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Sie sind hier: StartFachbereich 03: Sozial- und KulturwissenschaftenMasterstudiengänge MusikwissenschaftModul 13: Musikvermittlung (03 MA Mus 13)
Vorlesungsverzeichnis: WiSe 2025/26

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Fachbereich 03: Sozial- und Kulturwissenschaften - Masterstudiengänge Musikwissenschaft - Modul 13: Musikvermittlung (03 MA Mus 13)

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Legende

 
[Si] Komponieren mit Klang
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßige Termine ab 13.10.2025
wöchentlich Mo. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. II D, 19 (Konzertsaal)
wöchentlich Mo. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. II D, 29 (Musikunterricht)
nächster Termin: 13.10.2025 Uhr, Raum: Phil. II D, 19 (Konzertsaal)

Zielgruppen:
AMW Ma, WPV, oSem  |  GuK MP Ba, WPV, oSem  |  L2,3,5, WPV, oSem  |  MP Ba, WPV, oSemA

Kommentar:

1. Zum Thema
• In den meisten relevanten musikalischen Stilen hat sich sich in den letzten Dekaden hinsichtlich Harmonik und Melodik relativ wenig getan. Anders sieht es im Bereich des Klangs aus. Hier verändert sich die akustische Umwelt permanent. Was aber ist Klang? Welche künstlerischen Möglichkeiten eröffnen sich im bewussten Umgang mit ihm? In diesem Seminar lernen wir hands on, wie man Klang musikalisch verstehen und nutzen kann: Neben theoretischen Grundlagen werden die Teilnehmenden in Kleingruppen eigene Stücke mit Fokus auf den Klang gestalten. Ziel des Kurses ist, dass alle Teilnehmenden am Ende mit einem neuen Horizont und frischen Ideen ihr eigenes kreatives Schaffen auf einem tieferen künstlerischen Fundament fortsetzen können – sei es in der Musik oder im Sounddesign, in Performances oder audiovisueller Kunst.

2. Literatur
wird im Verlauf des Seminars bekannt gegeben

3. Voraussetzungen für den Scheinerwerb
Regelmäßige und aktive Mitarbeit; Bündiges Projektportfolio oder schriftliche Darlegung eines tontechnischen Arbeitsablaufs.

4. Teilnahmevoraussetzungen und -beschränkungen
Nachweis der in den jeweiligen Modulbeschreibungen genannten Voraussetzungen.


[Si] Vertiefungskurs Musik und Computer: Komposition mit Ableton Live
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 15.10.2025
wöchentlich Mi. 12:00 - 14:00 Uhr  Phil. II D, 29 (Musikunterricht)
nächster Termin: 15.10.2025 Uhr, Raum: Phil. II D, 29 (Musikunterricht)

Zielgruppe:
MW Ba, MW Ma, MP Ba, GuK MW B, GK MP Ba, GuK MP Ma, L2, L5, L3

Kommentar:

Im Seminar sollen grundlegende Funktionen der DAW Ableton Live vermittelt und erprobt werden. Ziel ist es, eine oder mehrere eigene Kompositionen selbstständig zu realisieren und je nach Interesse der Teilnehmer_innen über ein selbst gewähltes Medium zugänglich zu machen oder zur Aufführung zu bringen. Stilistisch sind hier keine Grenzen gesetzt – von EDM über Hip Hop Beats bis hin zu experimentellen Klanggestaltungen ist alles möglich. Das Ziel ist es, die Kenntnisse im Umgang mit einer digitalen Audioumgebung zu vertiefen und praxisnah anzuwenden.


[Si] Konzept vs. Spektakel: Die Musicals von Stephen Sondheim und Andrew Lloyd Webber
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 15.10.2025
wöchentlich Mi. 12:00 - 14:00 Uhr  Phil. II D, 07
nächster Termin: 15.10.2025 Uhr, Raum: Phil. II D, 07

Zielgruppen:
MW Ba, WPV, oSem  |  MP Ba, WPV, oSem  |  GuK MW Ba, WPV, oSem  |  GuK MP Ba, WPV, oSem  |  L1, L2, L3, L5, WPV, oSem  |  AMW Ma, WPV, oSem  |  GuK MW Ma, WPV, oSem  |  ATW Ba, WPV, oSem  |  ATW Ma, WPV, oSem  |  LAS-BA, PDK, ab 3. Sem

Kommentar:

1. Zum Thema: Stephen Sondheim (1930–2021) und Andrew Lloyd Webber (*1948) zählen zu den bedeutendsten Musicalkomponisten der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Obwohl sich ihre Karrieren zeitlich überschnitten, könnten die beiden Autoren von ihrer Stilistik, aber auch der Rezeption und dem Erfolg ihrer Werke nicht unterschiedlicher sein. Während Andrew Lloyd Webber nach seinen frühen Rockopern „Jesus Christ Superstar“ (1970) und „Evita“ (1976) vornehmlich Werke aus dem Bereich des Megamusicals – etwa „Cats“ (1981), „Starlight Express“ (1984) oder „The Phantom of the Opera“ (1986) – schuf, die für ihre spektakulären szenischen Effekte und ihr ausgeklügeltes Marketing berühmt sind, zählen Sondheims Werke zu den sog. Konzept-Musicals. Stücke wie „Company“ (1970), „Sweeney Todd“ (1979), „Sunday in the Park with George“ (1984) oder „Into the Woods“ (1987) brechen bewusst mit traditionellen Musicaldramaturgien und versuchen Inhalt und Form (teils in höchst experimenteller Art und Weise) miteinander in Einklang zu bringen. Diese Stücke wurden von der Kritik bereits in den Siebzigern gefeiert, konnten sich jedoch – im Vergleich zu den von der Presse größtenteils zerrissenen, vom Publikum hingegen gefeierten Megamusicals Lloyd Webbers – erst in jüngerer Zeit bei einem breiteren Zuschauendenkreis durchsetzen. Das Seminar untersucht das Schaffen von Sondheim und Lloyd Webber anhand ausgewählter Werke. Neben analytischen Betrachtungen und Kontextualisierungen sind die Einordnung in die historische Entwicklung der Gattung Musical sowie Untersuchungen zur Rezeptionsgeschichte der beiden Autoren zentrale Themen des Seminars.

2. Literatur: HURWITZ, Nathan: A History of the American Musical Theatre. No Business Like It, London, New York 2014; MCLAMORE, Alyson: Musical Theatre. An Appreciation. Second Edition, New York, London 2018; GERATHS, Armin & SCHMIDT, Christian (Hrsg.): Musical. Das unterhaltende Genre, Laaber 2002 (=Handbuch der Musik im 20. Jahrhundert, Bd. 6); CITRON, Stephen: Sondheim and Lloyd-Webber. The New Musical, Milwaukee 2001.

3. Voraussetzungen für den Scheinerwerb: Teilnahmeschein bei regelmäßiger Teilnahme und aktiver Mitarbeit sowie Kurzreferat; Leistungsschein bei regelmäßiger Teilnahme und aktiver Mitarbeit sowie Referat mit schriftlicher Ausarbeitung oder Hausarbeit (die genauen Modalitäten werden in der ersten Sitzung gemeinsam besprochen)

4. Teilnahmevoraussetzungen und -beschränkungen: keine


[Si] Musikalische Kreativität
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 14.10.2025
wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. II D, 07
nächster Termin: 14.10.2025 Uhr, Raum: Phil. II D, 07

Zielgruppen:
MW Ba, WPV, oSem  |  MP Ba, WPV, oSem  |  AMW Ma, WPV, oSem  |  mL2, L3, L5, WPV, oSem  |  GuK MP Ba, WPV, oSem  |  GuK MW Ba, WPV, oSem  |  GuK MW Ma, WPV, oSem  |  LAS-BA, PDK, ab 3. Sem  |  Psy BSc, WPV, 3./5. Sem  |  Psy MSc, WPV, oSem

Kommentar:

1. Zum Thema: Gerade in den letzten Jahren ist es zu einem Umdenken im Bereich musikalischer Kreativität gekommen. Einerseits wird der Begriff zunehmend weiter gefasst und schließt nun neben Improvisation und Komposition auch Mashups unter Verwendung von Sampling und Mixing sowie Interpretation mit ein, andererseits erforscht man immer detaillierter die Bedingungen für die Entwicklung und Erlernbarkeit von musikalischer Kreativität bei Personen unterschiedlichen Alters, Expertise und Domäne. Dabei wird nicht nur der mythenumwobene solitäre kreative Künstler oder die Künstlerin in den Blick genommen, sondern auch Kreativität in (Laien-)Gruppen. Neben die Protokollierung kreativer Prozesse in neurologischer und kognitionspsychologischer Hinsicht tritt die Erfassung der Persönlichkeitsmerkmale musikalisch kreativer Menschen und ihrer schöpferischen Motivation. In Form von Referaten, Diskussionen und eigenen empirischen Projekten sollen Einblicke in diese Forschungsbereiche gegeben und dabei der aktuelle Forschungsstand reflektiert werden.

2. Literatur: Berkowitz, Aaron L.: The Improvising Mind: Cognition and Creativity in the Musical Moment. Oxford/New York 2010; Bullerjahn, Claudia: Kreativität. In: H. de la Motte-Haber/G.Rötter (Hg.), Musikpsychologie. Laaber 2005, S. 600–619; Bullerjahn, Claudia: Der Mythos um das kreative Genie: Einfall und schöpferischer Drang. In: Cl. Bullerjahn/W. Löffler (Hg.), Musikermythen – Alltagstheorien, Legenden und Medieninszenierungen. Hildesheim 2004, S. 125–161; Burnard, Pamela: Musical Creativities in Real World Practice. Oxford 2012; Collins, Dave: The Act of Musical Composition. Farnham/Burlington 2012; Dobberstein, Marcel: Die Psychologie der musikalischen Komposition: Umwelt – Person – Werkschaffen. Köln-Rheinkassel 1994; Glover, Joanna: Children Composing 4–14. London/New York 2000; Greuel, Thomas/Heß, Frauke (Hg.): Musik erfinden. Beiträge zur Unterrichtsforschung: Aachen 2008; Hargreaves, David J./Miell, Dorothy/MacDonald, Raymond A. (Hg.): Musical imagination. Multidisciplinary perspectives on creativity, performance and perception. Oxford 2012; Kleinen, Günter (Hg.): Begabung und Kreativität in der populären Musik. Münster 2003; Nettl, Bruno/Russell, Melinda (Hg.): In the course of performance: Studies in the world of musical improvisation. Chicago 1998; Mazzola, Guerino/Park, Joomi/Thalmann, Florian: Musical Creativity. Strategies and Tools in Composition and Improvisation. Springer 2016; Nagy, Zvonimir Nagy: Embodiment of Musical Creativity. The cognitive and performative causality of musical composition. Abingdon & New York: Routledge 2017; Odena, Oscar (Hg.): Musical Creativity: Insights form Music Education Research. Farnham/Burlington 2012; Sawyer, R. Keith: Group Creativity: Music, Theater, Collaboration. Mahwah 2003; Vandré, Philipp/Lang, Benjamin (Hg.): Komponieren mit Schülern. Konzepte · Förderung · Ausbildung. Regensburg 2011; Vollmer, Sybille: Die Rezeption des Kreativitätsbegriffs durch die Musikpädagogik. Mainz 1981.

3. Voraussetzungen für den Scheinerwerb: Anforderungen für Bachelor- und Lehramtsstudierende (L2 u. L5): Teilnahmeschein bei regelmäßiger Teilnahme und aktiver Mitarbeit; Leistungsschein bei zusätzlichem Referat mit schriftlicher Ausarbeitung oder empirischer Projektarbeit mit schriftlicher Ausarbeitung oder Hausarbeit. Anforderungen für Master- und L3-Lehramtsstudierende: Teilnahmeschein bei regelmäßiger Teilnahme, aktiver Mitarbeit und Kurzreferat mit Thesenpapier, Leistungsschein bei zusätzlicher analytischer oder empirischer Projektarbeit oder Review (Metaanalyse) mit schriftlicher Ausarbeitung bzw. Hausarbeit. Für LV 1 des Master-Moduls 9 muss der Ausgangspunkt für das Kurzreferat bzw. die empirische Projektarbeit eine aktuelle Veröffentlichung (ab 2020) sein.

4. Teilnahmevoraussetzungen: keine


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