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Vorlesungsverzeichnis: SoSe 2023

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Fachbereich 04: Geschichts- und Kulturwissenschaften - Durchführung der Veranstaltung: Blockveranstaltung bzw. Blockveranstaltungs-Anteile - Kunstgeschichte

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[Ü] 100 Jahre Gegenwart? Museumspädagogische Übungen im Museum Folkwang und Zeche Zollverein (Essen)
Blockveranstaltung, Exkursionstermine werden nachgereicht, vsl. Sa/So im Mai/Juni sowie zwei Freitagnachmittage (14-18 Uhr) im Juni/Juli
Dozent/-in:
Format:
hybrid
Zeit und Ort:
Vorbesprechung: Fr. 21.04.2023, 14.00 - 16.00 Uhr, Phil. I, G 333
6 Einzeltermine:
Fr. 21.04.2023,14.00 - 16.00 Uhr   (Vorbesprechung) Phil. I, G 333
Sa. 13.05.2023,10.00 - 13.00 Uhr   Phil. I, G 333
Sa. 20.05.2023,11.00 - 18.00 Uhr   (Exkursion) Exkursion nach Essen
So. 21.05.2023,10.00 - 17.00 Uhr   (Exkursion) Exkursion nach Essen
Fr. 23.06.2023,14.00 - 18.00 Uhr   Phil. I, G 333

Kommentar:

100 Jahre Gegenwart?
Museumspädagogische Übungen im Museum Folkwang und Zeche Zollverein (Essen)

Ein wesentliches Problem der universitären Ausbildung im Fach Kunstgeschichte ist die
Ferne zum Original. Zwar werden Beschreibungstechniken entwickelt und formale Fragen umfassend erörtert, doch insbesondere eine didaktische Praxis wird im Hinblick auf (außerschulische) Vermittlungsformen oder im Bereich der Erwachsenenpädagogik werden eher selten praktiziert und reflektiert.

In der Übung sollen Grundlagen der Wahrnehmung und Strategien der Vermittlung (museumspädagogische Angebote vor und mit Originalen) erarbeitet und vor Ort angewendet werden. Dabei sollen auch interkulturelle Fragestellungen berücksichtigt und nach der „Zuständigkeit“ des Museum für die Gegenwart gefragt werden.
Außerdem soll das Verfassen verschiedener Textsorten (Sammlungsblatt, Pressetext, Werkbetrachtung) für unterschiedliche Zielgruppen (Kinder, Schüler*innen, außerschulische Jugend- und Erwachsenenbildung, Texte in einfacher Sprache) zu einem persönlichen Schreiben über Kunst motivieren.

Ausstellungen / Vermittlungsschwerpunkte:
Museum Folkwang: Ständige Sammlung und Sonderausstellung Fotografie
Zeche Zollverein: Industriekultur und Welterbe („Palace of Projects“)

2 SWS Erstes Treffen in Gießen (Organisation und Einführung) – Fr., 21.04., 14-16 Uhr
2 SWS Treffen in Gießen (Vermittlungsformate, Themenvergabe) – Sa., 13.05., 10-13 Uhr
9 SWS Exkursion nach Essen – Sa., 20.05., 11-18 Uhr
9 SWS Exkursion nach Essen – So., 21.05., 10-17 Uhr
4 SWS Nachbereitung in Gießen – Fr., 16.06., 14-18 Uhr
4 SWS Nachbereitung in Gießen – Fr., 23.06., 14-18 Uhr


[Si] Heavy Metal Artwork. Geschichts- und kunstwissenschaftliche Annäherungen und Fragen nach Möglichkeiten des Einsatzes im Unterricht an Schulen und Universitäten
Blockveranstaltung: gemeinsame Veranstaltung der Kunstgeschichte und der Didaktik der Geschichte
Dozent/-in:
Zeit und Ort:
Vorbesprechung: Fr. 23.06.2023, 14.00 - 18.00 Uhr, Phil. I, G 333a
4 Einzeltermine:
Fr. 23.06.2023,14.00 - 18.00 Uhr   (Vorbesprechung) Phil. I, G 333a
Sa. 01.07.2023,10.00 - 19.00 Uhr   Phil. I, G 333
Fr. 07.07.2023,14.00 - 19.00 Uhr   Phil. I, G 333
Sa. 08.07.2023,10.00 - 19.00 Uhr   Phil. I, G 333

Kommentar:

In dem halben Jahrhundert seit Entstehung der Musikrichtung „Heavy Metal“ haben sich zahlreiche Bands mit historischen Stoffen der globalen Geschichte beschäftigt. Im Spannungsfeld zwischen historischer Genauigkeit und künstlerischer Freiheit sind Alben entstanden, die im kunsthistorischen Sinne als „Gesamtkunstwerk“ aus Texten und Album-Artwork wie Bühnendekoration und Kostümen anzusehen sind. Im Seminar widmen wir uns ausgewählten Alben des „Historicising Metal“, mittels derer geschichts- und kunstwissenschaftliche Methoden vermittelt und angewandt werden. Konkretes Ziel ist die Beschäftigung mit der Frage, wie und in welcher Form Heavy Metal im Unterricht an Schulen und Universitäten eingesetzt werden kann.

Das interdisziplinäre Seminar wird im Team geleitet von Thomas Göttlich, Geschichtsdidaktik, und Dr. Antje Bosselmann-Ruickbie, Kunstgeschichte.

Antje Bosselmann-Ruickbie hat Kunstgeschichte sowie Archäologie studiert und ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kunstgeschichte der JLU. Ihre Forschungen drehen sich vor allem um Metal(l): Sie ist Spezialistin für mittelalterliche Metallkunst, v. a. Goldschmiede- und Emailarbeiten, und hat weiterhin zur materiellen Kultur mittelalterlicher Magie (Amulette) sowie Heavy Metal publiziert.
Thomas Göttlich ist als Lehrkraft für Englisch und Geschichte an der Goetheschule in Wetzlar tätig.
Zurzeit ist er im Umfang einer vollen Stelle als Pädagogischer Mitarbeiter abgeordnet an die Professur für die Fachdidaktik der Geschichte. Als Bassist und Textschreiber war er über Jahre Mitglied der Metal Band Grave Digger und veröffentlicht auch heute noch regelmäßig CDs mit seiner Band Rebellion.

In der einführenden Seminar-Sitzung (zwei Stunden) am 23.06.2023, 14-16 Uhr, werden in Absprache mit den Teilnehmer:innen relevante Metal Alben ausgewählt.

Der erste Block des Seminars (30.06./01.07.2023) widmet sich dem Material und seiner Analyse. Album-Artwork, Video-Material, Bühnengestaltung etc. werden mit kunsthistorischen Methoden (Form, Stil, Ikonographie) untersucht und das Verhältnis zu historischen Inhalten der Song-Lyrics analysiert.

Der zweite Block der Lehrveranstaltung (07./08.07.2023) ist der didaktisch-pädagogischen Anwendung des Erarbeiteten gewidmet. Zu den jeweiligen Werken wird eine Unterrichtseinheit erarbeitet. Hierbei orientieren wir uns an der Grundstruktur des Großen Unterrichtsentwurfs. Die Ergebnisse des ersten Blocks fließen in die Sachanalyse, die Didaktische Analyse, die Lernziele und bedingt auch in die Methodische Analyse mit ein. Als Ergebnis sollten die Teilnehmer zu einem konkreten Schreibgerüst für einen Großen Unterrichtsentwurf gelangen. Als Prüfungsleistung im Fach Geschichtsdidaktik ist dann dieser Entwurf zu verschriftlichen. Andere Prüfungsleistungen gelten modulabhängig für die Kunstgeschichte u. a. Fächer.


[Si] Seminar vor Ort: Kunstsammlungen in Hessen
Blockveranstaltung
Dozent/-in:
Zeit und Ort:
Vorbesprechung: Fr. 28.04.2023, 14.00 - 18.00 Uhr, Phil. I, G 333
5 Einzeltermine:
Fr. 28.04.2023,14.00 - 18.00 Uhr   (Vorbesprechung) Phil. I, G 333
Fr. 05.05.2023,14.00 - 18.00 Uhr   (Exkursion) Städel Museum Frankfurt
Sa. 24.06.2023,10.00 - 18.00 Uhr   (Exkursion) Hessisches Landesmuseum Darmstadt
Fr. 30.06.2023,14.00 - 18.00 Uhr   (Exkursion) Oberhessisches Museum Gießen
Sa. 15.07.2023,10.00 - 18.00 Uhr   (Exkursion) Diözesanmuseum Limburg

Kommentar:

Die Geschichte und die aktuelle Konzeption von Museen lässt sich nirgendwo besser Studieren als vor Ort. Daher wird dieses Seminar als Pendent zum Seminar „Das kulturelle Erbe vor unserer Tür“ (Do., 12-14) an Blockterminen wichtige Kunstsammlungen in Hessen besuchen. Klassische Kunstmuseen wie die ehemaligen landgräflichen Sammlungen werden wir ebenso kennenlernen wie die bedeutenden bürgerlichen Gründungen in Frankfurt wie das Städel oder aber kirchliche Museen. Diese Form der Lehrveranstaltung vermittelt Ihnen einen Überblick über den aktuellen Stand, wie Kunst in unserem Bundesland präsentiert wird.
Bitte stellen Sie vor Anmeldung sicher, dass Sie an allen Terminen teilnehmen können!
Weitere Informationen und Literaturhinweise auf Stud.IP


[Ex] Wien – Vom Historismus bis zum Jugendstil (Exkursion)
Exkursion: 07.08.2023-16.08.2023
Dozent/-in:
Zeit und Ort:
k.A.

Kommentar:

Unter der Regierung Kaiser Franz Josephs I. (1848-1916) erlebt die österreichisch-ungarische Doppelmonarchie trotz aller innenpolitischer Spannungen ihre letzte Blütezeit. Dabei erweist sich Wien – Residenz des Kaisers und zugleich Hauptstadt der österreichischen Reichshälfte – als das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum. Im Zeichen der Moderne vollzieht sich dort im Laufe der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine urbanistische Neuordnung mit der Anlage von Ringstraßen um die bis dahin noch im wesentlichen mittelalterliche „Innere Stadt“. Sie umgibt sich nun mit vielen neuen Repräsentations- und Kulturbauten im historistischen Stil. Hierauf folgt ab 1890 vor allem in den Vorstadtbezirken in einem beispiellosen Bauboom die Errichtung zahlreicher moderner Wohn- und Geschäftshäuser. Mit diesen hält dank künstlerisch aufgeschlossener privater Auftraggeber der Geist der lebensreformerischen Avantgarde und des architektonischen Rationalismus in Wien Einzug. Auf die Ausstattung dieser in den Jahren vor dem ersten Weltkrieg entstandenen Wiener Bauten beziehen sich auch wesentliche bildkünstlerische Projekte. Mit diesen treten von Gustav Klimt bis Egon Schiele, von Josef Olbrich bis Adolf Loos, von Koloman Moser bis Josef Hoffmann eine Reihe von Protagonisten in Erscheinung, die hohes Sendungsbewußtsein mit großem künstlerischen Talent verbinden und heute zu den ikonischen Künstlern der klassischen Moderne zählen. Aufgabe der Exkursionsteilnehmerinnen und -teilnehmer wird es sein, exemplarische Werke der Architektur, der Malerei und des Kunsthandwerkes vor Ort aus formalästhetischer und funktionaler Sicht zu erfassen sowie innerhalb ihres zeitlichen Kontextes zu analysieren. Ziel ist es, auf diese Weise die enorme Diversität der Wiener Kunst zwischen großbürgerlichem Luxus und städtischer Baupolitik des „Roten Wien“ in den Jahren von 1860 bis 1930 erfahrbar zu machen.


nach oben | Kontakt: evv@uni-giessen.de