Fachbereich 04: Geschichts- und Kulturwissenschaften - Katholische Theologie - Kombinations-Masterstudiengänge "Katholische Theologie" (Studienbeginn ab Wintersemester 2022/23)
Veranstaltungen
- Hauptfach (50 CP): Pflichtbereich.
- Nebenfach (40 CP): Wahlpflichtbereich; zu belegen sind vier Module
Systematische Theologie I (04-KathTheol-MA-01) ⇑
LV 1: Vorlesung
[Vl] Das Lukasevangelium
regelmäßiger Termin ab 28.04.2025 | ||
wöchentlich Mo. 18:00 - 20:00 Uhr | Phil. II, H 209 | |
nächster Termin: 28.04.2025 Uhr, Raum: Phil. II, H 209 |
[Die Veranstaltungszeit kann bei Bedarf ggf. verschoben werden.] Das Lukasevangelium ist das längste Evangelium, der längste Text des Neuen Testaments überhaupt, dabei stellt es sogar nur das erste Buch des sogenannten lukanischen Doppelwerkes dar, das auch die Apostelgeschichte umfasst. Wegen des umfangreichen Sondergutes, das beim Lukasevangelium fast die Hälfte seines Textbestandes ausmacht, und der spezifischen Adaption des Q-Materials gehört das Lukasevangelium neben dem Markusevangelium zu den wichtigsten Quellen der Jesusüberlieferung. Die Vorlesung befasst sich insbesondere mit den Stoffen, die keine Parallele im Markusevangelium haben und befragt sie nach ihrer Relevanz für die historische Rückfrage und nach ihrer Bedeutung für den Aufriss des Evangeliums.
Literatur: François Bovon, Das Evangelium nach Lukas. 4 Vol. (EKK 3), Neukirchen-Vluyn; Düsseldorf 2./3. Aufl. 2012, 2001–2009; Wilfried Eckey, Das Lukasevangelium. Unter Berücksichtigung seiner Parallelen. 2 Vol., Neukirchen-Vluyn 2. Aufl. 2006; Michael Wolter, Das Lukasevangelium (HNT 5), Tübingen 2008.
[Vl] Die gesellschaftsbildende Kraft des Religionsunterrichts – eine Spurensuche zwischen Gehorsam und Anarchismus
regelmäßiger Termin ab 22.04.2025 | ||
wöchentlich Di. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil. II, H 215 | |
nächster Termin: 22.04.2025 Uhr, Raum: Phil. II, H 215 |
Der Religionsunterricht und andere wertevermittelnde Fächer stehe immer wieder, und vielleicht nicht zu unrecht, unter dem Verdacht indoktrinär zu agieren. Gerade der Religionsunterricht schaut in seiner Geschichte auf lange Phasen zurück, in denen er auf unangemessene Weise autoritäre obrigkeitsstaatliche gesellschaftliche Bedingungen mitgetragen und perpetuiert hat. Die Vorlesung zeichnet diese Geschichte nach und versucht theologisch und bildungstheoretisch begründet aufzuzeigen, welchen authentischen Beitrag religiöse Bildung im schulischen Kontext zur freiheitlich-demokratischen Gesellschaft leisten kann und muss. Dies eingedenk der bleibenden Gefahr durch Instrumentalisierung religiöser Interessen und der Überbetonung von Eigeninteressen der Religionsgemeinschaften.
Praktische Theologie und Religionspädagogik (04-KathTheol-MA-02) ⇑
LV 1: Vorlesung
[Vl] Die gesellschaftsbildende Kraft des Religionsunterrichts – eine Spurensuche zwischen Gehorsam und Anarchismus
regelmäßiger Termin ab 22.04.2025 | ||
wöchentlich Di. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil. II, H 215 | |
nächster Termin: 22.04.2025 Uhr, Raum: Phil. II, H 215 |
Der Religionsunterricht und andere wertevermittelnde Fächer stehe immer wieder, und vielleicht nicht zu unrecht, unter dem Verdacht indoktrinär zu agieren. Gerade der Religionsunterricht schaut in seiner Geschichte auf lange Phasen zurück, in denen er auf unangemessene Weise autoritäre obrigkeitsstaatliche gesellschaftliche Bedingungen mitgetragen und perpetuiert hat. Die Vorlesung zeichnet diese Geschichte nach und versucht theologisch und bildungstheoretisch begründet aufzuzeigen, welchen authentischen Beitrag religiöse Bildung im schulischen Kontext zur freiheitlich-demokratischen Gesellschaft leisten kann und muss. Dies eingedenk der bleibenden Gefahr durch Instrumentalisierung religiöser Interessen und der Überbetonung von Eigeninteressen der Religionsgemeinschaften.
[Vl] Freiheit - anthropologische, theologische und religionspädagogische Annäherungen an einen schwierigen Zustand.
regelmäßiger Termin ab 22.04.2025 | ||
wöchentlich Di. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. II, H 215 | |
nächster Termin: 22.04.2025 Uhr, Raum: Phil. II, H 215 |
Die Vorlesung geht der Frage nach, ob und inwieweit Religionen und Konfession Garanten menschlicher Freiheit sein können, stehen sie doch in der Regel im Verdacht genau diese einzuschränken. Dazu gilt es den Freiheitsbegriff philosophisch und politisch zu konturieren, ihn auf seine ethischen Dimensionen abzuklopfen und ihn darauf aufbauend theologisch zu reflektieren. Leitend bei diesen Überlegungen ist nicht zuletzt die Frage nach dem bildungstheoretischen Gehalt: lässt sich auch in einem schulischen und religionspädagogischen Kontext auf Freiheit hin erziehen und bilden. Welcher Verantwortung kommen dabei dem Religions- und Ethikunterricht zu?
Lit.:
Eilenberger, Wolfram, Feuer der Freiheit: Die Rettung der Philosophie in finsteren Zeiten, Klett-Cotta Stuttgart.
Berlin, Isaiah (2006), Freiheit: Vier Versuche, Fischer Frankfurt, S. 197 – 215. ‐
Jaeggi, Rahel (2005), Entfremdung. Zur Aktualität eines sozialphilosophischen Problems, Campus Verlag Frankfurt, S. 24 – 40.
LV 2: Oberseminar
[Si] „Gott sah alles an, was er gemacht hatte: Und siehe, es war sehr gut“ – Von der religionspädagogischen Herausforderung, in der besten aller Welten zu leben (Systematische Theologie/Religionspädagogik))
regelmäßiger Termin ab 23.04.2025 | ||
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. II, H 215 | |
nächster Termin: 23.04.2025 Uhr, Raum: Phil. II, H 215 |
Zentral für die christliche Botschaft ist Heilszusage Gottes an den Menschen und damit verbunden die Hoffnung auf gelingendes menschliches Leben. Auch der Religionsunterricht und religiöse Bildungsprozesse insgesamt verweisen und thematisieren diese Botschaft in vielfältiger Weise. Wie verhält sich diese Botschaft aber angesichts der realen Lebensbedingungen und auch der realen Gestalt religiöser Institutionen? Vermittelt der Religionsunterricht nicht utopische Vorstellungen, denen im Leben der Schüler*innen nichts oder doch nur sehr wenig entspricht. Das Seminar versucht die aufgeworfene Diskrepanz zunächst mit Hilfe einschlägiger Werke von Thomas Morus, Voltaire, Karl Marx und Rosa Luxemburg in den Blick zu nehmen. In einem zweiten Schritt geht es um theologisch und religionspädagogisch tragfähige Konkretisierungen im Hier und Heute des Religionsunterrichts - um schulische Beiträge zu einem hoffnungsvollen Aufbruch in eine vielleicht bessere Welt.
[Si] Dialogisches Lernen im Religions- und Ethikunterricht - ein Praxisseminar (Religionspädagogik))
regelmäßiger Termin ab 22.04.2025 | ||
wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. II, H 215 | |
nächster Termin: 22.04.2025 Uhr, Raum: Phil. II, H 215 |
Angesichts zahlreicher bestehender und in Entstehung begriffener kooperativer Modelle des Religions- und Ethikunterrichts entwickelt sich das dialogische Lernen in diesen Bereichen zur Schlüsselkompetenz für die Gestaltung entsprechender Unterrichtsformate. Das Seminar versucht entlang etablierter Modelle des dialogischen Lernens in die Unterrichtspraxis einzuführen. Im Zentrum steht neben den theoretischen Grundlagen für das biographische und das dialogische Lernen vor allem die unterrichtspraktische Anwendung durch die gemeinsame Entwicklung von Unterrichtsstunden, Unterrichtsreihen und den dazugehörigen Unterrichtsmaterialien.
Biblische Theologie (04-KathTheol-MA-03) ⇑
LV 1: Vorlesung
[Vl] Das Lukasevangelium
regelmäßiger Termin ab 28.04.2025 | ||
wöchentlich Mo. 18:00 - 20:00 Uhr | Phil. II, H 209 | |
nächster Termin: 28.04.2025 Uhr, Raum: Phil. II, H 209 |
[Die Veranstaltungszeit kann bei Bedarf ggf. verschoben werden.] Das Lukasevangelium ist das längste Evangelium, der längste Text des Neuen Testaments überhaupt, dabei stellt es sogar nur das erste Buch des sogenannten lukanischen Doppelwerkes dar, das auch die Apostelgeschichte umfasst. Wegen des umfangreichen Sondergutes, das beim Lukasevangelium fast die Hälfte seines Textbestandes ausmacht, und der spezifischen Adaption des Q-Materials gehört das Lukasevangelium neben dem Markusevangelium zu den wichtigsten Quellen der Jesusüberlieferung. Die Vorlesung befasst sich insbesondere mit den Stoffen, die keine Parallele im Markusevangelium haben und befragt sie nach ihrer Relevanz für die historische Rückfrage und nach ihrer Bedeutung für den Aufriss des Evangeliums.
Literatur: François Bovon, Das Evangelium nach Lukas. 4 Vol. (EKK 3), Neukirchen-Vluyn; Düsseldorf 2./3. Aufl. 2012, 2001–2009; Wilfried Eckey, Das Lukasevangelium. Unter Berücksichtigung seiner Parallelen. 2 Vol., Neukirchen-Vluyn 2. Aufl. 2006; Michael Wolter, Das Lukasevangelium (HNT 5), Tübingen 2008.
LV 2: Oberseminar
[Si] Antisemitismus in Literatur und Kultur - von der Bibel bis zur Gegenwart (Biblische Theologie)
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025 | ||
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr | k.A. | |
nächster Termin: 24.04.2025 Uhr, Raum: k.A. |
Wie alt ist der Antijudaismus? Wie antijudaistisch sind biblische Texte? Inwiefern hat ihr Bild des Judentums über Jahrhunderte hinweg deutschsprachige Literatur geprägt? Wo knüpfte die antisemitische Literaturproduktion des nationalistischen Antisemitismus an? In welche Sprache kleidet sich Antisemitismus in unseren Tagen? Ist der Antijudaismus das hässliche Erbe von Glaubensgemeinschaften, die den Kreuzestod Jesu als heilsnotwendig erachten, zugleich aber einen Schuldigen für die Katastrophe des „Gottesmordes“ suchten? Diesen und anderen Fragen geht das Seminar nach, das Studierende der Germanistik und der Theologie miteinander ins Gespräch bringen will, um stichprobenartig Literatur mit Blick auf antijudaistische bzw. antisemitische Implikationen und deren sozialgeschichtlichen Kontexte zu beleuchten.
Literatur:
Werner Bergmann, Geschichte des Antisemitismus (Beck`sche Reihe), München 5. Auflage 2016 (2002); Mona Körte, Literarischer Antisemitismus, in: Wolfgang Benz (Ed.), Handbuch des Antisemitismus. Judenfeindschaft in Geschichte und Gegenwart. Im Auftrag des Zentrums für Antisemitismusforschung herausgegeben. 8 Vol., München 2008-2015, Vol. 3, 195-200; Michael Ley, Kleine Geschichte des Antisemitismus (UTB 2408), München 2003; Peter Longerich, Antisemitismus. Eine deutsche Geschichte. Von der Aufklärung bis heute, München 2021; David Nirenberg, Antijudaismus. Eine andere Geschichte des westlichen Denkens. Aus dem Englischen von Martin Richter, (Beck) München 2. Aufl. 2017 (2013, 2015); Robert S. Wistrich, A Lethal Obsession. Anti-Semitism from Antiquity to the global Jihad, New York 2010.
[Si] Säße Jesus neben den Klimakleber:innen? Biblische Texte zur Diskussion über die Klimakrise (Biblische Theologie/Systematische Theologie) (AfK-Nr. 178)
regelmäßiger Termin ab 28.04.2025 | ||
wöchentlich Mo. 16:00 - 18:00 Uhr | Phil. II, H 205 | |
nächster Termin: 28.04.2025 Uhr, Raum: Phil. II, H 205 |
Zum Klimawandel liegen hinreichend Daten vor, die zeigen, dass er durch Industrialisierungserscheinungen befeuert wird und von Flut- und Hungerkatastrophen begleitet ist. Um diesen Wandel zu verlangsamen, sind die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, die politischen Maßnahmen und individueller Handlungen nicht weitreichend genug. Der öffentliche Diskurs wird vorwiegend durch Narrative bestimmt. Welche Rolle können in diesem Kontext biblische Texte spielen? Liefern biblische Texte Anhaltspunkte für Gerechtigkeitsdiskurse, die zwischen individuellen Lebenswirklichkeiten, einer globalen Perspektive und der Verantwortung für noch nicht existierende Generationen austariert werden können? Um solche Fragen wird sich das Seminar drehen, in dem wir biblische Texte und deren Rezeptionen mit den Herausforderungen dieser Tage konfrontieren wollen.
Systematische Theologie II (04-KathTheol-MA-04) ⇑
Zu belegen sind zwei Oberseminare.
Kirche und religiöse Gemeinschaften in der Gesellschaft - in Geschichte und Gegenwart (04-KathTheol-MA-05) ⇑
Zu belegen sind zwei Oberseminare.