Fachbereich 04: Geschichts- und Kulturwissenschaften - Fachjournalistik Geschichte - Kombinations-Masterstudiengänge "Fachjournalistik Geschichte"
Veranstaltungen
Einstiegsmodul Master Fachjournalistik Geschichte ⇑
LV 1: Vorlesung
[Vl] "Lachendes Volk". Komik, Politik und Medien in Deutschland 1900-1973
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025 | ||
wöchentlich Do. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil. I, A 3 (Hörsaal) | |
nächster Termin: 24.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, A 3 (Hörsaal) |
Die Vorlesung untersucht anhand der Komik die Rolle populärer Unterhaltung in der deutschen Gesellschaft von 1900 bis 1973. In dieser Zeit veränderten sich kulturelle, mediale, gesellschaftliche und politische Rahmenbedingungen dramatisch, was auch die Formen der Komik beeinflusste. Gleichzeitig erfreuten sich die Medien des Komischen durchweg größter Popularität, so dass sie die Kultur der jeweiligen Zeit entscheidend mitprägten. Die Vorlesung analysiert, wie in verschiedenen Formaten – von satirischen Zeitschriften und Büchern über Radiosendungen bis hin zu Theaterstücken und Filmen – gesellschaftliche Themen verhandelt wurden und welche politische Bedeutung sie erlangten. Während die geschichts-, literatur- und medienwissenschaftliche Forschung sich bisher allein auf satirische Kritik konzentrierte, wollen wir auch harmonisierenden Humor und ein Lachen der Vergemeinschaftung in den Blick nehmen. Durch die Analyse zentraler Werke, aber auch alltäglicher Medienprodukte gewinnen die Studierenden ein Verständnis für die Wechselwirkungen zwischen populärer Kultur, Politik und Medien.
Einführende Literatur: Kaspar Maase: Grenzenloses Vergnügen. Der Aufstieg der Massenkultur 1850 - 1970. Frankfurt am Main 1997.
LV 3: Übung
[Ü] Archivgeschichten – Arbeiten mit Archivmaterial im Bewegtbildjournalismus am Beispiel des ARD-Formats Past Forward/Y-History
Y-History ist das junge Geschichtsformat in der ARD Mediathek, hervorgegangen aus der Reihe Past Forward. In den Filmen von Y-History erzählen Journalist*innen historische Themen für ein junges Zielpublikum, immer verbunden mit der Frage: Was hat Geschichte mit dem Heute zu tun? Eine besondere Rolle nimmt dabei Bewegtbild immer verbunden mit der Frage: Was hat Geschichte mit dem Heute zu tun? Eine besondere Rolle nimmt dabei Bewegtbild Archivmaterial
ein.
In der Übung beschäftigen wir uns intensiv mit der Dramaturgie, der Machart und der Rolle von Archivmaterial in
der Reihe Y-History. Studierende lernen verschiedene Möglichkeiten der Online Recherche von Archivmaterial und einen kritischen Umgang mit diesem kennen. In einem Exkurs wird zudem die Problematik der Lizenz- und Persönlichkeitsrechte behandelt.
Im Rahmen der Lehrveranstaltung recherchieren und produzieren die Studierenden einen eigenen Filmbeitrag mit Archivanteil.
[Ü] From Scratch: Grafische Gestaltung & Komposition
In der praktischen Übung beschäftigen wir uns mit den Grundlagen von Grafikdesign und seiner Bedeutung für die Wissensvermittlung in Journalismus und Geschichtswissenschaft. Wir besprechen Kompositionselemente, Typografie und Beispiele aus der Praxis, um das Auge zu schulen, und erlernen die grundlegenden Funktionen eines Layoutprogramms.
Woher kommt die Inspiration? Woher kommt das Material? Wie können Schrift, Bild und Illustration zu einem harmonischen Ganzen zusammengesetzt werden? Ziel ist es, Grundlagen zur visuellen Informationsvermittlung zu erlernen, um gesellschaftlich relevante Inhalte ansprechend und klar kommunizieren und so einem möglichst breiten
Publikum zugänglich und verständlich machen zu können. Im Laufe der praktischen Übung werden die Studierenden Plakate zu einem historischen oder auch aktuellen Thema gestalten, mit der Möglichkeit, diese am Ende des Semester an der „Fachjournalistik“ zu präsentieren.
[Ü] Journalistisches Schreiben für die Plattform TikTok
Geschichte in Medien und Öffentlichkeit ⇑
LV 1: Seminar
[Si] Mediale Inszenierungen des Kriegsendes 1945
regelmäßiger Termin ab 22.04.2025 | ||
wöchentlich Di. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. I, C 214 | |
nächster Termin: 22.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 214 |
Gerade jährt sich das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa zum 80. Mal. In den Medien wird dieses runde Datum Anlass zu diversen populären Erzählungen vom Kriegsende – von Befreiung, Sieg und Niederlage – sein. Davon werden wir uns einige in diesem Seminar näher anschauen und sie auf ihre Themensetzung und Machart hin analysieren. Leitende Fragen könnten etwa sein: Welche Opfer des Krieges stehen jeweils im Zentrum? Wird nach Ursachen des Krieges gefragt, kommen Kriegsverbrechen zur Sprache, wird Verantwortung zugewiesen? Zugleich werden wir die historische Perspektive einnehmen und untersuchen, wie sich die medialen Thematisierungen über die Jahrzehnte hinweg verändert haben. Zunächst überwogen nationale Erzählungen, in Deutschland noch dazu prononciert gegensätzliche in BRD und DDR. Mit der Zeit wurden zumindest einige der Erzählungen deutlich vielstimmiger und multiperspektivischer, was der Verflochtenheit der Geschichte des Zweiten Weltkriegs deutlich angemessener ist. Aber welche Konsequenzen hat das für das Erzählen?
Achten Sie bei Ihrem Medienkonsum bitte gezielt auf das Thema und nennen Sie gerne Medienprodukte, die für das Seminar lohnend sein könnten.
LV 2: Übung
[Ü] Populäre Geschichtsvermittlung
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025 | ||
wöchentlich Do. 16:00 - 18:00 Uhr | Phil. I, C 214 | |
nächster Termin: 24.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 214 |
Die Veranstaltung beschäftigt sich mit ausgewählten Beispielen populärer Geschichtsvermittlung zu ganz unterschiedlichen historischen Themen. Sie richtet sich vornehmlich (wenn auch nicht ausschließlich) an die Masterstudierenden der Fachjournalistik Geschich¬te. Neben der Vertiefung der eigenen medienanalytischen Kompetenzen geht es darum, Sehgewohnheiten und Medienerfahrungen zu erweitern und sich für eigene geschichtsjournalistische Praxisprojekte anregen zu lassen, auf welch unterschiedli¬che Weisen einem Laienpublikum Historisches vermittelt werden kann. Neben Dokumentarfilmen werden wir uns auch Podcasts und anderen digitalen Formaten zuwenden. Im Zentrum stehen in jedem Fall Fragen danach, wie hier jeweils eine Geschichte gefunden und erzählt wird, was sich über den Umgang mit historischen Quellen feststellen lässt, wie (fehlende) Bilder inszeniert oder in unseren Köpfen evoziert werden, ob eine Darstellung multiperspektivisch angelegt ist, die Deutung dem Einzelnen überlassen bleibt und die Standortgebundenheit historischer Erfahrungen und Erinnerungen reflektiert wird.
Praxis Geschichtsjournalismus ⇑
Seminar mit integrierter Übung.
Projektmodul ⇑
Mit selbst gestalteter Arbeit am eigenen Projekt (LV 3).