Fachbereich 03: Sozial- und Kulturwissenschaften - Lehramtsstudiengänge - Politik und Wirtschaft (L2, L3, L5) ab Wintersemester 2023/24
Veranstaltungen
Modul 1: Demokratie und Politik in Deutschland ⇑
A1: Vorlesung ⇑
[Vl] Demokratie und Politik in Deutschland
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024 | ||
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr | Bismarckstraße 37, Raum AUB3 | |
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Bismarckstraße 37, Raum AUB3 |
A2: Proseminar ⇑
[P Si] Das politische System der DDR A
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr | Alter Steinbacher Weg 44, Raum 012 | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Alter Steinbacher Weg 44, Raum 012 |
Das Seminar beschäftigt sich vorlesungsbegleitend mit dem politischen- und sozialen System des anderen deutschen Staates nach dem Zweiten Weltkrieg sowie dem Nachwirken der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) nach ihrem Ende in den ostdeutschen Bundesländern. Während die Angleichung der Lebensverhältnisse in den vergangenen drei Jahrzehnten deutliche Fortschritte gemacht hat, wurde nicht zuletzt durch verschiedene Wahlen auf kommunaler, europäischer- und Bundesländerebene im Jahr 2024 deutlich, dass es weiterhin deutliche Unterschiede zwischen Ostdeutschland und Westdeutschland gibt.
Ziel des Seminars ist einerseits die Anwendung der Analyse von politischen Systemen von der BRD auf die DDR auszudehnen und damit Ansätze und Perspektiven der vergleichenden Politikwissenschaft einführend vorzustellen. Zum anderen soll das Seminar den Teilnehmer*innen Wissen über die Terra incognita der ostdeutschen Bundesländer liefern und damit zu einem besseren Verständnis von Eigenheiten in politischer Kultur, Mustern von Partizipation und einem ostdeutschen Sonderbewusstsein sowie kollektiver Identität beitragen.
[P Si] Das politische System der DDR B
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 14:00 - 16:00 Uhr | Karl-Glöckner-Straße 21 E, Raum E207 | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Karl-Glöckner-Straße 21 E, Raum E207 |
Das Seminar beschäftigt sich vorlesungsbegleitend mit dem politischen- und sozialen System des anderen deutschen Staates nach dem Zweiten Weltkrieg sowie dem Nachwirken der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) nach ihrem Ende in den ostdeutschen Bundesländern. Während die Angleichung der Lebensverhältnisse in den vergangenen drei Jahrzehnten deutliche Fortschritte gemacht hat, wurde nicht zuletzt durch verschiedene Wahlen auf kommunaler, europäischer- und Bundesländerebene im Jahr 2024 deutlich, dass es weiterhin deutliche Unterschiede zwischen Ostdeutschland und Westdeutschland gibt.
Ziel des Seminars ist einerseits die Anwendung der Analyse von politischen Systemen von der BRD auf die DDR auszudehnen und damit Ansätze und Perspektiven der vergleichenden Politikwissenschaft einführend vorzustellen. Zum anderen soll das Seminar den Teilnehmer*innen Wissen über die Terra incognita der ostdeutschen Bundesländer liefern und damit zu einem besseren Verständnis von Eigenheiten in politischer Kultur, Mustern von Partizipation und einem ostdeutschen Sonderbewusstsein sowie kollektiver Identität beitragen.
[P Si] Das politische System der DDR C
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024 | ||
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr | Karl-Glöckner-Straße 21 E, Raum E002 | |
nächster Termin: 27.11.2024 Uhr, Raum: Karl-Glöckner-Straße 21 E, Raum E002 |
Das Seminar beschäftigt sich vorlesungsbegleitend mit dem politischen- und sozialen System des anderen deutschen Staates nach dem Zweiten Weltkrieg sowie dem Nachwirken der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) nach ihrem Ende in den ostdeutschen Bundesländern. Während die Angleichung der Lebensverhältnisse in den vergangenen drei Jahrzehnten deutliche Fortschritte gemacht hat, wurde nicht zuletzt durch verschiedene Wahlen auf kommunaler, europäischer- und Bundesländerebene im Jahr 2024 deutlich, dass es weiterhin deutliche Unterschiede zwischen Ostdeutschland und Westdeutschland gibt.
Ziel des Seminars ist einerseits die Anwendung der Analyse von politischen Systemen von der BRD auf die DDR auszudehnen und damit Ansätze und Perspektiven der vergleichenden Politikwissenschaft einführend vorzustellen. Zum anderen soll das Seminar den Teilnehmer*innen Wissen über die Terra incognita der ostdeutschen Bundesländer liefern und damit zu einem besseren Verständnis von Eigenheiten in politischer Kultur, Mustern von Partizipation und einem ostdeutschen Sonderbewusstsein sowie kollektiver Identität beitragen.
A3: Übung ⇑
Modul 3: Grundlagen der Wirtschaft und der Wirtschaftspolitik ⇑
A1: Vorlesung ⇑
[Vl] Deutschlands Wirtschafts- und Fiskalpolitik in verteilungspolitischer Perspektive
regelmäßiger Termin ab 24.10.2024 | ||
wöchentlich Do. 08:00 - 10:00 Uhr | digital | |
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: digital |
A2: Proseminar ⇑
[P Si] Einführung in die Politische Ökonomie (3)
regelmäßiger Termin ab 18.10.2024 | ||
wöchentlich Fr. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil. II Haus E Raum E 106 | |
nächster Termin: 22.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II Haus E Raum E 106 |
Die Veranstaltung bietet multiperspektivischen Blick auf die Politische Ökonomie und die Entwicklung der ökonomischen Verhältnisse am Beispiel Deutschlands. Nach einem historischen Abriss werden Klassiker des polit-ökonomischen Denkens vorgestellt und auf die gegenwärtigen Verhältnisse angewendet. Im Mittelpunkt des zweiten Teils steht die Beleuchtung der Zusammenhänge der Ökonomie mit zentralen anderen Bereichen der Politik und des gesellschaftlichen Zusammenlebens.
Ziel der Veranstaltung ist mithin, den Teilnehmern polit-ökonomische, volkswirtschaftliche und rechtliche Grundlagen zur eigenen kritischen Analyse der Wirtschaftspolitik zu vermitteln.
[P Si] Einführung in die Politische Ökonomie (A)
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024 | ||
wöchentlich Do. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil II, Haus E; Raum 106 | |
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil II, Haus E; Raum 106 |
A3: Seminar ⇑
Modul 2: Institutionen, Konfliktfelde, soziale Bewegungen ⇑
A1: Vorlesung ⇑
[Vl] Einführung in Kommunikations- und Medientheorien
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 14:00 - 16:00 Uhr | Alter Steinbacher Weg 44, Raum 012 | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Alter Steinbacher Weg 44, Raum 012 |
Die Vorlesung gibt einen Überblick über die gängigen Kommunikations- und Medientheorien und skizziert Anwendungsfelder in aktuellen digitalen und datafizierten Umgebungen. Dabei wird die Entwicklung des Feldes von klassischen, gängigen Theorien und Themen hin zu aktuellen Diskursen und Konfliktfeldern im Forschungskontext behandelt. Teil der Vorlesung ist die Lektüre und kritische Diskussion von darauf bezogenen Texten. Eine aktive Teilnahme der Studierenden an der Vorlesung ist ausdrücklich erwünscht und wird durch interaktive Formate unterstützt.
[Vl] Sozialisation
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024 | ||
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr | Alter Steinbacher Weg 44, 012 | |
nächster Termin: 27.11.2024 Uhr, Raum: Alter Steinbacher Weg 44, 012 |
Die Vorlesung gibt einen Überblick über die anthropologischen Grundlagen von Soziali-
sationsprozessen und führt in grundlegende soziologische Zugänge zur analytischen Rekonstruktion von Sozialisationsprozessen ein. Sie behandelt zentrale Lerntheorien, historisch-gesellschaftliche Kontext-
bedingungen von Sozialisationsprozessen, Agenten und Institutionen der Sozialisation und
geht auf den Unterschied zwischen Sozialisation und Erziehung ein. Vorgestellt und diskutiert werden zentrale Theorien und Stationen der Sozialisation, wobei sich die Chronologie der Sitzungen am menschlichen Lebenslauf orientiert.
A2: Proseminar ⇑
[P Si] "Zwischen Pathologie(sierung) und „speaking truth to power“ – zur Soziologie der Verschwörung"
Alle weiteren Sitzungen finden in Präsenz statt.
[P Si] A Place for Space in Social Science
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil II, E 207 | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil II, E 207 |
The seminar introduces students to the critical role of space in social theory. It explores a variety of sociological approaches to space, starting with the foundational urban theories of George Simmel and the Chicago School, and extending to contemporary perspectives including Marxist, postcolonial, feminist, and Social Studies of Technology (SST) approaches.
We will delve into how space intersects with aspects of everyday life, power dynamics, social inequalities, and ideological constructs. Through text-related discussions and interactive student presentations, participants will develop a nuanced understanding of spatial theory and learn to apply these theoretical frameworks to analyzing practical socio-spatial issues. The seminar encourages active participation and critical thinking and provides a ground for developing an understanding of the relationship between space and society.
The seminar will be conducted in English, though some readings will also be available in German.
The password for accessing StudIP will be provided in the first session.
[P Si] Fortschrittskritik und Revolution: Die Thesen über den Begriff der Geschichte von Walter Benjamin
regelmäßiger Termin ab 05.11.2024 | ||
wöchentlich Di. 16:00 - 18:00 Uhr | Phil 2, Haus E, Raum 106 | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil 2, Haus E, Raum 106 |
Es heißt, dass wir uns in einer Zeit der „Regression“ befinden – in politischer, sozialer und kultureller Hinsicht. Es wird von Rückschritt gesprochen – das heißt, in Bezug auf einen Fortschritt, den wir gewohnt sind, als normal zu betrachten: Die Art und Weise, wie wir beispielsweise Geschichte lernen, ist oft die eines allmählichen Fortschritts der Ideen, des Wissens, der Freiheit, der Technologie und so weiter. Wie Walter Benjamin bereits in den 1930ern Jahren feststellte, mit einer Vorstellung von Geschichte als linearem Fortschritt werden jedoch Phänomene der „Regression“ – wie der Faschismus – unerklärlich: wir können nur darüber staunen, dass es plötzlich rückwärts statt vorwärts geht.
Im Seminar werden wir uns mit der Kritik an der Fortschrittsideologie in der Kritischen Theorie beschäftigen. Was bedeutet es, den Fortschritt zu kritisieren? Und wie kann dann soziale Transformation und insbesondere Revolution gedacht werden? Wir werden uns insbesondere mit den Thesen über den Begriff der Geschichte (1940) von Walter Benjamin auseinandersetzen, aber auch mit Texten von Adorno, Horkheimer und Bloch. Anhand von Sekundär- und Vertiefungsliteratur werden wir auch historische Beispiele – z.B. die Revolutionen in Frankreich im 19. Jahrhundert, der Spartakusaufstand oder auch die zapatistische Revolution – heranziehen, um die Begriffe von Fortschritt und Revolution zu diskutieren.
[P Si] Identität(en) und Zugehörigkeiten
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 08:00 - 10:00 Uhr | Phil II, E 101 | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil II, E 101 |
In diesem Seminar werden wir folgenden Fragen nachgehen: Was bedeutet Identität und welche Macht besitzt sie? Welche Rolle spielt sie in unserem sozialen Leben? Ist sie eher positiv oder negativ? Verbindet sie oder spaltet sie? Diese und weitere Fragen werden anhand der Lektüre zweier Bücher untersucht: „Identität und Gewalt“ von Amartya Sen und „Identitäten: Die Fiktionen der Zugehörigkeit“ von Kwame Anthony Appiah. Die Seminarleistungen hängen von der Anzahl der Teilnehmenden ab und umfassen entweder individuelle oder Gruppenpräsentationen zu den Kapiteln der genannten Bücher sowie ein Gruppenportfolio.
A3: Seminar ⇑
[Si] Einführung in die Rechtssoziologie
Gegenstand dieses Seminars ist die Kritische Reflexion des Rechts anhand der Lektüre ausgewählter Texte im Themenfeld der Rechtssoziologie. Im Fokus steht die Betrachtung der Wechselwirkungen von Recht und
Gesellschaft in verschiedenen Etappen: Rechtsdiskussion, Rechtsetzung, Rechtskonkretisierung,
Rechtsanwendung, Rechtswirkung und Rechtswahrnehmung. Rechtssoziologie wird in diesem Seminar dabei nicht nur als bloße Rechtstatsachenforschung begriffen; vielmehr steht eine soziologische Wendung des Rechts, seine Analyse als wirkmächtiges Herrschaftsinstrument im Vordergrund der Diskussion.
Voraussetzungen für den Leistungsnachweis:
- Erforderliche Anwesenheit: 51%.
- Kurzpräsentation: Jeder Teilnehmer muss einmal den einer Sitzung zugrunde gelegten Text vorstellen (ca. 15 Minuten).
- Kritische Reflexion eines Sitzungstextes im Umfang von 4-6 Seiten
o Abgabefrist:
o per E-Mail an: Alexander.Pionteck@sowi.uni-giessen.de
[Si] Künstliche Intelligenz und ihr Einfluss auf die Gesellschaft
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024 | ||
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil II, E 02 | |
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil II, E 02 |
Künstliche Intelligenz hat eine Vielzahl von Auswirkungen auf unsere Gesellschaft, die zum Teil so noch gar nicht abzusehen sind. Folgende Aspekte wurden unter dem (gleichnamigen) Prompt in https://chat.openai.com/ v. 24.06.2023, 16.30 angegeben: „Automatisierung von Arbeitsplätzen […], was zur Umstrukturierung des Arbeitsmarktes führen kann, […] Veränderungen in der Wirtschaft, […] Ethik und Datenschutz, […] Soziale Ungleichheit, […] Auswirkungen auf Bildung und Arbeit, […] Automatisierte Entscheidungsfindung“. Aber auch neue Formen sozialer Kontrolle (Surveying) und des Zusammenlebens (wie z.B. auf Algorithmen beruhende Partnerwahl) sind möglich. Derzeit werden von unterschiedlichen Akteuren Debatten darüber geführt, welche potentiellen Vorteile aber auch Herausforderungen dabei anzugehen sind. Anhand ausführlicher wissenschaftlicher (Literatur-) Recherchen werden wir im Kurs zunächst diese Debatten nachzeichnen und uns dann in einer Aufstellung möglicher Auswirkungen auf unsere Gesellschaft versuchen. Der Leistungsnachweis erfolgt semesterbegleitend durch eigenständige Literaturrecherchen und -exzerpte, die am Ende in einem Präsentations- und damit Portfolioformat enden. Der Kurs erfordert in hohem Maße eigenständiges Arbeiten auch vor Ort und in Gruppen.
[Si] Popular culture and cultural images
2 blocked sessions: November 22 + 29, 2024, 3-4h each
[Password: Images]
Culture is based on practices and symbolizations. As much as individuals within the environment of culture are “doing culture”, e.g. they are actively facilitating the cultural conditions they live in, they are also determined and targeted by existing cultural framings and discourses. Of greater importance here is the emergence of cultural images which communicate social meaning and function as shared resources to produce a common lifeworld and the social bond. From the 20th century onwards, within the increasingly mediatized modern societies, it has subsequently been representations of popular culture that provide the decisive cultural images which define the cultural self-understanding of the contemporary and, therefore, the condition of a cultural reality shared by all members of the society. Due to the globalizing conditions of media society and popular culture, these cultural images of the contemporary do on the one hand unfold on global scale. Due to fairy tales, Disney, and Animee, people today are vastly referring to the same set of cultural images. Then again, these images gain different meanings in different regions, and there are also always particular cultural images on regional and local level. In our class we will reflect on the emergence, functionality and discourse practices of (global) cultural images. We will therefore refer to theory as much as we will focus on specific examples.
[Si] Privacy in der datafizierten Gesellschaft
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024 | ||
wöchentlich Mo. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil II, E 104 | |
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Phil II, E 104 |
Anhand des Konzepts Privacy lernen die Studierenden in diesem Seminar wichtige Denkschulen der kommunikations- und medienbezogenen Betrachtung der datafizierten Gesellschaft kennen—insbesondere der Behaviorismus, kritische Denkschulen, Contextual Integrity oder praxistheoretische Perspektiven auf Privacy werden diskutiert. Im Fokus steht die Frage, wie die verschiedenen Denkschulen mit dem Wandel von Privacy in der datafizierten Gesellschaft umgehen. Was sind die jeweiligen Möglichkeiten und Limitationen dieser Schulen, Privacy als sozio-technisches Konzept zu betrachten. Die theoretischen Zugänge werden über praktisch-empirische Anwendungsbeispiele veranschaulicht und verständlich gemacht.
[Si] Radikal kommunizieren
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 16:00 - 18:00 Uhr | Phil II, E 02 | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil II, E 02 |
Das Seminar untersucht die komplexen wechselseitigen sozio-kommunikativen Beziehungen zwischen der „Mainstream-Öffentlichkeit“ und radikalen politischen Akteuren. Im Schnittbereich der Forschungsfelder politische Kommunikation und Mediensoziologie werden Konzepte wie Populismus und Radikalisierung sowie aktuelle Forschungsergebnisse gesichtet und kritisch diskutiert. Zum Ende des Seminars hin werden Fragen nach der sozio-politischen Verantwortung mediensoziologischer Forschung adressiert und mit Gästen diskutiert. Wie kann ein besseres Verständnis der wechselseitigen kommunikativen Beziehung zwischen Mainstream und Rand zu einem Aufbrechen von spaltenden Konfliktlinien beitragen?
[Si] Was braucht der Mensch? Drogen, Sex, Medien und Kuschelpartys?
3-stündig ca. alle zwei Wochen, Block im März
regelmäßiger Termin ab 28.10.2024 | ||
wöchentlich Mo. 16:00 - 19:00 Uhr | Phil 2, Haus E, Raum 201 | |
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Phil 2, Haus E, Raum 201 |
Ausgehend von der "Bedürfnispyramide" nach Maslow, der antiken Idee der Glückseligkeit und des Hedonismus sowie weiterer sozialphilosophischer Konzepte, diskutieren wir in diesem Seminar, welchen Motiven wir im Alltag folgen und wie Gesellschaft auf unsere Bedürfnisse wirkt.
Seminare der "Selbstbestimmten Lehre" setzen ein hohes Maß an Eigenständigkeit und Lust am soziologischen Denken voraus. Eigene Ideen und Vorschläge zur Gestaltung des Seminars sind ausdrücklich erwünscht. Neben den 3-stündigen Sitzungen, die ca. 14-tägig stattfinden sollen, ist ein Block (ggfls. mit Exkursion) im März geplant. Näheres besprechen wir direkt in den ersten Sitzungen.
Modul 4: Internationale Beziehungen ⇑
A1: Vorlesung ⇑
[Vl] Einführung in die Internationalen Beziehungen
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024 | ||
wöchentlich Mo. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil II, Gebäude B, Raum B 030 | |
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Phil II, Gebäude B, Raum B 030 |
In der Vorlesung erfolgt eine theoriegeleitete und problemorientierte Einführung in die Internationalen Beziehungen. In einem ersten Teil werden die Gegenstände und Theorien der internationalen Beziehungen vertiefend behandelt (z.B. der (Neo-)Realismus, Neoinstitutionalismus, Liberalismus, Sozialkonstruktivismus, sowie kritische neomarxistische Theorieansätze). Daran anschließend erfolgt eine systematische Beschäftigung mit Ansätzen zur Erforschung von Krieg und Frieden, der Außenpolitik und der Analyse internationaler Organisationen, von Global Governance, regionaler Integration (z.B. Europäische Union), und von Unterentwicklung und Entwicklung. Die Vorlesung bildet die Grundlage für die parallel stattfindenden Seminare zur Einführung in die Internationalen Beziehungen. Es wird während der einzelnen Sitzungen Wert auf einen Austausch bzw. Diskussion mit Studierenden über die jeweiligen Inhalte der einzelnen Sitzungen gelegt. Übergeordnete Fragestellungen, die in einzelnen Sitzungen immer wieder kehren, sind u.a.: Wie wirkt sich die Krise des liberalen Weltordnungsmodells auf die internationalen Beziehungen aus? Welche Folgen hat die veränderte Machtkonstellation für die internationalen Beziehungen? Welche Perspektiven ergeben sich vor diesem Hintergrund für die Friedenssicherung bzw. die Beendigung von Gewaltkonflikten durch internationale Organisationen? Welche Konsequenzen ergeben sich aus dem Ukraine-Krieg für die Friedenssicherung? Wie entwickelt sich die Europäische Union in Zeiten des Populismus und des Brexit? Welche Folgen hat die durch den Populismus propagierte Betonung des nationalen Interesses bzw. der nationalen Autonomie für die Zukunft von Global Governance und für den Welthandel? Wie kann die oftmals begrenzte Effektivität des globalen Regierens überwunden werden und wie kann das Welthandelssystem sozial und ökologisch gerechter ausgestaltet werden? Welche Perspektiven ergeben sich für die Weltpolitik nach den US-Wahlen 2024? Welche Anforderungen ergeben sich für die deutsche Außenpolitik vor dem Hintergrund des skizzierten Wandels in der Weltpolitik? Die Vorlesung findet als Online-Veranstaltung (synchron, wöchentlich montags von 10-12 Uhr) statt. Vorlesungsbeginn; 14.10. 2024
A2: Proseminar ⇑
[P Si] ‘Von der Machtbesessenheit zur Machtvergessenheit‘ - und jetzt? Russlands Ukraine-Krieg und die deutsche „Zeitenwende“ zur verspäteten Zentralmacht in Europa?
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024 | ||
wöchentlich Mi. 18:00 - 20:00 Uhr | Zeughaus, Raum S4 | |
nächster Termin: 27.11.2024 Uhr, Raum: Zeughaus, Raum S4 |
Die Lehrveranstaltung steht im Zusammenhang mit meinem Beitrag (work in progress) "Von der Machtbesessenheit zur Machtvergessenheit - und jetzt? Russlands Ukraine-Krieg und die deutsche Zeitenwende zur Zentralmacht in Europa?" für den Sammelband mit dem Titel "Sicherheitspolitik nach der Zeitenwende. Herausforderungen, Trends und Perspektiven für Deutschland und Europa" (hrsg. von Philip Nock, Maximilian Schranner, Antje Nötzold und Enrico Fels in der Reihe Sicherheit, Strategie, Innovation, Wiesbaden: Springer VS).
Russlands Krieg gegen Georgien 2008, die Annexion der Krim (2014) und der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine (2022), die neue Konfrontation zwischen dem politischen Westen und Russland sowie die von der Bundesregierung im Februar 2022 ausgerufene ‘Zeitenwende‘ in der deutschen Außenpolitik, die sich wappnen und kriegsfähig werden müsse, markieren eine Zäsur – und leiten möglicherweise einen Wandel, hin zu einem erneut geteilten Europa, das sich sozusagen auf dem Weg zurück in die Zukunft befindet, ein.
Im Rahmen der politikwissenschaftlichen Auseinandersetzung mit diesen jüngsten Entwicklungen und den daraus resultierenden politischen Herausforderungen und Gefahren kehren jene Geister zurück, die im öffentlichen Diskurs und in der akademischen Debatte um die Außenpolitik der gezähmten, institutionell eingebundenen und normativ geleiteten Zivilmacht über Jahrzehnte aus normativ nachvollziehbaren Gründen schwiegen, oder besser, verschwiegen wurden: die machtpolitischen Geister. Und mit ihnen jene (realistischen) Gretchenfragen nach überwunden geglaubten geopolitische Einflusssphären sowie nach der zukünftigen Sicherheitsarchitektur Europas ohne das Schutzschild USA und gegen Russland.
Im Proseminar markieren wir zunächst (1) Wegmarken, und dabei Kontinuitätslinien und Brüche, von der Kaiserzeit und beiden Weltkriegen über die Westintegration und Neue Ostpolitik bis hin zur Debatte der frühen 1990er Jahre um Kontinuität und Wandel deutscher Außenpolitik. Ziel ist es, zu zeigen, dass sich deutsche Außenpolitik früher hätte wappnen müssen für geopolitische Konflikte auf dem Kontinent, aber nicht wappnen konnte, durfte und auch nicht wollte. Anschließend (2) erarbeiten wir und einschlägige theoretische Rollenkonzepte, die helfen, deutsche Außenpolitik sehr unterschiedlich zu beschrieben, zu erklären und auch Ziel-/Mittelvorgaben und Handlungsanleitungen zu generieren. Vor diesem Hintergrund diskutieren wir (3) schließlich „neue deutsche Wege“ (G. Schröder) und die „Zeitenwende“ (O. Scholz) in der Außenpolitik der erwachsenen und „machtpolitisch resozialisierten“ Berliner Republik (Hellmann) seit Ende der 1990er Jahre. Dabei stehen die sukzessiven Veränderungen im Selbstverständnis des Akteurs in einem sich wandelnden europäischen und internationalen Umfeld im Fokus, die Begehrlichkeiten und Erwartungen in Berlin und bei den Partnern weckten, aber auch neue Herausforderungen brachten.
[P Si] "Building a Government" - Vom Wahlkampf bis zur Regierungsbildung
Bis nach einer Wahl in einem Staat oder Bundesland mit parlamentarischer Demokratie eine neue Regierung steht, vergehen einige Monate. In diesem Seminar behandelt der Sprecher der Hessischen Landesregierung, Staatssekretär Michael Bußer, aus wissenschaftlicher sowie praktischer Sicht die verschiedenen Etappen dieses Prozesses: angefangen bei der Erstellung eines Wahlprogramms und der strategischen Planung des Wahlkampfs bis zu ersten Sondierungsgesprächen nach der Wahl und Koalitionsverhandlungen mit einem Koalitionsvertrag als Abschluss. Schließlich gibt die Veranstaltung einen Ausblick auf den Regierungsalltag einer Koalitionsregierung.
Das Seminar vermittelt an verschiedenen Schnittstellen auch den Bezug zur Öffentlichkeitsarbeit (klassische Medien, soziale Medien, Bürgerkontakte). Ebenso wird auf internationale und europapolitische Themen Bezug genommen, die für die Regierungsarbeit in Hessen von Bedeutung sind.
Ziel des Seminars ist es, die Teilnehmerinnen und Teilnehmern in die Lage zu versetzen, den Regierungsbildungsprozess im Detail zu verstehen, und dies vor allem aus der Sicht der Praxis.
Von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wird erwartet, dass sie die angegebene Literatur für die Sitzungen vorbereiten sowie verschiedene Etappen der Regierungsbildung in Gruppenreferaten mit schriftlicher Ausarbeitung (Prüfungsleistung) selbst erarbeiten. Die Verteilung der Themen erfolgt zu Beginn der ersten Einführungsveranstaltung. Literaturhinweise sowie der genaue Seminarplan werden auf stud.ip bereitgestellt. Sofern Sie sich rechtzeitig für den Kurs eingeflext haben, werden Sie danach vom Dozenten auf stud.ip zugefügt. Melden Sie sich erst später an, schicken Sie bitte eine Email an den Dozenten mit Ihrer s-Kennung.
Das Seminar findet in Form vom Blockveranstaltungen statt, die Termine finden sie in StudIP und im EVV.
A3: Seminar ⇑
Modul 5: (Östliches) Europa - internationale Integration, nationale und internationale Systeme ⇑
A1: Vorlesung ⇑
[Vl] Europäisierung im Vergleich
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024 | ||
wöchentlich Mi. 08:00 - 10:00 Uhr | Phil II, Gebäude B, Raum B 030 | |
nächster Termin: 27.11.2024 Uhr, Raum: Phil II, Gebäude B, Raum B 030 |
A2: Proseminar ⇑
[P Si] Europapolitiken im Vergleich
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024 | ||
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil II, Haus E, Raum 201 | |
nächster Termin: 27.11.2024 Uhr, Raum: Phil II, Haus E, Raum 201 |
Was ist Sicherheit? Was ist Sicherheitspolitik? Wie und wieso unterscheiden sich die Sicherheits- und Verteidigungspolitiken einzelner Staaten? Inwieweit ist Sicherheitspolitik durch das politische System und Akteure im Inneren eines Staates geprägt? Inwieweit durch geopolitische Zwänge oder soziale und ideelle Aspekte? Diesen Fragen wird sich im Rahmen des Seminars durch Beleuchtung verschiedener politikwissenschaftlicher Ansätze sowie konkreter politischer Perspektiven verschiedener Staaten genähert. Dabei geht es nicht minder um Fragen von Konflikt und Kooperation, von Krieg und Frieden. Neben der Sicherheitspolitik der USA, Deutschlands, Chinas und Russlands können die Teilnehmer*innen drei weitere Staaten aussuchen, deren Außensicherheitspolitik gemeinsam beleuchtet werden soll. Ziel ist es, anhand gemeinsam erarbeiteter Analyse- und Vergleichsraster Unterschiede und Gemeinsamkeiten herauszustellen und zu analysieren.
Prüfungsleistung Lehramt: Kurzinput (5-7 Min.) und 3 schriftliche Kommentierungen
A3: Seminar ⇑
Modul 6: Medien, Politik und Kultur ⇑
A1: Vorlesung ⇑
A2: Übung ⇑
A3: Blockseminar ⇑
Modul 7: Theorien und Methoden der Sozialwissenschaften ⇑
A1: Vorlesung ⇑
[Vl] Einführung in die Politische Theorie
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024 | ||
wöchentlich Mo. 16:00 - 18:00 Uhr | Phil I, Alter Steinbacher Weg 44, Raum SEM2-012 | |
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Phil I, Alter Steinbacher Weg 44, Raum SEM2-012 |
Die Vorlesung zur Politischen Theorie gibt einen historisch-systematischen Überblick über die Entwicklung grundlegender Konzeptionen der Philosophie und Politikwissenschaft. Dazu gehören Vorstellungen vom Politischen und vom Staat, von Gleichheit/Ungleichheit, Gerechtigkeit/Ungerechtigkeit, Macht, Widerstand, Demokratie und Souveränität. Alle Positionen werden auch aus postkolonialer, antirassistischer sowie feministischer Sicht untersucht.
A2: Proseminar ⇑
[P Si] Einführung in die Politische Theorie
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil II, Gebäude E, Raum E104 | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil II, Gebäude E, Raum E104 |
Was ist „kritische Theorie“? – so lautet die schlichte, zentrale Frage des Seminars. Um sich der Antwort auf diese Frage anzunähern, wird zunächst Max Horkheimers 1937 erschienener Aufsatz „Traditionelle und kritische Theorie“ gelesen, der nicht nur die Bezeichnung „kritische Theorie“ prägte, sondern auch für diesen Theorietypus programmatischen Charakter hat. Insofern die Kritische Theorie der Wahrheit jedoch einen „Zeitkern“ zuspricht, kann die Theorie selbst 1867 (das Jahr, in dem Karl Marx‘ "Das Kapital" erschien), 1937 oder 1947 nicht dieselbe sein; vielmehr muss sie die historischen, gesellschaftlichen und politischen Erfahrungen ihrer Zeit in der Theorie reflektieren. Ein für die Kritische Theorie zentrales Werk, das diesen Anspruch ernst nimmt, sind die von Max Horkheimer und Theodor W. Adorno verfassten "philosophischen Fragmente" (so der Untertitel), die 1947 unter dem Titel "Dialektik der Aufklärung" erschienen. Zentrale Kapitel dieses Werkes sollen diskutiert werden, nicht nur, um der Frage weiter nachzugehen, was Kritische Theorie ist, sondern auch, um ihren durch historische Erfahrungen bedingten Wandel nachzuvollziehen.
Nach dieser grundlegenden Einführung in die Kritische Theorie wird der Fokus auf Bildung und Erziehung gelegt. Die Frage lautet: Welchen Bildungsbegriff hat die Kritische Theorie? Oder: Wie lassen sich aus der Perspektive der Kritischen Theorie Bildung und Erziehung denken? Diese Fragen sollen anhand einschlägiger Texte Adornos aus der Nachkriegszeit beantwortet werden. Dabei geht es nicht zuletzt um das Verhältnis von Gesellschafts- und Bildungsbegriff; um die Frage also, welche bildungstheoretischen Konsequenzen aus der kritischen Theorie der Gesellschaft gezogen werden (können) und wie auch hier die veränderten historischen Erfahrungen, und zwar: der postnazistischen Gesellschaft, theoretisch reflektiert werden.
Das Seminar ist als Einführung konzipiert und setzt kein Vorwissen zu den Autoren voraus, er-wartet wird jedoch die Bereitschaft zur regelmäßigen Textarbeit.
[P Si] Einführung in die Politische Theorie
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024 | ||
wöchentlich Mo. 18:00 - 20:00 Uhr | Phil I, Alter Steinbacher Weg 44, Raum SEM2-101 | |
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Phil I, Alter Steinbacher Weg 44, Raum SEM2-101 |
Das Seminar begleitet die Vorlesung zur Politischen Theorie und vertieft den historisch-systematischen Überblick über die Entwicklung grundlegender Konzeptionen der Philosophie und Politikwissenschaft. Dazu gehören Vorstellungen vom Politischen und vom Staat, von Gleichheit/Ungleichheit, Gerechtigkeit/Ungerechtigkeit, Macht, Widerstand, Souveränität und Demokratie. Alle Positionen werden auch aus postkolonialer, antirassistischer sowie feministischer Sicht untersucht.
A3: Seminar ⇑
Modul 8: Einführung in die Didaktik der politischen Bildung ⇑
A1: Vorlesung ⇑
A2: Seminar ⇑
Modul 09: Schulpraktische Studien: Fachdidaktisches Blockpraktikum ⇑
Modul 10: Methoden und Medien politischer Bildung ⇑
Seminar 1 ⇑
[Si] Mit Musik Demokratie bilden?
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024 | ||
wöchentlich Do. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. II Haus E Raum E 101 | |
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II Haus E Raum E 101 |
Musik und Politik haben zahlreiche überschneidende Felder. Musik kann der Stabilisation von Herrschaft dienen, sie kann Sprachrohr von Kritik und Emanzipation sein, sie ist identitätsstiftend für Jugendkulturen und kann den sozialen Status der Musik Hörenden sowie Machenden verdeutlichen. Zunehmende Bedeutung erlebt auch die Anrufung von Musik(pädagogik) als demokratiebildende Instanz – wobei teils unklar ist, was „Demokratie“ und „Bildung“ im Kontext von Musik zu bedeuten haben. Im Seminar soll Musik somit nicht nur als Medium der politischen Bildung betrachtet werden. Auch werden fächerübergreifende Perspektiven und Kooperationsmöglichkeiten mit außerschulischen Einrichtungen reflektiert.
Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme ist die regelmäßige Anwesenheit in Präsenz, die aktive Mitarbeit sowie die Übernahme eines (Kurz-)Referates. Eine modulabschließende Prüfung kann durch eine Hausarbeit erbracht werden.
Grundlagenliteratur
Besand, Anja (2020): Ist das noch/schon politische Bildung? Erkundungen im Überschneidungsfeld zwischen kultureller und politischer Bildung, in: Gloe, Markus/Oeftering, Tonio (Hg.): Politische Bildung meets Kulturelle Bildung, Baden-Baden, S. 47-58.
Kuhn, Hans-Werner (2021): Musik und Politik. Politisch-kulturelles Lernen als Zugang Jugendlicher zur Politik?! Hermeneutische Aspekte eines doppelten Zusammenhangs, in: Goll, Thomas/Friedrichs, Werner (Hg.): Politik in der Kunst – Kunst in der Politik. Zum Potential ästhetischer Zugänge zur Politik, Wiesbaden, S. 63-82.
Oeftering, Tonio (2020): Politische Musik und Politische Bildung, in: Gloe, Markus/Oeftering, Tonio (Hg.): Politische Bildung meets Kulturelle Bildung, Baden-Baden, S. 75-90.
Tellisch, Christin/Bossen, Anja (Hg.) (2020): Musikpädagogik als Beitrag zur Demokratiebildung, Potsdam.
[Si] Schreiben in der politischen Bildung
regelmäßiger Termin ab 18.10.2024 | ||
wöchentlich Fr. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. II Haus E Raum E 201 | |
nächster Termin: 22.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II Haus E Raum E 201 |
Schreiben ist als Kulturtechnik selbstverständlicher Bestandteil eines jeden Unterrichts – auch des Politikunterrichts. Schüler*innen setzen sich mit Geschriebenem auseinander – sie lesen und analysieren Texte, Zeitungsartikel, Interviews etc. Sie werden darin unterstützt, schreibend tätig zu werden, indem sie über das Gelesene selbst schreiben, indem sie Blogs oder Leser*innenbriefe verfassen. Darüber erlernen sie nach und nach die Fachsprache.
Im Seminar werden folgende Themen besprochen: die Bedeutung des Schreibens für einen sprachsensiblen Politikunterricht und für den Alltag junger Menschen, Herausforderungen und Möglichkeiten des Schreibens im Unterricht, die Förderung von Schreibkompetenzen sowie Handlungskompetenzen im Umgang mit digitaler Gewalt. Neben theoretischen Auseinandersetzungen bietet das Seminar vielfältige Gelegenheiten kleinere Texte zu schreiben und zu präsentieren. Die Bereitschaft zu einer solchen regelmäßigen und aktiven Teilnahme ist Voraussetzung für den erfolgreichen Besuch des Seminars.
Bitte beachten Sie: Die erste Sitzung am 18.10.24 findet aus organisatorischen Gründen asynchron statt. Die zu bearbeitenden Arbeitsaufträge erhalten Sie über studIP.
Literatur
• Leisen, Josef (2020): Sprachbildung im sprachsensiblen Politikunterricht. In: Wochenschau. Politik und Wirtschaft unterrichten: Sprachbildung im Politikunterricht. Sonderausgabe Sek I/II. Frankfurt/M. S. 10-20.
• Massing, Peter (2020): Zur Bedeutung von Bildungssprache und Fachsprache im Politikunterricht. In: Wochenschau. Politik und Wirtschaft unterrichten: Sprachbildung im Politikunterricht. Sonderausgabe Sek I/II. Frankfurt/M., S- 4-9.
• Memminger, Josef (2014): Schüler schreiben Geschichte. Kreatives Schreiben im Geschichtsunterricht zwischen Fiktionalität und Faktizität. Schwalbach/Ts.
[Si] Serien, Filme, Popkultur als Methode, Medien oder Gegenstand
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024 | ||
wöchentlich Mo. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. II Haus E Raum E 101 | |
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II Haus E Raum E 101 |
Der Konsum von Serien, Filmen oder YouTube Channels ist aus unserem Alltag, wie auch aus dem Alltag von Jugendlichen nicht mehr weg zu denken. (Deshalb schauen wir die Filme/Serien auch nicht im Seminar sondern in der Vorbereitung!) Das Seminar soll daher verschiedene Zugänge zum Medium Film/Video/etc. eröffnen, sei es als Unterrichtsgegenstand in Form von Dokumentationen, als Zugang zur Alltagswelt von Jugendlichen oder als Methode komplexe Themen ansprechend zugänglich zu machen. Außerdem kann der mediale Konsum im Alltag, auch unabhängig der unterrichtlichen Beschäftigung, Bildungs- und Sozialisationsprozesse auslösen. Das Seminar stellt sich also insgesamt die Fragen, wie und wozu Filme Serien und andere visuelle Medien im Rahmen politischer Bildung genutzt werden können.
Lernziele
- Die Student*innen können Filme, Serien und andere visuelle Medien analysieren, insbesondere hinsichtlich ihres politische Bildungsgehalts.
- Die Student*innen kennen verschiede Möglichkeiten Filme, Serien und andere visuelle Medien im Unterricht einzusetzen und können den Einsatz didaktisch begründet für den Unterricht konzipieren
- Die Student*innen kennen die Relevanz von Filmen, Serien und andere visuelle Medien für Jugendliche. Sie können diese als Teil der Alltagswelt von Jugendlichen
- Die Student*innen erwerben einen didaktisch methodischen Zugang zu Serien, Filmen und anderen visuellen Medien, der ihnen erlaubt diese auch zukünftig im Unterricht unabhängig von popkulturellen Trends zu verwenden.
Literatur
- Besand, Anja (2017): Von Game of Thrones bis House of Cards. Politische Perspektiven in Fernsehserien. Wochenschau
- Gloe, Markus (2020): Seriennacht statt Lesenacht! Polit-Serien als Medium der Kulturellen und der Politischen Bildung. Nomos
- Salomon, David (2011): Mediendidaktik als politische-ästhetische Bildung. In Lösch/Timmel: Kritische politische Bildung. Ein Handbuch. Wochenschau
Prüfungsvoraussetzungen:
- regelmäßige, aktive Teilnahme (80%)
- gründliche Lektüre der vorzubereitenden Texte und des Materials (Filme, etc.) zur Sitzung
- schreiben von 2 Exzerpten zur Grundlagenliteratur zur jeweiligen Sitzung
- kurzes Referat zu Filmen, Serien, etc.
Modulabschließende Prüfung:
- Schriftliche Hausarbeit (15-18 Seiten)
Seminar 2 ⇑
[Si] Mit Musik Demokratie bilden?
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024 | ||
wöchentlich Do. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. II Haus E Raum E 101 | |
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II Haus E Raum E 101 |
Musik und Politik haben zahlreiche überschneidende Felder. Musik kann der Stabilisation von Herrschaft dienen, sie kann Sprachrohr von Kritik und Emanzipation sein, sie ist identitätsstiftend für Jugendkulturen und kann den sozialen Status der Musik Hörenden sowie Machenden verdeutlichen. Zunehmende Bedeutung erlebt auch die Anrufung von Musik(pädagogik) als demokratiebildende Instanz – wobei teils unklar ist, was „Demokratie“ und „Bildung“ im Kontext von Musik zu bedeuten haben. Im Seminar soll Musik somit nicht nur als Medium der politischen Bildung betrachtet werden. Auch werden fächerübergreifende Perspektiven und Kooperationsmöglichkeiten mit außerschulischen Einrichtungen reflektiert.
Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme ist die regelmäßige Anwesenheit in Präsenz, die aktive Mitarbeit sowie die Übernahme eines (Kurz-)Referates. Eine modulabschließende Prüfung kann durch eine Hausarbeit erbracht werden.
Grundlagenliteratur
Besand, Anja (2020): Ist das noch/schon politische Bildung? Erkundungen im Überschneidungsfeld zwischen kultureller und politischer Bildung, in: Gloe, Markus/Oeftering, Tonio (Hg.): Politische Bildung meets Kulturelle Bildung, Baden-Baden, S. 47-58.
Kuhn, Hans-Werner (2021): Musik und Politik. Politisch-kulturelles Lernen als Zugang Jugendlicher zur Politik?! Hermeneutische Aspekte eines doppelten Zusammenhangs, in: Goll, Thomas/Friedrichs, Werner (Hg.): Politik in der Kunst – Kunst in der Politik. Zum Potential ästhetischer Zugänge zur Politik, Wiesbaden, S. 63-82.
Oeftering, Tonio (2020): Politische Musik und Politische Bildung, in: Gloe, Markus/Oeftering, Tonio (Hg.): Politische Bildung meets Kulturelle Bildung, Baden-Baden, S. 75-90.
Tellisch, Christin/Bossen, Anja (Hg.) (2020): Musikpädagogik als Beitrag zur Demokratiebildung, Potsdam.
[Si] Schreiben in der politischen Bildung
regelmäßiger Termin ab 18.10.2024 | ||
wöchentlich Fr. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. II Haus E Raum E 201 | |
nächster Termin: 22.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II Haus E Raum E 201 |
Schreiben ist als Kulturtechnik selbstverständlicher Bestandteil eines jeden Unterrichts – auch des Politikunterrichts. Schüler*innen setzen sich mit Geschriebenem auseinander – sie lesen und analysieren Texte, Zeitungsartikel, Interviews etc. Sie werden darin unterstützt, schreibend tätig zu werden, indem sie über das Gelesene selbst schreiben, indem sie Blogs oder Leser*innenbriefe verfassen. Darüber erlernen sie nach und nach die Fachsprache.
Im Seminar werden folgende Themen besprochen: die Bedeutung des Schreibens für einen sprachsensiblen Politikunterricht und für den Alltag junger Menschen, Herausforderungen und Möglichkeiten des Schreibens im Unterricht, die Förderung von Schreibkompetenzen sowie Handlungskompetenzen im Umgang mit digitaler Gewalt. Neben theoretischen Auseinandersetzungen bietet das Seminar vielfältige Gelegenheiten kleinere Texte zu schreiben und zu präsentieren. Die Bereitschaft zu einer solchen regelmäßigen und aktiven Teilnahme ist Voraussetzung für den erfolgreichen Besuch des Seminars.
Bitte beachten Sie: Die erste Sitzung am 18.10.24 findet aus organisatorischen Gründen asynchron statt. Die zu bearbeitenden Arbeitsaufträge erhalten Sie über studIP.
Literatur
• Leisen, Josef (2020): Sprachbildung im sprachsensiblen Politikunterricht. In: Wochenschau. Politik und Wirtschaft unterrichten: Sprachbildung im Politikunterricht. Sonderausgabe Sek I/II. Frankfurt/M. S. 10-20.
• Massing, Peter (2020): Zur Bedeutung von Bildungssprache und Fachsprache im Politikunterricht. In: Wochenschau. Politik und Wirtschaft unterrichten: Sprachbildung im Politikunterricht. Sonderausgabe Sek I/II. Frankfurt/M., S- 4-9.
• Memminger, Josef (2014): Schüler schreiben Geschichte. Kreatives Schreiben im Geschichtsunterricht zwischen Fiktionalität und Faktizität. Schwalbach/Ts.
[Si] Serien, Filme, Popkultur als Methode, Medien oder Gegenstand
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024 | ||
wöchentlich Mo. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. II Haus E Raum E 101 | |
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II Haus E Raum E 101 |
Der Konsum von Serien, Filmen oder YouTube Channels ist aus unserem Alltag, wie auch aus dem Alltag von Jugendlichen nicht mehr weg zu denken. (Deshalb schauen wir die Filme/Serien auch nicht im Seminar sondern in der Vorbereitung!) Das Seminar soll daher verschiedene Zugänge zum Medium Film/Video/etc. eröffnen, sei es als Unterrichtsgegenstand in Form von Dokumentationen, als Zugang zur Alltagswelt von Jugendlichen oder als Methode komplexe Themen ansprechend zugänglich zu machen. Außerdem kann der mediale Konsum im Alltag, auch unabhängig der unterrichtlichen Beschäftigung, Bildungs- und Sozialisationsprozesse auslösen. Das Seminar stellt sich also insgesamt die Fragen, wie und wozu Filme Serien und andere visuelle Medien im Rahmen politischer Bildung genutzt werden können.
Lernziele
- Die Student*innen können Filme, Serien und andere visuelle Medien analysieren, insbesondere hinsichtlich ihres politische Bildungsgehalts.
- Die Student*innen kennen verschiede Möglichkeiten Filme, Serien und andere visuelle Medien im Unterricht einzusetzen und können den Einsatz didaktisch begründet für den Unterricht konzipieren
- Die Student*innen kennen die Relevanz von Filmen, Serien und andere visuelle Medien für Jugendliche. Sie können diese als Teil der Alltagswelt von Jugendlichen
- Die Student*innen erwerben einen didaktisch methodischen Zugang zu Serien, Filmen und anderen visuellen Medien, der ihnen erlaubt diese auch zukünftig im Unterricht unabhängig von popkulturellen Trends zu verwenden.
Literatur
- Besand, Anja (2017): Von Game of Thrones bis House of Cards. Politische Perspektiven in Fernsehserien. Wochenschau
- Gloe, Markus (2020): Seriennacht statt Lesenacht! Polit-Serien als Medium der Kulturellen und der Politischen Bildung. Nomos
- Salomon, David (2011): Mediendidaktik als politische-ästhetische Bildung. In Lösch/Timmel: Kritische politische Bildung. Ein Handbuch. Wochenschau
Prüfungsvoraussetzungen:
- regelmäßige, aktive Teilnahme (80%)
- gründliche Lektüre der vorzubereitenden Texte und des Materials (Filme, etc.) zur Sitzung
- schreiben von 2 Exzerpten zur Grundlagenliteratur zur jeweiligen Sitzung
- kurzes Referat zu Filmen, Serien, etc.
Modulabschließende Prüfung:
- Schriftliche Hausarbeit (15-18 Seiten)
Modul 11: Felder politischer Bildung ⇑
Seminar 1 ⇑
[Si] Gesellschaftslehre, Politik & Wirtschaft, Sozialkunde - Politische Bildung als Integrationsfach
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024 | ||
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. II Haus E Raum E 104 | |
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II Haus E Raum E 104 |
In vielen Bundesländern wird politische Bildung als Integrationsfach unterrichtet. Dabei wird je nach Konzept das Politische mit verschiedenen anderen Bereichen verbunden: Ökonomie, Soziologie, Geschichte, Geographie etc. In der Schulrealität treffen Lehrkräfte und Lehramtsstudierende in Praktika immer wieder auf die Situation, ohne weitgehende fachliche und fachdidaktische Kenntnisse anderer Disziplinen ein integriertes Fach zu unterrichten. Doch genereller betrachtet stellt sich die Frage, ob eine Integration von geisteswissenschaftlichen Fächern überhaupt Sinn ergibt.
Im Seminar sollen unterschiedliche theoretische, historische sowie gegenwärtige Ansätze von Fächerintegration betrachtet, (fach-) didaktische Chancen und Herausforderungen diskutiert und praxisrelevante Perspektiven beleuchtet werden.
Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme ist die regelmäßige Anwesenheit in Präsenz, die aktive Mitarbeit sowie die Übernahme eines (Kurz-)Referates. Eine modulabschließende Prüfung kann durch eine Hausarbeit erbracht werden.
Grundlagenliteratur
Achour, Sabine/Höppner, Anja/Jordan, Annemarie (2020): Zwischen Status Quo und State of the Art. Politische Bildung und Demokratiebildung an Berliner Schulen. Berlin.
Goll, Thomas (2019): „Darf‘s noch etwas mehr sein?“ – Anspruch und Wirklichkeit von Interdisziplinarität im Fach Sozialwissenschaften, in: Lotz, Mathias/Pohl, Kerstin (Hrsg.): Gesellschaft im Wandel, Frankfurt/M., S. 113-122.
Hedtke, Reinhold (2019): Das Konkordanzprinzip als domänendidaktische Leitidee der gesellschaftlichen Bildung, in: Lotz, Mathias/Pohl, Kerstin (Hrsg.): Gesellschaft im Wandel, Frankfurt/M., S. 105-112.
[Si] Inklusive politische Bildung
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024 | ||
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. II Haus E Raum E 104 | |
nächster Termin: 27.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II Haus E Raum E 104 |
Die Diskrepanz zwischen der internationalen Verpflichtung der Bundesrepublik, Inklusion voranzutreiben, und der realen Schulsituation könnte kaum größer sein. Ein Grund dafür ist vielleicht auch, dass es an Konzepten inklusiver (politischer) Bildung mangelt und insgesamt eher wenig Forschungsergebnisse vorliegen. Das Seminar reflektiert grundsätzliche Begriffe von Behinderung, die Geschichte der Behindertenpolitik und die Frage des Politischen von Behinderung. Danach werden Ziele und Inhalte politischer Bildung für inklusive Settings weitergedacht. Im dritten Block sollen konkrete inklusive Methoden für unterschiedliche Förderschwerpunkte erkundet und erprobt werden.
Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme ist die regelmäßige Anwesenheit in Präsenz, die aktive Mitarbeit, die Bearbeitung von Aufgaben und die Übernahme eines Kurzreferates.
Für L1: Eine Prüfungsleistung ist in Form einer Ausarbeitung zu erbringen.
Für L5: Eine Prüfungsleistung ist in Form einer Hausarbeit zu erbringen.
Grundlagenliteratur
Bösl, Elsbeth (2010): Die Geschichte der Behindertenpolitik in der Bundesrepublik aus Sicht der Disability History, in: APuZ. Aus Politik und Zeitgeschichte. Heft 23. S. 6-12.
Dönges, Christoph/Hilpert, Wolfram/Zurstrassen, Bettina (Hg.) (2015): Didaktik der inklusiven politischen Bildung.
Hölzel, Tina/Jahr, David (Hg.) (2019): Konturen einer inklusiven politischen Bildung. Konzeptionelle und empirische Zugänge. Wiesbaden.
Meyer, Dorothee/Hilpert, Wolfgang/Lindmeier, Bettina (Hg.) (2020): Grundlagen und Praxis inklusiver politischer Bildung. Bonn.
[Si] Querschnittsaufgaben „Demokratiebildung" und „gesellschaftliche Vielfalt"
regelmäßiger Termin ab 18.10.2024 | ||
wöchentlich Fr. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. II Haus E Raum E 101 | |
nächster Termin: 22.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II Haus E Raum E 101 |
Missachtung von Demokratie, autoritäre Deutungsangebote und menschenfeindliche Einstellungen sind aktuelle Herausforderungen für (angehende) Lehrkräfte und Studierende des Lehramts und mit Handlungsunsicherheiten verbunden. Diese Tendenzen sind zunehmend für junge Menschen attraktiv und werden insbesondere über soziale Medien wie TikTok verbreitet. Sie gehen mit der Infragestellung von Minderheitenrechten, Diskriminierungsschutz, wie auch von Gleichstellungsforderungen einher.
Für (angehende) Lehrkräfte stellt sich die Frage, wie sie angesichts dieser Ausgangslage junge Menschen im Rahmen ihres Unterrichts (politisch) bildend begleiten können.
Zudem wird im neuen Hessische Lehrkräftebildungsgesetz die besondere Bedeutung der Entwicklung von Schule und Unterrichtsqualität in Bezug auf gesellschaftliche Vielfalt und Demokratiebildung als Ziele und Inhalte der Lehrkräfteausbildung hervorgehoben (vgl. HLbG §1(2)). Diese, als Querschnittsaufgaben bezeichnet, erhalten in Zeiten autoritärer Entwicklungen eine besondere Relevanz.
Für angehende Politiklehrkräfte besteht eine besondere Herausforderung darin, sich diese Querschnittsaufgaben fachlich zu erschließen und auch fachdidaktisch aus Perspektive der politischen Bildung auf die Themen zu reflektieren.
Vor diesem Hintergrund widmen wir uns im Seminar den Querschnittsaufgaben Demokratiebildung und gesellschaftliche Vielfalt aus einer allgemeinen und fachlichen Perspektive. In Workshops im Themenbereich (vgl. Fort- und Weiterbildungsreihe der Professur https://www.uni-giessen.de/de/fbz/fb03/institutefb03/ifp/Lehrende_Team/Professor_innen/schmitt/startseite) werden die im Seminar gewonnenen Perspektiven erfahrungsorientiert erweitert und reflektiert.
Seminar 2 ⇑
[Si] Gesellschaftslehre, Politik & Wirtschaft, Sozialkunde - Politische Bildung als Integrationsfach
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024 | ||
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. II Haus E Raum E 104 | |
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II Haus E Raum E 104 |
In vielen Bundesländern wird politische Bildung als Integrationsfach unterrichtet. Dabei wird je nach Konzept das Politische mit verschiedenen anderen Bereichen verbunden: Ökonomie, Soziologie, Geschichte, Geographie etc. In der Schulrealität treffen Lehrkräfte und Lehramtsstudierende in Praktika immer wieder auf die Situation, ohne weitgehende fachliche und fachdidaktische Kenntnisse anderer Disziplinen ein integriertes Fach zu unterrichten. Doch genereller betrachtet stellt sich die Frage, ob eine Integration von geisteswissenschaftlichen Fächern überhaupt Sinn ergibt.
Im Seminar sollen unterschiedliche theoretische, historische sowie gegenwärtige Ansätze von Fächerintegration betrachtet, (fach-) didaktische Chancen und Herausforderungen diskutiert und praxisrelevante Perspektiven beleuchtet werden.
Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme ist die regelmäßige Anwesenheit in Präsenz, die aktive Mitarbeit sowie die Übernahme eines (Kurz-)Referates. Eine modulabschließende Prüfung kann durch eine Hausarbeit erbracht werden.
Grundlagenliteratur
Achour, Sabine/Höppner, Anja/Jordan, Annemarie (2020): Zwischen Status Quo und State of the Art. Politische Bildung und Demokratiebildung an Berliner Schulen. Berlin.
Goll, Thomas (2019): „Darf‘s noch etwas mehr sein?“ – Anspruch und Wirklichkeit von Interdisziplinarität im Fach Sozialwissenschaften, in: Lotz, Mathias/Pohl, Kerstin (Hrsg.): Gesellschaft im Wandel, Frankfurt/M., S. 113-122.
Hedtke, Reinhold (2019): Das Konkordanzprinzip als domänendidaktische Leitidee der gesellschaftlichen Bildung, in: Lotz, Mathias/Pohl, Kerstin (Hrsg.): Gesellschaft im Wandel, Frankfurt/M., S. 105-112.
[Si] Inklusive politische Bildung
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024 | ||
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. II Haus E Raum E 104 | |
nächster Termin: 27.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II Haus E Raum E 104 |
Die Diskrepanz zwischen der internationalen Verpflichtung der Bundesrepublik, Inklusion voranzutreiben, und der realen Schulsituation könnte kaum größer sein. Ein Grund dafür ist vielleicht auch, dass es an Konzepten inklusiver (politischer) Bildung mangelt und insgesamt eher wenig Forschungsergebnisse vorliegen. Das Seminar reflektiert grundsätzliche Begriffe von Behinderung, die Geschichte der Behindertenpolitik und die Frage des Politischen von Behinderung. Danach werden Ziele und Inhalte politischer Bildung für inklusive Settings weitergedacht. Im dritten Block sollen konkrete inklusive Methoden für unterschiedliche Förderschwerpunkte erkundet und erprobt werden.
Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme ist die regelmäßige Anwesenheit in Präsenz, die aktive Mitarbeit, die Bearbeitung von Aufgaben und die Übernahme eines Kurzreferates.
Für L1: Eine Prüfungsleistung ist in Form einer Ausarbeitung zu erbringen.
Für L5: Eine Prüfungsleistung ist in Form einer Hausarbeit zu erbringen.
Grundlagenliteratur
Bösl, Elsbeth (2010): Die Geschichte der Behindertenpolitik in der Bundesrepublik aus Sicht der Disability History, in: APuZ. Aus Politik und Zeitgeschichte. Heft 23. S. 6-12.
Dönges, Christoph/Hilpert, Wolfram/Zurstrassen, Bettina (Hg.) (2015): Didaktik der inklusiven politischen Bildung.
Hölzel, Tina/Jahr, David (Hg.) (2019): Konturen einer inklusiven politischen Bildung. Konzeptionelle und empirische Zugänge. Wiesbaden.
Meyer, Dorothee/Hilpert, Wolfgang/Lindmeier, Bettina (Hg.) (2020): Grundlagen und Praxis inklusiver politischer Bildung. Bonn.
[Si] Querschnittsaufgaben „Demokratiebildung" und „gesellschaftliche Vielfalt"
regelmäßiger Termin ab 18.10.2024 | ||
wöchentlich Fr. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. II Haus E Raum E 101 | |
nächster Termin: 22.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II Haus E Raum E 101 |
Missachtung von Demokratie, autoritäre Deutungsangebote und menschenfeindliche Einstellungen sind aktuelle Herausforderungen für (angehende) Lehrkräfte und Studierende des Lehramts und mit Handlungsunsicherheiten verbunden. Diese Tendenzen sind zunehmend für junge Menschen attraktiv und werden insbesondere über soziale Medien wie TikTok verbreitet. Sie gehen mit der Infragestellung von Minderheitenrechten, Diskriminierungsschutz, wie auch von Gleichstellungsforderungen einher.
Für (angehende) Lehrkräfte stellt sich die Frage, wie sie angesichts dieser Ausgangslage junge Menschen im Rahmen ihres Unterrichts (politisch) bildend begleiten können.
Zudem wird im neuen Hessische Lehrkräftebildungsgesetz die besondere Bedeutung der Entwicklung von Schule und Unterrichtsqualität in Bezug auf gesellschaftliche Vielfalt und Demokratiebildung als Ziele und Inhalte der Lehrkräfteausbildung hervorgehoben (vgl. HLbG §1(2)). Diese, als Querschnittsaufgaben bezeichnet, erhalten in Zeiten autoritärer Entwicklungen eine besondere Relevanz.
Für angehende Politiklehrkräfte besteht eine besondere Herausforderung darin, sich diese Querschnittsaufgaben fachlich zu erschließen und auch fachdidaktisch aus Perspektive der politischen Bildung auf die Themen zu reflektieren.
Vor diesem Hintergrund widmen wir uns im Seminar den Querschnittsaufgaben Demokratiebildung und gesellschaftliche Vielfalt aus einer allgemeinen und fachlichen Perspektive. In Workshops im Themenbereich (vgl. Fort- und Weiterbildungsreihe der Professur https://www.uni-giessen.de/de/fbz/fb03/institutefb03/ifp/Lehrende_Team/Professor_innen/schmitt/startseite) werden die im Seminar gewonnenen Perspektiven erfahrungsorientiert erweitert und reflektiert.
Modul 12: Reflexionen über politische Bildung ⇑
Seminar 1 ⇑
[Si] Das Politische der Arbeit
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024 | ||
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. II Haus E Raum E 119 | |
nächster Termin: 27.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II Haus E Raum E 119 |
Arbeit und Arbeitsverhältnisse sind politisch. Sie werden politisch reguliert, waren und sind politisch umkämpft, können politisch gestaltet werden und bedingen außerdem die Möglichkeiten für politische Teilhabe (Honneth 2023). Das Politische der Arbeit ist Lernenden aber oftmals nicht bewusst. Für sie ist Arbeit vor allem mit Erwerbsarbeit verbunden; Chancen auf ein gelingendes (Arbeits)Leben wie auch Scheitern in der Arbeitswelt werden mit der eigenen Anstrengung und Aktivität verknüpft (Schmitt 2017). Damit werden die Arbeitssphäre selbst und gesellschaftlich notwendige Arbeitsformen jenseits der Erwerbsarbeit aus dem politischen Raum herausgenommen und in Gestalt von Eigenverantwortung in das Private hinein verschoben. Diese Responsibilisierung kann mit Ressentiments und Demokratiefeindlichkeit einhergehen (Zick/Küpper 2021, Amlinger/Nachtwey 2022).
In der politischen Bildung ist Arbeit trotz didaktischer Ansatzpunkte weiterhin ein wenig bearbeiteter Gegenstand. Fachdidaktische Ansätze, die Arbeit in den Mittelpunkt ihrer konzeptionellen Überlegungen rücken, sind rar. Das erstaunt angesichts der Bedeutung von Arbeit in der Gesellschaft und insbesondere für junge Lernende.
Vor diesem Hintergrund begeben wir uns im Seminar auf Spurensuche, ergründen das Politische der Arbeit, widmen uns Zielen und Begründungen für eine arbeitsorientierte politische Bildung sowie Abgrenzungen zu Konzepten wie Berufsorientierung oder Entrepreneurship-Education. Außerdem analysieren wir die Bearbeitung des Themas im Rahmen von Lehr-/Lernmaterialien. Insgesamt sollen damit Voraussetzungen und Möglichkeiten ausgelotet werden, das Politische der Arbeit im Rahmen politischer Bildung analysier- und bearbeitbar zu machen.
Literatur:
• Amlinger, Carolin/Nachtwey, Oliver (2022). Gekränkte Freiheit. Aspekte des libertären Autoritarismus. Frankfurt/M.
• Honneth, Axel (2023): Der arbeitende Souverän. Eine normative Theorie der Arbeit. Frankfurt.
• Schmitt, Sophie (2017): Jenseits des Hängemattenlandes: Arbeit und Arbeitslosigkeit aus der Sicht von Jugendlichen – Eine Rekonstruktion ihrer Orientierungen und ihre Bedeutung für die politische Bildung. Schwalbach/Ts.
• Schmitt, Sophie/Zurstrassen, Bettina (2023): Kritische politische Bildung zwischen Schule und Arbeitswelt. In: Dies. et al. (Hrsg.): Handbuch kritische politische Bildung. Frankfurt/M., S. 248-257.
• Weinbrenner, Peter (1987): Berufsarbeit und politische Bildung. In: Bundeszentrale für politische Bildung (Hrsg.): Politische Bildung an Berufsschulen. Bonn, S. 11-38.
• Zick, Andreas / Küpper, Beate (2023): Die distanzierte Mitte. Rechtsextreme und demokratiegefährdende Einstellungen in Deutschland 2022/23. Bonn.
• Zurstrassen, Bettina (2022): Ökonomische Bildung und politische Steuerung: Der „Arbeitskraftunternehmer“ und das „unternehmerische Selbst“ als Bildungsziele. In: Bremer, H./Dobischat, R./Molzberger, G. (Hrsg.): Bildungspolitiken. Spielräume für Gesellschaftsformation in der globalisierten Ökonomie? Wiesbaden. S. 197-218.
[Si] Mündigkeit als Leitidee politischer Bildung
regelmäßiger Termin ab 22.10.2024 | ||
zwei-wöchentlich Di. 14:00 - 18:00 Uhr | (Licher Straße 68, HS 51 | |
nächster Termin: 03.12.2024 Uhr, Raum: (Licher Straße 68, HS 51 |
Mündigkeit gilt als eine weithin akzeptierte Leitidee für politische Bildung. Aber was genau soll unter Mündigkeit mit Blick auf das Politische verstanden werden, und was bedeutet das für den Unterricht im Fach Politik und Wirtschaft?
Das Seminar wird der Geschichte des Begriffs der Mündigkeit nachgehen, Aspekte, Problemfelder und Kontroversen zu diesem Begriff untersuchen, nach aktuellen Bedrohungen für Mündigkeit fragen, über Grenzen von Mündigkeit sprechen und nach praktischen Konsequenzen für den Unterricht fragen.
Literaturauswahl:
Adorno, Theodor W.: Erziehung zur Mündigkeit. Frankfurt/M. 1970
Dammer, Kal-Heinz/Wortmann, Elmar: Mündigkeit. Didaktische, bildungstheoretische und politische Überlegungen zu einem schwierigen Begriff. Baltmannsweiler 2014
Sander, Wolfgang: Zwischen Mündigkeit, Kritik und Identität. Perspektiven politischer Bildung. Frankfurt/M. 2023
[Si] Rechte Gewalt
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil. II Haus E Raum E 106 | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II Haus E Raum E 106 |
Rechte Gewalt begleitet zugleich die Geschichte in Nachkriegsdeutschland und die Geschichte der politischen Bildung. Letztere war von Beginn an eng mit der Erwartung verbunden, antidemokratische – respektive extrem rechte Tendenzen – zurückzudrängen. Gleichzeitig findet wenig Auseinandersetzung mit dem Phänomen rechter Gewalt im sozialwissenschaftlichen Unterricht statt. Oftmals dominiert der sicherheitsbehördlich konnotierte und sozialwissenschaftlich umstrittene Begriff des „Extremismus“, welcher auch im Alltagsverstand der politischen Bilder*innen sehr präsent ist und sozialwissenschaftliche Begriffe und Perspektiven verdrängt (Schneider/Fereidooni 2024).
Das Seminar nimmt den bevorstehenden fünften Jahrestag des antisemitischen Anschlags in Halle sowie des rassistischen Anschlags in Hanau zum Anlass, um die Relevanz des Themas für die politische Bildung zu klären, Geschichte, Ideologien und Erklärungsansätze zu beleuchten sowie anhand exemplarischer Fälle Schlussfolgerungen für die politische Bildung herauszuarbeiten.
Einführende Literatur:
Virchow, Fabian/Hoffstadt, Anke/Heß, Cordelia/Häusler, Alexander (Hrsg.) (2024): Handbuch Rechtsextremismus. Wiesbaden.
Dürr, Tina/Becker, Reiner (Hrsg.): Leerstelle Rassismus? Analysen und Handlungsmöglichkeiten nach dem NSU. Frankfurt/M.
Langebach, Martin/Habisch, Cornelia (2015): Zäsur? Politische Bildung nach dem NSU. Bonn.
Seminar 2 ⇑
[Si] Das Politische der Arbeit
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024 | ||
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. II Haus E Raum E 119 | |
nächster Termin: 27.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II Haus E Raum E 119 |
Arbeit und Arbeitsverhältnisse sind politisch. Sie werden politisch reguliert, waren und sind politisch umkämpft, können politisch gestaltet werden und bedingen außerdem die Möglichkeiten für politische Teilhabe (Honneth 2023). Das Politische der Arbeit ist Lernenden aber oftmals nicht bewusst. Für sie ist Arbeit vor allem mit Erwerbsarbeit verbunden; Chancen auf ein gelingendes (Arbeits)Leben wie auch Scheitern in der Arbeitswelt werden mit der eigenen Anstrengung und Aktivität verknüpft (Schmitt 2017). Damit werden die Arbeitssphäre selbst und gesellschaftlich notwendige Arbeitsformen jenseits der Erwerbsarbeit aus dem politischen Raum herausgenommen und in Gestalt von Eigenverantwortung in das Private hinein verschoben. Diese Responsibilisierung kann mit Ressentiments und Demokratiefeindlichkeit einhergehen (Zick/Küpper 2021, Amlinger/Nachtwey 2022).
In der politischen Bildung ist Arbeit trotz didaktischer Ansatzpunkte weiterhin ein wenig bearbeiteter Gegenstand. Fachdidaktische Ansätze, die Arbeit in den Mittelpunkt ihrer konzeptionellen Überlegungen rücken, sind rar. Das erstaunt angesichts der Bedeutung von Arbeit in der Gesellschaft und insbesondere für junge Lernende.
Vor diesem Hintergrund begeben wir uns im Seminar auf Spurensuche, ergründen das Politische der Arbeit, widmen uns Zielen und Begründungen für eine arbeitsorientierte politische Bildung sowie Abgrenzungen zu Konzepten wie Berufsorientierung oder Entrepreneurship-Education. Außerdem analysieren wir die Bearbeitung des Themas im Rahmen von Lehr-/Lernmaterialien. Insgesamt sollen damit Voraussetzungen und Möglichkeiten ausgelotet werden, das Politische der Arbeit im Rahmen politischer Bildung analysier- und bearbeitbar zu machen.
Literatur:
• Amlinger, Carolin/Nachtwey, Oliver (2022). Gekränkte Freiheit. Aspekte des libertären Autoritarismus. Frankfurt/M.
• Honneth, Axel (2023): Der arbeitende Souverän. Eine normative Theorie der Arbeit. Frankfurt.
• Schmitt, Sophie (2017): Jenseits des Hängemattenlandes: Arbeit und Arbeitslosigkeit aus der Sicht von Jugendlichen – Eine Rekonstruktion ihrer Orientierungen und ihre Bedeutung für die politische Bildung. Schwalbach/Ts.
• Schmitt, Sophie/Zurstrassen, Bettina (2023): Kritische politische Bildung zwischen Schule und Arbeitswelt. In: Dies. et al. (Hrsg.): Handbuch kritische politische Bildung. Frankfurt/M., S. 248-257.
• Weinbrenner, Peter (1987): Berufsarbeit und politische Bildung. In: Bundeszentrale für politische Bildung (Hrsg.): Politische Bildung an Berufsschulen. Bonn, S. 11-38.
• Zick, Andreas / Küpper, Beate (2023): Die distanzierte Mitte. Rechtsextreme und demokratiegefährdende Einstellungen in Deutschland 2022/23. Bonn.
• Zurstrassen, Bettina (2022): Ökonomische Bildung und politische Steuerung: Der „Arbeitskraftunternehmer“ und das „unternehmerische Selbst“ als Bildungsziele. In: Bremer, H./Dobischat, R./Molzberger, G. (Hrsg.): Bildungspolitiken. Spielräume für Gesellschaftsformation in der globalisierten Ökonomie? Wiesbaden. S. 197-218.
[Si] Mündigkeit als Leitidee politischer Bildung
regelmäßiger Termin ab 22.10.2024 | ||
zwei-wöchentlich Di. 14:00 - 18:00 Uhr | (Licher Straße 68, HS 51 | |
nächster Termin: 03.12.2024 Uhr, Raum: (Licher Straße 68, HS 51 |
Mündigkeit gilt als eine weithin akzeptierte Leitidee für politische Bildung. Aber was genau soll unter Mündigkeit mit Blick auf das Politische verstanden werden, und was bedeutet das für den Unterricht im Fach Politik und Wirtschaft?
Das Seminar wird der Geschichte des Begriffs der Mündigkeit nachgehen, Aspekte, Problemfelder und Kontroversen zu diesem Begriff untersuchen, nach aktuellen Bedrohungen für Mündigkeit fragen, über Grenzen von Mündigkeit sprechen und nach praktischen Konsequenzen für den Unterricht fragen.
Literaturauswahl:
Adorno, Theodor W.: Erziehung zur Mündigkeit. Frankfurt/M. 1970
Dammer, Kal-Heinz/Wortmann, Elmar: Mündigkeit. Didaktische, bildungstheoretische und politische Überlegungen zu einem schwierigen Begriff. Baltmannsweiler 2014
Sander, Wolfgang: Zwischen Mündigkeit, Kritik und Identität. Perspektiven politischer Bildung. Frankfurt/M. 2023
[Si] Rechte Gewalt
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil. II Haus E Raum E 106 | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II Haus E Raum E 106 |
Rechte Gewalt begleitet zugleich die Geschichte in Nachkriegsdeutschland und die Geschichte der politischen Bildung. Letztere war von Beginn an eng mit der Erwartung verbunden, antidemokratische – respektive extrem rechte Tendenzen – zurückzudrängen. Gleichzeitig findet wenig Auseinandersetzung mit dem Phänomen rechter Gewalt im sozialwissenschaftlichen Unterricht statt. Oftmals dominiert der sicherheitsbehördlich konnotierte und sozialwissenschaftlich umstrittene Begriff des „Extremismus“, welcher auch im Alltagsverstand der politischen Bilder*innen sehr präsent ist und sozialwissenschaftliche Begriffe und Perspektiven verdrängt (Schneider/Fereidooni 2024).
Das Seminar nimmt den bevorstehenden fünften Jahrestag des antisemitischen Anschlags in Halle sowie des rassistischen Anschlags in Hanau zum Anlass, um die Relevanz des Themas für die politische Bildung zu klären, Geschichte, Ideologien und Erklärungsansätze zu beleuchten sowie anhand exemplarischer Fälle Schlussfolgerungen für die politische Bildung herauszuarbeiten.
Einführende Literatur:
Virchow, Fabian/Hoffstadt, Anke/Heß, Cordelia/Häusler, Alexander (Hrsg.) (2024): Handbuch Rechtsextremismus. Wiesbaden.
Dürr, Tina/Becker, Reiner (Hrsg.): Leerstelle Rassismus? Analysen und Handlungsmöglichkeiten nach dem NSU. Frankfurt/M.
Langebach, Martin/Habisch, Cornelia (2015): Zäsur? Politische Bildung nach dem NSU. Bonn.