Fachbereich 03: Sozial- und Kulturwissenschaften - Bachelorstudiengänge Sozialwissenschaften - Sozialwissenschaften
Veranstaltungen
Grundlagen der Politikwissenschaft und Soziologie (03-BA SoSc-B-1) ⇑
LV 1: Vorlesung I: Politikwissenschaft
[Vl] Grundlagen der Politikwissenschaft
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024 | ||
wöchentlich Do. 14:00 - 16:00 Uhr | Bismarckstraße 37, AUB1 | |
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Bismarckstraße 37, AUB1 |
LV 2: Proseminar I: Politikwissenschaft
[P Si] Das Politische System der USA
regelmäßiger Termin ab 24.10.2024 | ||
wöchentlich Do. 16:00 - 18:00 Uhr | Bismarckstraße 37, Raum AUB3 | |
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Bismarckstraße 37, Raum AUB3 |
In diesem Seminar werden die zentralen Strukturen und Prozesse, Akteure und ausgewählte Problemlagen des politischen Systems der USA behandelt. Unter anderem geht es darum politikwissenschaftliche Fragestellung zu gesellschaftspolitischen Problemen zu stellen und zu bearbeiten. Wie lässt sich die Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten 2024 aus politikwissenschaftlicher Perspektive einordnen? Wie kann man bestehende Forschung zur Lösung aktueller Fragen heranziehen? Wie wende ich die theoretischen Inhalte aus der Vorlesung auf ein konkretes praktisches Beispiel an? Das Seminar „Das Politische System der USA“ wird diese Fragen beantworten und erste politische Grund- sowie Analysekenntnisse vermitteln.
[P Si] Germany’s Political and Social System In Comparative Perspective
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024 | ||
wöchentlich Mo. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil. II Haus E Raum E 112 | |
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II Haus E Raum E 112 |
COURSE DESCRIPTION
This proseminar provides an introduction to the political and social system of the Federal Republic of Germany. It addresses both JLU’s first-semester BA Social Sciences and Political Science minor subject (Nebenfach) students as well as international students (e.g. ERASMUS+ or other exchange programmes) who wish to learn more about politics and society in Germany. Together, we want to enable a reflective, comparative perspective on Germany today. The weekly seminar sessions cover the fundamental rights of the German constitution, the main political institutions and parties, the German welfare regime and the family conceptions underpinning it, the market economy model predominant in Germany as well as trending topics such as rising inequalities, rising populism and extremism and the climate crisis. Whenever possible, day-to-day politics serve to illustrate the theoretical arguments and models.
REQUIREMENTS (Studienleistung)
All participants of the proseminar are expected to actively participate in the discussions and to read short introductory texts before each seminar session. All mandatory readings as well as the slides used in the sessions will be provided via Stud.IP. The course is designed as a weekly, analogous face-to-face seminar on site in the university’s facilities. Students need to take part in at least 51% of the sessions.
REQUIREMENTS (Prüfungsleistung)
German-speaking BA Social Sciences students studying under the current Study Regulation (since winter semester 2018/19) take an end-of-module exam (Modulabschlussprüfung) in the form of a written exam in the corresponding lecture delivered by Prof. Dr. Dorothée de Nève. To successfully pass the module, these BA Social Sciences students also need to submit a scientific Seminar Report (Seminarbericht, in English; 5 pages, not graded) in the proseminar.
International Exchange Programme students are either assessed on the basis of a scientific Seminar Report (2 ECTS; 5 pages, not graded) or a Coursework (4 ECTS; 10 pages, graded), depending on their Learning Agreement.
Political Science minor subject (Nebenfach) students are assessed on the basis of a scientific coursework (Hausarbeit: in English, 10 pages, graded).
[P Si] Politisches System des Kosovo
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024 | ||
wöchentlich Do. 16:00 - 18:00 Uhr | Phil. II Haus E Raum E 106 | |
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II Haus E Raum E 106 |
In diesem Proseminar mit dem Titel „Politisches System im Kosovo“ werden wir uns exemplarisch das politische System des jüngsten Staats Europas näher anschauen. Wir schauen uns die Entwicklungsgeschichte und Transformation des Staates an, wie die aktuelle Regierung aussieht und wie und zu welchen Themen in Kosova politisch partizipiert wird. Einen gesonderten Fokus wir das Thema Korruption und Möglichkeiten, dieser entgegenzutreten, erhalten. Eine regelmäßige und aktive Teilnahme wird vorausgesetzt. Die Prüfungsvorleistung für die Klausur wird in Form von Präsentationen geleistet
[P Si] Politisches System Südkoreas
regelmäßiger Termin ab 22.10.2024 | ||
zwei-wöchentlich Di. 12:00 - 16:00 Uhr | Bismarckstraße 37, Raum AUB2 | |
nächster Termin: 03.12.2024 Uhr, Raum: Bismarckstraße 37, Raum AUB2 |
In diesem Seminar wird eine umfassende Einführung in das politische System Südkoreas gegeben. Südkorea, bekannt für seinen raschen wirtschaftlichen Aufstieg und seine lebendige Demokratie, stellt ein faszinierendes Studienobjekt dar. Ziel des Seminars ist es, den Teilnehmern einen fundierten Einblick in die verschiedenen Aspekte des südkoreanischen Politiksystems zu vermitteln. Dabei werden das Regierungssystem, das Wahlsystem und das Parteiensystem ausführlich analysiert. Zudem widmet sich das Seminar der Zivilgesellschaft und der politischen Partizipation, um die aktuellen politischen Herausforderungen Südkoreas besser zu verstehen.
LV 3: Vorlesung II: Soziologie
[Vl] Einführung in die Allgemeine Soziologie
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024 | ||
wöchentlich Mi. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil II, B 030 | |
nächster Termin: 27.11.2024 Uhr, Raum: Phil II, B 030 |
Im Rahmen der Vorlesungen erhalten Sie einen Überblick über Themen wie sozialer Wandel, soziale Ungleichheit, Macht und Herrschaft, Kultur, Sozialstruktur, soziale In-teraktionen, Sozialisation, Identität, Gruppenbildung, Protest etc., die gesellschafts-übergreifende Bedeutung haben und somit als Gegenstände der Allgemeinen Soziologie verstanden werden. Durch die systematisierende Diskussion und Rückbindung dieser Themen an die multiparadigmatische Theorielandschaft der Soziologie soll ihnen zudem ein differenzierter Überblick über die Bandbreite der soziologischen Perspektiven vermit-telt werden.
LV 4: Proseminar II :Soziologie
[P Si] Grundlagen der Soziologie
[P Si] Lektüreseminar: Dialektik der Ordnung. Die Moderne und der Holocaust
„Der Holocaust wurde inmitten der modernen, rationalen Gesellschaft konzipiert und durchgeführt, in einer hochentwickelten Zivilisation und im Umfeld außergewöhnlicher kultureller Leistungen; er muß daher als Problem dieser Gesellschaft, Zivilisation und Kultur betrachtet werden.“ – Zygmunt Baumann
Das Seminar strebt eine intensive Auseinandersetzung mit Zygmunt Baumanns Werk „Dialektik der Ordnung“ an. Dabei werden die zentralen Thesen Baumanns untersucht, insbesondere seine Betrachtungen zur Ambivalenz der Moderne, sein Moralbegriff, sowie die Rolle des Individuums in einer ausdifferenzierten Gesellschaft. Das Seminar soll in mehreren Blöcken stattfinden und richtet sich an Studierende die in ihrem Bachelorstudium bereits fortgeschritten sind und die Bereitschaft zu eigenständiger Lektüre mitbringen.
[P Si] Soziologische Theorien - Eine Einführung
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 18:00 - 20:00 Uhr | Phil II, E 101 | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil II, E 101 |
Soziologische Theorien sind ein wichtiges Instrument, um die vielfältigen Zusammen-hänge des gesellschaftlichen Zusammenlebens verstehen, deuten oder erklären zu kön-nen. Aufgrund der Multiparadigmatizität der Soziologie sind die Theorien jedoch nicht nur in Hinblick auf die in den Fokus gerückten Zusammenhänge überaus vielgestaltig, sie unterscheiden sich auch in ihrer Theoriebauweise erheblich voneinander. Im Rahmen des Seminars werden wir uns einen systematischen Überblick über die soziologische Theorielandschaft verschaffen, welcher es Ihnen ermöglicht, eigenständig mit diesen Theorien zu arbeiten und diese auf die Kontexte Bildung, Schule und Unterricht anzu-wenden.
[P Si] Träume einer besseren Welt: Was können Utopien?
regelmäßiger Termin ab 06.11.2024 | ||
wöchentlich Mi. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil 2, Haus E, Raum 112 | |
nächster Termin: 27.11.2024 Uhr, Raum: Phil 2, Haus E, Raum 112 |
„Es ist einfacher, sich das Ende der Welt vorzustellen als das Ende des Kapitalismus“, schrieb der Kulturkritiker Mark Fisher Anfang der 2000er Jahre. Angesichts dieser Verkümmerung der Vorstellungskraft, die sich nichts anderes vorstellen kann als das, was ist, bzw. als die totale Zerstörung der Welt, wird oft aufgefordert, neue „Utopien“ zu entwerfen, die angesichts wachsender Ängste und apokalyptischer Visionen, die eher an der Tagesordnung sind, Hoffnung bringen sollen. Aber läuft die Utopie mit ihren Bildern vom Schlaraffenland nicht selbst Gefahr, ein Schleier zu sein, der die sozialen Verhältnisse verdeckt? Ist das Träumen nicht eine Flucht aus dem harten Alltag? Ist es nicht letztlich die Werbung, die die meisten „Utopien“ hervorbringt, die Träume verkauft, uns aber mit der gleichen Hilflosigkeit gegenüber einer bedrückenden Realität zurücklässt?
Die kritischen Theoretiker des 20. Jahrhunderts, getreu dem Emanzipationsversprechen des Marxismus, aber auch seiner radikalen Kritik des Bestehenden, führten eine lange Debatte über die Rolle der Utopien. Trotz der teilweise unversöhnlichen Debatte waren sich alle einig, dass Denken ohne Phantasie „dumm“ macht. Für Oskar Negt, Schüler von Adorno, Bloch und Marcuse, geht es also letztendlich um die „Erziehung zur Utopie“, also darum, utopisches Denken zu lernen. Im Seminar werden wir uns mit Begriffen und Beispielen der Utopie auseinandersetzen und darüber diskutieren, wie die Anregung zum utopischen Denken im Unterrichtsraum umgesetzt werden kann.
Politische und soziologische Theorie (03-BA SoSc-B-2) ⇑
LV 4: Vorlesung oder Proseminar: Soziologische Theorie II
[P Si] Einführung in die kritische Rassismustheorie
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024 | ||
wöchentlich Do. 12:00 - 14:00 Uhr | digital | |
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: digital |
In diesem Seminar werden wir uns ganz grundlegend und interaktiv mit Basistexten der kritischen Rassismusforschung und -Theorie befassen. Was können wir unter Rassismus verstehen, woher kommt er und wer ist davon wie betroffen? Rassismus hat seinen Ursprung als kolonialen Hierarchisierungs- und Ordnungsmechanismus und überschneidet sich mit anderen Formen von Unterdrückung zur Aufrechterhaltung von kolonial-kapitalistischen Ungleichheiten (z.B. entlang Gender, Klasse und Dis/Ableism). Hierfür beziehen wir auch einführende Literatur aus den dekolonialen Perspektiven ein und diskutieren sie gemeinsam. Es wird kein Vorwissen vorausgesetzt, wohl aber die Bereitschaft, den eigenen Wissenshorizont zu hinterfragen.
[P Si] Fortschrittskritik und Revolution: Die Thesen über den Begriff der Geschichte von Walter Benjamin
regelmäßiger Termin ab 05.11.2024 | ||
wöchentlich Di. 16:00 - 18:00 Uhr | Phil 2, Haus E, Raum 106 | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil 2, Haus E, Raum 106 |
Es heißt, dass wir uns in einer Zeit der „Regression“ befinden – in politischer, sozialer und kultureller Hinsicht. Es wird von Rückschritt gesprochen – das heißt, in Bezug auf einen Fortschritt, den wir gewohnt sind, als normal zu betrachten: Die Art und Weise, wie wir beispielsweise Geschichte lernen, ist oft die eines allmählichen Fortschritts der Ideen, des Wissens, der Freiheit, der Technologie und so weiter. Wie Walter Benjamin bereits in den 1930ern Jahren feststellte, mit einer Vorstellung von Geschichte als linearem Fortschritt werden jedoch Phänomene der „Regression“ – wie der Faschismus – unerklärlich: wir können nur darüber staunen, dass es plötzlich rückwärts statt vorwärts geht.
Im Seminar werden wir uns mit der Kritik an der Fortschrittsideologie in der Kritischen Theorie beschäftigen. Was bedeutet es, den Fortschritt zu kritisieren? Und wie kann dann soziale Transformation und insbesondere Revolution gedacht werden? Wir werden uns insbesondere mit den Thesen über den Begriff der Geschichte (1940) von Walter Benjamin auseinandersetzen, aber auch mit Texten von Adorno, Horkheimer und Bloch. Anhand von Sekundär- und Vertiefungsliteratur werden wir auch historische Beispiele – z.B. die Revolutionen in Frankreich im 19. Jahrhundert, der Spartakusaufstand oder auch die zapatistische Revolution – heranziehen, um die Begriffe von Fortschritt und Revolution zu diskutieren.
[P Si] Männlichkeit und Sport
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 12:00 - 14:00 Uhr | digital | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: digital |
In diesem Seminar werden wir den Sport aus einer soziologischen Perspektive analysieren, insbesondere im Hinblick auf Männlichkeit. Gesellschaftliche Veränderungen haben dazu geführt, dass alternative Formen von Männlichkeit die hegemoniale Vorstellung von Männlichkeit in Frage stellen. Wie äußert sich dies im Sport? Inwiefern sind Sport und Sportgemeinschaften Quellen männlicher Identität? Wie wirken sich solche Identitäten, die im sportlichen Kontext konstituiert werden, auf die Geschlechterbeziehungen aus? Anhand von Texten und Präsentationen werden wir diese Fragen untersuchen und diskutieren.
Eine aktive Beteiligung der Studierenden wird erwartet. Das Seminar ist als Online-Veranstaltung geplant und wird durch Breakout-Sessions strukturiert.
Politische Ökonomie / Internationale Beziehungen (03-BA SoSc-B-3) ⇑
LV 1: Vorlesung I: Politische Ökonomie
[Vl] Deutschlands Wirtschafts- und Fiskalpolitik in verteilungspolitischer Perspektive
regelmäßiger Termin ab 24.10.2024 | ||
wöchentlich Do. 08:00 - 10:00 Uhr | digital | |
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: digital |
LV 2: Proseminar I: Politische Ökonomie
[P Si] Einführung in die Politische Ökonomie (1)
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024 | ||
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil II, Haus E; Raum 106 | |
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil II, Haus E; Raum 106 |
[P Si] Einführung in die Politische Ökonomie (2)
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024 | ||
wöchentlich Do. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. II Haus E Raum E 112 | |
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II Haus E Raum E 112 |
[P Si] Einführung in die Politische Ökonomie (3)
regelmäßiger Termin ab 18.10.2024 | ||
wöchentlich Fr. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil. II Haus E Raum E 106 | |
nächster Termin: 29.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II Haus E Raum E 106 |
Die Veranstaltung bietet multiperspektivischen Blick auf die Politische Ökonomie und die Entwicklung der ökonomischen Verhältnisse am Beispiel Deutschlands. Nach einem historischen Abriss werden Klassiker des polit-ökonomischen Denkens vorgestellt und auf die gegenwärtigen Verhältnisse angewendet. Im Mittelpunkt des zweiten Teils steht die Beleuchtung der Zusammenhänge der Ökonomie mit zentralen anderen Bereichen der Politik und des gesellschaftlichen Zusammenlebens.
Ziel der Veranstaltung ist mithin, den Teilnehmern polit-ökonomische, volkswirtschaftliche und rechtliche Grundlagen zur eigenen kritischen Analyse der Wirtschaftspolitik zu vermitteln.
LV 3: Vorlesung II: Internationale Beziehungen
[Vl] Einführung in die Internationalen Beziehungen
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024 | ||
wöchentlich Mo. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil II, Gebäude B, Raum B 030 | |
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Phil II, Gebäude B, Raum B 030 |
In der Vorlesung erfolgt eine theoriegeleitete und problemorientierte Einführung in die Internationalen Beziehungen. In einem ersten Teil werden die Gegenstände und Theorien der internationalen Beziehungen vertiefend behandelt (z.B. der (Neo-)Realismus, Neoinstitutionalismus, Liberalismus, Sozialkonstruktivismus, sowie kritische neomarxistische Theorieansätze). Daran anschließend erfolgt eine systematische Beschäftigung mit Ansätzen zur Erforschung von Krieg und Frieden, der Außenpolitik und der Analyse internationaler Organisationen, von Global Governance, regionaler Integration (z.B. Europäische Union), und von Unterentwicklung und Entwicklung. Die Vorlesung bildet die Grundlage für die parallel stattfindenden Seminare zur Einführung in die Internationalen Beziehungen. Es wird während der einzelnen Sitzungen Wert auf einen Austausch bzw. Diskussion mit Studierenden über die jeweiligen Inhalte der einzelnen Sitzungen gelegt. Übergeordnete Fragestellungen, die in einzelnen Sitzungen immer wieder kehren, sind u.a.: Wie wirkt sich die Krise des liberalen Weltordnungsmodells auf die internationalen Beziehungen aus? Welche Folgen hat die veränderte Machtkonstellation für die internationalen Beziehungen? Welche Perspektiven ergeben sich vor diesem Hintergrund für die Friedenssicherung bzw. die Beendigung von Gewaltkonflikten durch internationale Organisationen? Welche Konsequenzen ergeben sich aus dem Ukraine-Krieg für die Friedenssicherung? Wie entwickelt sich die Europäische Union in Zeiten des Populismus und des Brexit? Welche Folgen hat die durch den Populismus propagierte Betonung des nationalen Interesses bzw. der nationalen Autonomie für die Zukunft von Global Governance und für den Welthandel? Wie kann die oftmals begrenzte Effektivität des globalen Regierens überwunden werden und wie kann das Welthandelssystem sozial und ökologisch gerechter ausgestaltet werden? Welche Perspektiven ergeben sich für die Weltpolitik nach den US-Wahlen 2024? Welche Anforderungen ergeben sich für die deutsche Außenpolitik vor dem Hintergrund des skizzierten Wandels in der Weltpolitik? Die Vorlesung findet als Online-Veranstaltung (synchron, wöchentlich montags von 10-12 Uhr) statt. Vorlesungsbeginn; 14.10. 2024
LV 4: Proseminar II: Internationale Beziehungen
[P Si] Demokratische Regression und der Aufstieg von Autokratien
regelmäßiger Termin ab 18.10.2024 | ||
wöchentlich Fr. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil II, Haus B, Raum 101 | |
nächster Termin: 29.11.2024 Uhr, Raum: Phil II, Haus B, Raum 101 |
Im ersten Teil des Seminares wird es um theoretische und historische Grundlagen gehen: was meinen wir eigentlich, wenn wir von Demokratie sprechen, welche Dimensionen umfasst der Begriff und welche Reichweite hat er? Was hat zur Entstehung von Demokratien geführt und was hat sie erhalten? Ab wann droht ein demokratischer Staat zu kippen, was ist unter einer Autokratie zu verstehen?
Der zweite Teil soll mittels ausgewählter Kriterien zur Feststellung von Demokratie anhand einzelner staatlicher Beispiele die These empirisch beleuchten, dass Demokratien gegenwärtig weltweit im Rückgang sind.
Der letzte Teil schließlich wird sich dieses Phänomens der demokratischen Regression wieder auf der theoretischen Ebene widmen und versuchen, Muster herauszuarbeiten und Begriffe wie „illiberale Demokratie“ oder „defekte Demokratie“ zu beurteilen. Ein Ausblick auf mögliche kommende Entwicklungen rundet den Überblick ab.
Ziel der Veranstaltung ist es, den Teilnehmern sowohl einen Überblick über die globale Verfasstheit der Demokratieentwicklung zu vermitteln wie auch einen Analyseapparat zur theoretischen Einordnung zu liefern.
[P Si] Einführung in die Internationalen Beziehungen (1)
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024 | ||
wöchentlich Mo. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil. II Haus E Raum E 106 | |
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II Haus E Raum E 106 |
Das Seminar baut auf der gleichlautenden Vorlesung (Mo 10-12 Uhr) auf und vertieft die darin behandelten Themenbereiche der Internationalen Beziehungen. Es bietet eine theoriegeleitete und problemorientierte Einführung, wobei im ersten Teil zentrale Theorien der Internationalen Beziehungen behandelt werden, wie der (Neo-)Realismus, Neoinstitutionalismus, Liberalismus, Sozialkonstruktivismus sowie kritische neomarxistische Ansätze.
Im weiteren Verlauf widmet sich das Seminar systematisch der Analyse von Krieg und Frieden, Außenpolitik, internationalen Organisationen, Global Governance, regionaler Integration (z.B. der Europäischen Union) sowie Themen der Unterentwicklung und Entwicklung. Ein zentraler Fokus des Seminars liegt auf der Diskussion aktueller Herausforderungen in den internationalen Beziehungen. Dabei wird unter anderem thematisiert, wie sich die Krise des liberalen Weltordnungsmodells und die veränderte globale Machtkonstellation auf Frieden und Sicherheit, internationale Organisationen und die Global Governance-Strukturen auswirken. Weitere Fragen betreffen die Zukunft der Europäischen Union in Zeiten von Populismus und Brexit, die Auswirkungen nationalistisch geprägter Außenpolitik auf den Welthandel sowie die Frage, wie das globale Regieren sozial und ökologisch gerechter gestaltet werden kann.
Diese und weitere Themen werden durch Gruppenreferate und Plenumsdiskussionen vertieft und kritisch reflektiert.
[P Si] Einführung in die Internationalen Beziehungen (2)
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024 | ||
wöchentlich Mo. 12:00 - 14:00 Uhr | Raum E106, Karl-Glöckner-Str. 21E | |
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Raum E106, Karl-Glöckner-Str. 21E |
Das Seminar knüft inhaltlich a die gleichlautende Vorlesung (Mo 10-12 Uhr) an und vertieft die darin behandelten Themenbereiche. Es erfolgt eine theoriegeleitete und problemorientierte Einführung in die Internationalen Beziehungen. In einem ersten Teil werden die Gegenstände und Theorien der internationalen Beziehungen vertiefend behandelt (z.B. der (Neo-)Realismus, Neoinstitutionalismus, Liberalismus, Sozialkonstruktivismus, sowie kritische neomarxistische Theorieansätze). Daran anschließend erfolgt eine systematische Beschäftigung mit Ansätzen zur Erforschung von Krieg und Frieden, der Außenpolitik und der Analyse internationaler Organisationen, von Global Governance, regionaler Integration (z.B. Europäische Union), und von Unterentwicklung und Entwicklung. Übergeordnete Fragestellungen, die in einzelnen Sitzungen immer wieder kehren, sind u.a.: Wie wirkt sich die Krise des liberalen Weltordnungsmodells auf die internationalen Beziehungen aus? Welche Folgen hat die veränderte Machtkonstellation für die internationalen Beziehungen? Welche Perspektiven ergeben sich vor diesem Hintergrund für die Friedenssicherung bzw. die Beendigung von Gewaltkonflikten durch internationale Organisationen? Wie entwickelt sich die Europäische Union in Zeiten des Populismus und des Brexit? Welche Folgen hat die durch den Populismus propagierte Betonung des nationalen Interesses bzw. der nationalen Autonomie für die Zukunft von Global Governance und für den Welthandel? Wie kann die oftmals begrenzte Effektivität des globalen Regierens überwunden werden und wie kann das Welthandelssystem sozial und ökologisch gerechter ausgestaltet werden? Welche Anforderungen ergeben sich für die deutsche Außenpolitik vor dem Hintergrund des skizzierten Wandels in der Weltpolitik?
Das Seminar findet Montags, 12-14 Uhr im Raum 106 statt, beginnend am 14.10.2024.
Soziales Handeln und Kommunikation / Sozialisation (03-BA SoSc-B-4) ⇑
LV 2: Proseminar I: Soziales Handeln und Kommunikation 1b
[P Si] "Zwischen Pathologie(sierung) und „speaking truth to power“ – zur Soziologie der Verschwörung"
Alle weiteren Sitzungen finden in Präsenz statt.
[P Si] A Place for Space in Social Science
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil II, E 207 | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil II, E 207 |
The seminar introduces students to the critical role of space in social theory. It explores a variety of sociological approaches to space, starting with the foundational urban theories of George Simmel and the Chicago School, and extending to contemporary perspectives including Marxist, postcolonial, feminist, and Social Studies of Technology (SST) approaches.
We will delve into how space intersects with aspects of everyday life, power dynamics, social inequalities, and ideological constructs. Through text-related discussions and interactive student presentations, participants will develop a nuanced understanding of spatial theory and learn to apply these theoretical frameworks to analyzing practical socio-spatial issues. The seminar encourages active participation and critical thinking and provides a ground for developing an understanding of the relationship between space and society.
The seminar will be conducted in English, though some readings will also be available in German.
The password for accessing StudIP will be provided in the first session.
[P Si] Fortschrittskritik und Revolution: Die Thesen über den Begriff der Geschichte von Walter Benjamin
regelmäßiger Termin ab 05.11.2024 | ||
wöchentlich Di. 16:00 - 18:00 Uhr | Phil 2, Haus E, Raum 106 | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil 2, Haus E, Raum 106 |
Es heißt, dass wir uns in einer Zeit der „Regression“ befinden – in politischer, sozialer und kultureller Hinsicht. Es wird von Rückschritt gesprochen – das heißt, in Bezug auf einen Fortschritt, den wir gewohnt sind, als normal zu betrachten: Die Art und Weise, wie wir beispielsweise Geschichte lernen, ist oft die eines allmählichen Fortschritts der Ideen, des Wissens, der Freiheit, der Technologie und so weiter. Wie Walter Benjamin bereits in den 1930ern Jahren feststellte, mit einer Vorstellung von Geschichte als linearem Fortschritt werden jedoch Phänomene der „Regression“ – wie der Faschismus – unerklärlich: wir können nur darüber staunen, dass es plötzlich rückwärts statt vorwärts geht.
Im Seminar werden wir uns mit der Kritik an der Fortschrittsideologie in der Kritischen Theorie beschäftigen. Was bedeutet es, den Fortschritt zu kritisieren? Und wie kann dann soziale Transformation und insbesondere Revolution gedacht werden? Wir werden uns insbesondere mit den Thesen über den Begriff der Geschichte (1940) von Walter Benjamin auseinandersetzen, aber auch mit Texten von Adorno, Horkheimer und Bloch. Anhand von Sekundär- und Vertiefungsliteratur werden wir auch historische Beispiele – z.B. die Revolutionen in Frankreich im 19. Jahrhundert, der Spartakusaufstand oder auch die zapatistische Revolution – heranziehen, um die Begriffe von Fortschritt und Revolution zu diskutieren.
[P Si] Identität(en) und Zugehörigkeiten
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 08:00 - 10:00 Uhr | Phil II, E 101 | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil II, E 101 |
In diesem Seminar werden wir folgenden Fragen nachgehen: Was bedeutet Identität und welche Macht besitzt sie? Welche Rolle spielt sie in unserem sozialen Leben? Ist sie eher positiv oder negativ? Verbindet sie oder spaltet sie? Diese und weitere Fragen werden anhand der Lektüre zweier Bücher untersucht: „Identität und Gewalt“ von Amartya Sen und „Identitäten: Die Fiktionen der Zugehörigkeit“ von Kwame Anthony Appiah. Die Seminarleistungen hängen von der Anzahl der Teilnehmenden ab und umfassen entweder individuelle oder Gruppenpräsentationen zu den Kapiteln der genannten Bücher sowie ein Gruppenportfolio.
LV 3: Vorlesung II: 2b Sozialisation
[Vl] Sozialisation
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024 | ||
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr | Alter Steinbacher Weg 44, 012 | |
nächster Termin: 27.11.2024 Uhr, Raum: Alter Steinbacher Weg 44, 012 |
Die Vorlesung gibt einen Überblick über die anthropologischen Grundlagen von Soziali-
sationsprozessen und führt in grundlegende soziologische Zugänge zur analytischen Rekonstruktion von Sozialisationsprozessen ein. Sie behandelt zentrale Lerntheorien, historisch-gesellschaftliche Kontext-
bedingungen von Sozialisationsprozessen, Agenten und Institutionen der Sozialisation und
geht auf den Unterschied zwischen Sozialisation und Erziehung ein. Vorgestellt und diskutiert werden zentrale Theorien und Stationen der Sozialisation, wobei sich die Chronologie der Sitzungen am menschlichen Lebenslauf orientiert.
LV 4: Proseminar II: 2b Sozialisation
[P Si] "Zwischen Pathologie(sierung) und „speaking truth to power“ – zur Soziologie der Verschwörung"
Alle weiteren Sitzungen finden in Präsenz statt.
[P Si] A Place for Space in Social Science
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil II, E 207 | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil II, E 207 |
The seminar introduces students to the critical role of space in social theory. It explores a variety of sociological approaches to space, starting with the foundational urban theories of George Simmel and the Chicago School, and extending to contemporary perspectives including Marxist, postcolonial, feminist, and Social Studies of Technology (SST) approaches.
We will delve into how space intersects with aspects of everyday life, power dynamics, social inequalities, and ideological constructs. Through text-related discussions and interactive student presentations, participants will develop a nuanced understanding of spatial theory and learn to apply these theoretical frameworks to analyzing practical socio-spatial issues. The seminar encourages active participation and critical thinking and provides a ground for developing an understanding of the relationship between space and society.
The seminar will be conducted in English, though some readings will also be available in German.
The password for accessing StudIP will be provided in the first session.
[P Si] Fortschrittskritik und Revolution: Die Thesen über den Begriff der Geschichte von Walter Benjamin
regelmäßiger Termin ab 05.11.2024 | ||
wöchentlich Di. 16:00 - 18:00 Uhr | Phil 2, Haus E, Raum 106 | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil 2, Haus E, Raum 106 |
Es heißt, dass wir uns in einer Zeit der „Regression“ befinden – in politischer, sozialer und kultureller Hinsicht. Es wird von Rückschritt gesprochen – das heißt, in Bezug auf einen Fortschritt, den wir gewohnt sind, als normal zu betrachten: Die Art und Weise, wie wir beispielsweise Geschichte lernen, ist oft die eines allmählichen Fortschritts der Ideen, des Wissens, der Freiheit, der Technologie und so weiter. Wie Walter Benjamin bereits in den 1930ern Jahren feststellte, mit einer Vorstellung von Geschichte als linearem Fortschritt werden jedoch Phänomene der „Regression“ – wie der Faschismus – unerklärlich: wir können nur darüber staunen, dass es plötzlich rückwärts statt vorwärts geht.
Im Seminar werden wir uns mit der Kritik an der Fortschrittsideologie in der Kritischen Theorie beschäftigen. Was bedeutet es, den Fortschritt zu kritisieren? Und wie kann dann soziale Transformation und insbesondere Revolution gedacht werden? Wir werden uns insbesondere mit den Thesen über den Begriff der Geschichte (1940) von Walter Benjamin auseinandersetzen, aber auch mit Texten von Adorno, Horkheimer und Bloch. Anhand von Sekundär- und Vertiefungsliteratur werden wir auch historische Beispiele – z.B. die Revolutionen in Frankreich im 19. Jahrhundert, der Spartakusaufstand oder auch die zapatistische Revolution – heranziehen, um die Begriffe von Fortschritt und Revolution zu diskutieren.
[P Si] Identität(en) und Zugehörigkeiten
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 08:00 - 10:00 Uhr | Phil II, E 101 | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil II, E 101 |
In diesem Seminar werden wir folgenden Fragen nachgehen: Was bedeutet Identität und welche Macht besitzt sie? Welche Rolle spielt sie in unserem sozialen Leben? Ist sie eher positiv oder negativ? Verbindet sie oder spaltet sie? Diese und weitere Fragen werden anhand der Lektüre zweier Bücher untersucht: „Identität und Gewalt“ von Amartya Sen und „Identitäten: Die Fiktionen der Zugehörigkeit“ von Kwame Anthony Appiah. Die Seminarleistungen hängen von der Anzahl der Teilnehmenden ab und umfassen entweder individuelle oder Gruppenpräsentationen zu den Kapiteln der genannten Bücher sowie ein Gruppenportfolio.
Methodeneinführung: Einführung in die qualitativen und quantitativen Methoden der Empirischen Sozialforschung (03-BA SoSc-M-5) ⇑
LV 1: Vorlesung: Einführung qualitative Empirie
[P Si] Empirische Sozialforschung in der Praxis
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 16:00 - 18:00 Uhr | Phil II, E 101 | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil II, E 101 |
Kein Zweifel: Methoden der empirischen Sozialforschung sind ein so vielfältiger wie zuweilen auch herausfordernder Teilbereich des Studiums der Sozialwissenschaften. Diese Veranstaltung soll Sie deshalb beim Kennen-Lernen der Spielregeln empirischer Sozialforschung unterstützen. Wie wird's gemacht? Ausgewählte Beispiel aus der Einführungsvorlesung sollen gemeinsam vertieft und erweitert werden. Hierbei können auch erste eigene praktische Erfahrungen im Bereich Datenerhebung und Auswertung gesammelt werden, die wir dann gemeinsam erörtern.
[P Si] Empirische Sozialforschung in der Praxis
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024 | ||
wöchentlich Mi. 16:00 - 18:00 Uhr | k.A. | |
nächster Termin: 27.11.2024 Uhr, Raum: k.A. |
Kein Zweifel: Methoden der empirischen Sozialforschung sind ein so vielfältiger wie zuweilen auch herausfordernder Teilbereich des Studiums der Sozialwissenschaften. Diese Veranstaltung soll Sie deshalb beim Kennen-Lernen der Spielregeln empirischer Sozialforschung unterstützen. Wie wird's gemacht? Ausgewählte Beispiel aus der Einführungsvorlesung sollen gemeinsam vertieft und erweitert werden. Hierbei können auch erste eigene praktische Erfahrungen im Bereich Datenerhebung und Auswertung gesammelt werden, die wir dann gemeinsam erörtern.
LV 2: Vorlesung: Einführung quantitative Empirie
[Vl] Empirische Sozialforschung I
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024 | ||
wöchentlich Do. 12:00 - 14:00 Uhr | Alter Steinbacher Weg 44, 012 | |
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Alter Steinbacher Weg 44, 012 |
Worin liegt die Gemeinsamkeit von Fragebogenuntersuchungen mit Tausenden von Teilnehmenden, Studien auf Grundlage von aufschlussreichen persönlichen Interviews oder Untersuchungen anhand von Social Media-Daten á la YouTube, Instagram & Twitter? Antwort: Solche (exemplarischen) Datenerhebungs- und Analysemethoden bilden den Dreh- und Angelpunkt jeder theoriegeleiteten empirischen Sozialwissenschaft; erst die kompetente Beherrschung des sozialwissenschaftlichen Methodenkanons ermöglicht eine angemessene Erforschung sozialwissenschaftlicher Fragestellungen. Im Vorfeld dieser Zielsetzung vermittelt dieses Modul den Studierenden grundlegende Kenntnisse über die wichtigsten Aspekte sozialwissenschaftlicher Methoden zur Umsetzung verschiedener Forschungsprozesse. Neben der einführenden Vorlesung in die empirische Sozialforschung soll das begleitende Proseminar bereits Techniken der Sozialforschung ansprechen, um den Studierenden den Zusammenhang der theoretischen Inhalte der Vorlesung zur Praxis zu verdeutlichen.
Erhebungsverfahren: Qualitative und Quantitative Techniken der Empirischen Sozialforschung (03-BA SoSc-M-6) ⇑
Analyseverfahren: Einführung in die quantitative Statistik / Multivariante qualitative und quantitative Analyseverfahren (03-BA SoSc-M-7) ⇑
LV 1 und LV 2 Pflicht (7a), bei L3 Wahl zwischen 7b1 und 7b2.
LV 1, 7a: Vorlesung: Einführung in die Statistik
[Vl] Statistik für Sozialwissenschaften I
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024 | ||
wöchentlich Do. 14:00 - 16:00 Uhr | Alter Steinbacher Weg 44, Raum 012 | |
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Alter Steinbacher Weg 44, Raum 012 |
Diese Vorlesung bildet die Grundlage der zweisemestrigen Einführung in die Statistik (M7). Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen Verfahren der beschreibenden Statistik und Methoden zur Überprüfung des Zusammenhangs verschiedener Merkmale. Die Veranstaltung schließt mit einem Ausblick auf die Inferenzstatistik. Das begleitende, auf freiwilliger Basis zu besuchende Statistik-Tutorium vertieft die vorgestellten Inhalte durch praktische Übungen. Der Leistungsnachweis wird als E-Klausur, die hälftig aus Statistik I- und Statistik II-Inhalten besteht, im Rahmen der MAP am Ende des SoSe 25 geschrieben.
Methodenvertiefung (03-BA SoSc-M-8) ⇑
LV 1: Seminar: Methodenvertiefung: quantitativ oder qualitativ
[Ü] Einführung in die Datenanalyse mit R
Diese Übung bietet – auf Grundlage Ihrer Kenntnisse sozialwissenschaftlicher Methoden – eine praxisorientierte Einführung in die Programmiersprache R, die heute zu den weltweit verbreitetsten und umfänglichsten Open Source-Werkzeugen der Datenanalyse zählt. Im ersten Block widmen wir uns der grundsätzlichen Handhabe der Software und der Orientierung in RStudio, indem wir ein erstes Verständnis für die Syntax gewinnen sowie Datensätze importieren, transformieren und speichern. In den späteren Blöcken lernen wir, wie man in R Korrelations- und (multiple) Regressionsanalysen durchführt (und deren Output interpretiert), Grafiken wie Boxplots oder Histogramme erstellt und sonstige Kontrollstrukturen bzw. Ablauflogiken (if-Bedingungen, Schleifen etc.) für empirisch-quantitative Sozialforschung nutzbar macht. Am Ende des Semesters können Sie eigenständig fundamentale Untersuchungen mit R verwirklichen und sind hoffentlich motiviert, schon bald einen nächsten R-Kurs zu höheren multivariaten Verfahren der Inferenzstatistik zu besuchen. Bitte melden Sie sich jedoch für diese Übung nur an, wenn Sie im Bachelor die VL Statistik I bereits komplett besucht haben und erste Kenntnisse der Inferenzstatistik vorweisen.
Die Übung ist an die Open-Learning und Reading Week am FB 03 gekoppelt, weshalb sie auch für weitere Interessent:innen am Fachbereich geöffnet ist und die erste Blocksitzung in der zweiten Woche im November stattfindet.
[Si] Fragebogen-Untersuchungen: Planung, Durchführung & Auswertung
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil II, E 101 | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil II, E 101 |
Häufig werden wir in verschiedenen Kontexten mit Fragebögen konfrontiert, was den Eindruck erwecken kann, dass deren Konstruktion ein unkompliziertes und wenig zeitintensives Vorhaben darstellt. Die Entwicklung eines fundierten und präzisen Fragebogens erweist sich jedoch als eine komplexe und anspruchsvolle Aufgabe in der empirischen Sozialforschung. Dieses Seminar bietet den Studierenden die Möglichkeit, sich intensiv mit den grundlegenden Techniken der Fragebogen-Untersuchung auseinander zu setzen. Ziel ist es, den gesamten Prozess von der Planung über die Durchführung bis hin zur Auswertung von Fragebögen zu erarbeiten und die Studierenden darauf vorzubereiten, eigenständige empirische Untersuchungen durchzuführen.
[Si] Leitfadengstützte Interviews
Die qualitative empirische Sozialforschung bietet nicht nur vielfältige, sondern auch herausfordernde Methoden zur Untersuchung unterschiedlicher sozialer Phänomene. Insbesondere das leitfadengestützte Interview findet häufig Anwendung. Doch wann gilt ein Interview als zielführend? Worauf muss bei der Erstellung eines Interviewleitfadens geachtet werden? Und wie können die Ergebnisse ausgewertet und interpretiert werden? Diese und weitere Fragen sollen im Seminar adressiert werden. So bietet es eine praxisorientierte Einführung in die Erstellung und Konzipierung eines Leitfadens, diskutiert potenziell auftretende Effekte während der Interviewsituation und zeigt ebenso Auswertungs- und Analysemethoden auf.
Gegliedert wird das Seminar in theoretische Impulse, die anschließend anhand von Beispielen aus der Praxis in Gruppen-/Partner:innenarbeiten besprochen, analysiert und konkret angewendet werden. Ziel ist es, leitfadengestützte Interviews als Methode zur Datenerhebung kennenzulernen und kritisch zu diskutieren.
Schlüsselqualifikationen (03-BA SoSc-M-9) ⇑
LV 1: Proseminar: Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten
[P Si] Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024 | ||
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil II, Haus E, Raum 112 | |
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil II, Haus E, Raum 112 |
- Arbeitsschritte beim Erstellen wissenschaftlicher Arbeiten
- Literaturrecherche und -auswahl
- Themenfindung und -eingrenzung
- Aufbau einer wissenschaftlichen Hausarbeit
- Wissenschaftlicher Ausdruck/Schreibstil
- Überarbeitungstechniken und Feedback
- Praxisbezogene Schreibübungen
[P Si] Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten (A)
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024 | ||
wöchentlich Mi. 16:00 - 18:00 Uhr | Phil II, Gebäude E, Raum E104 | |
nächster Termin: 27.11.2024 Uhr, Raum: Phil II, Gebäude E, Raum E104 |
Gegenstand:
Studieren bedeutet auch wissenschaftlich tätig zu sein. Daher dient diese Lehrveranstaltung im ersten Semester dazu, in den Kosmos „Wissenschaftsbetrieb“ einführen, Orientierung geben und die wichtigsten Kenntnisse und Fähigkeiten vermitteln. Zu diesen Schlüsselqualifikationen gehören u. a.:
- die sogenannte Wissenschaftsfrage zu verstehen und anwenden zu können;
- Literatur gezielt recherchieren und effektiv auszuwerten;
- eine Hausarbeit in der Fachdisziplin gekonnt zu Papier zu bringen (von der groben Idee zur konkreten und stichhaltigen Arbeit);
- Aufbau und Argumentation von fachwissenschaftlichen Texten nachvollziehen und beurteilen zu können;
- Forschungs- und Arbeitsmethoden benennen und anwenden zu können;
- Forschungsdesigns für studentische Studienleistung zu entwickeln;
- Plagiate zu vermeiden;
- Referate und Präsentationen vorzubereiten sowie
- eine kleine Einführung in die Wissenschaftstheorie.
Prüfung:
Portfolio
[P Si] Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten (B)
• Lesen Sie folgenden Text: ++
Stykow, Petra (2020): Fachliteratur richtig lesen & Lesestrategien. In: Dies.: Politikwissenschaftlich arbeiten, Paderborn: Wilhelm Fink Verlag, 51-54 & 65-77 [Auszüge].
++• Gründliches Lesen von zwei Texten zum Thema Antifeminismus: ++
STREICHHAHN, Vincent (2020): Antifeminismus damals und heute. Eine Geschichte ohne Ende? In: Wissen schafft Demokratie. Schwerpunkt Kontinuitäten, Schriftenreihe des Instituts für Demokratie und Zivilgesellschaft 07, 14-25.
HENNINGER, Annette (2020): Antifeminismen. ‘Krisen’-Diskurse mit gesellschaftsspaltendem Potential. In: Hen-ninger, Annette/ Birsl, Ursula (Hg.): Antifeminismen. ‘Krisen’-Diskurse mit gesellschaftsspaltendem Potential, Bielefeld: transcript, 9 -19 (Auszug).
++• Abgabe eines 1-seitigen Exzerpts (ausge-druckt!), in dem beide Text unter Berücksichtigung folgender Leitfragen exzerpiert werden: ++
1) Was wird in der politik- und sozialwissenschaftlichen Forschung unter Antifeminismus/Anti-Genderismus verstanden, welche unterschiedlichen Positio-nen/Definitionen gibt es dazu?
2) Gegen wen oder was richten sich antifeministi-sche/anti-gender Bewegungen bzw. Politiken? Welche Themen und Feindbilder werden in diesem Zusam-menhang artikuliert?
• Nochmaliges Lesen der beiden wissenschaftlichen Texte zum Thema Antifeminismus plus zwei weiterer Texte zum Zusammenhang von Antifeminismus und Rechtspopulismus: ++
DOMBROWSKI, Viola/ HAJEK, Katharina (2021): Zwischen Femonationalismus und Antigenderismus. Rechtspopulisti-sche Geschlechterpolitiken in Deutschland. In: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, Son-derheft 6, 42–58.
SAUER, Birgit (2017): Gesellschaftstheoretische Überle-gungen zum europäischen Rechtspopulismus. Zum Erklä-rungspotential der Kategorie Geschlecht. In: Politische Vierteljahresschrift 58 (1), 1-20.
++
• Verfassen und Abgabe eines wissenschaftlichen Reflexionspapiers/reflektiven Essays (3 Seiten) zu den vier Texten++
• Selbstständige Literaturrecherche zu einem Thema
• Formulierung einer Fragestellung für eine Hausarbeit (im Rahmen des Seminarthemas)
• Abgabe eines Kurzexposés für eine Hausarbeit inklusive Fragestellung und Bibliographie (3 Seiten, ca. 2 Seiten Text plus Bibliographie)
++
BITTE BEACHTEN SIE: In dieser „Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten“ wird das Thema Antifeminismus/Anti-Genderismus als Grundlage und Ausgangspunkt genommen, um wissenschaftliche Arbeitstechniken zu vermitteln und zu üben!
Was bedeutet überhaupt (sozial-)wissenschaftliches Arbeiten, Lesen, Forschen, Denken? Welche besonderen Techniken müssen Sozialwissenschaftler*innen erlernen, über welches ‚Handwerkzeug‘ müssen sie verfügen? Und was bedeutet es, mit einer sozialwissenschaftlichen Perspektive auf aktuelle antifeministische und anti-genderistische Mobilisierungen gegen Gleichstellungs- und Antidiskriminierungspolitiken, LGBTIQ+ Rechte oder glechterinklusive Sprache zu blicken?
In diesem Einführungsseminar steht die Vermittlung und gemeinsame Anwendung zentraler Techniken des (sozial-)wissenschaftlichen Arbeitens im Zentrum. Anhand unterschiedlicher (praktischer) Übungen aus dem Themenbereich ‚Antifeminismus‘ (z.B. politische Bewegungen gegen Geschlechtergerechtigkeit, Gender Mainstreaming oder sexuelle/geschlechtliche Vielfalt) werden wir uns in dem Seminar wichtige (sozial-)wissenschaftliche Handwerkszeuge und Kompetenzen erarbeiten.
Folgende Fragen werden uns daher beschäftigen:
• Was ist überhaupt (Sozial-)Wissenschaft? Was ‚tun‘ (Sozial-)Wissenschafter*innen?
• Wie finde/recherchiere ich relevante Fachliteratur bzw. Quellen- oder Datenmaterial (insbesondere zum Thema ‚Antifeminismus‘)? Wie beurteile ich die Qualität oder Wissenschaftlichkeit eines Buches oder Textes?
• Wie lese ich einen Text (sozial-)wissenschaftlich? Ist das ein ‚anderes‘ Lesen? Warum ist wissenschaftliches ‚Lesen‘ so anstrengend?
• Was bedeutet es ‚wissenschaftlich‘ zu schreiben? Wie formuliere ich einen (sozial-)wissenschaftlichen Text? Darf ich darin auch meine Meinung schreiben oder eine KI verwenden?
• Welchen unterschiedlichen wissenschaftlichen Textsorten werde ich in meinem Studium begegnen (u.a. Exzerpt, Essay, Rezension, Thesenpapier, Hausarbeit)? Worin liegen die Unterschiede?
• Was macht eine (gute) wissenschaftliche Präsentation aus? Wie halte ich ein Referat an der Universität?
• Was ist überhaupt eine wissenschaftliche Fragestellung? Wie schreibe ich eine Hausarbeit zu einem Thema? Wie konzipiere und plane ich eine Hausarbeit?
• Welche Fragen beschäftigen mich zum Thema ‚Antifeminismus‘? Welchen würde ich gerne nachgehen? Wie würde eine wissenschaftliche Forschung dazu aussehen?
Der genaue Seminar- und Arbeitsplan wird in der ersten Sitzung besprochen, daher ist eine Teilnahme an der ersten Sitzung unbedingt erforderlich!
LV 2: Übung: Argumentieren & Präsentieren
[Ü] Argumentieren in den Sozialwissenschaften
Das Seminar behandelt die verschiedenen Formen von Argumentieren und die grundlegende Struktur eines Arguments. Darauf aufbauend werden wir klassische Fehlschlüsse und andere Manipulationsstrategien kennenlernen und lernen, wie man sie enttarnen und darauf reagieren kann. Anhand sozialwissenschaftlicher Themen werden Debatten, Diskussionen und Verhandlungen durchgeführt. Feedback, gewaltfreie Kommunikation und überzeugendes Auftreten spielt dabei eine wichtige Rolle.
Ziel des Seminars ist es, die eigenen kommunikativen Muster reflektieren zu können und die Argumentationsstrukturen anwenden zu können.
LV 3: Übung: EDV I
[Ü] Argumentieren in den Sozialwissenschaften
Das Seminar behandelt die verschiedenen Formen von Argumentieren und die grundlegende Struktur eines Arguments. Darauf aufbauend werden wir klassische Fehlschlüsse und andere Manipulationsstrategien kennenlernen und lernen, wie man sie enttarnen und darauf reagieren kann. Anhand sozialwissenschaftlicher Themen werden Debatten, Diskussionen und Verhandlungen durchgeführt. Feedback, gewaltfreie Kommunikation und überzeugendes Auftreten spielt dabei eine wichtige Rolle.
Ziel des Seminars ist es, die eigenen kommunikativen Muster reflektieren zu können und die Argumentationsstrukturen anwenden zu können.
Praktikum (03-BA SoSc-P-10) ⇑
LV 1: Praktikumsvorbereitung
[Ü] Praktikumsvorbereitung und Praktikumsbericht A
Die Veranstaltung dient der Vorbereitung auf das Pflichtpraktikum im Rahmen des Studiengangs. In der ersten Veranstaltungshälfte wird eine Orientierung gegeben: Was gilt es beim Praktikum und für den Praktikumsbericht zu beachten. Danach besprechen wir Fragen wie: Wie kann es nach der Uni weitergehen? Welche Berufsfelder für Sozialwissenschaftler*innen gibt es? Was ist bei der Berufswahl und bei Bewerbungen zu beachten? Bringen Sie gern Ihre Praktikums- und Berufsideen und (sofern vorhanden) Ihre Bewerbungsunterlagen mit.
In der ersten Sitzung am 24.10.2024 besprechen wir Formalia und den weiteren Ablauf.
[Ü] Praktikumsvorbereitung und Praktikumsbericht B
Die Veranstaltung dient der Vorbereitung auf das Pflichtpraktikum im Rahmen des Studiengangs. In der ersten Veranstaltungshälfte wird eine Orientierung gegeben: Was gilt es beim Praktikum und für den Praktikumsbericht zu beachten. Danach besprechen wir Fragen wie: Wie kann es nach der Uni weitergehen? Welche Berufsfelder für Sozialwissenschaftler*innen gibt es? Was ist bei der Berufswahl und bei Bewerbungen zu beachten? Bringen Sie gern Ihre Praktikums- und Berufsideen und (sofern vorhanden) Ihre Bewerbungsunterlagen mit.
In der ersten Sitzung am 24.10.2024 besprechen wir Formalia und den weiteren Ablauf.
Kommunikation und Medien / Kulturen und Konflikt (03-BA SoSc-T-11) ⇑
Zu belegen sind die Vorlesung (LV 1) und zwei Seminare (LV 2 und LV 3).
LV 1: Vorlesung mit Colloquium
[Vl] Einführung in Kommunikations- und Medientheorien
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 14:00 - 16:00 Uhr | Alter Steinbacher Weg 44, Raum 012 | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Alter Steinbacher Weg 44, Raum 012 |
Die Vorlesung gibt einen Überblick über die gängigen Kommunikations- und Medientheorien und skizziert Anwendungsfelder in aktuellen digitalen und datafizierten Umgebungen. Dabei wird die Entwicklung des Feldes von klassischen, gängigen Theorien und Themen hin zu aktuellen Diskursen und Konfliktfeldern im Forschungskontext behandelt. Teil der Vorlesung ist die Lektüre und kritische Diskussion von darauf bezogenen Texten. Eine aktive Teilnahme der Studierenden an der Vorlesung ist ausdrücklich erwünscht und wird durch interaktive Formate unterstützt.
LV 2 und LV 3: Seminare
[Si] Einführung in die Rechtssoziologie
Gegenstand dieses Seminars ist die Kritische Reflexion des Rechts anhand der Lektüre ausgewählter Texte im Themenfeld der Rechtssoziologie. Im Fokus steht die Betrachtung der Wechselwirkungen von Recht und
Gesellschaft in verschiedenen Etappen: Rechtsdiskussion, Rechtsetzung, Rechtskonkretisierung,
Rechtsanwendung, Rechtswirkung und Rechtswahrnehmung. Rechtssoziologie wird in diesem Seminar dabei nicht nur als bloße Rechtstatsachenforschung begriffen; vielmehr steht eine soziologische Wendung des Rechts, seine Analyse als wirkmächtiges Herrschaftsinstrument im Vordergrund der Diskussion.
Voraussetzungen für den Leistungsnachweis:
- Erforderliche Anwesenheit: 51%.
- Kurzpräsentation: Jeder Teilnehmer muss einmal den einer Sitzung zugrunde gelegten Text vorstellen (ca. 15 Minuten).
- Kritische Reflexion eines Sitzungstextes im Umfang von 4-6 Seiten
o Abgabefrist:
o per E-Mail an: Alexander.Pionteck@sowi.uni-giessen.de
[Si] Klasse und Masse als kritisch-theoretische Begriffe
regelmäßiger Termin ab 05.11.2024 | ||
wöchentlich Di. 18:00 - 20:00 Uhr | Phil 2, Haus E, Raum 106 | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil 2, Haus E, Raum 106 |
Ab dem 18. Jahrhundert stellten revolutionäre Wellen, Urbanisierung und Industrialisierung die „Masse“ in den Mittelpunkt der wichtigsten Ereignisse der kapitalistischen Moderne. Ihre Darstellung, sei es in den aufkommenden Sozialwissenschaften oder in Kunstwerken, oszillierte zwischen einerseits den formlosen, beunruhigenden und faszinierenden Menschenmengen in den Städten und andererseits dem von einem gemeinsamen Interesse getriebenen “Proletariat”. Dieses wurde als ein neuer Akteur in der Geschichte betrachtet. Die in Arbeiterklasse organisierte Masse trug in sich die Hoffnung auf eine mit sich selbst versöhnte Menschheit. Der Aufstieg des Faschismus als Massenbewegung in Europa erforderte jedoch einen neuen theoretischen Ansatz.
Inwieweit führt die Ausbreitung der „Massengesellschaft“ und die Integration der Arbeiterklasse durch den Konsum dazu, dass der Begriff der Klasse als organisierendes Element des gesellschaftlichen Lebens obsolet wird? Ziel dieses Seminars ist es, die Ambivalenzen und Spannungen innerhalb und zwischen den Begriffen „Masse“ und „Klasse“ in der kritischen Tradition – von Marx bis Adorno, über Lukács und Kracauer – zu untersuchen, und anhand von Filmsauschnitten die Repräsentation der Klasse und der Masse diskutieren. Wir werden dann die Frage nachgehen, inwiefern die Ambivalenzen kritischer Konzepte Widersprüche und Sackgassen der sozialen Wirklichkeit selbst zum Ausdruck bringen.
[Si] Künstliche Intelligenz und ihr Einfluss auf die Gesellschaft
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024 | ||
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil II, E 02 | |
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil II, E 02 |
Künstliche Intelligenz hat eine Vielzahl von Auswirkungen auf unsere Gesellschaft, die zum Teil so noch gar nicht abzusehen sind. Folgende Aspekte wurden unter dem (gleichnamigen) Prompt in https://chat.openai.com/ v. 24.06.2023, 16.30 angegeben: „Automatisierung von Arbeitsplätzen […], was zur Umstrukturierung des Arbeitsmarktes führen kann, […] Veränderungen in der Wirtschaft, […] Ethik und Datenschutz, […] Soziale Ungleichheit, […] Auswirkungen auf Bildung und Arbeit, […] Automatisierte Entscheidungsfindung“. Aber auch neue Formen sozialer Kontrolle (Surveying) und des Zusammenlebens (wie z.B. auf Algorithmen beruhende Partnerwahl) sind möglich. Derzeit werden von unterschiedlichen Akteuren Debatten darüber geführt, welche potentiellen Vorteile aber auch Herausforderungen dabei anzugehen sind. Anhand ausführlicher wissenschaftlicher (Literatur-) Recherchen werden wir im Kurs zunächst diese Debatten nachzeichnen und uns dann in einer Aufstellung möglicher Auswirkungen auf unsere Gesellschaft versuchen. Der Leistungsnachweis erfolgt semesterbegleitend durch eigenständige Literaturrecherchen und -exzerpte, die am Ende in einem Präsentations- und damit Portfolioformat enden. Der Kurs erfordert in hohem Maße eigenständiges Arbeiten auch vor Ort und in Gruppen.
[Si] Popular culture and cultural images
2 blocked sessions: November 22 + 29, 2024, 3-4h each
[Password: Images]
Culture is based on practices and symbolizations. As much as individuals within the environment of culture are “doing culture”, e.g. they are actively facilitating the cultural conditions they live in, they are also determined and targeted by existing cultural framings and discourses. Of greater importance here is the emergence of cultural images which communicate social meaning and function as shared resources to produce a common lifeworld and the social bond. From the 20th century onwards, within the increasingly mediatized modern societies, it has subsequently been representations of popular culture that provide the decisive cultural images which define the cultural self-understanding of the contemporary and, therefore, the condition of a cultural reality shared by all members of the society. Due to the globalizing conditions of media society and popular culture, these cultural images of the contemporary do on the one hand unfold on global scale. Due to fairy tales, Disney, and Animee, people today are vastly referring to the same set of cultural images. Then again, these images gain different meanings in different regions, and there are also always particular cultural images on regional and local level. In our class we will reflect on the emergence, functionality and discourse practices of (global) cultural images. We will therefore refer to theory as much as we will focus on specific examples.
[Si] Privacy in der datafizierten Gesellschaft
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024 | ||
wöchentlich Mo. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil II, E 104 | |
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Phil II, E 104 |
Anhand des Konzepts Privacy lernen die Studierenden in diesem Seminar wichtige Denkschulen der kommunikations- und medienbezogenen Betrachtung der datafizierten Gesellschaft kennen—insbesondere der Behaviorismus, kritische Denkschulen, Contextual Integrity oder praxistheoretische Perspektiven auf Privacy werden diskutiert. Im Fokus steht die Frage, wie die verschiedenen Denkschulen mit dem Wandel von Privacy in der datafizierten Gesellschaft umgehen. Was sind die jeweiligen Möglichkeiten und Limitationen dieser Schulen, Privacy als sozio-technisches Konzept zu betrachten. Die theoretischen Zugänge werden über praktisch-empirische Anwendungsbeispiele veranschaulicht und verständlich gemacht.
[Si] Radikal kommunizieren
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 16:00 - 18:00 Uhr | Phil II, E 02 | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil II, E 02 |
Das Seminar untersucht die komplexen wechselseitigen sozio-kommunikativen Beziehungen zwischen der „Mainstream-Öffentlichkeit“ und radikalen politischen Akteuren. Im Schnittbereich der Forschungsfelder politische Kommunikation und Mediensoziologie werden Konzepte wie Populismus und Radikalisierung sowie aktuelle Forschungsergebnisse gesichtet und kritisch diskutiert. Zum Ende des Seminars hin werden Fragen nach der sozio-politischen Verantwortung mediensoziologischer Forschung adressiert und mit Gästen diskutiert. Wie kann ein besseres Verständnis der wechselseitigen kommunikativen Beziehung zwischen Mainstream und Rand zu einem Aufbrechen von spaltenden Konfliktlinien beitragen?
[Si] Was braucht der Mensch? Drogen, Sex, Medien und Kuschelpartys?
3-stündig ca. alle zwei Wochen, Block im März
regelmäßiger Termin ab 28.10.2024 | ||
wöchentlich Mo. 16:00 - 19:00 Uhr | Phil 2, Haus E, Raum 201 | |
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Phil 2, Haus E, Raum 201 |
Ausgehend von der "Bedürfnispyramide" nach Maslow, der antiken Idee der Glückseligkeit und des Hedonismus sowie weiterer sozialphilosophischer Konzepte, diskutieren wir in diesem Seminar, welchen Motiven wir im Alltag folgen und wie Gesellschaft auf unsere Bedürfnisse wirkt.
Seminare der "Selbstbestimmten Lehre" setzen ein hohes Maß an Eigenständigkeit und Lust am soziologischen Denken voraus. Eigene Ideen und Vorschläge zur Gestaltung des Seminars sind ausdrücklich erwünscht. Neben den 3-stündigen Sitzungen, die ca. 14-tägig stattfinden sollen, ist ein Block (ggfls. mit Exkursion) im März geplant. Näheres besprechen wir direkt in den ersten Sitzungen.
Sozialer und politischer Wandel / Internationale Beziehungen und Gesellschaftsvergleich (03-BA SoSc-T-12) ⇑
Zu belegen sind die Vorlesung (LV 1) und zwei Seminare (LV 2 und LV 3).
LV 1: Vorlesung mit Colloquium
[Vl] Europäisierung im Vergleich
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024 | ||
wöchentlich Mi. 08:00 - 10:00 Uhr | Phil II, Gebäude B, Raum B 030 | |
nächster Termin: 27.11.2024 Uhr, Raum: Phil II, Gebäude B, Raum B 030 |
LV 2 und LV 3: Seminare
[Si] Exkursionsreise Botswana
Teilnahmebegrenzung: 12 Personen.
[Password: Botswana]
Geplant ist eine 14tägige Exkursion nach Botswana. Die Exkursion wird einen Besuch an der Partner Universität, der University of Botswana in Gaborone, beinhalten, sowie Einblicke in gesellschaftliche Strukturen, kulturelle Praktiken und lebensweltliche Realitäten vermitteln. Im Zentrum der Exkursionsreise stehen studentische Praktiken eines forschenden Lernens. Im Rahmen von aktuellen Forschungen, welche die Professur für Kultursoziologie in Botswana ausführt, führen die Studierenden vor Ort Forschungsaktivitäten aus. Im Zentrum steht die Durchführung qualitativer Interviews, denkbar sind aber auch weitere qualitativ-empirische Verfahren. Der Exkursion gehen mehrere Vorbereitungstreffen voraus, die in die Forschungsthemen sowie in die Bedingungen vor Ort einführen. Die Teilnehmenden sollten im Besitz eines Führerscheins sein und die Bereitschaft mitbringen, vor Ort Auto zu fahren. Erforderlich sind außerdem hinreichende Kenntnisse des Englischen sowie die Bereitschaft, diese aktiv anzuwenden.
[Vl] Friedens- und Konfliktforschung: Konzepte, Theorien, Kontroversen und didaktische Innovationen
Das Seminar bietet eine Einführung in zentrale Begriffe, Theorien und Themenfelder der Friedens- und Konfliktforschung. Das Seminar ist interdisziplinär ausgerichtet und legt den Fokus auf internationale Konflikte sowie globale Herausforderungen wie Klimawandel, Migrationsbewegungen oder den globalen sozialen Ungleichheiten. Das Seminar möchte jedoch nicht nur bestehende Konflikte analysieren, sondern auch Ansätze der (friedlichen) Konfliktbearbeitung diskutieren.
[Si] Internationale Cyber-Sicherheitspolitik(en)
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024 | ||
wöchentlich Mo. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil II, Haus E, Raum 101 | |
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Phil II, Haus E, Raum 101 |
Das Seminar bietet eine Einführung in die verschiedenen Dimensionen der Internationalen Cybersicherheitspolitik aus Perspektive der Internationalen Beziehungen. Es behandelt verschiedene Definitionen und Teilaspekte von Cybersicherheit (wie beispielsweise Cyberkriminalität, Cyber-Spionage, Cyber-Konflikte, Cyber-Terrorismus, Cyber-Diplomatie und den Schutz Kritischer Infrastruktur) sowie unterschiedliche Akteurskonstellationen in den jeweiligen Bereichen. Im Rahmen des Seminars werden theoretische Perspektiven zur Analyse von nationalen Cybersicherheits-Strategien sowie Politiken im Rahmen von internationalen Organisationen (bsp. EU, NATO, Europarat, OSZE, UN und SCO) erarbeitet, die von den Studierenden im Rahmen wissenschaftlicher Arbeiten angewendet werden können. Sofern die Modulabschlussprüfung innerhalb dieses Seminars absolviert werden soll, erfolgt diese in Form einer Hausarbeit (Einzel- oder Partnerarbeit) ODER Präsentation und (wissenschafliche!) Ausarbeitung. Genauere Informationen zum Ablauf und den Inhalten des Seminars werden vor und während der ersten Sitzung bereitgestellt. Änderungen sind der Dozentin vorbehalten.
[Si] Klasse und Masse als kritisch-theoretische Begriffe
regelmäßiger Termin ab 05.11.2024 | ||
wöchentlich Di. 18:00 - 20:00 Uhr | Phil 2, Haus E, Raum 106 | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil 2, Haus E, Raum 106 |
Ab dem 18. Jahrhundert stellten revolutionäre Wellen, Urbanisierung und Industrialisierung die „Masse“ in den Mittelpunkt der wichtigsten Ereignisse der kapitalistischen Moderne. Ihre Darstellung, sei es in den aufkommenden Sozialwissenschaften oder in Kunstwerken, oszillierte zwischen einerseits den formlosen, beunruhigenden und faszinierenden Menschenmengen in den Städten und andererseits dem von einem gemeinsamen Interesse getriebenen “Proletariat”. Dieses wurde als ein neuer Akteur in der Geschichte betrachtet. Die in Arbeiterklasse organisierte Masse trug in sich die Hoffnung auf eine mit sich selbst versöhnte Menschheit. Der Aufstieg des Faschismus als Massenbewegung in Europa erforderte jedoch einen neuen theoretischen Ansatz.
Inwieweit führt die Ausbreitung der „Massengesellschaft“ und die Integration der Arbeiterklasse durch den Konsum dazu, dass der Begriff der Klasse als organisierendes Element des gesellschaftlichen Lebens obsolet wird? Ziel dieses Seminars ist es, die Ambivalenzen und Spannungen innerhalb und zwischen den Begriffen „Masse“ und „Klasse“ in der kritischen Tradition – von Marx bis Adorno, über Lukács und Kracauer – zu untersuchen, und anhand von Filmsauschnitten die Repräsentation der Klasse und der Masse diskutieren. Wir werden dann die Frage nachgehen, inwiefern die Ambivalenzen kritischer Konzepte Widersprüche und Sackgassen der sozialen Wirklichkeit selbst zum Ausdruck bringen.
[Si] Multipolare Weltordnung, globale Agenden und nachhaltige Entwicklung: Aktuelle geopolitische Veränderungen in der internationalen Zusammenarbeit.
2024 jährt sich die Berliner Konferenz zum 140. Mal, in der 1884 auf Einladung Deutschlands die Kolonialmächte die Spielregeln kolonialer Landnahme und die Grenzen ihrer Einflusssphären in Afrika festlegten, und damit die Grundlage für den folgenden „Wettlauf um Afrika“ bildeten. Erst 80 Jahre später errungen zahlreiche Kolonien in Afrika die Unabhängigkeit. Doch das war erst der zarte Beginn einer umfassenderen Dekolonisierung. In den letzten Jahren verschieben sich die globalen Machtverhältnisse zunehmend in Richtung einer multipolaren Weltordnung. Die multilaterale Nachkriegsordnung steht
in Frage, und internationale Zusammenarbeit befindet sich in einer Legitimationskrise.
Im Seminar soll analysiert werden, wie sich die aktuellen geopolitischen Veränderungen auf Deutschlands Rolle in der Welt uns seine internationale Zusammenarbeit auswirken. Und wie sich in der aktuellen Dynamik die Governance für globale Agenden und nachhaltige Entwicklung verändert.
[Si] Politische Kultur und Demokratisierung in Lateinamerika
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 08:00 - 10:00 Uhr | Phil II, Haus E, Raum E112 | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil II, Haus E, Raum E112 |
Lateinamerika und die Karibik – über keine andere Region wird an der empirischen Schnittstelle der politikwissenschaftlichen Forschung zu (demokratischen) Transitionen, politischen Gewaltdynamiken und Postkolonialität wohl so häufig gesprochen. Und dies aus gutem Grund, denn gerade das spanischsprachige Amerika zeigt in vergleichender Perspektive, inwieweit politische Systeme, Prozesse und Ereignisse stets im Lichte einer konkreten Historie, (politischen) Kultur sowie den Werten und Einstellungen des Staatsvolkes zu deuten sind. In der ersten Hälfte des Seminars lernen wir die grundlegenden Begriffe und Konzepte dieses interdisziplinären Forschungsprogramms kennen, darunter Demo- und Autokratisierung, defekte Demokratie und "Demokratur", politische Ruptur, State Failure, Chronotopos sowie kollektives Bewusstsein und Gedächtnis. In der zweiten Hälfte setzen wir uns u. a. mit dem Drogenkrieg in Mexiko, jüngsten Militärputschen in Bolivien, Korruption und "Bad Governance" in Argentinien, ideologischem Totalitarismus in Kuba, staatlicher Fragilität in Venezuela, gesellschaftspolitischer Aufarbeitung von Staatsterror und Menschenrechtsverbrechen in Chile sowie demokratischer Konsolidierung in der Karibik auseinander. Dabei geht es natürlich nicht darum, all diese Themen in ihrer Gänze zu behandeln. Vielmehr sollen diese wesentlichen Phänomene v. a. der politischen Transformations- und Gewaltforschung anhand konkreter Fallbeispiele greifbar gemacht werden. In ein bis zwei Sitzungen werden wir zudem deutschsprachige Gäste aus Lateinamerika zu Besuch haben, die uns von ihren praxispolitischen und kulturnahen Erfahrungen berichten werden, und mit denen wir in eine wissenschaftsgeleitete Diskussion über politische Landes-, System- und Kulturspezifika treten können.
[Si] Risikopolitik: Eine Gratwanderung zwischen Gefahren, Risiken und Katastrophen
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 14:00 - 16:00 Uhr | SEM2-101 | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: SEM2-101 |
SDG 13.1 – Stärkung der Widerstandskraft und Anpassungsfähigkeit gegenüber klimabedingten Gefahren und Naturkatastrophen
Bezug zu SDG 13 - Maßnahmen zum Klimaschutz und SDG 16 - Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen
Was ist ein Risiko und wann wird etwas als Risiko wahrgenommen? Wie können Staaten und andere Akteure mit Risiken umgehen, mögliche Folgen einschätzen und kommunizieren? Und wann wird aus einer Gefahr ein Risiko, wie entstehen Katastrophen? Mit solchen und weiteren Fragen befasst sich das Seminar. Zu Beginn wird zunächst eine Wissensbasis zu Konzepten und Methoden aufgebaut. Dieses Wissen wird dann in zwei thematischen Schwerpunktblöcken zum Katastrophenschutz und zur Sicherheitspolitik (Schwerpunkt: Rüstungskontrolle) angewandt und vertieft. Im Seminar werden die einzelnen Themen durch Gruppenarbeiten, Einzelaufgaben und Plenumsdiskussionen behandelt. Das Seminar findet in Präsenz statt. Als Prüfungsleistung wird eine Hausarbeit in Einzelarbeit angefertigt.
[Si] Was braucht der Mensch? Drogen, Sex, Medien und Kuschelpartys?
3-stündig ca. alle zwei Wochen, Block im März
regelmäßiger Termin ab 28.10.2024 | ||
wöchentlich Mo. 16:00 - 19:00 Uhr | Phil 2, Haus E, Raum 201 | |
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Phil 2, Haus E, Raum 201 |
Ausgehend von der "Bedürfnispyramide" nach Maslow, der antiken Idee der Glückseligkeit und des Hedonismus sowie weiterer sozialphilosophischer Konzepte, diskutieren wir in diesem Seminar, welchen Motiven wir im Alltag folgen und wie Gesellschaft auf unsere Bedürfnisse wirkt.
Seminare der "Selbstbestimmten Lehre" setzen ein hohes Maß an Eigenständigkeit und Lust am soziologischen Denken voraus. Eigene Ideen und Vorschläge zur Gestaltung des Seminars sind ausdrücklich erwünscht. Neben den 3-stündigen Sitzungen, die ca. 14-tägig stattfinden sollen, ist ein Block (ggfls. mit Exkursion) im März geplant. Näheres besprechen wir direkt in den ersten Sitzungen.
Soziale Ungleichheit und Geschlechterverhältnis / Institutionen und Politikfelder (03-BA SoSc-T-13) ⇑
Zu belegen sind die Vorlesung (LV 1) und zwei Seminare (LV 2 und LV 3).
LV 1: Vorlesung mit Colloquium
[Vl] Ringvorlesung "Demokratie - Konflikt - Transformation"
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024 | ||
wöchentlich Mi. 12:00 - 14:00 Uhr | k.A. | |
nächster Termin: 27.11.2024 Uhr, Raum: k.A. |
ACHTUNG: Die Vorlesung beginnt erst am 23.10.2024!
In dieser Online-Ringvorlesung geben Mitglieder des Instituts für Politikwissenschaft einen Einblick in ihre jeweiligen Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte. Dabei werden zentrale aktuelle Konfliktfelder und politikwissenschaftliche Themen, wie u.a. Demokratie, (politische) Bildung, sexuelle/geschlechtliche Vielfalt, Menschenrechte, soziale Transformation, intersektionale Ungleichheiten thematisiert.
ACHTUNG: Die Vorlesung findet online (SYNCHRON) statt. Den Zoom-Zugangslink finden Sie auf Stud.IP.
LV 2 und LV 3: Seminare
[Si] Exkursionsreise Botswana
Teilnahmebegrenzung: 12 Personen.
[Password: Botswana]
Geplant ist eine 14tägige Exkursion nach Botswana. Die Exkursion wird einen Besuch an der Partner Universität, der University of Botswana in Gaborone, beinhalten, sowie Einblicke in gesellschaftliche Strukturen, kulturelle Praktiken und lebensweltliche Realitäten vermitteln. Im Zentrum der Exkursionsreise stehen studentische Praktiken eines forschenden Lernens. Im Rahmen von aktuellen Forschungen, welche die Professur für Kultursoziologie in Botswana ausführt, führen die Studierenden vor Ort Forschungsaktivitäten aus. Im Zentrum steht die Durchführung qualitativer Interviews, denkbar sind aber auch weitere qualitativ-empirische Verfahren. Der Exkursion gehen mehrere Vorbereitungstreffen voraus, die in die Forschungsthemen sowie in die Bedingungen vor Ort einführen. Die Teilnehmenden sollten im Besitz eines Führerscheins sein und die Bereitschaft mitbringen, vor Ort Auto zu fahren. Erforderlich sind außerdem hinreichende Kenntnisse des Englischen sowie die Bereitschaft, diese aktiv anzuwenden.
[Si] Festung Europa-Flucht, Abschottungspolitik und Fremdenfeindlichkeit in Zeiten aktueller Krisen
regelmäßiger Termin ab 29.11.2024 | ||
wöchentlich Fr. 12:00 - 15:00 Uhr | Raum E004, Philosophikum I | |
nächster Termin: 29.11.2024 Uhr, Raum: Raum E004, Philosophikum I |
Während weltweit knapp 120 Millionen Menschen vor Krieg, Verfolgung und Armut fliehen, verschärft die Europäische Union ihre Abschottungspolitik. Dieses Seminar beleuchtet die aktuelle Situation geflüchteter Menschen und die Maßnahmen, die unter dem Begriff „Festung Europa“ gefasst werden, um Migration nach Europa zu verhindern. Dabei wird auch auf die zunehmende Fremdenfeindlichkeit in europäischen Gesellschaften eingegangen. Wir diskutieren, wie sich diese Entwicklungen auf die Rechte und das Leben der Geflüchteten auswirken und welche politischen und humanitären Alternativen denkbar sind.
[Si] Geschlechtergerechtigkeit und nachhaltige Entwicklung: Service Learning
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. II Haus E Raum E 106 | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II Haus E Raum E 106 |
s. Seminarbeschreibung
Diese Veranstaltung ist ein sogenanntes „Service-Learning“ Seminar. Das Konzept
Service Learning setzt sich zusammen aus Community Service (gesellschaftliches
Engagement) und Learning (Lernen). Dabei geht es darum, dass Studierende im Rahmen von
Lehrveranstaltungen praktische Projekte umsetzen, die dem Gemeinwohl dienen, dabei
fachlich begleitet werden und Möglichkeit zur Reflexion erhalten.
Thematisch wird es sich um die Bereiche Nachhaltigkeit und Geschlechtergerechtigkeit
drehen und wie diese miteinander zusammenhängen.
Dabei wird in Kleingruppen mit Praxispartner*innen aus dem Bereich zivilgesellschaftliches Engagement zusammengearbeitet und gemeinsam mit diesen entwickelt, was an Projekten für die Praxispartner*innen und im Rahmen des Seminars sinnvoll und praktisch umsetzbar ist.
Voraussetzungen:
Team- und Kommunikationsfähigkeit sowie Verantwortungsübernahme für das gemeinwohlnützige Projekt.
Das Seminar findet in Präsenz mit digitalen Anteilen statt.
Als Prüfungsform kann eine Hausarbeit geschrieben werden.
[Si] Heteronormativität, Staat und queere Politiken
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024 | ||
zwei-wöchentlich Mo. 14:00 - 18:00 Uhr | Phil. II Haus E Raum E 002 | |
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II Haus E Raum E 002 |
ACHTUNG: Das Seminar findet zweiwöchentlich jeweils von 14:00-18:00 statt!
Sind Geschlecht und Sexualität ‚politisch‘? Wie wird Intimität, Begehren und Körperlichkeit über staatliche Strukturen und Praktiken reguliert und regiert? Was hat die Trennung von privat versus politisch mit LGBTIQ+ Feindlichkeit oder Heteronormativität zu tun? Was kann unter einer queeren oder heteronormativitätskritischen Perspektive auf Politik und Staatlichkeit überhaupt verstanden werden?
Dieses Seminar führt in verschiedene macht- und herrschaftskritische Perspektiven auf das Verhältnis von Politik, Staat, Sexualität und Geschlecht ein. Auf der Basis von Ansätzen aus dem Bereich der politik- und sozialwissenschaftlichen Gender und Queer Studies werden wir einerseits den modernen Staat und seine vergeschlechtlichte bzw. heteronormative Geschichte, Strukturen und Effekte in den Blick nehmen. Anderseits werden wir uns mit politischen Bewegungen und Artikulationen beschäftigen, welche die Heteronormativität des Staates oder von bestimmten Politiken oder Bürgerrechten (z.B. das Recht auf Heirat, das Recht auf Freiheit und körperliche Unversehrtheit) in Frage gestellt und eine Reihe gesellschaftlicher Transformationen angestoßen haben. In diesem Zusammenhang werden wir auch aktuelle Angriffe auf LGBTIQ+ Rechte, Antidiskriminierungspolitiken oder geschlechter-/vielfaltsinklusiver Sprache (‚gendern‘) analytisch einordnen und diskutieren.
[Si] Klasse und Masse als kritisch-theoretische Begriffe
regelmäßiger Termin ab 05.11.2024 | ||
wöchentlich Di. 18:00 - 20:00 Uhr | Phil 2, Haus E, Raum 106 | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil 2, Haus E, Raum 106 |
Ab dem 18. Jahrhundert stellten revolutionäre Wellen, Urbanisierung und Industrialisierung die „Masse“ in den Mittelpunkt der wichtigsten Ereignisse der kapitalistischen Moderne. Ihre Darstellung, sei es in den aufkommenden Sozialwissenschaften oder in Kunstwerken, oszillierte zwischen einerseits den formlosen, beunruhigenden und faszinierenden Menschenmengen in den Städten und andererseits dem von einem gemeinsamen Interesse getriebenen “Proletariat”. Dieses wurde als ein neuer Akteur in der Geschichte betrachtet. Die in Arbeiterklasse organisierte Masse trug in sich die Hoffnung auf eine mit sich selbst versöhnte Menschheit. Der Aufstieg des Faschismus als Massenbewegung in Europa erforderte jedoch einen neuen theoretischen Ansatz.
Inwieweit führt die Ausbreitung der „Massengesellschaft“ und die Integration der Arbeiterklasse durch den Konsum dazu, dass der Begriff der Klasse als organisierendes Element des gesellschaftlichen Lebens obsolet wird? Ziel dieses Seminars ist es, die Ambivalenzen und Spannungen innerhalb und zwischen den Begriffen „Masse“ und „Klasse“ in der kritischen Tradition – von Marx bis Adorno, über Lukács und Kracauer – zu untersuchen, und anhand von Filmsauschnitten die Repräsentation der Klasse und der Masse diskutieren. Wir werden dann die Frage nachgehen, inwiefern die Ambivalenzen kritischer Konzepte Widersprüche und Sackgassen der sozialen Wirklichkeit selbst zum Ausdruck bringen.
[Si] Multipolare Weltordnung, globale Agenden und nachhaltige Entwicklung: Aktuelle geopolitische Veränderungen in der internationalen Zusammenarbeit.
2024 jährt sich die Berliner Konferenz zum 140. Mal, in der 1884 auf Einladung Deutschlands die Kolonialmächte die Spielregeln kolonialer Landnahme und die Grenzen ihrer Einflusssphären in Afrika festlegten, und damit die Grundlage für den folgenden „Wettlauf um Afrika“ bildeten. Erst 80 Jahre später errungen zahlreiche Kolonien in Afrika die Unabhängigkeit. Doch das war erst der zarte Beginn einer umfassenderen Dekolonisierung. In den letzten Jahren verschieben sich die globalen Machtverhältnisse zunehmend in Richtung einer multipolaren Weltordnung. Die multilaterale Nachkriegsordnung steht
in Frage, und internationale Zusammenarbeit befindet sich in einer Legitimationskrise.
Im Seminar soll analysiert werden, wie sich die aktuellen geopolitischen Veränderungen auf Deutschlands Rolle in der Welt uns seine internationale Zusammenarbeit auswirken. Und wie sich in der aktuellen Dynamik die Governance für globale Agenden und nachhaltige Entwicklung verändert.
[Si] Politische Kultur und Demokratisierung in Lateinamerika
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 08:00 - 10:00 Uhr | Phil II, Haus E, Raum E112 | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil II, Haus E, Raum E112 |
Lateinamerika und die Karibik – über keine andere Region wird an der empirischen Schnittstelle der politikwissenschaftlichen Forschung zu (demokratischen) Transitionen, politischen Gewaltdynamiken und Postkolonialität wohl so häufig gesprochen. Und dies aus gutem Grund, denn gerade das spanischsprachige Amerika zeigt in vergleichender Perspektive, inwieweit politische Systeme, Prozesse und Ereignisse stets im Lichte einer konkreten Historie, (politischen) Kultur sowie den Werten und Einstellungen des Staatsvolkes zu deuten sind. In der ersten Hälfte des Seminars lernen wir die grundlegenden Begriffe und Konzepte dieses interdisziplinären Forschungsprogramms kennen, darunter Demo- und Autokratisierung, defekte Demokratie und "Demokratur", politische Ruptur, State Failure, Chronotopos sowie kollektives Bewusstsein und Gedächtnis. In der zweiten Hälfte setzen wir uns u. a. mit dem Drogenkrieg in Mexiko, jüngsten Militärputschen in Bolivien, Korruption und "Bad Governance" in Argentinien, ideologischem Totalitarismus in Kuba, staatlicher Fragilität in Venezuela, gesellschaftspolitischer Aufarbeitung von Staatsterror und Menschenrechtsverbrechen in Chile sowie demokratischer Konsolidierung in der Karibik auseinander. Dabei geht es natürlich nicht darum, all diese Themen in ihrer Gänze zu behandeln. Vielmehr sollen diese wesentlichen Phänomene v. a. der politischen Transformations- und Gewaltforschung anhand konkreter Fallbeispiele greifbar gemacht werden. In ein bis zwei Sitzungen werden wir zudem deutschsprachige Gäste aus Lateinamerika zu Besuch haben, die uns von ihren praxispolitischen und kulturnahen Erfahrungen berichten werden, und mit denen wir in eine wissenschaftsgeleitete Diskussion über politische Landes-, System- und Kulturspezifika treten können.
[Si] Race - Class - Gender? Dimensionen sozialer Ungleichheit
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024 | ||
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. II Haus E Raum E 106 | |
nächster Termin: 27.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II Haus E Raum E 106 |
Das Seminar führt in die Analyse intersektionaler Ungleichheitsverhältnisse im Kapitalismus ein. Auf Kritiken Schwarzer Feministinnen in den USA aufbauend beschreibt der Begriff der Intersektionalität in Anknüpfung an die Rechtswissenschaftlerin Kimberlé Crenshaw das Zusammenwirken von Ausbeutungs- und Diskriminierungsverhältnissen. Als Werkzeug zur Analyse multikomplexer Verhältnisse sozialer Ungleichheit kann Intersektionalität die Verknüpfung und Bedingtheit von Diskriminierungs- und Ausbeutungsverhältnissen in den Fokus der Analyse rücken. Rassismus, Geschlechter/Sexualitäts- und Klassenverhältnisse können in ihrem Zusammenwirken erfasst und analysiert werden. Im Seminar bringen wir historisch-kritische Theorien sozialer Ungleichheit und intersektionale Kritiken zusammen, und diskutieren entlang praktischer Beispiele den Erklärungsgehalt dieser Erkenntnisperspektive.
Einführende Literatur
Crenshaw, Kimberlé. „Das Zusammenrücken von Race und Gender ins Zentrum rücken. Eine Schwarze feministische Kritik des Antidiskriminierungsdogmas, der feministischen Theorie und antirassistischer Politiken (1989)“. In Schwarzer Feminismus Grundlagentexte, von Natasha A. Kelly. Münster: Unrast, 2019.
Davis, Angela Y. Women, Race, & Class. Place of publication not identified: Knopf Doubleday Publishing Group, 2011.
Klapeer, Christine M. „Rassismus, Heteronormativität, queere Interdependenzen. Trans/nationale Kämpfe um LGBTIQ*-Rechte und staat(sbürger)liche Politiken der Anerkennung als Gegenstand intersektionaler Analysen“. In Handbuch Intersektionalitätsforschung, herausgegeben von Astrid Biele Mefebue, Andrea Bührmann, und Sabine Grenz, 1–15. Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden, 2020. https://doi.org/10.1007/978-3-658-26613-4_24-1.
Lorde, Audre. „The Master’s Tools Will Never Dismantle the Master’s House“. In This Bridge Called My Back: Writings by Radical Women of Color, herausgegeben von Cherríe Moraga und Gloria Anzaldúa, 2nd ed., 98–101. New York: Kitchen table, 1983.
Postone, Moishe. Die Kritischen Theorie des Kapitalismus überdenken. Zeit, Arbeit, gesellschaftliche Herrschaft. Moishe Postone erläutert und diskutiert die kritische Theorie von Marx. Frankfurt u.a., o. J. https://www.ca-ira.net/verein/positionen-und-texte/postone-kritische-theorie/.
[Si] Was braucht der Mensch? Drogen, Sex, Medien und Kuschelpartys?
3-stündig ca. alle zwei Wochen, Block im März
regelmäßiger Termin ab 28.10.2024 | ||
wöchentlich Mo. 16:00 - 19:00 Uhr | Phil 2, Haus E, Raum 201 | |
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Phil 2, Haus E, Raum 201 |
Ausgehend von der "Bedürfnispyramide" nach Maslow, der antiken Idee der Glückseligkeit und des Hedonismus sowie weiterer sozialphilosophischer Konzepte, diskutieren wir in diesem Seminar, welchen Motiven wir im Alltag folgen und wie Gesellschaft auf unsere Bedürfnisse wirkt.
Seminare der "Selbstbestimmten Lehre" setzen ein hohes Maß an Eigenständigkeit und Lust am soziologischen Denken voraus. Eigene Ideen und Vorschläge zur Gestaltung des Seminars sind ausdrücklich erwünscht. Neben den 3-stündigen Sitzungen, die ca. 14-tägig stattfinden sollen, ist ein Block (ggfls. mit Exkursion) im März geplant. Näheres besprechen wir direkt in den ersten Sitzungen.
Lehrforschungsprojekt (03-BA SoSc-T-14) ⇑
LV 1: Vorbereitung Lehrforschungsprojekt
[Si] Wem gehört die Stadt? Eigentum und Wohnen (Lehrforschungsprojekt Teil I)
LV 2: Nachbereitung Lehrforschungsprojekt
[Si] Haus der Nachhaltigkeit -- sozialökologische Transformation gestalten Teil II
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024 | ||
wöchentlich Mi. 12:00 - 14:00 Uhr | k.A. (individuelle Gruppenarbeit) | |
nächster Termin: 27.11.2024 Uhr, Raum: k.A. |
SDG 17.19 – Fortschrittsmaße für nachhaltige Entwicklung zur Ergänzung des Bruttoinlandsprodukts
Die ökologische Krise (Klimawandel, Artensterben u.a.) ist eine zentrale Herausforderung der Gegenwartsgesellschaft. Wir arbeiten in dem zweisemestrigen Lehrforschungsprojekt entlang konkreter Aufgabenstellungen an der Weiterentwicklung eines „Haus der Nachhaltigkeit“ (HdN) für verschiedene Akteursgruppen (Bürger:innen, Kommune, Hochschulen, Unternehmen und Non-Profit-Organisationen). Verschiedene Themen (z.B. Website-Gestaltung, Veranstaltungskonzeption, Urban Gardening, Community Building) bieten einen Rahmen, in dem sozialwissenschaftliche Methoden und Theorien ebenso erprobt werden können wie das eigenständige Projektmanagement. Das Lehrforschungsprojekt ist geeignet für Studierende, die sich aktiv in die Konzeption, Umsetzung und Reflexion nachhaltigkeitsbezogener Projekte einbringen wollen.
Für Arbeitsgruppen steht im Wintersemester dienstags von 12 bis 14 Uhr Raum 303 im Alten Steinbacher Weg 44 zur Verfügung.