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Vorlesungsverzeichnis: SoSe 2025

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Fachbereich 04: Geschichts- und Kulturwissenschaften - Osteuropäische Geschichte - Kombinations-Bachelorstudiengänge "Osteuropäische Geschichte" (Studienbeginn bis Sommersemester 2022)

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[Ü] „Europa und das Meer“ – von „Entdeckungen neuer Welten“ zu Kolonialmächten
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 23.04.2025
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. I, C 030
nächster Termin: 23.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 030

[Ü] Begriffsgeschichte und Diskursgeschichte. Methodische Einführung und Beispiele
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr  k.A.
nächster Termin: 24.04.2025 Uhr, Raum: k.A.

Kommentar:

Um die Bedeutung von Begriffen wird gestritten. Denn wer über die Deutung von Begriffen bestimmt, bestimmt über den Diskurs, über die Verteilung von Ressourcen u.v.m. Geschichtlicher Wandel lässt sich daher auch daran ablesen, wie sich die Bedeutung von Begriffen verändert. Was ist „nachhaltig“? Welche Länder gehören „zum Westen“? Was bedeuten „Freiheit“ und „Gerechtigkeit“? Die Veranstaltung führt ein in die Grundlagen der Begriffsgeschichte. Die Teilnehmer:innen lernen, den Bedeutungswandel von Begriffen zu untersuchen, zwischen analytischen und historischen Begriffen zu unterscheiden, und die Wechselwirkungen zwischen begriffsgeschichtlichem und realgeschichtlichem Wandel zu beurteilen. --- Methodisch kombiniert die Veranstaltung klassische (analoge) Verfahren und digitales Experimentieren: Wir testen in der Veranstaltung die Chancen und Risiken digitaler Anwendungen (Google, ChatGPT usw.), Enzyklopädien (Wikipedia) und Repositorien (Wikisource, JSTOR, archive.org usw.) für die Begriffsgeschichte. Und wir hinterfragen, in welcher Weise digitale Instrumente unseren Blick auf Geschichte prägen.


[Ü] Einblicke in diplomatische Bemühungen zur Konfliktbeilegung während des Pfälzischen Erbfolgekrieges (1688-1697)  (AfK-Nr.: 11)
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 22.04.2025
wöchentlich Di. 16:00 - 18:00 Uhr  Phil. I, C 003
nächster Termin: 22.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 003

Kommentar:

Diplomatie in Kriegszeiten?! Die in der deutschen Forschung meistens als Pfälzischer Erbfolgekrieg bezeichnete Auseinandersetzung wurde im Vorfeld und während ihrer neunjährigen Dauer versucht, unter anderem durch diplomatische Bemühungen zu beenden. Im Rahmen der Übung sollen anhand von Gesandtenberichten vom französischen Königshof, von dem des Kaisers und von päpstlichen Botschaftern in Paris, Wien und Köln, Einblicke gewährt werden, auf welche Weise die unterschiedlichen Akteure versuchten, den Krieg zu beenden. Die Bedeutung der Diplomatie und der Gesandten soll dabei besonders erörtert werden.
Übersetzungen von fremdsprachigen Quellen werden zur Verfügung gestellt.

Literatur:

Walter G. Rödel, Krieg und Frieden. Frankreich, die pfälzische Erbfolge und der Frieden von
Rijswijk. in: D. Wenzel, 300 Jahre Frieden von Rijswijk 1697-1997, Mainz 1997, S. 3-27; S. Westphal/ S. Freyer, Wissen und Strategien frühneuzeitlicher Diplomatie, Berlin u.a. 2020.


[Ü] Neben- und miteinander: Multikonfessionalität im frühneuzeitlichen osmanischen Balkan
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 28.04.2025
wöchentlich Mo. 16:00 - 18:00 Uhr  Phil. I, E 004
nächster Termin: 28.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, E 004

Kommentar:

In Südosteuropa – wie auch in den übrigen Teilen des Osmanischen Reiches – lebten Muslim*innen, Christ*innen und Jüd*innen in enger Nachbarschaft miteinander. Trotz (oder vielleicht auch wegen) der friedlichen Koexistenz dieser verschiedenen Religionen war die Gesellschaft stark konfessionell strukturiert. Die nicht-muslimischen Gemeinschaften besaßen unter osmanischer Herrschaft weitreichende Autonomierechte, die häufig unter dem Begriff „millet-System“ zusammengefasst werden.

Die Übung gibt anhand der Lektüre von Quellen (in deutscher und englischer Sprache) Einblicke in das Zusammenleben der verschiedenen Konfessionsgruppen im frühneuzeitlichen osmanischen Balkan – von Sarajevo im heutigen Bosnien über Isaccea in Rumänien bis nach Edirne in der Türkei. Digitale Tools, darunter das Serious Game „Merchants of Istanbul“, sollen zudem auf spielerische Weise grundlegende Kenntnisse über das osmanische Südosteuropa vermitteln und vertiefen.


[Ü] Trauma und Erinnerung: Staatliche Erinnerungspolitik und privates Erzählen in der Türkei (1915-1950) // Trauma and Remembrance: State memorial policies and private narratives in Turkey (1915-1950)
Durchführung: bilingual Deutsch-Englisch
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 23.04.2025
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. I, D 209
nächster Termin: 23.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, D 209


 
[Vl] Polen, das heißt nirgendwo“? Globalgeschichte einer ostmitteleuropäischen Nation 1772-2025
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025
wöchentlich Do. 16:00 - 18:00 Uhr  Phil. I, A 3 (Hörsaal)
nächster Termin: 24.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, A 3 (Hörsaal)

Kommentar:

„Polen, das heißt nirgendwo?“ Oder überall? Das Eingangszitat aus Afred Jarrys (1873-1907) grotesk-komischem Drama „König Ubu“ (Roi Ubu, 1896) fasst die Probleme der polnischen Geschichte im langen 19. Jahrhundert zusammen: Aufgrund der Teilungen Polen-Litauens gab es keinen polnischen Staat. Im 20. und 21. Jahrhundert veränderte Polen mehrfach seine Lage und seine Systemzugehörigkeit.
Wie also eine moderne Geschichte Polens darstellen? Aus dem deutschen Blickwinkel wird Polen oft als „kleiner Nachbar“ im Osten wahrgenommen, das Wissen ist sehr begrenzt und oft auf angeblichen Nationalismus und Katholozismus reduziert. Tatsächlich handelt es sich Fall Polens aber um eine migrationsintensive Reichsgeschichte, die ganz Europa umfasst, ja sogar seit ihrer Entgrenzung durch die Teilungen in die ganze Welt ausgreift. Die Vorlesung möchte diese Globalgeschichte plastisch darstellen und Forschungsprobleme benennen.
Wussten Sie warum die „Pulaski barracks“ in Wiesbaden nach einem polnischen Nationalheros benannt wurden? Was polnische Truppen auf Haiti anstellten? Warum der höchste Berg Australiens lange Zeit „Mount Kościuszko“ hieß? Warum polnische Kolonien in Brasilien geplant wurden? Warum polnische Bergsteiget gerade im Winter unter zahlreichen Opfern die höchsten Berge des Himalayas besteigen wollten? Wie die Ereignisse in Polen und China am 4. Juni 1989 die Weltgeschichte des 21. Jahrhunderts prägen?
Methodisch-systematisch widmet sich die Vorlesung zwei Problemen: Erstens wird eine Globalgeschichte oft nur für maritime Mächte und Imperien geschrieben, was Zugänge zu den tatsächlichen Faktoren einer Globalgeschichte versperrt. Die Vorlesung entwickelt dagegen Konturen einer Globalgeschichte ostmitteleuropäischer Gesellschaften am Beispiel Polens. Dies bedeutet gerade für ein deutsches Publikum zweitens einen neuen Blick auf die Geschichte Polens, was angesichts der Reaktualisierung des Weimarer Dreiecks in Deutschland umso notwendiger ist.
Erwünscht sind neugierig-phantasievolle Teilnehmer, nach Sinneinschnitten ist jeweils eine Diskussion erwünscht!


[Vl] Weiß-, Rot- und Schwarz-Russland 1113-1772
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 28.04.2025
wöchentlich Mo. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil. I, G 026
nächster Termin: 28.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, G 026

Kommentar:

Obgleich Putin die Einheit der Ostslaven und eine tausendjährige Kontinuität groß-russischer Geschichte beschwor, haben sich nach seinem Angriffskrieg auf die Ukraine die Mental Maps verschoben. Auf historischen Karten finden sich jedenfalls bereits Bezeichungen wie Weiß-Reußen, Rot-Reußen und Schwarz-Reußen wieder, die mit Russland im eigentlichen Sinne nichts zu tun haben.
Die Vorlesung soll mit Blick auf die älteste Chronik der Frage nachgehen, „woher die Russen ihren Namen haben“. Zum einen soll die Eigenständigkeit der Kiever Rus‘ unterstrichen werden. Zum anderen wird das Schicksal der Ostslaven in der Polnisch-Litauischen Union als Alternative zum Moskauer Reich diskutiert. Schließlich geht es darum, die Ausdifferenzierung von Russen, Ukrainern und Belarusen im 16. Jahrhundert historisch zu erklären.
Für eine benotete Leistung wird in der vorletzten Vorlesungswoche eine Klausur angesetzt.

Literaturhinweise: Studienhandbuch Östliches Europa. Bd. 2: Geschichte des Russischen Reiches und der Sowjetunion. Hrsg. v. Thomas M. Bohn, Dietmar Neutatz. 2. überarbeitete und aktualisierte Aufl. Köln/Weimar/Wien 2009; Weißrussland oder Belarus? Die Weiße Ruß in Historiographie und Kartographie. Wiesbaden 2025; Kappeler, Andreas: Vom Land der Kosaken zum Land der Bauern . Die Ukraine im Horizont des Westens vom 16. bis 19. Jahrhundert. Wien 2020.


 
[Vl] Weiß-, Rot- und Schwarz-Russland 1113-1772
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 28.04.2025
wöchentlich Mo. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil. I, G 026
nächster Termin: 28.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, G 026

Kommentar:

Obgleich Putin die Einheit der Ostslaven und eine tausendjährige Kontinuität groß-russischer Geschichte beschwor, haben sich nach seinem Angriffskrieg auf die Ukraine die Mental Maps verschoben. Auf historischen Karten finden sich jedenfalls bereits Bezeichungen wie Weiß-Reußen, Rot-Reußen und Schwarz-Reußen wieder, die mit Russland im eigentlichen Sinne nichts zu tun haben.
Die Vorlesung soll mit Blick auf die älteste Chronik der Frage nachgehen, „woher die Russen ihren Namen haben“. Zum einen soll die Eigenständigkeit der Kiever Rus‘ unterstrichen werden. Zum anderen wird das Schicksal der Ostslaven in der Polnisch-Litauischen Union als Alternative zum Moskauer Reich diskutiert. Schließlich geht es darum, die Ausdifferenzierung von Russen, Ukrainern und Belarusen im 16. Jahrhundert historisch zu erklären.
Für eine benotete Leistung wird in der vorletzten Vorlesungswoche eine Klausur angesetzt.

Literaturhinweise: Studienhandbuch Östliches Europa. Bd. 2: Geschichte des Russischen Reiches und der Sowjetunion. Hrsg. v. Thomas M. Bohn, Dietmar Neutatz. 2. überarbeitete und aktualisierte Aufl. Köln/Weimar/Wien 2009; Weißrussland oder Belarus? Die Weiße Ruß in Historiographie und Kartographie. Wiesbaden 2025; Kappeler, Andreas: Vom Land der Kosaken zum Land der Bauern . Die Ukraine im Horizont des Westens vom 16. bis 19. Jahrhundert. Wien 2020.


[P Si] Der Tambora-Ausbruch und das Jahr ohne Sommer: Eine globale Katastrophe und Europa
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 22.04.2025
wöchentlich Di. 08:00 - 10:00 Uhr  Phil. I, D 209
nächster Termin: 22.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, D 209

Kommentar:

Am Beispiel von Klima-, Katastrophen- Umwelt- und Kommunikationsgeschichte möchte das Proseminar Einsichten in die Geschichte des frühen 19. Jahrhunderts geben. Der Tamboraausbruch blieb zeitgenössisch weitgehend unbemerkt, er löste jedoch eine Subsistenzkrise und gesellschaftliche Erschütterungen aus: Schwerpunkte sind:
1) Die Realgeschichte des Ausbruchs in Südostasien und die Nachrichten in Europa;
2) die Klimageschichte des Jahrzehnts nach 1815 sowie grundsätzlich die Frage nach der Reichweite von Klimageschichte;
3) Subsistenzkrise und Migrationsgeschichte – etwa die Entstehung und Ausbreitung der deutschen Siedlungen in Zentralpolen und Bessarabien;
4) Gesellschaftliche Verwerfungen und antijüdische (antisemitische?) Ausschreitungen.

Einführende Literatur
Wolfgang Behringer, Tambora und das Jahr ohne Sommer: Wie ein Vulkan die Welt in die Krise stürzte. München 2015.


[P Si] Die Taufe der Rus‘ 988
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 28.04.2025
wöchentlich Mo. 16:00 - 18:00 Uhr  Phil. I, D 209
nächster Termin: 28.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, D 209

Kommentar:

Warum ließ Vladimir Putin ausgerechnet in Moskau ein Denkmal für den Fürsten Vladimir/Volodymyr den Heiligen errichten? Inhaltlich soll das Proseminar in die Geschichte der „Kiewer Rus“ einführen, auf die sich Russen, Ukrainer und Belarusen erinnerungskulturell gleichermaßen beziehen können. In Hinblick auf Annahme des Christentums im Jahre 988 werden die Realgeschichte und deren Instrumentalisierung kritisch unter die Lupe genommen. Es geht darum, über eine Problematisierung Fragen für eine Hausarbeit zu gewinnen, die auf der Interpretation von Quellen beruht. Methodisch werden die dazu erforderlichen Grundlagen der Geschichtswissenschaft vermittelt.

Literaturhinweise: Die Orthodoxe Kirche in Rußland. Dokumente ihrer Geschichte (860-1980). Hrsg. v. Peter Hauptmann, Gerhard Stricker. Göttingen 1988; Handbuch der Geschichte Russlands. Bd. 1: Bis 1613. Von der Kiever Reichsbildung bis zum Moskauer Zartum. I. Hlbbd. Hrsg. v. Manfred Hellmann. Stuttgart 1981; Müller, Ludolf: Die Taufe Rußlands. Die Frühgeschichte des russischen Christentums bis zum Jahre 988. München 1987.


[Ü] Magie und Aberglaube im vormodernen Osteuropa
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 22.04.2025
wöchentlich Di. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil. I, D 209
nächster Termin: 22.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, D 209

Kommentar:

In dieser Quellenübung werden die Studierenden sich mit den Texten zur Geschichte des Heidentums, der Zauberei und des volkstümlichen Aberglaubens in Osteuropa auseinandersetzen. Wir werden die vormoderne slawische Zauberei mit dem Hexenglauben im Westeuropa vergleichen und die Unterschiede in der obrigkeitlichen und der volkstümlichen Wahrnehmung der "schwarzen Kunst" feststellen. Wir beginnen mit dem Lesen der frühmittelalterlichen Nestorchronik und gehen bis in das 18. Jahrhundert hinein, aus dem wir uns deutsche Zeitungsberichte über Vampirismus in Transsylvanien anschauen.
Der Schwerpunkt der Übung liegt jedoch auf Gerichtsakten und rechtlichen Texten, die sich dem Verbot und der Verfolgung von Zauberei im Moskauer Reich und in Polen-Litauen des 15.-17. Jahrhunderts widmen. Als wichtige Voraussetzung für die Teilnahme an der Übung gelten gute Englischkenntnisse, da viele zur Diskussion stehende Texte aus der englischsprachigen Quellensammlung - Witchcraft in Russia and Ukraine, 1000–1900: A Sourcebook, ed. by Valerie A. Kivelson and Christine D. Worobec, Ithaca: Cornell University Press, 2020 - stammen.
Attention for English-speaking students: The source exercise will primarily be conducted in German, but active participation in English is possible, provided that participants have a passive knowledge of German sufficient to follow the class. Please reach out to the lecturer to discuss individual arrangements.


[Ü] Neben- und miteinander: Multikonfessionalität im frühneuzeitlichen osmanischen Balkan
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 28.04.2025
wöchentlich Mo. 16:00 - 18:00 Uhr  Phil. I, E 004
nächster Termin: 28.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, E 004

Kommentar:

In Südosteuropa – wie auch in den übrigen Teilen des Osmanischen Reiches – lebten Muslim*innen, Christ*innen und Jüd*innen in enger Nachbarschaft miteinander. Trotz (oder vielleicht auch wegen) der friedlichen Koexistenz dieser verschiedenen Religionen war die Gesellschaft stark konfessionell strukturiert. Die nicht-muslimischen Gemeinschaften besaßen unter osmanischer Herrschaft weitreichende Autonomierechte, die häufig unter dem Begriff „millet-System“ zusammengefasst werden.

Die Übung gibt anhand der Lektüre von Quellen (in deutscher und englischer Sprache) Einblicke in das Zusammenleben der verschiedenen Konfessionsgruppen im frühneuzeitlichen osmanischen Balkan – von Sarajevo im heutigen Bosnien über Isaccea in Rumänien bis nach Edirne in der Türkei. Digitale Tools, darunter das Serious Game „Merchants of Istanbul“, sollen zudem auf spielerische Weise grundlegende Kenntnisse über das osmanische Südosteuropa vermitteln und vertiefen.


 
[Vl] Polen, das heißt nirgendwo“? Globalgeschichte einer ostmitteleuropäischen Nation 1772-2025
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025
wöchentlich Do. 16:00 - 18:00 Uhr  Phil. I, A 3 (Hörsaal)
nächster Termin: 24.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, A 3 (Hörsaal)

Kommentar:

„Polen, das heißt nirgendwo?“ Oder überall? Das Eingangszitat aus Afred Jarrys (1873-1907) grotesk-komischem Drama „König Ubu“ (Roi Ubu, 1896) fasst die Probleme der polnischen Geschichte im langen 19. Jahrhundert zusammen: Aufgrund der Teilungen Polen-Litauens gab es keinen polnischen Staat. Im 20. und 21. Jahrhundert veränderte Polen mehrfach seine Lage und seine Systemzugehörigkeit.
Wie also eine moderne Geschichte Polens darstellen? Aus dem deutschen Blickwinkel wird Polen oft als „kleiner Nachbar“ im Osten wahrgenommen, das Wissen ist sehr begrenzt und oft auf angeblichen Nationalismus und Katholozismus reduziert. Tatsächlich handelt es sich Fall Polens aber um eine migrationsintensive Reichsgeschichte, die ganz Europa umfasst, ja sogar seit ihrer Entgrenzung durch die Teilungen in die ganze Welt ausgreift. Die Vorlesung möchte diese Globalgeschichte plastisch darstellen und Forschungsprobleme benennen.
Wussten Sie warum die „Pulaski barracks“ in Wiesbaden nach einem polnischen Nationalheros benannt wurden? Was polnische Truppen auf Haiti anstellten? Warum der höchste Berg Australiens lange Zeit „Mount Kościuszko“ hieß? Warum polnische Kolonien in Brasilien geplant wurden? Warum polnische Bergsteiget gerade im Winter unter zahlreichen Opfern die höchsten Berge des Himalayas besteigen wollten? Wie die Ereignisse in Polen und China am 4. Juni 1989 die Weltgeschichte des 21. Jahrhunderts prägen?
Methodisch-systematisch widmet sich die Vorlesung zwei Problemen: Erstens wird eine Globalgeschichte oft nur für maritime Mächte und Imperien geschrieben, was Zugänge zu den tatsächlichen Faktoren einer Globalgeschichte versperrt. Die Vorlesung entwickelt dagegen Konturen einer Globalgeschichte ostmitteleuropäischer Gesellschaften am Beispiel Polens. Dies bedeutet gerade für ein deutsches Publikum zweitens einen neuen Blick auf die Geschichte Polens, was angesichts der Reaktualisierung des Weimarer Dreiecks in Deutschland umso notwendiger ist.
Erwünscht sind neugierig-phantasievolle Teilnehmer, nach Sinneinschnitten ist jeweils eine Diskussion erwünscht!


[P Si] Der 2. Weltkrieg in Südosteuropa
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 22.04.2025
wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. I, G 333a
nächster Termin: 22.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, G 333a


Kommentar:

Die Literatur zum 2. Weltkrieg in Europa ist inzwischen fast unüberschaubar. Wie sich jedoch der Krieg in Südosteuropa gestaltete, wie er Menschen berührte, Gesellschaften veränderte und Staatsführungen sowie lokale Gemeinschaften in der Balkanregion auf den Konflikt reagierten, ist hingegen kaum bekannt. In diesem Seminar diskutieren wir die Auswirkungen des 2. Weltkrieges auf Südosteuropa und schauen dazu auf die deutsche Besatzung und die der deutschen Bündnispartner Italien und Bulgarien. Ebenso diskutieren wir die politischen und wirtschaftssozialen Folgen für die Region sowie Alltag, Kollaboration und Widerstand, Judenverfolgung, Zwangsarbeit, Gewalt- und Fluchterfahrungen. Neben thematischen Aspekten vermittelt das Seminar grundlegende praktische Arbeitsweisen wie Bibliographieren, Recherchieren, Präsentieren etc. Die Teilnahme an der 1. Sitzung ist obligatorisch.
Lese- bzw. Hörempfehlung als Vorbereitung auf das Seminar:
 Jens Oliver Schmitt, Der Balkan im 20. Jahrhundert. Eine postimperiale Geschichte, Stuttgart 2019 (darin Kapitel 4: Das zweite Kriegsjahrzehnt 1939-1949, S. 143-174.).
 Podcast Tatjana Tönsmeyer, Das europäische Erbe der NS-Besatzungsherrschaft. Weiße Flecken in der Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg (34 min), unter: https://www.koerber-stiftung.de/ecommemoration/podcasts. [2021-03-21] Auf dieser Seite finden Sie auch die Textversion des Interviews.


[P Si] Migration, Integration, Konflikte: Vertriebene und Spätaussiedler in Deutschland (Schwerpunkt Hessen)
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 22.04.2025
wöchentlich Di. 16:00 - 18:00 Uhr  Phil. I, G 333
nächster Termin: 22.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, G 333

Kommentar:

Evakuierte, Flüchtlinge, Ausgewiesene, Displaced Persons, SBZ-Flüchtlinge, „Nationaltschechen“ – das sind nur einige der Gruppen, die in einem einzigen hessischen Dorf in der Nachkriegszeit einquartiert wurden. Einige von ihnen blieben wenige Wochen bis Monate, andere Jahre und nicht selten wurde dieses hessische Dorf sogar zum dauerhaften Wohnort, zur neuen Heimat. Obwohl jeder eine ähnliche materielle Ausgangsbedingungen hatte, war die rechtliche Stellung dieser Gruppen so unterschiedlich, dass die Einordnung oftmals schon darüber bestimmte, wer gehen durfte und wer bleiben musste. Denn eine Zukunft in diesem Dorf sah kaum jemand für sich.

80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und dem damit verbundenen Potsdamer Abkommen, mit dem die Vertreibung von deutscher Bevölkerung aus dem östlichen Europa letztlich besiegelt wurde, erscheint es sinnvoll, sich näher mit der Aufnahme von Vertriebenen in Deutschland zu beschäftigen. Das Proseminar will verschiedene Aspekte dieses Kapitels der Nachkriegsgeschichte und unser Wissen darum untersuchen: Wie und woher kamen die Vertriebenen, aber auch die anderen Gruppen nach Deutschland und nach Hessen? Wie lebten sie in dieser neuen Umgebung und wo arbeiteten sie? Wie gestaltete sich ihr Zusammenleben mit der einheimischen Bevölkerung, ihre Eingliederung in bestehende Institutionen und ihre Interaktionen mit der Verwaltung? Anhand von unterschiedlichen Quellenmaterialien aus Landes- und Lokalarchiven, die bereits im Vorfeld erhoben wurden, werden sich die Teilnehmenden zusammen ein Verständnis der deutschen Nachkriegsgesellschaft erarbeiten. Unter anderem soll analysiert werden, welche hessischen Spezifika sich herausbildeten (z.B. „Hessenplan“), welches materielle und kulturelle Erbe die „Neubürger“ mitbrachten und was sich davon bis heute erhalten hat. Daneben sollen gängige Thesen rund um den Themenkomplex Flucht und Vertreibung kritisch geprüft und gegebenenfalls neu bewertet werden, um auch die Kontakte und Berührungspunkte der Gruppen untereinander erforschen und Bezüge zu anderen Migrationsprozessen herstellen zu können.
Das Proseminar wendet sich an Studierende, die praktisch arbeiten möchten und auch Interesse an Archivarbeit haben. Vorgesehen ist auch ein Besuch in der Bibliothek und der Dokumentensammlung des Herder-Instituts, wo zahlreiche Materialien liegen.


[Ü] Trauma und Erinnerung: Staatliche Erinnerungspolitik und privates Erzählen in der Türkei (1915-1950) // Trauma and Remembrance: State memorial policies and private narratives in Turkey (1915-1950)
Durchführung: bilingual Deutsch-Englisch
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 23.04.2025
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. I, D 209
nächster Termin: 23.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, D 209


[Ü] Zionismus und Antizionismus im östlichen Europa zwischen 1880 und 1990
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 28.04.2025
wöchentlich Mo. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. I, D 209
nächster Termin: 28.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, D 209

Kommentar:

Der Zionismus als politische Bewegung zur Gründung eines jüdischen Staates entwickelte sich am Ende des 19. Jahrhunderts als eine unter mehreren Alternativen der kollektiven jüdischen Identität. Er war einerseits geprägt von anderen zu dieser Zeit entstehenden Nationalbewegungen, andererseits entstand er auch in der Abwehr der seit den 1880er Jahren in ganz Europa zunehmenden feindlichen Stimmung gegenüber Jüdinnen und Juden. Seine unterschiedlichen Strömungen reichten von religiös-konservativen Auslegungen bis hin zur marxistisch-zionistischen Partei „Poale Zion“.

Als antizionistisch oder nicht-zionistisch bezeichneten sich vor dem Zweiten Weltkrieg häufig jüdische politische Bewegungen, denen andere Optionen einer jüdischen kollektiven Identität vorschwebten. Aber bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts und besonders nach der Shoah und der Gründung des Staates Israel wurde „Antizionismus“ auch zur Chiffre für antisemitische Ideologien. Besonders in der Sowjetunion und den Staaten des sozialistischen Blocks wurde der Antizionismus zu einem Leitmotiv der Politik gegenüber der jüdischen Bevölkerung nach innen sowie gegenüber dem Staat Israel nach außen.

In der Quellenübung wollen wir uns intensiv mit zionistischen und antizionistischen Bewegungen und Ideologien im östlichen Europa beschäftigen, um den historischen Ursprüngen und unterschiedlichen Konnotationen dieser beiden auch in gegenwärtigen hitzigen Debatten häufig (missverständlich) verwendeten Begriffen auf den Grund zu gehen. Darüber hinaus werden in der Quellenübung die Grundlagen des historischen Arbeitens und der Quellenanalyse eingeübt – dazu werden wir uns intensiv mit Primärquellen auseinandersetzen.

The source exercise will primarily be conducted in German, but active participation in English is possible, provided that participants have a passive knowledge of German sufficient to follow the class. Please reach out to the lecturer to discuss individual arrangements.


 

Wahlpflichtbereich; zu belegen ist ein Modul.

 

Sprachkurs Russisch I.

       

Sprachkurs Türkisch I.

   

Wahlpflichtbereich; zu belegen ist ein Modul.

 

Sprachkurs Russisch II.

[Spr Kurs] Russisch "Grundkurs II" (A, B)
Dozent/-in:
Zeit und Ort:
regelmäßige Termine ab 22.04.2025
wöchentlich Mo. 08:30 - 10:00 Uhr  Phil. II G, 001
wöchentlich Di. 12:00 - 14:00 Uhr  Phil. II G, 001
wöchentlich Fr. 08:30 - 10:00 Uhr  Phil. II G, 001
nächster Termin: 22.04.2025 Uhr, Raum: Phil. II G, 001

Kommentar:

Dieser Kurs richtet sich an Lernende, die nach dem vorgegebenem Kursplan den Grundkurs Russisch I AB absolviert haben, und orientiert sich am Niveau A2 (GER). Im Mittelpunkt des Kurses steht der weitere Ausbau aller vier Grundfertigkeiten (Lesen, Schreiben, Sprechen, Hörverstehen) und der Kenntnisse der russischen Grammatik sowie die themenbezogene Erweiterung des Wortschatzes entsprechend dem Niveau A2.
Im Kurs wird ein elementarer Vorrat an sprachlichen Mitteln zur Bewältigung von einfachen Praxissituationen mit vorhersagbaren Inhalten vermittelt. Das Lesen und das Hörverstehen einfacher Texte mit gebräuchlichen Wörtern einschließlich international verständlicher Wörter werden trainiert. Die schriftliche und mündliche Kommunikation in elementaren routinemäßigen Situationen wie Weg- und Tagesablaufbeschreibung, Erstellung eines Stundenplanes, Stadtführung etc. wird eingeübt. Die Bewältigung dieser kommunikativen Aufgaben in der russischen Sprache erfordert die sichere Beherrschung der grammatischen Grundlagen, die in diesem Kurs in folgenden Umfang vermittelt werden: Pluraldeklination der Substantive, Singular-/Pluraldeklination der Adjektive u. Pronomen, Verbalaspekt, einfaches und zusammengesetztes Futur, Reflexivverben, bestimmte und unbestimmte Fortbewegungsverben, Modalverben, Adverbien, Rektion von Präpositionen, offizielle und umgangssprachliche Uhrzeitangaben, Datumsangaben, Syntax des zusammengesetzten Satzes.


[Spr Kurs] Russisch "Grundkurs II" (C)
Fortsetzung von Grundkurs I Gruppe C
Dozent/-in:
Zeit und Ort:
regelmäßige Termine ab 22.04.2025
wöchentlich Mo. 08:00 - 10:00 Uhr  Phil. II G, 112
wöchentlich Di. 12:00 - 14:00 Uhr  Phil. II G, 112
wöchentlich Fr. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. II G, 112
nächster Termin: 22.04.2025 Uhr, Raum: Phil. II G, 112

Kommentar:

Dieser Kurs basiert auf dem Sprachkurs Grundkurs I C und bietet die Weiterentwicklung aller vier Fertigkeiten – Sprechen, Hörverstehen, Lesen und Schreiben. Der Kurs ist thematisch strukturiert und zielt auf die Erweiterung vom aktiven Wortschatz, aber auch Vertiefung der grammatischen Kenntnisse. Mit Hilfe von kompetenz- und handlungsorientierten Aufgaben werden im Unterricht Grundlagen gefestigt und Ausbau der Fertigkeiten gefördert. Bei herkunftssprachlichen Teilnehmenden mit unterschiedlich ausgeprägten einzelnen Sprachkompetenzen wird deren Ausgleich gezielt angestrebt.
Kommunikation in Dialogen, praktische grammatische Übungen, Produktion von unterschiedlichen Texten, mündliche wie schriftliche Interaktion, Mediation sowie situationsbezogene Rechercheaufgaben in selbstständiger oder Gruppenarbeit sollen möglichst Spaß beim Erwerb der russischen Sprache bereiten.


[Spr Kurs] Russisch "Grundkurs II" (D)
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßige Termine ab 22.04.2025
wöchentlich Mo. 16:00 - 18:00 Uhr  Phil. I, C 030
wöchentlich Di. 12:00 - 14:00 Uhr  Phil. I, D 106
wöchentlich Mi. 12:00 - 14:00 Uhr  Phil. I, G 333a
nächster Termin: 22.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, D 106

Kommentar:

Im Kurs werden grundlegende Fertigkeiten im Russischen geübt und relevante grammatische Themen vermittelt.


[Spr Kurs] Russisch "Konversation I" (A, B)
Dozent/-in:
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 28.04.2025
wöchentlich Mo. 12:00 - 13:30 Uhr  Phil. II G, 001
nächster Termin: 28.04.2025 Uhr, Raum: Phil. II G, 001

Kommentar:

Dieser Kurs richtet sich an Lernende, die nach dem vorgegebenen Kursplan den Grundkurs II AB absolviert haben, und orientiert sich am Niveau B1.2. (GER). Im Mittelpunkt des Kurses steht der Ausbau der mündlichen Sprachkompetenz in vertrauten Sprachsituationen (detaillierte Abhandlung der Alltagsthemen wie Familie, Studium, Tagesablauf, Hobbys und Feiertage, Wegbeschreibung sowie Bewerbungsgespräch). Im Kurs wird den Studierenden die Fähigkeit dazu vermittelt. Sie üben, unkomplizierte, aber zusammenhängende Beschreibung aus ihren Interessen- und Fachgebieten zu geben, über eigene Erfahrungen zu berichten, die Handlung eines Buches wiederzugeben, Ereignisse zu schildern, Ziele und Absichten zu beschreiben, einfache Geschichte zu erzählen und eigene Meinungen dazu zu äußern und zu begründen. Darüber hinaus lernen sie Gespräche zu den bereits vertrauten Themen aufrechtzuhalten und Gefühle, wie Überraschung, Freude, Trauer, Interesse etc. auszudrücken.


[Spr Kurs] Russisch "Konversation III" (A, B, C, D)
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 22.04.2025
wöchentlich Di. 08:30 - 10:00 Uhr  Phil. II G, 001
nächster Termin: 22.04.2025 Uhr, Raum: Phil. II G, 001

Kommentar:

Dieser Kurs richtet sich an die Hauptfach-Studierenden im 6. Fachsemester, die alle Kurse nach dem vorgegebenen Kursplan – v.a. die Grundkurse Russisch I-IV AB, Lektüre I AB und Kommunikation II AB – absolviert haben, und orientiert sich am Niveau B2 (GER). Den Schwerpunkt dieses Kurses bildet die mündliche Interaktion, und zwar der Ausbau des zusammenhängenden monologischen Sprechens in Form von Präsentationen und interaktiven Referaten zu hochschulspezifischen und fachbezogenen Themen einerseits und die Förderung der Fähigkeit zum sachlichen Argumentieren und zur Diskussionsführung andererseits (Fähigkeit anschließend persönliche Meinung zum Thema darzulegen, eigenen Standpunkt überzeugend zu verteidigen, auf Argumentationen anderer zu reagieren, Thesen eines Referats/ einer Präsentation zu kommentieren). Durch die Notwendigkeit den fachbezogenen komplexeren Präsentationen/ Referaten zu folgen und sich an Diskussionen und Meinungsaustausch aktiv zu beteiligen wird auch Hörverstehen als Fertigkeit auf dem entsprechenden Niveau gefördert. Präsentationen werden zu landeskundlichen Themen gehalten, so dass infolge dessen auch die interkulturelle Kompetenz gefördert wird.


 
[Spr Kurs] Polnisch "Grundkurs II"  (AfK-Nr.: 654)
Dozent/-in:
Zeit und Ort:
regelmäßige Termine ab 24.04.2025
wöchentlich Mo. 12:00 - 14:00 Uhr  Phil. I, D 106
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. II G, 001
nächster Termin: 24.04.2025 Uhr, Raum: Phil. II G, 001

Kommentar:

Der erfolgreiche Abschluss des Grundkurses I ist Voraussetzung für die Teilnahme an diesem Kurs. Grundkurs II bietet die Weiterentwicklung aller vier Fertigkeiten - Sprechen, Hörverstehen, Lesen und Schreiben. Folgende Themen werden durchgenommen: Einkaufen, Zukunftspläne, Urlaub, Wohnungssuche. Eingeführt werden folgende grammatische Strukturen: Genitiv und Lokativ, Vergangenheit – und Zukunftsformen, Possessivpronomen in Genitiv und Lokativ. Als Grundlehrwerk dient in diesem Kurs das Lehrwerk „Hurra.Po polsku 1“ von Małgorzata Małolepsza und Aneta Szymkiewicz.


[Spr Kurs] Polnisch "Grundkurs II" (für Muttersprachler)  (AfK-Nr. 654)
Dozent/-in:
Zeit und Ort:
regelmäßige Termine ab 23.04.2025
wöchentlich Mo. 16:00 - 18:00 Uhr  Phil. I, D 106
wöchentlich Mi. 12:00 - 14:00 Uhr  Phil. II G, 001
nächster Termin: 23.04.2025 Uhr, Raum: Phil. II G, 001

Zielgruppen:
MFKW Ba, PV, 3.-6. Sem  |  MA, WPV, alle Sem

Kommentar:

Der erfolgreiche Abschluss des Grundkurses I ist Voraussetzung für die Teilnahme an diesem Kurs. Quereinsteiger*innen melden sich bitte beim Veranstaltungsleiter. Grundkurs II bietet die Weiterentwicklung aller vier Fertigkeiten - Sprechen, Hörverstehen, Lesen und Schreiben. Folgende Themen werden durchgenommen: Einkaufen, Zukunftspläne, Urlaub, Wohnungssuche. Eingeführt werden folgende grammatische Strukturen: Genitiv und Lokativ, Vergangenheit – und Zukunftsformen, Possessivpronomen in Genitiv und Lokativ. Als Grundlehrwerk dient in diesem Kurs das Lehrwerk „Hurra.Po polsku 1“ von Małgorzata Małolepsza und Aneta Szymkiewicz.


 
[Spr Kurs] Tschechisch "Grundkurs II"  (AfK-Nr. 664)
Dozent/-in:
Zeit und Ort:
regelmäßige Termine ab 24.04.2025
wöchentlich Mo. 12:00 - 14:00 Uhr  Phil. I, F 007
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. I, F 007
nächster Termin: 24.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, F 007

Kommentar:

Der erfolgreiche Abschluss der Veranstaltung Tschechisch I ist Voraussetzung für die Teilnahme an Tschechisch II. Quereinsteiger*innen melden sich bitte beim Veranstaltungsleiter.
In Tschechisch Grundkurs II werden folgende Kapitel der tschechischen Grammatik eingeführt:
- die Deklination der Possessivpronomen, - die Deklination der Adjektiva im Dativ, Instrumental und Präpositiv, - die Deklination der Personalpronomina, - die Deklination der Substantivmuster: "předseda", "správce" und "vrátný", - das Passiv, - das Futur, - die verbalen Aspekte, - die Ableitung der Adverbien von den Adjektiven, - die Steigerugsformen der Adjektive und Adverbien.
Das Skriptum "Čeština II / Tschechisch II" von Jiřina van Leeuwen-Turnovcová und Franz Schindler kann in StudIP heruntergeladen werden.


 
[Spr Kurs] Kroatisch/Serbisch "Grundkurs II"  (AfK-Nr. 684)
Dozent/-in:
Zeit und Ort:
regelmäßige Termine ab 23.04.2025
wöchentlich Mi. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil. II G, 112
wöchentlich Fr. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. I, D 106
nächster Termin: 23.04.2025 Uhr, Raum: Phil. II G, 112


Kommentar:

Fortsetzung des Grundkurses I. Die Studenten sollen das Sprachniveau A2 besitzen und Themengebiete wie Familie, Wohnen, Einkaufen und Restaurant, ihren routinierten Alltag samt Grammatik (Präsens, Perfekt, Futur, verbalen Aspekt, die gesamte Deklination der Adjektive und Substantive, sowie Präpositionen und Possessivpronomen) beherrschen. Folgende Themen werden durchgenommen: Städte und Reisen, Sport. Grammatik: Imperativ, Konditional, Kongruenz, Deklination der Zahlen.


[Spr Kurs] Kroatisch/Serbisch "Grundkurs II" (für Muttersprachler)  (AfK-Nr. 684)
Dozent/-in:
Zeit und Ort:
regelmäßige Termine ab 23.04.2025
wöchentlich Mi. 12:00 - 14:00 Uhr  Phil. II G, 112
wöchentlich Fr. 08:00 - 10:00 Uhr  Phil. I, D 106
nächster Termin: 23.04.2025 Uhr, Raum: Phil. II G, 112


Kommentar:

Sehr gute Kenntnisse des Bosnischen, Kroatischen oder Serbischen sind erforderlich. (B2-C1). An Mittwochen lesen wir ausgewählte literatur-, sprach-, und kulturwissenschaftliche Artikel, sowie schauen dazu passende Interviews, Kurzfilme und Reportagen. An Freitagen trainieren wir grammatische Gebiete aus der Morphologie und Morphonologie.


 

Sprachkurs Türkisch II.

[Ü] Türkisch II - Übung (Muttersprache)  (AfK-Nr. 726)
Klausurtermin: 24.07.2025
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025
wöchentlich Do. 08:00 - 10:00 Uhr  Phil. I, E 005
nächster Termin: 24.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, E 005

[Si] Reflexionen über türkische Grammatik
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 28.04.2025
wöchentlich Mo. 08:00 - 10:00 Uhr  Phil. I, E 004
nächster Termin: 28.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, E 004

 
[Spr Kurs] Ukrainisch "Grundkurs II"  (AfK-Nr. 674)
Dozent/-in:
Zeit und Ort:
regelmäßige Termine ab 24.04.2025
wöchentlich Mo. 12:00 - 14:00 Uhr  Rathenaustraße 10, 013
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr  Rathenaustraße 10, 013
nächster Termin: 24.04.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10, 013

Kommentar:

Der Grundkurs II baut die im Grundkurs I bereits erworbenen Fertigkeiten weiter aus. Die Lesekompetenz von leichten Fachtexten (z.B. biographische Texte zu ukrainischen Persönlichkeiten) soll genauso vermittelt werden wie die Verständigung in routinemäßigen Situationen, in denen es um einen direkten Austausch von Informationen über vertraute Dinge und gemeinsam gelesene Texte geht. Die Sprechfähigkeiten und das Hörverständnis werden im Plenum, aber auch in handlungsorientierten Partner- und Gruppenübungen durch Fragen und Antworten zu den Texten und zu den dort behandelten Themenbereichen auf- und ausgebaut. Einfache Floskeln über die Herkunft, Ausbildung, universitäre Umgebung, eigene Tätigkeit und den Tagesablauf werden vermittelt. Kurze gebräuchliche Ausdrücke, die alltägliche Bedürfnisse erfüllen sowie Informationen zur Person, Bitte um Auskunft, einfache Wünsche ausdrücken, sollen erworben werden. Die Fähigkeit, wichtige Informationen aus Texten/Bildern etc. zu verstehen und mit einer Reihe von Sätzen und mit einfachen Mitteln wiederzugeben wird vermittelt.


 

- Hauptfächer (80 CP, 70 CP): Pflichtbereich.
- Nebenfach 40CP: Wahlpflichtbereich; zu belegen ist ein Modul.

 

Zu belegen ist ein Hauptseminar (LV 2) sowie ein weiteres Hauptseminar oder eine Vorlesung (LV 1)

[Vl] Weiß-, Rot- und Schwarz-Russland 1113-1772
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 28.04.2025
wöchentlich Mo. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil. I, G 026
nächster Termin: 28.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, G 026

Kommentar:

Obgleich Putin die Einheit der Ostslaven und eine tausendjährige Kontinuität groß-russischer Geschichte beschwor, haben sich nach seinem Angriffskrieg auf die Ukraine die Mental Maps verschoben. Auf historischen Karten finden sich jedenfalls bereits Bezeichungen wie Weiß-Reußen, Rot-Reußen und Schwarz-Reußen wieder, die mit Russland im eigentlichen Sinne nichts zu tun haben.
Die Vorlesung soll mit Blick auf die älteste Chronik der Frage nachgehen, „woher die Russen ihren Namen haben“. Zum einen soll die Eigenständigkeit der Kiever Rus‘ unterstrichen werden. Zum anderen wird das Schicksal der Ostslaven in der Polnisch-Litauischen Union als Alternative zum Moskauer Reich diskutiert. Schließlich geht es darum, die Ausdifferenzierung von Russen, Ukrainern und Belarusen im 16. Jahrhundert historisch zu erklären.
Für eine benotete Leistung wird in der vorletzten Vorlesungswoche eine Klausur angesetzt.

Literaturhinweise: Studienhandbuch Östliches Europa. Bd. 2: Geschichte des Russischen Reiches und der Sowjetunion. Hrsg. v. Thomas M. Bohn, Dietmar Neutatz. 2. überarbeitete und aktualisierte Aufl. Köln/Weimar/Wien 2009; Weißrussland oder Belarus? Die Weiße Ruß in Historiographie und Kartographie. Wiesbaden 2025; Kappeler, Andreas: Vom Land der Kosaken zum Land der Bauern . Die Ukraine im Horizont des Westens vom 16. bis 19. Jahrhundert. Wien 2020.


[H Si] Preußen – eine vergessene europäische und deutsche Geschichte
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. I, G 333a
nächster Termin: 24.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, G 333a

Kommentar:

Die Geschichte Preußens ist in Deutschland und insbesondere in Hessen weitgehend vergessen. Sie prägt jedoch durch die Entstehung eines spezifischen Entwicklungsweges mit besonderer Akzentuierung von Militarismus und Bürokratie die deutsche und europäische Geschichte des 18.-20. Jahrhunderts.
Das Hauptseminar möchte diese vergessene Geschichte Preußens in all ihren verschiedenen Facetten aus der Perspektive des 21. Jahrhunderts neu vorstellen. Schwerpunkte können nach den Interessen der Seminarteilnehmer gewählt werden, gesetzt sind Militär und Sozialdisziplinierung, Wissens- und Kulturgeschichte („Kulturstaat Preußen“), Preußen und Osteuropa / Polen.
Geplant ist eine Exkursion, entweder in das einzige deutsche staatliche Preußenmuseum in Minden/Westfalen oder in das private Museum in Wustrau bei Neuruppin.
Erwünscht ist Forschungsinteresse, gerade die aktuell wenig beforschte Geschichte Preußens bietet viel Möglichkeiten.

Einführende Literatur
Hans-Jürgen Bömelburg, Andreas Lawaty, Preußen. Deutsche Debatten 18. – 21. Jahrhundert. Eine Anthologie. Stuttgart 2018.


[H Si] Vampire im Habsburgerreich. Medienereignis und Skandal 1725-1755
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 22.04.2025
wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. I, D 209
nächster Termin: 22.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, D 209

Kommentar:

Am 21. Juli 2025 stehen wir vor dem 300. Jahrestag der Entdeckung der serbischen Vampire in der habsburgischen Militärgrenze zum Osmanischen Reich. Es handelte sich um eine Meldung im „Wienerischen Diarium“, die 1725 erstaunlich schnell verpuffte. Erst ein paar Jahre später entstand um die „Blutsauger“ von Medvedja ein regelrechter Medienhype. Woran lag das? Warum versuchte Maria Theresia die „Magia posthuma“ 1755 per Dekret zu verbieten? Wieso sind Vampire nicht tot zu kriegen? Die Beantwortung dieser Fragen soll auf dem Wege forschenden Verstehens erfolgen. Neben den Berichten habsburgischer Militärärzte über vermeintliche Vampirfälle sind die preußischen Traktate aus der Vampirdebatte zu studieren. Sind Sie bereit, die Vorstellungswelten der Dorfbewohner und die Stereotypen der westlichen Gelehrten in historischen Kontexten zu betrachten? Dann werden Sie in ihren Hausarbeiten zu interessanten Erkenntnissen kommen.

Quellen: Hamberger, Klaus (Hrsg.): Mortuus non mordet. Dokumente zum Vampirismus, 1689-1791. Wien 1992; Sturm, Dieter/Klaus Völker (Hrsg.): Von denen Vampiren und Menschensaugern. Dichtungen und Dokumente. Hrsg. von Dieter Sturm und Klaus Völker 4. Aufl. Frankfurt am Main 2003.

Darstellungen: Bohn, Thomas M.: Der Vampir. Ein europäischer Mythos. Köln/Weimar/Wien 2016; Unterholzner, Bernhard: Die Erfindung des Vampirs. Mythenbildung zwischen populären Erzählungen vom Bösen und wissenschaftlicher Forschung. Wiesbaden 2019.


 

Zu belegen ist ein Hauptseminar (LV 2) sowie ein weiteres Hauptseminar oder eine Vorlesung (LV 1)

[Vl] Polen, das heißt nirgendwo“? Globalgeschichte einer ostmitteleuropäischen Nation 1772-2025
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025
wöchentlich Do. 16:00 - 18:00 Uhr  Phil. I, A 3 (Hörsaal)
nächster Termin: 24.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, A 3 (Hörsaal)

Kommentar:

„Polen, das heißt nirgendwo?“ Oder überall? Das Eingangszitat aus Afred Jarrys (1873-1907) grotesk-komischem Drama „König Ubu“ (Roi Ubu, 1896) fasst die Probleme der polnischen Geschichte im langen 19. Jahrhundert zusammen: Aufgrund der Teilungen Polen-Litauens gab es keinen polnischen Staat. Im 20. und 21. Jahrhundert veränderte Polen mehrfach seine Lage und seine Systemzugehörigkeit.
Wie also eine moderne Geschichte Polens darstellen? Aus dem deutschen Blickwinkel wird Polen oft als „kleiner Nachbar“ im Osten wahrgenommen, das Wissen ist sehr begrenzt und oft auf angeblichen Nationalismus und Katholozismus reduziert. Tatsächlich handelt es sich Fall Polens aber um eine migrationsintensive Reichsgeschichte, die ganz Europa umfasst, ja sogar seit ihrer Entgrenzung durch die Teilungen in die ganze Welt ausgreift. Die Vorlesung möchte diese Globalgeschichte plastisch darstellen und Forschungsprobleme benennen.
Wussten Sie warum die „Pulaski barracks“ in Wiesbaden nach einem polnischen Nationalheros benannt wurden? Was polnische Truppen auf Haiti anstellten? Warum der höchste Berg Australiens lange Zeit „Mount Kościuszko“ hieß? Warum polnische Kolonien in Brasilien geplant wurden? Warum polnische Bergsteiget gerade im Winter unter zahlreichen Opfern die höchsten Berge des Himalayas besteigen wollten? Wie die Ereignisse in Polen und China am 4. Juni 1989 die Weltgeschichte des 21. Jahrhunderts prägen?
Methodisch-systematisch widmet sich die Vorlesung zwei Problemen: Erstens wird eine Globalgeschichte oft nur für maritime Mächte und Imperien geschrieben, was Zugänge zu den tatsächlichen Faktoren einer Globalgeschichte versperrt. Die Vorlesung entwickelt dagegen Konturen einer Globalgeschichte ostmitteleuropäischer Gesellschaften am Beispiel Polens. Dies bedeutet gerade für ein deutsches Publikum zweitens einen neuen Blick auf die Geschichte Polens, was angesichts der Reaktualisierung des Weimarer Dreiecks in Deutschland umso notwendiger ist.
Erwünscht sind neugierig-phantasievolle Teilnehmer, nach Sinneinschnitten ist jeweils eine Diskussion erwünscht!


[H Si] Das Ende des 1. Weltkriegs im östlichen Mittelmeer: Frieden verhandeln im Historischen Planspiel - Ein Spielversuch
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025
wöchentlich Do. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil. I, G 025
nächster Termin: 24.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, G 025


Kommentar:

Nach dem 1. Weltkrieg war die Welt nicht mehr die gleiche wie zuvor. Nach vier Jahren Krieg, der in anderen Teilen der Welt aber auch fünf, sechs oder gar zehn Jahre Krieg andauerte, waren große Teile Europas verheert, Städte und Dörfer verwüstet, Felder und Äcker lagen danieder und hunderttausende Menschen befanden sich auf der Flucht. Dem militärischen Konflikt folgte der Zusammenbruch mehrerer Imperien, gesellschaftliche Umwälzungen und eine politische Neuordnung, mit der die Grenzen vieler Staaten neu gezogen wurden. Sechs große Friedenskonferenzen ordneten Europa neu. In diesem Hauptseminar soll es vor allem um die letzte der Konferenzen gehen: die Konferenz von Lausanne von 1923, die vor allem den östlichen Mittelmeerraum neu ordnete. Um die großen und kleinen Themen und Streitfragen dieser Konferenz, die verschiedenen politischen Lager, die unterschiedlichen und gemeinsamen Interessen der einzelnen AkteurInnen herauszuarbeiten und verstehen, wollen wir die Methode des interaktiven Plan- oder Rollenspiels erproben. Dazu werden wir uns zunächst inhaltlich mit der Konferenz von Lausanne beschäftigen (Wer? Was? Wann? Wie? Wo? Warum? Womit?), Konzepte zum „Planspiel“ oder auch Rollenspiel als Medium der Wissensvermittlung anschauen. Außerdem wollen wir gemeinsam ein bereits existierendes Planspiel zur Konferenz von Lausanne durchspielen, welches im WS 2023/24 von Studierenden der JLU entwickelt wurde. Dieses soll zudem evaluiert und optimiert werden, um es dann an im Januar 2026 in einer Gießener Schule mit SchülerInnen und LehrerInnen auszuprobieren. Die Termine für den eintägigen Planspiel-Schulversuch werden in der 1. Sitzung bekannt gegeben.
Als erste Informationen zu der Methode Planspiel empfiehlt sich https://www.youtube.com/watch?v=YNDhaJFnUjI sowie zum Einstieg in die Vergessenen Kriege nach 1918 https://www.swr.de/swr2/leben-und-gesellschaft/aexavarticle-swr-19556.html


[H Si] Georgien unter zarischer und sowjetischer Herrschaft
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 22.04.2025
wöchentlich Di. 16:00 - 18:00 Uhr  Phil. I, D 209
nächster Termin: 22.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, D 209

Kommentar:

Die Annäherung an die Geschichte Georgiens erfolgt durch die Fokussierung auf die Alltagsgeschichte und die Freiheitskämpfe des 19. Jahrhunderts sowie auf deutsche Interessen im Ersten und Zweiten Weltkrieg. Eine besondere Rolle wird zudem die Biographie Stalins und das Herrschafts- und Gesellschaftssystem des Stalinismus spielen. Ausgehend von der Quellenlage werden im Hauptseminar vor allem Landesbeschreibungen und Ego-Dokumente bearbeitet. Aus der Synthese verschiedener Sitzungen erschließen sich Themen für Hausarbeiten.
Das Hauptseminar ist im Rahmen des Moduls Geschichtsvermittlung mit einer einwöchigen Exkursion nach Georgien gekoppelt, die im Vorlesungsverzeichnis als Veranstaltung von Dr. Gleb Kazakov ausgewiesen ist.

Literaturhinweise: Ammon, Philipp: Georgien zwischen Eigenstaatlichkeit und russischer Okkupation. Die Wurzeln des Konflikts vom 18. Jh. bis 1924. Frankfurt am Main 2020; Chiari, Bernhard (Hrsg.): Wegweiser zur Geschichte. Kaukasus. Paderborn u.a. 2008; Stadelbauer, Jörg: Georgien. Geographie. Geschichte. Wirtschaft. Wiesbaden 2024.


[H Si] Peripheral Histories of Internet: How Eastern Europe (Re)Connected with the World
Durchführung: englisch, hybrid
Dozent/-in:
Format:
hybrid
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 25.04.2025
wöchentlich Fr. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. I, D 209
nächster Termin: 25.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, D 209

 

Hauptseminar.

[H Si] Das Ende des 1. Weltkriegs im östlichen Mittelmeer: Frieden verhandeln im Historischen Planspiel - Ein Spielversuch
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025
wöchentlich Do. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil. I, G 025
nächster Termin: 24.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, G 025


Kommentar:

Nach dem 1. Weltkrieg war die Welt nicht mehr die gleiche wie zuvor. Nach vier Jahren Krieg, der in anderen Teilen der Welt aber auch fünf, sechs oder gar zehn Jahre Krieg andauerte, waren große Teile Europas verheert, Städte und Dörfer verwüstet, Felder und Äcker lagen danieder und hunderttausende Menschen befanden sich auf der Flucht. Dem militärischen Konflikt folgte der Zusammenbruch mehrerer Imperien, gesellschaftliche Umwälzungen und eine politische Neuordnung, mit der die Grenzen vieler Staaten neu gezogen wurden. Sechs große Friedenskonferenzen ordneten Europa neu. In diesem Hauptseminar soll es vor allem um die letzte der Konferenzen gehen: die Konferenz von Lausanne von 1923, die vor allem den östlichen Mittelmeerraum neu ordnete. Um die großen und kleinen Themen und Streitfragen dieser Konferenz, die verschiedenen politischen Lager, die unterschiedlichen und gemeinsamen Interessen der einzelnen AkteurInnen herauszuarbeiten und verstehen, wollen wir die Methode des interaktiven Plan- oder Rollenspiels erproben. Dazu werden wir uns zunächst inhaltlich mit der Konferenz von Lausanne beschäftigen (Wer? Was? Wann? Wie? Wo? Warum? Womit?), Konzepte zum „Planspiel“ oder auch Rollenspiel als Medium der Wissensvermittlung anschauen. Außerdem wollen wir gemeinsam ein bereits existierendes Planspiel zur Konferenz von Lausanne durchspielen, welches im WS 2023/24 von Studierenden der JLU entwickelt wurde. Dieses soll zudem evaluiert und optimiert werden, um es dann an im Januar 2026 in einer Gießener Schule mit SchülerInnen und LehrerInnen auszuprobieren. Die Termine für den eintägigen Planspiel-Schulversuch werden in der 1. Sitzung bekannt gegeben.
Als erste Informationen zu der Methode Planspiel empfiehlt sich https://www.youtube.com/watch?v=YNDhaJFnUjI sowie zum Einstieg in die Vergessenen Kriege nach 1918 https://www.swr.de/swr2/leben-und-gesellschaft/aexavarticle-swr-19556.html


 

Oberseminar.

[O Si] Neue Forschungen zur Osteuropäischen Geschichte
Durchführung: hybrid, mehrsprachig (idR. deutsch, manchmal englisch)
Dozent/-in:
Format:
hybrid
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 22.04.2025
wöchentlich Di. 18:00 - 20:00 Uhr  Phil. I, E 209 (GIZO-Raum)
nächster Termin: 22.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, E 209 (GIZO-Raum)

 
[Ex Sem] Exkursion nach Georgien
Block- und Exkursionstermine werden noch bekanntgegeben.
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
3 Einzeltermine:
Fr. 16.05.2025,14.00 - 16.00 Uhr   Phil. I, G 333
Fr. 27.06.2025,14.00 - 18.00 Uhr   Phil. I, G 333
Fr. 18.07.2025,14.00 - 18.00 Uhr   Phil. I, G 333

Kommentar:

Die einwöchige Exkursion nach Georgien wird an der Professur für Osteuropäische Geschichte vorbereitet und ist für die zweite Septemberwoche geplant. Durch ihre Teilnahme sollen Studierende die kulturpolitische Landschaft und die Geschichte des Landes kennenlernen. Im Fokus der Reise liegt die Geschichte der Hauptstadt Tiflis (Tbilisi) und die Spuren der russisch-sowjetischen imperialen Herrschaft. Außerdem ist eine zweitägige Reise entlang der wichtigsten Verkehrsroute der Region - der Georgischen Heerstraße - geplant. Zur Vorbereitung für die Reise sollen Studierende vier Blocksitzungen besuchen, bei denen organisatorische Einzelheiten diskutiert und Texte zur Geschichte Georgiens gelesen werden. Dabei werden Themen für Referate verteilt, die in Gruppenarbeit vorgestellt werden.
Die Exkursion ist im Rahmen des Moduls Geschichtsvermittlung mit dem Hauptseminar "Georgien unter zarischer und sowjetischer Herrschaft" von Prof. Dr. Thomas Bohn gekoppelt, die Studierenden aus dem Hauptseminar haben daher die Priorität beim Belegen der Exkursionsplätze. Alle weiteren Fragen bezüglich der Platzvergabe, Finanzierung und anderer organisatorischen Momente werden bei der ersten Vorbereitungssitzung besprochen.


 

Vorbereitungsübung.

[Pra Vb] Praktikumsvorbereitung B.A.
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
5 Einzeltermine:

Kommentar:

Ein vier-, sechs- oder achtwöchiges Praktikum (je nach individueller Studiengestaltung) gehört zu den obligatorischen Bestandteilen des BA-Geschichtestudiums.
In der Stud.IP-Gruppe "Geschichte Studieren in Gießen" können nähere Hinweise sowie denkbare bzw. empfehlenswerte Einrichtungen für ein solches Praktikum eingesehen werden.
In der Informationsveranstaltung geht es um grundsätzliche Fragen der Vorbereitung und Durchführung eines solchen Praktikums.


nach oben | Kontakt: evv@uni-giessen.de