Fachbereich 03: Sozial- und Kulturwissenschaften - Lehramtsstudiengänge - Politik und Wirtschaft (L2, L3, L5)
Veranstaltungen
Modul 01: Das politische, rechtliche und soziale System der BRD ⇑
LV 1: Vorlesung
LV 2: Proseminar
[P Si] Das politische System der DDR A
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr | k.A. | |
nächster Termin: 15.10.2024 Uhr, Raum: k.A. |
Das Seminar beschäftigt sich vorlesungsbegleitend mit dem politischen- und sozialen System des anderen deutschen Staates nach dem Zweiten Weltkrieg sowie dem Nachwirken der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) nach ihrem Ende in den ostdeutschen Bundesländern. Während die Angleichung der Lebensverhältnisse in den vergangenen drei Jahrzehnten deutliche Fortschritte gemacht hat, wurde nicht zuletzt durch verschiedene Wahlen auf kommunaler, europäischer- und Bundesländerebene im Jahr 2024 deutlich, dass es weiterhin deutliche Unterschiede zwischen Ostdeutschland und Westdeutschland gibt.
Ziel des Seminars ist einerseits die Anwendung der Analyse von politischen Systemen von der BRD auf die DDR auszudehnen und damit Ansätze und Perspektiven der vergleichenden Politikwissenschaft einführend vorzustellen. Zum anderen soll das Seminar den Teilnehmer*innen Wissen über die Terra incognita der ostdeutschen Bundesländer liefern und damit zu einem besseren Verständnis von Eigenheiten in politischer Kultur, Mustern von Partizipation und einem ostdeutschen Sonderbewusstsein sowie kollektiver Identität beitragen.
[P Si] Das politische System der DDR B
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 14:00 - 16:00 Uhr | k.A. | |
nächster Termin: 15.10.2024 Uhr, Raum: k.A. |
Das Seminar beschäftigt sich vorlesungsbegleitend mit dem politischen- und sozialen System des anderen deutschen Staates nach dem Zweiten Weltkrieg sowie dem Nachwirken der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) nach ihrem Ende in den ostdeutschen Bundesländern. Während die Angleichung der Lebensverhältnisse in den vergangenen drei Jahrzehnten deutliche Fortschritte gemacht hat, wurde nicht zuletzt durch verschiedene Wahlen auf kommunaler, europäischer- und Bundesländerebene im Jahr 2024 deutlich, dass es weiterhin deutliche Unterschiede zwischen Ostdeutschland und Westdeutschland gibt.
Ziel des Seminars ist einerseits die Anwendung der Analyse von politischen Systemen von der BRD auf die DDR auszudehnen und damit Ansätze und Perspektiven der vergleichenden Politikwissenschaft einführend vorzustellen. Zum anderen soll das Seminar den Teilnehmer*innen Wissen über die Terra incognita der ostdeutschen Bundesländer liefern und damit zu einem besseren Verständnis von Eigenheiten in politischer Kultur, Mustern von Partizipation und einem ostdeutschen Sonderbewusstsein sowie kollektiver Identität beitragen.
[P Si] Das politische System der DDR C
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024 | ||
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr | k.A. | |
nächster Termin: 16.10.2024 Uhr, Raum: k.A. |
Das Seminar beschäftigt sich vorlesungsbegleitend mit dem politischen- und sozialen System des anderen deutschen Staates nach dem Zweiten Weltkrieg sowie dem Nachwirken der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) nach ihrem Ende in den ostdeutschen Bundesländern. Während die Angleichung der Lebensverhältnisse in den vergangenen drei Jahrzehnten deutliche Fortschritte gemacht hat, wurde nicht zuletzt durch verschiedene Wahlen auf kommunaler, europäischer- und Bundesländerebene im Jahr 2024 deutlich, dass es weiterhin deutliche Unterschiede zwischen Ostdeutschland und Westdeutschland gibt.
Ziel des Seminars ist einerseits die Anwendung der Analyse von politischen Systemen von der BRD auf die DDR auszudehnen und damit Ansätze und Perspektiven der vergleichenden Politikwissenschaft einführend vorzustellen. Zum anderen soll das Seminar den Teilnehmer*innen Wissen über die Terra incognita der ostdeutschen Bundesländer liefern und damit zu einem besseren Verständnis von Eigenheiten in politischer Kultur, Mustern von Partizipation und einem ostdeutschen Sonderbewusstsein sowie kollektiver Identität beitragen.
Modul 02: Institutionen, Konfliktfelder, soziale Bewegungen ⇑
LV 1: Vorlesung
[Vl] Einführung in Kommunikations- und Medientheorien
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 14:00 - 16:00 Uhr | Alter Steinbacher Weg 44, Raum 012 | |
nächster Termin: 15.10.2024 Uhr, Raum: Alter Steinbacher Weg 44, Raum 012 |
Die Vorlesung gibt einen Überblick über die gängigen Kommunikations- und Medientheorien und skizziert Anwendungsfelder in aktuellen digitalen und datafizierten Umgebungen. Dabei wird die Entwicklung des Feldes von klassischen, gängigen Theorien und Themen hin zu aktuellen Diskursen und Konfliktfeldern im Forschungskontext behandelt. Teil der Vorlesung ist die Lektüre und kritische Diskussion von darauf bezogenen Texten. Eine aktive Teilnahme der Studierenden an der Vorlesung ist ausdrücklich erwünscht und wird durch interaktive Formate unterstützt.
[Vl] Sozialisation
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024 | ||
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr | Alter Steinbacher Weg 44, 012 | |
nächster Termin: 16.10.2024 Uhr, Raum: Alter Steinbacher Weg 44, 012 |
Die Vorlesung gibt einen Überblick über die anthropologischen Grundlagen von Soziali-
sationsprozessen und führt in grundlegende soziologische Zugänge zur analytischen Rekonstruktion von Sozialisationsprozessen ein. Sie behandelt zentrale Lerntheorien, historisch-gesellschaftliche Kontext-
bedingungen von Sozialisationsprozessen, Agenten und Institutionen der Sozialisation und
geht auf den Unterschied zwischen Sozialisation und Erziehung ein. Vorgestellt und diskutiert werden zentrale Theorien und Stationen der Sozialisation, wobei sich die Chronologie der Sitzungen am menschlichen Lebenslauf orientiert.
LV 2: Proseminar
[P Si] A Place for Space in Social Science
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil II, E 207 | |
nächster Termin: 15.10.2024 Uhr, Raum: Phil II, E 207 |
The seminar introduces students to the critical role of space in social theory. It explores a variety of sociological approaches to space, starting with the foundational urban theories of George Simmel and the Chicago School, and extending to contemporary perspectives including Marxist, postcolonial, feminist, and Social Studies of Technology (SST) approaches.
We will delve into how space intersects with aspects of everyday life, power dynamics, social inequalities, and ideological constructs. Through text-related discussions and interactive student presentations, participants will develop a nuanced understanding of spatial theory and learn to apply these theoretical frameworks to analyzing practical socio-spatial issues. The seminar encourages active participation and critical thinking and provides a ground for developing an understanding of the relationship between space and society.
The seminar will be conducted in English, though some readings will also be available in German.
The password for accessing StudIP will be provided in the first session.
[Si] Exkursionsreise Botswana
Teilnahmebegrenzung: 12 Personen.
[Password: Botswana]
Geplant ist eine 14tägige Exkursion nach Botswana. Die Exkursion wird einen Besuch an der Partner Universität, der University of Botswana in Gaborone, beinhalten, sowie Einblicke in gesellschaftliche Strukturen, kulturelle Praktiken und lebensweltliche Realitäten vermitteln. Im Zentrum der Exkursionsreise stehen studentische Praktiken eines forschenden Lernens. Im Rahmen von aktuellen Forschungen, welche die Professur für Kultursoziologie in Botswana ausführt, führen die Studierenden vor Ort Forschungsaktivitäten aus. Im Zentrum steht die Durchführung qualitativer Interviews, denkbar sind aber auch weitere qualitativ-empirische Verfahren. Der Exkursion gehen mehrere Vorbereitungstreffen voraus, die in die Forschungsthemen sowie in die Bedingungen vor Ort einführen. Die Teilnehmenden sollten im Besitz eines Führerscheins sein und die Bereitschaft mitbringen, vor Ort Auto zu fahren. Erforderlich sind außerdem hinreichende Kenntnisse des Englischen sowie die Bereitschaft, diese aktiv anzuwenden.
[P Si] Identität(en) und Zugehörigkeiten
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 08:00 - 10:00 Uhr | Phil II, E 101 | |
nächster Termin: 15.10.2024 Uhr, Raum: Phil II, E 101 |
In diesem Seminar werden wir folgenden Fragen nachgehen: Was bedeutet Identität und welche Macht besitzt sie? Welche Rolle spielt sie in unserem sozialen Leben? Ist sie eher positiv oder negativ? Verbindet sie oder spaltet sie? Diese und weitere Fragen werden anhand der Lektüre zweier Bücher untersucht: „Identität und Gewalt“ von Amartya Sen und „Identitäten: Die Fiktionen der Zugehörigkeit“ von Kwame Anthony Appiah. Die Seminarleistungen hängen von der Anzahl der Teilnehmenden ab und umfassen entweder individuelle oder Gruppenpräsentationen zu den Kapiteln der genannten Bücher sowie ein Gruppenportfolio.
LV 3: Seminar
[Si] Einführung in die Rechtssoziologie
Gegenstand dieses Seminars ist die Kritische Reflexion des Rechts anhand der Lektüre ausgewählter Texte im Themenfeld der Rechtssoziologie. Im Fokus steht die Betrachtung der Wechselwirkungen von Recht und
Gesellschaft in verschiedenen Etappen: Rechtsdiskussion, Rechtsetzung, Rechtskonkretisierung,
Rechtsanwendung, Rechtswirkung und Rechtswahrnehmung. Rechtssoziologie wird in diesem Seminar dabei nicht nur als bloße Rechtstatsachenforschung begriffen; vielmehr steht eine soziologische Wendung des Rechts, seine Analyse als wirkmächtiges Herrschaftsinstrument im Vordergrund der Diskussion.
Voraussetzungen für den Leistungsnachweis:
- Erforderliche Anwesenheit: 51%.
- Kurzpräsentation: Jeder Teilnehmer muss einmal den einer Sitzung zugrunde gelegten Text vorstellen (ca. 15 Minuten).
- Kritische Reflexion eines Sitzungstextes im Umfang von 4-6 Seiten
o Abgabefrist:
o per E-Mail an: Alexander.Pionteck@sowi.uni-giessen.de
[Si] Exkursionsreise Botswana
Teilnahmebegrenzung: 12 Personen.
[Password: Botswana]
Geplant ist eine 14tägige Exkursion nach Botswana. Die Exkursion wird einen Besuch an der Partner Universität, der University of Botswana in Gaborone, beinhalten, sowie Einblicke in gesellschaftliche Strukturen, kulturelle Praktiken und lebensweltliche Realitäten vermitteln. Im Zentrum der Exkursionsreise stehen studentische Praktiken eines forschenden Lernens. Im Rahmen von aktuellen Forschungen, welche die Professur für Kultursoziologie in Botswana ausführt, führen die Studierenden vor Ort Forschungsaktivitäten aus. Im Zentrum steht die Durchführung qualitativer Interviews, denkbar sind aber auch weitere qualitativ-empirische Verfahren. Der Exkursion gehen mehrere Vorbereitungstreffen voraus, die in die Forschungsthemen sowie in die Bedingungen vor Ort einführen. Die Teilnehmenden sollten im Besitz eines Führerscheins sein und die Bereitschaft mitbringen, vor Ort Auto zu fahren. Erforderlich sind außerdem hinreichende Kenntnisse des Englischen sowie die Bereitschaft, diese aktiv anzuwenden.
[Si] Künstliche Intelligenz und ihr Einfluss auf die Gesellschaft
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024 | ||
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil II, E 02 | |
nächster Termin: 17.10.2024 Uhr, Raum: Phil II, E 02 |
Künstliche Intelligenz hat eine Vielzahl von Auswirkungen auf unsere Gesellschaft, die zum Teil so noch gar nicht abzusehen sind. Folgende Aspekte wurden unter dem (gleichnamigen) Prompt in https://chat.openai.com/ v. 24.06.2023, 16.30 angegeben: „Automatisierung von Arbeitsplätzen […], was zur Umstrukturierung des Arbeitsmarktes führen kann, […] Veränderungen in der Wirtschaft, […] Ethik und Datenschutz, […] Soziale Ungleichheit, […] Auswirkungen auf Bildung und Arbeit, […] Automatisierte Entscheidungsfindung“. Aber auch neue Formen sozialer Kontrolle (Surveying) und des Zusammenlebens (wie z.B. auf Algorithmen beruhende Partnerwahl) sind möglich. Derzeit werden von unterschiedlichen Akteuren Debatten darüber geführt, welche potentiellen Vorteile aber auch Herausforderungen dabei anzugehen sind. Anhand ausführlicher wissenschaftlicher (Literatur-) Recherchen werden wir im Kurs zunächst diese Debatten nachzeichnen und uns dann in einer Aufstellung möglicher Auswirkungen auf unsere Gesellschaft versuchen. Der Leistungsnachweis erfolgt semesterbegleitend durch eigenständige Literaturrecherchen und -exzerpte, die am Ende in einem Präsentations- und damit Portfolioformat enden. Der Kurs erfordert in hohem Maße eigenständiges Arbeiten auch vor Ort und in Gruppen.
[Si] Popular culture and cultural images
2 blocked sessions: November 22 + 29, 2024, 3-4h each
[Password: Images]
Culture is based on practices and symbolizations. As much as individuals within the environment of culture are “doing culture”, e.g. they are actively facilitating the cultural conditions they live in, they are also determined and targeted by existing cultural framings and discourses. Of greater importance here is the emergence of cultural images which communicate social meaning and function as shared resources to produce a common lifeworld and the social bond. From the 20th century onwards, within the increasingly mediatized modern societies, it has subsequently been representations of popular culture that provide the decisive cultural images which define the cultural self-understanding of the contemporary and, therefore, the condition of a cultural reality shared by all members of the society. Due to the globalizing conditions of media society and popular culture, these cultural images of the contemporary do on the one hand unfold on global scale. Due to fairy tales, Disney, and Animee, people today are vastly referring to the same set of cultural images. Then again, these images gain different meanings in different regions, and there are also always particular cultural images on regional and local level. In our class we will reflect on the emergence, functionality and discourse practices of (global) cultural images. We will therefore refer to theory as much as we will focus on specific examples.
[Si] Privacy in der datafizierten Gesellschaft
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024 | ||
wöchentlich Mo. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil II, E 104 | |
nächster Termin: 14.10.2024 Uhr, Raum: Phil II, E 104 |
Anhand des Konzepts Privacy lernen die Studierenden in diesem Seminar wichtige Denkschulen der kommunikations- und medienbezogenen Betrachtung der datafizierten Gesellschaft kennen—insbesondere der Behaviorismus, kritische Denkschulen, Contextual Integrity oder praxistheoretische Perspektiven auf Privacy werden diskutiert. Im Fokus steht die Frage, wie die verschiedenen Denkschulen mit dem Wandel von Privacy in der datafizierten Gesellschaft umgehen. Was sind die jeweiligen Möglichkeiten und Limitationen dieser Schulen, Privacy als sozio-technisches Konzept zu betrachten. Die theoretischen Zugänge werden über praktisch-empirische Anwendungsbeispiele veranschaulicht und verständlich gemacht.
[Si] Radikal kommunizieren
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 16:00 - 18:00 Uhr | Phil II, E 02 | |
nächster Termin: 15.10.2024 Uhr, Raum: Phil II, E 02 |
Das Seminar untersucht die komplexen wechselseitigen sozio-kommunikativen Beziehungen zwischen der „Mainstream-Öffentlichkeit“ und radikalen politischen Akteuren. Im Schnittbereich der Forschungsfelder politische Kommunikation und Mediensoziologie werden Konzepte wie Populismus und Radikalisierung sowie aktuelle Forschungsergebnisse gesichtet und kritisch diskutiert. Zum Ende des Seminars hin werden Fragen nach der sozio-politischen Verantwortung mediensoziologischer Forschung adressiert und mit Gästen diskutiert. Wie kann ein besseres Verständnis der wechselseitigen kommunikativen Beziehung zwischen Mainstream und Rand zu einem Aufbrechen von spaltenden Konfliktlinien beitragen?
Modul 03: Grundlagen der Wirtschaft und der Wirtschaftspolitik ⇑
LV 1: Vorlesung
[Vl] Deutschlands Wirtschafts- und Fiskalpolitik in verteilungspolitischer Perspektive
regelmäßiger Termin ab 24.10.2024 | ||
wöchentlich Do. 08:00 - 10:00 Uhr | digital | |
nächster Termin: 24.10.2024 Uhr, Raum: digital |
LV 2: Proseminar
[P Si] Einführung in die Politische Ökonomie (3)
regelmäßiger Termin ab 18.10.2024 | ||
wöchentlich Fr. 14:00 - 16:00 Uhr | k.A. | |
nächster Termin: 18.10.2024 Uhr, Raum: k.A. |
[P Si] Einführung in die Politische Ökonomie (A)
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024 | ||
wöchentlich Do. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil II, Haus E; Raum 106 | |
nächster Termin: 17.10.2024 Uhr, Raum: Phil II, Haus E; Raum 106 |
Modul 04: Internationale Beziehungen ⇑
LV 1: Vorlesung
[Vl] Einführung in die Internationalen Beziehungen
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024 | ||
wöchentlich Mo. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil II, Gebäude B, Raum B 030 | |
nächster Termin: 14.10.2024 Uhr, Raum: Phil II, Gebäude B, Raum B 030 |
In der Vorlesung erfolgt eine theoriegeleitete und problemorientierte Einführung in die Internationalen Beziehungen. In einem ersten Teil werden die Gegenstände und Theorien der internationalen Beziehungen vertiefend behandelt (z.B. der (Neo-)Realismus, Neoinstitutionalismus, Liberalismus, Sozialkonstruktivismus, sowie kritische neomarxistische Theorieansätze). Daran anschließend erfolgt eine systematische Beschäftigung mit Ansätzen zur Erforschung von Krieg und Frieden, der Außenpolitik und der Analyse internationaler Organisationen, von Global Governance, regionaler Integration (z.B. Europäische Union), und von Unterentwicklung und Entwicklung. Die Vorlesung bildet die Grundlage für die parallel stattfindenden Seminare zur Einführung in die Internationalen Beziehungen. Es wird während der einzelnen Sitzungen Wert auf einen Austausch bzw. Diskussion mit Studierenden über die jeweiligen Inhalte der einzelnen Sitzungen gelegt. Übergeordnete Fragestellungen, die in einzelnen Sitzungen immer wieder kehren, sind u.a.: Wie wirkt sich die Krise des liberalen Weltordnungsmodells auf die internationalen Beziehungen aus? Welche Folgen hat die veränderte Machtkonstellation für die internationalen Beziehungen? Welche Perspektiven ergeben sich vor diesem Hintergrund für die Friedenssicherung bzw. die Beendigung von Gewaltkonflikten durch internationale Organisationen? Welche Konsequenzen ergeben sich aus dem Ukraine-Krieg für die Friedenssicherung? Wie entwickelt sich die Europäische Union in Zeiten des Populismus und des Brexit? Welche Folgen hat die durch den Populismus propagierte Betonung des nationalen Interesses bzw. der nationalen Autonomie für die Zukunft von Global Governance und für den Welthandel? Wie kann die oftmals begrenzte Effektivität des globalen Regierens überwunden werden und wie kann das Welthandelssystem sozial und ökologisch gerechter ausgestaltet werden? Welche Perspektiven ergeben sich für die Weltpolitik nach den US-Wahlen 2024? Welche Anforderungen ergeben sich für die deutsche Außenpolitik vor dem Hintergrund des skizzierten Wandels in der Weltpolitik? Die Vorlesung findet als Online-Veranstaltung (synchron, wöchentlich montags von 10-12 Uhr) statt. Vorlesungsbeginn; 14.10. 2024
LV 2: Proseminar
[P Si] ‘Von der Machtbesessenheit zur Machtvergessenheit‘ - und jetzt? Russlands Ukraine-Krieg und die deutsche „Zeitenwende“ zur verspäteten Zentralmacht in Europa?
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024 | ||
wöchentlich Mi. 18:00 - 20:00 Uhr | Zeughaus | |
nächster Termin: 16.10.2024 Uhr, Raum: Zeughaus |
Die Lehrveranstaltung (die im Zeughaus, Senckenbergstr. 3, im Seminarraum S4, 1. OG stattfindet) basiert auf meinem Beitrag (work in progress) mit dem Titel "Von der Machtbesessenheit zur Machtvergessenheit‘ und zurück – die deutsche Zeitenwende zur Zentralmacht in Europa?" für einen Sammelband "Sicherheitspolitik nach der Zeitenwende. Herausforderungen, Trends und Perspektiven für Deutschland und Europa" (hrsg. von Philip Nock, Maximilian Schranner, Antje Nötzold und Enrico Fels, Reihe Sicherheit, Strategie & Innovation, Wiesbaden: Springer VS.
Im Abstract heißt es: Die Annexion der Krim (2014) und der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine (2022), die neue alte Konfrontation zwischen dem politischen Westen und aufstrebenden Groß- und Mittelmächten in Eurasien sowie die von der Bundesregierung ausgerufene ‘Zeitenwende‘ in der deutschen Außen-, Sicherheits- und Verteidigungspolitik, die sich wappnen und kriegsfähig werden müsse, markieren realpolitische Zäsuren, dokumentieren verbale Aufrüstungen und leiten einen merklichen Wandel, zurück in die Zukunft Europas, ein.
Im Rahmen der politikwissenschaftlichen Auseinandersetzung mit diesen Entwicklungen und den daraus resultierenden politischen Herausforderungen kehren jene theoretischen Geister zurück, die im öffentlichen Diskurs und in der akademischen Debatte in Deutschland um Deutschlands Außenpolitik über Jahrzehnte aus normativ nachvollziehbaren Gründen, aber pragmatisch-nüchtern betrachtet mit fatalen Folgen, schwiegen, oder besser, verschwiegen wurden: die realistischen Geister. Und mit ihnen jene Gretchenfragen nach (überwunden geglaubten) Einflusssphären und Geopolitik, Fragen rund um den (offenbar unüberwindbaren) Faktor Macht in der Politik und die notwendigen Ressourcen sowie Fragen nach der zukünftigen Sicherheitsarchitektur unter erhöhter Alarmbereitschaft, die nun auf der Agenda stehen und nicht mehr verschwinden wollen. Und die sich nicht mit Verweis auf Normen, Governance-Strukturen oder liberale Träume der Demokratieverbreitung beantworten lassen.
Der theoretische Beitrag möchte zum Sammelband in dreifacher Weise beitragen und die sicherheitspolitische Debatte und Forschung um realistische Ansätze und Perspektiven auf die deutsche Außen- und Sicherheitspolitik bereichern, ohne John Mearsheimer als Erlöser zu rufen: Zunächst wird die Zentralmachtdebatte (H.P. Schwarz) der frühen 1990er Jahre rekonstruiert. Ziel ist es, zu zeigen, dass sich deutsche Außenpolitik früher hätte wappnen müssen für geopolitische Konflikte auf dem Kontinent, aber nicht wappnen konnte. Vor diesem Hintergrund wird dann die Außenpolitik der „erwachsenen“ und „machtpolitisch resozialisierten“ Berliner Republik (Hellmann) rekapituliert. Dabei stehen die sukzessiven Veränderungen im Selbstverständnis des Akteurs in einem sich wandelnden Umfeld im Fokus, die Begehrlichkeiten und Erwartungen in Berlin und bei den Partnern weckten. Schließlich geht es um die Außenpolitik in der Ära Merkel und den transformativen Weg von der „Ostpolitik zur Frostpolitik“ (Forsberg). Diese hat im Grunde genommen jene Pfeiler der neuen Chef-Diplomatie, von Waffenlieferungen und von niederschwelliger Interventionsbereitschaft vorgegeben und verfestigt, von denen es sich nun entweder zu lösen oder die es als neue und zukünftige deutsche „Zentralmachts-Strategie“ zu verstetigen gilt.
Aus diesem Abstract bastele ich ein Proseminar-Fahrplan, der (1) in einem historischen Block die Entwicklung deutscher Außenpolitik seit 1949 anhand einschneidender Wegmarken wie der Westintegration oder der Neuen Ostpolitik nachzeichnet, (2) die theoretische und politische Debatte um Kontinuität und Wandel in der deutschen Außenpolitik nach 1990 anhand der Balkankriege oder dem Nein zum Irakkrieg rekonstruiert und (3) schließlich die Zeitenwende im Angesicht des russischen Krieges diskutiert.
[P Si] "Building a Government" - Vom Wahlkampf bis zur Regierungsbildung
Bis nach einer Wahl in einem Staat oder Bundesland mit parlamentarischer Demokratie eine neue Regierung steht, vergehen einige Monate. In diesem Seminar behandelt der Sprecher der Hessischen Landesregierung, Staatssekretär Michael Bußer, aus wissenschaftlicher sowie praktischer Sicht die verschiedenen Etappen dieses Prozesses: angefangen bei der Erstellung eines Wahlprogramms und der strategischen Planung des Wahlkampfs bis zu ersten Sondierungsgesprächen nach der Wahl und Koalitionsverhandlungen mit einem Koalitionsvertrag als Abschluss. Schließlich gibt die Veranstaltung einen Ausblick auf den Regierungsalltag einer Koalitionsregierung.
Das Seminar vermittelt an verschiedenen Schnittstellen auch den Bezug zur Öffentlichkeitsarbeit (klassische Medien, soziale Medien, Bürgerkontakte). Ebenso wird auf internationale und europapolitische Themen Bezug genommen, die für die Regierungsarbeit in Hessen von Bedeutung sind.
Ziel des Seminars ist es, die Teilnehmerinnen und Teilnehmern in die Lage zu versetzen, den Regierungsbildungsprozess im Detail zu verstehen, und dies vor allem aus der Sicht der Praxis.
Von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wird erwartet, dass sie die angegebene Literatur für die Sitzungen vorbereiten sowie verschiedene Etappen der Regierungsbildung in Gruppenreferaten mit schriftlicher Ausarbeitung (Prüfungsleistung) selbst erarbeiten. Die Verteilung der Themen erfolgt zu Beginn der ersten Einführungsveranstaltung. Literaturhinweise sowie der genaue Seminarplan werden auf stud.ip bereitgestellt. Sofern Sie sich rechtzeitig für den Kurs eingeflext haben, werden Sie danach vom Dozenten auf stud.ip zugefügt. Melden Sie sich erst später an, schicken Sie bitte eine Email an den Dozenten mit Ihrer s-Kennung.
Das Seminar findet in Form vom Blockveranstaltungen statt, die Termine finden sie in StudIP und im EVV.
Modul 05: Vergleich politischer, gesellschaftlicher und kultureller Systeme ⇑
LV 1: Vorlesung
[Vl] Europäisierung im Vergleich
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024 | ||
wöchentlich Mi. 08:00 - 10:00 Uhr | Phil II, Gebäude B, Raum B 030 | |
nächster Termin: 16.10.2024 Uhr, Raum: Phil II, Gebäude B, Raum B 030 |
LV 2: Proseminar
[P Si] Europapolitiken im Vergleich
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024 | ||
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil II, Haus E, Raum 201 | |
nächster Termin: 16.10.2024 Uhr, Raum: Phil II, Haus E, Raum 201 |
Was ist Sicherheit? Was ist Sicherheitspolitik? Wie und wieso unterscheiden sich die Sicherheits- und Verteidigungspolitiken einzelner Staaten? Inwieweit ist Sicherheitspolitik durch das politische System und Akteure im Inneren eines Staates geprägt? Inwieweit durch geopolitische Zwänge oder soziale und ideelle Aspekte? Diesen Fragen wird sich im Rahmen des Seminars durch Beleuchtung verschiedener politikwissenschaftlicher Ansätze sowie konkreter politischer Perspektiven verschiedener Staaten genähert. Dabei geht es nicht minder um Fragen von Konflikt und Kooperation, von Krieg und Frieden. Neben der Sicherheitspolitik der USA, Deutschlands, Chinas und Russlands können die Teilnehmer*innen drei weitere Staaten aussuchen, deren Außensicherheitspolitik gemeinsam beleuchtet werden soll. Ziel ist es, anhand gemeinsam erarbeiteter Analyse- und Vergleichsraster Unterschiede und Gemeinsamkeiten herauszustellen und zu analysieren.
Prüfungsleistung Lehramt: Kurzinput (5-7 Min.) und 3 schriftliche Kommentierungen
Modul 06: Politik, Kommunikation und Medien ⇑
LV 1: Vorlesung
[Vl] Politiken der Un-/Sichtbarkeiten: Öffentlichkeit, Geschlecht, Medien
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024 | ||
zwei-wöchentlich Mo. 08:00 - 10:00 Uhr | k.A. | |
nächster Termin: 14.10.2024 Uhr, Raum: k.A. |
Diese Vorlesung gibt einen Einblick in politikwissenschaftliche Analysen zur demokratiepolitischen Bedeutung von Medien und führt in aktuell umkämpfte Themen wie Hassrede, Fake News und digitale Diskriminierung aus einer geschlechts- und machtkritischen Perspektive ein.
ACHTUNG: Die Vorlesung findet zweiwöchentlich und online statt. Den Zoom-Zugangslink finden Sie auf Stud.IP.
LV 2: Proseminar
[P Si] Politik und Religion A
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. II, Haus E, Raum E 104 | |
nächster Termin: 15.10.2024 Uhr, Raum: Phil. II, Haus E, Raum E 104 |
In diesem Kurs wird die Interdependenz von Politik und Religion aus einer theoretischen Perspektive reflektiert und anhand ausgewählter Beispiele praktisch untersucht. Hierbei geht es darum, die Relevanz von Religion im politischen System einerseits und religionspolitische Konflikte andererseits besser zu verstehen. In dem Seminar wird in unterschiedlichen Einzel- und Gruppenformaten gearbeitet. Das Seminar findet wöchentlich in Präsenz statt.
[P Si] Politik und Religion B
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil. II, Haus E, Raum E 104 | |
nächster Termin: 15.10.2024 Uhr, Raum: Phil. II, Haus E, Raum E 104 |
In diesem Kurs wird die Interdependenz von Politik und Religion aus einer theoretischen Perspektive reflektiert und anhand ausgewählter Beispiele praktisch untersucht. Hierbei geht es darum, die Relevanz von Religion im politischen System einerseits und religionspolitische Konflikte andererseits besser zu verstehen. In dem Seminar wird in unterschiedlichen Einzel- und Gruppenformaten gearbeitet. Das Seminar findet wöchentlich in Präsenz statt.
Modul 07: Theorien und Methoden der Sozialwissenschaften ⇑
LV 1: Vorlesung
[Vl] Einführung in die Politische Theorie
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024 | ||
wöchentlich Mo. 16:00 - 18:00 Uhr | Phil I, Alter Steinbacher Weg 44, Raum SEM2-012 | |
nächster Termin: 14.10.2024 Uhr, Raum: Phil I, Alter Steinbacher Weg 44, Raum SEM2-012 |
Die Vorlesung zur Politischen Theorie gibt einen historisch-systematischen Überblick über die Entwicklung grundlegender Konzeptionen der Philosophie und Politikwissenschaft. Dazu gehören Vorstellungen vom Politischen und vom Staat, von Gleichheit/Ungleichheit, Gerechtigkeit/Ungerechtigkeit, Macht, Widerstand, Demokratie und Souveränität. Alle Positionen werden auch aus postkolonialer, antirassistischer sowie feministischer Sicht untersucht.
LV 2: Proseminar
[P Si] Einführung in die Politische Theorie
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil II, Gebäude E, Raum E112 | |
nächster Termin: 15.10.2024 Uhr, Raum: Phil II, Gebäude E, Raum E112 |
Das Seminar ist zugleich eine Einführung in die Kritische Theorie von u.a. Max Horkheimer und Theodor W. Adorno und, darauf aufbauend, eine Auseinandersetzung mit einschlägigen Texten der Autoren zu Erziehung und Bildung.
Das Seminar ist als Einführung konzipiert und setzt kein Vorwissen zu den Autoren voraus, erwartet wird jedoch die Bereitschaft zur regelmäßigen Textarbeit.
[P Si] Einführung in die Politische Theorie
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024 | ||
wöchentlich Mo. 18:00 - 20:00 Uhr | Phil I, Alter Steinbacher Weg 44, Raum SEM2-101 | |
nächster Termin: 14.10.2024 Uhr, Raum: Phil I, Alter Steinbacher Weg 44, Raum SEM2-101 |
Das Seminar begleitet die Vorlesung zur Politischen Theorie und vertieft den historisch-systematischen Überblick über die Entwicklung grundlegender Konzeptionen der Philosophie und Politikwissenschaft. Dazu gehören Vorstellungen vom Politischen und vom Staat, von Gleichheit/Ungleichheit, Gerechtigkeit/Ungerechtigkeit, Macht, Widerstand, Souveränität und Demokratie. Alle Positionen werden auch aus postkolonialer, antirassistischer sowie feministischer Sicht untersucht.
[P Si] Geschlecht, Rassismus, Intersektionalität: Ansätze zur Analyse von Diversität und Ungleichheit
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 16:00 - 18:00 Uhr | Phil. II Haus E Raum E 112 | |
nächster Termin: 15.10.2024 Uhr, Raum: Phil. II Haus E Raum E 112 |
Die Einsicht, dass Geschlecht mit anderen Ungleichheitsverhältnissen, wie z.B. Rassismus oder ökonomischer Ungleichheit, zusammenwirkt, gilt fast schon als ‚Gemeinplatz‘ vieler gesellschaftskritischer Debatten innerhalb und außerhalb der Universität. Insbesondere die Konzepte ‚Intersektionalität‘ und ‚Diversität‘ sind in aller Munde, sowohl innerhalb der Politik- und Sozialwissenschaften als auch in zahlreichen politischen Bewegungskontexten. Doch was bedeutet es genau, das Zusammenwirken oder die Verstrickung von Geschlecht mit anderen Ungleichheitsverhältnissen, wie etwa Rassismus, Antisemitismus oder Heteronormativität, in den Blick zu nehmen?
In diesem Seminar werden wir uns u.a. vor dem Hintergrund der europäischen Kolonialgeschichte sowie aktueller Geschlechter-, Partei-, Asyl- and Migrationspolitiken vertiefend mit der Verstrickung von Geschlechterverhältnissen, Sexualität und Rassismus auseinandersetzen. Dies soll in Folge zu einer geschärften Analysefähigkeit von aktuellen politischen Debatten und Ereignissen – wie z.B. der Bedeutung von Geschlecht und Sexualität für die (restriktive) Ausrichtung von Migrations- oder Asylpolitiken – beitragen sowie eine differenzierte Perspektive auf aktuelle Angriffe auf Antidiskriminierungs- oder Gleichstellungspolitiken bzw. auf alles was mit dem Begriff ‚Gender‘ assoziiert wird (Gender Studies, Gender Mainstreaming, geschlechtergerechte Sprache), ermöglichen. Darüber hinaus geht es in dem Seminar auch darum, gemeinsam auszuloten und zu diskutieren, welche Relevanz ‚Intersektionalität‘ und ‚Diversität‘ für die Schul- und Unterrichtspraxis zukommt.
Modul 08: Grundlagen fachbezogenen Lehrens und Lernens im Fach Politik und Wirtschaft ⇑
LV 2: Proseminar
[Si] Gesellschaftslehre, Politik & Wirtschaft, Sozialkunde - Politische Bildung als Integrationsfach
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024 | ||
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. II Haus E Raum E 104 | |
nächster Termin: 17.10.2024 Uhr, Raum: Phil. II Haus E Raum E 104 |
In vielen Bundesländern wird politische Bildung als Integrationsfach unterrichtet. Dabei wird je nach Konzept das Politische mit verschiedenen anderen Bereichen verbunden: Ökonomie, Soziologie, Geschichte, Geographie etc. In der Schulrealität treffen Lehrkräfte und Lehramtsstudierende in Praktika immer wieder auf die Situation, ohne weitgehende fachliche und fachdidaktische Kenntnisse anderer Disziplinen ein integriertes Fach zu unterrichten. Doch genereller betrachtet stellt sich die Frage, ob eine Integration von geisteswissenschaftlichen Fächern überhaupt Sinn ergibt.
Im Seminar sollen unterschiedliche theoretische, historische sowie gegenwärtige Ansätze von Fächerintegration betrachtet, (fach-) didaktische Chancen und Herausforderungen diskutiert und praxisrelevante Perspektiven beleuchtet werden.
Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme ist die regelmäßige Anwesenheit in Präsenz, die aktive Mitarbeit sowie die Übernahme eines (Kurz-)Referates. Eine modulabschließende Prüfung kann durch eine Hausarbeit erbracht werden.
Grundlagenliteratur
Achour, Sabine/Höppner, Anja/Jordan, Annemarie (2020): Zwischen Status Quo und State of the Art. Politische Bildung und Demokratiebildung an Berliner Schulen. Berlin.
Goll, Thomas (2019): „Darf‘s noch etwas mehr sein?“ – Anspruch und Wirklichkeit von Interdisziplinarität im Fach Sozialwissenschaften, in: Lotz, Mathias/Pohl, Kerstin (Hrsg.): Gesellschaft im Wandel, Frankfurt/M., S. 113-122.
Hedtke, Reinhold (2019): Das Konkordanzprinzip als domänendidaktische Leitidee der gesellschaftlichen Bildung, in: Lotz, Mathias/Pohl, Kerstin (Hrsg.): Gesellschaft im Wandel, Frankfurt/M., S. 105-112.
LV 3: Seminar
[Si] Gesellschaftslehre, Politik & Wirtschaft, Sozialkunde - Politische Bildung als Integrationsfach
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024 | ||
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. II Haus E Raum E 104 | |
nächster Termin: 17.10.2024 Uhr, Raum: Phil. II Haus E Raum E 104 |
In vielen Bundesländern wird politische Bildung als Integrationsfach unterrichtet. Dabei wird je nach Konzept das Politische mit verschiedenen anderen Bereichen verbunden: Ökonomie, Soziologie, Geschichte, Geographie etc. In der Schulrealität treffen Lehrkräfte und Lehramtsstudierende in Praktika immer wieder auf die Situation, ohne weitgehende fachliche und fachdidaktische Kenntnisse anderer Disziplinen ein integriertes Fach zu unterrichten. Doch genereller betrachtet stellt sich die Frage, ob eine Integration von geisteswissenschaftlichen Fächern überhaupt Sinn ergibt.
Im Seminar sollen unterschiedliche theoretische, historische sowie gegenwärtige Ansätze von Fächerintegration betrachtet, (fach-) didaktische Chancen und Herausforderungen diskutiert und praxisrelevante Perspektiven beleuchtet werden.
Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme ist die regelmäßige Anwesenheit in Präsenz, die aktive Mitarbeit sowie die Übernahme eines (Kurz-)Referates. Eine modulabschließende Prüfung kann durch eine Hausarbeit erbracht werden.
Grundlagenliteratur
Achour, Sabine/Höppner, Anja/Jordan, Annemarie (2020): Zwischen Status Quo und State of the Art. Politische Bildung und Demokratiebildung an Berliner Schulen. Berlin.
Goll, Thomas (2019): „Darf‘s noch etwas mehr sein?“ – Anspruch und Wirklichkeit von Interdisziplinarität im Fach Sozialwissenschaften, in: Lotz, Mathias/Pohl, Kerstin (Hrsg.): Gesellschaft im Wandel, Frankfurt/M., S. 113-122.
Hedtke, Reinhold (2019): Das Konkordanzprinzip als domänendidaktische Leitidee der gesellschaftlichen Bildung, in: Lotz, Mathias/Pohl, Kerstin (Hrsg.): Gesellschaft im Wandel, Frankfurt/M., S. 105-112.
Modul 09: Schulpraktische Studien: Fachdidaktisches Blockpraktikum ⇑
LV 1: Vorbereitungsseminar
[Si] Vorbereitung Fachpraktikum
regelmäßiger Termin ab 23.10.2024 | ||
zwei-wöchentlich Mi. 16:00 - 20:00 Uhr | Phil. II Haus E Raum E 119 | |
nächster Termin: 23.10.2024 Uhr, Raum: Phil. II Haus E Raum E 119 |
Das Seminar dient der Vorbereitung des Fachpraktikums „Politik & Wirtschaft“. Es zielt darauf ab, Sie bei der theoriegeleiteten Planung von fachlichen Lernangeboten und bei der Auseinandersetzung mit der Rolle als Lehrende*r zu unterstützen. Darüber hinaus wird die Entwicklung von Forschungsaufträgen für Beobachtungen und Erhebungen in der Schule angeregt.
Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme ist die regelmäßige Anwesenheit in Präsenz, die aktive Mitarbeit sowie die Übernahme eines Referates.
Die folgenden Werke bieten eine gute Orientierung für die gesamte Lehramtsbildung:
Achour, Sabine / Frech, Siegfried / Massing, Peter / Strassner, Veit (2020): Methodentraining für den Politikunterricht. Frankfurt/M.
Chehata, Yasmine et. al. (Hg.) (2024): Handbuch kritische politische Bildung. Frankfurt/M.
Nonnenmacher, Frank (1999): Politisches Lernen in der Schule. Begründung einer fachdidaktischen Konzeption. Frankfurt/M. URL: https://www.fb03.uni-frankfurt.de/46174683/Nonnenmacher__Politisches_Lernen_in_der_Schule.pdf
Rodrian-Pfennig, Margit / Oppenhäuser, Holger / Gläser, Georg / Dannemann, Udo (Hg.) (2024): Dirty Capitalism. Politik Ökonomie (in) der politischen Bildung. Münster.
Sander, Wolfgang / Pohl, Kerstin (Hg.) (2022): Handbuch politische Bildung, 5. Aufl. Frankfurt/M.
[Si] Vorbereitung Fachpraktikum
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024 | ||
wöchentlich Mi. 16:00 - 18:00 Uhr | Phil. II Haus E Raum E 106 | |
nächster Termin: 16.10.2024 Uhr, Raum: Phil. II Haus E Raum E 106 |
Das Seminar dient der Vorbereitung des Fachpraktikums „Politik & Wirtschaft“. Es zielt darauf ab, Sie bei der theoriegeleiteten Planung von fachlichen Lernangeboten und bei der Auseinandersetzung mit der Rolle als Lehrende*r zu unterstützen. Darüber hinaus wird die Entwicklung von Forschungsaufträgen für Beobachtungen und Erhebungen in der Schule angeregt.
Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme ist die regelmäßige Anwesenheit in Präsenz, die aktive Mitarbeit sowie die Übernahme eines Referates.
Die folgenden Werke bieten eine gute Orientierung für die gesamte Lehramtsbildung:
Achour, Sabine / Frech, Siegfried / Massing, Peter / Strassner, Veit (2020): Methodentraining für den Politikunterricht. Frankfurt/M.
Chehata, Yasmine et. al. (Hg.) (2024): Handbuch kritische politische Bildung. Frankfurt/M.
Nonnenmacher, Frank (1999): Politisches Lernen in der Schule. Begründung einer fachdidaktischen Konzeption. Frankfurt/M. URL: https://www.fb03.uni-frankfurt.de/46174683/Nonnenmacher__Politisches_Lernen_in_der_Schule.pdf
Rodrian-Pfennig, Margit / Oppenhäuser, Holger / Gläser, Georg / Dannemann, Udo (Hg.) (2024): Dirty Capitalism. Politik Ökonomie (in) der politischen Bildung. Münster.
Sander, Wolfgang / Pohl, Kerstin (Hg.) (2022): Handbuch politische Bildung, 5. Aufl. Frankfurt/M.
LV 2: Begleitseminare
[Si] Begleitung Fachpraktikum
Im Mittelpunkt der Nachbereitung des Fachpraktikums steht die Reflexion der praktischen Erfahrungen aus der Zeit an den Schulen. Zentrales Element ist hierbei die Auseinandersetzung mit den Ergebnissen aus den Forschungsaufträgen der Teilnehmenden.
Die Blockveranstaltung findet in Präsenz statt. Die Termine werden im Vorbereitungsseminar festgelegt.
[Si] Begleitung Fachpraktikum
Im Mittelpunkt der Nachbereitung des Fachpraktikums steht die Reflexion der praktischen Erfahrungen aus der Zeit an den Schulen. Zentrales Element ist hierbei die Auseinandersetzung mit den Ergebnissen aus den Forschungsaufträgen der Teilnehmenden.
Die Blockveranstaltung findet in Präsenz statt. Die Termine werden im Vorbereitungsseminar festgelegt.
Modul 10: Methoden und Medien in der politischen Bildung ⇑
LV 1: Seminar
[Si] Mit Musik Demokratie bilden?
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024 | ||
wöchentlich Do. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. II Haus E Raum E 101 | |
nächster Termin: 17.10.2024 Uhr, Raum: Phil. II Haus E Raum E 101 |
Musik und Politik haben zahlreiche überschneidende Felder. Musik kann der Stabilisation von Herrschaft dienen, sie kann Sprachrohr von Kritik und Emanzipation sein, sie ist identitätsstiftend für Jugendkulturen und kann den sozialen Status der Musik Hörenden sowie Machenden verdeutlichen. Zunehmende Bedeutung erlebt auch die Anrufung von Musik(pädagogik) als demokratiebildende Instanz – wobei teils unklar ist, was „Demokratie“ und „Bildung“ im Kontext von Musik zu bedeuten haben. Im Seminar soll Musik somit nicht nur als Medium der politischen Bildung betrachtet werden. Auch werden fächerübergreifende Perspektiven und Kooperationsmöglichkeiten mit außerschulischen Einrichtungen reflektiert.
Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme ist die regelmäßige Anwesenheit in Präsenz, die aktive Mitarbeit sowie die Übernahme eines (Kurz-)Referates. Eine modulabschließende Prüfung kann durch eine Hausarbeit erbracht werden.
Grundlagenliteratur
Besand, Anja (2020): Ist das noch/schon politische Bildung? Erkundungen im Überschneidungsfeld zwischen kultureller und politischer Bildung, in: Gloe, Markus/Oeftering, Tonio (Hg.): Politische Bildung meets Kulturelle Bildung, Baden-Baden, S. 47-58.
Kuhn, Hans-Werner (2021): Musik und Politik. Politisch-kulturelles Lernen als Zugang Jugendlicher zur Politik?! Hermeneutische Aspekte eines doppelten Zusammenhangs, in: Goll, Thomas/Friedrichs, Werner (Hg.): Politik in der Kunst – Kunst in der Politik. Zum Potential ästhetischer Zugänge zur Politik, Wiesbaden, S. 63-82.
Oeftering, Tonio (2020): Politische Musik und Politische Bildung, in: Gloe, Markus/Oeftering, Tonio (Hg.): Politische Bildung meets Kulturelle Bildung, Baden-Baden, S. 75-90.
Tellisch, Christin/Bossen, Anja (Hg.) (2020): Musikpädagogik als Beitrag zur Demokratiebildung, Potsdam.
[Si] Schreiben in der politischen Bildung
regelmäßiger Termin ab 18.10.2024 | ||
wöchentlich Fr. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. II Haus E Raum E 201 | |
nächster Termin: 18.10.2024 Uhr, Raum: Phil. II Haus E Raum E 201 |
Schreiben ist als Kulturtechnik selbstverständlicher Bestandteil eines jeden Unterrichts – auch des Politikunterrichts. Schüler*innen setzen sich mit Geschriebenem auseinander – sie lesen und analysieren Texte, Zeitungsartikel, Interviews etc. Sie werden darin unterstützt, schreibend tätig zu werden, indem sie über das Gelesene selbst schreiben, indem sie Blogs oder Leser*innenbriefe verfassen. Darüber erlernen sie nach und nach die Fachsprache.
Im Seminar werden folgende Themen besprochen: die Bedeutung des Schreibens für einen sprachsensiblen Politikunterricht und für den Alltag junger Menschen, Herausforderungen und Möglichkeiten des Schreibens im Unterricht, die Förderung von Schreibkompetenzen sowie Handlungskompetenzen im Umgang mit digitaler Gewalt. Neben theoretischen Auseinandersetzungen bietet das Seminar vielfältige Gelegenheiten kleinere Texte zu schreiben und zu präsentieren. Die Bereitschaft zu einer solchen regelmäßigen und aktiven Teilnahme ist Voraussetzung für den erfolgreichen Besuch des Seminars.
Literatur
• Leisen, Josef (2020): Sprachbildung im sprachsensiblen Politikunterricht. In: Wochenschau. Politik und Wirtschaft unterrichten: Sprachbildung im Politikunterricht. Sonderausgabe Sek I/II. Frankfurt/M. S. 10-20.
• Massing, Peter (2020): Zur Bedeutung von Bildungssprache und Fachsprache im Politikunterricht. In: Wochenschau. Politik und Wirtschaft unterrichten: Sprachbildung im Politikunterricht. Sonderausgabe Sek I/II. Frankfurt/M., S- 4-9.
• Memminger, Josef (2014): Schüler schreiben Geschichte. Kreatives Schreiben im Geschichtsunterricht zwischen Fiktionalität und Faktizität. Schwalbach/Ts.
[Si] Serien, Filme, Popkultur als Methode, Medien oder Gegenstand
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024 | ||
wöchentlich Mo. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. II Haus E Raum E 101 | |
nächster Termin: 14.10.2024 Uhr, Raum: Phil. II Haus E Raum E 101 |
Der Konsum von Serien, Filmen oder YouTube Channels ist aus unserem Alltag, wie auch aus dem Alltag von Jugendlichen nicht mehr weg zu denken. (Deshalb schauen wir die Filme/Serien auch nicht im Seminar sondern in der Vorbereitung!) Das Seminar soll daher verschiedene Zugänge zum Medium Film/Video/etc. eröffnen, sei es als Unterrichtsgegenstand in Form von Dokumentationen, als Zugang zur Alltagswelt von Jugendlichen oder als Methode komplexe Themen ansprechend zugänglich zu machen. Außerdem kann der mediale Konsum im Alltag, auch unabhängig der unterrichtlichen Beschäftigung, Bildungs- und Sozialisationsprozesse auslösen. Das Seminar stellt sich also insgesamt die Fragen, wie und wozu Filme Serien und andere visuelle Medien im Rahmen politischer Bildung genutzt werden können.
Lernziele
- Die Student*innen können Filme, Serien und andere visuelle Medien analysieren, insbesondere hinsichtlich ihres politische Bildungsgehalts.
- Die Student*innen kennen verschiede Möglichkeiten Filme, Serien und andere visuelle Medien im Unterricht einzusetzen und können den Einsatz didaktisch begründet für den Unterricht konzipieren
- Die Student*innen kennen die Relevanz von Filmen, Serien und andere visuelle Medien für Jugendliche. Sie können diese als Teil der Alltagswelt von Jugendlichen
- Die Student*innen erwerben einen didaktisch methodischen Zugang zu Serien, Filmen und anderen visuellen Medien, der ihnen erlaubt diese auch zukünftig im Unterricht unabhängig von popkulturellen Trends zu verwenden.
Literatur
- Besand, Anja (2017): Von Game of Thrones bis House of Cards. Politische Perspektiven in Fernsehserien. Wochenschau
- Gloe, Markus (2020): Seriennacht statt Lesenacht! Polit-Serien als Medium der Kulturellen und der Politischen Bildung. Nomos
- Salomon, David (2011): Mediendidaktik als politische-ästhetische Bildung. In Lösch/Timmel: Kritische politische Bildung. Ein Handbuch. Wochenschau
Prüfungsvoraussetzungen:
- regelmäßige, aktive Teilnahme (80%)
- gründliche Lektüre der vorzubereitenden Texte und des Materials (Filme, etc.) zur Sitzung
- schreiben von 2 Exzerpten zur Grundlagenliteratur zur jeweiligen Sitzung
- kurzes Referat zu Filmen, Serien, etc.
Modulabschließende Prüfung:
- Schriftliche Hausarbeit (15-18 Seiten)
LV 2: Seminar
[Si] Mit Musik Demokratie bilden?
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024 | ||
wöchentlich Do. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. II Haus E Raum E 101 | |
nächster Termin: 17.10.2024 Uhr, Raum: Phil. II Haus E Raum E 101 |
Musik und Politik haben zahlreiche überschneidende Felder. Musik kann der Stabilisation von Herrschaft dienen, sie kann Sprachrohr von Kritik und Emanzipation sein, sie ist identitätsstiftend für Jugendkulturen und kann den sozialen Status der Musik Hörenden sowie Machenden verdeutlichen. Zunehmende Bedeutung erlebt auch die Anrufung von Musik(pädagogik) als demokratiebildende Instanz – wobei teils unklar ist, was „Demokratie“ und „Bildung“ im Kontext von Musik zu bedeuten haben. Im Seminar soll Musik somit nicht nur als Medium der politischen Bildung betrachtet werden. Auch werden fächerübergreifende Perspektiven und Kooperationsmöglichkeiten mit außerschulischen Einrichtungen reflektiert.
Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme ist die regelmäßige Anwesenheit in Präsenz, die aktive Mitarbeit sowie die Übernahme eines (Kurz-)Referates. Eine modulabschließende Prüfung kann durch eine Hausarbeit erbracht werden.
Grundlagenliteratur
Besand, Anja (2020): Ist das noch/schon politische Bildung? Erkundungen im Überschneidungsfeld zwischen kultureller und politischer Bildung, in: Gloe, Markus/Oeftering, Tonio (Hg.): Politische Bildung meets Kulturelle Bildung, Baden-Baden, S. 47-58.
Kuhn, Hans-Werner (2021): Musik und Politik. Politisch-kulturelles Lernen als Zugang Jugendlicher zur Politik?! Hermeneutische Aspekte eines doppelten Zusammenhangs, in: Goll, Thomas/Friedrichs, Werner (Hg.): Politik in der Kunst – Kunst in der Politik. Zum Potential ästhetischer Zugänge zur Politik, Wiesbaden, S. 63-82.
Oeftering, Tonio (2020): Politische Musik und Politische Bildung, in: Gloe, Markus/Oeftering, Tonio (Hg.): Politische Bildung meets Kulturelle Bildung, Baden-Baden, S. 75-90.
Tellisch, Christin/Bossen, Anja (Hg.) (2020): Musikpädagogik als Beitrag zur Demokratiebildung, Potsdam.
[Si] Schreiben in der politischen Bildung
regelmäßiger Termin ab 18.10.2024 | ||
wöchentlich Fr. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. II Haus E Raum E 201 | |
nächster Termin: 18.10.2024 Uhr, Raum: Phil. II Haus E Raum E 201 |
Schreiben ist als Kulturtechnik selbstverständlicher Bestandteil eines jeden Unterrichts – auch des Politikunterrichts. Schüler*innen setzen sich mit Geschriebenem auseinander – sie lesen und analysieren Texte, Zeitungsartikel, Interviews etc. Sie werden darin unterstützt, schreibend tätig zu werden, indem sie über das Gelesene selbst schreiben, indem sie Blogs oder Leser*innenbriefe verfassen. Darüber erlernen sie nach und nach die Fachsprache.
Im Seminar werden folgende Themen besprochen: die Bedeutung des Schreibens für einen sprachsensiblen Politikunterricht und für den Alltag junger Menschen, Herausforderungen und Möglichkeiten des Schreibens im Unterricht, die Förderung von Schreibkompetenzen sowie Handlungskompetenzen im Umgang mit digitaler Gewalt. Neben theoretischen Auseinandersetzungen bietet das Seminar vielfältige Gelegenheiten kleinere Texte zu schreiben und zu präsentieren. Die Bereitschaft zu einer solchen regelmäßigen und aktiven Teilnahme ist Voraussetzung für den erfolgreichen Besuch des Seminars.
Literatur
• Leisen, Josef (2020): Sprachbildung im sprachsensiblen Politikunterricht. In: Wochenschau. Politik und Wirtschaft unterrichten: Sprachbildung im Politikunterricht. Sonderausgabe Sek I/II. Frankfurt/M. S. 10-20.
• Massing, Peter (2020): Zur Bedeutung von Bildungssprache und Fachsprache im Politikunterricht. In: Wochenschau. Politik und Wirtschaft unterrichten: Sprachbildung im Politikunterricht. Sonderausgabe Sek I/II. Frankfurt/M., S- 4-9.
• Memminger, Josef (2014): Schüler schreiben Geschichte. Kreatives Schreiben im Geschichtsunterricht zwischen Fiktionalität und Faktizität. Schwalbach/Ts.
[Si] Serien, Filme, Popkultur als Methode, Medien oder Gegenstand
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024 | ||
wöchentlich Mo. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. II Haus E Raum E 101 | |
nächster Termin: 14.10.2024 Uhr, Raum: Phil. II Haus E Raum E 101 |
Der Konsum von Serien, Filmen oder YouTube Channels ist aus unserem Alltag, wie auch aus dem Alltag von Jugendlichen nicht mehr weg zu denken. (Deshalb schauen wir die Filme/Serien auch nicht im Seminar sondern in der Vorbereitung!) Das Seminar soll daher verschiedene Zugänge zum Medium Film/Video/etc. eröffnen, sei es als Unterrichtsgegenstand in Form von Dokumentationen, als Zugang zur Alltagswelt von Jugendlichen oder als Methode komplexe Themen ansprechend zugänglich zu machen. Außerdem kann der mediale Konsum im Alltag, auch unabhängig der unterrichtlichen Beschäftigung, Bildungs- und Sozialisationsprozesse auslösen. Das Seminar stellt sich also insgesamt die Fragen, wie und wozu Filme Serien und andere visuelle Medien im Rahmen politischer Bildung genutzt werden können.
Lernziele
- Die Student*innen können Filme, Serien und andere visuelle Medien analysieren, insbesondere hinsichtlich ihres politische Bildungsgehalts.
- Die Student*innen kennen verschiede Möglichkeiten Filme, Serien und andere visuelle Medien im Unterricht einzusetzen und können den Einsatz didaktisch begründet für den Unterricht konzipieren
- Die Student*innen kennen die Relevanz von Filmen, Serien und andere visuelle Medien für Jugendliche. Sie können diese als Teil der Alltagswelt von Jugendlichen
- Die Student*innen erwerben einen didaktisch methodischen Zugang zu Serien, Filmen und anderen visuellen Medien, der ihnen erlaubt diese auch zukünftig im Unterricht unabhängig von popkulturellen Trends zu verwenden.
Literatur
- Besand, Anja (2017): Von Game of Thrones bis House of Cards. Politische Perspektiven in Fernsehserien. Wochenschau
- Gloe, Markus (2020): Seriennacht statt Lesenacht! Polit-Serien als Medium der Kulturellen und der Politischen Bildung. Nomos
- Salomon, David (2011): Mediendidaktik als politische-ästhetische Bildung. In Lösch/Timmel: Kritische politische Bildung. Ein Handbuch. Wochenschau
Prüfungsvoraussetzungen:
- regelmäßige, aktive Teilnahme (80%)
- gründliche Lektüre der vorzubereitenden Texte und des Materials (Filme, etc.) zur Sitzung
- schreiben von 2 Exzerpten zur Grundlagenliteratur zur jeweiligen Sitzung
- kurzes Referat zu Filmen, Serien, etc.
Modulabschließende Prüfung:
- Schriftliche Hausarbeit (15-18 Seiten)
Modul 11: Praxisfelder politischer Bildung ⇑
LV 1: Seminar
[Si] Gesellschaftslehre, Politik & Wirtschaft, Sozialkunde - Politische Bildung als Integrationsfach
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024 | ||
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. II Haus E Raum E 104 | |
nächster Termin: 17.10.2024 Uhr, Raum: Phil. II Haus E Raum E 104 |
In vielen Bundesländern wird politische Bildung als Integrationsfach unterrichtet. Dabei wird je nach Konzept das Politische mit verschiedenen anderen Bereichen verbunden: Ökonomie, Soziologie, Geschichte, Geographie etc. In der Schulrealität treffen Lehrkräfte und Lehramtsstudierende in Praktika immer wieder auf die Situation, ohne weitgehende fachliche und fachdidaktische Kenntnisse anderer Disziplinen ein integriertes Fach zu unterrichten. Doch genereller betrachtet stellt sich die Frage, ob eine Integration von geisteswissenschaftlichen Fächern überhaupt Sinn ergibt.
Im Seminar sollen unterschiedliche theoretische, historische sowie gegenwärtige Ansätze von Fächerintegration betrachtet, (fach-) didaktische Chancen und Herausforderungen diskutiert und praxisrelevante Perspektiven beleuchtet werden.
Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme ist die regelmäßige Anwesenheit in Präsenz, die aktive Mitarbeit sowie die Übernahme eines (Kurz-)Referates. Eine modulabschließende Prüfung kann durch eine Hausarbeit erbracht werden.
Grundlagenliteratur
Achour, Sabine/Höppner, Anja/Jordan, Annemarie (2020): Zwischen Status Quo und State of the Art. Politische Bildung und Demokratiebildung an Berliner Schulen. Berlin.
Goll, Thomas (2019): „Darf‘s noch etwas mehr sein?“ – Anspruch und Wirklichkeit von Interdisziplinarität im Fach Sozialwissenschaften, in: Lotz, Mathias/Pohl, Kerstin (Hrsg.): Gesellschaft im Wandel, Frankfurt/M., S. 113-122.
Hedtke, Reinhold (2019): Das Konkordanzprinzip als domänendidaktische Leitidee der gesellschaftlichen Bildung, in: Lotz, Mathias/Pohl, Kerstin (Hrsg.): Gesellschaft im Wandel, Frankfurt/M., S. 105-112.
[Si] Inklusive politische Bildung
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024 | ||
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. II Haus E Raum E 104 | |
nächster Termin: 16.10.2024 Uhr, Raum: Phil. II Haus E Raum E 104 |
Die Diskrepanz zwischen der internationalen Verpflichtung der Bundesrepublik, Inklusion voranzutreiben, und der realen Schulsituation könnte kaum größer sein. Ein Grund dafür ist vielleicht auch, dass es an Konzepten inklusiver (politischer) Bildung mangelt und insgesamt eher wenig Forschungsergebnisse vorliegen. Das Seminar reflektiert grundsätzliche Begriffe von Behinderung, die Geschichte der Behindertenpolitik und die Frage des Politischen von Behinderung. Danach werden Ziele und Inhalte politischer Bildung für inklusive Settings weitergedacht. Im dritten Block sollen konkrete inklusive Methoden für unterschiedliche Förderschwerpunkte erkundet und erprobt werden.
Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme ist die regelmäßige Anwesenheit in Präsenz, die aktive Mitarbeit, die Bearbeitung von Aufgaben und die Übernahme eines Kurzreferates.
Für L1: Eine Prüfungsleistung ist in Form einer Ausarbeitung zu erbringen.
Für L5: Eine Prüfungsleistung ist in Form einer Hausarbeit zu erbringen.
Grundlagenliteratur
Bösl, Elsbeth (2010): Die Geschichte der Behindertenpolitik in der Bundesrepublik aus Sicht der Disability History, in: APuZ. Aus Politik und Zeitgeschichte. Heft 23. S. 6-12.
Dönges, Christoph/Hilpert, Wolfram/Zurstrassen, Bettina (Hg.) (2015): Didaktik der inklusiven politischen Bildung.
Hölzel, Tina/Jahr, David (Hg.) (2019): Konturen einer inklusiven politischen Bildung. Konzeptionelle und empirische Zugänge. Wiesbaden.
Meyer, Dorothee/Hilpert, Wolfgang/Lindmeier, Bettina (Hg.) (2020): Grundlagen und Praxis inklusiver politischer Bildung. Bonn.
LV 2: Seminar
[Si] Gesellschaftslehre, Politik & Wirtschaft, Sozialkunde - Politische Bildung als Integrationsfach
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024 | ||
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. II Haus E Raum E 104 | |
nächster Termin: 17.10.2024 Uhr, Raum: Phil. II Haus E Raum E 104 |
In vielen Bundesländern wird politische Bildung als Integrationsfach unterrichtet. Dabei wird je nach Konzept das Politische mit verschiedenen anderen Bereichen verbunden: Ökonomie, Soziologie, Geschichte, Geographie etc. In der Schulrealität treffen Lehrkräfte und Lehramtsstudierende in Praktika immer wieder auf die Situation, ohne weitgehende fachliche und fachdidaktische Kenntnisse anderer Disziplinen ein integriertes Fach zu unterrichten. Doch genereller betrachtet stellt sich die Frage, ob eine Integration von geisteswissenschaftlichen Fächern überhaupt Sinn ergibt.
Im Seminar sollen unterschiedliche theoretische, historische sowie gegenwärtige Ansätze von Fächerintegration betrachtet, (fach-) didaktische Chancen und Herausforderungen diskutiert und praxisrelevante Perspektiven beleuchtet werden.
Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme ist die regelmäßige Anwesenheit in Präsenz, die aktive Mitarbeit sowie die Übernahme eines (Kurz-)Referates. Eine modulabschließende Prüfung kann durch eine Hausarbeit erbracht werden.
Grundlagenliteratur
Achour, Sabine/Höppner, Anja/Jordan, Annemarie (2020): Zwischen Status Quo und State of the Art. Politische Bildung und Demokratiebildung an Berliner Schulen. Berlin.
Goll, Thomas (2019): „Darf‘s noch etwas mehr sein?“ – Anspruch und Wirklichkeit von Interdisziplinarität im Fach Sozialwissenschaften, in: Lotz, Mathias/Pohl, Kerstin (Hrsg.): Gesellschaft im Wandel, Frankfurt/M., S. 113-122.
Hedtke, Reinhold (2019): Das Konkordanzprinzip als domänendidaktische Leitidee der gesellschaftlichen Bildung, in: Lotz, Mathias/Pohl, Kerstin (Hrsg.): Gesellschaft im Wandel, Frankfurt/M., S. 105-112.
[Si] Inklusive politische Bildung
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024 | ||
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. II Haus E Raum E 104 | |
nächster Termin: 16.10.2024 Uhr, Raum: Phil. II Haus E Raum E 104 |
Die Diskrepanz zwischen der internationalen Verpflichtung der Bundesrepublik, Inklusion voranzutreiben, und der realen Schulsituation könnte kaum größer sein. Ein Grund dafür ist vielleicht auch, dass es an Konzepten inklusiver (politischer) Bildung mangelt und insgesamt eher wenig Forschungsergebnisse vorliegen. Das Seminar reflektiert grundsätzliche Begriffe von Behinderung, die Geschichte der Behindertenpolitik und die Frage des Politischen von Behinderung. Danach werden Ziele und Inhalte politischer Bildung für inklusive Settings weitergedacht. Im dritten Block sollen konkrete inklusive Methoden für unterschiedliche Förderschwerpunkte erkundet und erprobt werden.
Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme ist die regelmäßige Anwesenheit in Präsenz, die aktive Mitarbeit, die Bearbeitung von Aufgaben und die Übernahme eines Kurzreferates.
Für L1: Eine Prüfungsleistung ist in Form einer Ausarbeitung zu erbringen.
Für L5: Eine Prüfungsleistung ist in Form einer Hausarbeit zu erbringen.
Grundlagenliteratur
Bösl, Elsbeth (2010): Die Geschichte der Behindertenpolitik in der Bundesrepublik aus Sicht der Disability History, in: APuZ. Aus Politik und Zeitgeschichte. Heft 23. S. 6-12.
Dönges, Christoph/Hilpert, Wolfram/Zurstrassen, Bettina (Hg.) (2015): Didaktik der inklusiven politischen Bildung.
Hölzel, Tina/Jahr, David (Hg.) (2019): Konturen einer inklusiven politischen Bildung. Konzeptionelle und empirische Zugänge. Wiesbaden.
Meyer, Dorothee/Hilpert, Wolfgang/Lindmeier, Bettina (Hg.) (2020): Grundlagen und Praxis inklusiver politischer Bildung. Bonn.
Modul 12: Tendenzen der Politikdidaktik ⇑
LV 1: Seminar
[Si] Das Politische der Arbeit
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024 | ||
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. II Haus E Raum E 119 | |
nächster Termin: 16.10.2024 Uhr, Raum: Phil. II Haus E Raum E 119 |
Arbeit und Arbeitsverhältnisse sind politisch. Sie werden politisch reguliert, waren und sind politisch umkämpft, können politisch gestaltet werden und bedingen außerdem die Möglichkeiten für politische Teilhabe (Honneth 2023). Das Politische der Arbeit ist Lernenden aber oftmals nicht bewusst. Für sie ist Arbeit vor allem mit Erwerbsarbeit verbunden; Chancen auf ein gelingendes (Arbeits)Leben wie auch Scheitern in der Arbeitswelt werden mit der eigenen Anstrengung und Aktivität verknüpft (Schmitt 2017). Damit werden die Arbeitssphäre selbst und gesellschaftlich notwendige Arbeitsformen jenseits der Erwerbsarbeit aus dem politischen Raum herausgenommen und in Gestalt von Eigenverantwortung in das Private hinein verschoben. Diese Responsibilisierung kann mit Ressentiments und Demokratiefeindlichkeit einhergehen (Zick/Küpper 2021, Amlinger/Nachtwey 2022).
In der politischen Bildung ist Arbeit trotz didaktischer Ansatzpunkte weiterhin ein wenig bearbeiteter Gegenstand. Fachdidaktische Ansätze, die Arbeit in den Mittelpunkt ihrer konzeptionellen Überlegungen rücken, sind rar. Das erstaunt angesichts der Bedeutung von Arbeit in der Gesellschaft und insbesondere für junge Lernende.
Vor diesem Hintergrund begeben wir uns im Seminar auf Spurensuche, ergründen das Politische der Arbeit, widmen uns Zielen und Begründungen für eine arbeitsorientierte politische Bildung sowie Abgrenzungen zu Konzepten wie Berufsorientierung oder Entrepreneurship-Education. Außerdem analysieren wir die Bearbeitung des Themas im Rahmen von Lehr-/Lernmaterialien. Insgesamt sollen damit Voraussetzungen und Möglichkeiten ausgelotet werden, das Politische der Arbeit im Rahmen politischer Bildung analysier- und bearbeitbar zu machen.
Literatur:
• Amlinger, Carolin/Nachtwey, Oliver (2022). Gekränkte Freiheit. Aspekte des libertären Autoritarismus. Frankfurt/M.
• Honneth, Axel (2023): Der arbeitende Souverän. Eine normative Theorie der Arbeit. Frankfurt.
• Schmitt, Sophie (2017): Jenseits des Hängemattenlandes: Arbeit und Arbeitslosigkeit aus der Sicht von Jugendlichen – Eine Rekonstruktion ihrer Orientierungen und ihre Bedeutung für die politische Bildung. Schwalbach/Ts.
• Schmitt, Sophie/Zurstrassen, Bettina (2023): Kritische politische Bildung zwischen Schule und Arbeitswelt. In: Dies. et al. (Hrsg.): Handbuch kritische politische Bildung. Frankfurt/M., S. 248-257.
• Weinbrenner, Peter (1987): Berufsarbeit und politische Bildung. In: Bundeszentrale für politische Bildung (Hrsg.): Politische Bildung an Berufsschulen. Bonn, S. 11-38.
• Zick, Andreas / Küpper, Beate (2023): Die distanzierte Mitte. Rechtsextreme und demokratiegefährdende Einstellungen in Deutschland 2022/23. Bonn.
• Zurstrassen, Bettina (2022): Ökonomische Bildung und politische Steuerung: Der „Arbeitskraftunternehmer“ und das „unternehmerische Selbst“ als Bildungsziele. In: Bremer, H./Dobischat, R./Molzberger, G. (Hrsg.): Bildungspolitiken. Spielräume für Gesellschaftsformation in der globalisierten Ökonomie? Wiesbaden. S. 197-218.
[Si] Mündigkeit als Leitidee politischer Bildung
regelmäßiger Termin ab 22.10.2024 | ||
zwei-wöchentlich Di. 14:00 - 18:00 Uhr | (Licher Straße 68, HS 51 | |
nächster Termin: 22.10.2024 Uhr, Raum: (Licher Straße 68, HS 51 |
Mündigkeit gilt als eine weithin akzeptierte Leitidee für politische Bildung. Aber was genau soll unter Mündigkeit mit Blick auf das Politische verstanden werden, und was bedeutet das für den Unterricht im Fach Politik und Wirtschaft?
Das Seminar wird der Geschichte des Begriffs der Mündigkeit nachgehen, Aspekte, Problemfelder und Kontroversen zu diesem Begriff untersuchen, nach aktuellen Bedrohungen für Mündigkeit fragen, über Grenzen von Mündigkeit sprechen und nach praktischen Konsequenzen für den Unterricht fragen.
Literaturauswahl:
Adorno, Theodor W.: Erziehung zur Mündigkeit. Frankfurt/M. 1970
Dammer, Kal-Heinz/Wortmann, Elmar: Mündigkeit. Didaktische, bildungstheoretische und politische Überlegungen zu einem schwierigen Begriff. Baltmannsweiler 2014
Sander, Wolfgang: Zwischen Mündigkeit, Kritik und Identität. Perspektiven politischer Bildung. Frankfurt/M. 2023
LV 2: Seminar
[Si] Das Politische der Arbeit
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024 | ||
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. II Haus E Raum E 119 | |
nächster Termin: 16.10.2024 Uhr, Raum: Phil. II Haus E Raum E 119 |
Arbeit und Arbeitsverhältnisse sind politisch. Sie werden politisch reguliert, waren und sind politisch umkämpft, können politisch gestaltet werden und bedingen außerdem die Möglichkeiten für politische Teilhabe (Honneth 2023). Das Politische der Arbeit ist Lernenden aber oftmals nicht bewusst. Für sie ist Arbeit vor allem mit Erwerbsarbeit verbunden; Chancen auf ein gelingendes (Arbeits)Leben wie auch Scheitern in der Arbeitswelt werden mit der eigenen Anstrengung und Aktivität verknüpft (Schmitt 2017). Damit werden die Arbeitssphäre selbst und gesellschaftlich notwendige Arbeitsformen jenseits der Erwerbsarbeit aus dem politischen Raum herausgenommen und in Gestalt von Eigenverantwortung in das Private hinein verschoben. Diese Responsibilisierung kann mit Ressentiments und Demokratiefeindlichkeit einhergehen (Zick/Küpper 2021, Amlinger/Nachtwey 2022).
In der politischen Bildung ist Arbeit trotz didaktischer Ansatzpunkte weiterhin ein wenig bearbeiteter Gegenstand. Fachdidaktische Ansätze, die Arbeit in den Mittelpunkt ihrer konzeptionellen Überlegungen rücken, sind rar. Das erstaunt angesichts der Bedeutung von Arbeit in der Gesellschaft und insbesondere für junge Lernende.
Vor diesem Hintergrund begeben wir uns im Seminar auf Spurensuche, ergründen das Politische der Arbeit, widmen uns Zielen und Begründungen für eine arbeitsorientierte politische Bildung sowie Abgrenzungen zu Konzepten wie Berufsorientierung oder Entrepreneurship-Education. Außerdem analysieren wir die Bearbeitung des Themas im Rahmen von Lehr-/Lernmaterialien. Insgesamt sollen damit Voraussetzungen und Möglichkeiten ausgelotet werden, das Politische der Arbeit im Rahmen politischer Bildung analysier- und bearbeitbar zu machen.
Literatur:
• Amlinger, Carolin/Nachtwey, Oliver (2022). Gekränkte Freiheit. Aspekte des libertären Autoritarismus. Frankfurt/M.
• Honneth, Axel (2023): Der arbeitende Souverän. Eine normative Theorie der Arbeit. Frankfurt.
• Schmitt, Sophie (2017): Jenseits des Hängemattenlandes: Arbeit und Arbeitslosigkeit aus der Sicht von Jugendlichen – Eine Rekonstruktion ihrer Orientierungen und ihre Bedeutung für die politische Bildung. Schwalbach/Ts.
• Schmitt, Sophie/Zurstrassen, Bettina (2023): Kritische politische Bildung zwischen Schule und Arbeitswelt. In: Dies. et al. (Hrsg.): Handbuch kritische politische Bildung. Frankfurt/M., S. 248-257.
• Weinbrenner, Peter (1987): Berufsarbeit und politische Bildung. In: Bundeszentrale für politische Bildung (Hrsg.): Politische Bildung an Berufsschulen. Bonn, S. 11-38.
• Zick, Andreas / Küpper, Beate (2023): Die distanzierte Mitte. Rechtsextreme und demokratiegefährdende Einstellungen in Deutschland 2022/23. Bonn.
• Zurstrassen, Bettina (2022): Ökonomische Bildung und politische Steuerung: Der „Arbeitskraftunternehmer“ und das „unternehmerische Selbst“ als Bildungsziele. In: Bremer, H./Dobischat, R./Molzberger, G. (Hrsg.): Bildungspolitiken. Spielräume für Gesellschaftsformation in der globalisierten Ökonomie? Wiesbaden. S. 197-218.
[Si] Mündigkeit als Leitidee politischer Bildung
regelmäßiger Termin ab 22.10.2024 | ||
zwei-wöchentlich Di. 14:00 - 18:00 Uhr | (Licher Straße 68, HS 51 | |
nächster Termin: 22.10.2024 Uhr, Raum: (Licher Straße 68, HS 51 |
Mündigkeit gilt als eine weithin akzeptierte Leitidee für politische Bildung. Aber was genau soll unter Mündigkeit mit Blick auf das Politische verstanden werden, und was bedeutet das für den Unterricht im Fach Politik und Wirtschaft?
Das Seminar wird der Geschichte des Begriffs der Mündigkeit nachgehen, Aspekte, Problemfelder und Kontroversen zu diesem Begriff untersuchen, nach aktuellen Bedrohungen für Mündigkeit fragen, über Grenzen von Mündigkeit sprechen und nach praktischen Konsequenzen für den Unterricht fragen.
Literaturauswahl:
Adorno, Theodor W.: Erziehung zur Mündigkeit. Frankfurt/M. 1970
Dammer, Kal-Heinz/Wortmann, Elmar: Mündigkeit. Didaktische, bildungstheoretische und politische Überlegungen zu einem schwierigen Begriff. Baltmannsweiler 2014
Sander, Wolfgang: Zwischen Mündigkeit, Kritik und Identität. Perspektiven politischer Bildung. Frankfurt/M. 2023