Fachbereich 03: Sozial- und Kulturwissenschaften - Angebot für Bachelorstudiengänge (6 cp) - Module Politikwissenschaft
Veranstaltungen
Grundlagen der Politikwissenschaft (03 Ba ThPol-01) ⇑
LV 1: Vorlesung I: Politikwissenschaft
[Vl] Grundlagen der Politikwissenschaft
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024 | ||
wöchentlich Do. 14:00 - 16:00 Uhr | Bismarckstraße 37, AUB1 | |
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Bismarckstraße 37, AUB1 |
LV 2: Proseminar I: Politikwissenschaft
[P Si] Das Politische System der USA
regelmäßiger Termin ab 24.10.2024 | ||
wöchentlich Do. 16:00 - 18:00 Uhr | Bismarckstraße 37, Raum AUB3 | |
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Bismarckstraße 37, Raum AUB3 |
In diesem Seminar werden die zentralen Strukturen und Prozesse, Akteure und ausgewählte Problemlagen des politischen Systems der USA behandelt. Unter anderem geht es darum politikwissenschaftliche Fragestellung zu gesellschaftspolitischen Problemen zu stellen und zu bearbeiten. Wie lässt sich die Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten 2024 aus politikwissenschaftlicher Perspektive einordnen? Wie kann man bestehende Forschung zur Lösung aktueller Fragen heranziehen? Wie wende ich die theoretischen Inhalte aus der Vorlesung auf ein konkretes praktisches Beispiel an? Das Seminar „Das Politische System der USA“ wird diese Fragen beantworten und erste politische Grund- sowie Analysekenntnisse vermitteln.
[P Si] Germany’s Political and Social System In Comparative Perspective
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024 | ||
wöchentlich Mo. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil. II Haus E Raum E 112 | |
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II Haus E Raum E 112 |
COURSE DESCRIPTION
This proseminar provides an introduction to the political and social system of the Federal Republic of Germany. It addresses both JLU’s first-semester BA Social Sciences and Political Science minor subject (Nebenfach) students as well as international students (e.g. ERASMUS+ or other exchange programmes) who wish to learn more about politics and society in Germany. Together, we want to enable a reflective, comparative perspective on Germany today. The weekly seminar sessions cover the fundamental rights of the German constitution, the main political institutions and parties, the German welfare regime and the family conceptions underpinning it, the market economy model predominant in Germany as well as trending topics such as rising inequalities, rising populism and extremism and the climate crisis. Whenever possible, day-to-day politics serve to illustrate the theoretical arguments and models.
REQUIREMENTS (Studienleistung)
All participants of the proseminar are expected to actively participate in the discussions and to read short introductory texts before each seminar session. All mandatory readings as well as the slides used in the sessions will be provided via Stud.IP. The course is designed as a weekly, analogous face-to-face seminar on site in the university’s facilities. Students need to take part in at least 51% of the sessions.
REQUIREMENTS (Prüfungsleistung)
German-speaking BA Social Sciences students studying under the current Study Regulation (since winter semester 2018/19) take an end-of-module exam (Modulabschlussprüfung) in the form of a written exam in the corresponding lecture delivered by Prof. Dr. Dorothée de Nève. To successfully pass the module, these BA Social Sciences students also need to submit a scientific Seminar Report (Seminarbericht, in English; 5 pages, not graded) in the proseminar.
International Exchange Programme students are either assessed on the basis of a scientific Seminar Report (2 ECTS; 5 pages, not graded) or a Coursework (4 ECTS; 10 pages, graded), depending on their Learning Agreement.
Political Science minor subject (Nebenfach) students are assessed on the basis of a scientific coursework (Hausarbeit: in English, 10 pages, graded).
[P Si] Politisches System des Kosovo
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024 | ||
wöchentlich Do. 16:00 - 18:00 Uhr | Phil. II Haus E Raum E 106 | |
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II Haus E Raum E 106 |
In diesem Proseminar mit dem Titel „Politisches System im Kosovo“ werden wir uns exemplarisch das politische System des jüngsten Staats Europas näher anschauen. Wir schauen uns die Entwicklungsgeschichte und Transformation des Staates an, wie die aktuelle Regierung aussieht und wie und zu welchen Themen in Kosova politisch partizipiert wird. Einen gesonderten Fokus wir das Thema Korruption und Möglichkeiten, dieser entgegenzutreten, erhalten. Eine regelmäßige und aktive Teilnahme wird vorausgesetzt. Die Prüfungsvorleistung für die Klausur wird in Form von Präsentationen geleistet
[P Si] Politisches System Südkoreas
regelmäßiger Termin ab 22.10.2024 | ||
zwei-wöchentlich Di. 12:00 - 16:00 Uhr | Bismarckstraße 37, Raum AUB2 | |
nächster Termin: 03.12.2024 Uhr, Raum: Bismarckstraße 37, Raum AUB2 |
In diesem Seminar wird eine umfassende Einführung in das politische System Südkoreas gegeben. Südkorea, bekannt für seinen raschen wirtschaftlichen Aufstieg und seine lebendige Demokratie, stellt ein faszinierendes Studienobjekt dar. Ziel des Seminars ist es, den Teilnehmern einen fundierten Einblick in die verschiedenen Aspekte des südkoreanischen Politiksystems zu vermitteln. Dabei werden das Regierungssystem, das Wahlsystem und das Parteiensystem ausführlich analysiert. Zudem widmet sich das Seminar der Zivilgesellschaft und der politischen Partizipation, um die aktuellen politischen Herausforderungen Südkoreas besser zu verstehen.
Politische Theorie (03 Ba ThPol-02) ⇑
Politische Ökonomie (03 Ba ThPol-03) ⇑
LV 1: Vorlesung I: Politische Ökonomie
[Vl] Deutschlands Wirtschafts- und Fiskalpolitik in verteilungspolitischer Perspektive
regelmäßiger Termin ab 24.10.2024 | ||
wöchentlich Do. 08:00 - 10:00 Uhr | digital | |
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: digital |
LV 2: Proseminar I: Politische Ökonomie
[P Si] Einführung in die Politische Ökonomie (1)
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024 | ||
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil II, Haus E; Raum 106 | |
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil II, Haus E; Raum 106 |
[P Si] Einführung in die Politische Ökonomie (2)
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024 | ||
wöchentlich Do. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. II Haus E Raum E 112 | |
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II Haus E Raum E 112 |
[P Si] Einführung in die Politische Ökonomie (3)
regelmäßiger Termin ab 18.10.2024 | ||
wöchentlich Fr. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil. II Haus E Raum E 106 | |
nächster Termin: 22.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II Haus E Raum E 106 |
Die Veranstaltung bietet multiperspektivischen Blick auf die Politische Ökonomie und die Entwicklung der ökonomischen Verhältnisse am Beispiel Deutschlands. Nach einem historischen Abriss werden Klassiker des polit-ökonomischen Denkens vorgestellt und auf die gegenwärtigen Verhältnisse angewendet. Im Mittelpunkt des zweiten Teils steht die Beleuchtung der Zusammenhänge der Ökonomie mit zentralen anderen Bereichen der Politik und des gesellschaftlichen Zusammenlebens.
Ziel der Veranstaltung ist mithin, den Teilnehmern polit-ökonomische, volkswirtschaftliche und rechtliche Grundlagen zur eigenen kritischen Analyse der Wirtschaftspolitik zu vermitteln.
Internationale Beziehungen (03 Ba ThPol-04) ⇑
LV 1: Vorlesung II: Internationale Beziehungen
[Vl] Einführung in die Internationalen Beziehungen
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024 | ||
wöchentlich Mo. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil II, Gebäude B, Raum B 030 | |
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Phil II, Gebäude B, Raum B 030 |
In der Vorlesung erfolgt eine theoriegeleitete und problemorientierte Einführung in die Internationalen Beziehungen. In einem ersten Teil werden die Gegenstände und Theorien der internationalen Beziehungen vertiefend behandelt (z.B. der (Neo-)Realismus, Neoinstitutionalismus, Liberalismus, Sozialkonstruktivismus, sowie kritische neomarxistische Theorieansätze). Daran anschließend erfolgt eine systematische Beschäftigung mit Ansätzen zur Erforschung von Krieg und Frieden, der Außenpolitik und der Analyse internationaler Organisationen, von Global Governance, regionaler Integration (z.B. Europäische Union), und von Unterentwicklung und Entwicklung. Die Vorlesung bildet die Grundlage für die parallel stattfindenden Seminare zur Einführung in die Internationalen Beziehungen. Es wird während der einzelnen Sitzungen Wert auf einen Austausch bzw. Diskussion mit Studierenden über die jeweiligen Inhalte der einzelnen Sitzungen gelegt. Übergeordnete Fragestellungen, die in einzelnen Sitzungen immer wieder kehren, sind u.a.: Wie wirkt sich die Krise des liberalen Weltordnungsmodells auf die internationalen Beziehungen aus? Welche Folgen hat die veränderte Machtkonstellation für die internationalen Beziehungen? Welche Perspektiven ergeben sich vor diesem Hintergrund für die Friedenssicherung bzw. die Beendigung von Gewaltkonflikten durch internationale Organisationen? Welche Konsequenzen ergeben sich aus dem Ukraine-Krieg für die Friedenssicherung? Wie entwickelt sich die Europäische Union in Zeiten des Populismus und des Brexit? Welche Folgen hat die durch den Populismus propagierte Betonung des nationalen Interesses bzw. der nationalen Autonomie für die Zukunft von Global Governance und für den Welthandel? Wie kann die oftmals begrenzte Effektivität des globalen Regierens überwunden werden und wie kann das Welthandelssystem sozial und ökologisch gerechter ausgestaltet werden? Welche Perspektiven ergeben sich für die Weltpolitik nach den US-Wahlen 2024? Welche Anforderungen ergeben sich für die deutsche Außenpolitik vor dem Hintergrund des skizzierten Wandels in der Weltpolitik? Die Vorlesung findet als Online-Veranstaltung (synchron, wöchentlich montags von 10-12 Uhr) statt. Vorlesungsbeginn; 14.10. 2024
LV 2: Proseminar II: Internationale Beziehungen
[P Si] Demokratische Regression und der Aufstieg von Autokratien
regelmäßiger Termin ab 18.10.2024 | ||
wöchentlich Fr. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil II, Haus B, Raum 101 | |
nächster Termin: 22.11.2024 Uhr, Raum: Phil II, Haus B, Raum 101 |
Im ersten Teil des Seminares wird es um theoretische und historische Grundlagen gehen: was meinen wir eigentlich, wenn wir von Demokratie sprechen, welche Dimensionen umfasst der Begriff und welche Reichweite hat er? Was hat zur Entstehung von Demokratien geführt und was hat sie erhalten? Ab wann droht ein demokratischer Staat zu kippen, was ist unter einer Autokratie zu verstehen?
Der zweite Teil soll mittels ausgewählter Kriterien zur Feststellung von Demokratie anhand einzelner staatlicher Beispiele die These empirisch beleuchten, dass Demokratien gegenwärtig weltweit im Rückgang sind.
Der letzte Teil schließlich wird sich dieses Phänomens der demokratischen Regression wieder auf der theoretischen Ebene widmen und versuchen, Muster herauszuarbeiten und Begriffe wie „illiberale Demokratie“ oder „defekte Demokratie“ zu beurteilen. Ein Ausblick auf mögliche kommende Entwicklungen rundet den Überblick ab.
Ziel der Veranstaltung ist es, den Teilnehmern sowohl einen Überblick über die globale Verfasstheit der Demokratieentwicklung zu vermitteln wie auch einen Analyseapparat zur theoretischen Einordnung zu liefern.
[P Si] Einführung in die Internationalen Beziehungen (1)
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024 | ||
wöchentlich Mo. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil. II Haus E Raum E 106 | |
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II Haus E Raum E 106 |
Das Seminar baut auf der gleichlautenden Vorlesung (Mo 10-12 Uhr) auf und vertieft die darin behandelten Themenbereiche der Internationalen Beziehungen. Es bietet eine theoriegeleitete und problemorientierte Einführung, wobei im ersten Teil zentrale Theorien der Internationalen Beziehungen behandelt werden, wie der (Neo-)Realismus, Neoinstitutionalismus, Liberalismus, Sozialkonstruktivismus sowie kritische neomarxistische Ansätze.
Im weiteren Verlauf widmet sich das Seminar systematisch der Analyse von Krieg und Frieden, Außenpolitik, internationalen Organisationen, Global Governance, regionaler Integration (z.B. der Europäischen Union) sowie Themen der Unterentwicklung und Entwicklung. Ein zentraler Fokus des Seminars liegt auf der Diskussion aktueller Herausforderungen in den internationalen Beziehungen. Dabei wird unter anderem thematisiert, wie sich die Krise des liberalen Weltordnungsmodells und die veränderte globale Machtkonstellation auf Frieden und Sicherheit, internationale Organisationen und die Global Governance-Strukturen auswirken. Weitere Fragen betreffen die Zukunft der Europäischen Union in Zeiten von Populismus und Brexit, die Auswirkungen nationalistisch geprägter Außenpolitik auf den Welthandel sowie die Frage, wie das globale Regieren sozial und ökologisch gerechter gestaltet werden kann.
Diese und weitere Themen werden durch Gruppenreferate und Plenumsdiskussionen vertieft und kritisch reflektiert.
[P Si] Einführung in die Internationalen Beziehungen (2)
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024 | ||
wöchentlich Mo. 12:00 - 14:00 Uhr | Raum E106, Karl-Glöckner-Str. 21E | |
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Raum E106, Karl-Glöckner-Str. 21E |
Das Seminar knüft inhaltlich a die gleichlautende Vorlesung (Mo 10-12 Uhr) an und vertieft die darin behandelten Themenbereiche. Es erfolgt eine theoriegeleitete und problemorientierte Einführung in die Internationalen Beziehungen. In einem ersten Teil werden die Gegenstände und Theorien der internationalen Beziehungen vertiefend behandelt (z.B. der (Neo-)Realismus, Neoinstitutionalismus, Liberalismus, Sozialkonstruktivismus, sowie kritische neomarxistische Theorieansätze). Daran anschließend erfolgt eine systematische Beschäftigung mit Ansätzen zur Erforschung von Krieg und Frieden, der Außenpolitik und der Analyse internationaler Organisationen, von Global Governance, regionaler Integration (z.B. Europäische Union), und von Unterentwicklung und Entwicklung. Übergeordnete Fragestellungen, die in einzelnen Sitzungen immer wieder kehren, sind u.a.: Wie wirkt sich die Krise des liberalen Weltordnungsmodells auf die internationalen Beziehungen aus? Welche Folgen hat die veränderte Machtkonstellation für die internationalen Beziehungen? Welche Perspektiven ergeben sich vor diesem Hintergrund für die Friedenssicherung bzw. die Beendigung von Gewaltkonflikten durch internationale Organisationen? Wie entwickelt sich die Europäische Union in Zeiten des Populismus und des Brexit? Welche Folgen hat die durch den Populismus propagierte Betonung des nationalen Interesses bzw. der nationalen Autonomie für die Zukunft von Global Governance und für den Welthandel? Wie kann die oftmals begrenzte Effektivität des globalen Regierens überwunden werden und wie kann das Welthandelssystem sozial und ökologisch gerechter ausgestaltet werden? Welche Anforderungen ergeben sich für die deutsche Außenpolitik vor dem Hintergrund des skizzierten Wandels in der Weltpolitik?
Das Seminar findet Montags, 12-14 Uhr im Raum 106 statt, beginnend am 14.10.2024.
Sozialer und politischer Wandel / Internationale Beziehungen und Gesellschaftsvergleich (03 Ba ThPol-05) ⇑
LV 1: Vorlesung mit Colloquium
[Vl] Europäisierung im Vergleich
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024 | ||
wöchentlich Mi. 08:00 - 10:00 Uhr | Phil II, Gebäude B, Raum B 030 | |
nächster Termin: 27.11.2024 Uhr, Raum: Phil II, Gebäude B, Raum B 030 |
LV 2 und LV 3: Seminare
[Si] Exkursionsreise Botswana
Teilnahmebegrenzung: 12 Personen.
[Password: Botswana]
Geplant ist eine 14tägige Exkursion nach Botswana. Die Exkursion wird einen Besuch an der Partner Universität, der University of Botswana in Gaborone, beinhalten, sowie Einblicke in gesellschaftliche Strukturen, kulturelle Praktiken und lebensweltliche Realitäten vermitteln. Im Zentrum der Exkursionsreise stehen studentische Praktiken eines forschenden Lernens. Im Rahmen von aktuellen Forschungen, welche die Professur für Kultursoziologie in Botswana ausführt, führen die Studierenden vor Ort Forschungsaktivitäten aus. Im Zentrum steht die Durchführung qualitativer Interviews, denkbar sind aber auch weitere qualitativ-empirische Verfahren. Der Exkursion gehen mehrere Vorbereitungstreffen voraus, die in die Forschungsthemen sowie in die Bedingungen vor Ort einführen. Die Teilnehmenden sollten im Besitz eines Führerscheins sein und die Bereitschaft mitbringen, vor Ort Auto zu fahren. Erforderlich sind außerdem hinreichende Kenntnisse des Englischen sowie die Bereitschaft, diese aktiv anzuwenden.
[Vl] Friedens- und Konfliktforschung: Konzepte, Theorien, Kontroversen und didaktische Innovationen
Das Seminar bietet eine Einführung in zentrale Begriffe, Theorien und Themenfelder der Friedens- und Konfliktforschung. Das Seminar ist interdisziplinär ausgerichtet und legt den Fokus auf internationale Konflikte sowie globale Herausforderungen wie Klimawandel, Migrationsbewegungen oder den globalen sozialen Ungleichheiten. Das Seminar möchte jedoch nicht nur bestehende Konflikte analysieren, sondern auch Ansätze der (friedlichen) Konfliktbearbeitung diskutieren.
[Si] Internationale Cyber-Sicherheitspolitik(en)
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024 | ||
wöchentlich Mo. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil II, Haus E, Raum 101 | |
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Phil II, Haus E, Raum 101 |
Das Seminar bietet eine Einführung in die verschiedenen Dimensionen der Internationalen Cybersicherheitspolitik aus Perspektive der Internationalen Beziehungen. Es behandelt verschiedene Definitionen und Teilaspekte von Cybersicherheit (wie beispielsweise Cyberkriminalität, Cyber-Spionage, Cyber-Konflikte, Cyber-Terrorismus, Cyber-Diplomatie und den Schutz Kritischer Infrastruktur) sowie unterschiedliche Akteurskonstellationen in den jeweiligen Bereichen. Im Rahmen des Seminars werden theoretische Perspektiven zur Analyse von nationalen Cybersicherheits-Strategien sowie Politiken im Rahmen von internationalen Organisationen (bsp. EU, NATO, Europarat, OSZE, UN und SCO) erarbeitet, die von den Studierenden im Rahmen wissenschaftlicher Arbeiten angewendet werden können. Sofern die Modulabschlussprüfung innerhalb dieses Seminars absolviert werden soll, erfolgt diese in Form einer Hausarbeit (Einzel- oder Partnerarbeit) ODER Präsentation und (wissenschafliche!) Ausarbeitung. Genauere Informationen zum Ablauf und den Inhalten des Seminars werden vor und während der ersten Sitzung bereitgestellt. Änderungen sind der Dozentin vorbehalten.
[Si] Klasse und Masse als kritisch-theoretische Begriffe
regelmäßiger Termin ab 05.11.2024 | ||
wöchentlich Di. 18:00 - 20:00 Uhr | Phil 2, Haus E, Raum 106 | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil 2, Haus E, Raum 106 |
Ab dem 18. Jahrhundert stellten revolutionäre Wellen, Urbanisierung und Industrialisierung die „Masse“ in den Mittelpunkt der wichtigsten Ereignisse der kapitalistischen Moderne. Ihre Darstellung, sei es in den aufkommenden Sozialwissenschaften oder in Kunstwerken, oszillierte zwischen einerseits den formlosen, beunruhigenden und faszinierenden Menschenmengen in den Städten und andererseits dem von einem gemeinsamen Interesse getriebenen “Proletariat”. Dieses wurde als ein neuer Akteur in der Geschichte betrachtet. Die in Arbeiterklasse organisierte Masse trug in sich die Hoffnung auf eine mit sich selbst versöhnte Menschheit. Der Aufstieg des Faschismus als Massenbewegung in Europa erforderte jedoch einen neuen theoretischen Ansatz.
Inwieweit führt die Ausbreitung der „Massengesellschaft“ und die Integration der Arbeiterklasse durch den Konsum dazu, dass der Begriff der Klasse als organisierendes Element des gesellschaftlichen Lebens obsolet wird? Ziel dieses Seminars ist es, die Ambivalenzen und Spannungen innerhalb und zwischen den Begriffen „Masse“ und „Klasse“ in der kritischen Tradition – von Marx bis Adorno, über Lukács und Kracauer – zu untersuchen, und anhand von Filmsauschnitten die Repräsentation der Klasse und der Masse diskutieren. Wir werden dann die Frage nachgehen, inwiefern die Ambivalenzen kritischer Konzepte Widersprüche und Sackgassen der sozialen Wirklichkeit selbst zum Ausdruck bringen.
[Si] Multipolare Weltordnung, globale Agenden und nachhaltige Entwicklung: Aktuelle geopolitische Veränderungen in der internationalen Zusammenarbeit.
2024 jährt sich die Berliner Konferenz zum 140. Mal, in der 1884 auf Einladung Deutschlands die Kolonialmächte die Spielregeln kolonialer Landnahme und die Grenzen ihrer Einflusssphären in Afrika festlegten, und damit die Grundlage für den folgenden „Wettlauf um Afrika“ bildeten. Erst 80 Jahre später errungen zahlreiche Kolonien in Afrika die Unabhängigkeit. Doch das war erst der zarte Beginn einer umfassenderen Dekolonisierung. In den letzten Jahren verschieben sich die globalen Machtverhältnisse zunehmend in Richtung einer multipolaren Weltordnung. Die multilaterale Nachkriegsordnung steht
in Frage, und internationale Zusammenarbeit befindet sich in einer Legitimationskrise.
Im Seminar soll analysiert werden, wie sich die aktuellen geopolitischen Veränderungen auf Deutschlands Rolle in der Welt uns seine internationale Zusammenarbeit auswirken. Und wie sich in der aktuellen Dynamik die Governance für globale Agenden und nachhaltige Entwicklung verändert.
[Si] Politische Kultur und Demokratisierung in Lateinamerika
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 08:00 - 10:00 Uhr | Phil II, Haus E, Raum E112 | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil II, Haus E, Raum E112 |
Lateinamerika und die Karibik – über keine andere Region wird an der empirischen Schnittstelle der politikwissenschaftlichen Forschung zu (demokratischen) Transitionen, politischen Gewaltdynamiken und Postkolonialität wohl so häufig gesprochen. Und dies aus gutem Grund, denn gerade das spanischsprachige Amerika zeigt in vergleichender Perspektive, inwieweit politische Systeme, Prozesse und Ereignisse stets im Lichte einer konkreten Historie, (politischen) Kultur sowie den Werten und Einstellungen des Staatsvolkes zu deuten sind. In der ersten Hälfte des Seminars lernen wir die grundlegenden Begriffe und Konzepte dieses interdisziplinären Forschungsprogramms kennen, darunter Demo- und Autokratisierung, defekte Demokratie und "Demokratur", politische Ruptur, State Failure, Chronotopos sowie kollektives Bewusstsein und Gedächtnis. In der zweiten Hälfte setzen wir uns u. a. mit dem Drogenkrieg in Mexiko, jüngsten Militärputschen in Bolivien, Korruption und "Bad Governance" in Argentinien, ideologischem Totalitarismus in Kuba, staatlicher Fragilität in Venezuela, gesellschaftspolitischer Aufarbeitung von Staatsterror und Menschenrechtsverbrechen in Chile sowie demokratischer Konsolidierung in der Karibik auseinander. Dabei geht es natürlich nicht darum, all diese Themen in ihrer Gänze zu behandeln. Vielmehr sollen diese wesentlichen Phänomene v. a. der politischen Transformations- und Gewaltforschung anhand konkreter Fallbeispiele greifbar gemacht werden. In ein bis zwei Sitzungen werden wir zudem deutschsprachige Gäste aus Lateinamerika zu Besuch haben, die uns von ihren praxispolitischen und kulturnahen Erfahrungen berichten werden, und mit denen wir in eine wissenschaftsgeleitete Diskussion über politische Landes-, System- und Kulturspezifika treten können.
[Si] Risikopolitik: Eine Gratwanderung zwischen Gefahren, Risiken und Katastrophen
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 14:00 - 16:00 Uhr | SEM2-101 | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: SEM2-101 |
SDG 13.1 – Stärkung der Widerstandskraft und Anpassungsfähigkeit gegenüber klimabedingten Gefahren und Naturkatastrophen
Bezug zu SDG 13 - Maßnahmen zum Klimaschutz und SDG 16 - Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen
Was ist ein Risiko und wann wird etwas als Risiko wahrgenommen? Wie können Staaten und andere Akteure mit Risiken umgehen, mögliche Folgen einschätzen und kommunizieren? Und wann wird aus einer Gefahr ein Risiko, wie entstehen Katastrophen? Mit solchen und weiteren Fragen befasst sich das Seminar. Zu Beginn wird zunächst eine Wissensbasis zu Konzepten und Methoden aufgebaut. Dieses Wissen wird dann in zwei thematischen Schwerpunktblöcken zum Katastrophenschutz und zur Sicherheitspolitik (Schwerpunkt: Rüstungskontrolle) angewandt und vertieft. Im Seminar werden die einzelnen Themen durch Gruppenarbeiten, Einzelaufgaben und Plenumsdiskussionen behandelt. Das Seminar findet in Präsenz statt. Als Prüfungsleistung wird eine Hausarbeit in Einzelarbeit angefertigt.
[Si] Was braucht der Mensch? Drogen, Sex, Medien und Kuschelpartys?
3-stündig ca. alle zwei Wochen, Block im März
regelmäßiger Termin ab 28.10.2024 | ||
wöchentlich Mo. 16:00 - 19:00 Uhr | Phil 2, Haus E, Raum 201 | |
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Phil 2, Haus E, Raum 201 |
Ausgehend von der "Bedürfnispyramide" nach Maslow, der antiken Idee der Glückseligkeit und des Hedonismus sowie weiterer sozialphilosophischer Konzepte, diskutieren wir in diesem Seminar, welchen Motiven wir im Alltag folgen und wie Gesellschaft auf unsere Bedürfnisse wirkt.
Seminare der "Selbstbestimmten Lehre" setzen ein hohes Maß an Eigenständigkeit und Lust am soziologischen Denken voraus. Eigene Ideen und Vorschläge zur Gestaltung des Seminars sind ausdrücklich erwünscht. Neben den 3-stündigen Sitzungen, die ca. 14-tägig stattfinden sollen, ist ein Block (ggfls. mit Exkursion) im März geplant. Näheres besprechen wir direkt in den ersten Sitzungen.
Soziale Ungleichheit und Geschlechterverhältnis / Institutionen und Politikfelder (03 Ba ThPol-06) ⇑
LV 1: Vorlesung mit Colloquium
[Vl] Ringvorlesung "Demokratie - Konflikt - Transformation"
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024 | ||
wöchentlich Mi. 12:00 - 14:00 Uhr | k.A. | |
nächster Termin: 27.11.2024 Uhr, Raum: k.A. |
ACHTUNG: Die Vorlesung beginnt erst am 23.10.2024!
In dieser Online-Ringvorlesung geben Mitglieder des Instituts für Politikwissenschaft einen Einblick in ihre jeweiligen Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte. Dabei werden zentrale aktuelle Konfliktfelder und politikwissenschaftliche Themen, wie u.a. Demokratie, (politische) Bildung, sexuelle/geschlechtliche Vielfalt, Menschenrechte, soziale Transformation, intersektionale Ungleichheiten thematisiert.
ACHTUNG: Die Vorlesung findet online (SYNCHRON) statt. Den Zoom-Zugangslink finden Sie auf Stud.IP.
LV 2 und LV 3: Seminare
[Si] Exkursionsreise Botswana
Teilnahmebegrenzung: 12 Personen.
[Password: Botswana]
Geplant ist eine 14tägige Exkursion nach Botswana. Die Exkursion wird einen Besuch an der Partner Universität, der University of Botswana in Gaborone, beinhalten, sowie Einblicke in gesellschaftliche Strukturen, kulturelle Praktiken und lebensweltliche Realitäten vermitteln. Im Zentrum der Exkursionsreise stehen studentische Praktiken eines forschenden Lernens. Im Rahmen von aktuellen Forschungen, welche die Professur für Kultursoziologie in Botswana ausführt, führen die Studierenden vor Ort Forschungsaktivitäten aus. Im Zentrum steht die Durchführung qualitativer Interviews, denkbar sind aber auch weitere qualitativ-empirische Verfahren. Der Exkursion gehen mehrere Vorbereitungstreffen voraus, die in die Forschungsthemen sowie in die Bedingungen vor Ort einführen. Die Teilnehmenden sollten im Besitz eines Führerscheins sein und die Bereitschaft mitbringen, vor Ort Auto zu fahren. Erforderlich sind außerdem hinreichende Kenntnisse des Englischen sowie die Bereitschaft, diese aktiv anzuwenden.
[Si] Festung Europa-Flucht, Abschottungspolitik und Fremdenfeindlichkeit in Zeiten aktueller Krisen
regelmäßiger Termin ab 29.11.2024 | ||
wöchentlich Fr. 12:00 - 15:00 Uhr | Raum E004, Philosophikum I | |
nächster Termin: 29.11.2024 Uhr, Raum: Raum E004, Philosophikum I |
Während weltweit knapp 120 Millionen Menschen vor Krieg, Verfolgung und Armut fliehen, verschärft die Europäische Union ihre Abschottungspolitik. Dieses Seminar beleuchtet die aktuelle Situation geflüchteter Menschen und die Maßnahmen, die unter dem Begriff „Festung Europa“ gefasst werden, um Migration nach Europa zu verhindern. Dabei wird auch auf die zunehmende Fremdenfeindlichkeit in europäischen Gesellschaften eingegangen. Wir diskutieren, wie sich diese Entwicklungen auf die Rechte und das Leben der Geflüchteten auswirken und welche politischen und humanitären Alternativen denkbar sind.
[Si] Geschlechtergerechtigkeit und nachhaltige Entwicklung: Service Learning
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. II Haus E Raum E 106 | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II Haus E Raum E 106 |
s. Seminarbeschreibung
Diese Veranstaltung ist ein sogenanntes „Service-Learning“ Seminar. Das Konzept
Service Learning setzt sich zusammen aus Community Service (gesellschaftliches
Engagement) und Learning (Lernen). Dabei geht es darum, dass Studierende im Rahmen von
Lehrveranstaltungen praktische Projekte umsetzen, die dem Gemeinwohl dienen, dabei
fachlich begleitet werden und Möglichkeit zur Reflexion erhalten.
Thematisch wird es sich um die Bereiche Nachhaltigkeit und Geschlechtergerechtigkeit
drehen und wie diese miteinander zusammenhängen.
Dabei wird in Kleingruppen mit Praxispartner*innen aus dem Bereich zivilgesellschaftliches Engagement zusammengearbeitet und gemeinsam mit diesen entwickelt, was an Projekten für die Praxispartner*innen und im Rahmen des Seminars sinnvoll und praktisch umsetzbar ist.
Voraussetzungen:
Team- und Kommunikationsfähigkeit sowie Verantwortungsübernahme für das gemeinwohlnützige Projekt.
Das Seminar findet in Präsenz mit digitalen Anteilen statt.
Als Prüfungsform kann eine Hausarbeit geschrieben werden.
[Si] Heteronormativität, Staat und queere Politiken
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024 | ||
zwei-wöchentlich Mo. 14:00 - 18:00 Uhr | Phil. II Haus E Raum E 002 | |
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II Haus E Raum E 002 |
ACHTUNG: Das Seminar findet zweiwöchentlich jeweils von 14:00-18:00 statt!
Sind Geschlecht und Sexualität ‚politisch‘? Wie wird Intimität, Begehren und Körperlichkeit über staatliche Strukturen und Praktiken reguliert und regiert? Was hat die Trennung von privat versus politisch mit LGBTIQ+ Feindlichkeit oder Heteronormativität zu tun? Was kann unter einer queeren oder heteronormativitätskritischen Perspektive auf Politik und Staatlichkeit überhaupt verstanden werden?
Dieses Seminar führt in verschiedene macht- und herrschaftskritische Perspektiven auf das Verhältnis von Politik, Staat, Sexualität und Geschlecht ein. Auf der Basis von Ansätzen aus dem Bereich der politik- und sozialwissenschaftlichen Gender und Queer Studies werden wir einerseits den modernen Staat und seine vergeschlechtlichte bzw. heteronormative Geschichte, Strukturen und Effekte in den Blick nehmen. Anderseits werden wir uns mit politischen Bewegungen und Artikulationen beschäftigen, welche die Heteronormativität des Staates oder von bestimmten Politiken oder Bürgerrechten (z.B. das Recht auf Heirat, das Recht auf Freiheit und körperliche Unversehrtheit) in Frage gestellt und eine Reihe gesellschaftlicher Transformationen angestoßen haben. In diesem Zusammenhang werden wir auch aktuelle Angriffe auf LGBTIQ+ Rechte, Antidiskriminierungspolitiken oder geschlechter-/vielfaltsinklusiver Sprache (‚gendern‘) analytisch einordnen und diskutieren.
[Si] Klasse und Masse als kritisch-theoretische Begriffe
regelmäßiger Termin ab 05.11.2024 | ||
wöchentlich Di. 18:00 - 20:00 Uhr | Phil 2, Haus E, Raum 106 | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil 2, Haus E, Raum 106 |
Ab dem 18. Jahrhundert stellten revolutionäre Wellen, Urbanisierung und Industrialisierung die „Masse“ in den Mittelpunkt der wichtigsten Ereignisse der kapitalistischen Moderne. Ihre Darstellung, sei es in den aufkommenden Sozialwissenschaften oder in Kunstwerken, oszillierte zwischen einerseits den formlosen, beunruhigenden und faszinierenden Menschenmengen in den Städten und andererseits dem von einem gemeinsamen Interesse getriebenen “Proletariat”. Dieses wurde als ein neuer Akteur in der Geschichte betrachtet. Die in Arbeiterklasse organisierte Masse trug in sich die Hoffnung auf eine mit sich selbst versöhnte Menschheit. Der Aufstieg des Faschismus als Massenbewegung in Europa erforderte jedoch einen neuen theoretischen Ansatz.
Inwieweit führt die Ausbreitung der „Massengesellschaft“ und die Integration der Arbeiterklasse durch den Konsum dazu, dass der Begriff der Klasse als organisierendes Element des gesellschaftlichen Lebens obsolet wird? Ziel dieses Seminars ist es, die Ambivalenzen und Spannungen innerhalb und zwischen den Begriffen „Masse“ und „Klasse“ in der kritischen Tradition – von Marx bis Adorno, über Lukács und Kracauer – zu untersuchen, und anhand von Filmsauschnitten die Repräsentation der Klasse und der Masse diskutieren. Wir werden dann die Frage nachgehen, inwiefern die Ambivalenzen kritischer Konzepte Widersprüche und Sackgassen der sozialen Wirklichkeit selbst zum Ausdruck bringen.
[Si] Multipolare Weltordnung, globale Agenden und nachhaltige Entwicklung: Aktuelle geopolitische Veränderungen in der internationalen Zusammenarbeit.
2024 jährt sich die Berliner Konferenz zum 140. Mal, in der 1884 auf Einladung Deutschlands die Kolonialmächte die Spielregeln kolonialer Landnahme und die Grenzen ihrer Einflusssphären in Afrika festlegten, und damit die Grundlage für den folgenden „Wettlauf um Afrika“ bildeten. Erst 80 Jahre später errungen zahlreiche Kolonien in Afrika die Unabhängigkeit. Doch das war erst der zarte Beginn einer umfassenderen Dekolonisierung. In den letzten Jahren verschieben sich die globalen Machtverhältnisse zunehmend in Richtung einer multipolaren Weltordnung. Die multilaterale Nachkriegsordnung steht
in Frage, und internationale Zusammenarbeit befindet sich in einer Legitimationskrise.
Im Seminar soll analysiert werden, wie sich die aktuellen geopolitischen Veränderungen auf Deutschlands Rolle in der Welt uns seine internationale Zusammenarbeit auswirken. Und wie sich in der aktuellen Dynamik die Governance für globale Agenden und nachhaltige Entwicklung verändert.
[Si] Politische Kultur und Demokratisierung in Lateinamerika
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 08:00 - 10:00 Uhr | Phil II, Haus E, Raum E112 | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil II, Haus E, Raum E112 |
Lateinamerika und die Karibik – über keine andere Region wird an der empirischen Schnittstelle der politikwissenschaftlichen Forschung zu (demokratischen) Transitionen, politischen Gewaltdynamiken und Postkolonialität wohl so häufig gesprochen. Und dies aus gutem Grund, denn gerade das spanischsprachige Amerika zeigt in vergleichender Perspektive, inwieweit politische Systeme, Prozesse und Ereignisse stets im Lichte einer konkreten Historie, (politischen) Kultur sowie den Werten und Einstellungen des Staatsvolkes zu deuten sind. In der ersten Hälfte des Seminars lernen wir die grundlegenden Begriffe und Konzepte dieses interdisziplinären Forschungsprogramms kennen, darunter Demo- und Autokratisierung, defekte Demokratie und "Demokratur", politische Ruptur, State Failure, Chronotopos sowie kollektives Bewusstsein und Gedächtnis. In der zweiten Hälfte setzen wir uns u. a. mit dem Drogenkrieg in Mexiko, jüngsten Militärputschen in Bolivien, Korruption und "Bad Governance" in Argentinien, ideologischem Totalitarismus in Kuba, staatlicher Fragilität in Venezuela, gesellschaftspolitischer Aufarbeitung von Staatsterror und Menschenrechtsverbrechen in Chile sowie demokratischer Konsolidierung in der Karibik auseinander. Dabei geht es natürlich nicht darum, all diese Themen in ihrer Gänze zu behandeln. Vielmehr sollen diese wesentlichen Phänomene v. a. der politischen Transformations- und Gewaltforschung anhand konkreter Fallbeispiele greifbar gemacht werden. In ein bis zwei Sitzungen werden wir zudem deutschsprachige Gäste aus Lateinamerika zu Besuch haben, die uns von ihren praxispolitischen und kulturnahen Erfahrungen berichten werden, und mit denen wir in eine wissenschaftsgeleitete Diskussion über politische Landes-, System- und Kulturspezifika treten können.
[Si] Race - Class - Gender? Dimensionen sozialer Ungleichheit
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024 | ||
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. II Haus E Raum E 106 | |
nächster Termin: 27.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II Haus E Raum E 106 |
Das Seminar führt in die Analyse intersektionaler Ungleichheitsverhältnisse im Kapitalismus ein. Auf Kritiken Schwarzer Feministinnen in den USA aufbauend beschreibt der Begriff der Intersektionalität in Anknüpfung an die Rechtswissenschaftlerin Kimberlé Crenshaw das Zusammenwirken von Ausbeutungs- und Diskriminierungsverhältnissen. Als Werkzeug zur Analyse multikomplexer Verhältnisse sozialer Ungleichheit kann Intersektionalität die Verknüpfung und Bedingtheit von Diskriminierungs- und Ausbeutungsverhältnissen in den Fokus der Analyse rücken. Rassismus, Geschlechter/Sexualitäts- und Klassenverhältnisse können in ihrem Zusammenwirken erfasst und analysiert werden. Im Seminar bringen wir historisch-kritische Theorien sozialer Ungleichheit und intersektionale Kritiken zusammen, und diskutieren entlang praktischer Beispiele den Erklärungsgehalt dieser Erkenntnisperspektive.
Einführende Literatur
Crenshaw, Kimberlé. „Das Zusammenrücken von Race und Gender ins Zentrum rücken. Eine Schwarze feministische Kritik des Antidiskriminierungsdogmas, der feministischen Theorie und antirassistischer Politiken (1989)“. In Schwarzer Feminismus Grundlagentexte, von Natasha A. Kelly. Münster: Unrast, 2019.
Davis, Angela Y. Women, Race, & Class. Place of publication not identified: Knopf Doubleday Publishing Group, 2011.
Klapeer, Christine M. „Rassismus, Heteronormativität, queere Interdependenzen. Trans/nationale Kämpfe um LGBTIQ*-Rechte und staat(sbürger)liche Politiken der Anerkennung als Gegenstand intersektionaler Analysen“. In Handbuch Intersektionalitätsforschung, herausgegeben von Astrid Biele Mefebue, Andrea Bührmann, und Sabine Grenz, 1–15. Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden, 2020. https://doi.org/10.1007/978-3-658-26613-4_24-1.
Lorde, Audre. „The Master’s Tools Will Never Dismantle the Master’s House“. In This Bridge Called My Back: Writings by Radical Women of Color, herausgegeben von Cherríe Moraga und Gloria Anzaldúa, 2nd ed., 98–101. New York: Kitchen table, 1983.
Postone, Moishe. Die Kritischen Theorie des Kapitalismus überdenken. Zeit, Arbeit, gesellschaftliche Herrschaft. Moishe Postone erläutert und diskutiert die kritische Theorie von Marx. Frankfurt u.a., o. J. https://www.ca-ira.net/verein/positionen-und-texte/postone-kritische-theorie/.
[Si] Was braucht der Mensch? Drogen, Sex, Medien und Kuschelpartys?
3-stündig ca. alle zwei Wochen, Block im März
regelmäßiger Termin ab 28.10.2024 | ||
wöchentlich Mo. 16:00 - 19:00 Uhr | Phil 2, Haus E, Raum 201 | |
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Phil 2, Haus E, Raum 201 |
Ausgehend von der "Bedürfnispyramide" nach Maslow, der antiken Idee der Glückseligkeit und des Hedonismus sowie weiterer sozialphilosophischer Konzepte, diskutieren wir in diesem Seminar, welchen Motiven wir im Alltag folgen und wie Gesellschaft auf unsere Bedürfnisse wirkt.
Seminare der "Selbstbestimmten Lehre" setzen ein hohes Maß an Eigenständigkeit und Lust am soziologischen Denken voraus. Eigene Ideen und Vorschläge zur Gestaltung des Seminars sind ausdrücklich erwünscht. Neben den 3-stündigen Sitzungen, die ca. 14-tägig stattfinden sollen, ist ein Block (ggfls. mit Exkursion) im März geplant. Näheres besprechen wir direkt in den ersten Sitzungen.