einem positiven Sinne treibende Kräfte innerhalb der Themengebiete Feminismus und Gender zu sein. Dieser Umstand bestätigt sich leider häufig neu. Hinter dieser landläufigen Erfahrung steckt eigentlich ein theologischer und aus christlicher Perspektive auch ein kirchenpolitischer Skandal. Das Seminar versucht deshalb, neben einer grundsätzlichen Einführung in die beiden Bereiche vor allem theologische Ressourcen für die feministischen und genderpolitischen Diskurse zu entdecken und zu erarbeiten. Flankierend wird die Bedeutung dieser Diskurse für religiöse Bildungsprozesse wie den Religionsunterricht thematisiert.


[Si] Politische Lektüre biblischer Texte am Beispiel postkolonialer Hermeneutik  (AfK-Nr.: 180)
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 18.10.2024
wöchentlich Fr. 12:00 - 14:00 Uhr  Phil. II, H 205
nächster Termin: 29.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 205

Kommentar:

Die Bibel wurde schon immer politisch gelesen und ausgelegt, sei es offen oder verdeckt. Im Seminar betrachten wir das wichtige Konzept einer post- bzw. dekolonialen Bibelhermeneutik, die gegenwärtig in weiten Teilen des globalen Südens angewendet wird. Im deutschsprachigen Raum ist sie noch viel zu wenig bekannt. Ziel des Seminars ist es, die Entstehungsgeschichte und die Anliegen dieser hermeneutischen Perspektive zu erkunden und maßgebliche Entwürfe kennenzulernen. Eine entscheidende Fragestellung wird sein, inwiefern postkoloniale Hermeneutik auch für die deutschsprachige Theologie bedeutsam ist.

Literatur zur Einführung: Das Heft Postkolonialismus/Postcolonial Studies der Zeitschrift für Neues Testament 52, 26. Jahrgang, 2023.


 

Zu belegen sind zwei Seminare: jeweils eines in LV 1 (Kirchengeschichte) und eines in LV 2 (Konfessionskunde).

[Si] Karl Barth: Ausgewählte Aufsätze  (AfK-Nr.: 181)
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024
wöchentlich Mo. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil. II, H 209
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 209

Kommentar:

Karl Barth gehört zu den bedeutendsten und einflussreichsten Theologen des 20. Jahrhunderts. Zunächst angesichts der Katastrophe des 1. Weltkriegs, später der Ideologie des Nationalsozialismus und schließlich in der Nachkriegszeit der Probleme, eine verantwortbare Theologie zu formulieren, die den gesellschaftlichen Herausforderungen gewachsen ist und politische Impulse geben soll, fragte er sich unter anderem, wie man überhaupt Theologie in Wissenschaft und Praxis treiben kann, wie man als Bürger im Reich der Welt und im Reich Gottes zugleich existiert und wie sich Kirche und Staat zueinander verhalten. Neben seiner vielbändigen „Kirchlichen Dogmatik“ hat er seine Antworten auf diese Fragen auch in Aufsätzen und Radiobeiträgen für ein breiteres, nicht allein akademisches Publikum aufbereitet. Diese kurzen Texte sollen im Zentrum dieses Seminars stehen. Die Texte werden gemeinsam gelesen und in vergegenwärtigender Absicht diskutiert. So entsteht ein Kaleidoskop einer protestantischen Theologie, die sich in der Spannung zwischen Gottes ansprechendem und anspruchsvollem Wort einerseits und dem Menschenwort der Welt andererseits verortet, die sich etwas sagen lässt und etwas zu sagen hat und die ihr Wissen und ihre Erkenntnisse der öffentlichen Diskussion sowohl zur Verfügung stellt als auch aussetzt.


[Si] Klangraum der Theologie - Vertonungen des Glaubens
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024
wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. II, H 210
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 210

Kommentar:

Martin Luther hat’s gewusst und daraufhin pointiert formuliert: „Ich gebe nach der Theologie der Musica die höchste Ehre“. Theologie und Musik gehören aber nicht erst seit Luther und erst recht nicht erst seit Johann Sebastian Bach zusammen, wenngleich beide auf diesem Gebiet Bedeutendes geleistet haben. Sondern buchstäblich klingt da schon immer etwas zusammen. Diesem Zusammenklingen wollen wir nachdenken, indem wir die Geschichte der Musik in Gottesdienst und Kirche betrachten, indem wir aber vor allem Gesangbuchlieder – traditionelle und moderne – vor ihrem geschichtlichen Hintergrund verstehen und interpretieren lernen und am Rande auch umgekehrt scheinbar profanes Liedgut auf religiöse Momente hin befragen wollen. Dabei kommen Liederdichter wie Luther, Paul Gerhardt, Jochen Klepper, Jürgen Henkys ebenso zu Wort (und Klang) wie die WiseGuys oder Kasalla.


[Si] Protestantismus und Demokratie - ein 500-jähriges Verhältnis  (AfK-Nr.: 181)
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024
wöchentlich Mo. 16:00 - 18:00 Uhr  Phil. II, H 205
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 205

Kommentar:

Nein, die Demokratie als Staatsform in Europa ist in gewisser Weise noch keine 500 Jahre alt. Aber das, was in der Reformation geschehen ist, hat dazu durchaus den weg geebnet. Denn es sind dort bestimmte Grundlagen formuliert worden, die ein besonderes Verhältnis des Protestantismus zu dieser und keiner anderen Staatsform begründen. Gerade in Zeiten wie den unseren, in denen demokratische Grundwerte zur Debatte gestellt werden und die Demokratie in Gefahr ist, weil sich undemokratische Kräfte mit demokratischen Mitteln in verantwortungsvolle Positionen bringen, um diese auszuhebeln – gerade in diesen Zeiten ist es unerlässlich, sich dieses Verhältnisses bewusst zu werden und sich Argumente und Kriterien anzueignen, die zwar zum Teil aus anderen Zeiten stammen, aber nichtsdestoweniger Fundamentales zum Thema auch heute noch liefern. Durch die Lektüre und Diskussion entsprechender Quellen wollen wir uns fit machen, um selbst Zeugen dieses unaufgebbaren Zusammens von Protestan-tismus und Demokratie zu werden.


 

Zu belegen sind zwei Seminare: jeweils eines in LV 1 (Dogmatik/Religionsphilosophie) und eines in LV 2 (Ethik).

[Si] Glauben und Wissen im Spannungsfeld von Habermas' nachmetaphysischem Denken (Systematische Theologie)
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024
wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. II, H 215
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 215

Kommentar:

Als wichtigste Bezugswissenschaft der Systematischen Theologie gilt zumeist die Philosophie. Grundkenntnisse der Philosophiegeschichte sind daher bei ihrem Studium äußerst hilfreich. In diesem Seminar wollen wir uns wichtigen Entwicklungen der Philosophiegeschichte aus theologischer Perspektive nähern und uns von einem der renommiertesten lebenden Philosophen leiten lassen: Jürgen Habermas (*1929).

Habermas hat in seinem Alterswerk „Auch eine Geschichte der Philosophie“ (2019) die westliche Philosophiegeschichte anhand des sich wandelnden Verhältnisses von Glauben und Wissen dargestellt. Daher eignet sich sein Werk besonders für Ethik- und Theologiestudierende, die nicht nur die Philosophiegeschichte besser kennenlernen, sondern auch über die öffentliche Relevanz von Religion in postsäkularen und pluralen Gesellschaften auskunftsfähig sein wollen.

Habermas’ Philosophiegeschichte, die wir in ausgewählten Auszügen lesen wollen, ist anspruchsvoll und die intensive Beschäftigung mit den Texten eine Teilnahmevoraussetzung. Aber hier wie kaum anderswo lohnt es sich, tief zu graben, um Schätze freizulegen.

Literatur: J. Habermas, Auch eine Geschichte der Philosophie. Band 1: Die okzidentale Konstellation von Glauben und Wissen; Band 2: Vernünftige Freiheit. Spuren des Diskurses über Glauben und Wissen, Berlin 2019; F. Gruber/M. Knapp (Hg.), Wissen und Glauben. Theologische Reaktionen auf das Werk von Jürgen Habermas’ „Auch eine Geschichte der Philosophie“. Mit einer Replik von Jürgen Habermas, Freiburg i. B. 2021.


 

Zu belegen sind zwei Seminare: ein Seminar "Praktische Theologie" (LV 1) und ein Seminar "Religionspädagogik" (LV 2).

[Si] Außerschulische Lernorte im Religionsunterricht  (AfK-Nr.: 179)
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024
wöchentlich Do. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil. II, H 210
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 210

[Si] Basisvokabular der Theologie - theologische Grundbegriffe aus systematischer und religionspädagogischer Perspektive
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024
wöchentlich Do. 16:00 - 18:00 Uhr  Phil. II, H 209
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 209

Kommentar:

Theologische Arbeit ist in weiten Teilen Begriffsarbeit. Darin besteht eine Gemeinsamkeit mit der Philosophie sowie mit anderen Geistes- und Kulturwissenschaften. Eine Besonderheit der Theologie besteht darin, dass ihre Begriffe vielfach Symbole sind, die den Grundbestand der christlichen Sprach- und Denkwelt prägen: Gott, Christus, Schöpfung, Fall, Sünde, Erlösung, Auferstehung usw. Besonders die Systematische Theologie, noch stärker einer ihrer Teilbereiche, die ‚Dogmatik‘, ist damit ‚Arbeit am Symbol‘ (R. Barth) und steht – wie auch Teile der Praktischen Theologie – unter dem Verdacht, abstrakte, lebensferne und damit scheinbar verzichtbare oder als langweilig und überflüssig empfundene Themen zu behandeln, was bisweilen sogar als Grund für zurückgehende Studierendenzahlen und ein geringes öffentliches Interesse an der Theologie angeführt worden ist.
Das Seminar setzt sich zum Ziel, dieses Vorurteil zu widerlegen und zu zeigen, dass sich die lebensweltliche Relevanz der christlichen Religion und ihr Deutungspotenzial für die je eigene sowie gesellschaftliche Lebenswirklichkeit allererst vor dem Hintergrund und unter Einbezug der vielfältigen traditionellen und modernen Begriffsbestände erschließen. Mit anderen Worten: Die kleinen und großen Symbole des Christentums können nur verstanden werden, wenn man sie als Ausdruck von Lebenserfahrungen und als Antwortversuche auf allgemeine existenzielle Fragen des Menschseins versteht. Sofern sie allerdings auf diesem Wege interpretiert und kontextualisiert werden, behalten oder erhalten sie ihre bleibende Bedeutung als Baustein zum Selbstverständnis des Menschen auch im 21. Jahrhundert.

Literatur zur Grundlage:
Christophersen, A. / Jordan, S. (Hgg.): Lexikon Theologie. Hunter Grundbegriffe, 2. Aufl., Stuttgart 2007.
Leonhardt, R.: Grundinformation Dogmatik. Ein Lehr- und Arbeitsbuch für das Studium der Theologie, 5. Aufl., Stuttgart 2022.


[Si] Praktische Theologie im 21. Jahrhundert – Konzepte, Perspektiven und Zukunftsvisionen
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 21.10.2024
wöchentlich Mo. 12:00 - 14:00 Uhr  Phil. II, H 210
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 210

   

Zu belegen ist ein Modul.

 

Zu belegen sind zwei Seminare.

[Si] „Change is coming… too slowly“ – Feminismus und Gender als theologische Aufgabe (Religionspädagogik)  (AfK-Nr.: 180)
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. II, H 205
nächster Termin: 27.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 205

Kommentar:

Die Kirchen, Religionsgemeinschaften und Theologien stehen eher nicht im Verdacht, in einem positiven Sinne treibende Kräfte innerhalb der Themengebiete Feminismus und Gender zu sein. Dieser Umstand bestätigt sich leider häufig neu. Hinter dieser landläufigen Erfahrung steckt eigentlich ein theologischer und aus christlicher Perspektive auch ein kirchenpolitischer Skandal. Das Seminar versucht deshalb, neben einer grundsätzlichen Einführung in die beiden Bereiche vor allem theologische Ressourcen für die feministischen und genderpolitischen Diskurse zu entdecken und zu erarbeiten. Flankierend wird die Bedeutung dieser Diskurse für religiöse Bildungsprozesse wie den Religionsunterricht thematisiert.


[Si] Interreligiöse Lektüren von Bibel und Koran  (AfK-Nr.: 178)
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
9 Einzeltermine:
Fr. 18.10.2024,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. II, H 215
Fr. 01.11.2024,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. II, H 215
Fr. 08.11.2024,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. II, H 215
Fr. 22.11.2024,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. II, H 215
Fr. 06.12.2024,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. II, H 215
Fr. 13.12.2024,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. II, H 215
Fr. 24.01.2025,16.00 - 21.00 Uhr   Hoffmanns-Höfe, Heinrich-Hoffmann-Straße 3, 60528 Frankfurt am Main
Sa. 25.01.2025,09.00 - 16.00 Uhr   Hoffmanns-Höfe, Heinrich-Hoffmann-Straße 3, 60528 Frankfurt am Main
Fr. 31.01.2025,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. II, H 215

Kommentar:

In diesem Seminar tauchen wir tief in die Praxis des interreligiösen Arbeitens ein mit besonderem Fokus auf den christlich-islamischen Dialog. Das Seminar hat zwei Teile: Im ersten Teil vor Weihnachten werden wir uns mit exegetischen und hermeneutischen Ansätzen zu Bibel und Koran auseinandersetzen (s. dazu die genannten Termine). Der zweite Teil des Seminars nach den Weihnachtsferien besteht aus einer Tagung (s. dazu die genannten Termine und den Ort). Auf dieser Tagung werden die Lerninhalte des ersten Teils vertieft und um die außergewöhnliche Möglichkeit erweitert, die Methode des Scriptural Reasoning sowohl theoretisch als auch praktisch zu erforschen und anzuwenden. Es wird in islamtheologische Perspektiven auf Scriptural Reasoning und verschiedenen Ansätze der Methode eingeführt. Unter dem Thema „Zwischen Fremdheit und Zugehörigkeit“ werden wir die Methode dann aktiv erproben und erleben, wie sie Menschen unterschiedlicher religiöser Hintergründe in einen fruchtbaren Dialog bringt. Zum Abschluss des Seminars entwickeln wir gemeinsam einen „Dialogimpuls“, um die gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen in zukünftige interreligiöse Gespräche einfließen zu lassen.


[Si] Politische Lektüre biblischer Texte am Beispiel postkolonialer Hermeneutik  (AfK-Nr.: 180)
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 18.10.2024
wöchentlich Fr. 12:00 - 14:00 Uhr  Phil. II, H 205
nächster Termin: 29.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 205

Kommentar:

Die Bibel wurde schon immer politisch gelesen und ausgelegt, sei es offen oder verdeckt. Im Seminar betrachten wir das wichtige Konzept einer post- bzw. dekolonialen Bibelhermeneutik, die gegenwärtig in weiten Teilen des globalen Südens angewendet wird. Im deutschsprachigen Raum ist sie noch viel zu wenig bekannt. Ziel des Seminars ist es, die Entstehungsgeschichte und die Anliegen dieser hermeneutischen Perspektive zu erkunden und maßgebliche Entwürfe kennenzulernen. Eine entscheidende Fragestellung wird sein, inwiefern postkoloniale Hermeneutik auch für die deutschsprachige Theologie bedeutsam ist.

Literatur zur Einführung: Das Heft Postkolonialismus/Postcolonial Studies der Zeitschrift für Neues Testament 52, 26. Jahrgang, 2023.


 

Zu belegen sind zwei Seminare.

[Si] "Bis an das Ende der Erde": Die Apostelgeschichte und die frühchristliche Mission  (AfK-Nr.: 180)
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. II, H 210
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 210

Kommentar:

Die Apostelgeschichte des Evangelisten Lukas erzählt von den ersten christusgläubigen Gemeinden, der Klärung theologischer Streitfragen und der Verbreitung der Christusbotschaft „bis an das Ende der Erde“ (Apg 1,8). Sie ist das früheste literarische Werk, das uns einen – theologisch-weltanschaulich gefärbten – Überblick über die frühchristliche Theologie und Missionstätigkeit im 1. Jahrhundert anbietet. Im Seminar werden wir die Apostelgeschichte im Ganzen lesen und einige Schwerpunkte genauer erkunden. Dabei werden wir u. a. danach fragen, wie die frühchristliche Mission narrativ dargestellt wird, wie sie historisch einzuordnen ist und welche theologischen Fragen die Apostelgeschichte mit ihr verbindet. Individuelle Interessen der Teilnehmenden werden berücksichtigt.
Studierende mit Griechischkenntnissen bringen bitte ein griechisches Neues Testament mit (Nestle/Aland, 28. Aufl.).


[Si] „Change is coming… too slowly“ – Feminismus und Gender als theologische Aufgabe (Religionspädagogik)  (AfK-Nr.: 180)
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. II, H 205
nächster Termin: 27.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 205

Kommentar:

Die Kirchen, Religionsgemeinschaften und Theologien stehen eher nicht im Verdacht, in einem positiven Sinne treibende Kräfte innerhalb der Themengebiete Feminismus und Gender zu sein. Dieser Umstand bestätigt sich leider häufig neu. Hinter dieser landläufigen Erfahrung steckt eigentlich ein theologischer und aus christlicher Perspektive auch ein kirchenpolitischer Skandal. Das Seminar versucht deshalb, neben einer grundsätzlichen Einführung in die beiden Bereiche vor allem theologische Ressourcen für die feministischen und genderpolitischen Diskurse zu entdecken und zu erarbeiten. Flankierend wird die Bedeutung dieser Diskurse für religiöse Bildungsprozesse wie den Religionsunterricht thematisiert.


[Si] Politische Lektüre biblischer Texte am Beispiel postkolonialer Hermeneutik  (AfK-Nr.: 180)
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 18.10.2024
wöchentlich Fr. 12:00 - 14:00 Uhr  Phil. II, H 205
nächster Termin: 29.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 205

Kommentar:

Die Bibel wurde schon immer politisch gelesen und ausgelegt, sei es offen oder verdeckt. Im Seminar betrachten wir das wichtige Konzept einer post- bzw. dekolonialen Bibelhermeneutik, die gegenwärtig in weiten Teilen des globalen Südens angewendet wird. Im deutschsprachigen Raum ist sie noch viel zu wenig bekannt. Ziel des Seminars ist es, die Entstehungsgeschichte und die Anliegen dieser hermeneutischen Perspektive zu erkunden und maßgebliche Entwürfe kennenzulernen. Eine entscheidende Fragestellung wird sein, inwiefern postkoloniale Hermeneutik auch für die deutschsprachige Theologie bedeutsam ist.

Literatur zur Einführung: Das Heft Postkolonialismus/Postcolonial Studies der Zeitschrift für Neues Testament 52, 26. Jahrgang, 2023.


 

Zu belegen ist ein Modul.

 

Zu belegen sind zwei Seminare: jeweils eines in LV 1 (Kirchengeschichte) und eines in LV 2 (Konfessionskunde).

[Si] Karl Barth: Ausgewählte Aufsätze  (AfK-Nr.: 181)
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024
wöchentlich Mo. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil. II, H 209
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 209

Kommentar:

Karl Barth gehört zu den bedeutendsten und einflussreichsten Theologen des 20. Jahrhunderts. Zunächst angesichts der Katastrophe des 1. Weltkriegs, später der Ideologie des Nationalsozialismus und schließlich in der Nachkriegszeit der Probleme, eine verantwortbare Theologie zu formulieren, die den gesellschaftlichen Herausforderungen gewachsen ist und politische Impulse geben soll, fragte er sich unter anderem, wie man überhaupt Theologie in Wissenschaft und Praxis treiben kann, wie man als Bürger im Reich der Welt und im Reich Gottes zugleich existiert und wie sich Kirche und Staat zueinander verhalten. Neben seiner vielbändigen „Kirchlichen Dogmatik“ hat er seine Antworten auf diese Fragen auch in Aufsätzen und Radiobeiträgen für ein breiteres, nicht allein akademisches Publikum aufbereitet. Diese kurzen Texte sollen im Zentrum dieses Seminars stehen. Die Texte werden gemeinsam gelesen und in vergegenwärtigender Absicht diskutiert. So entsteht ein Kaleidoskop einer protestantischen Theologie, die sich in der Spannung zwischen Gottes ansprechendem und anspruchsvollem Wort einerseits und dem Menschenwort der Welt andererseits verortet, die sich etwas sagen lässt und etwas zu sagen hat und die ihr Wissen und ihre Erkenntnisse der öffentlichen Diskussion sowohl zur Verfügung stellt als auch aussetzt.


[Si] Klangraum der Theologie - Vertonungen des Glaubens
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024
wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. II, H 210
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 210

Kommentar:

Martin Luther hat’s gewusst und daraufhin pointiert formuliert: „Ich gebe nach der Theologie der Musica die höchste Ehre“. Theologie und Musik gehören aber nicht erst seit Luther und erst recht nicht erst seit Johann Sebastian Bach zusammen, wenngleich beide auf diesem Gebiet Bedeutendes geleistet haben. Sondern buchstäblich klingt da schon immer etwas zusammen. Diesem Zusammenklingen wollen wir nachdenken, indem wir die Geschichte der Musik in Gottesdienst und Kirche betrachten, indem wir aber vor allem Gesangbuchlieder – traditionelle und moderne – vor ihrem geschichtlichen Hintergrund verstehen und interpretieren lernen und am Rande auch umgekehrt scheinbar profanes Liedgut auf religiöse Momente hin befragen wollen. Dabei kommen Liederdichter wie Luther, Paul Gerhardt, Jochen Klepper, Jürgen Henkys ebenso zu Wort (und Klang) wie die WiseGuys oder Kasalla.


[Si] Protestantismus und Demokratie - ein 500-jähriges Verhältnis  (AfK-Nr.: 181)
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024
wöchentlich Mo. 16:00 - 18:00 Uhr  Phil. II, H 205
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 205

Kommentar:

Nein, die Demokratie als Staatsform in Europa ist in gewisser Weise noch keine 500 Jahre alt. Aber das, was in der Reformation geschehen ist, hat dazu durchaus den weg geebnet. Denn es sind dort bestimmte Grundlagen formuliert worden, die ein besonderes Verhältnis des Protestantismus zu dieser und keiner anderen Staatsform begründen. Gerade in Zeiten wie den unseren, in denen demokratische Grundwerte zur Debatte gestellt werden und die Demokratie in Gefahr ist, weil sich undemokratische Kräfte mit demokratischen Mitteln in verantwortungsvolle Positionen bringen, um diese auszuhebeln – gerade in diesen Zeiten ist es unerlässlich, sich dieses Verhältnisses bewusst zu werden und sich Argumente und Kriterien anzueignen, die zwar zum Teil aus anderen Zeiten stammen, aber nichtsdestoweniger Fundamentales zum Thema auch heute noch liefern. Durch die Lektüre und Diskussion entsprechender Quellen wollen wir uns fit machen, um selbst Zeugen dieses unaufgebbaren Zusammens von Protestan-tismus und Demokratie zu werden.


 

Zu belegen sind zwei Seminare: jeweils eines in LV 1 (Dogmatik/Religionsphilosophie) und eines in LV 2 (Ethik).

[Si] Glauben und Wissen im Spannungsfeld von Habermas' nachmetaphysischem Denken (Systematische Theologie)
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024
wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. II, H 215
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 215

Kommentar:

Als wichtigste Bezugswissenschaft der Systematischen Theologie gilt zumeist die Philosophie. Grundkenntnisse der Philosophiegeschichte sind daher bei ihrem Studium äußerst hilfreich. In diesem Seminar wollen wir uns wichtigen Entwicklungen der Philosophiegeschichte aus theologischer Perspektive nähern und uns von einem der renommiertesten lebenden Philosophen leiten lassen: Jürgen Habermas (*1929).

Habermas hat in seinem Alterswerk „Auch eine Geschichte der Philosophie“ (2019) die westliche Philosophiegeschichte anhand des sich wandelnden Verhältnisses von Glauben und Wissen dargestellt. Daher eignet sich sein Werk besonders für Ethik- und Theologiestudierende, die nicht nur die Philosophiegeschichte besser kennenlernen, sondern auch über die öffentliche Relevanz von Religion in postsäkularen und pluralen Gesellschaften auskunftsfähig sein wollen.

Habermas’ Philosophiegeschichte, die wir in ausgewählten Auszügen lesen wollen, ist anspruchsvoll und die intensive Beschäftigung mit den Texten eine Teilnahmevoraussetzung. Aber hier wie kaum anderswo lohnt es sich, tief zu graben, um Schätze freizulegen.

Literatur: J. Habermas, Auch eine Geschichte der Philosophie. Band 1: Die okzidentale Konstellation von Glauben und Wissen; Band 2: Vernünftige Freiheit. Spuren des Diskurses über Glauben und Wissen, Berlin 2019; F. Gruber/M. Knapp (Hg.), Wissen und Glauben. Theologische Reaktionen auf das Werk von Jürgen Habermas’ „Auch eine Geschichte der Philosophie“. Mit einer Replik von Jürgen Habermas, Freiburg i. B. 2021.


   

Zu belegen sind zwei Seminare: ein Seminar "Praktische Theologie" (LV 1) und ein Seminar "Religionspädagogik" (LV 2).

[Si] Außerschulische Lernorte im Religionsunterricht  (AfK-Nr.: 179)
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024
wöchentlich Do. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil. II, H 210
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 210

[Si] Basisvokabular der Theologie - theologische Grundbegriffe aus systematischer und religionspädagogischer Perspektive
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024
wöchentlich Do. 16:00 - 18:00 Uhr  Phil. II, H 209
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 209

Kommentar:

Theologische Arbeit ist in weiten Teilen Begriffsarbeit. Darin besteht eine Gemeinsamkeit mit der Philosophie sowie mit anderen Geistes- und Kulturwissenschaften. Eine Besonderheit der Theologie besteht darin, dass ihre Begriffe vielfach Symbole sind, die den Grundbestand der christlichen Sprach- und Denkwelt prägen: Gott, Christus, Schöpfung, Fall, Sünde, Erlösung, Auferstehung usw. Besonders die Systematische Theologie, noch stärker einer ihrer Teilbereiche, die ‚Dogmatik‘, ist damit ‚Arbeit am Symbol‘ (R. Barth) und steht – wie auch Teile der Praktischen Theologie – unter dem Verdacht, abstrakte, lebensferne und damit scheinbar verzichtbare oder als langweilig und überflüssig empfundene Themen zu behandeln, was bisweilen sogar als Grund für zurückgehende Studierendenzahlen und ein geringes öffentliches Interesse an der Theologie angeführt worden ist.
Das Seminar setzt sich zum Ziel, dieses Vorurteil zu widerlegen und zu zeigen, dass sich die lebensweltliche Relevanz der christlichen Religion und ihr Deutungspotenzial für die je eigene sowie gesellschaftliche Lebenswirklichkeit allererst vor dem Hintergrund und unter Einbezug der vielfältigen traditionellen und modernen Begriffsbestände erschließen. Mit anderen Worten: Die kleinen und großen Symbole des Christentums können nur verstanden werden, wenn man sie als Ausdruck von Lebenserfahrungen und als Antwortversuche auf allgemeine existenzielle Fragen des Menschseins versteht. Sofern sie allerdings auf diesem Wege interpretiert und kontextualisiert werden, behalten oder erhalten sie ihre bleibende Bedeutung als Baustein zum Selbstverständnis des Menschen auch im 21. Jahrhundert.

Literatur zur Grundlage:
Christophersen, A. / Jordan, S. (Hgg.): Lexikon Theologie. Hunter Grundbegriffe, 2. Aufl., Stuttgart 2007.
Leonhardt, R.: Grundinformation Dogmatik. Ein Lehr- und Arbeitsbuch für das Studium der Theologie, 5. Aufl., Stuttgart 2022.


[Si] Praktische Theologie im 21. Jahrhundert – Konzepte, Perspektiven und Zukunftsvisionen
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 21.10.2024
wöchentlich Mo. 12:00 - 14:00 Uhr  Phil. II, H 210
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 210

 

Zu belegen sind zwei Seminare.

[Si] "Bis an das Ende der Erde": Die Apostelgeschichte und die frühchristliche Mission  (AfK-Nr.: 180)
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. II, H 210
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 210

Kommentar:

Die Apostelgeschichte des Evangelisten Lukas erzählt von den ersten christusgläubigen Gemeinden, der Klärung theologischer Streitfragen und der Verbreitung der Christusbotschaft „bis an das Ende der Erde“ (Apg 1,8). Sie ist das früheste literarische Werk, das uns einen – theologisch-weltanschaulich gefärbten – Überblick über die frühchristliche Theologie und Missionstätigkeit im 1. Jahrhundert anbietet. Im Seminar werden wir die Apostelgeschichte im Ganzen lesen und einige Schwerpunkte genauer erkunden. Dabei werden wir u. a. danach fragen, wie die frühchristliche Mission narrativ dargestellt wird, wie sie historisch einzuordnen ist und welche theologischen Fragen die Apostelgeschichte mit ihr verbindet. Individuelle Interessen der Teilnehmenden werden berücksichtigt.
Studierende mit Griechischkenntnissen bringen bitte ein griechisches Neues Testament mit (Nestle/Aland, 28. Aufl.).


[Si] „Change is coming… too slowly“ – Feminismus und Gender als theologische Aufgabe (Religionspädagogik)  (AfK-Nr.: 180)
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. II, H 205
nächster Termin: 27.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 205

Kommentar:

Die Kirchen, Religionsgemeinschaften und Theologien stehen eher nicht im Verdacht, in einem positiven Sinne treibende Kräfte innerhalb der Themengebiete Feminismus und Gender zu sein. Dieser Umstand bestätigt sich leider häufig neu. Hinter dieser landläufigen Erfahrung steckt eigentlich ein theologischer und aus christlicher Perspektive auch ein kirchenpolitischer Skandal. Das Seminar versucht deshalb, neben einer grundsätzlichen Einführung in die beiden Bereiche vor allem theologische Ressourcen für die feministischen und genderpolitischen Diskurse zu entdecken und zu erarbeiten. Flankierend wird die Bedeutung dieser Diskurse für religiöse Bildungsprozesse wie den Religionsunterricht thematisiert.


[Si] Außerschulische Lernorte im Religionsunterricht  (AfK-Nr.: 179)
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024
wöchentlich Do. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil. II, H 210
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 210

[Si] Basisvokabular der Theologie - theologische Grundbegriffe aus systematischer und religionspädagogischer Perspektive
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024
wöchentlich Do. 16:00 - 18:00 Uhr  Phil. II, H 209
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 209

Kommentar:

Theologische Arbeit ist in weiten Teilen Begriffsarbeit. Darin besteht eine Gemeinsamkeit mit der Philosophie sowie mit anderen Geistes- und Kulturwissenschaften. Eine Besonderheit der Theologie besteht darin, dass ihre Begriffe vielfach Symbole sind, die den Grundbestand der christlichen Sprach- und Denkwelt prägen: Gott, Christus, Schöpfung, Fall, Sünde, Erlösung, Auferstehung usw. Besonders die Systematische Theologie, noch stärker einer ihrer Teilbereiche, die ‚Dogmatik‘, ist damit ‚Arbeit am Symbol‘ (R. Barth) und steht – wie auch Teile der Praktischen Theologie – unter dem Verdacht, abstrakte, lebensferne und damit scheinbar verzichtbare oder als langweilig und überflüssig empfundene Themen zu behandeln, was bisweilen sogar als Grund für zurückgehende Studierendenzahlen und ein geringes öffentliches Interesse an der Theologie angeführt worden ist.
Das Seminar setzt sich zum Ziel, dieses Vorurteil zu widerlegen und zu zeigen, dass sich die lebensweltliche Relevanz der christlichen Religion und ihr Deutungspotenzial für die je eigene sowie gesellschaftliche Lebenswirklichkeit allererst vor dem Hintergrund und unter Einbezug der vielfältigen traditionellen und modernen Begriffsbestände erschließen. Mit anderen Worten: Die kleinen und großen Symbole des Christentums können nur verstanden werden, wenn man sie als Ausdruck von Lebenserfahrungen und als Antwortversuche auf allgemeine existenzielle Fragen des Menschseins versteht. Sofern sie allerdings auf diesem Wege interpretiert und kontextualisiert werden, behalten oder erhalten sie ihre bleibende Bedeutung als Baustein zum Selbstverständnis des Menschen auch im 21. Jahrhundert.

Literatur zur Grundlage:
Christophersen, A. / Jordan, S. (Hgg.): Lexikon Theologie. Hunter Grundbegriffe, 2. Aufl., Stuttgart 2007.
Leonhardt, R.: Grundinformation Dogmatik. Ein Lehr- und Arbeitsbuch für das Studium der Theologie, 5. Aufl., Stuttgart 2022.


[Si] Glauben und Wissen im Spannungsfeld von Habermas' nachmetaphysischem Denken (Systematische Theologie)
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024
wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. II, H 215
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 215

Kommentar:

Als wichtigste Bezugswissenschaft der Systematischen Theologie gilt zumeist die Philosophie. Grundkenntnisse der Philosophiegeschichte sind daher bei ihrem Studium äußerst hilfreich. In diesem Seminar wollen wir uns wichtigen Entwicklungen der Philosophiegeschichte aus theologischer Perspektive nähern und uns von einem der renommiertesten lebenden Philosophen leiten lassen: Jürgen Habermas (*1929).

Habermas hat in seinem Alterswerk „Auch eine Geschichte der Philosophie“ (2019) die westliche Philosophiegeschichte anhand des sich wandelnden Verhältnisses von Glauben und Wissen dargestellt. Daher eignet sich sein Werk besonders für Ethik- und Theologiestudierende, die nicht nur die Philosophiegeschichte besser kennenlernen, sondern auch über die öffentliche Relevanz von Religion in postsäkularen und pluralen Gesellschaften auskunftsfähig sein wollen.

Habermas’ Philosophiegeschichte, die wir in ausgewählten Auszügen lesen wollen, ist anspruchsvoll und die intensive Beschäftigung mit den Texten eine Teilnahmevoraussetzung. Aber hier wie kaum anderswo lohnt es sich, tief zu graben, um Schätze freizulegen.

Literatur: J. Habermas, Auch eine Geschichte der Philosophie. Band 1: Die okzidentale Konstellation von Glauben und Wissen; Band 2: Vernünftige Freiheit. Spuren des Diskurses über Glauben und Wissen, Berlin 2019; F. Gruber/M. Knapp (Hg.), Wissen und Glauben. Theologische Reaktionen auf das Werk von Jürgen Habermas’ „Auch eine Geschichte der Philosophie“. Mit einer Replik von Jürgen Habermas, Freiburg i. B. 2021.


[Si] Interreligiöse Lektüren von Bibel und Koran  (AfK-Nr.: 178)
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
9 Einzeltermine:
Fr. 18.10.2024,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. II, H 215
Fr. 01.11.2024,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. II, H 215
Fr. 08.11.2024,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. II, H 215
Fr. 22.11.2024,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. II, H 215
Fr. 06.12.2024,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. II, H 215
Fr. 13.12.2024,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. II, H 215
Fr. 24.01.2025,16.00 - 21.00 Uhr   Hoffmanns-Höfe, Heinrich-Hoffmann-Straße 3, 60528 Frankfurt am Main
Sa. 25.01.2025,09.00 - 16.00 Uhr   Hoffmanns-Höfe, Heinrich-Hoffmann-Straße 3, 60528 Frankfurt am Main
Fr. 31.01.2025,10.00 - 12.00 Uhr   Phil. II, H 215

Kommentar:

In diesem Seminar tauchen wir tief in die Praxis des interreligiösen Arbeitens ein mit besonderem Fokus auf den christlich-islamischen Dialog. Das Seminar hat zwei Teile: Im ersten Teil vor Weihnachten werden wir uns mit exegetischen und hermeneutischen Ansätzen zu Bibel und Koran auseinandersetzen (s. dazu die genannten Termine). Der zweite Teil des Seminars nach den Weihnachtsferien besteht aus einer Tagung (s. dazu die genannten Termine und den Ort). Auf dieser Tagung werden die Lerninhalte des ersten Teils vertieft und um die außergewöhnliche Möglichkeit erweitert, die Methode des Scriptural Reasoning sowohl theoretisch als auch praktisch zu erforschen und anzuwenden. Es wird in islamtheologische Perspektiven auf Scriptural Reasoning und verschiedenen Ansätze der Methode eingeführt. Unter dem Thema „Zwischen Fremdheit und Zugehörigkeit“ werden wir die Methode dann aktiv erproben und erleben, wie sie Menschen unterschiedlicher religiöser Hintergründe in einen fruchtbaren Dialog bringt. Zum Abschluss des Seminars entwickeln wir gemeinsam einen „Dialogimpuls“, um die gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen in zukünftige interreligiöse Gespräche einfließen zu lassen.


[Si] Karl Barth: Ausgewählte Aufsätze  (AfK-Nr.: 181)
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024
wöchentlich Mo. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil. II, H 209
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 209

Kommentar:

Karl Barth gehört zu den bedeutendsten und einflussreichsten Theologen des 20. Jahrhunderts. Zunächst angesichts der Katastrophe des 1. Weltkriegs, später der Ideologie des Nationalsozialismus und schließlich in der Nachkriegszeit der Probleme, eine verantwortbare Theologie zu formulieren, die den gesellschaftlichen Herausforderungen gewachsen ist und politische Impulse geben soll, fragte er sich unter anderem, wie man überhaupt Theologie in Wissenschaft und Praxis treiben kann, wie man als Bürger im Reich der Welt und im Reich Gottes zugleich existiert und wie sich Kirche und Staat zueinander verhalten. Neben seiner vielbändigen „Kirchlichen Dogmatik“ hat er seine Antworten auf diese Fragen auch in Aufsätzen und Radiobeiträgen für ein breiteres, nicht allein akademisches Publikum aufbereitet. Diese kurzen Texte sollen im Zentrum dieses Seminars stehen. Die Texte werden gemeinsam gelesen und in vergegenwärtigender Absicht diskutiert. So entsteht ein Kaleidoskop einer protestantischen Theologie, die sich in der Spannung zwischen Gottes ansprechendem und anspruchsvollem Wort einerseits und dem Menschenwort der Welt andererseits verortet, die sich etwas sagen lässt und etwas zu sagen hat und die ihr Wissen und ihre Erkenntnisse der öffentlichen Diskussion sowohl zur Verfügung stellt als auch aussetzt.


[Si] Klangraum der Theologie - Vertonungen des Glaubens
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024
wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. II, H 210
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 210

Kommentar:

Martin Luther hat’s gewusst und daraufhin pointiert formuliert: „Ich gebe nach der Theologie der Musica die höchste Ehre“. Theologie und Musik gehören aber nicht erst seit Luther und erst recht nicht erst seit Johann Sebastian Bach zusammen, wenngleich beide auf diesem Gebiet Bedeutendes geleistet haben. Sondern buchstäblich klingt da schon immer etwas zusammen. Diesem Zusammenklingen wollen wir nachdenken, indem wir die Geschichte der Musik in Gottesdienst und Kirche betrachten, indem wir aber vor allem Gesangbuchlieder – traditionelle und moderne – vor ihrem geschichtlichen Hintergrund verstehen und interpretieren lernen und am Rande auch umgekehrt scheinbar profanes Liedgut auf religiöse Momente hin befragen wollen. Dabei kommen Liederdichter wie Luther, Paul Gerhardt, Jochen Klepper, Jürgen Henkys ebenso zu Wort (und Klang) wie die WiseGuys oder Kasalla.


[Si] Politische Lektüre biblischer Texte am Beispiel postkolonialer Hermeneutik  (AfK-Nr.: 180)
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 18.10.2024
wöchentlich Fr. 12:00 - 14:00 Uhr  Phil. II, H 205
nächster Termin: 29.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 205

Kommentar:

Die Bibel wurde schon immer politisch gelesen und ausgelegt, sei es offen oder verdeckt. Im Seminar betrachten wir das wichtige Konzept einer post- bzw. dekolonialen Bibelhermeneutik, die gegenwärtig in weiten Teilen des globalen Südens angewendet wird. Im deutschsprachigen Raum ist sie noch viel zu wenig bekannt. Ziel des Seminars ist es, die Entstehungsgeschichte und die Anliegen dieser hermeneutischen Perspektive zu erkunden und maßgebliche Entwürfe kennenzulernen. Eine entscheidende Fragestellung wird sein, inwiefern postkoloniale Hermeneutik auch für die deutschsprachige Theologie bedeutsam ist.

Literatur zur Einführung: Das Heft Postkolonialismus/Postcolonial Studies der Zeitschrift für Neues Testament 52, 26. Jahrgang, 2023.


[Si] Praktische Theologie im 21. Jahrhundert – Konzepte, Perspektiven und Zukunftsvisionen
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 21.10.2024
wöchentlich Mo. 12:00 - 14:00 Uhr  Phil. II, H 210
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 210

[Si] Protestantismus und Demokratie - ein 500-jähriges Verhältnis  (AfK-Nr.: 181)
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024
wöchentlich Mo. 16:00 - 18:00 Uhr  Phil. II, H 205
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 205

Kommentar:

Nein, die Demokratie als Staatsform in Europa ist in gewisser Weise noch keine 500 Jahre alt. Aber das, was in der Reformation geschehen ist, hat dazu durchaus den weg geebnet. Denn es sind dort bestimmte Grundlagen formuliert worden, die ein besonderes Verhältnis des Protestantismus zu dieser und keiner anderen Staatsform begründen. Gerade in Zeiten wie den unseren, in denen demokratische Grundwerte zur Debatte gestellt werden und die Demokratie in Gefahr ist, weil sich undemokratische Kräfte mit demokratischen Mitteln in verantwortungsvolle Positionen bringen, um diese auszuhebeln – gerade in diesen Zeiten ist es unerlässlich, sich dieses Verhältnisses bewusst zu werden und sich Argumente und Kriterien anzueignen, die zwar zum Teil aus anderen Zeiten stammen, aber nichtsdestoweniger Fundamentales zum Thema auch heute noch liefern. Durch die Lektüre und Diskussion entsprechender Quellen wollen wir uns fit machen, um selbst Zeugen dieses unaufgebbaren Zusammens von Protestan-tismus und Demokratie zu werden.


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