Fachbereich 04: Geschichts- und Kulturwissenschaften - Katholische Theologie - Kombinations-Masterstudiengänge "Katholische Theologie" (Studienbeginn bis Sommersemester 2022)
Veranstaltungen
Systematische Theologie I (04-kTh-MA1-STh) ⇑
LV 2: Oberseminar
[Si] 60 Jahre und (k)ein bisschen veraltet? Das II. Vatikanische Konzil und seine aktuelle Relevanz (Systematische Theologie)
Der neugewählte Papst Leo XIV. wünschte unmittelbar nach seiner Wahl, „dass wir heute gemeinsam unsere volle Zustimmung zu diesem Weg erneuern, den die Weltkirche seit Jahrzehnten in der Folge des Zweiten Vatikanischen Konzils eingeschlagen hat“. Was hat es mit diesem Konzil auf sich, das vor nunmehr 60 Jahren zu Ende ging? Warum ist es immer noch relevant? Was hat es mit künftigen pastoralen und didaktischen Arbeitsfeldern zu tun? Diesen Fragen können Studierende aus Gießen und Karlsruhe gemeinsam nachgehen und dabei neben der theologischen Vernetzung auch die unterschiedlichen religionspädagogischen Situationen miteinander reflektieren. Digitale bzw. hybride Vorbesprechung am Freitag, 17. Oktober, 8 Uhr, Blockseminare am Samstag, 13.12.25 (Gießen) und Samstag, 17.01.26 (Karlsruhe), jeweils 10-18 Uhr.
Literatur: Knut Wenzel, Das Zweite Vatikanische Konzil. Eine Einführung, Freiburg 2014; Sandra Arenas u.a. (Hg.), Das Zweite Vatikanische Konzil - Ereignis und Auftrag, Band 1: Allgemeine Einführung und Hermeneutik, Freiburg 2025.
[P Si] Menschenbilder. Theologische Anthropologie aus evangelischer, katholischer und islamischer Sicht (Systematische Theologie) (AfK-Nr. 182)
regelmäßiger Termin ab 28.10.2025 | ||
wöchentlich Di. 16:00 - 18:00 Uhr | Phil. II, H 215 | |
nächster Termin: 28.10.2025 Uhr, Raum: Phil. II, H 215 |
"Was ist der Mensch?" Es ist typisch für den Menschen, das er diese Frage nach sich selbst stellt. Weltschanschauungen, Philosophien und Religionen geben mannigfaltige Antworten darauf. Von diesen hängt unter anderem ab, wie Menschen sich selbst sehen, welchen Sinn sie ihrem Leben geben, wie sie sich ethisch orientieren, in welchen Gesellschaftsordnungen sie zusammenleben möchten. In unserem Seminar fokussieren wir auf Anthropologien, auf die "Lehren vom Menschen", die in christlichen und islamischen Traditionen angesiedelt sind. Was sind ihre Kennzeichen? Welche Gemeinsamkeiten und/oder Unterschiede weisen sie auf? Welche Inspirationen halten sie für moderne Menschen bereit? Und welche Gefahren beinhalten sie, indem sie einem Ethos der Humanität und der Menschenwürde entgegenstehen? Diese und andere Fragen diskutiert das interreligiös zusammengesetzte Leitungsteam gerne mit Ihnen auf der Grundlage gemeinsamer Textlektüren.
Literatur zum Thema wird im Seminar bekanntgegeben.
Praktische Theologie und Religionspädagogik (04-kTh-MA1-Rp) ⇑
LV 2: Oberseminar
[Si] Alle sind gleich, die meisten aber gleicher! Wege in einen inklusiven Religions- und Ethikunterricht (Religionspädagogik)
regelmäßiger Termin ab 14.10.2025 | ||
wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. II, H 215 | |
nächster Termin: 14.10.2025 Uhr, Raum: Phil. II, H 215 |
Die Themen Inklusion und inklusives Lernen und Lehren gehören seit langer Zeit zu den Dauerbrennern der Schulpolitik. Unzählige Ideen und Maßnahmen sind hierbei entwickelt und umgesetzt worden. Ob heute aber wirklich davon gesprochen werden kann, dass die Schullandschaft in Deutschland eine inklusive ist bleibt eine offene Frage. Das Seminar versucht der Thematik als solcher auf die Spur zu kommen und dabei eine unter Umständen besondere Verantwortung des Religions- und Ethikunterrichts zu reflektieren. Wo bieten Sie besondere Ressourcen - wo aber auch spezifische Hindernisse auf dem Weg zur Inklusion. Schul- und unterrichtspraktische Überlegungen und Übungen bilden den Rahmen des Seminars.
[Si] Held*innen des Glaubens. Lernen am Vorbild im Religionsunterricht. (Religionspädagogik)
regelmäßiger Termin ab 14.10.2025 | ||
wöchentlich Di. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil. II, H 210 | |
nächster Termin: 14.10.2025 Uhr, Raum: Phil. II, H 210 |
Zu den traditionellen Thematiken des Religionsunterrichts zählt seit jeher die Auseinandersetzung mit den Heiligen der Kirchengeschichte. Oft als Lernen am Vorbild katechetisch aufgeladen, durchziehen die Heiligengeschichten die Lehrwerke für den Religionsunterricht. Das Seminar versucht, diesen Traditionsbestand aufzubrechen und nach Wegen zu suchen, wie auch in diesem Bereich zukünftig religionspädagogisch und theologisch verantwortbar gearbeitet werden kann. Im Mittelpunkt stehen dabei die „Heldinnen des Glaubens“.
Biblische Theologie (04-kTh-MA1-BTh) ⇑
LV 2: Oberseminar
[H Si] Bibel und Schwert. Zur Funktion biblischer Texte in der mittelalterlichen Kreuzzugspredigt (Biblische Theologie)
regelmäßiger Termin ab 16.10.2025 | ||
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. I, C 003 | |
nächster Termin: 16.10.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 003 |
In allen Kreuzzugsaufrufen und -predigten des Mittelalters wurden biblische Texte zitiert, die die Autoren zur Legitimation, Motivation und theologischen Einordnung des Kreuzzugsgeschehens verwendeten. Insbesondere alttestamentliche Bücher boten reiches Material, das von den Akteuren der Kreuzzugsbewegung seit dem späten 11. Jahrhundert genutzt wurde: die im Buch Exodus geschilderte Wanderung des Volkes Israel durch die Wüste und die Ankunft im ‚Gelobten Land‘ stellten ein beliebtes Erzählmotiv dar, mit dem sich die Kreuzfahrer identifizieren konnten. Der in den beiden Makkabäer-Büchern erzählte Kampf der Makkabäer gegen die hellenistische Religionspolitik diente als Appell an die Kreuzfahrer, es ihnen gleich zu tun und die Waffen für die christlichen Brüder im ‚Heiligen Land‘ zu ergreifen. Der militärische Kampf wurde stets als Einsatz zum Schutz der Christen im Nahen Osten und als Ausdruck der Barmherzigkeit interpretiert. Dabei das eigene Leben aufs Spiel zu setzen, rückte die Kreuzzugsteilnahme in die Nähe der Nachfolge Jesu und ließ gefallene Kreuzfahrer als Märtyrer erscheinen. Schließlich verknüpften viele Autoren den Kampf um Jerusalem mit Vorstellungen vom nahenden Ende der Welt.
Im Seminar werden wir unterschiedlichste Texte aus dem 12. und 13. Jahrhundert lesen und ihren Verbindungen zu biblischen Erzähltraditionen nachgehen. Dabei wird es auch um die Frage gehen, wie biblische Texte überhaupt in dieser Zeit benutzt und rezipiert wurden. Das Seminar ist offen für alle Studierenden in den Fächern Geschichte und kath. Theologie, die mind. zwei Fachsemester abgeschlossen haben.
Literatur
Zur Einführung: Nikolas Jaspert: Die Kreuzzüge, 7. Aufl. Darmstadt 2020; Jonathan Riley-Smith: Die Kreuzzüge, Darmstadt 2015; Christopher Tyerman: God’s War. A new History of the Crusades, London 2007. – Zum Thema: Boris Gübele: Deus vult, Deus vult. Der christliche heilige Krieg im Früh- und Hochmittelalter (Mittelalter-Forschungen 54), Ostfildern 2018; Elizabeth Lapina/ Nicholas Morton (Hgg.): The uses of the Bible in crusader sources, Leiden 2017; Jay Rubenstein: Nebuchadnezzar’s Dream. The Crusades, Apocalyptic Prophecy and the End of History, Oxford 2019; Ders.: Armies of Heaven. The First Crusade and the Quest for Apocalypse, New York 2011; M. Cecilia Gaposchkin: Invisible Weapons. Liturgy and the Making of Crusade Ideology, Ithaca (Cornell University) 2017; Stefan Tebruck: Crusades, Crusaders. I. Christianity, in: The Encyclopedia of the Bible and its Reception, hg. von Hans-Josef Klauck, Bernard McGinn, Choon-Leong Seow u.a., Band 6, Berlin, New York 2013, Sp. 1115–1118.
[Si] Gender, Ehe und Abendmahl: Die Probleme einer christlichen Gemeinde und Paulus‘ Orientierung an der Tora (Biblische Theologie)
regelmäßiger Termin ab 13.10.2025 | ||
wöchentlich Mo. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. II, H 209 | |
nächster Termin: 13.10.2025 Uhr, Raum: Phil. II, H 209 |
Kein zweites Schreiben im Neuen Testament erlaubt uns einen so tiefen Einblick in die konkreten Probleme einer frühchristlichen Gemeinde wie der Erste Korintherbrief. Viele der strittigen Fragen, mit denen sich die korinthische Gemeinde auseinandersetzte, haben nichts an Aktualität verloren, gleich ob es sich um die Ehepastoral, den für pagane Christen noch neuen Monotheismus, die geordnete Herrenmahlfeier oder Vorstellungen von der Auferstehung handelt. In allen Fragen rekurrierte Paulus auf die Schriften Israels. Das Seminar will diesen Rekursen nachgehen, die Probleme der korinthischen Gemeinde in ihrem historischen Umfeld verankern und nach ihrer Relevanz für die heutige Gemeindepraxis fragen.
Literatur zum Einstieg: H.-J. Klauck, 1. Korintherbrief (NEB.NT 7), Würzburg 52009 (1984); W. Schrage, Der erste Brief an die Korinther. 4 Vol. (EKK 7), Zürich; Neukirchen-Vluyn 1991–2001.
Systematische Theologie II (04-kTh-MA2-STh) ⇑
Zu belegen sind zwei Oberseminare.
[Si] 60 Jahre und (k)ein bisschen veraltet? Das II. Vatikanische Konzil und seine aktuelle Relevanz (Systematische Theologie)
Der neugewählte Papst Leo XIV. wünschte unmittelbar nach seiner Wahl, „dass wir heute gemeinsam unsere volle Zustimmung zu diesem Weg erneuern, den die Weltkirche seit Jahrzehnten in der Folge des Zweiten Vatikanischen Konzils eingeschlagen hat“. Was hat es mit diesem Konzil auf sich, das vor nunmehr 60 Jahren zu Ende ging? Warum ist es immer noch relevant? Was hat es mit künftigen pastoralen und didaktischen Arbeitsfeldern zu tun? Diesen Fragen können Studierende aus Gießen und Karlsruhe gemeinsam nachgehen und dabei neben der theologischen Vernetzung auch die unterschiedlichen religionspädagogischen Situationen miteinander reflektieren. Digitale bzw. hybride Vorbesprechung am Freitag, 17. Oktober, 8 Uhr, Blockseminare am Samstag, 13.12.25 (Gießen) und Samstag, 17.01.26 (Karlsruhe), jeweils 10-18 Uhr.
Literatur: Knut Wenzel, Das Zweite Vatikanische Konzil. Eine Einführung, Freiburg 2014; Sandra Arenas u.a. (Hg.), Das Zweite Vatikanische Konzil - Ereignis und Auftrag, Band 1: Allgemeine Einführung und Hermeneutik, Freiburg 2025.
[P Si] Menschenbilder. Theologische Anthropologie aus evangelischer, katholischer und islamischer Sicht (Systematische Theologie) (AfK-Nr. 182)
regelmäßiger Termin ab 28.10.2025 | ||
wöchentlich Di. 16:00 - 18:00 Uhr | Phil. II, H 215 | |
nächster Termin: 28.10.2025 Uhr, Raum: Phil. II, H 215 |
"Was ist der Mensch?" Es ist typisch für den Menschen, das er diese Frage nach sich selbst stellt. Weltschanschauungen, Philosophien und Religionen geben mannigfaltige Antworten darauf. Von diesen hängt unter anderem ab, wie Menschen sich selbst sehen, welchen Sinn sie ihrem Leben geben, wie sie sich ethisch orientieren, in welchen Gesellschaftsordnungen sie zusammenleben möchten. In unserem Seminar fokussieren wir auf Anthropologien, auf die "Lehren vom Menschen", die in christlichen und islamischen Traditionen angesiedelt sind. Was sind ihre Kennzeichen? Welche Gemeinsamkeiten und/oder Unterschiede weisen sie auf? Welche Inspirationen halten sie für moderne Menschen bereit? Und welche Gefahren beinhalten sie, indem sie einem Ethos der Humanität und der Menschenwürde entgegenstehen? Diese und andere Fragen diskutiert das interreligiös zusammengesetzte Leitungsteam gerne mit Ihnen auf der Grundlage gemeinsamer Textlektüren.
Literatur zum Thema wird im Seminar bekanntgegeben.
Historische Dimensionen und praktisch-theologische Implikationen im Verhältnis von Kirche und nichtkirchlicher Umwelt (04-kTh-MA2-Rp) ⇑
Zu belegen sind zwei Oberseminare.