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Vorlesungsverzeichnis: WiSe 2024/25

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Fachbereich 04: Geschichts- und Kulturwissenschaften - Evangelische Theologie - Referenzfach

Veranstaltungen

   

[Si] "Bis an das Ende der Erde": Die Apostelgeschichte und die frühchristliche Mission  (AfK-Nr.: 180)
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. II, H 210
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 210

Kommentar:

Die Apostelgeschichte des Evangelisten Lukas erzählt von den ersten christusgläubigen Gemeinden, der Klärung theologischer Streitfragen und der Verbreitung der Christusbotschaft „bis an das Ende der Erde“ (Apg 1,8). Sie ist das früheste literarische Werk, das uns einen – theologisch-weltanschaulich gefärbten – Überblick über die frühchristliche Theologie und Missionstätigkeit im 1. Jahrhundert anbietet. Im Seminar werden wir die Apostelgeschichte im Ganzen lesen und einige Schwerpunkte genauer erkunden. Dabei werden wir u. a. danach fragen, wie die frühchristliche Mission narrativ dargestellt wird, wie sie historisch einzuordnen ist und welche theologischen Fragen die Apostelgeschichte mit ihr verbindet. Individuelle Interessen der Teilnehmenden werden berücksichtigt.
Studierende mit Griechischkenntnissen bringen bitte ein griechisches Neues Testament mit (Nestle/Aland, 28. Aufl.).


[Vl] Einführung in das Alte Testament  (AfK-Nr.: 178)
Klausurtermin: 14.02.2025
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 18.10.2024
wöchentlich Fr. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil. II, H 205
nächster Termin: 22.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 205

Kommentar:

Ziel dieser Vorlesung ist es, in die Grundzüge der Literatur der Hebräischen Bibel und ihrer Rede von Gott und den Menschen einzuführen sowie einen Überblick über die wichtigsten Epochen der Geschichte des biblischen Israel zu geben. Darüber hinaus wird eine hermeneutisch und methodisch reflektierte Bibellektüre eingeübt. Es wird erwartet, dass jede und jeder Teilnehmer/in der Vorlesung das Alte Testament im Verlauf des Wintersemesters einmal vollständig liest. Empfohlen ist, dies unter Benutzung der Elektronischen Bibelkunde 3.0 zu tun, die auch zur Anschaffung empfohlen ist.
Die Vorlesung dient der Vermittlung von Grund- und Überblickswissen, wie es für alle Studiengänge im Fach Evangelische Religion zum Examen vorausgesetzt wird. Zur Vor- und Nachbereitung der Vorlesung sowie für die Präsentation bzw. die abschließende Klausur sind insgesamt 30 Stunden vorgesehen.

ZUR ANSCHAFFUNG BZW. ZUM DOWNLOAD DRINGEND EMPFOHLENE LITERATUR:

1. Eine Einleitung in das Alte Testament - entweder Gertz, Jan Christian (Hg.), Grundinformation Altes Testament. Eine Einführung in Literatur, Religion und Geschichte des Alten Testaments, aktuellste Aufl., oder Frevel, Christian/Zenger, Erich, Einleitung in das Alte Testament, aktuellste Auflage.

2. Eine Einführung in das Alte Testament - entweder Albani, Matthias / Rösel, Martin, Theologie kompakt: Altes Testament, aktuellste Aufl., oder Köhlmoos, Melanie, Altes Testament, Tübingen 2011.

3. Eine Bibelkunde (z.B. Elektronischen Bibelkunde 3.0 Altes Testament mit Apokryphen. Neues Testament und Apostolische Väter. Interaktive Lernsoftware von Martin Rösel und Klaus-Michael Bull, aktual. Neuauflage Stuttgart 2011 bzw. aktuellste Version).


[Si] Karl Barth: Ausgewählte Aufsätze  (AfK-Nr.: 181)
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024
wöchentlich Mo. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil. II, H 209
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 209

Kommentar:

Karl Barth gehört zu den bedeutendsten und einflussreichsten Theologen des 20. Jahrhunderts. Zunächst angesichts der Katastrophe des 1. Weltkriegs, später der Ideologie des Nationalsozialismus und schließlich in der Nachkriegszeit der Probleme, eine verantwortbare Theologie zu formulieren, die den gesellschaftlichen Herausforderungen gewachsen ist und politische Impulse geben soll, fragte er sich unter anderem, wie man überhaupt Theologie in Wissenschaft und Praxis treiben kann, wie man als Bürger im Reich der Welt und im Reich Gottes zugleich existiert und wie sich Kirche und Staat zueinander verhalten. Neben seiner vielbändigen „Kirchlichen Dogmatik“ hat er seine Antworten auf diese Fragen auch in Aufsätzen und Radiobeiträgen für ein breiteres, nicht allein akademisches Publikum aufbereitet. Diese kurzen Texte sollen im Zentrum dieses Seminars stehen. Die Texte werden gemeinsam gelesen und in vergegenwärtigender Absicht diskutiert. So entsteht ein Kaleidoskop einer protestantischen Theologie, die sich in der Spannung zwischen Gottes ansprechendem und anspruchsvollem Wort einerseits und dem Menschenwort der Welt andererseits verortet, die sich etwas sagen lässt und etwas zu sagen hat und die ihr Wissen und ihre Erkenntnisse der öffentlichen Diskussion sowohl zur Verfügung stellt als auch aussetzt.


[Si] Protestantismus und Demokratie - ein 500-jähriges Verhältnis  (AfK-Nr.: 181)
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024
wöchentlich Mo. 16:00 - 18:00 Uhr  Phil. II, H 205
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 205

Kommentar:

Nein, die Demokratie als Staatsform in Europa ist in gewisser Weise noch keine 500 Jahre alt. Aber das, was in der Reformation geschehen ist, hat dazu durchaus den weg geebnet. Denn es sind dort bestimmte Grundlagen formuliert worden, die ein besonderes Verhältnis des Protestantismus zu dieser und keiner anderen Staatsform begründen. Gerade in Zeiten wie den unseren, in denen demokratische Grundwerte zur Debatte gestellt werden und die Demokratie in Gefahr ist, weil sich undemokratische Kräfte mit demokratischen Mitteln in verantwortungsvolle Positionen bringen, um diese auszuhebeln – gerade in diesen Zeiten ist es unerlässlich, sich dieses Verhältnisses bewusst zu werden und sich Argumente und Kriterien anzueignen, die zwar zum Teil aus anderen Zeiten stammen, aber nichtsdestoweniger Fundamentales zum Thema auch heute noch liefern. Durch die Lektüre und Diskussion entsprechender Quellen wollen wir uns fit machen, um selbst Zeugen dieses unaufgebbaren Zusammens von Protestan-tismus und Demokratie zu werden.


[Vl] Was soll ich tun? Ethische Probleme in Konfliktfällen des Lebens  (Afk-Nr. 182)
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024
wöchentlich Di. 16:00 - 18:00 Uhr  Phil. II, H 205
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 205

Kommentar:

Ethik ist derzeit gefragt. Doch was ist überhaupt Ethik? Was kann sie in einem zunehmenden Wertepluralismus und im Blick auf Orientierung in Konfliktfällen des Lebens leisten? Individualethisch, sozialethisch, professionsethisch. Auf welchen Wegen kann man zu einer ethischen Urteilsbildung gelangen? Was ist das Spezifische, das eine Theologische Ethik in den pluralen ethischen Diskurs der Gegenwart einbringen kann? Diese und andere Fragen nimmt die Vorlesung in den Blick, wenn sie in Grundfragen der Ethik aus evangelischer Perspektive einführt. Dazu gehört eine Einführung in die ethischen Grundtypen (Tugend-, Güter-, Pflicht-, Diskursethik u.a.) sowie in exemplarische materialethische Themenfelder wie Politische Ethik, Rechts-, Friedens-, Umwelt-, Wirtschafts- und Medizinethik.

Empfohlen wird als Begleitlektüre: Wolfgang Huber, Ethik. Die Grundfragen unseres Lebens von der Geburt bis zum Tod, München (2013) 2016; als Lehrbuch: Ulrich H. J. Körtner, Evangelische Sozialethik. Grundlagen und Themenfelder, 4. Aufl., Göttingen 2019; als Handbuch: Wolfgang Huber, Torsten Meireis, Hans-Richard Reuter (Hg.), Handbuch Evangelische Ethik, München 2015.


nach oben | Kontakt: evv@uni-giessen.de