Fachbereich 03: Sozial- und Kulturwissenschaften - Lehramtsstudiengänge - Politik und Wirtschaft (L2, L3, L5)
Veranstaltungen
Modul 01: Das politische, rechtliche und soziale System der BRD ⇑
LV 1: Vorlesung
[Vl] Demokratie und Politik in Deutschland
regelmäßiger Termin ab 16.10.2025 | ||
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. II, C028 | |
nächster Termin: 16.10.2025 Uhr, Raum: Phil. II, C028 |
Die Vorlesung Demokratie und Politik in Deutschland bieten den Studierenden einen Einstieg ins Lehramtsstudium. Ziel ist es, aus der Praxis politischer Entwicklungen heraus die Analyse des deutschen politischen Systems sowie theoretische Grundlagen der Demokratieforschung aufzuzeigen. Insofern werden theoretische Modelle stets mit konkreten politischen und aktuellen Ereignissen in Beziehung gesetzt. In Ergänzung zu der Vorlesung wird im Rahmen der Readingweek eine Exkursion (9. bis 11.11.) angeboten. Die Präsentationen zur Vorlesung werden den Studierenden zur Verfügung gestellt.
LV 3: Seminar
[P Si] Zivilgesellschaft A
regelmäßiger Termin ab 14.10.2025 | ||
wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr | k.A. | |
nächster Termin: 14.10.2025 Uhr, Raum: k.A. |
Dieses Proseminar ist in Ergänzung zu der Vorlesung „Demokratie und Politik in Deutschland“ geplant. Inhaltlich werden zwei Schwerpunkte gesetzt: Erstens werden die Studierenden die theoretischen Grundlagen der Zivilgesellschaftsforschung kennenlernen und sich mit den Funktionen der Zivilgesellschaft im demokratischen System vertraut machen. In diesem Kontext sind auch verschiedene direkte Kontakte mit zivilgesellschaftlichen Organisationen, die in unterschiedlichen Politikfeldern aktiv sind, geplant. Die genaue Planung der Exkursionstermine wird zum Semesterstart bekannt gegeben. Zweitens werden die Studierenden mit den Standards des wissenschaftlichen Arbeitens vertraut gemacht. Gerade zu Beginn des Studiums ist es wichtig, dass diese handwerklichen Techniken anwendungsorientiert geübt werden können.
[P Si] Zivilgesellschaft B
regelmäßiger Termin ab 14.10.2025 | ||
wöchentlich Di. 12:00 - 14:00 Uhr | k.A. | |
nächster Termin: 14.10.2025 Uhr, Raum: k.A. |
Dieses Proseminar ist in Ergänzung zu der Vorlesung „Demokratie und Politik in Deutschland“ geplant. Inhaltlich werden zwei Schwerpunkte gesetzt: Erstens werden die Studierenden die theoretischen Grundlagen der Zivilgesellschaftsforschung kennenlernen und sich mit den Funktionen der Zivilgesellschaft im demokratischen System vertraut machen. In diesem Kontext sind auch verschiedene direkte Kontakte mit zivilgesellschaftlichen Organisationen, die in unterschiedlichen Politikfeldern aktiv sind, geplant. Die genaue Planung der Exkursionstermine wird zum Semesterstart bekannt gegeben. Zweitens werden die Studierenden mit den Standards des wissenschaftlichen Arbeitens vertraut gemacht. Gerade zu Beginn des Studiums ist es wichtig, dass diese handwerklichen Techniken anwendungsorientiert geübt werden können.
[P Si] Zivilgesellschaft C
regelmäßiger Termin ab 14.10.2025 | ||
wöchentlich Di. 14:00 - 16:00 Uhr | k.A. | |
nächster Termin: 14.10.2025 Uhr, Raum: k.A. |
Dieses Proseminar ist in Ergänzung zu der Vorlesung „Demokratie und Politik in Deutschland“ geplant. Inhaltlich werden zwei Schwerpunkte gesetzt: Erstens werden die Studierenden die theoretischen Grundlagen der Zivilgesellschaftsforschung kennenlernen und sich mit den Funktionen der Zivilgesellschaft im demokratischen System vertraut machen. In diesem Kontext sind auch verschiedene direkte Kontakte mit zivilgesellschaftlichen Organisationen, die in unterschiedlichen Politikfeldern aktiv sind, geplant. Die genaue Planung der Exkursionstermine wird zum Semesterstart bekannt gegeben. Zweitens werden die Studierenden mit den Standards des wissenschaftlichen Arbeitens vertraut gemacht. Gerade zu Beginn des Studiums ist es wichtig, dass diese handwerklichen Techniken anwendungsorientiert geübt werden können.
Modul 02: Institutionen, Konfliktfelder, soziale Bewegungen ⇑
LV 1: Vorlesung
[Vl] Kulturen des Konflikts. Eine Einführung in die Medientheorien
regelmäßiger Termin ab 14.10.2025 | ||
wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr | Alter Steinbacher Weg 44, 012 | |
nächster Termin: 14.10.2025 Uhr, Raum: Alter Steinbacher Weg 44, 012 |
Den Ausgangspunkt dieser Vorlesung bildet der Konflikt als kulturelle Keimzelle sozialer Orientierungsprozesse und seine intensive Verfelchtung mit dem Medialen. Konflikte sind nicht naturgegeben, sondern sie gewinnen ihre soziale Gestalt dadurch, dass sie als Konflikt erfahren und kommuniziert werden. Will man mehr über die Kulturen des Konflikts der Gegenwartsgesellschaften erfahren, dann gilt es, sich den kommunikativen Praktiken zuzuwenden, die diese hervorbringen. In den digitalisierten Mediengesellschaften der Gegenwart bedeutet das, dass Form und Wirksamkeit von Konflikten aufs Engste mit ihrer medialen Kommunizierbarkeit gekoppelt sind. Dabei sind ‚die‘ Medien kein Zaungast sozialer Konflikte, über die sie lediglich berichten würden. Im Gegenteil, sie sind auf unterschiedliche Arten und Weisen konstitutiver Bestandteil der sozialen Konstruktionsprozesse von Konflikten. Ob in den Fernsehnachrichten, auf TikTok, auf Telegram oder im Kino, die mediale Kommunikation von Konflikten trägt zur Ausdifferenzierung des gesellschaftlichen Wissensvorrats von eben diesen wesentlich bei.
Zum Aufbau: Die Vorlesung wird einen Überblick zur theoretischen und empirischen Erforschung kultureller Konflikte aus mediensoziologischer Perspektive geben. Zu diesem Zweck gliedert sie sich in drei Blöcke: In Block I werden zentrale Grundbegriffe aus der Konfliktsoziologie (u. a. Konflikt, Krieg, Gewalt und Krise) sowie aus der Mediensoziologie (u. a. Kommunikation, Öffentlichkeit, Konstruktivismen, Rezeption) geklärt. Dabei werden insbesondere die Bezüge und das Wechselspiel zwischen Medien und Konflikt herausgestellt. In Block II werden konkrete empirische Forschungsfelder der Mediensoziologie entlang der drei ausgewählten Konfliktformen ‚Krieg‘, ‚Gewalt‘ und ‚Krise der Information‘ vorgestellt. Diskutiert werden aktuelle Forschungsergebnisse u. a. zur Kriegsfotografie, zur mediatisierten Polizeigewalt, zu Trolling, Fake News, Hate Speech, Coded Bias und Diskriminierung in digitalen Spielen. Block III ist der Synthese gewidmet. Hier werden die Argumentationsschritte der Vorlesung rekapituliert und zusammengeführt und es wird ein Antworthorizont auf die Leitfragen erarbeitet.
[Vl] Sozialisation
regelmäßiger Termin ab 15.10.2025 | ||
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil II, B 030 | |
nächster Termin: 15.10.2025 Uhr, Raum: Phil II, B 030 |
Die Vorlesung führt in die sozialwissenschaftliche Sozialisations- und Bildungsforschung ein. Anhand der Frage, wie soziale Interaktionen, Institutionen und gesellschaftliche Strukturen gesellschaftliche Subjekte hervorbringen, werden unterschiedliche Sozialisationstheorien vorgestellt. Dabei werden Sozialisationsprozesse in verschiedenen Feldern (Familie, Schule, Hochschule, Peers) und aus differenten Perspektiven beleuchtet. Ziel der Veranstaltung ist es, grundlegendend in die wechselseitige Beziehung zwischen Individuum und Gesellschaft anhand von Forschungsergebnissen einzuführen und wichtige Grundbegriffe wie Bildung, Sozialisation und Erziehung zu vermitteln.
LV 2: Proseminar
[P Si] Interaktionsprozesse
regelmäßiger Termin ab 14.10.2025 | ||
wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil II, E 112 | |
nächster Termin: 14.10.2025 Uhr, Raum: Phil II, E 112 |
Die Veranstaltung befasst sich mit Prozessen, in denen soziale Akteur:innen miteinander in Beziehungen treten und ihr Handeln koordinieren. Obwohl dies uns alltäglich vertraute Prozesse sind, weisen sie vielfältige Voraussetzungen auf. Hierzu gehören zum Beispiel Alltagswissen; Erwartungen an das Gegenüber; Vermutungen, welche Erwartungen dieses Gegenüber seiner:ihrerseits hat; Annahmen über geteilte Normen; eine gemeinsame Situationsdefinition. Zudem beeinflussen mediale Technologien, beispielsweise digitale Kommunikationstechnologie, Interaktionsprozesse. Es wird auch verstärkt über die Bedeutung von Dingen in Interaktionsprozessen nachgedacht, beispielsweise über das Mobiliar, das den Raum gliedert, oder auch die Technik, die Abwesendes (etwa per Video) in die Situation hineinholt. Schließlich stellt sich die Frage, wie sich das Verhältnis zwischen Interaktionsprozessen und weiteren gesellschaftlichen Kontexten konzipieren lässt.
[Si] Macht - (Selbstbestimmte Lehre)
Exkursion /Blocksitzung im November
konkrete Termine werden sobald möglich bekannt gegeben.
regelmäßiger Termin ab 24.10.2025 | ||
wöchentlich Fr. 12:00 - 18:00 Uhr | Phil. II Haus E Raum E 106 | |
nächster Termin: 24.10.2025 Uhr, Raum: Phil. II Haus E Raum E 106 |

SDG 10.2 – Alle Menschen zu Selbstbestimmung befähigen und soziale, wirtschaftliche und politische Inklusion fördern
In dem Seminar beschäftigen wir uns mit Machtverhältnissen in sozialen Räumen und Kontexten. (Texte von Weber, Popitz, Foucault, Han, etc.). Seminare der Selbstbestimmten Lehre setzen ein hohes Maß an Eigenverantwortung, Kooperationsbereitschaft, Lust an Diskussionen und an der Lektüre (sozial-)wissenschaftlicher Texte voraus. Den genauen Ablauf inkl. der konkreten Literatur und Themensuche gestalten wir gemeinsam.
[P Si] Me, Myself & My Selfie. Identität in der postdigitalen Gegenwart
regelmäßiger Termin ab 14.10.2025 | ||
wöchentlich Di. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil II, E 106 | |
nächster Termin: 14.10.2025 Uhr, Raum: Phil II, E 106 |
[P Si] Nachhaltigkeitstransformation: Handlungsfelder und Multiplikator:innen
regelmäßiger Termin ab 13.10.2025 | ||
wöchentlich Mo. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil II, E 106 | |
nächster Termin: 13.10.2025 Uhr, Raum: Phil II, E 106 |

Die Veranstaltung widmet sich der Frage, wie soziale Akteur:innen in unterschiedlichen gesellschaftlichen Kontexten zu Träger:innen nachhaltigen Wandels werden können. Dabei werden zentrale Handlungsfelder der Nachhaltigkeitstransformation wie Konsum, Mobilität oder Bildung unter besonderer Berücksichtigung von Agency, sozialen Normen und Aushandlungsprozessen innerhalb pluraler Nachhaltigkeitsverständnisse analysiert. Nachhaltigkeit erscheint dabei als sozial umkämpftes und kulturell gerahmtes Transformationsfeld, in dem Prozesse von Sozialisation, Identitätsbildung und gesellschaftlicher Einbettung eine zentrale Rolle spielen. Ziel der Veranstaltung ist es, Bedingungen, Möglichkeiten und Grenzen sozialen Handelns in der Nachhaltigkeitstransformation theoretisch fundiert zu reflektieren und exemplarisch zu vertiefen. Die Bereitschaft zur Lektüre englischsprachiger Literatur wird vorausgesetzt.
[P Si] Selbstbestimmte Lehre: Anarchie
Block mit Exkursion im November
regelmäßiger Termin ab 21.10.2025 | ||
wöchentlich Di. 16:00 - 19:00 Uhr | Phil. II Haus E Raum E 119 | |
nächster Termin: 21.10.2025 Uhr, Raum: Phil. II Haus E Raum E 119 |

SDG 10.2 – Alle Menschen zu Selbstbestimmung befähigen und soziale, wirtschaftliche und politische Inklusion fördern
Seminare der Selbstbestimmten Lehre setzen ein hohes Maß an Eigenständigkeit und Lust am soziologischen Denken voraus. Eigene Ideen und Vorschläge zur Gestaltung des Seminars sind ausdrücklich erwünscht. Neben den regelmäßigen Sitzungen, ist ein Block mit Exkursion geplant. Näheres besprechen wir direkt in den ersten Sitzungen.
LV 3: Seminar
[Si] Fragmen und Archiv - Die Geschichte Gießener Soziologie
Fragment und Archiv – Die Geschichte der Gießener Soziologie
In diesem forschungspraktischen Seminar wollen wir uns mit der bisher nur fragmentarisch erforschten Geschichte der Gießener Soziologie auseinandersetzen. So betrachten wir die Entstehungszeit der Soziologie in Gießen um das Jahr 1920 herum und setzen uns mit den Akteuren Hans L. Stoltenberg (1888-1963) und Paul Oswald Weidenbach (1876-1957) auseinander. Wir lesen Stoltenbergs Schrift „Soziologie als Lehrfach an deutschen Hochschulen“ (1926), dem sein ehemaliger Hochschullehrer Ferdinand Tönnies ein Vor- und Nachwort widmete. Außerdem betrachten wir das Engagement von Max Graf zu Solms, der 1924 das Forscherheim Assenheim nahe Friedberg begründete. Mit Stoltenbergs Rolle im Nationalsozialismus hat sich bereits Hans-Jürgen Böhles beschäftigt, auf dessen Grundlage wir in unserer Analyse aufbauen. Uns wird auch die Wiederbegründung der Gießener Soziologie nach 1945 unter den Bedingungen der amerikanischen Besatzungszone interessieren, wozu wir auch lokale Universitäts- und Zeitungsarchive besuchen werden. Im Folgenden sind noch zwei bedeutsame Soziologie-Professuren in Gießen zu dokumentieren, jene von Helge Pross (ab 1965) und von Helmut Dubiel (Mitarbeit seit 1973, Professur ab 1992). Daneben knöpfen wir uns die alten Vorlesungsverzeichnisse vor.
Das Seminar für fortgeschrittene Studierende (ab dem 4. Semester) besteht aus der gemeinsamen Diskussion wissenschaftsgeschichtlicher Literatur (auch englisch- und französischsprachiger Literatur; siehe Seminarplan), aus der Lektüre der historischen Dokumente (oftmals in Frakturschrift) und vor allen Dingen aus der selbstständigen Recherche, die Sie als Studierende in den Archiven betreiben werden. Die Fundstücke und Ergebnisse werden selbstverständlich dokumentiert – über ein geeignetes Format können wir im Laufe des Semesters entscheiden; eine kleine Ausstellung ist wahrscheinlich.
[Si] Gesellschaft bauen. 'The Walking Dead' als Gedankenexperiment
regelmäßiger Termin ab 14.10.2025 | ||
wöchentlich Di. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil II, E 104 | |
nächster Termin: 14.10.2025 Uhr, Raum: Phil II, E 104 |
Wenn Gesellschaft, wie wir sie kennen, zusammenbricht, wenn nichts mehr funktioniert, nicht die Müllabfuhr, nicht das Telefon, nicht die Polizei, wenn aber stattdessen eine neue, unberechenbare Gefahrenlage die soziale Umwelt prägt. Wie steht es dann um die Möglichkeit, Gesellschaften zu bauen, soziale Institutionen auf Dauer zu stellen, vielleicht sogar neue politische Institutionen einzuführen? Die TV Serie The Walking Dead geht von dieser Situation aus und entwirft verschiedene Varianten möglicher sozialer Gemeinschaften in einer Umgebung der Störung, Gefährdung und Krise. Am Beispiel von TWD können wir Praktiken der Gesellschaftsgründung nachvollziehen und reflektieren, was essentiell ist für die Umsetzung von Vergesellschaftung.
[Si] Künstliche Intelligenz und ihr Einfluss auf die Gesellschaft
regelmäßiger Termin ab 16.10.2025 | ||
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil II, E 002 | |
nächster Termin: 16.10.2025 Uhr, Raum: Phil II, E 002 |
Künstliche Intelligenz hat eine Vielzahl von Auswirkungen auf unsere Gesellschaft, die zum Teil so noch gar nicht in Gänze abzusehen sind. Neben Veränderungen in der Wirtschaft, beispielsweise durch die Automatisierung von Arbeitsplätzen oder einer Umstrukturierung des Arbeitsmarktes, sind in allen Teilbereichen und -systemen wie beispielsweise der Bildung und Erziehung oder in Medizin und Gesundheitswesen Auswirkungen zu erwarten. Auch neue Formen sozialer Kontrolle (Surveying), den öffentlichen Raum betreffend, oder des Zusammenlebens (wie z.B. auf Algorithmen beruhende Partnerwahl), den privaten Raum betreffend, sind möglich. Aber auch gesamtgesellschaftlich werden Fragen wie z.B. zu Ethik und Datenschutz oder zu sozialer Ungleichheit zu beantworten sein. Derzeit werden von unterschiedlichen Akteuren Debatten darüber geführt, welche potentiellen Vorteile aber auch Herausforderungen damit verbunden sein werden. Anhand ausführlicher wissenschaftlicher (Literatur-) Recherchen werden wir im Kurs zunächst diese Debatten nachzeichnen und uns dann in einer Aufstellung möglicher Auswirkungen auf unsere Gesellschaft versuchen. Der Leistungsnachweis erfolgt semesterbegleitend durch eigenständige Literaturrecherchen und -exzerpte, die am Ende in einem Präsentations- und damit Portfolioformat enden. Der Kurs erfordert in hohem Maße eigenständiges Arbeiten auch vor Ort und in Gruppen.
[Si] Macht - (Selbstbestimmte Lehre)
Exkursion /Blocksitzung im November
konkrete Termine werden sobald möglich bekannt gegeben.
regelmäßiger Termin ab 24.10.2025 | ||
wöchentlich Fr. 12:00 - 18:00 Uhr | Phil. II Haus E Raum E 106 | |
nächster Termin: 24.10.2025 Uhr, Raum: Phil. II Haus E Raum E 106 |

SDG 10.2 – Alle Menschen zu Selbstbestimmung befähigen und soziale, wirtschaftliche und politische Inklusion fördern
In dem Seminar beschäftigen wir uns mit Machtverhältnissen in sozialen Räumen und Kontexten. (Texte von Weber, Popitz, Foucault, Han, etc.). Seminare der Selbstbestimmten Lehre setzen ein hohes Maß an Eigenverantwortung, Kooperationsbereitschaft, Lust an Diskussionen und an der Lektüre (sozial-)wissenschaftlicher Texte voraus. Den genauen Ablauf inkl. der konkreten Literatur und Themensuche gestalten wir gemeinsam.
[Si] Migration and Health in the European Union and Turkey
The seminar “Peace, Migration, and Democratic Development in Europe” focuses particularly on the interrelations of peace, migration, and democratic development by addressing the question of how migrants in European countries can contribute to the development of peace and democracy in their European countries of residence as well as of origin. In a comparative perspective, we look at how Turkish, Spanish, and Italian migrants engage in integration processes in Germany, and Moroccan migrant organizations in Spain promote peace and democracy in the Maghreb region. In addition, we examine how African migrants in Italy push asylum policies in Italy and promote peace in sub-Saharan Africa, and Syrian refugees in Turkey try to help to rebuild Syria through transnational networks in Istanbul and Ankara. The seminar should improve knowledge about issues of peace, migration, and democracy, and contribute to a better understanding of European peace policies, and enlarge intercultural competences and English skills of students and future teachers (particularly regarding terminologies, categories, and concepts of peace and democracy).
[Si] Perspektiven der sozialwissenschaftlichen Nachhaltigkeitsforschung
regelmäßiger Termin ab 14.10.2025 | ||
wöchentlich Di. 08:00 - 10:00 Uhr | Alter Steinbacher Weg 44, 303 | |
nächster Termin: 14.10.2025 Uhr, Raum: Alter Steinbacher Weg 44, 303 |

Das Seminar erschließt Nachhaltigkeit als komplexes, multireferenzielles Problemfeld mit vielfältigen gesellschaftspolitischen Implikationen. Im Mittelpunkt stehen sozialwissenschaftliche Perspektiven auf Aushandlungsprozesse sowie theoretisch-konzeptionelle Zugänge zu Governance und Selbstorganisation, Mobilisierung und Kommunikation sowie partizipativer Konfliktbearbeitung. Ein besonderer Fokus liegt auf gesellschaftspolitischen Nachhaltigkeitskonflikten und der Koproduktion von Transformationswissen. Die thematische Erarbeitung erfolgt exemplarisch anhand konkreter empirischer Anwendungsfelder. Ziel ist es, zentrale Konzepte der sozialwissenschaftlichen Nachhaltigkeitsforschung theoretisch fundiert zu erschließen und im Licht aktueller Forschungsperspektiven empirisch gestützt kritisch zu reflektieren. Die Bereitschaft zur Lektüre englischsprachiger Literatur wird vorausgesetzt.
[Si] World Cinema. Film und Globalisierung
regelmäßiger Termin ab 13.10.2025 | ||
wöchentlich Mo. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil II, E 002 | |
nächster Termin: 13.10.2025 Uhr, Raum: Phil II, E 002 |
„In 14 films around the world.“ 14 Sitzungen stehen uns in diesem Semester zur Verfügung, um uns mit dem World Cinema aus filmsoziologischer Perspektive zu beschäftigen. Im Fokus stehen der Film als kultureller Agent und seine Rolle im Kontext der Globalisierung. Denn kein Medium lädt so dazu ein über das Verhältnis von Raum, Kultur und Bewegung nachzudenken, wie der Film. Zunächst geht es in diesem Seminar um filmsoziologische Grundlagen, die das Verhältnis von Film und Gesellschaft betreffen sowie um die verschiedenen Konzepte des World Cinemas. Dann stehen filmhistorische Grundlagen auf dem Programm auch was die verschiedenen Filmkulturen betrifft und schließlich werden wir die Filme selbst untersuchen, aus dem Iran, dem südlichen Afrika, Lateinamerika, der Türkei u.v.m. Ziel ist eine reflexive Auseinandersetzung mit dem World Cinema und seinem gesellschaftlichen Reflexionsvermögen.
Modul 03: Grundlagen der Wirtschaft und der Wirtschaftspolitik ⇑
LV 1: Vorlesung
[Vl] Deutschlands Wirtschafts- und Fiskalpolitik in verteilungspolitischer Perspektive
regelmäßiger Termin ab 23.10.2025 | ||
wöchentlich Do. 08:00 - 10:00 Uhr | k.A. | |
nächster Termin: 23.10.2025 Uhr, Raum: k.A. |
LV 2: Proseminar
[P Si] Einführung in die Politische Ökonomie (A)
regelmäßiger Termin ab 16.10.2025 | ||
wöchentlich Do. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. II; Haus E; Raum 112 | |
nächster Termin: 16.10.2025 Uhr, Raum: Phil. II; Haus E; Raum 112 |
[P Si] Einführung in die Politische Ökonomie (B)
regelmäßiger Termin ab 17.10.2025 | ||
wöchentlich Fr. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. II; Haus E; Raum 112 | |
nächster Termin: 17.10.2025 Uhr, Raum: Phil. II; Haus E; Raum 112 |
Die Veranstaltung bietet multiperspektivischen Blick auf die Politische Ökonomie und die Entwicklung der ökonomischen Verhältnisse am Beispiel Deutschlands. Nach einem historischen Abriss werden Klassiker des polit-ökonomischen Denkens vorgestellt und auf die gegenwärtigen Verhältnisse angewendet. Im Mittelpunkt des zweiten Teils steht die Beleuchtung der Zusammenhänge der Ökonomie mit zentralen anderen Bereichen der Politik und des gesellschaftlichen Zusammenlebens.
Ziel der Veranstaltung ist mithin, den Teilnehmern polit-ökonomische, volkswirtschaftliche und rechtliche Grundlagen zur eigenen kritischen Analyse der Wirtschaftspolitik zu vermitteln.
[P Si] Einführung in die Politische Ökonomie (C)
Die Veranstaltung bietet multiperspektivischen Blick auf die Politische Ökonomie und die Entwicklung der ökonomischen Verhältnisse am Beispiel Deutschlands. Nach einem historischen Abriss werden Klassiker des polit-ökonomischen Denkens vorgestellt und auf die gegenwärtigen Verhältnisse angewendet. Im Mittelpunkt des zweiten Teils steht die Beleuchtung der Zusammenhänge der Ökonomie mit zentralen anderen Bereichen der Politik und des gesellschaftlichen Zusammenlebens.
Ziel der Veranstaltung ist mithin, den Teilnehmern polit-ökonomische, volkswirtschaftliche und rechtliche Grundlagen zur eigenen kritischen Analyse der Wirtschaftspolitik zu vermitteln.
Modul 04: Internationale Beziehungen ⇑
LV 1: Vorlesung
[Vl] Einführung in die Internationalen Beziehungen
regelmäßiger Termin ab 13.10.2025 | ||
wöchentlich Mo. 10:00 - 12:00 Uhr | k.A. | |
nächster Termin: 13.10.2025 Uhr, Raum: k.A. |
In der Vorlesung erfolgt eine theoriegeleitete und problemorientierte Einführung in die Internationalen Beziehungen. In einem ersten Teil werden die Gegenstände und Theorien der internationalen Beziehungen vertiefend behandelt (z.B. der (Neo-)Realismus, Neoinstitutionalismus, Liberalismus, Sozialkonstruktivismus, sowie kritische neomarxistische Theorieansätze). Daran anschließend erfolgt eine systematische Beschäftigung mit Ansätzen zur Erforschung von Krieg und Frieden, der Außenpolitik und der Analyse internationaler Organisationen, von Global Governance, regionaler Integration (z.B. Europäische Union), und von Unterentwicklung und Entwicklung. Die Vorlesung bildet die Grundlage für die parallel stattfindenden Seminare zur Einführung in die Internationalen Beziehungen. Es wird während der einzelnen Sitzungen Wert auf einen Austausch bzw. Diskussion mit Studierenden über die jeweiligen Inhalte der einzelnen Sitzungen gelegt. Übergeordnete Fragestellungen, die in einzelnen Sitzungen immer wieder kehren, sind u.a.: Wie wirkt sich die Krise des liberalen Weltordnungsmodells auf die internationalen Beziehungen aus? Welche Folgen hat die veränderte Machtkonstellation für die internationalen Beziehungen? Welche Perspektiven ergeben sich vor diesem Hintergrund für die Friedenssicherung bzw. die Beendigung von Gewaltkonflikten durch internationale Organisationen? Welche Konsequenzen ergeben sich aus dem Ukraine-Krieg für die Friedenssicherung? Wie entwickelt sich die Europäische Union in Zeiten des Populismus und des Brexit? Welche Folgen hat die durch den Populismus propagierte Betonung des nationalen Interesses bzw. der nationalen Autonomie für die Zukunft von Global Governance und für den Welthandel? Wie kann die oftmals begrenzte Effektivität des globalen Regierens überwunden werden und wie kann das Welthandelssystem sozial und ökologisch gerechter ausgestaltet werden? Welche Perspektiven ergeben sich für die Weltpolitik nach den US-Wahlen 2024? Welche Anforderungen ergeben sich für die deutsche Außenpolitik vor dem Hintergrund des skizzierten Wandels in der Weltpolitik? Die Vorlesung findet als Online-Veranstaltung (synchron, wöchentlich montags von 10-12 Uhr) statt. Vorlesungsbeginn; 14.10. 2024
LV 2: Proseminar
LV 3: Seminar
[P Si] Deutschland, Europa und der weltpolitische Wandel
regelmäßiger Termin ab 14.10.2025 | ||
wöchentlich Di. 14:00 - 16:00 Uhr | Karl-Glöckner-Str. 21E, Raum 112 (Raum 112) | |
nächster Termin: 14.10.2025 Uhr, Raum: Karl-Glöckner-Str. 21E, Raum 112 |
Dienstags, 14-16 Uhr, Raum E112
Modul 05: Vergleich politischer, gesellschaftlicher und kultureller Systeme ⇑
LV 1: Vorlesung
[Vl] Europäisierung im Vergleich
regelmäßiger Termin ab 15.10.2025 | ||
wöchentlich Mi. 08:00 - 10:00 Uhr | B-030 | |
nächster Termin: 15.10.2025 Uhr, Raum: k.A. |
WICHTIG: Die hybride Teilnahme ist nur für Studierende des EUPeace European Track vorgesehen, nicht für die Studierenden der JLU, die die Vorlesung regulär besuchen.
Diese Vorlesung bietet eine umfassende Einführung in das komplexe Thema der Europäisierung im Vergleich. Zunächst werden die Grundlagen der Europäischen Union (EU) und ihre Kompetenzen beleuchtet. Dabei wird auf die verschiedenen Regierungssysteme innerhalb der EU eingegangen und wie diese die Europäisierung beeinflussen. Die Vorlesung stellt zudem zentrale Theorien der Europäisierung vor, darunter das Mehr-Ebenen-Spiel, die Institutionalistische Perspektive und die Europäische Integrationstheorie. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf den aktuellen Tendenzen der Enteuropäisierung, die durch nationale Rückholungsbestrebungen und den Aufstieg populistischer Bewegungen gekennzeichnet sind. Im zweiten Teil der Vorlesung wird die Europäisierung in verschiedenen Politikfeldern verglichen. Dabei wird die Wettbewerbspolitik der EU analysiert, die darauf abzielt, einen einheitlichen Binnenmarkt zu schaffen. Die Währungspolitik, insbesondere die Einführung und Herausforderungen des Euro, wird ebenfalls diskutiert. Ein zentrales Thema ist die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik (GASP) der EU, die die gemeinsamen außenpolitischen Ziele und Strategien der Mitgliedstaaten umfasst. Besonders wird die Verteidigungspolitik beleuchtet, einschließlich der Bemühungen um eine gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik (CSDP) und die Herausforderungen bei der Zusammenarbeit in diesem Bereich. Die Vorlesung behandelt auch die Politikfelder Klima und Energie, Inneres und Justiz, Digitalpolitik sowie Bestrebungen zur Etablierung eines gemeinsamen Parteiensystems. Durch den Vergleich dieser Politikfelder wird aufgezeigt, wie die EU versucht, einheitliche Standards zu setzen und gleichzeitig nationale Eigenheiten zu berücksichtigen.
LV 2: Proseminar
[P Si] Grenzpolitiken in Europa im Vergleich
24.10.2025 10-12h
28. und 29.11.2025 10-18h
23. und 24.01.2026 10-18h
Die Europäische Union hat ihre internen Grenzen durch den Aufbau des Binnenmarktes, die Einführung einer gemeinsamen Währung und die Schaffung der Schengen-Freizügigkeitszone im physischen Sinne nahezu aufgelöst. Dabei hat sie auch ihre externen Schranken für den globalen Handel maßgeblich reduziert. Doch die sogenannte „Flüchtlingskrise“ hat die Aufmerksamkeit erneut auf die einst als überwunden geglaubten Staatsgrenzen in Europa gelenkt und ihre Auswirkungen sowie Funktionen in den Mittelpunkt der öffentlichen Diskussion gerückt.
Gleichzeitig führt die zunehmende Autokratisierung in Staaten wie Belarus, der Türkei und in nordafrikanischen Ländern wie Libyen zu einem „Rebordering“ an den Außengrenzen der EU. Während die innere Reisefreiheit als grundlegendes Element der europäischen Identität gefeiert wird, geraten die europäischen Werte durch Menschenrechtsverletzungen bei Kontrollen an den und sogar jenseits der Außengrenzen des Kontinents in Bedrängnis. Diese Kontrollmechanismen erstrecken sich oft weit über physische Grenzen hinaus, indem sie in andere Staaten verlagert sowie auf private Unternehmen, nichtmenschliche Akteure und automatisierte Technologien übertragen werden.
Die Veranstaltung „Grenzpolitik im europäischen Vergleich“ bietet einen umfassenden Überblick über das vielschichtige europäische Grenzregime. Sie beinhaltet eine tiefgreifende Einführung in die Grenzforschung und lädt zur kritischen Reflexion ein, was Grenzen heute wirklich bedeuten. Außerdem werden die Rolle der Akteur*innen und Praktiken der EU und ihrer Mitgliedsstaaten vergleichend betrachtet, um ein Verständnis der aktuellen Grenzdynamiken in Europa zu erlangen.
Modul 06: Politik, Kommunikation und Medien ⇑
LV 1: Vorlesung
[Vl] Kämpfe um Öffentlichkeit und Partizipation: Demokratie, Medien, Intersektionalität
regelmäßiger Termin ab 13.10.2025 | ||
wöchentlich Mo. 16:00 - 18:00 Uhr | Margarete-Bieber-Saal | |
nächster Termin: 13.10.2025 Uhr, Raum: Margarete-Bieber-Saal |
Diese Vorlesung rekonstruiert aus einer macht- und ungleichheitssensiblen Perspektive die historische Genese einer modernen (politischen) Öffentlichkeit, gibt Einblick in politikwissenschaftliche Analysen zum spannungsreichen Wechselverhältnis zwischen Medien und Demokratie und führt in aktuell umkämpfte Themen wie Hassrede, digitale Diskriminierung, Fake News und rechtsextreme Medienstrategien ein. Im Zentrum der Vorlesung stehen daher unterschiedliche Kämpfe und Auseinandersetzungen um eine (gleichberechtigte) Teilhabe an Öffentlichkeit: Wer wurde historisch auf der Basis welcher Begründungen aus dem Bereich der (politischen) Öffentlichkeit ausgeschlossen? Welche Effekte entfalten diese Ausschlüsse bis heute z.B. auf das politische Kommunikationsverhalten von Politiker*innen oder die Zusammensetzung und das Funktionieren medialer Räume? Ist mediale Sichtbarkeit gleichzusetzen mit politischer Macht und Teilhabe? Welche theoretischen Konzepte und Perspektiven sind hilfreich, um das komplexe Verhältnis von Demokratie und Medien zu fassen?
LV 2: Proseminar
[P Si] Social-Media-Strategien von Parteien
regelmäßiger Termin ab 16.10.2025 | ||
wöchentlich Do. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil. II; Haus E; Raum 201 | |
nächster Termin: 16.10.2025 Uhr, Raum: Phil. II; Haus E; Raum 201 |
Die Bedeutung der Social-Media-Präsenz von Parteien nimmt stetig zu. Sowohl in Deutschland als auch international investieren politische Akteure zunehmend finanzielle Mittel und zeitliche Ressourcen in ihre Online-Darstellung. Doch welche Strategien lassen sich dabei unterscheiden? Welche davon erweisen sich als besonders erfolgreich? Und inwiefern verändert die Social-Media-Aktivität von Parteien die politische Kommunikation insgesamt?
Mit diesen Fragen setzt sich das Proseminar auseinander. Am Ende sollen sie gemeinsam diskutiert und beantwortet werden. Die Prüfungsleistungen bestehen aus einer 10-minütigen Präsentation sowie einer schriftlichen Ausarbeitung im Umfang von sieben Seiten.
Modul 07: Theorien und Methoden der Sozialwissenschaften ⇑
LV 1: Vorlesung
[Vl] Einführung in die Politische Theorie
regelmäßiger Termin ab 13.10.2025 | ||
wöchentlich Mo. 16:00 - 17:00 Uhr | Alter Steinbacher Weg 44, Raum 012 | |
nächster Termin: 13.10.2025 Uhr, Raum: Alter Steinbacher Weg 44, Raum 012 |
Die Vorlesung zur Politischen Theorie gibt einen historisch-systematischen Überblick über die Entwicklung grundlegender Konzeptionen der Philosophie und Politikwissenschaft. Dazu gehören Vorstellungen vom Politischen und vom Staat, von Gleichheit/Ungleichheit, Gerechtigkeit/Ungerechtigkeit, Macht, Widerstand, Demokratie und Souveränität. Alle Positionen werden auch aus postkolonialer, antirassistischer sowie feministischer Sicht untersucht.
LV 2: Proseminar
[P Si] Autorität und Autoritarismus
regelmäßiger Termin ab 13.10.2025 | ||
wöchentlich Mo. 18:00 - 20:00 Uhr | Karl-Glöckner-Str. 21E, Raum E106 | |
nächster Termin: 13.10.2025 Uhr, Raum: Karl-Glöckner-Str. 21E, Raum E106 |
Obgleich zentral für die Bestimmung und Analyse politischer Verhältnisse bleibt der Begriff der Autorität oft unterbestimmt. In dem Seminar wollen wir uns anhand klassischer und aktueller Literatur aus der politischen und soziologischen Theorie, der Sozialpsychologie und der Systemlehre mit den Begriffen Autorität und Autoritarismus auseinandersetzen. Was ist Autorität? Warum unterwerfen wir uns Autoritäten und wo wird diese Unterwerfung problematisch? Wo kippt rationale Autorität in Autoritarismus?
Im Seminar wollen wir uns zunächst dem Begriff der Autorität annähern, dann auf die Persönlichkeitsstruktur „autoritärer Charaktere“ blicken und in einem dritten Schritt auf Probleme des Autoritarismus in klassischen Texten der Politischen Theorie wie auch aktuellen Krisendiagnosen blicken. Es handelt sich um eine Einführungsveranstaltung – Vorkenntnisse werden nicht vorausgesetzt.
Literatur (u.a. Auszüge aus):
Hobbes, Thomas (1651): Leviathan
Schmitt, Carl (1922): Politische Theologie
Horkheimer, Max et al. (1936): Studien über Autorität und Familie
Adorno (1950): Studien zum autoritären Charakter
Arendt, Hannah (1961): Was ist Autorität?
Sennett, Richard (1980): Autorität
Snyder, Timothy (2018): Über Tyrannei
Frankenberg, Günther (2020): Autoritarismus
Frankenberg, Günther/ Heitmeyer, Wilhelm (2022): Treiber des Autoritären
[P Si] Einführung in die Politische Theorie
regelmäßiger Termin ab 13.10.2025 | ||
wöchentlich Mo. 14:00 - 16:00 Uhr | Alter Steinbacher Weg, Raum 012 | |
nächster Termin: 13.10.2025 Uhr, Raum: Alter Steinbacher Weg, Raum 012 |
Das Seminar begleitet die Vorlesung zur Politischen Theorie und vertieft den historisch-systematischen Überblick über die Entwicklung grundlegender Konzeptionen der Philosophie und Politikwissenschaft. Dazu gehören Vorstellungen vom Politischen und vom Staat, von Gleichheit/Ungleichheit, Gerechtigkeit/Ungerechtigkeit, Macht, Widerstand, Souveränität und Demokratie. Alle Positionen werden auch aus postkolonialer, antirassistischer sowie feministischer Sicht untersucht.
[Si] Politische Bildung nach Auschwitz
regelmäßiger Termin ab 14.10.2025 | ||
wöchentlich Di. 14:00 - 16:00 Uhr | Rathenaustraße 10 Raum 102 | |
nächster Termin: 14.10.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10 Raum 102 |
„…daß Auschwitz nicht noch einmal sei“: so fasst Theodor W. Adorno die „allererste“ Forderung an „Erziehung nach Auschwitz“ zusammen. Erziehung nach Auschwitz folgt demnach einem neuen kategorischen Imperativ: „Denken und Handeln so einzurichten, daß Auschwitz nicht sich wiederhole, nichts Ähnliches geschehe“ (Adorno, Negative Dialektik). Dieser neue kategorische Imperativ soll der Ausgangs-, Dreh- und Angelpunkt des Seminars sein: Was bedeutet dieser bzw. das „nach Auschwitz“ für Erziehung bzw. Bildung im Allgemeinen sowie politische Bildung im Speziellen? Ferner: Wie muss Politik nach Auschwitz begriffen werden; wie muss politisches Denken bzw. Politische Theorie, die dem neuen kategorischen Imperativ verpflichtet ist, ‚eingerichtet‘ sein?
Diese Fragen sollen vor allem anhand einschlägiger Texte von Theodor W. Adorno diskutiert werden.
Das Seminar ist als Einführung konzipiert und setzt kein Vorwissen zu dem Autor (bzw. den Autoren) voraus, erwartet wird jedoch die Bereitschaft zur regelmäßigen Textarbeit.
Modul 08: Grundlagen fachbezogenen Lehrens und Lernens im Fach Politik und Wirtschaft ⇑
LV 3: Seminar
Modul 09: Schulpraktische Studien: Fachdidaktisches Blockpraktikum ⇑
LV 3: Auswertungsseminar
[Si] Nachbereitungsseminar Fachpraktikum
Modul 10: Methoden und Medien in der politischen Bildung ⇑
LV 1: Seminar
[Si] Methoden inklusiver politischer Bildung
regelmäßiger Termin ab 15.10.2025 | ||
wöchentlich Mi. 16:00 - 18:00 Uhr | Phil. II; Haus E; Raum 104 | |
nächster Termin: 15.10.2025 Uhr, Raum: Phil. II; Haus E; Raum 104 |
LV 2: Seminar
[Si] Methoden inklusiver politischer Bildung
regelmäßiger Termin ab 15.10.2025 | ||
wöchentlich Mi. 16:00 - 18:00 Uhr | Phil. II; Haus E; Raum 104 | |
nächster Termin: 15.10.2025 Uhr, Raum: Phil. II; Haus E; Raum 104 |
Modul 11: Praxisfelder politischer Bildung ⇑
LV 1: Seminar
[Si] Demokratiepädagogik und politische Bildung
regelmäßiger Termin ab 14.10.2025 | ||
wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. II; Haus E; Raum 201 | |
nächster Termin: 14.10.2025 Uhr, Raum: Phil. II; Haus E; Raum 201 |
[Si] Ökonomische Bildung
regelmäßiger Termin ab 16.10.2025 | ||
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. II; Haus E; Raum 119 | |
nächster Termin: 16.10.2025 Uhr, Raum: Phil. II; Haus E; Raum 119 |
LV 2: Seminar
[Si] Demokratiepädagogik und politische Bildung
regelmäßiger Termin ab 14.10.2025 | ||
wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. II; Haus E; Raum 201 | |
nächster Termin: 14.10.2025 Uhr, Raum: Phil. II; Haus E; Raum 201 |
[Si] Ökonomische Bildung
regelmäßiger Termin ab 16.10.2025 | ||
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. II; Haus E; Raum 119 | |
nächster Termin: 16.10.2025 Uhr, Raum: Phil. II; Haus E; Raum 119 |
Modul 12: Tendenzen der Politikdidaktik ⇑
LV 1: Seminar
[Si] Aufsuchende politische Bildung - Erproben & wiss. Evaluieren
regelmäßiger Termin ab 24.10.2025 | ||
wöchentlich Fr. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. II; Haus E; Raum 201 | |
nächster Termin: 24.10.2025 Uhr, Raum: Phil. II; Haus E; Raum 201 |
Ziel des Seminars ist die Steigerung von Partizipation an Politischem von Migrant*innen bzw. Ausländer*innen. Hierzu arbeitet das Seminar mit dem Ausländerbeirat Gießen zusammen. Ein Teil von Ihnen wird mit mir zusammen Veranstaltungen politischer Bildung für verschiedene migrantische Communities durchführen. Dabei orientieren wir uns an den konkreten Bedarfen der Zielgruppen. Ein anderer Teil von Ihnen wird sich mit der Evaluation der Veranstaltungen bzw. Forschungsfragen mit Bezug zu aufsuchender politischer Bildung mit migrantischen Communities beschäftigen. Grundsätzlich wird von Ihnen also eine antirassistische Haltung als pädagogische Basis erwartet.
Entsprechend stehen am Anfang des Seminars zwei Antirassismus- bzw. Empowerment Workshops im Umfang von 4 Stunden (31.10. und 7.11.). Zum Zeitausgleich fallen andere Seminarsitzungen aus, Details hierzu finden Sie im Seminarplan. Der Rest des Seminars verläuft Projektorientiert und erfordert entsprechende Bereitschaft zur selbstständigen Erarbeitung passender Grundlagen und Formaten politischer Bildung bzw. sozialwissenschaftlicher Forschungsmethodik.
Lernziele:
* Die Student*innen erarbeiten sich selbstständig Prinzipien, Grundlagen und Methoden aufsuchender politischer Bildung und ihre zielgruppenspezifische Adaption.
* Die Stunt*innen erweitern ihr antirassistisches Wissen und können dieses auf verschiedene Bereiche politischer Bildung anwenden.
* Die Student*innen können Grundlagen sozialwissenschaftlicher Forschung auf politikdidaktische Fragestellungen übertragen und anwenden.
Literatur
* Gill, Stapf-Finé, Wallentin (Hrsg.): Handbuch aufsuchende politische Bildung. Wochenschau 2025
* Flick et al. (Hrsg.): Handbuch Qualitative Sozialforschung. 3. Auflage. Beltz 1995
* Kleinschmidt, Malte: Dekoloniale politische Bildung. Wochenschau 2021
Prüfungsvoraussetzungen:
* regelmäßige, aktive Teilnahme und Mitarbeit
* gründliche Lektüre der vorzubereitenden Texte; notieren von Verständnis und Diskussionsfragen
* Abgabe von Zwischenergebnissen (Veranstaltungsplanung & -Dokumentation, Forschungsfragen, Interviewleitfaden, etc.) [werden im Projekt gemeinsam festgelegt]
Modulabschließende Prüfung:
* Hausarbeit 15 Seiten
* Abgabe bis spätestens 30.4.2026
[Si] Europa denken lernen in der politischen Bildung
regelmäßiger Termin ab 14.10.2025 | ||
wöchentlich Di. 16:00 - 18:00 Uhr | Phil. II; Haus E; Raum 201 | |
nächster Termin: 14.10.2025 Uhr, Raum: Phil. II; Haus E; Raum 201 |
Europäische Integrationspolitik gehört zu den Standardthemen in Lehrplänen und Schulbücher für den Fachunterricht in der politischen Bildung. Oft fokussieren sie sich auf die historische Entwicklung und die politischen Institutionen der Europäischen Union sowie den gemeinsamen Binnenmarkt mit seinen vier Grundfreiheiten. Dagegen werden in der politischen Bildung nur selten fundamentale Fragen zum Selbstverständnis der EU thematisiert, die aber für die europäische Zukunft von großer Relevanz sind, wie etwa: Was verbindet die Europäer, was macht ihre gemeinsame Identität aus? Wo sollen die künftigen Grenzen der EU liegen? Wie kann ihre künftige institutionelle Verfassung aussehen? Welche Rolle soll Europa in einer neuen und wahrscheinlich multipolaren Weltordnung spielen?
Das Seminar wird sich auf solche Fragen und deren Behandlung im Unterricht fokussieren. Dies soll in drei Abschnitten geschehen: fachliche Grundlagen anhand ausgewählter Texte und Positionen, fachdidaktische Diskussion zu europabezogener politischer Bildung und Entwicklung von Unterrichtsideen.
Grundlegende Kenntnisse zur europäischen Integrationspolitik werden vorausgesetzt.
Literatur
Frech, Siegfried/Geyer, Robby/Oberle, Monika (Hrsg.): Europa in der politischen Bildung. Schwalbach/Ts. 2021
Morin, Edgar: Europa denken. Frankfurt/M. 1988
Münkler, Herfried: Macht im Umbruch. Deutschlands Rolle in Europa und die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Berlin 2025
LV 2: Seminar
[Si] Aufsuchende politische Bildung - Erproben & wiss. Evaluieren
regelmäßiger Termin ab 24.10.2025 | ||
wöchentlich Fr. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. II; Haus E; Raum 201 | |
nächster Termin: 24.10.2025 Uhr, Raum: Phil. II; Haus E; Raum 201 |
Ziel des Seminars ist die Steigerung von Partizipation an Politischem von Migrant*innen bzw. Ausländer*innen. Hierzu arbeitet das Seminar mit dem Ausländerbeirat Gießen zusammen. Ein Teil von Ihnen wird mit mir zusammen Veranstaltungen politischer Bildung für verschiedene migrantische Communities durchführen. Dabei orientieren wir uns an den konkreten Bedarfen der Zielgruppen. Ein anderer Teil von Ihnen wird sich mit der Evaluation der Veranstaltungen bzw. Forschungsfragen mit Bezug zu aufsuchender politischer Bildung mit migrantischen Communities beschäftigen. Grundsätzlich wird von Ihnen also eine antirassistische Haltung als pädagogische Basis erwartet.
Entsprechend stehen am Anfang des Seminars zwei Antirassismus- bzw. Empowerment Workshops im Umfang von 4 Stunden (31.10. und 7.11.). Zum Zeitausgleich fallen andere Seminarsitzungen aus, Details hierzu finden Sie im Seminarplan. Der Rest des Seminars verläuft Projektorientiert und erfordert entsprechende Bereitschaft zur selbstständigen Erarbeitung passender Grundlagen und Formaten politischer Bildung bzw. sozialwissenschaftlicher Forschungsmethodik.
Lernziele:
* Die Student*innen erarbeiten sich selbstständig Prinzipien, Grundlagen und Methoden aufsuchender politischer Bildung und ihre zielgruppenspezifische Adaption.
* Die Stunt*innen erweitern ihr antirassistisches Wissen und können dieses auf verschiedene Bereiche politischer Bildung anwenden.
* Die Student*innen können Grundlagen sozialwissenschaftlicher Forschung auf politikdidaktische Fragestellungen übertragen und anwenden.
Literatur
* Gill, Stapf-Finé, Wallentin (Hrsg.): Handbuch aufsuchende politische Bildung. Wochenschau 2025
* Flick et al. (Hrsg.): Handbuch Qualitative Sozialforschung. 3. Auflage. Beltz 1995
* Kleinschmidt, Malte: Dekoloniale politische Bildung. Wochenschau 2021
Prüfungsvoraussetzungen:
* regelmäßige, aktive Teilnahme und Mitarbeit
* gründliche Lektüre der vorzubereitenden Texte; notieren von Verständnis und Diskussionsfragen
* Abgabe von Zwischenergebnissen (Veranstaltungsplanung & -Dokumentation, Forschungsfragen, Interviewleitfaden, etc.) [werden im Projekt gemeinsam festgelegt]
Modulabschließende Prüfung:
* Hausarbeit 15 Seiten
* Abgabe bis spätestens 30.4.2026
[Si] Europa denken lernen in der politischen Bildung
regelmäßiger Termin ab 14.10.2025 | ||
wöchentlich Di. 16:00 - 18:00 Uhr | Phil. II; Haus E; Raum 201 | |
nächster Termin: 14.10.2025 Uhr, Raum: Phil. II; Haus E; Raum 201 |
Europäische Integrationspolitik gehört zu den Standardthemen in Lehrplänen und Schulbücher für den Fachunterricht in der politischen Bildung. Oft fokussieren sie sich auf die historische Entwicklung und die politischen Institutionen der Europäischen Union sowie den gemeinsamen Binnenmarkt mit seinen vier Grundfreiheiten. Dagegen werden in der politischen Bildung nur selten fundamentale Fragen zum Selbstverständnis der EU thematisiert, die aber für die europäische Zukunft von großer Relevanz sind, wie etwa: Was verbindet die Europäer, was macht ihre gemeinsame Identität aus? Wo sollen die künftigen Grenzen der EU liegen? Wie kann ihre künftige institutionelle Verfassung aussehen? Welche Rolle soll Europa in einer neuen und wahrscheinlich multipolaren Weltordnung spielen?
Das Seminar wird sich auf solche Fragen und deren Behandlung im Unterricht fokussieren. Dies soll in drei Abschnitten geschehen: fachliche Grundlagen anhand ausgewählter Texte und Positionen, fachdidaktische Diskussion zu europabezogener politischer Bildung und Entwicklung von Unterrichtsideen.
Grundlegende Kenntnisse zur europäischen Integrationspolitik werden vorausgesetzt.
Literatur
Frech, Siegfried/Geyer, Robby/Oberle, Monika (Hrsg.): Europa in der politischen Bildung. Schwalbach/Ts. 2021
Morin, Edgar: Europa denken. Frankfurt/M. 1988
Münkler, Herfried: Macht im Umbruch. Deutschlands Rolle in Europa und die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Berlin 2025