Fachbereich 05: Sprache, Literatur, Kultur - Slavistik - Master of Arts (Studienbeginn ab Wintersemester 2020/21)
Veranstaltungen
Der Fachbereich macht die Teilnahme an den Veranstaltungen für Bachelor- und Masterstudiengänge sowie für Lehramtsstudiengänge anmeldepflichtig. Allgemeine Informationen zum Anmeldeverfahren erhalten Sie unter https://flexnow.uni-giessen.de/.
Russistik/Russisch ⇑
(05-MA-S-001) Methoden und Theorien ⇑
A1: Seminar
[Si] Postcolonial Perspectives on Eastern Europe
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024 | ||
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. I, G 333a | |
nächster Termin: 27.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, G 333a |
The space between Poland and the Baltic countries in the Northwest, Siberia in the Northeast, the Caucasus, Ukraine, and Bulgaria in the South has in recent history been impacted by empires (the Tsarist, the Prussian, the Hapsburg, and the Ottoman Empire). Most of the peoples residing there have been denied state sovereignty over centuries; the titular nations of the great empires imposed them their cultural patterns. Other than the overseas colonies this process has only rarely been described by historical scientists as colonialism.
This course is devoted less to the question whether it is justified to speak of an East, East-Central or South-East European „colonization,” but investigates, first, how the hegemonic cultures conceptualized the suppressed peoples as less civilized and thus in need of „colonization.” Secondly, we focus on the ways how foreign domination was perceived by the subjugated peoples as colonization.
Anglo-American Postcolonial Studies have made substantial propositions for describing not only the hetero-stereotypes deployed to the Orient (Said), but also the cultural strategies of the subordinated elites. The provocative main question goes as to how the theoretical concepts developed for the paradoxical strategies of identity building of Arabs and Black Africans (such as hybridity, in-betweenness, subalternity, mimicry, Black Signifying, self-Orientalization or agency) can become productive for describing the cultural processes of nation building in East, East-Central, and South-East Europe. During the course we will be exploring this question in mosaic-like form with regard to Bosnia, the Czech Republic, Poland, Russia, and Ukraine.
More participants are welcome; for registration please send an email to dirk.uffelmann@slavistik.uni-giessen.de
[Si] Postkoloniale Osteuropaforschung
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. I, D 209 | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, D 209 |
Der Raum zwischen Polen und dem Baltikum im Nordwesten, Sibirien im Nordosten, dem Kaukasus, der Ukraine und Bulgarien im Süden ist in der jüngeren Geschichte durch Imperien geprägt gewesen (Zarenreich, Preußisches Reich, Habsburgerreich, Osmanisches Reich). Der Mehrzahl der dort ansässigen Völker war über Jahrhunderte eigene Staatlichkeit verwehrt; die Titularnationen der Großreiche oktroyierten ihnen eigene kulturelle Muster. Anders als die überseeischen Kolonien ist dieser Prozess in der Geschichtswissenschaft nur selten mit dem Begriff des Kolonialismus beschrieben worden.
Die Veranstaltung widmet sich weniger der Frage, ob es denn sachlich berechtigt wäre, von einer ost-, ostmittel- und südosteuropäischen „Kolonisierung“ zu sprechen, sondern untersucht zum einen, wie die hegemonialen Kulturen die unterdrückten Völkerschaften als weniger zivilisiert und damit „kolonisierungsbedürftig“ beschrieben. Zum zweiten gilt das Hauptinteresse der Frage, inwieweit die Fremdherrschaft von den betroffenen Völkern als Kolonisierungsprozess wahrgenommen wurde. Nicht nur zur Konstitution von Heterostereotypen des Orients (Said), sondern auch zur Beschreibung der kulturellen Strategien von Unterdrückten haben die anglo-amerikanischen Postcolonial Studies differenzierte Angebote vorgelegt. Die provokative Leitfrage lautet, ob diese Theorieangebote, die für die paradoxen Identitätsbildungsprozesse von Arabern und Schwarzafrikanern entwickelt wurden (Orientalismus, Hybridität, In-Betweenness, Subalternität, Mimikry, Black Signifying, Agency), für ein besseres Verständnis der Herausbildung von Kulturnationsbewusstsein in Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa fruchtbar gemacht werden können. Im Seminar werden wir versuchen, diese Frage mosaikartig mit Blick auf Bosnien-Herzegowina, Polen, Russland, Tschechien und die Ukraine durchzubuchstabieren.
Weitere Teilnehmende sind willkommen; zur Anmeldung bitte E-Mail an dirk.uffelmann@slavistik.uni-giessen.de
A2: Übung
[Ü] Netzwerke in den slawischen Literaturen der literarischen Moderne (russisch, polnisch, tschechisch, ukrainisch)
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. I, B 033 | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, B 033 |
Im Mittelpunkt der Lehrveranstaltung steht Literatur als soziale Institution. Die literarische Moderne (Ende des 19.–Anfang des 20. Jahrhunderts) war im slavischen Raum eine Zeit, in der literarische Gruppierungen und transnationale Kommunikationsnetzwerke eine große Rolle gespielt haben. An Beispielen aus dieser Zeit lernen die Teilnehmenden, offen zugängliche Daten dafür zu verwenden, um literarische Netzwerke auf verschiedenen Ebenen zu analysieren: literarische Gruppierungen, Salons und Briefnetzwerke, Herausgeberschaften und Publikationsnetzwerke, Übersetzungs- und transnationale Netzwerke. Das Seminar bietet eine Erweiterung der Recherchekompetenzen, die nicht nur für die Anwendung auf die Literaturgeschichte, sondern darüber hinaus im Studium und Berufsleben hilfreich sind.
[Si] Sozialistische Kinder in Literatur und Film
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil. I, D 106 | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, D 106 |
NB! Der Zugang zur Veranstaltung is nun passwortgeschützt. Um das Passwort zu bekommen, bitte kontaktieren Sie mich über oleksandr.chertenko@slavistik.uni-giessen.de
Auch Jahrzehnte nach dem Untergang der Sowjetunion und des Warschauer Paktes bleibt die sowjetische Erziehung als institutionelles Phänomen wie auch als mentale Prägung ein wichtiges Thema in Selbst- und Fremdbeschreibungen einstiger sozialistischer Kinder. Wie konnte diese Prägung so lange überdauern? Wie sah das idealtypische sozialistische Kind aus? Wie beschrieben die sozialistischen Kinderliteraturen und -kulturen den Alltag und die Lebenswelt ihrer Rezipienten? Um diese Fragen zu beantworten, werden wir im Seminar anhand von Beispielen aus Literatur, Film (inkl. Zeichentrick) und Buchgestaltung aus Polen, Russland und der Ukraine die Entstehung des sozialistischen Kindes, seine „Verstaatlichung“ im Stalinismus, seine „Befreiung“ in den 1970er bis 80er Jahren sowie sein Fortleben in den postsowjetischen Kulturen bis heute analysieren.
Die Teilnahme am Seminar setzt fortgeschrittene Kenntnisse der deutschen und englischen Sprache voraus. Kenntnisse der jeweiligen slavischen Sprachen sind von Vorteil, aber keine Voraussetzung.
[Ü] The Shoa in Czech, Polish, Slovak and Hungarian Cinematography
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Mo. 16:00 - 18:00 Uhr | Phil. I, F 007 | |
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, F 007 |
The class is open to any student of JLU but since it is part of the English track of JLU’s MA program Interdisciplinary studies on Eastern Europe it will be held in English.
In the class we will be watching and discussing movies from different countries in East Central Europe that deal with the topic of the Shoa.
We will also read up on the analysis of movies and apply that new knowledge to our discussions of the films. The text book used for the introduction to film analysis will be Film Art. An Introduction (10th edition) by David Bordwell and Kristin Thompson. The university library has several copies available (https://hds.hebis.de/ubgi/Record/HEB335088945).
Here a list of some of the movies that we will be analyzing. The final choice of the movies will depend on the specific country interest of the participants:
In the first session I would like to discuss how films as an art form differ from other art forms as literature and theatre. What is the specific difference between thise art forms.
In the first session we will also discuss if we are going to watch the movies together or individually at home. The amount of awarded credits points allows us to watch and discuss about 8 or 9 movies. For each movie a list of questions should be prepared for the class. The questions function as a starting point for our discussions.
(05-MA-S-002) Literarische Poetiken und Epochen ⇑
(05-MA-S-003) Literatur und Gesellschaft ⇑
A1: Seminar
[Ü] Ost- und westslavische Lagerliteratur
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 16:00 - 18:00 Uhr | Phil. I, D 209 | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, D 209 |
Das 20. Jahrhundert war wie kein anderes bisher das Jahrhundert der Internierungslager. Territorial waren Polen, Russland, Tschechien und die Ukraine in besonderer Weise von diesen Lagern betroffen; die großen Vernichtungslager des Nationalsozialismus lagen mehrheitlich auf dem Gebiet des heutigen Polen, und Russen, Ukrainer Polen und Tschechen litten in stalinistischen Lagern.
In der polnischen, russischen, tschechischen und ukrainischen Literatur nimmt die Lagererfahrung entsprechend bedeutenden Raum ein. Anhand von kürzeren Texten und Textausschnitten der polnischen, russischen, tschechischen und ukrainischen Lagerliteratur (Borowski, Herling-Grudziński, Nałkowska; Šalamov, Solženicyn; Frýd; Bahrjanyj, Stus) sollen die Lagermaschinerien begreiflich gemacht werden. Vor allem aber soll thematisiert werden, wie die geschlossenen Räume der Lager literarisch gestaltet werden, d.h. welche spezifischen Raum-Zeit-Verhältnisse die Lagerliteratur entwirft (Bachtins „Chronotop“).
Das Seminar wird im Co-Teaching mit Natallia Pazniak, Doktorandin am GCSC, unterrichtet. Die Primärtexte werden im Original und in deutscher (in wenigen Fällen) englischer Übersetzung bereitgestellt.
Weitere Teilnehmende sind willkommen; zur Anmeldung bitte E-Mail an dirk.uffelmann@slavistik.uni-giessen.de
A2: Übung
[Ü] Netzwerke in den slawischen Literaturen der literarischen Moderne (russisch, polnisch, tschechisch, ukrainisch)
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. I, B 033 | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, B 033 |
Im Mittelpunkt der Lehrveranstaltung steht Literatur als soziale Institution. Die literarische Moderne (Ende des 19.–Anfang des 20. Jahrhunderts) war im slavischen Raum eine Zeit, in der literarische Gruppierungen und transnationale Kommunikationsnetzwerke eine große Rolle gespielt haben. An Beispielen aus dieser Zeit lernen die Teilnehmenden, offen zugängliche Daten dafür zu verwenden, um literarische Netzwerke auf verschiedenen Ebenen zu analysieren: literarische Gruppierungen, Salons und Briefnetzwerke, Herausgeberschaften und Publikationsnetzwerke, Übersetzungs- und transnationale Netzwerke. Das Seminar bietet eine Erweiterung der Recherchekompetenzen, die nicht nur für die Anwendung auf die Literaturgeschichte, sondern darüber hinaus im Studium und Berufsleben hilfreich sind.
[Ü] Ost- und westslavische Lagerliteratur
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 16:00 - 18:00 Uhr | Phil. I, D 209 | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, D 209 |
Das 20. Jahrhundert war wie kein anderes bisher das Jahrhundert der Internierungslager. Territorial waren Polen, Russland, Tschechien und die Ukraine in besonderer Weise von diesen Lagern betroffen; die großen Vernichtungslager des Nationalsozialismus lagen mehrheitlich auf dem Gebiet des heutigen Polen, und Russen, Ukrainer Polen und Tschechen litten in stalinistischen Lagern.
In der polnischen, russischen, tschechischen und ukrainischen Literatur nimmt die Lagererfahrung entsprechend bedeutenden Raum ein. Anhand von kürzeren Texten und Textausschnitten der polnischen, russischen, tschechischen und ukrainischen Lagerliteratur (Borowski, Herling-Grudziński, Nałkowska; Šalamov, Solženicyn; Frýd; Bahrjanyj, Stus) sollen die Lagermaschinerien begreiflich gemacht werden. Vor allem aber soll thematisiert werden, wie die geschlossenen Räume der Lager literarisch gestaltet werden, d.h. welche spezifischen Raum-Zeit-Verhältnisse die Lagerliteratur entwirft (Bachtins „Chronotop“).
Das Seminar wird im Co-Teaching mit Natallia Pazniak, Doktorandin am GCSC, unterrichtet. Die Primärtexte werden im Original und in deutscher (in wenigen Fällen) englischer Übersetzung bereitgestellt.
Weitere Teilnehmende sind willkommen; zur Anmeldung bitte E-Mail an dirk.uffelmann@slavistik.uni-giessen.de
[Si] Sozialistische Kinder in Literatur und Film
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil. I, D 106 | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, D 106 |
NB! Der Zugang zur Veranstaltung is nun passwortgeschützt. Um das Passwort zu bekommen, bitte kontaktieren Sie mich über oleksandr.chertenko@slavistik.uni-giessen.de
Auch Jahrzehnte nach dem Untergang der Sowjetunion und des Warschauer Paktes bleibt die sowjetische Erziehung als institutionelles Phänomen wie auch als mentale Prägung ein wichtiges Thema in Selbst- und Fremdbeschreibungen einstiger sozialistischer Kinder. Wie konnte diese Prägung so lange überdauern? Wie sah das idealtypische sozialistische Kind aus? Wie beschrieben die sozialistischen Kinderliteraturen und -kulturen den Alltag und die Lebenswelt ihrer Rezipienten? Um diese Fragen zu beantworten, werden wir im Seminar anhand von Beispielen aus Literatur, Film (inkl. Zeichentrick) und Buchgestaltung aus Polen, Russland und der Ukraine die Entstehung des sozialistischen Kindes, seine „Verstaatlichung“ im Stalinismus, seine „Befreiung“ in den 1970er bis 80er Jahren sowie sein Fortleben in den postsowjetischen Kulturen bis heute analysieren.
Die Teilnahme am Seminar setzt fortgeschrittene Kenntnisse der deutschen und englischen Sprache voraus. Kenntnisse der jeweiligen slavischen Sprachen sind von Vorteil, aber keine Voraussetzung.
(05-MA-S-004) Literatur, Kultur und Medien ⇑
(05-MA-S-005) Text und Pragmatik ⇑
A1: Hauptseminar
[Si] Paul Celan's Poetry: Close and Distant Reading (digital)
regelmäßiger Termin ab 18.10.2024 | ||
wöchentlich Fr. 08:00 - 10:00 Uhr | k.A. | |
nächster Termin: 29.11.2024 Uhr, Raum: k.A. |
Paul Celan is one of the most prominent German poets of the second half of the 20th century. The seminar will use a hermeneutic "close reading" to Celan's fascinating and formally challenging writing and will additionally apply quantitative methods of digital "distant reading" to interprete Celan's poetry. Students will get trained in a mixed-method approach in the intersectional domain of linguistics and literary critics as one of the major approaches to culture and discourse related text analyses. The seminar will be held online in English language; students of JLU can take the course as part of the module "text and pragmatics".
[Si] Text, Bild, Inschrift
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024 | ||
wöchentlich Mi. 08:00 - 10:00 Uhr | Phil. I, D 209 | |
nächster Termin: 27.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, D 209 |
Das Seminar beschäftigt sich mit multimedialen Kommunikaten und ihrer (kulturellen) Funktion
A2: Übung
[Ü] Language Ideologies in Eastern Europe (English)
[Ü] Language Ideologies in Eastern Europe (English)
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024 | ||
wöchentlich Do. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil. I, G 333a | |
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, G 333a |
[Ü] Mechanismen des Sprachwandels
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024 | ||
wöchentlich Do. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. I, G 333a | |
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, G 333a |
In dieser Lehrveranstaltung lernen Sie, wie und warum sich Sprachen in den Bereichen Semantik und Grammatik verändern. Wir werden die wichtigsten Muster und Faktoren diskutieren, die den Sprachwandel beeinflussen, und die Rolle von soziolinguistischen Faktoren und Sprachkontakten hervorheben.
[Ü] Українська мова на тлі історичних епох і подій
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024 | ||
wöchentlich Mi. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil. I, D 106 | |
nächster Termin: 27.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, D 106 |
Протягом багатьох років світ отримував знання про Україну й українську мову з голосу Росії. Через це сьогодні чимало людей вважають істиною хибні теорії та відверті фейки щодо походження й розвитку української мови. Тому курсу зосереджений на виявленні й деконструкції імперського знання та спростуванні пропагандистських наративів щодо походження української мови та її функціювання.
Курс розглядає розвиток української мови з постколоніальної перспективи і охоплює широке коло питань: імперські і радянські міфи про походження української мови, історія українського правопису, вплив більшовицької політики на розвиток української мови, вплив сьогоднішньої війни Росії проти України на функціювання української мови.
(05-MA-S-006) Sprache und Gesellschaft im östlichen Europa ⇑
(05-MA-S-007) Strukturen der modernen slavischen Sprachen ⇑
A1: Hauptseminar zu einer Teildisziplin der Linguistik
[Si] Kongruenz in den slavischen Sprachen
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024 | ||
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. I, C 030 | |
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, C 030 |
In (fast) allen slavischen Sprachen beruht die innere Organisation des Satzes auf Numerus - und Kasuskongruenz. Aber sind diese eindeutig? Das Seminar wird sich an Beispielen aktueller Sprachverwendung (Internet) vor allem mit varianter Kasuskongruenz beschäftigen
A2: Übung zu Strukturen einer ausgewählten slavischen Sprache
[Ü] Language Ideologies in Eastern Europe (English)
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024 | ||
wöchentlich Do. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil. I, G 333a | |
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, G 333a |
[Ü] Mechanismen des Sprachwandels
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024 | ||
wöchentlich Do. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. I, G 333a | |
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, G 333a |
In dieser Lehrveranstaltung lernen Sie, wie und warum sich Sprachen in den Bereichen Semantik und Grammatik verändern. Wir werden die wichtigsten Muster und Faktoren diskutieren, die den Sprachwandel beeinflussen, und die Rolle von soziolinguistischen Faktoren und Sprachkontakten hervorheben.
[Ü] Українська мова на тлі історичних епох і подій
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024 | ||
wöchentlich Mi. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil. I, D 106 | |
nächster Termin: 27.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, D 106 |
Протягом багатьох років світ отримував знання про Україну й українську мову з голосу Росії. Через це сьогодні чимало людей вважають істиною хибні теорії та відверті фейки щодо походження й розвитку української мови. Тому курсу зосереджений на виявленні й деконструкції імперського знання та спростуванні пропагандистських наративів щодо походження української мови та її функціювання.
Курс розглядає розвиток української мови з постколоніальної перспективи і охоплює широке коло питань: імперські і радянські міфи про походження української мови, історія українського правопису, вплив більшовицької політики на розвиток української мови, вплив сьогоднішньої війни Росії проти України на функціювання української мови.
(05-MA-S-008) Quantitative und qualitative Methoden der Sprachwissenschaft ⇑
(05-MA-S-011) Fortgeschrittene Sprachpraxis: Russisch I-SLA 1 ⇑
A1: Sprachkurs Aufbaukurs I
[Spr Kurs] Russisch "Aufbaukurs I: Fachtexte (MA)" (A, B)
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 08:00 - 10:00 Uhr | Phil. I, F 007 | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, F 007 |
A2: Sprachkurs Hörsehverstehen für Fortgeschrittene I (Gesellschaft im Spiegel des russischen Films)
A3: Sprachkurs Geschäftskommunikation
[Ü] Russisch "Geschäftskommunikation" (A, B)
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024 | ||
wöchentlich Mi. 08:00 - 10:00 Uhr | Phil. I, B 024 | |
nächster Termin: 27.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, B 024 |
(05-MA-S-012) Fortgeschrittene Sprachpraxis: Russisch I-ICB ⇑
A1: Sprachkurs Aufbaukurs I
[Spr Kurs] Russisch "Aufbaukurs I: Fachtexte (MA)" (A, B)
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 08:00 - 10:00 Uhr | Phil. I, F 007 | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, F 007 |
A2: Sprachkurs Hörsehverstehen für Fortgeschrittene I (Gesellschaft im Spiegel des russischen Films)
(05-MA-S-013) Fortgeschrittene Sprachpraxis: Russisch II ⇑
(05-MA-S-014) Fortgeschrittene Sprachpraxis: Russisch III-SLA 1 ⇑
A1: Sprachkurs Aufbaukurs III
[Spr Kurs] Russisch "Aufbaukurs I: Fachtexte (MA)" (A, B)
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 08:00 - 10:00 Uhr | Phil. I, F 007 | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, F 007 |
A2: Sprachkurs Hörsehverstehen für Fortgeschrittene II (Gesellschaft im Spiegel des russischen Films)
(05-MA-S-015) Fortgeschrittene Sprachpraxis: Russisch III-ICB ⇑
A1: Sprachkurs Aufbaukurs III
[Spr Kurs] Russisch "Aufbaukurs I: Fachtexte (MA)" (A, B)
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 08:00 - 10:00 Uhr | Phil. I, F 007 | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, F 007 |
A2: Sprachkurs Hörsehverstehen für Fortgeschrittene II (Gesellschaft im Spiegel des russischen Films)
A3: Projekt Übersetzung
(05-MA-S-016) Mittlere Sprachpraxis Russisch I ⇑
A1: Sprachkurs Russisch
[Spr Kurs] Russisch "Aufbaukurs I: Fachtexte (MA)" (A, B)
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 08:00 - 10:00 Uhr | Phil. I, F 007 | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, F 007 |
[Spr Kurs] Russisch "Aufbaukurs I: Fachtexte (MA)" (C, D)
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil. I, F 007 | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, F 007 |
[Spr Kurs] Russisch "Konversation II (Gruppen A, B)"
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024 | ||
wöchentlich Mo. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. II G, 001 | |
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II G, 001 |
A2: Sprachkurs Russisch
[Spr Kurs] Russisch "Hörsehverstehen für Fortgeschrittene: Gesellschaft im Spiegel der Spielfilme (MA)" (A, B, C, D)
regelmäßiger Termin ab 18.10.2024 | ||
wöchentlich Fr. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. II G, 112 | |
nächster Termin: 29.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II G, 112 |
[Spr Kurs] Russisch "Schriftsprachliche Schulung" (A, B, C, D)
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 08:30 - 10:00 Uhr | Phil. II G, 001 | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II G, 001 |
(05-MA-S-017) Mittlere Sprachpraxis Russisch II ⇑
(05-MA-S-018) Mittlere Sprachpraxis Russisch III-SLA 2 ⇑
A1: Sprachkurs Russisch
[Spr Kurs] Russisch "Aufbaukurs I: Fachtexte (MA)" (A, B)
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 08:00 - 10:00 Uhr | Phil. I, F 007 | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, F 007 |
A2: Sprachkurs Russisch
(05-MA-S-019) Mittlere Sprachpraxis Russisch III-ICB ⇑
A1: Sprachkurs Geschäftskommunikation
[Ü] Russisch "Geschäftskommunikation" (A, B)
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024 | ||
wöchentlich Mi. 08:00 - 10:00 Uhr | Phil. I, B 024 | |
nächster Termin: 27.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, B 024 |
A2: Projekt Übersetzung
(05-MA-S-020) Mittlere Sprachpraxis Russisch III-GuK ⇑
A1: Sprachkurs Russisch
[Spr Kurs] Russisch "Aufbaukurs I: Fachtexte (MA)" (A, B)
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 08:00 - 10:00 Uhr | Phil. I, F 007 | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, F 007 |
A2: Sprachkurs Russisch
A3: Übersetzung
Bohemistik/Tschechisch ⇑
(05-MA-S-031) Methoden und Theorien ⇑
A1: Seminar
[Si] Postcolonial Perspectives on Eastern Europe
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024 | ||
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. I, G 333a | |
nächster Termin: 27.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, G 333a |
The space between Poland and the Baltic countries in the Northwest, Siberia in the Northeast, the Caucasus, Ukraine, and Bulgaria in the South has in recent history been impacted by empires (the Tsarist, the Prussian, the Hapsburg, and the Ottoman Empire). Most of the peoples residing there have been denied state sovereignty over centuries; the titular nations of the great empires imposed them their cultural patterns. Other than the overseas colonies this process has only rarely been described by historical scientists as colonialism.
This course is devoted less to the question whether it is justified to speak of an East, East-Central or South-East European „colonization,” but investigates, first, how the hegemonic cultures conceptualized the suppressed peoples as less civilized and thus in need of „colonization.” Secondly, we focus on the ways how foreign domination was perceived by the subjugated peoples as colonization.
Anglo-American Postcolonial Studies have made substantial propositions for describing not only the hetero-stereotypes deployed to the Orient (Said), but also the cultural strategies of the subordinated elites. The provocative main question goes as to how the theoretical concepts developed for the paradoxical strategies of identity building of Arabs and Black Africans (such as hybridity, in-betweenness, subalternity, mimicry, Black Signifying, self-Orientalization or agency) can become productive for describing the cultural processes of nation building in East, East-Central, and South-East Europe. During the course we will be exploring this question in mosaic-like form with regard to Bosnia, the Czech Republic, Poland, Russia, and Ukraine.
More participants are welcome; for registration please send an email to dirk.uffelmann@slavistik.uni-giessen.de
[Si] Postkoloniale Osteuropaforschung
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. I, D 209 | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, D 209 |
Der Raum zwischen Polen und dem Baltikum im Nordwesten, Sibirien im Nordosten, dem Kaukasus, der Ukraine und Bulgarien im Süden ist in der jüngeren Geschichte durch Imperien geprägt gewesen (Zarenreich, Preußisches Reich, Habsburgerreich, Osmanisches Reich). Der Mehrzahl der dort ansässigen Völker war über Jahrhunderte eigene Staatlichkeit verwehrt; die Titularnationen der Großreiche oktroyierten ihnen eigene kulturelle Muster. Anders als die überseeischen Kolonien ist dieser Prozess in der Geschichtswissenschaft nur selten mit dem Begriff des Kolonialismus beschrieben worden.
Die Veranstaltung widmet sich weniger der Frage, ob es denn sachlich berechtigt wäre, von einer ost-, ostmittel- und südosteuropäischen „Kolonisierung“ zu sprechen, sondern untersucht zum einen, wie die hegemonialen Kulturen die unterdrückten Völkerschaften als weniger zivilisiert und damit „kolonisierungsbedürftig“ beschrieben. Zum zweiten gilt das Hauptinteresse der Frage, inwieweit die Fremdherrschaft von den betroffenen Völkern als Kolonisierungsprozess wahrgenommen wurde. Nicht nur zur Konstitution von Heterostereotypen des Orients (Said), sondern auch zur Beschreibung der kulturellen Strategien von Unterdrückten haben die anglo-amerikanischen Postcolonial Studies differenzierte Angebote vorgelegt. Die provokative Leitfrage lautet, ob diese Theorieangebote, die für die paradoxen Identitätsbildungsprozesse von Arabern und Schwarzafrikanern entwickelt wurden (Orientalismus, Hybridität, In-Betweenness, Subalternität, Mimikry, Black Signifying, Agency), für ein besseres Verständnis der Herausbildung von Kulturnationsbewusstsein in Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa fruchtbar gemacht werden können. Im Seminar werden wir versuchen, diese Frage mosaikartig mit Blick auf Bosnien-Herzegowina, Polen, Russland, Tschechien und die Ukraine durchzubuchstabieren.
Weitere Teilnehmende sind willkommen; zur Anmeldung bitte E-Mail an dirk.uffelmann@slavistik.uni-giessen.de
A2: Übung
[Ü] Netzwerke in den slawischen Literaturen der literarischen Moderne (russisch, polnisch, tschechisch, ukrainisch)
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. I, B 033 | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, B 033 |
Im Mittelpunkt der Lehrveranstaltung steht Literatur als soziale Institution. Die literarische Moderne (Ende des 19.–Anfang des 20. Jahrhunderts) war im slavischen Raum eine Zeit, in der literarische Gruppierungen und transnationale Kommunikationsnetzwerke eine große Rolle gespielt haben. An Beispielen aus dieser Zeit lernen die Teilnehmenden, offen zugängliche Daten dafür zu verwenden, um literarische Netzwerke auf verschiedenen Ebenen zu analysieren: literarische Gruppierungen, Salons und Briefnetzwerke, Herausgeberschaften und Publikationsnetzwerke, Übersetzungs- und transnationale Netzwerke. Das Seminar bietet eine Erweiterung der Recherchekompetenzen, die nicht nur für die Anwendung auf die Literaturgeschichte, sondern darüber hinaus im Studium und Berufsleben hilfreich sind.
[Ü] The Shoa in Czech, Polish, Slovak and Hungarian Cinematography
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Mo. 16:00 - 18:00 Uhr | Phil. I, F 007 | |
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, F 007 |
The class is open to any student of JLU but since it is part of the English track of JLU’s MA program Interdisciplinary studies on Eastern Europe it will be held in English.
In the class we will be watching and discussing movies from different countries in East Central Europe that deal with the topic of the Shoa.
We will also read up on the analysis of movies and apply that new knowledge to our discussions of the films. The text book used for the introduction to film analysis will be Film Art. An Introduction (10th edition) by David Bordwell and Kristin Thompson. The university library has several copies available (https://hds.hebis.de/ubgi/Record/HEB335088945).
Here a list of some of the movies that we will be analyzing. The final choice of the movies will depend on the specific country interest of the participants:
In the first session I would like to discuss how films as an art form differ from other art forms as literature and theatre. What is the specific difference between thise art forms.
In the first session we will also discuss if we are going to watch the movies together or individually at home. The amount of awarded credits points allows us to watch and discuss about 8 or 9 movies. For each movie a list of questions should be prepared for the class. The questions function as a starting point for our discussions.
(05-MA-S-032) Literarische Poetiken und Epochen ⇑
(05-MA-S-033) Literatur und Gesellschaft ⇑
A1: Seminar
[Ü] Ost- und westslavische Lagerliteratur
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 16:00 - 18:00 Uhr | Phil. I, D 209 | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, D 209 |
Das 20. Jahrhundert war wie kein anderes bisher das Jahrhundert der Internierungslager. Territorial waren Polen, Russland, Tschechien und die Ukraine in besonderer Weise von diesen Lagern betroffen; die großen Vernichtungslager des Nationalsozialismus lagen mehrheitlich auf dem Gebiet des heutigen Polen, und Russen, Ukrainer Polen und Tschechen litten in stalinistischen Lagern.
In der polnischen, russischen, tschechischen und ukrainischen Literatur nimmt die Lagererfahrung entsprechend bedeutenden Raum ein. Anhand von kürzeren Texten und Textausschnitten der polnischen, russischen, tschechischen und ukrainischen Lagerliteratur (Borowski, Herling-Grudziński, Nałkowska; Šalamov, Solženicyn; Frýd; Bahrjanyj, Stus) sollen die Lagermaschinerien begreiflich gemacht werden. Vor allem aber soll thematisiert werden, wie die geschlossenen Räume der Lager literarisch gestaltet werden, d.h. welche spezifischen Raum-Zeit-Verhältnisse die Lagerliteratur entwirft (Bachtins „Chronotop“).
Das Seminar wird im Co-Teaching mit Natallia Pazniak, Doktorandin am GCSC, unterrichtet. Die Primärtexte werden im Original und in deutscher (in wenigen Fällen) englischer Übersetzung bereitgestellt.
Weitere Teilnehmende sind willkommen; zur Anmeldung bitte E-Mail an dirk.uffelmann@slavistik.uni-giessen.de
A2: Übung
[Ü] Netzwerke in den slawischen Literaturen der literarischen Moderne (russisch, polnisch, tschechisch, ukrainisch)
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. I, B 033 | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, B 033 |
Im Mittelpunkt der Lehrveranstaltung steht Literatur als soziale Institution. Die literarische Moderne (Ende des 19.–Anfang des 20. Jahrhunderts) war im slavischen Raum eine Zeit, in der literarische Gruppierungen und transnationale Kommunikationsnetzwerke eine große Rolle gespielt haben. An Beispielen aus dieser Zeit lernen die Teilnehmenden, offen zugängliche Daten dafür zu verwenden, um literarische Netzwerke auf verschiedenen Ebenen zu analysieren: literarische Gruppierungen, Salons und Briefnetzwerke, Herausgeberschaften und Publikationsnetzwerke, Übersetzungs- und transnationale Netzwerke. Das Seminar bietet eine Erweiterung der Recherchekompetenzen, die nicht nur für die Anwendung auf die Literaturgeschichte, sondern darüber hinaus im Studium und Berufsleben hilfreich sind.
[Ü] The Shoa in Czech, Polish, Slovak and Hungarian Cinematography
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Mo. 16:00 - 18:00 Uhr | Phil. I, F 007 | |
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, F 007 |
The class is open to any student of JLU but since it is part of the English track of JLU’s MA program Interdisciplinary studies on Eastern Europe it will be held in English.
In the class we will be watching and discussing movies from different countries in East Central Europe that deal with the topic of the Shoa.
We will also read up on the analysis of movies and apply that new knowledge to our discussions of the films. The text book used for the introduction to film analysis will be Film Art. An Introduction (10th edition) by David Bordwell and Kristin Thompson. The university library has several copies available (https://hds.hebis.de/ubgi/Record/HEB335088945).
Here a list of some of the movies that we will be analyzing. The final choice of the movies will depend on the specific country interest of the participants:
In the first session I would like to discuss how films as an art form differ from other art forms as literature and theatre. What is the specific difference between thise art forms.
In the first session we will also discuss if we are going to watch the movies together or individually at home. The amount of awarded credits points allows us to watch and discuss about 8 or 9 movies. For each movie a list of questions should be prepared for the class. The questions function as a starting point for our discussions.
(05-MA-S-034) Literatur, Kultur und Medien ⇑
(05-MA-S-035) Text und Pragmatik ⇑
A1: Hauptseminar
[Si] Paul Celan's Poetry: Close and Distant Reading (digital)
regelmäßiger Termin ab 18.10.2024 | ||
wöchentlich Fr. 08:00 - 10:00 Uhr | k.A. | |
nächster Termin: 29.11.2024 Uhr, Raum: k.A. |
Paul Celan is one of the most prominent German poets of the second half of the 20th century. The seminar will use a hermeneutic "close reading" to Celan's fascinating and formally challenging writing and will additionally apply quantitative methods of digital "distant reading" to interprete Celan's poetry. Students will get trained in a mixed-method approach in the intersectional domain of linguistics and literary critics as one of the major approaches to culture and discourse related text analyses. The seminar will be held online in English language; students of JLU can take the course as part of the module "text and pragmatics".
[Si] Text, Bild, Inschrift
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024 | ||
wöchentlich Mi. 08:00 - 10:00 Uhr | Phil. I, D 209 | |
nächster Termin: 27.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, D 209 |
Das Seminar beschäftigt sich mit multimedialen Kommunikaten und ihrer (kulturellen) Funktion
A2: Übung
[Ü] Language Ideologies in Eastern Europe (English)
[Ü] Language Ideologies in Eastern Europe (English)
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024 | ||
wöchentlich Do. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil. I, G 333a | |
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, G 333a |
[Ü] Mechanismen des Sprachwandels
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024 | ||
wöchentlich Do. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. I, G 333a | |
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, G 333a |
In dieser Lehrveranstaltung lernen Sie, wie und warum sich Sprachen in den Bereichen Semantik und Grammatik verändern. Wir werden die wichtigsten Muster und Faktoren diskutieren, die den Sprachwandel beeinflussen, und die Rolle von soziolinguistischen Faktoren und Sprachkontakten hervorheben.
[Ü] Українська мова на тлі історичних епох і подій
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024 | ||
wöchentlich Mi. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil. I, D 106 | |
nächster Termin: 27.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, D 106 |
Протягом багатьох років світ отримував знання про Україну й українську мову з голосу Росії. Через це сьогодні чимало людей вважають істиною хибні теорії та відверті фейки щодо походження й розвитку української мови. Тому курсу зосереджений на виявленні й деконструкції імперського знання та спростуванні пропагандистських наративів щодо походження української мови та її функціювання.
Курс розглядає розвиток української мови з постколоніальної перспективи і охоплює широке коло питань: імперські і радянські міфи про походження української мови, історія українського правопису, вплив більшовицької політики на розвиток української мови, вплив сьогоднішньої війни Росії проти України на функціювання української мови.
(05-MA-S-036) Sprache und Gesellschaft im östlichen Europa ⇑
(05-MA-S-037) Strukturen der modernen slavischen Sprachen ⇑
A1: Hauptseminar zu einer Teildisziplin der Linguistik
[Si] Kongruenz in den slavischen Sprachen
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024 | ||
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. I, C 030 | |
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, C 030 |
In (fast) allen slavischen Sprachen beruht die innere Organisation des Satzes auf Numerus - und Kasuskongruenz. Aber sind diese eindeutig? Das Seminar wird sich an Beispielen aktueller Sprachverwendung (Internet) vor allem mit varianter Kasuskongruenz beschäftigen
[Si] Variation and Change in Ukranian Language in War Times
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024 | ||
wöchentlich Mo. 10:00 - 12:00 Uhr | digital | |
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: digital |
Language change accelerates and intensifies depending on extra-linguistic factors. This is all the more true for language situations in wartime. Regarding the interrelationship of language and war, the main seminar focus will be on language ideologies and related topics.
The introduction to the seminar will deal with questions of language and war as well as general considerations of language ideologies, including case studies. Subsequently, the focus will be on multifaceted aspects related to language ideologies: language legislation, linguistic landscape, and language attitudes. All topics combine theoretical approaches with practical analyses of case studies in the language situation in Ukraine.
A2: Übung zu Strukturen einer ausgewählten slavischen Sprache
[Ü] Language Ideologies in Eastern Europe (English)
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024 | ||
wöchentlich Do. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil. I, G 333a | |
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, G 333a |
[Ü] Mechanismen des Sprachwandels
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024 | ||
wöchentlich Do. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. I, G 333a | |
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, G 333a |
In dieser Lehrveranstaltung lernen Sie, wie und warum sich Sprachen in den Bereichen Semantik und Grammatik verändern. Wir werden die wichtigsten Muster und Faktoren diskutieren, die den Sprachwandel beeinflussen, und die Rolle von soziolinguistischen Faktoren und Sprachkontakten hervorheben.
[Ü] Українська мова на тлі історичних епох і подій
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024 | ||
wöchentlich Mi. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil. I, D 106 | |
nächster Termin: 27.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, D 106 |
Протягом багатьох років світ отримував знання про Україну й українську мову з голосу Росії. Через це сьогодні чимало людей вважають істиною хибні теорії та відверті фейки щодо походження й розвитку української мови. Тому курсу зосереджений на виявленні й деконструкції імперського знання та спростуванні пропагандистських наративів щодо походження української мови та її функціювання.
Курс розглядає розвиток української мови з постколоніальної перспективи і охоплює широке коло питань: імперські і радянські міфи про походження української мови, історія українського правопису, вплив більшовицької політики на розвиток української мови, вплив сьогоднішньої війни Росії проти України на функціювання української мови.
(05-MA-S-038) Quantitative und qualitative Methoden der Sprachwissenschaft ⇑
(05-MA-S-041) Fortgeschrittene Sprachpraxis Tschechisch I ⇑
A1: Aufbaukurs Tschechisch I
[Spr Kurs] Tschechisch "Aufbaukurs I : Proč je spravedlnost slepá? / Umění je, když ... / Kultura je součást životního stylu (AfK-Nr. 670)
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024 | ||
wöchentlich Mi. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. II, G 112 | |
nächster Termin: 27.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, G 112 |
V tomto kurzu pracujeme s učebnicí "Czech it up!", úroveň B2. která je přístupná v univerzitní knihovně.
A2: Übung Tschechische Konversation und schriftlicher Ausdruck I
[Spr Kurs] Tschechisch "Konversation und schriftlicher Ausdruck I: Klasiky české kinematografie 50ých a raných 60ých let (MA) (AfK-Nr. 669)
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 16:00 - 18:00 Uhr | Phil. I, G 333a | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, G 333a |
(05-MA-S-042) Fortgeschrittene Sprachpraxis Tschechisch II-SLA 1 ⇑
(05-MA-S-043) Fortgeschrittene Sprachpraxis Tschechisch II-SLA 2 ⇑
(05-MA-S-044) Fortgeschrittene Sprachpraxis Tschechisch II - ICB ⇑
(05-MA-S-045) Fortgeschrittene Sprachpraxis Tschechisch III-SLA ⇑
A1: Aufbaukurs Tschechisch I
[Spr Kurs] Tschechisch "Aufbaukurs I : Proč je spravedlnost slepá? / Umění je, když ... / Kultura je součást životního stylu (AfK-Nr. 670)
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024 | ||
wöchentlich Mi. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. II, G 112 | |
nächster Termin: 27.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, G 112 |
V tomto kurzu pracujeme s učebnicí "Czech it up!", úroveň B2. která je přístupná v univerzitní knihovně.
A2: Übung Tschechische Konversation und schriftlicher Ausdruck I
[Spr Kurs] Tschechisch "Konversation und schriftlicher Ausdruck I: Klasiky české kinematografie 50ých a raných 60ých let (MA) (AfK-Nr. 669)
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 16:00 - 18:00 Uhr | Phil. I, G 333a | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, G 333a |
(05-MA-S-046) Fortgeschrittene Sprachpraxis Tschechisch III-ICB ⇑
A1: Aufbaukurs Tschechisch I
[Spr Kurs] Tschechisch "Aufbaukurs I : Proč je spravedlnost slepá? / Umění je, když ... / Kultura je součást životního stylu (AfK-Nr. 670)
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024 | ||
wöchentlich Mi. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. II, G 112 | |
nächster Termin: 27.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, G 112 |
V tomto kurzu pracujeme s učebnicí "Czech it up!", úroveň B2. která je přístupná v univerzitní knihovně.
A2: Projekt Übersetzung
(05-MA-S-047) Mittlere Sprachpraxis Tschechisch III-GuK ⇑
A1: Aufbaukurs Tschechisch I
[Spr Kurs] Tschechisch "Aufbaukurs I : Proč je spravedlnost slepá? / Umění je, když ... / Kultura je součást životního stylu (AfK-Nr. 670)
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024 | ||
wöchentlich Mi. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. II, G 112 | |
nächster Termin: 27.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, G 112 |
V tomto kurzu pracujeme s učebnicí "Czech it up!", úroveň B2. která je přístupná v univerzitní knihovně.
A2: Tschechische Konversation und schriftlicher Ausdruck I
[Spr Kurs] Tschechisch "Konversation und schriftlicher Ausdruck I: Klasiky české kinematografie 50ých a raných 60ých let (MA) (AfK-Nr. 669)
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 16:00 - 18:00 Uhr | Phil. I, G 333a | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, G 333a |
A3: Übersetzung
Polonistik/Polnisch ⇑
(05-MA-S-051) Methoden und Theorien ⇑
A1: Seminar
[Si] Postcolonial Perspectives on Eastern Europe
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024 | ||
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. I, G 333a | |
nächster Termin: 27.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, G 333a |
The space between Poland and the Baltic countries in the Northwest, Siberia in the Northeast, the Caucasus, Ukraine, and Bulgaria in the South has in recent history been impacted by empires (the Tsarist, the Prussian, the Hapsburg, and the Ottoman Empire). Most of the peoples residing there have been denied state sovereignty over centuries; the titular nations of the great empires imposed them their cultural patterns. Other than the overseas colonies this process has only rarely been described by historical scientists as colonialism.
This course is devoted less to the question whether it is justified to speak of an East, East-Central or South-East European „colonization,” but investigates, first, how the hegemonic cultures conceptualized the suppressed peoples as less civilized and thus in need of „colonization.” Secondly, we focus on the ways how foreign domination was perceived by the subjugated peoples as colonization.
Anglo-American Postcolonial Studies have made substantial propositions for describing not only the hetero-stereotypes deployed to the Orient (Said), but also the cultural strategies of the subordinated elites. The provocative main question goes as to how the theoretical concepts developed for the paradoxical strategies of identity building of Arabs and Black Africans (such as hybridity, in-betweenness, subalternity, mimicry, Black Signifying, self-Orientalization or agency) can become productive for describing the cultural processes of nation building in East, East-Central, and South-East Europe. During the course we will be exploring this question in mosaic-like form with regard to Bosnia, the Czech Republic, Poland, Russia, and Ukraine.
More participants are welcome; for registration please send an email to dirk.uffelmann@slavistik.uni-giessen.de
[Si] Postkoloniale Osteuropaforschung
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. I, D 209 | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, D 209 |
Der Raum zwischen Polen und dem Baltikum im Nordwesten, Sibirien im Nordosten, dem Kaukasus, der Ukraine und Bulgarien im Süden ist in der jüngeren Geschichte durch Imperien geprägt gewesen (Zarenreich, Preußisches Reich, Habsburgerreich, Osmanisches Reich). Der Mehrzahl der dort ansässigen Völker war über Jahrhunderte eigene Staatlichkeit verwehrt; die Titularnationen der Großreiche oktroyierten ihnen eigene kulturelle Muster. Anders als die überseeischen Kolonien ist dieser Prozess in der Geschichtswissenschaft nur selten mit dem Begriff des Kolonialismus beschrieben worden.
Die Veranstaltung widmet sich weniger der Frage, ob es denn sachlich berechtigt wäre, von einer ost-, ostmittel- und südosteuropäischen „Kolonisierung“ zu sprechen, sondern untersucht zum einen, wie die hegemonialen Kulturen die unterdrückten Völkerschaften als weniger zivilisiert und damit „kolonisierungsbedürftig“ beschrieben. Zum zweiten gilt das Hauptinteresse der Frage, inwieweit die Fremdherrschaft von den betroffenen Völkern als Kolonisierungsprozess wahrgenommen wurde. Nicht nur zur Konstitution von Heterostereotypen des Orients (Said), sondern auch zur Beschreibung der kulturellen Strategien von Unterdrückten haben die anglo-amerikanischen Postcolonial Studies differenzierte Angebote vorgelegt. Die provokative Leitfrage lautet, ob diese Theorieangebote, die für die paradoxen Identitätsbildungsprozesse von Arabern und Schwarzafrikanern entwickelt wurden (Orientalismus, Hybridität, In-Betweenness, Subalternität, Mimikry, Black Signifying, Agency), für ein besseres Verständnis der Herausbildung von Kulturnationsbewusstsein in Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa fruchtbar gemacht werden können. Im Seminar werden wir versuchen, diese Frage mosaikartig mit Blick auf Bosnien-Herzegowina, Polen, Russland, Tschechien und die Ukraine durchzubuchstabieren.
Weitere Teilnehmende sind willkommen; zur Anmeldung bitte E-Mail an dirk.uffelmann@slavistik.uni-giessen.de
A2: Übung
[Ü] Netzwerke in den slawischen Literaturen der literarischen Moderne (russisch, polnisch, tschechisch, ukrainisch)
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. I, B 033 | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, B 033 |
Im Mittelpunkt der Lehrveranstaltung steht Literatur als soziale Institution. Die literarische Moderne (Ende des 19.–Anfang des 20. Jahrhunderts) war im slavischen Raum eine Zeit, in der literarische Gruppierungen und transnationale Kommunikationsnetzwerke eine große Rolle gespielt haben. An Beispielen aus dieser Zeit lernen die Teilnehmenden, offen zugängliche Daten dafür zu verwenden, um literarische Netzwerke auf verschiedenen Ebenen zu analysieren: literarische Gruppierungen, Salons und Briefnetzwerke, Herausgeberschaften und Publikationsnetzwerke, Übersetzungs- und transnationale Netzwerke. Das Seminar bietet eine Erweiterung der Recherchekompetenzen, die nicht nur für die Anwendung auf die Literaturgeschichte, sondern darüber hinaus im Studium und Berufsleben hilfreich sind.
[Si] Sozialistische Kinder in Literatur und Film
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil. I, D 106 | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, D 106 |
NB! Der Zugang zur Veranstaltung is nun passwortgeschützt. Um das Passwort zu bekommen, bitte kontaktieren Sie mich über oleksandr.chertenko@slavistik.uni-giessen.de
Auch Jahrzehnte nach dem Untergang der Sowjetunion und des Warschauer Paktes bleibt die sowjetische Erziehung als institutionelles Phänomen wie auch als mentale Prägung ein wichtiges Thema in Selbst- und Fremdbeschreibungen einstiger sozialistischer Kinder. Wie konnte diese Prägung so lange überdauern? Wie sah das idealtypische sozialistische Kind aus? Wie beschrieben die sozialistischen Kinderliteraturen und -kulturen den Alltag und die Lebenswelt ihrer Rezipienten? Um diese Fragen zu beantworten, werden wir im Seminar anhand von Beispielen aus Literatur, Film (inkl. Zeichentrick) und Buchgestaltung aus Polen, Russland und der Ukraine die Entstehung des sozialistischen Kindes, seine „Verstaatlichung“ im Stalinismus, seine „Befreiung“ in den 1970er bis 80er Jahren sowie sein Fortleben in den postsowjetischen Kulturen bis heute analysieren.
Die Teilnahme am Seminar setzt fortgeschrittene Kenntnisse der deutschen und englischen Sprache voraus. Kenntnisse der jeweiligen slavischen Sprachen sind von Vorteil, aber keine Voraussetzung.
[Ü] The Shoa in Czech, Polish, Slovak and Hungarian Cinematography
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Mo. 16:00 - 18:00 Uhr | Phil. I, F 007 | |
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, F 007 |
The class is open to any student of JLU but since it is part of the English track of JLU’s MA program Interdisciplinary studies on Eastern Europe it will be held in English.
In the class we will be watching and discussing movies from different countries in East Central Europe that deal with the topic of the Shoa.
We will also read up on the analysis of movies and apply that new knowledge to our discussions of the films. The text book used for the introduction to film analysis will be Film Art. An Introduction (10th edition) by David Bordwell and Kristin Thompson. The university library has several copies available (https://hds.hebis.de/ubgi/Record/HEB335088945).
Here a list of some of the movies that we will be analyzing. The final choice of the movies will depend on the specific country interest of the participants:
In the first session I would like to discuss how films as an art form differ from other art forms as literature and theatre. What is the specific difference between thise art forms.
In the first session we will also discuss if we are going to watch the movies together or individually at home. The amount of awarded credits points allows us to watch and discuss about 8 or 9 movies. For each movie a list of questions should be prepared for the class. The questions function as a starting point for our discussions.
(05-MA-S-052) Literarische Poetiken und Epochen ⇑
(05-MA-S-053) Literatur und Gesellschaft ⇑
A1: Seminar
[Ü] Ost- und westslavische Lagerliteratur
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 16:00 - 18:00 Uhr | Phil. I, D 209 | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, D 209 |
Das 20. Jahrhundert war wie kein anderes bisher das Jahrhundert der Internierungslager. Territorial waren Polen, Russland, Tschechien und die Ukraine in besonderer Weise von diesen Lagern betroffen; die großen Vernichtungslager des Nationalsozialismus lagen mehrheitlich auf dem Gebiet des heutigen Polen, und Russen, Ukrainer Polen und Tschechen litten in stalinistischen Lagern.
In der polnischen, russischen, tschechischen und ukrainischen Literatur nimmt die Lagererfahrung entsprechend bedeutenden Raum ein. Anhand von kürzeren Texten und Textausschnitten der polnischen, russischen, tschechischen und ukrainischen Lagerliteratur (Borowski, Herling-Grudziński, Nałkowska; Šalamov, Solženicyn; Frýd; Bahrjanyj, Stus) sollen die Lagermaschinerien begreiflich gemacht werden. Vor allem aber soll thematisiert werden, wie die geschlossenen Räume der Lager literarisch gestaltet werden, d.h. welche spezifischen Raum-Zeit-Verhältnisse die Lagerliteratur entwirft (Bachtins „Chronotop“).
Das Seminar wird im Co-Teaching mit Natallia Pazniak, Doktorandin am GCSC, unterrichtet. Die Primärtexte werden im Original und in deutscher (in wenigen Fällen) englischer Übersetzung bereitgestellt.
Weitere Teilnehmende sind willkommen; zur Anmeldung bitte E-Mail an dirk.uffelmann@slavistik.uni-giessen.de
A2: Übung
[Ü] Netzwerke in den slawischen Literaturen der literarischen Moderne (russisch, polnisch, tschechisch, ukrainisch)
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. I, B 033 | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, B 033 |
Im Mittelpunkt der Lehrveranstaltung steht Literatur als soziale Institution. Die literarische Moderne (Ende des 19.–Anfang des 20. Jahrhunderts) war im slavischen Raum eine Zeit, in der literarische Gruppierungen und transnationale Kommunikationsnetzwerke eine große Rolle gespielt haben. An Beispielen aus dieser Zeit lernen die Teilnehmenden, offen zugängliche Daten dafür zu verwenden, um literarische Netzwerke auf verschiedenen Ebenen zu analysieren: literarische Gruppierungen, Salons und Briefnetzwerke, Herausgeberschaften und Publikationsnetzwerke, Übersetzungs- und transnationale Netzwerke. Das Seminar bietet eine Erweiterung der Recherchekompetenzen, die nicht nur für die Anwendung auf die Literaturgeschichte, sondern darüber hinaus im Studium und Berufsleben hilfreich sind.
[Si] Sozialistische Kinder in Literatur und Film
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil. I, D 106 | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, D 106 |
NB! Der Zugang zur Veranstaltung is nun passwortgeschützt. Um das Passwort zu bekommen, bitte kontaktieren Sie mich über oleksandr.chertenko@slavistik.uni-giessen.de
Auch Jahrzehnte nach dem Untergang der Sowjetunion und des Warschauer Paktes bleibt die sowjetische Erziehung als institutionelles Phänomen wie auch als mentale Prägung ein wichtiges Thema in Selbst- und Fremdbeschreibungen einstiger sozialistischer Kinder. Wie konnte diese Prägung so lange überdauern? Wie sah das idealtypische sozialistische Kind aus? Wie beschrieben die sozialistischen Kinderliteraturen und -kulturen den Alltag und die Lebenswelt ihrer Rezipienten? Um diese Fragen zu beantworten, werden wir im Seminar anhand von Beispielen aus Literatur, Film (inkl. Zeichentrick) und Buchgestaltung aus Polen, Russland und der Ukraine die Entstehung des sozialistischen Kindes, seine „Verstaatlichung“ im Stalinismus, seine „Befreiung“ in den 1970er bis 80er Jahren sowie sein Fortleben in den postsowjetischen Kulturen bis heute analysieren.
Die Teilnahme am Seminar setzt fortgeschrittene Kenntnisse der deutschen und englischen Sprache voraus. Kenntnisse der jeweiligen slavischen Sprachen sind von Vorteil, aber keine Voraussetzung.
[Ü] The Shoa in Czech, Polish, Slovak and Hungarian Cinematography
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Mo. 16:00 - 18:00 Uhr | Phil. I, F 007 | |
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, F 007 |
The class is open to any student of JLU but since it is part of the English track of JLU’s MA program Interdisciplinary studies on Eastern Europe it will be held in English.
In the class we will be watching and discussing movies from different countries in East Central Europe that deal with the topic of the Shoa.
We will also read up on the analysis of movies and apply that new knowledge to our discussions of the films. The text book used for the introduction to film analysis will be Film Art. An Introduction (10th edition) by David Bordwell and Kristin Thompson. The university library has several copies available (https://hds.hebis.de/ubgi/Record/HEB335088945).
Here a list of some of the movies that we will be analyzing. The final choice of the movies will depend on the specific country interest of the participants:
In the first session I would like to discuss how films as an art form differ from other art forms as literature and theatre. What is the specific difference between thise art forms.
In the first session we will also discuss if we are going to watch the movies together or individually at home. The amount of awarded credits points allows us to watch and discuss about 8 or 9 movies. For each movie a list of questions should be prepared for the class. The questions function as a starting point for our discussions.
(05-MA-S-054) Literatur, Kultur und Medien ⇑
(05-MA-S-055) Text und Pragmatik ⇑
A1: Hauptseminar
[Si] Paul Celan's Poetry: Close and Distant Reading (digital)
regelmäßiger Termin ab 18.10.2024 | ||
wöchentlich Fr. 08:00 - 10:00 Uhr | k.A. | |
nächster Termin: 29.11.2024 Uhr, Raum: k.A. |
Paul Celan is one of the most prominent German poets of the second half of the 20th century. The seminar will use a hermeneutic "close reading" to Celan's fascinating and formally challenging writing and will additionally apply quantitative methods of digital "distant reading" to interprete Celan's poetry. Students will get trained in a mixed-method approach in the intersectional domain of linguistics and literary critics as one of the major approaches to culture and discourse related text analyses. The seminar will be held online in English language; students of JLU can take the course as part of the module "text and pragmatics".
[Si] Text, Bild, Inschrift
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024 | ||
wöchentlich Mi. 08:00 - 10:00 Uhr | Phil. I, D 209 | |
nächster Termin: 27.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, D 209 |
Das Seminar beschäftigt sich mit multimedialen Kommunikaten und ihrer (kulturellen) Funktion
A2: Übung
[Ü] Language Ideologies in Eastern Europe (English)
[Ü] Language Ideologies in Eastern Europe (English)
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024 | ||
wöchentlich Do. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil. I, G 333a | |
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, G 333a |
[Ü] Mechanismen des Sprachwandels
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024 | ||
wöchentlich Do. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. I, G 333a | |
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, G 333a |
In dieser Lehrveranstaltung lernen Sie, wie und warum sich Sprachen in den Bereichen Semantik und Grammatik verändern. Wir werden die wichtigsten Muster und Faktoren diskutieren, die den Sprachwandel beeinflussen, und die Rolle von soziolinguistischen Faktoren und Sprachkontakten hervorheben.
[Ü] Proper Names at the Crossroads of Times and Cultures
[Ü] Українська мова на тлі історичних епох і подій
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024 | ||
wöchentlich Mi. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil. I, D 106 | |
nächster Termin: 27.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, D 106 |
Протягом багатьох років світ отримував знання про Україну й українську мову з голосу Росії. Через це сьогодні чимало людей вважають істиною хибні теорії та відверті фейки щодо походження й розвитку української мови. Тому курсу зосереджений на виявленні й деконструкції імперського знання та спростуванні пропагандистських наративів щодо походження української мови та її функціювання.
Курс розглядає розвиток української мови з постколоніальної перспективи і охоплює широке коло питань: імперські і радянські міфи про походження української мови, історія українського правопису, вплив більшовицької політики на розвиток української мови, вплив сьогоднішньої війни Росії проти України на функціювання української мови.
(05-MA-S-056) Sprache und Gesellschaft im östlichen Europa ⇑
(05-MA-S-057) Strukturen der modernen slavischen Sprachen ⇑
A1: Hauptseminar zu einer Teildisziplin der Linguistik
[Si] Kongruenz in den slavischen Sprachen
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024 | ||
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. I, C 030 | |
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, C 030 |
In (fast) allen slavischen Sprachen beruht die innere Organisation des Satzes auf Numerus - und Kasuskongruenz. Aber sind diese eindeutig? Das Seminar wird sich an Beispielen aktueller Sprachverwendung (Internet) vor allem mit varianter Kasuskongruenz beschäftigen
A2: Übung zu Strukturen einer ausgewählten slavischen Sprache
[Ü] Language Ideologies in Eastern Europe (English)
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024 | ||
wöchentlich Do. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil. I, G 333a | |
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, G 333a |
[Ü] Mechanismen des Sprachwandels
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024 | ||
wöchentlich Do. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. I, G 333a | |
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, G 333a |
In dieser Lehrveranstaltung lernen Sie, wie und warum sich Sprachen in den Bereichen Semantik und Grammatik verändern. Wir werden die wichtigsten Muster und Faktoren diskutieren, die den Sprachwandel beeinflussen, und die Rolle von soziolinguistischen Faktoren und Sprachkontakten hervorheben.
[Ü] Proper Names at the Crossroads of Times and Cultures
[Ü] Українська мова на тлі історичних епох і подій
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024 | ||
wöchentlich Mi. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil. I, D 106 | |
nächster Termin: 27.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, D 106 |
Протягом багатьох років світ отримував знання про Україну й українську мову з голосу Росії. Через це сьогодні чимало людей вважають істиною хибні теорії та відверті фейки щодо походження й розвитку української мови. Тому курсу зосереджений на виявленні й деконструкції імперського знання та спростуванні пропагандистських наративів щодо походження української мови та її функціювання.
Курс розглядає розвиток української мови з постколоніальної перспективи і охоплює широке коло питань: імперські і радянські міфи про походження української мови, історія українського правопису, вплив більшовицької політики на розвиток української мови, вплив сьогоднішньої війни Росії проти України на функціювання української мови.
(05-MA-S-058) Quantitative und qualitative Methoden der Sprachwissenschaft ⇑
(05-MA-S-061) Fortgeschrittene Sprachpraxis Polnisch I ⇑
A1: Aufbaukurs Polnisch I
A2: Übung Polnische Konversation und schriftlicher Ausdruck I
(05-MA-S-062) Fortgeschrittene Sprachpraxis Polnisch II-SLA 1 ⇑
(05-MA-S-063) Fortgeschrittene Sprachpraxis Polnisch II-SLA 2 ⇑
(05-MA-S-064) Fortgeschrittene Sprachpraxis Polnisch II-ICB ⇑
(05-MA-S-065) Fortgeschrittene Sprachpraxis Polnisch III-SLA ⇑
A1: Aufbaukurs Polnisch I
A2: Übung Polnische Konversation und schriftlicher Ausdruck I
(05-MA-S-066) Fortgeschrittene Sprachpraxis Polnisch III-ICB ⇑
A1: Aufbaukurs Polnisch I
A2: Projekt Übersetzung
(05-MA-S-067) Fortgeschrittene Sprachpraxis Polnisch III-GuK ⇑
A1: Aufbaukurs Polnisch I
A2: Polnische Konversation und schriftlicher Ausdruck I
A3: Übersetzung
Südslavistik/Bosnisch, Kroatisch, Serbisch ⇑
(05-MA-S-071) Methoden und Theorien ⇑
A1: Seminar
[Si] Postcolonial Perspectives on Eastern Europe
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024 | ||
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. I, G 333a | |
nächster Termin: 27.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, G 333a |
The space between Poland and the Baltic countries in the Northwest, Siberia in the Northeast, the Caucasus, Ukraine, and Bulgaria in the South has in recent history been impacted by empires (the Tsarist, the Prussian, the Hapsburg, and the Ottoman Empire). Most of the peoples residing there have been denied state sovereignty over centuries; the titular nations of the great empires imposed them their cultural patterns. Other than the overseas colonies this process has only rarely been described by historical scientists as colonialism.
This course is devoted less to the question whether it is justified to speak of an East, East-Central or South-East European „colonization,” but investigates, first, how the hegemonic cultures conceptualized the suppressed peoples as less civilized and thus in need of „colonization.” Secondly, we focus on the ways how foreign domination was perceived by the subjugated peoples as colonization.
Anglo-American Postcolonial Studies have made substantial propositions for describing not only the hetero-stereotypes deployed to the Orient (Said), but also the cultural strategies of the subordinated elites. The provocative main question goes as to how the theoretical concepts developed for the paradoxical strategies of identity building of Arabs and Black Africans (such as hybridity, in-betweenness, subalternity, mimicry, Black Signifying, self-Orientalization or agency) can become productive for describing the cultural processes of nation building in East, East-Central, and South-East Europe. During the course we will be exploring this question in mosaic-like form with regard to Bosnia, the Czech Republic, Poland, Russia, and Ukraine.
More participants are welcome; for registration please send an email to dirk.uffelmann@slavistik.uni-giessen.de
[Si] Postkoloniale Osteuropaforschung
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. I, D 209 | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, D 209 |
Der Raum zwischen Polen und dem Baltikum im Nordwesten, Sibirien im Nordosten, dem Kaukasus, der Ukraine und Bulgarien im Süden ist in der jüngeren Geschichte durch Imperien geprägt gewesen (Zarenreich, Preußisches Reich, Habsburgerreich, Osmanisches Reich). Der Mehrzahl der dort ansässigen Völker war über Jahrhunderte eigene Staatlichkeit verwehrt; die Titularnationen der Großreiche oktroyierten ihnen eigene kulturelle Muster. Anders als die überseeischen Kolonien ist dieser Prozess in der Geschichtswissenschaft nur selten mit dem Begriff des Kolonialismus beschrieben worden.
Die Veranstaltung widmet sich weniger der Frage, ob es denn sachlich berechtigt wäre, von einer ost-, ostmittel- und südosteuropäischen „Kolonisierung“ zu sprechen, sondern untersucht zum einen, wie die hegemonialen Kulturen die unterdrückten Völkerschaften als weniger zivilisiert und damit „kolonisierungsbedürftig“ beschrieben. Zum zweiten gilt das Hauptinteresse der Frage, inwieweit die Fremdherrschaft von den betroffenen Völkern als Kolonisierungsprozess wahrgenommen wurde. Nicht nur zur Konstitution von Heterostereotypen des Orients (Said), sondern auch zur Beschreibung der kulturellen Strategien von Unterdrückten haben die anglo-amerikanischen Postcolonial Studies differenzierte Angebote vorgelegt. Die provokative Leitfrage lautet, ob diese Theorieangebote, die für die paradoxen Identitätsbildungsprozesse von Arabern und Schwarzafrikanern entwickelt wurden (Orientalismus, Hybridität, In-Betweenness, Subalternität, Mimikry, Black Signifying, Agency), für ein besseres Verständnis der Herausbildung von Kulturnationsbewusstsein in Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa fruchtbar gemacht werden können. Im Seminar werden wir versuchen, diese Frage mosaikartig mit Blick auf Bosnien-Herzegowina, Polen, Russland, Tschechien und die Ukraine durchzubuchstabieren.
Weitere Teilnehmende sind willkommen; zur Anmeldung bitte E-Mail an dirk.uffelmann@slavistik.uni-giessen.de
A2: Übung
(05-MA-S-072) Literarische Poetiken und Epochen ⇑
(05-MA-S-073) Literatur und Gesellschaft ⇑
A1: Seminar
A2: Übung
(05-MA-S-074) Literatur, Kultur und Medien ⇑
(05-MA-S-075) Text und Pragmatik ⇑
A1: Hauptseminar
[Si] Paul Celan's Poetry: Close and Distant Reading (digital)
regelmäßiger Termin ab 18.10.2024 | ||
wöchentlich Fr. 08:00 - 10:00 Uhr | k.A. | |
nächster Termin: 29.11.2024 Uhr, Raum: k.A. |
Paul Celan is one of the most prominent German poets of the second half of the 20th century. The seminar will use a hermeneutic "close reading" to Celan's fascinating and formally challenging writing and will additionally apply quantitative methods of digital "distant reading" to interprete Celan's poetry. Students will get trained in a mixed-method approach in the intersectional domain of linguistics and literary critics as one of the major approaches to culture and discourse related text analyses. The seminar will be held online in English language; students of JLU can take the course as part of the module "text and pragmatics".
[Si] Text, Bild, Inschrift
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024 | ||
wöchentlich Mi. 08:00 - 10:00 Uhr | Phil. I, D 209 | |
nächster Termin: 27.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, D 209 |
Das Seminar beschäftigt sich mit multimedialen Kommunikaten und ihrer (kulturellen) Funktion
A2: Übung
[Ü] Language Ideologies in Eastern Europe (English)
[Ü] Language Ideologies in Eastern Europe (English)
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024 | ||
wöchentlich Do. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil. I, G 333a | |
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, G 333a |
[Ü] Mechanismen des Sprachwandels
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024 | ||
wöchentlich Do. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. I, G 333a | |
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, G 333a |
In dieser Lehrveranstaltung lernen Sie, wie und warum sich Sprachen in den Bereichen Semantik und Grammatik verändern. Wir werden die wichtigsten Muster und Faktoren diskutieren, die den Sprachwandel beeinflussen, und die Rolle von soziolinguistischen Faktoren und Sprachkontakten hervorheben.
[Ü] Українська мова на тлі історичних епох і подій
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024 | ||
wöchentlich Mi. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil. I, D 106 | |
nächster Termin: 27.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, D 106 |
Протягом багатьох років світ отримував знання про Україну й українську мову з голосу Росії. Через це сьогодні чимало людей вважають істиною хибні теорії та відверті фейки щодо походження й розвитку української мови. Тому курсу зосереджений на виявленні й деконструкції імперського знання та спростуванні пропагандистських наративів щодо походження української мови та її функціювання.
Курс розглядає розвиток української мови з постколоніальної перспективи і охоплює широке коло питань: імперські і радянські міфи про походження української мови, історія українського правопису, вплив більшовицької політики на розвиток української мови, вплив сьогоднішньої війни Росії проти України на функціювання української мови.
(05-MA-S-076) Sprache und Gesellschaft im östlichen Europa ⇑
(05-MA-S-077) Strukturen der modernen slavischen Sprachen ⇑
A1: Hauptseminar zu einer Teildisziplin der Linguistik
[Si] Kongruenz in den slavischen Sprachen
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024 | ||
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. I, C 030 | |
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, C 030 |
In (fast) allen slavischen Sprachen beruht die innere Organisation des Satzes auf Numerus - und Kasuskongruenz. Aber sind diese eindeutig? Das Seminar wird sich an Beispielen aktueller Sprachverwendung (Internet) vor allem mit varianter Kasuskongruenz beschäftigen
A2: Übung zu Strukturen einer ausgewählten slavischen Sprache
[Ü] Mechanismen des Sprachwandels
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024 | ||
wöchentlich Do. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. I, G 333a | |
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, G 333a |
In dieser Lehrveranstaltung lernen Sie, wie und warum sich Sprachen in den Bereichen Semantik und Grammatik verändern. Wir werden die wichtigsten Muster und Faktoren diskutieren, die den Sprachwandel beeinflussen, und die Rolle von soziolinguistischen Faktoren und Sprachkontakten hervorheben.
[Ü] Українська мова на тлі історичних епох і подій
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024 | ||
wöchentlich Mi. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil. I, D 106 | |
nächster Termin: 27.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, D 106 |
Протягом багатьох років світ отримував знання про Україну й українську мову з голосу Росії. Через це сьогодні чимало людей вважають істиною хибні теорії та відверті фейки щодо походження й розвитку української мови. Тому курсу зосереджений на виявленні й деконструкції імперського знання та спростуванні пропагандистських наративів щодо походження української мови та її функціювання.
Курс розглядає розвиток української мови з постколоніальної перспективи і охоплює широке коло питань: імперські і радянські міфи про походження української мови, історія українського правопису, вплив більшовицької політики на розвиток української мови, вплив сьогоднішньої війни Росії проти України на функціювання української мови.
(05-MA-S-078) Quantitative und qualitative Methoden der Sprachwissenschaft ⇑
(05-MA-S-081) Fortgeschrittene Sprachpraxis Bosnisch/Kroatisch/Serbisch I ⇑
A1: Aufbaukurs Bosnisch/Kroatisch/Serbisch I
A2: Übung Konversation und schriftlicher Ausdruck Bosnisch/Kroatisch/Serbisch I
(05-MA-S-083) Fortgeschrittene Sprachpraxis Bosnisch/Kroatisch/Serbisch II-SLA 2 ⇑
(05-MA-S-084) Fortgeschrittene Sprachpraxis Bosnisch/Kroatisch/Serbisch II-ICB ⇑
(05-MA-S-085) Fortgeschrittene Sprachpraxis Bosnisch/Kroatisch/Serbisch III-SLA ⇑
A1: Aufbaukurs Bosnisch/Kroatisch/Serbisch I
A2: Übung Konversation und schriftlicher Ausdruck Bosnisch/Kroatisch/Serbisch I
(05-MA-S-086) Fortgeschrittene Sprachpraxis Bosnisch/Kroatisch/Serbisch III-ICB ⇑
A1: Aufbaukurs Bosnisch/Kroatisch/Serbisch I
A2: Projekt Übersetzung
(05-MA-S-087) Fortgeschrittene Sprachpraxis Bosnisch/Kroatisch/Serbisch III-GuK ⇑
A1: Aufbaukurs Bosnisch/Kroatisch/Serbisch I
A2: Konversation und schriftlicher Ausdruck Bosnisch/Kroatisch/Serbisch I
A3: Übersetzung
Ukrainistik/Ukrainisch ⇑
(05-MA-S-091) Methoden und Theorien ⇑
A1: Seminar
[Si] Postcolonial Perspectives on Eastern Europe
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024 | ||
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. I, G 333a | |
nächster Termin: 27.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, G 333a |
The space between Poland and the Baltic countries in the Northwest, Siberia in the Northeast, the Caucasus, Ukraine, and Bulgaria in the South has in recent history been impacted by empires (the Tsarist, the Prussian, the Hapsburg, and the Ottoman Empire). Most of the peoples residing there have been denied state sovereignty over centuries; the titular nations of the great empires imposed them their cultural patterns. Other than the overseas colonies this process has only rarely been described by historical scientists as colonialism.
This course is devoted less to the question whether it is justified to speak of an East, East-Central or South-East European „colonization,” but investigates, first, how the hegemonic cultures conceptualized the suppressed peoples as less civilized and thus in need of „colonization.” Secondly, we focus on the ways how foreign domination was perceived by the subjugated peoples as colonization.
Anglo-American Postcolonial Studies have made substantial propositions for describing not only the hetero-stereotypes deployed to the Orient (Said), but also the cultural strategies of the subordinated elites. The provocative main question goes as to how the theoretical concepts developed for the paradoxical strategies of identity building of Arabs and Black Africans (such as hybridity, in-betweenness, subalternity, mimicry, Black Signifying, self-Orientalization or agency) can become productive for describing the cultural processes of nation building in East, East-Central, and South-East Europe. During the course we will be exploring this question in mosaic-like form with regard to Bosnia, the Czech Republic, Poland, Russia, and Ukraine.
More participants are welcome; for registration please send an email to dirk.uffelmann@slavistik.uni-giessen.de
[Si] Postkoloniale Osteuropaforschung
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. I, D 209 | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, D 209 |
Der Raum zwischen Polen und dem Baltikum im Nordwesten, Sibirien im Nordosten, dem Kaukasus, der Ukraine und Bulgarien im Süden ist in der jüngeren Geschichte durch Imperien geprägt gewesen (Zarenreich, Preußisches Reich, Habsburgerreich, Osmanisches Reich). Der Mehrzahl der dort ansässigen Völker war über Jahrhunderte eigene Staatlichkeit verwehrt; die Titularnationen der Großreiche oktroyierten ihnen eigene kulturelle Muster. Anders als die überseeischen Kolonien ist dieser Prozess in der Geschichtswissenschaft nur selten mit dem Begriff des Kolonialismus beschrieben worden.
Die Veranstaltung widmet sich weniger der Frage, ob es denn sachlich berechtigt wäre, von einer ost-, ostmittel- und südosteuropäischen „Kolonisierung“ zu sprechen, sondern untersucht zum einen, wie die hegemonialen Kulturen die unterdrückten Völkerschaften als weniger zivilisiert und damit „kolonisierungsbedürftig“ beschrieben. Zum zweiten gilt das Hauptinteresse der Frage, inwieweit die Fremdherrschaft von den betroffenen Völkern als Kolonisierungsprozess wahrgenommen wurde. Nicht nur zur Konstitution von Heterostereotypen des Orients (Said), sondern auch zur Beschreibung der kulturellen Strategien von Unterdrückten haben die anglo-amerikanischen Postcolonial Studies differenzierte Angebote vorgelegt. Die provokative Leitfrage lautet, ob diese Theorieangebote, die für die paradoxen Identitätsbildungsprozesse von Arabern und Schwarzafrikanern entwickelt wurden (Orientalismus, Hybridität, In-Betweenness, Subalternität, Mimikry, Black Signifying, Agency), für ein besseres Verständnis der Herausbildung von Kulturnationsbewusstsein in Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa fruchtbar gemacht werden können. Im Seminar werden wir versuchen, diese Frage mosaikartig mit Blick auf Bosnien-Herzegowina, Polen, Russland, Tschechien und die Ukraine durchzubuchstabieren.
Weitere Teilnehmende sind willkommen; zur Anmeldung bitte E-Mail an dirk.uffelmann@slavistik.uni-giessen.de
A2: Übung
[Ü] Netzwerke in den slawischen Literaturen der literarischen Moderne (russisch, polnisch, tschechisch, ukrainisch)
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. I, B 033 | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, B 033 |
Im Mittelpunkt der Lehrveranstaltung steht Literatur als soziale Institution. Die literarische Moderne (Ende des 19.–Anfang des 20. Jahrhunderts) war im slavischen Raum eine Zeit, in der literarische Gruppierungen und transnationale Kommunikationsnetzwerke eine große Rolle gespielt haben. An Beispielen aus dieser Zeit lernen die Teilnehmenden, offen zugängliche Daten dafür zu verwenden, um literarische Netzwerke auf verschiedenen Ebenen zu analysieren: literarische Gruppierungen, Salons und Briefnetzwerke, Herausgeberschaften und Publikationsnetzwerke, Übersetzungs- und transnationale Netzwerke. Das Seminar bietet eine Erweiterung der Recherchekompetenzen, die nicht nur für die Anwendung auf die Literaturgeschichte, sondern darüber hinaus im Studium und Berufsleben hilfreich sind.
[Si] Sozialistische Kinder in Literatur und Film
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil. I, D 106 | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, D 106 |
NB! Der Zugang zur Veranstaltung is nun passwortgeschützt. Um das Passwort zu bekommen, bitte kontaktieren Sie mich über oleksandr.chertenko@slavistik.uni-giessen.de
Auch Jahrzehnte nach dem Untergang der Sowjetunion und des Warschauer Paktes bleibt die sowjetische Erziehung als institutionelles Phänomen wie auch als mentale Prägung ein wichtiges Thema in Selbst- und Fremdbeschreibungen einstiger sozialistischer Kinder. Wie konnte diese Prägung so lange überdauern? Wie sah das idealtypische sozialistische Kind aus? Wie beschrieben die sozialistischen Kinderliteraturen und -kulturen den Alltag und die Lebenswelt ihrer Rezipienten? Um diese Fragen zu beantworten, werden wir im Seminar anhand von Beispielen aus Literatur, Film (inkl. Zeichentrick) und Buchgestaltung aus Polen, Russland und der Ukraine die Entstehung des sozialistischen Kindes, seine „Verstaatlichung“ im Stalinismus, seine „Befreiung“ in den 1970er bis 80er Jahren sowie sein Fortleben in den postsowjetischen Kulturen bis heute analysieren.
Die Teilnahme am Seminar setzt fortgeschrittene Kenntnisse der deutschen und englischen Sprache voraus. Kenntnisse der jeweiligen slavischen Sprachen sind von Vorteil, aber keine Voraussetzung.
(05-MA-S-092) Literarische Poetiken und Epochen ⇑
(05-MA-S-093) Literatur und Gesellschaft ⇑
A1: Seminar
[Ü] Ost- und westslavische Lagerliteratur
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 16:00 - 18:00 Uhr | Phil. I, D 209 | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, D 209 |
Das 20. Jahrhundert war wie kein anderes bisher das Jahrhundert der Internierungslager. Territorial waren Polen, Russland, Tschechien und die Ukraine in besonderer Weise von diesen Lagern betroffen; die großen Vernichtungslager des Nationalsozialismus lagen mehrheitlich auf dem Gebiet des heutigen Polen, und Russen, Ukrainer Polen und Tschechen litten in stalinistischen Lagern.
In der polnischen, russischen, tschechischen und ukrainischen Literatur nimmt die Lagererfahrung entsprechend bedeutenden Raum ein. Anhand von kürzeren Texten und Textausschnitten der polnischen, russischen, tschechischen und ukrainischen Lagerliteratur (Borowski, Herling-Grudziński, Nałkowska; Šalamov, Solženicyn; Frýd; Bahrjanyj, Stus) sollen die Lagermaschinerien begreiflich gemacht werden. Vor allem aber soll thematisiert werden, wie die geschlossenen Räume der Lager literarisch gestaltet werden, d.h. welche spezifischen Raum-Zeit-Verhältnisse die Lagerliteratur entwirft (Bachtins „Chronotop“).
Das Seminar wird im Co-Teaching mit Natallia Pazniak, Doktorandin am GCSC, unterrichtet. Die Primärtexte werden im Original und in deutscher (in wenigen Fällen) englischer Übersetzung bereitgestellt.
Weitere Teilnehmende sind willkommen; zur Anmeldung bitte E-Mail an dirk.uffelmann@slavistik.uni-giessen.de
[Si] Sozialistische Kinder in Literatur und Film
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil. I, D 106 | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, D 106 |
NB! Der Zugang zur Veranstaltung is nun passwortgeschützt. Um das Passwort zu bekommen, bitte kontaktieren Sie mich über oleksandr.chertenko@slavistik.uni-giessen.de
Auch Jahrzehnte nach dem Untergang der Sowjetunion und des Warschauer Paktes bleibt die sowjetische Erziehung als institutionelles Phänomen wie auch als mentale Prägung ein wichtiges Thema in Selbst- und Fremdbeschreibungen einstiger sozialistischer Kinder. Wie konnte diese Prägung so lange überdauern? Wie sah das idealtypische sozialistische Kind aus? Wie beschrieben die sozialistischen Kinderliteraturen und -kulturen den Alltag und die Lebenswelt ihrer Rezipienten? Um diese Fragen zu beantworten, werden wir im Seminar anhand von Beispielen aus Literatur, Film (inkl. Zeichentrick) und Buchgestaltung aus Polen, Russland und der Ukraine die Entstehung des sozialistischen Kindes, seine „Verstaatlichung“ im Stalinismus, seine „Befreiung“ in den 1970er bis 80er Jahren sowie sein Fortleben in den postsowjetischen Kulturen bis heute analysieren.
Die Teilnahme am Seminar setzt fortgeschrittene Kenntnisse der deutschen und englischen Sprache voraus. Kenntnisse der jeweiligen slavischen Sprachen sind von Vorteil, aber keine Voraussetzung.
A2: Übung
[Ü] Netzwerke in den slawischen Literaturen der literarischen Moderne (russisch, polnisch, tschechisch, ukrainisch)
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. I, B 033 | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, B 033 |
Im Mittelpunkt der Lehrveranstaltung steht Literatur als soziale Institution. Die literarische Moderne (Ende des 19.–Anfang des 20. Jahrhunderts) war im slavischen Raum eine Zeit, in der literarische Gruppierungen und transnationale Kommunikationsnetzwerke eine große Rolle gespielt haben. An Beispielen aus dieser Zeit lernen die Teilnehmenden, offen zugängliche Daten dafür zu verwenden, um literarische Netzwerke auf verschiedenen Ebenen zu analysieren: literarische Gruppierungen, Salons und Briefnetzwerke, Herausgeberschaften und Publikationsnetzwerke, Übersetzungs- und transnationale Netzwerke. Das Seminar bietet eine Erweiterung der Recherchekompetenzen, die nicht nur für die Anwendung auf die Literaturgeschichte, sondern darüber hinaus im Studium und Berufsleben hilfreich sind.
[Si] Sozialistische Kinder in Literatur und Film
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil. I, D 106 | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, D 106 |
NB! Der Zugang zur Veranstaltung is nun passwortgeschützt. Um das Passwort zu bekommen, bitte kontaktieren Sie mich über oleksandr.chertenko@slavistik.uni-giessen.de
Auch Jahrzehnte nach dem Untergang der Sowjetunion und des Warschauer Paktes bleibt die sowjetische Erziehung als institutionelles Phänomen wie auch als mentale Prägung ein wichtiges Thema in Selbst- und Fremdbeschreibungen einstiger sozialistischer Kinder. Wie konnte diese Prägung so lange überdauern? Wie sah das idealtypische sozialistische Kind aus? Wie beschrieben die sozialistischen Kinderliteraturen und -kulturen den Alltag und die Lebenswelt ihrer Rezipienten? Um diese Fragen zu beantworten, werden wir im Seminar anhand von Beispielen aus Literatur, Film (inkl. Zeichentrick) und Buchgestaltung aus Polen, Russland und der Ukraine die Entstehung des sozialistischen Kindes, seine „Verstaatlichung“ im Stalinismus, seine „Befreiung“ in den 1970er bis 80er Jahren sowie sein Fortleben in den postsowjetischen Kulturen bis heute analysieren.
Die Teilnahme am Seminar setzt fortgeschrittene Kenntnisse der deutschen und englischen Sprache voraus. Kenntnisse der jeweiligen slavischen Sprachen sind von Vorteil, aber keine Voraussetzung.
(05-MA-S-094) Literatur, Kultur und Medien ⇑
(05-MA-S-095) Text und Pragmatik ⇑
A1: Hauptseminar
[Si] Paul Celan's Poetry: Close and Distant Reading (digital)
regelmäßiger Termin ab 18.10.2024 | ||
wöchentlich Fr. 08:00 - 10:00 Uhr | k.A. | |
nächster Termin: 29.11.2024 Uhr, Raum: k.A. |
Paul Celan is one of the most prominent German poets of the second half of the 20th century. The seminar will use a hermeneutic "close reading" to Celan's fascinating and formally challenging writing and will additionally apply quantitative methods of digital "distant reading" to interprete Celan's poetry. Students will get trained in a mixed-method approach in the intersectional domain of linguistics and literary critics as one of the major approaches to culture and discourse related text analyses. The seminar will be held online in English language; students of JLU can take the course as part of the module "text and pragmatics".
[Si] Text, Bild, Inschrift
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024 | ||
wöchentlich Mi. 08:00 - 10:00 Uhr | Phil. I, D 209 | |
nächster Termin: 27.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, D 209 |
Das Seminar beschäftigt sich mit multimedialen Kommunikaten und ihrer (kulturellen) Funktion
A2: Übung
[Ü] Language Ideologies in Eastern Europe (English)
[Ü] Language Ideologies in Eastern Europe (English)
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024 | ||
wöchentlich Do. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil. I, G 333a | |
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, G 333a |
[Ü] Mechanismen des Sprachwandels
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024 | ||
wöchentlich Do. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. I, G 333a | |
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, G 333a |
In dieser Lehrveranstaltung lernen Sie, wie und warum sich Sprachen in den Bereichen Semantik und Grammatik verändern. Wir werden die wichtigsten Muster und Faktoren diskutieren, die den Sprachwandel beeinflussen, und die Rolle von soziolinguistischen Faktoren und Sprachkontakten hervorheben.
[Ü] Proper Names at the Crossroads of Times and Cultures
[Ü] Українська мова на тлі історичних епох і подій
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024 | ||
wöchentlich Mi. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil. I, D 106 | |
nächster Termin: 27.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, D 106 |
Протягом багатьох років світ отримував знання про Україну й українську мову з голосу Росії. Через це сьогодні чимало людей вважають істиною хибні теорії та відверті фейки щодо походження й розвитку української мови. Тому курсу зосереджений на виявленні й деконструкції імперського знання та спростуванні пропагандистських наративів щодо походження української мови та її функціювання.
Курс розглядає розвиток української мови з постколоніальної перспективи і охоплює широке коло питань: імперські і радянські міфи про походження української мови, історія українського правопису, вплив більшовицької політики на розвиток української мови, вплив сьогоднішньої війни Росії проти України на функціювання української мови.
(05-MA-S-096) Sprache und Gesellschaft im östlichen Europa ⇑
(05-MA-S-097) Strukturen der modernen slavischen Sprachen ⇑
A1: Hauptseminar zu einer Teildisziplin der Linguistik
[Si] Kongruenz in den slavischen Sprachen
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024 | ||
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. I, C 030 | |
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, C 030 |
In (fast) allen slavischen Sprachen beruht die innere Organisation des Satzes auf Numerus - und Kasuskongruenz. Aber sind diese eindeutig? Das Seminar wird sich an Beispielen aktueller Sprachverwendung (Internet) vor allem mit varianter Kasuskongruenz beschäftigen
[Si] Variation and Change in Ukranian Language in War Times
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024 | ||
wöchentlich Mo. 10:00 - 12:00 Uhr | digital | |
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: digital |
Language change accelerates and intensifies depending on extra-linguistic factors. This is all the more true for language situations in wartime. Regarding the interrelationship of language and war, the main seminar focus will be on language ideologies and related topics.
The introduction to the seminar will deal with questions of language and war as well as general considerations of language ideologies, including case studies. Subsequently, the focus will be on multifaceted aspects related to language ideologies: language legislation, linguistic landscape, and language attitudes. All topics combine theoretical approaches with practical analyses of case studies in the language situation in Ukraine.
A2: Übung zu Strukturen einer ausgewählten slavischen Sprache
[Ü] Language Ideologies in Eastern Europe (English)
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024 | ||
wöchentlich Do. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil. I, G 333a | |
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, G 333a |
[Ü] Mechanismen des Sprachwandels
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024 | ||
wöchentlich Do. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. I, G 333a | |
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, G 333a |
In dieser Lehrveranstaltung lernen Sie, wie und warum sich Sprachen in den Bereichen Semantik und Grammatik verändern. Wir werden die wichtigsten Muster und Faktoren diskutieren, die den Sprachwandel beeinflussen, und die Rolle von soziolinguistischen Faktoren und Sprachkontakten hervorheben.
[Ü] Proper Names at the Crossroads of Times and Cultures
[Ü] Українська мова на тлі історичних епох і подій
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024 | ||
wöchentlich Mi. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil. I, D 106 | |
nächster Termin: 27.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, D 106 |
Протягом багатьох років світ отримував знання про Україну й українську мову з голосу Росії. Через це сьогодні чимало людей вважають істиною хибні теорії та відверті фейки щодо походження й розвитку української мови. Тому курсу зосереджений на виявленні й деконструкції імперського знання та спростуванні пропагандистських наративів щодо походження української мови та її функціювання.
Курс розглядає розвиток української мови з постколоніальної перспективи і охоплює широке коло питань: імперські і радянські міфи про походження української мови, історія українського правопису, вплив більшовицької політики на розвиток української мови, вплив сьогоднішньої війни Росії проти України на функціювання української мови.