Gender in der Lehre
Veranstaltungen
Rechtswissenschaft (Fachbereich 01)
[Vl] Recht und Gesellschaft
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr | Licher Straße 68, 001 | |
nächster Termin: 10.12.2024 Uhr, Raum: Licher Straße 68, 001 |
Wirtschaftswissenschaften (Fachbereich 02)
[M] Gender und Diversity – Analyse und Gestaltung von Kulturwandel in Organisationen (02-Q:MSc-Dekanat-Extra1)
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 08:00 - 10:30 Uhr | Licher Straße 68, 021 (Gerichtssaal) | |
nächster Termin: 10.12.2024 Uhr, Raum: Licher Straße 68, 021 (Gerichtssaal) |
SDG 5.1 – Alle Formen der Diskriminierung von Frauen und Mädchen beenden
Ziel der Veranstaltung ist es Studienrenden nicht nur fundiertes Wissen um zentrale Gender- und Diversitäts-Aspekte im beruflichen Kontext zu vermitteln, sondern auch Gender- und Diversity-kompetente Handlungsweisen in Unternehmen aber auch in öffentlichen Einrichtungen aufzuzeigen und zu analysieren. Dabei sollen mit Hilfe des angeeigneten Wisses, langfristige Lösungsstrategien zum Überwinden typischer soziokultureller und sozioökonomischer Widerstände erarbeitet werden.
Inhaltlich werden z.b. Gender- und Diversitymanagement, Inklusion, Interkulturalität, Migration, Sorgearbeit, New Work, Digitalisierung, Gendernomics, Doing Gender und andere wichtige Themen und Aspekte, die einen Kulturwandel in Organisationen hervorrufen, vorgestellt und besprochen.
Die Inhalte werden mit interaktiven Lehrmethoden erarbeitet: Nach einem Impuls werden die Teilnehmer/-innen angeleitet, kontrovers zu diskutieren, Fallbeispiele zu erarbeiten und Gruppenaufgaben bzw. -projekte selbständig zu be- und auch erarbeiten.
Der Kurs wird dienstags von 8:30-10 Uhr stattfinden. Es herrscht Anwesenheitspflicht.
Nähere Informationen wie z.B. zum Kursablauf werden beim ersten Termin besprochen.
Die erfolgreiche Teilnahme (6 CP benotet) erfordert eine Gruppenpräsentation und eine weitere Teilleistung, die in der ersten Unterrichtssitzung besprochen wird.
BITTE BEACHTEN:
Die Zahl der Teilnehmenden ist begrenzt auf 26.
Die Anmeldung erfolgt ab dem 16.09.24 8:00 Uhr und endet am 14.10.24 20 Uhr
Die Unterrichtssprache ist Deutsch, und die Veranstaltung wird durchgehend von Fr. Luisa Kiotzenoglou unterrichtet.
Sozial- und Kulturwissenschaften (Fachbereich 03)
[Si] Ba BFK Pro 4.2 Förderung von Vorläuferfähigkeiten im schulischen Setting A (Ba BFK Pro 4.2)
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr | Rathenaustraße 8, Raum 401 | |
nächster Termin: 10.12.2024 Uhr, Raum: Rathenaustraße 8, Raum 401 |
[Si] Ba BFK Pro 4.2 Förderung von Vorläuferfähigkeiten im schulischen Setting B (Ba BFK Pro 4.2)
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 12:00 - 14:00 Uhr | Rathenaustraße 8, Raum 401 | |
nächster Termin: 10.12.2024 Uhr, Raum: Rathenaustraße 8, Raum 401 |
[Si] Familienformen in der Migrationsgesellschaft. Herausforderungen und pädagogische Implikationen für das Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen A (MA EZW AEW)
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024 | ||
wöchentlich Mo. 10:00 - 12:00 Uhr | SEM2-102 Alter Steinbacher Weg (neues Seminargebäude) | |
nächster Termin: 09.12.2024 Uhr, Raum: SEM2-102 Alter Steinbacher Weg (neues Seminargebäude) |
[Si] FSL III.4 B Differenzierung am Mittag (FSL III.4 B)
regelmäßiger Termin ab 21.10.2024 | ||
wöchentlich Mo. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil II, B 101 | |
nächster Termin: 09.12.2024 Uhr, Raum: Phil II, B 101 |
[Si] FSL III.4 B Lernlust aktivieren: Selbstbild, Motivation und Lernumgebung in der inklusiven Bildung (FSL III.4 B)
regelmäßiger Termin ab 22.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr | Licher Straße 68, Raum 50 | |
nächster Termin: 10.12.2024 Uhr, Raum: Licher Straße 68, Raum 50 |
[Si] FSL III.4 B Tiere in pädagogisch-therapeutischen Kontexten (FSL III.4 B)
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024 | ||
wöchentlich Mi. 08:00 - 10:00 Uhr | Phil II, B 116 | |
nächster Termin: 04.12.2024 Uhr, Raum: Phil II, B 116 |
[H Si] Musik im Kontext von Race und Gender
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. II D, 08 | |
nächster Termin: 10.12.2024 Uhr, Raum: Phil. II D, 08 |
Im Seminar erarbeiten wir uns einen Überblick über Theorien kultureller Hegemonie mit Fokus auf den Aspekten Gender und Race (Feminismus, Queerfeminismus, Critical Race Theory, Postkolonialismus). Die Lektüre und Diskussion von Grundlagentexten soll fruchtbare Perspektiven auf konkrete musikbezogene Fallbeispiele eröffnen. Fragen könnten beispielsweise sein: Welche Auswirkungen hatte das Frauenbild im 19. Jahrhundert auf den Musikdiskurs und umgekehrt? Wie wird Gender am Broadway performt? Welche Bedeutung haben Praktiken kultureller Aneignung für die Geschichte der Oper? Ist Musiktheorie strukturell weiß? Ist Hip-Hop antirassistisch?
Modulzuordnung neue Lehramtsstudiengänge:
03-mus-L3-WP-4b
[Si] Reformpädagogik des Auslands B (MA EZW HETER)
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 14:00 - 16:00 Uhr | B109 | |
nächster Termin: 10.12.2024 Uhr, Raum: B109 |
Geschichts- und Kulturwissenschaften (Fachbereich 04) ⇑
Altertumswissenschaften ⇑
Evangelische Theologie ⇑
[Si] „Change is coming… too slowly“ – Feminismus und Gender als theologische Aufgabe (Religionspädagogik) (AfK-Nr.: 180)
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024 | ||
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. II, H 205 | |
nächster Termin: 04.12.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 205 |
Die Kirchen, Religionsgemeinschaften und Theologien stehen eher nicht im Verdacht, in einem positiven Sinne treibende Kräfte innerhalb der Themengebiete Feminismus und Gender zu sein. Dieser Umstand bestätigt sich leider häufig neu. Hinter dieser landläufigen Erfahrung steckt eigentlich ein theologischer und aus christlicher Perspektive auch ein kirchenpolitischer Skandal. Das Seminar versucht deshalb, neben einer grundsätzlichen Einführung in die beiden Bereiche vor allem theologische Ressourcen für die feministischen und genderpolitischen Diskurse zu entdecken und zu erarbeiten. Flankierend wird die Bedeutung dieser Diskurse für religiöse Bildungsprozesse wie den Religionsunterricht thematisiert.
[Si] Politische Lektüre biblischer Texte am Beispiel postkolonialer Hermeneutik (AfK-Nr.: 180)
regelmäßiger Termin ab 18.10.2024 | ||
wöchentlich Fr. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. II, H 205 | |
nächster Termin: 06.12.2024 Uhr, Raum: Phil. II, H 205 |
Die Bibel wurde schon immer politisch gelesen und ausgelegt, sei es offen oder verdeckt. Im Seminar betrachten wir das wichtige Konzept einer post- bzw. dekolonialen Bibelhermeneutik, die gegenwärtig in weiten Teilen des globalen Südens angewendet wird. Im deutschsprachigen Raum ist sie noch viel zu wenig bekannt. Ziel des Seminars ist es, die Entstehungsgeschichte und die Anliegen dieser hermeneutischen Perspektive zu erkunden und maßgebliche Entwürfe kennenzulernen. Eine entscheidende Fragestellung wird sein, inwiefern postkoloniale Hermeneutik auch für die deutschsprachige Theologie bedeutsam ist.
Literatur zur Einführung: Das Heft Postkolonialismus/Postcolonial Studies der Zeitschrift für Neues Testament 52, 26. Jahrgang, 2023.
Fachjournalistik Geschichte ⇑
[P Si] „Keime des Unheils". Der Kampf gegen Schmutz, Schund und Massenkultur um 1900
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024 | ||
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. I, C 011 | |
nächster Termin: 04.12.2024 Uhr, Raum: Phil. I, C 011 |
Im Deutschen Kaiserreich schien mit dem Reichspressegesetz von 1874 und mit der Entstehung der Massenpresse und später des Kinos ein großer Schritt hin zu einer Liberalisierung und Demokratisierung der Kommunikation getan. Im gleichen Zug entstand jedoch mit dem sogenannten Kampf gegen „Schmutz und Schund“ eine mächtige Gegenbewegung. Deren Vertreter forderten vehement die Kontrolle der neuen Massenmedien Presse und Kino, um die Verbreitung der „Keime des Unheils“ zu verhindern. Sie führten den Jugendschutz und die Sorge um Persönlichkeitsrechte ins Feld und kämpften gegen Skandaljournalismus und Boulevardisierung. In der Forschung wird inzwischen darauf hingewiesen, dass die beachtliche Erregung wohl nur durch die Furcht der deutschen Bildungsbürger zu erklären sei, ihre Kontrolle über die Kommunikation zu verlieren. In diesem Spannungsfeld wollen wir die lebhafte Medienlandschaft des Kaiserreichs erkunden, uns mit den Argumenten der Gegner auseinandersetzen und nach den Potentialen der Demokratisierung durch Massenkultur fragen.
Text zur Einführung:
Kaspar Maase: „Disziplinlosigkeit des Wissens“ und Regulierung neuer Medien um 1900. Jugendmedienschutz im Spiegel des kaiserzeitlichen Schundkampfs. In: Mediale Kontrolle unter Beobachtung. Kulturwissenschaftliche Perspektiven auf die strittige Gestaltung unserer Kommunikation, April 2012. http://www.medialekontrolle.de/wp-content/uploads/2012/04/Maase-Kaspar-2012-4.pdf
[H Si] Digitale Revolutionen? Eine Kommunikationsgeschichte der Neuen Medien
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024 | ||
wöchentlich Do. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil. I, C 214 | |
nächster Termin: 05.12.2024 Uhr, Raum: Phil. I, C 214 |
Seit einigen Jahrzehnten durchleben wir – wenn wir den Zeitdiagnosen glauben dürfen – eine tiefgreifende Revolution unserer Lebenswelt durch die Infrastruktur des Internets, digitale Kommunikation und die neuen Medien. Zu Beginn weckte diese Entwicklung große Hoffnungen auf eine Demokratisierung der Kommunikation, inzwischen jedoch dominieren Sorgen um Kommunikationskontrolle, Medienmonopole und den Verlust sozialer Interaktion. Obwohl der Prozess der Digitalisierung bereits in den 1960ern begann, hat sich die deutsche Historiographie bisher nur ansatzweise mit den Logiken, Diskursen, Regulierungen, Märkten und Infrastrukturen des Digitalen auseinandergesetzt. In diesem Seminar möchten wir verschiedene Ansätze zu einer Kommunikationsgeschichte des Digitalen diskutieren und eigene Zugänge entwickeln. Ziel des Seminars ist es, unsere Position als Mediennutzer zu reflektieren und Kompetenzen für den kritischen Umgang mit den neuen Medien aufzubauen.
Text zur Einführung:
Gabriele Balbi/Paolo Magaudda, Warum die Geschichte digitaler Medien erforschen – und wie?, in: Christian Schwarzenegger/Erik Koenen/Christian Pentzold/Thomas Birkner/Christian Katzenbach (Hg.), Digitale Kommunikation und Kommunikationsgeschichte. Perspektiven, Potentiale, Problemfelder (Digital Communication Research 10), Berlin 2022, S. 31-61. https://doi.org/10.48541/
dcr.v10.2
[P Si] Einführungskurs: Medien und ihr Publikum Gruppe 1
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 16:00 - 18:00 Uhr | Phil. I, B 033 | |
nächster Termin: 10.12.2024 Uhr, Raum: Phil. I, B 033 |
Das Proseminar richtet sich wie die Vorlesung an die Studienanfänger/innen der Fachjournalistik Geschichte und bietet eine Einführung in das Studienfach. Wir werden uns hier mit der Geschichte und Gegenwart der Printmedien, des Fotojournalismus, des Kinos, Radios, Fernsehens und Internets sowie deren Nutzung und Aneignung durch das Publikum auseinandersetzen. Außer mit wissenschaftlichen Texten arbeiten wir mit Quellen, also mit konkreten Reportagen, Pressefotos, Filmen, Radio- und Fernsehsendungen sowie Präsentationen im Netz.
Ergänzend wird ein Tutorium angeboten, dessen Besuch wir nachdrücklich empfehlen. Unter der Anleitung von fortgeschrittenen Studierenden können Sie hier in Kleingruppen Fragen aus Vorlesung und Proseminar weiter vertiefen, Sie analysieren gemeinsam aktuelle Medienprodukte, üben sich selbst in journalistischen Darstellungsformen und werden in Techniken wissenschaftlichen Arbeitens eingewiesen. Die Termine der zur Auswahl stehenden Tutorien werden in der ersten Vorlesung bekannt gegeben.
[P Si] Einführungskurs: Medien und ihr Publikum Gruppe 2
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024 | ||
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. I, C 003 | |
nächster Termin: 04.12.2024 Uhr, Raum: Phil. I, C 003 |
Das Proseminar richtet sich wie die Vorlesung an die Studienanfänger/innen der Fachjournalistik Geschichte und bietet eine Einführung in das Studienfach. Wir werden uns hier mit der Geschichte und Gegenwart der Printmedien, des Fotojournalismus, des Kinos, Radios, Fernsehens und Internets sowie deren Nutzung und Aneignung durch das Publikum auseinandersetzen. Außer mit wissenschaftlichen Texten arbeiten wir mit Quellen, also mit konkreten Reportagen, Pressefotos, Filmen, Radio- und Fernsehsendungen sowie Präsentationen im Netz.
Ergänzend wird ein Tutorium angeboten, dessen Besuch wir nachdrücklich empfehlen. Unter der Anleitung von fortgeschrittenen Studierenden können Sie hier in Kleingruppen Fragen aus Vorlesung und Proseminar weiter vertiefen, Sie analysieren gemeinsam aktuelle Medienprodukte, üben sich selbst in journalistischen Darstellungsformen und werden in Techniken wissenschaftlichen Arbeitens eingewiesen. Die Termine der zur Auswahl stehenden Tutorien werden in der ersten Vorlesung bekannt gegeben.
[Si] Gerichtsreportagen: historische Vorbilder und Selbstversuch
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024 | ||
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. I, C 214 | |
nächster Termin: 05.12.2024 Uhr, Raum: Phil. I, C 214 |
Verbrechen lösen in der Öffentlichkeit sowohl Abscheu als auch oft eine gewisse Faszination aus. Strafgerichte hingegen haben in einem Rechtsstaat die Aufgabe, sachlich zu ermitteln und nach fest¬gelegten Regeln über die Schuld der Ange¬klagten, ihre Straffähigkeit und ein angemessenes Strafmaß zu entscheiden, um so den gestörten Rechtsfrieden wiederherzu¬stellen. Was die Öffentlichkeit von diesen Verhandlungen erfährt und versteht, entscheiden im Wesentlichen Gerichtsreporter:innen. Sie sind einerseits Zeugen des Verfahrens und sollen unbefangen berichten, was im Gerichtssaal vor sich geht. Andererseits wollen sie eine Geschichte erzählen, die das Interesse ihres Publikums weckt. Die Gerichtsreportage ist seit der Öffentlichkeit von Strafgerichtsverfahren eine zentrale journalistische Gattung. In ihr spiegeln sich Rechts-, Ordnungs- und Moralvorstellungen der jeweiligen Zeit, sie handeln von menschlichem Extremverhal¬ten, sie können Sensationsmache betreiben, gekonnt dramatisieren oder die Beteiligten zu verstehen versuchen, sie sollen idealerweise ihren Lesern komplizierte juristische Prozeduren begreiflich machen und das Gericht durch ihre Berichterstattung zugleich demokratisch kontrollieren.
In diesem Proseminar mit Praxisbezug werden Sie mindestens eine Gerichtsverhandlung besuchen und sich selbst an einer Gerichtsreportage versuchen. Zur Vorbereitung darauf werden wir einerseits ausgewählte Reportagen gemeinsam lesen und diskutieren, andererseits werden wir mit Jurist:innen sprechen und uns mit juristischen Verfahrensfragen vertraut machen.
[Si] Lektürekurs
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024 | ||
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. I, C 203 | |
nächster Termin: 05.12.2024 Uhr, Raum: Phil. I, C 203 |
Das kommende Lektüre-Seminar widmet sich Ute Daniels 2018 erschienener Monographie „Beziehungsgeschichten. Politik und Medien im 20. Jahrhundert“. Dabei handelt es sich um eine umfassende und abwechslungsreiche Darstellung des Verhältnisses zwischen Politik und Medien anhand von fünf Fallstudien, in denen jeweils unterschiedliche historische Zeitabschnitte und Konstellationen in den Blick genommen werden. Das Seminar bietet die Möglichkeit, diese, mittlerweile zu den mediengeschichtlichen Standardwerken zählende Studie zur Gänze zu lesen. Im Zentrum steht die vertiefende Lektüre und Diskussion des wissenschaftlichen Textes, sodass Forschungsansatz, Untersuchungsdesign und empirische Analyse im Detail nachvollziehbar werden. Darüber hinaus sollen Daniels Befunde in breitere Themenzusammenhänge und Forschungsdebatten des Fachs eingeordnet werden. Ergänzend diskutieren wir Rezensionen zu Daniels Buch und reflektieren unseren eigenen Lese- und Diskussionsprozess.
[Vl] Medien und ihr Publikum
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024 | ||
wöchentlich Mo. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. I, A 3 (Hörsaal) | |
nächster Termin: 09.12.2024 Uhr, Raum: Phil. I, A 3 (Hörsaal) |
Diese Vorlesung richtet sich an die Erstsemester im BA- und MA-Studienfach Fachjournalistik Geschichte. Sie führt ein in die Geschichte der verschiedenen Massenmedien – Presse, Film, Radio, Fernsehen und Internet – und verfolgt deren Entwicklung vom Beginn der Neuzeit bis in die Gegenwart. Anhand aussagekräftiger historischer Fallstudien schauen wir uns gemeinsam an, wie und mit welchem Selbstverständnis Journalist:innen für die verschiedenen Medien gearbeitet haben, wie das Publikum diese genutzt und ihre Botschaften aufgenommen hat, welche medialen Eigenlogiken sich im Vergleich feststellen lassen und welcher Kritik sowohl die Medien als auch ihr Publikum immer wieder ausgesetzt waren und sind.
Die Vorlesung ist abgestimmt auf das Proseminar gleichen Titels und das Tutorium, dessen Besuch wir nachdrücklich empfehlen. Unter der Anleitung von fortgeschrittenen Studierenden können Sie hier in Kleingruppen Aspekte aus Vorlesung und Proseminar weiter vertiefen, Sie analysieren gemeinsam aktuelle Medienprodukte und üben sich in den Grundtechniken wissenschaftlichen Arbeitens. Die Termine dafür werden in der ersten Woche verabredet.
[Si] Prostitution: Historische Forschung und mediale Bilder
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. I, C 214 | |
nächster Termin: 10.12.2024 Uhr, Raum: Phil. I, C 214 |
Erst seit 2001 gilt das Angebot von käuflichem Sex in Deutschland nicht länger als ‚sittenwidrig‘. Wir sprechen seitdem verstärkt von ‚Sexarbeit‘, Prostituierte arbeiten sozialversichert und können klagen, wenn sie um das vereinbarte Honorar geprellt werden. Das war zuvor nicht der Fall. Prostitution war in Deutschland nicht verboten, unter Strafe stand allein ihre Förderung. Die Klassifizierung als ‚sittenwidrig‘ erlaubte es indes, Prostituierte einerseits zu besteuern und sie andererseits auf bestimmte Häuser oder Straßen zu beschränken, sie ärztlich untersuchen zu lassen und sie gesellschaftlich zu ächten – anders als ihre männlichen Kunden. In diesem Rahmen kam es in den letzten hundert Jahren zu markanten Veränderungen, was Prostitution zu einem historisch höchst aufschlussreichen Thema macht. Mindestens so zahlreich wie Quellen und wissenschaftliche Studien über tatsächlichen kommerziellen Sex sind Fantasien über das sprichwörtliche älteste Gewerbe der Welt. In einer gesellschaftlichen Grauzone, in der Wissen durch persönliche Erfahrung eher selten thematisiert wird, blühen Imaginationen ¬– von gefallenen Mädchen, verkauften Frauen, verruchten männerverderbenden Weibern und Huren mit goldenem Herzen, um nur einige der medial immer wieder bemühten Klischees anzudeuten. Wir werden uns in diesem Seminar sowohl mit historischen Fallstudien als auch mit mehr oder weniger fiktiven Erzählungen in Presse, Film und Fernsehen aus den letzten gut hundert Jahren beschäftigen.
[Si] Wozu Geschichte? Historisches Denken, historisches Erzählen und Geschichtskultur
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024 | ||
wöchentlich Do. 16:00 - 18:00 Uhr | Phil. I, C 214 | |
nächster Termin: 05.12.2024 Uhr, Raum: Phil. I, C 214 |
Ausgehend von Ihren Erfahrungen mit dem Verfassen geschichtswissenschaftlicher Hausarbeiten und womöglich ersten eigenen geschichtsjournalistischen Versuchen wollen wir in diesem Einstiegsseminar in den Master Fachjournalistik Geschichte (oder Geschichte) grundlegende Fragen hinsichtlich der Besonderheit, der Relevanz und des Nutzens historischen Wissens stellen. Wir werden untersuchen, wie Historiker:innen ihre Themen finden, wie sie durch die Wahl der Perspektive, der Methode und der bearbeiteten Quellen die Ergebnisse ihrer Forschung beeinflussen, wie sie Geschichte schreiben und dabei Erkenntnisse vermitteln. Und wir wollen genauer hinschauen, wie populäre Geschichtsvermittlung funktioniert, was hier die Themenwahl und Darstellungsweise beeinflusst und welche Geschichtsbilder auf diese Weise entstehen. Wann und auf welche Weise dient Geschichte – gerade in ihrer populären Form – der politischen Legitimation, der Identitätsbildung, der Gesellschaftskritik, der Unterhaltung? Anhand welcher Kriterien können wir historische Darstellungen beurteilen? Welche Rolle spielen dabei z.B. Wahrheit, Multiperspektivität, Erklärungskraft und die Qualität der Darstellung? Das Seminar lädt ein zur Reflexion historischer Praxis, wie sie Ihnen alltäglich in Texten, Bildern, Filmen etc. begegnet, wie Sie sie aber auch selbst bereits ausüben oder in Zukunft ausüben werden.
Geschichte ⇑
[Ü] Eine edle Dame auf Reisen: Lady Mary Montagu und Ihre Türkischen Briefe
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024 | ||
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. I, G 333a | |
nächster Termin: 05.12.2024 Uhr, Raum: Phil. I, G 333a |
Die englische Schriftstellerin und Lyrikerin Lady Mary Wortley Montagu verfasste während ihres Aufenthalts in Istanbul/Konstantinopel am Anfang des 18. Jahrhunderts mehrere Briefe, die postum als Turkish Embassy Letters veröffentlicht wurden. Sie machten Montagu in ganz Europa bekannt. Die Briefe gelten aber auch als wertvolle Einsichten in die Alltagsgeschichte des Osmanischen Reichs in der Frühen Neuzeit. In dieser Quellenübung wollen wir uns diese Briefe etwas genauer anschauen und herausfinden, wie wir die Briefe als Quelle für unterschiedliche Forschungsfragen nutzen können. Außerdem wollen wir versuchen, digitale Methoden und Werkzeuge zur Quellenanalyse zu nutzen. Die Teilnahme an der 1. Sitzung ist verpflichtend. Einen ersten Eindruck von dieser edlen Dame auf Reisen gibt es hier: https://www.br.de/mediathek/podcast/radiowissen/lady-wortley-montagu-reisebriefe-aus-dem-orient/1820433
[H Si] Forschungskontroversen zur Geschichte des 19. Jahrhunderts
regelmäßiger Termin ab 24.10.2024 | ||
wöchentlich Do. 08:00 - 10:00 Uhr | Phil. I, C 113 | |
nächster Termin: 05.12.2024 Uhr, Raum: Phil. I, C 113 |
[Ü] Geschichte: Erinnern und Vergessen
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024 | ||
wöchentlich Do. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil. I, C 030 | |
nächster Termin: 05.12.2024 Uhr, Raum: Phil. I, C 030 |
Was ist Erinnern in der Geschichtswissenschaft im Unterschied zur Erinnerungspolitik? Was ist multidirektionales Erinnern? Ist Vergessen das Gegenteil von Erinnern? In der Übung diskutieren wir erstens ganz grundsätzliche Fragen der Geschichtswissenschaft und zweitens das umkämpfte Thema des Erinnerns an Genozide.
Archive behalten nur einen winzigen Bruchteil der an sie herangetragenen Dokumente. Die Digitalisierung trägt dazu bei, dass Bibliotheksbücher auf ihren Regalen in Vergessenheit geraten. Erinnern und Vergessen sind Voraussetzungen für Geschichte, gleichzeitig sind es komplexe, komplizierte Vorgänge, die uns immer wieder vor neue Herausforderungen stellen. Kein Wunder, dass sie von Historiker:innen schon reichlich beforscht wurden.
Inhaltlich werden wir uns vor allem mit dem sogenannten Historiker:innenstreit 2.0 auseinandersetzen, also Fragen nach der Vergleichbarkeit des Holocaust und dem ‚richtigen‘ Erinnern diskutieren. Zur Einstimmung auf die Debatte empfehle ich „Den Katechismus der Deutschen“ von A. Dirk Moses unter https://geschichtedergegenwart.ch/der-katechismus-der-deutschen/.
Literaturhinweise:
Aleida Assmann, Formen des Vergessens, Göttingen 2016
Michael Rothberg, Multidirektionale Erinnerung. Holocaustgedenken im Zeitalter der Dekolonisierung, aus d. Engl. v. Max Henninger, Berlin 2021
[Ü] Gewalt und Gender in Südosteuropa (19.-20. Jh.)
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024 | ||
wöchentlich Do. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. I, D 209 | |
nächster Termin: 05.12.2024 Uhr, Raum: Phil. I, D 209 |
Südosteuropa war im 19. und 20. Jahrhundert stark geprägt von Gewalt, Konflikten sowie sozialen und politischen Umwälzungen. Doch welche Rolle spielt hierbei die Kategorie Geschlecht und inwiefern waren Gewalterfahrungen geschlechtsspezifisch? Und wie lässt sich geschlechtsspezifische Gewalt – wie häusliche Gewalt oder sexuelle Handlungen in Kriegsverbrechen – quellentechnisch erfassen und untersuchen? In diesem Kurs werden wir verschiedene Quellen (Kriegs- und Reiseberichte, Gerichtsakten, Zeitungsartikel, Tagebücher etc.) vom spätosmanischen Balkan bis zu den Jugoslawienkriegen in den 1990er Jahren lesen, analysieren, diskutieren und in ihrem jeweiligen historischen Kontext verorten.
[P Si] Politik und Gewalt zwischen den Weltkriegen
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024 | ||
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. I, C 029 | |
nächster Termin: 04.12.2024 Uhr, Raum: Phil. I, C 029 |
Das Proseminar führt ins geschichtswissenschaftliche Arbeiten ein. Didaktisches Hauptziel der Seminarsitzungen ist es, anhand ausgewählter Texte eine größtmögliche Vielfalt verschiedener theoretischer und methodologischer Forschungsstrategien kennen zu lernen. Ein Teil der Lektüre ist englischsprachig. Für die Vor- und Nachbereitung sollten 3-4h pro Woche eingeplant werden. Das Lesepensum beträgt ca. 30 Seiten pro Woche. Regelmäßige Anwesenheit ist eine notwendige Bedingung für den erfolgreichen Abschluss. Hausarbeiten werden bereits im Seminar schrittweise vorbereitet und auf Basis von kleineren Aufgaben und Vorarbeiten diskutiert. Ohne diese Vorarbeiten während des Semesters ist keine benotete Teilnahme möglich.
Inhaltlich geht es um die Frage, warum nach dem Ende des Ersten Weltkrieges kein richtiger Frieden in Europa einkehrte und warum Politik so stark von Gewalt geprägt war. Wir diskutieren gesellschaftliche Kriegsfolgen, die Revolutionen ab 1917 bzw. 1918, Bürgerkriege und Paramilitarisierung und die Schwäche der Nachkriegsdemokratien. Dabei steht keineswegs nur Deutschland im Vordergrund, da zur Lektüre vergleichende Studien gehören, die sich auch etwa mit Frankreich, Italien, Österreich beschäftigen.
[H Si] Verlorene Proteste? Eine Geschichte der Machtlosen im 19. Jahrhundert
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. I, C 113 | |
nächster Termin: 10.12.2024 Uhr, Raum: Phil. I, C 113 |
Wir protestieren, wenn wir empört über Kriege oder politische Entscheidungen sind, sehen Proteste auf der Straße und in den sozialen Medien. Proteste gehören zu unserem Alltag dazu. Proteste sind dabei kein zeitgeschichtliches Phänomen, sie hat es immer gegeben. Wie haben aber Menschen im 19. Jahrhundert protestiert, ohne Kamera, Internet und mitunter auch noch ohne die Massenpresse? Wie haben sich Machtlose, die sogenannten kleinen Leute, Gehör verschafft?
Im Seminar gehen wir verschiedenen Protestformen nach. Wir schauen uns dabei die prominenten Proteste – Französische Revolution, 1848, Weberaufstand – ebenso an wie kleinere „Katzenmusiken“. Das Seminar gibt dabei einen Einblick in Politik und Alltag im 19. Jahrhundert in Deutschland in seinen europäischen und globalen Bezügen.
Literatur zur Einführung:
Birgit Aschmann (Hg.), Durchbruch der Moderne? Neue Perspektiven auf das 19. Jahrhundert, Frankfurt/M. 2019
Wolfgang Kaschuba, Lebenswelt und Kultur der unterbürgerlichen Schichten im 19. und 20. Jahrhundert, München 1990
Islamische Theologie ⇑
Katholische Theologie ⇑
Kunstgeschichte ⇑
Philosophie ⇑
[Si] Feministische Philosophie des Geistes (AfK-Nr.: 403/404)
In der Feministische Philosophie des Geistes werden feministische Methoden und Theorien auf Fragen der Philosophie des Geistes angewendet. Ziel des Seminars ist es, einen Überblick über Positionen und Fragestellungen der Feministischen Philosophie des Geistes zu verschaffen und kritisch zu diskutieren. Dabei wird es darum gehen herauszufinden, welchen Einfluss feministische Positionen z.B. auf Fragen nach personaler Identität, der Ersten-Person-Perspektive, mentalen Gehalten, Emotionen und Empathie haben. Da wir englische Texte besprechen werden, ist die Bereitschaft und Fähigkeit auf Englisch zu lesen eine notwendige Bedingung für die Teilnahme.
Bitte beachten Sie, dass diese Veranstaltung ein Blockseminar ist, das in Präsenz stattfindet.
Am 25.01. treffen wir uns allerdings einmal vorab in einem Zoom-Meeting, um die Blocksitzungen vorzubesprechen und organisatorische Fragen zu klären. An diesem Termin erhalten Sie auch den Seminarplan mit der Literaturliste für das Seminar.
Turkologie ⇑
Sprache, Literatur, Kultur (Fachbereich 05)
[Si] Herrschaft, Heilige und Herzensangelegenheiten: über Humor und Moral in mittelalterlichen Mären
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. I, E 004 | |
nächster Termin: 10.12.2024 Uhr, Raum: Phil. I, E 004 |
Kleinepen, auch Mären genannt, sind faszinierende Kurzgeschichten aus dem deutschsprachigen Mittelalter, die oft auf weniger als 500 Versen komplexe Themen wie Religion, Liebesprobleme und Machtdemonstrationen behandeln. Diese Texte bieten sowohl tiefgründige Einblicke als auch eine gute Portion Humor – sei es, indem sie hochgestellte Würdenträger wie Geistliche auf die Schippe nehmen oder Körperteile ein Eigenleben führen lassen. Auf humorvolle und didaktische Weise diskutieren Mären eine Vielzahl von Themen, darunter Sex, Gender, Gewalt, Macht und Religion. Mithilfe typenhafter Figuren werden gesellschaftliche Ordnungen und Normen auf originelle Weise reflektiert und in Frage gestellt.
Im Seminar werden verschiedene kleinepische Werke analysiert, um Fragen zur Komik – wie Situationskomik, Wortwitz und Ironie – zu klären. Zudem werden Ordnungsdiskurse untersucht und die Gattung der Mären diskutiert. Welche Strukturen und Logiken prägen das Erzählen von Mären? In welchen Kontexten werden die genannten Motive eingebaut? Welche Rolle spielen narratologische Kategorien wie Figur, Perspektive und Erzähler, und wie stark werden Erzählschemata verfolgt? Durch eine Mischung aus textnaher Analyse und unterstützender Forschungsliteratur sollen diese Fragen geklärt und sowohl die Ordnungsdiskurse als auch die Vielschichtigkeit der kurzen Erzählform erschlossen werden.
Die benötigte Literatur wird voraussichtlich zur Verfügung gestellt.
[Si] Imag[en]ing Migration
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024 | ||
wöchentlich Mo. 16:00 - 18:00 Uhr | Phil. I, A 3 (Hörsaal) | |
nächster Termin: 09.12.2024 Uhr, Raum: Phil. I, A 3 (Hörsaal) |
[Vl] Introduction to Gender and Sexuality, Critical Race Theory and Anti-Racism, to Decolonial Thought, and Disability
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024 | ||
wöchentlich Mi. 16:00 - 18:00 Uhr | Phil. I, A 1 (Hörsaal) | |
nächster Termin: 04.12.2024 Uhr, Raum: Phil. I, A 1 (Hörsaal) |
[Si] Nature Writing und Ökokritik im internationalen Vergleich
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024 | ||
wöchentlich Mo. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. I, G 026 | |
nächster Termin: 09.12.2024 Uhr, Raum: Phil. I, G 026 |
Das Seminar beinhaltet eine überblicksartige Betrachtung von literarischen Naturdarstellungen in verschiedenen Epochen mit einem Schwerpunkt auf die gegenwärtige Darstellung des Klimawandels in ökokritischer Fiktion. Dabei wird der Blick nicht nur auf Deutschland und Europa gelenkt, sondern auch stichprobenartig die Literaturen indigener Völker sowie des globalen Südens integriert.
Ein besonderer Schwerpunkt des Seminars ist die literarische Darstellung von Lösungswegen des Klimawandels mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI). KI und KI-basierte Tools werden von zwei Seiten im Seminar untersucht: Einerseits über die Analyse der Lektüren von Tom Hillenbrands Hologrammatica und Teresa Hannings Pantopia, andererseits auch über die Betrachtung der gegenwärtigen technischen Verfügbarkeit von KI und deren Einsatz über Tools rund um das Studium (und perspektivisch auch künftige berufliche Werdegänge). In gemeinsamen Projektarbeiten wird ausgelotet, welche Tools und Funktionen sich gewinnbringend für das Studium einsetzen lassen, wo aber auch technische und moralische Grenzen vorliegen.
[Si] Postkoloniale Osteuropaforschung
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. I, D 209 | |
nächster Termin: 10.12.2024 Uhr, Raum: Phil. I, D 209 |
Der Raum zwischen Polen und dem Baltikum im Nordwesten, Sibirien im Nordosten, dem Kaukasus, der Ukraine und Bulgarien im Süden ist in der jüngeren Geschichte durch Imperien geprägt gewesen (Zarenreich, Preußisches Reich, Habsburgerreich, Osmanisches Reich). Der Mehrzahl der dort ansässigen Völker war über Jahrhunderte eigene Staatlichkeit verwehrt; die Titularnationen der Großreiche oktroyierten ihnen eigene kulturelle Muster. Anders als die überseeischen Kolonien ist dieser Prozess in der Geschichtswissenschaft nur selten mit dem Begriff des Kolonialismus beschrieben worden.
Die Veranstaltung widmet sich weniger der Frage, ob es denn sachlich berechtigt wäre, von einer ost-, ostmittel- und südosteuropäischen „Kolonisierung“ zu sprechen, sondern untersucht zum einen, wie die hegemonialen Kulturen die unterdrückten Völkerschaften als weniger zivilisiert und damit „kolonisierungsbedürftig“ beschrieben. Zum zweiten gilt das Hauptinteresse der Frage, inwieweit die Fremdherrschaft von den betroffenen Völkern als Kolonisierungsprozess wahrgenommen wurde. Nicht nur zur Konstitution von Heterostereotypen des Orients (Said), sondern auch zur Beschreibung der kulturellen Strategien von Unterdrückten haben die anglo-amerikanischen Postcolonial Studies differenzierte Angebote vorgelegt. Die provokative Leitfrage lautet, ob diese Theorieangebote, die für die paradoxen Identitätsbildungsprozesse von Arabern und Schwarzafrikanern entwickelt wurden (Orientalismus, Hybridität, In-Betweenness, Subalternität, Mimikry, Black Signifying, Agency), für ein besseres Verständnis der Herausbildung von Kulturnationsbewusstsein in Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa fruchtbar gemacht werden können. Im Seminar werden wir versuchen, diese Frage mosaikartig mit Blick auf Bosnien-Herzegowina, Polen, Russland, Tschechien und die Ukraine durchzubuchstabieren.
Weitere Teilnehmende sind willkommen; zur Anmeldung bitte E-Mail an dirk.uffelmann@slavistik.uni-giessen.de
[Ü] The Shoa in Czech, Polish, Slovak and Hungarian Cinematography
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Mo. 16:00 - 18:00 Uhr | Phil. I, F 007 | |
nächster Termin: 09.12.2024 Uhr, Raum: Phil. I, F 007 |
The class is open to any student of JLU but since it is part of the English track of JLU’s MA program Interdisciplinary studies on Eastern Europe it will be held in English.
In the class we will be watching and discussing movies from different countries in East Central Europe that deal with the topic of the Shoa.
We will also read up on the analysis of movies and apply that new knowledge to our discussions of the films. The text book used for the introduction to film analysis will be Film Art. An Introduction (10th edition) by David Bordwell and Kristin Thompson. The university library has several copies available (https://hds.hebis.de/ubgi/Record/HEB335088945).
Here a list of some of the movies that we will be analyzing. The final choice of the movies will depend on the specific country interest of the participants:
In the first session I would like to discuss how films as an art form differ from other art forms as literature and theatre. What is the specific difference between thise art forms.
In the first session we will also discuss if we are going to watch the movies together or individually at home. The amount of awarded credits points allows us to watch and discuss about 8 or 9 movies. For each movie a list of questions should be prepared for the class. The questions function as a starting point for our discussions.
Psychologie und Sportwissenschaft (Fachbereich 06)
Mathematik, Informatik, Physik, Geographie (Fachbereich 07)
[Si] Methodische Aspekte des Mathematikunterrichts in den Sekundarstufen (M12), Präsenz
Das Seminar wird am Sonntag, 22.09.2024 (24:00 Uhr) wieder geschlossen.
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024 | ||
wöchentlich Do. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. II C, 112 | |
nächster Termin: 05.12.2024 Uhr, Raum: Phil. II C, 112 |
In der Veranstaltung werden Aspekte angesprochen, die für die Planung und Gestaltung des Mathematikunterrichts in den Sekundarstufe von allgemeiner Bedeutung sind:
Einstiege & Motivation, Übungsformen und -methoden, Aufgabentypen (Offene Aufgaben, Aufgaben aus der Zeitung, Fermi-Aufgaben), Möglichkeiten zur Förderung allgemeiner mathematischer Kompetenzen (Modellieren, Problemlösen), Experimente im Mathematikunterricht, Differenzieren, Aspekte der Leistungsbewertung, Computereinsatz.
Diese Themenkreise sollen an Beispielen zu verschiedenen Inhalten des Mathematikunterrichts in den Sekundarstufen konkretisiert werden.
Agrarwissenschaften, Ökotrophologie und Umweltmanagement (Fachbereich 09)
[M] Genderaspekte in der Entwicklungszusammenarbeit (MP-131)
Medizin (Fachbereich 11)
[Kurs] Interdisziplinäre Schädelbasischirurgie
ulricke.bockmuehl@klinikum-kassel.de oder
wolfgang.deinsberger@klinikum-kassel.de
[Si] Vertiefungsseminare mit wechselnden Themen im SPC Global Health (Modul 7-9 im SPC Global Health)
Anmeldung /Infos unter: http://www.uni-giessen.de/fbz/fb11/studium/medizin/klinik/spc/spc-global
Sonstiges
[Ü] Leadership (Übung) (02-BWL:BSc-B8-3)
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 08:00 - 10:00 Uhr | Licher Straße 68, 23 (HS 4) | |
nächster Termin: 10.12.2024 Uhr, Raum: Licher Straße 68, 23 (HS 4) |
Struktur: Vorlesung + Übung
Turnus: Wintersemester
Credits: 6 CP
Sprache: Englisch
Prüfungsform: Klausur
Inhalte:
• Grundlagen der Personalführung
• Klassische Theorien der Personalführung (z.B. Führungsrollen und Verhalten von Managern, Eigenschaftsansatz, Führungsstiltheorien, situative Theorien)
• Moderne Theorien der Personalführung (z.B. charismatische und transformationale Führung, dyadische Führungstheorien, destruktive Führung, informelle Führung; Führungsethik/ethische Führung)
• Empirische Erkenntnisse der Führungsforschung
Die Veranstaltung findet in Präsenz statt.
[Vl] Leadership (Vorlesung) (02-BWL:BSc-B8-3)
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024 | ||
wöchentlich Mo. 10:00 - 12:00 Uhr | Licher Straße 68, 23 (HS 4) | |
nächster Termin: 09.12.2024 Uhr, Raum: Licher Straße 68, 23 (HS 4) |
Struktur: Vorlesung + Übung
Turnus: Wintersemester
Credits: 6 CP
Sprache: Englisch
Prüfungsform: Klausur
Inhalte:
• Grundlagen der Personalführung
• Klassische Theorien der Personalführung (z.B. Führungsrollen und Verhalten von Managern, Eigenschaftsansatz, Führungsstiltheorien, situative Theorien)
• Moderne Theorien der Personalführung (z.B. charismatische und transformationale Führung, dyadische Führungstheorien, destruktive Führung, informelle Führung; Führungsethik/ethische Führung)
• Empirische Erkenntnisse der Führungsforschung
Die Veranstaltung findet in Präsenz statt.