Fachbereich 03: Sozial- und Kulturwissenschaften - Masterstudiengänge Erziehungswissenschaften - Pädagogik (Kombinationsmaster-Studiengänge (40 cp) (Studienbeginn ab WS 2015/16)
Veranstaltungen
Allgemeine Erziehungswissenschaft: Heterogenität, Interkulturalität und soziale Ungleichheit (03 MA EZW AEW HETER) ⇑
Zu belegen sind drei Seminare "Allgemeine Erziehungswissenschaft" (A1 - A3).
[Si] Education in Africa A (MA EZW AEW)
[Ex] Education in Ethiopia B (MA EZW AEW)
Vorbesprechung: 05.11.2025 (16:00-18:00 Uhr, Haus B, Raum B216)
Exkursion: Hawassa Äthiopien: 05.03.-15.03.2026
Vorbesprechung: 05.11.2025 (16:00-18:00 Uhr, Haus B, Raum B216)
[Si] Konzepte und Methoden der antisemitismus- u. rassismuskritischen Bildungsarbeit (MA EZW AEW)
regelmäßiger Termin ab 14.10.2025 | ||
wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil II - Haus B - Raum B221 | |
nächster Termin: 14.10.2025 Uhr, Raum: Phil II - Haus B - Raum B221 |
Außerschulische Jugendbildung (03 MA EZW AJB) ⇑
Zu belegen sind drei Seminare "Jugendbildung" (A1 – A3).
[RiVl] Grundwissen Menschenrechte
regelmäßiger Termin ab 21.10.2025 | ||
wöchentlich Di. 16:00 - 18:00 Uhr | Seminargebäude II, Alter Steinbacher Weg 44, Raum 012 | |
nächster Termin: 21.10.2025 Uhr, Raum: Seminargebäude II, Alter Steinbacher Weg 44, Raum 012 |
Der Bezug auf Menschenrechte ist sowohl in politischen und zivilgesellschaftlichen Debatten als auch in professionsethischen Auseinandersetzungen aktueller denn je. Allerdings bleibt häufig unklar, worin Menschenrechte konkret bestehen. Auch ist ihre Bedeutung für politisches, zivilgesellschaftliches wie professionelles Handeln durchaus umstritten. Umso notwendiger erscheint es daher, die Thematik der Menschenrechte aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Perspektiven differenziert zu betrachten. Dazu wird zunächst aus politikdidaktischer Hinsicht in das Thema der Menschenrechte eingeführt und im Anschluss die philosophischen und rechtlichen Prämissen und Entwicklungslinien der Menschenrechte erörtert. Welche Rolle Menschenrechte in verschiedenen gesellschaftlichen Handlungsbereichen spielen können, darauf verweisen die weiteren Vorlesungen der Ringvorlesung, die Menschenrechte aus religionswissenschaftlicher und theologischer, kultur- und politikwissenschaftlicher sowie erziehungs- und gesundheitswissenschaftlicher Perspektive behandeln.
[Si] Jugend - gestern und heute. Zum historischen Wandel der Jugendphase
regelmäßiger Termin ab 17.10.2025 | ||
wöchentlich Fr. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil II, House B, Room 018 | |
nächster Termin: 17.10.2025 Uhr, Raum: Phil II, House B, Room 018 |
Die Jugendphase ist historisch betrachtet ein jüngeres Phänomen und Ergebnis gesellschaftlicher Wandlungsprozesse, welche die Jugendphase bis heute prägen: Industrialisierung, Digitalisierung, Bildungsreformen etc. Ausgehend von vier Systematisierungen des Wandels der Jugendphase (Erweiterung, Verschulung, Entgrenzung, Verdichtung) werden wir im Seminar einige markante Entwicklungen in den Blick nehmen und zentrale Aspekte eines veränderten Heranwachsens von Jugendlichen diskutieren. Theoretische Konzepte spielen dabei ebenso eine Rolle wie aktuelle empirische Befunde.
Allgemeine und berufliche Weiterbildung (03 MA EZW WB) ⇑
Zu belegen sind drei Seminare "Allgemeine und Berufliche Weiterbildung" (A1 - A3).
[Si] Entwicklung von Selbstlernmodulen (03 MA EZW HWM)
regelmäßiger Termin ab 15.10.2025 | ||
wöchentlich Mi. 08:00 - 10:00 Uhr | Phil II, B109 | |
nächster Termin: 15.10.2025 Uhr, Raum: Phil II, B109 |
In einem Hochschulstudium sollen nicht nur Fachwissen und -kompetenzen erworben werden, sondern auch generische Kompetenzen, Zukunftskompetenzen, bzw. Soft Skills. Unabhängig davon, welcher Begriff/welche Definition verwendet wird, existieren bislang wenig konkrete Lernmöglichkeiten für derartige überfachlichen Fähigkeiten. Daher werden in diesem Seminar zunächst Definitionen für generische Fähigkeiten in der Einführung bestimmt. Hauptsächlich erarbeiten die Studierenden in Kleingruppen digitale Selbstlernmodule für andere Studierende. Dafür können unterschiedliche Tools, unter anderem KI-basierte, verwendet werden. Die entwickelten Tools sollen anderen JLU-Studierenden dauerhaft zur Verfügung gestellt werden.
Dieses Seminar ist polyvalent und richtet sich an Master-Studierende der Erziehungswissenschaft, der Psychologie und Lehramt im höheren Semester. Es wird eine hohe Bereitschaft zur Eigenarbeit und Engagement von den Studierenden erwartet.
[Si] Professionelle Handlungsfähigkeit: Klassische und innovative Seminarkonzepte kennen, adäquat planen und anwenden können (MA EZW WB; MA Bild-WB)
regelmäßiger Termin ab 20.10.2025 | ||
wöchentlich Mo. 16:00 - 18:00 Uhr | Phil2, B109 | |
nächster Termin: 20.10.2025 Uhr, Raum: Phil2, B109 |
Für Pädagoginnen und Pädagogen ist es vorteilhaft, über ein möglichst vielfältiges Repertoire an verschiedenen Seminarkonzepten zu verfügen. Im Seminar werden einige klassische, oft verwendete Konzepte (Zukunftswerkstatt, Lerntagebuch, Blue Eyed Workshop, Service Learning, situatives Lehrtraining, Fishbowl, etc.) sowie relativ neue Konzepte (Promptathon, Barcamp, etc.) in den wesentlichen Grundzügen strukturiert vorgestellt, partiell selbst im Seminar ausprobiert und hinsichtlich Vor- und Nachteile in der Planung sowie passenden Anwendungskontexten mit möglichen empirischen Bezügen kritisch-konstruktiv diskutiert.
Den Studierenden bereits bekannte Seminarkonzepte können nach Rücksprache mit dem Dozenten auch eingebracht und zur Diskussion gestellt werden. Als Prüfungsvorleistungen sind im Seminar durch die Studierenden Referate ODER Essays ODER Rezensionen auszuwählen.
Grundlagentext: https://hds.hebis.de/ubgi/Record/HEB438984811
Qualitative Forschungsmethoden (03 BA QUALI-MA-NF) ⇑
B: Projektseminar
[Si] Biografisches Interview
regelmäßiger Termin ab 13.10.2025 | ||
wöchentlich Mo. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil II, House B, Room 018 | |
nächster Termin: 13.10.2025 Uhr, Raum: Phil II, House B, Room 018 |
Biografische Interviews sind ein wichtiges methodisches Instrumentarium in der Erziehungswissenschaft zur Gewinnung qualitativer Daten. Mittels dieser Daten lassen sich nicht nur Einsichten über die subjektive Bedeutung und Wahrnehmung vergangener Lebensereignisse in Familie, Schule, Arbeitswelt und Freizeit gewinnen, sondern auch Entwicklungsverläufe nachzeichnen. Diese Entwicklungsverläufe wiederum können Auskunft über Identitätsbezüge, signifikante Andere und soziale Milieus geben sowie einen Eindruck darüber vermitteln, wie historisch-gesamtgesellschaftliche Rahmenbedingungen auf das Aufwachsen der Subjekte Einfluss nehmen. Damit rücken sowohl Bildungs- als auch Sozialisationsprozesse in den Blick der Forscher*innen. Im Seminar wenden wir uns zum einen den theoretischen Implikationen dieser Erhebungsmethode zu. Zum anderen werden im Seminar konkrete Kenntnisse und Kompetenzen vermittelt.
[Si] Einführung in die Pädagogische Hermeneutik. Kinder- und Jugendfilme lesen lernen
Form: Nach einer Vorbesprechung zum Semesterstart (online), findet das Seminar an zwei Wochenenden in Präsenz statt (Anwesenheit!; 16./17.01.2026; 27./28.02.2026). Vor und zwischen den Blöcken sind kleinere Aufgaben individuell und in Gruppe zu bearbeiten. Die Blockveranstalungen finden voraussichtlich von Fr. 13 Uhr, bis Samstag 16 Uhr statt (Details folgen zu Beginn des Semesters).
Ziel: Das Seminar im Rahmen des „Moduls qualitative Forschungsmethoden (03 BA Quali)“ befasst sich mit der Hermeneutik, also der „Lehre des Verstehens“ von Texten, von Welt und von pädagogischer Praxis. Im Vordergrund einer pädagogischen Hermeneutik steht dabei sowohl ein historisch-systematisches Erkenntnisinteresse an Denkweisen und Diskursen, also beispielsweise: ‚wie‘ bestimmte Institutionen und ihre pädagogische Rollen zu einer Zeit von einer Autorin in einem Diskurs eingeordnet werden – oder auch nicht. Als auch ein reflexiv-analytisches Erkenntnisinteresse, also etwa: ‚inwiefern‘ sich soziale Phänomene oder Handlungsformen in einer pädagogischen Institution aus einer bestimmten Perspektive, etwa im Blick auf Bildungsrozesse jugendlichen Aufwachsens, als erziehungswissenschaftliche Sachverhalte darstellen – und ob sich daraus Handlungsalternativen eröffnen, oder auch das eigene Vorverständnis zu hinterfragen wäre.
Im Seminar wird diese Tradition interpretativ-rekonstruktiven Forschens theoretisch vermittelt und anhand von Filmen erprobt. Im Vordergrund stehen dabei Filme mit einer jugend- oder kindheitsbezogenen Thematik. Gerade für künftiges pädagogisches Handeln ist das erziehungswissenschaftlich fundierte „Verstehen“ von jugendlicher Lebenswelt, pädagogischen Situationen und biografischer Fallverläufen wesentlich, und kann in einer universitären Ausbildung exemplarisch anhand von Filmen geübt werden. Zugleich werden dadurch grundlegende pädagogische Begriffe und jugendtheoretische Denkweisen in ihrem Alltagsbezug nähergebracht, bzw. dann als „Analyseraster“ auf die Filme bezogen.
Stärker als bei anderen sozialwissenschaftlich orientierten Ansätzen, steht bei der Hermeneutik nicht der Anspruch im Raum, methodisch kontrolliert, die Subjektivität der Forschenden „auszuschließen“. Vielmehr zielt die Hermeneutik auf die Reflexivität des/der Forschende(n), indem sich diese des eigenen Vorverständnisses als subjektiv Interpretierende von pädagogischen Sachverhalten vergewissern und dieses 'kontrolliert' ins Spiel bringen. Insofern ist die pädagogische Hermeneutik auch ein Weg, um eine kritische, erziehungswissenschaftlich fundierte Reflexivität als professionelle Haltung auszubilden.
Ablauf: Nach einer Einführung in die Hermeneutik, ihrer Grundfragen und deren wissenschaftstheoretische Einordnung als „Methode“ anhand von theoretischen Texten, steht im weiteren Verlauf die Filmanalyse im Vordergrund. Diese erfolgt mal gemeinsam während eines Blocks, mal individuell. Dabei werden sowohl Filme betrachtet, die explizit Pädagogisches thematisieren (Klassiker, und wie „damals“ Fragen von Bildung, Erziehung und Sozialisation problematisiert werden). Als auch Filme interpretiert, wo erst durch eine bildungs-, erziehungs- oder sozialisationstheoretische ‚Brille‘ deren implizite pädagogische Bedeutung hervortritt.
Prüfungsvoraussetzungen: Qualitative Forschungsmethoden müssen individuell angeeignet, im Dialog vermittelt und als Praxis geübt werden. Daher wird vorausgesetzt:
(I) die eigenständige wie verbindliche Lektüre von anspruchsvollen/theoretischen Texten;
(II) die regelmäßige Teilnahme an den Blockveranstaltungen und engagierte Diskussion
(III) die Bereitschaft, als Prüfungsvorleistung und Vorarbeit zur individuellen Hausarbeit, kleinere schriftliche Aufgaben (Workloads) im Semesterverlauf auch als Gruppe zu bearbeiten.
(IV) eine verbindliche Anwesenheit zu allen Blockterminen wird vorausgesetzt.
Prüfungsform: benotete Hausarbeit, 10-12 Seiten Text
Literatur: Wird im Seminar bekanntgegeben
[Si] Ethnografie
regelmäßiger Termin ab 16.10.2025 | ||
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil II, Haus G, Raum 119 | |
nächster Termin: 16.10.2025 Uhr, Raum: Phil II, Haus G, Raum 119 |
"Menschen bei ihrem Tun beobachten? Das machen wir doch eigentlich jeden Tag und ganz automatisch, oder? Was ist der Unterschied zwischen Alltagsbeobachtungen und einer teilnehmenden Beobachtung als wissenschaftlicher Erhebungsmethode?
Dieses Seminar bietet eine Einführung in die Ethnografie als sozialwissenschaftliche Forschungsstrategie für erziehungswissenschaftliche Felder. In diesem Rahmen werden theoretische Grundlagen diskutiert und mit ihren Implikationen für die praktische Forschungstätigkeit verknüpft. Schwerpunkt des Projektseminars ist die Durchführung einer teilnehmenden Beobachtung sowie deren Protokollierung und Auswertung. Somit wird der gesamte Forschungsprozess „im Kleinen“ nachvollzogen. Die Prüfungsleistung besteht in der Anfertigung eines Projektberichts. "
[Si] Narrationsanalyse I
regelmäßiger Termin ab 17.10.2025 | ||
wöchentlich Fr. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil II, House B, Room 209 | |
nächster Termin: 17.10.2025 Uhr, Raum: Phil II, House B, Room 209 |
Im Fokus steht die qualitative Forschungsmethode der Narrationsanalyse, also die von Fritz Schütze entwickelte Auswertungsmethode für biografisch-narrative Interviews. Im Seminar wird die Narrationsanalyse zunächst in den Kontext anderer Interviewformen gestellt, sodass ihr "Alleinstellungsmerkmal" deutlich wird. Die Methode wird dann anhand von (Auszügen aus) Jugendbiografien vermittelt, wobei diese Interviews bereits erhoben wurden und in transkribierter Form vorliegen. Es geht im Seminar also nicht um die Interviewführung und eigene Erhebung eines Interviews.
[Si] Narrationsanalyse II
regelmäßiger Termin ab 17.10.2025 | ||
wöchentlich Fr. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil II, Haus B, Raum 216 | |
nächster Termin: 17.10.2025 Uhr, Raum: Phil II, Haus B, Raum 216 |
Im Fokus steht die qualitative Forschungsmethode der Narrationsanalyse, also die von Fritz Schütze entwickelte Auswertungsmethode für biografisch-narrative Interviews. Im Seminar wird die Narrationsanalyse zunächst in den Kontext anderer Interviewformen gestellt, sodass ihr "Alleinstellungsmerkmal" deutlich wird. Die Methode wird dann anhand von (Auszügen aus) Jugendbiografien vermittelt, wobei diese Interviews bereits erhoben wurden und in transkribierter Form vorliegen. Es geht im Seminar also nicht um die Interviewführung und eigene Erhebung eines Interviews.
[Si] Narrationsanalyse III
Im Fokus steht die qualitative Forschungsmethode der Narrationsanalyse, also die von Fritz Schütze entwickelte Auswertungsmethode für biografisch-narrative Interviews. Im Seminar wird die Narrationsanalyse zunächst in den Kontext anderer Interviewformen gestellt, sodass ihr "Alleinstellungsmerkmal" deutlich wird. Die Methode wird dann anhand von (Auszügen aus) Jugendbiografien vermittelt, wobei diese Interviews bereits erhoben wurden und in transkribierter Form vorliegen. Es geht im Seminar also nicht um die Interviewführung und eigene Erhebung eines Interviews.
Quantitative Forschungsmethoden (03 BA QUANT-MA-NF) ⇑
A: Vorlesung (Wintersemester)
[Vl] Einführung in die empirisch-quantitative erziehungswissenschaftliche Forschung (Teil I) (A)
regelmäßiger Termin ab 13.10.2025 | ||
wöchentlich Mo. 16:00 - 18:00 Uhr | Phil II, HS C028 | |
nächster Termin: 13.10.2025 Uhr, Raum: Phil II, HS C028 |
Die Vorlesung Einführung in die empirisch-quantitative erziehungswissenschaftliche Forschung gibt einen Überblick über Geschichte und Methoden der quantitativen empirischen Sozialforschung. Besonderer Wert wird auf die wissenschaftstheoretischen Grundlagen der Hypothesenformulierung, der Operationalisierung und Messung sowie auf Forschungsplan und Stichprobendesign gelegt.