Fachbereich 03: Sozial- und Kulturwissenschaften - Grundwissenschaften - Module Politikwissenschaft
Veranstaltungen
Grundmodul Politikwissenschaft ⇑
A 1: Vorlesung
[Vl] Einführung in die Politische Bildung
| regelmäßiger Termin ab 14.10.2025 | ||
| zwei-wöchentlich Di. 12:00 - 14:00 Uhr | Heinrich-Buff-Ring 62, H03 | |
| nächster Termin: 28.10.2025 Uhr, Raum: Heinrich-Buff-Ring 62, H03 | ||
A 2: Proseminar 1
[P Si] Einführung in die politische Bildung
Dieses Proseminar baut auf der gleichlautenden Vorlesung von Frau Dr. Kurth auf und führt in zentrale Konzepte, Ziele und Kontroversen der politischen Bildung ein – u. a. Demokratieprinzipien und Menschenrechte, den Beutelsbacher Konsens, politische Sozialisation, Medien/Desinformation sowie schul- und bildungsrechtliche Bezüge (GG, HV, HSchG). Es verzahnt Theorie und Praxis z.B. durch Textarbeit, Fallstudien aus Schule/Unterricht, Material- und Medienanalyse sowie Micro-Teaching-Elemente. Das Proseminar ist Bestandteil des Grundmoduls Politikwissenschaft (Vorlesung + Pro-Seminar I + Pro-Seminar II; 9 LP) und richtet sich an Studierende der Lehrämter L1, L2, L3, L5 sowie BBB (Lehramt an beruflichen Schulen). Die Modulziele und -inhalte sind in den jeweils gültigen Fachanhängen/Modulbeschreibungen der JLU ausgewiesen.
Arbeitsformen: kurze Inputs, geleitete Lektüren, Gruppenarbeit, Diskussion, Analyse aktueller Beispiele aus Politik und Schule, Entwicklung unterrichtspraktischer Skizzen. GGf. Besuch eines außerschulischen Lernortes.
Die Teilnahme an der einführenden Infoveranstaltung zu Semesterbeginn ist verpflichtend; hier werden Abläufe, Literatur, Arbeitsleistungen und Prüfungsmodalitäten verbindlich erläutert.
In diesem Seminar ist eine bewertete, aber unbenotete Studienleistung zu erbringen (je nach Lehramt: Kurz-Klausur 60 Min. oder Präsentation). Details, Fristen und Umfang richten sich nach den Fachanhängen/Modulbeschreibungen.
• Literatur:
Sander, W. & Pohl, K. (Hrsg.) (2022): Handbuch politische Bildung. 5., vollständig überarb. Aufl. Frankfurt/M.: Wochenschau Verlag.
• Hufer, K.-P. & Richter, D. (Hrsg.) (2013): Politische Bildung als Profession. Verständnisse und Forschungen. Perspektiven politischer Bildung. Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung.
• Widmaier, B. & Zorn, P. (Hrsg.) (2016): Brauchen wir den Beutelsbacher Konsens? Eine Debatte der politischen Bildung. Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung.
• Autorengruppe Fachdidaktik (2017): Was ist gute politische Bildung? Leitfaden für den sozialwissenschaftlichen Unterricht. 2., überarb. Aufl. Frankfurt/M.: Wochenschau Verlag.
Bei dieser Veranstaltung handelt es sich um ein Blockseminar. Das Format bietet den Vorteil einer konzentrierten, kompakten Arbeitsweise, setzt aber auch eine durchgehende Teilnahme voraus. Bitte beachten Sie daher: Sollten Sie an einem der Blocktermine – etwa wegen Krankheit oder anderer Verpflichtungen – fehlen, kann dies dazu führen, dass Sie das Seminar nicht erfolgreich abschließen können. Überlegen Sie sich deshalb vor der Anmeldung sorgfältig, ob Sie die Teilnahme an allen Terminen zuverlässig gewährleisten können.
[P Si] Einführung in die politische Bildung
| regelmäßiger Termin ab 17.10.2025 | ||
| wöchentlich Fr. 10:00 - 12:00 Uhr | Karl-Glöckner-Str, 21, Gebäude E, Raum 201 | |
| nächster Termin: 31.10.2025 Uhr, Raum: Karl-Glöckner-Str, 21, Gebäude E, Raum 201 | ||
Politik, Bildung und Schule scheinen - abgesehen von Bildungspolitik - auf den ersten Blick nicht viel miteinander zu tun zu haben, der Lehrer*innenberuf wirkt auf einige unpolitisch oder soll angeblich „neutral“ sein - Spoiler: Du musst nicht neutral sein, sondern bist Menschenrechten und deinen Schüler*innen verpflichtet.
Das Seminar möchte entsprechend erstens einen politikwissenschaftlichen Blick auf verschiedene Debatten und Kontroversen im Bildungssystem und Schule werfen und fragen: Wie spielen sich politische Rahmenbedingungen und Schule zusammen? Zweitens wird sich das Seminar mit unterschiedlichen gesellschaftlichen Phänomenen, wie zum Beispiel Autoritarismus oder Klassismus beschäftigen und fragen: Wie wirken sich diese Phänomene auf Schule und spätere wie aktuelle Praxis als Lehrer*in aus?
Lernziele:
- Die Stundent*innen lernen gesellschaftliche Phänomene und politische Zusammenhänge auf ihre Auswirkungen auf das Schulsystem und ihre später Lehrer*innenpraxis zu untersuchen
- Die Student*innen erkennen politische Elemente von pädagogischer Arbeit in Schulen
- Die Student*innen vertiefen ihr Wissen zu Rassismus, sozialer Struktur von Gesellschaft, gesellschaftlichen Ungerechtigkeiten und politischen Auseinandersetzungen zu Bildung und Schule
Literatur (Auszug):
- Hufer (2010): Emanzipation: Gesellschaftliche Veränderung durch Erziehung und
politische Bildung - ein Rückblick auf eine nach wie vor aktuelle Leitide In: Lösch/Thimmel: Kritische politische Bildung. S. 13
- Terkessidis, Mark (2004): 2. Das Inventar der rassistischen Situationen. In: Die Banalitaet des Rassismus. Migranten zweiter Generation entwickeln eine neue Perspektive. S. 172-202
- Schmitt, Sophie (2020): Leitlinien für die politische Bildung in der Auseinandersetzung mit dem aktuellen Rechtsruck. In: POLIS – Zeitschrift für politische Bildung, 1/2020, S. 21-23
Prüfungsvorleistungen:
- Mitarbeit im Seminar und unbenotete Klausur
[P Si] Einführung in die Politische Bildung
Um als Lehrkraft eine aktive Rolle in der politischen Bildung spielen zu können, braucht es zunächst eine klare Vorstellung vom Begriff der Politik und dem politischen System, in welchem sich die Schulgemeinschaft befindet und letztlich ein Teil desselben darstellt. Und genau hier setzt das Proseminar an, streng genommen also noch vor den Fragen der politischen Bildungsvermittlung selbst. Erwartungen an Didaktik oder Umsetzung der politischen Bildung in der Schule werden hier nicht erfüllt werden; vielmehr sollen zentrale Bestandteile unseres politischen Systems für sich vorgestellt und in ihrem Bedeutungskontext betrachtet werden.
Nach einer kurzen Einführung die theoretischen Begrifflichkeiten werden die Grundlagen der bundesrepublikanischen Staatsorganisation sowie die Wirtschafts- und Sozialverfassung behandelt. Neben einer strukturellen Darstellung wird auch jeweils die politische Realität in Deutschland erörtert. Der zweite Hauptteil des Proseminars adressiert verschiedene Felder der politischen Partizipation und geht schließlich auf die Bedeutung der Bildung ein. Vor diesem Hintergrund werden abschließender aktuelle Krisenerscheinungen als Gegenstand des politischen Diskurses und der politischen Bildung in den Blick genommen.
[P Si] Einführung in die politische Bildung A
| regelmäßiger Termin ab 15.10.2025 | ||
| wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. II; Haus E; Raum 112 | |
| nächster Termin: 29.10.2025 Uhr, Raum: Phil. II; Haus E; Raum 112 | ||
[P Si] Einführung in die Politische Bildung A
Veranstaltungszeiten:
Korrekten Zeiten (22.09.2025)
Einführung in die politische Bildung A
25./26.10.25 + 15./16.11.25
Es handelt sich um eine Blockveranstaltung, prüfen Sie vorab mögliche Überschneidungen mit universitären/privaten Terminen, um diese zu vermeiden.
Gegenstand:
Unabhängig von der eigenen Fächerkombination kommen alle Lehramtsstudenten und auch -studentinnen an der JLU Gießen in den Genuss politischer Bildung als Grundwissenschaft/Bildungswissenschaft.
In dieser Veranstaltung soll neben der Vermittlung der Grundlagen politischer Bildung auch der konkrete Nutzen politischer Bildung als fächerübergreifender Lerninhalt an allgemeinbildenden Schulen und als schulisches Prinzip eruiert werden.
Es wird der Frage nachgegangen, wie übergeordnete Erziehungsziele politischer Bildung in den einzelnen Fächern (Geschichte, Fremdsprachen, Musik, Kunst, Sport, MINT-Fächer etc.) praktisch erreicht werden kann ohne fachlichen Inhalten Raum und Zeit zu nehmen. Die Umsetzung an Berufsschulen und vor allem an Förderschulen stellt hier eine besondere Herausforderung dar.
Literatur:
Barth, Dorothee und große Prues, Peter (Hrsg.) (2025): Demokratiebildung als Querschnittsaufgabe. Fachdidaktische Zugänge, Perspektiven und Potenziale, Schwalbach/Ts.: Wochenschau Verlag.
Breit, Gotthard und Schiele, Siegfried (Hrsg.) (2004): Demokratie braucht politische Bildung. Lizenzausgabe für die Bundeszentrale für politische Bildung: Bonn.
Chehata, Yasmine; Eis, Andreas und Lösch, Bettina (Hrsg.) (2024): Handbuch kritische politische Bildung, Schwalbach/Ts.: Wochenschau Verlag.
Kost, Andreas; Massing, Peter und Reiser Marion (Hrsg.) (2020) Handbuch Demokratie, Schwalbach/Ts.: Wochenschau Verlag.
Leser, Christoph (2011): Politische Bildung in und durch Schule. VS Verlag: Wiesbaden.
Oberreuter, Heinrich (Hrsg.) (2009): Standortbestimmung Politische Bildung, Schwalbach/Ts.: Wochenschau Verlag.
Reheis, Fritz (2014): Politische Bildung. Eine kritische Einführung. Springer VS: Wiesbaden.
Schöne, Helmar und Carmele, Gordon (Hrsg.) (2024): Demokratiebildung in der Schule. Kontroversen um das Bildungsziel Demokratie, Schwalbach/Ts.: Wochenschau Verlag.
Widmaier, Benedikt und Nonnenmacher, Frank (Hrsg.) (2011): Partizipation als Bildungsziel. Politische Aktion in der politischen Bildung, Schwalbach/Ts.: Wochenschau Verlag.
Leistung:
Klausur am 07.02.2026, in B 030 (Phil II)
[P Si] Einführung in die Politische Bildung B
Veranstaltungszeiten:
Korrekten Zeiten (22.09.2025)
Einführung in die politische Bildung B
22./23.11.25 + 17./18.01.26
Es handelt sich um eine Blockveranstaltung, prüfen Sie vorab mögliche Überschneidungen mit universitären/privaten Terminen, um diese zu vermeiden.
Gegenstand:
Unabhängig von der eigenen Fächerkombination kommen alle Lehramtsstudenten und auch -studentinnen an der JLU Gießen in den Genuss politischer Bildung als Grundwissenschaft/Bildungswissenschaft.
In dieser Veranstaltung soll neben der Vermittlung der Grundlagen politischer Bildung auch der konkrete Nutzen politischer Bildung als fächerübergreifender Lerninhalt an allgemeinbildenden Schulen und als schulisches Prinzip eruiert werden.
Es wird der Frage nachgegangen, wie übergeordnete Erziehungsziele politischer Bildung in den einzelnen Fächern (Geschichte, Fremdsprachen, Musik, Kunst, Sport, MINT-Fächer etc.) praktisch erreicht werden kann ohne fachlichen Inhalten Raum und Zeit zu nehmen. Die Umsetzung an Berufsschulen und vor allem an Förderschulen stellt hier eine besondere Herausforderung dar.
Literatur:
Barth, Dorothee und große Prues, Peter (Hrsg.) (2025): Demokratiebildung als Querschnittsaufgabe. Fachdidaktische Zugänge, Perspektiven und Potenziale, Schwalbach/Ts.: Wochenschau Verlag.
Breit, Gotthard und Schiele, Siegfried (Hrsg.) (2004): Demokratie braucht politische Bildung. Lizenzausgabe für die Bundeszentrale für politische Bildung: Bonn.
Chehata, Yasmine; Eis, Andreas und Lösch, Bettina (Hrsg.) (2024): Handbuch kritische politische Bildung, Schwalbach/Ts.: Wochenschau Verlag.
Kost, Andreas; Massing, Peter und Reiser Marion (Hrsg.) (2020) Handbuch Demokratie, Schwalbach/Ts.: Wochenschau Verlag.
Leser, Christoph (2011): Politische Bildung in und durch Schule. VS Verlag: Wiesbaden.
Oberreuter, Heinrich (Hrsg.) (2009): Standortbestimmung Politische Bildung, Schwalbach/Ts.: Wochenschau Verlag.
Reheis, Fritz (2014): Politische Bildung. Eine kritische Einführung. Springer VS: Wiesbaden.
Schöne, Helmar und Carmele, Gordon (Hrsg.) (2024): Demokratiebildung in der Schule. Kontroversen um das Bildungsziel Demokratie, Schwalbach/Ts.: Wochenschau Verlag.
Widmaier, Benedikt und Nonnenmacher, Frank (Hrsg.) (2011): Partizipation als Bildungsziel. Politische Aktion in der politischen Bildung, Schwalbach/Ts.: Wochenschau Verlag.
Leistung:
Klausur am 07.02.2026, in B 030 (Phil II)
[P Si] Einführung in die politische Bildung B
| regelmäßiger Termin ab 15.10.2025 | ||
| wöchentlich Mi. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. II; Haus E; Raum 112 | |
| nächster Termin: 29.10.2025 Uhr, Raum: Phil. II; Haus E; Raum 112 | ||
[P Si] Einführung in die Politische Bildung C
Veranstaltungszeiten:
Korrekten Zeiten (22.09.2025)
Einführung in die politische Bildung C
24./25.01.26 + 14./15.02.26
Es handelt sich um eine Blockveranstaltung, prüfen Sie vorab mögliche Überschneidungen mit universitären/privaten Terminen, um diese zu vermeiden.
Gegenstand:
Unabhängig von der eigenen Fächerkombination kommen alle Lehramtsstudenten und auch -studentinnen an der JLU Gießen in den Genuss politischer Bildung als Grundwissenschaft/Bildungswissenschaft.
In dieser Veranstaltung soll neben der Vermittlung der Grundlagen politischer Bildung auch der konkrete Nutzen politischer Bildung als fächerübergreifender Lerninhalt an allgemeinbildenden Schulen und als schulisches Prinzip eruiert werden.
Es wird der Frage nachgegangen, wie übergeordnete Erziehungsziele politischer Bildung in den einzelnen Fächern (Geschichte, Fremdsprachen, Musik, Kunst, Sport, MINT-Fächer etc.) praktisch erreicht werden kann ohne fachlichen Inhalten Raum und Zeit zu nehmen. Die Umsetzung an Berufsschulen und vor allem an Förderschulen stellt hier eine besondere Herausforderung dar.
Literatur:
Barth, Dorothee und große Prues, Peter (Hrsg.) (2025): Demokratiebildung als Querschnittsaufgabe. Fachdidaktische Zugänge, Perspektiven und Potenziale, Schwalbach/Ts.: Wochenschau Verlag.
Breit, Gotthard und Schiele, Siegfried (Hrsg.) (2004): Demokratie braucht politische Bildung. Lizenzausgabe für die Bundeszentrale für politische Bildung: Bonn.
Chehata, Yasmine; Eis, Andreas und Lösch, Bettina (Hrsg.) (2024): Handbuch kritische politische Bildung, Schwalbach/Ts.: Wochenschau Verlag.
Kost, Andreas; Massing, Peter und Reiser Marion (Hrsg.) (2020) Handbuch Demokratie, Schwalbach/Ts.: Wochenschau Verlag.
Leser, Christoph (2011): Politische Bildung in und durch Schule. VS Verlag: Wiesbaden.
Oberreuter, Heinrich (Hrsg.) (2009): Standortbestimmung Politische Bildung, Schwalbach/Ts.: Wochenschau Verlag.
Reheis, Fritz (2014): Politische Bildung. Eine kritische Einführung. Springer VS: Wiesbaden.
Schöne, Helmar und Carmele, Gordon (Hrsg.) (2024): Demokratiebildung in der Schule. Kontroversen um das Bildungsziel Demokratie, Schwalbach/Ts.: Wochenschau Verlag.
Widmaier, Benedikt und Nonnenmacher, Frank (Hrsg.) (2011): Partizipation als Bildungsziel. Politische Aktion in der politischen Bildung, Schwalbach/Ts.: Wochenschau Verlag.
Leistung:
Klausur am 21.02.2026, in B 030 (Phil II)
[P Si] Einführung in die politische Bildung C
| regelmäßiger Termin ab 16.10.2025 | ||
| wöchentlich Do. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. II; Haus E; Raum 207 | |
| nächster Termin: 30.10.2025 Uhr, Raum: Phil. II; Haus E; Raum 207 | ||
A 3: Proseminar 2
[P Si] Antisemitismus - Erklärungsansätze und Erscheinungsformen
| regelmäßiger Termin ab 15.10.2025 | ||
| wöchentlich Mi. 16:00 - 18:00 Uhr | Alter Steinbacher Weg 44, Raum 101 | |
| nächster Termin: 29.10.2025 Uhr, Raum: Alter Steinbacher Weg 44, Raum 101 | ||
[P Si] Die Europäische Union: Geschichte, Gegenwart und Zukunft
| regelmäßiger Termin ab 17.10.2025 | ||
| wöchentlich Fr. 16:00 - 18:00 Uhr | Karl-Glöckner-Str. 21, Gebäude E, Raum E119 | |
| nächster Termin: 31.10.2025 Uhr, Raum: Karl-Glöckner-Str. 21, Gebäude E, Raum E119 | ||
Die Veranstaltung versucht, einen Überblick über die zentralen Akteure, Handlungsfelder, Instrumente und grundlegenden politischen Ansätze der Europäischen Union. Insofern verfolgt sie einen multiperspektivischen Ansatz zwischen rechtlichen (Primär- und Sekundärrecht), politikwissenschaftlichen (Akteurs- und Politikfeldanalyse) und volkswirtschaftlichen Dimensionen und geht dabei eher in die Breite als in die Tiefe.
Im ersten Teil sollen historischen und organisationalen Grundlagen des Integrationsprozesses erörtert sowie die Rechtsquellendargestellt werden. Der zweite Teil nimmt die wesentlichen Integrationsschritte und einzelne Politikfelder in den Fokus. Zum Abschluss soll neben einem kritischen Resümee die Frage nach der Zukunft der EU adressiert werden
Das Proseminar soll damit den Teilnehmern Strukturen und Rechtsgrundlagen vermitteln, aber auch in die Lage versetzen, die gegenwärtigen Entscheidungen politisch einordnen zu können.
[P Si] Festung Europa A
Montag
[P Si] Festung Europa B
Vorbesprechung: Montag: 13. Oktober 14-16 Uhr
[P Si] Geschlechtsspezifische Gewalt im Kontext Schule A
| regelmäßiger Termin ab 14.10.2025 | ||
| wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. II Haus E Raum 119 | |
| nächster Termin: 28.10.2025 Uhr, Raum: Phil. II Haus E Raum 119 | ||
Das Seminar führt grundlegend in den Themenkomplex geschlechtsspezifische Gewalt mit Schwerpunkt auf häusliche und sexualisierte Gewalt ein. Ein besonderer Fokus wird dabei auf die Handlungsanforderungen an Lehrkräfte sowie auf die ethischen, rechtlichen und praktischen Vorgaben zu Prävention und Intervention im Kontext Schule gelegt. Es werden externe Expert:innen zu Gast sein, voraussichtlich Vertreter:innen einer Fachberatungsstelle sowie der Filmemacher Jonas Rothlaender, der sich u.a. mit Männlichkeit und Sexualität beschäftigt.
Folgende Themen und Aspekte werden im Seminar behandelt:
- grundlegende Begriffe, Verständnisweisen und Konzepte von geschlechtsspezifischer Gewalt (u.a. in ihrem historischen und gesellschaftlichen Wandel);
- Ethik, (Selbst-)Reflektion und Arbeitsprinzipien zum Sprechen, Lehren und Forschen zu Gewalt im Geschlechterverhältnis (einschließlich Peer-Gruppen-Prinzip im Seminar)
- verschiedene Formen geschlechtsspezifischer Gewalt sowie ihr Vorkommen und ihre Entstehungskontexte;
- gesetzliche Grundlagen und politische Rahmenvorgaben im Kontext Bildungsinstitutionen
- Vorgehen, Rechte und Pflichten als Lehrkraft beim Verdacht auf sexualisierte und/oder häusliche Gewalt bei Schüler:innen.
Prüfungsleistung: Klausur.
Zur Vorbereitung auf das Seminar sollte bis zur Sitzung in der zweiten Vorlesungswoche der SPIEGEL-Podcast über den sog. Vergewaltigungsprozess von Avignon gehört werden (vier Folgen, hier frei abrufbar: https://www.spiegel.de/ausland/avignon-podcast-ueber-den-prozess-von-gisele-pelicot-und-ihren-vergewaltigern-a-c566d4e0-369a-4161-9374-0516badd256c).
Dies gilt als Selbstlernzeit, in der ersten Vorlesungswoche findet kein gemeinsamer Termin statt.
! Der erste gemeinsame Termine findet in der zweiten Vorlesungswoche statt !
[P Si] Geschlechtsspezifische Gewalt im Kontext Schule B
| regelmäßiger Termin ab 16.10.2025 | ||
| wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr | Karl-Glöckner- Str. 21, Haus G, Raum G104 | |
| nächster Termin: 30.10.2025 Uhr, Raum: Karl-Glöckner- Str. 21, Haus G, Raum G104 | ||
Das Seminar führt grundlegend in den Themenkomplex geschlechtsspezifische Gewalt mit Schwerpunkt auf häusliche und sexualisierte Gewalt ein. Ein besonderer Fokus wird dabei auf die Handlungsanforderungen an Lehrkräfte sowie auf die ethischen, rechtlichen und praktischen Vorgaben zu Prävention und Intervention im Kontext Schule gelegt. Es werden externe Expert:innen zu Gast sein, voraussichtlich Vertreter:innen einer Fachberatungsstelle sowie der Filmemacher Jonas Rothlaender, der sich u.a. mit Männlichkeit und Sexualität beschäftigt.
Folgende Themen und Aspekte werden im Seminar behandelt:
- grundlegende Begriffe, Verständnisweisen und Konzepte von geschlechtsspezifischer Gewalt (u.a. in ihrem historischen und gesellschaftlichen Wandel);
- Ethik, (Selbst-)Reflektion und Arbeitsprinzipien zum Sprechen, Lehren und Forschen zu Gewalt im Geschlechterverhältnis (einschließlich Peer-Gruppen-Prinzip im Seminar)
- verschiedene Formen geschlechtsspezifischer Gewalt sowie ihr Vorkommen und ihre Entstehungskontexte;
- gesetzliche Grundlagen und politische Rahmenvorgaben im Kontext Bildungsinstitutionen
- Vorgehen, Rechte und Pflichten als Lehrkraft beim Verdacht auf sexualisierte und/oder häusliche Gewalt bei Schüler:innen.
Prüfungsleistung: Klausur.
Zur Vorbereitung auf das Seminar sollte bis zur Sitzung in der zweiten Vorlesungswoche der SPIEGEL-Podcast über den sog. Vergewaltigungsprozess von Avignon gehört werden (vier Folgen, hier frei abrufbar: https://www.spiegel.de/ausland/avignon-podcast-ueber-den-prozess-von-gisele-pelicot-und-ihren-vergewaltigern-a-c566d4e0-369a-4161-9374-0516badd256c).
Dies gilt als Selbstlernzeit, in der ersten Vorlesungswoche findet kein gemeinsamer Termin statt.
! Der erste gemeinsame Termine findet in der zweiten Vorlesungswoche statt !
[P Si] Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit A
| regelmäßiger Termin ab 16.10.2025 | ||
| wöchentlich Do. 18:00 - 20:00 Uhr | Karl-Glöckner-Str. 21, Gebäude E, Raum 112 | |
| nächster Termin: 30.10.2025 Uhr, Raum: Karl-Glöckner-Str. 21, Gebäude E, Raum 112 | ||
Inhalt:
Auf Grundlage des Konzepts der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit (GMF) lassen sich unterschiedliche ausgrenzende Einstellungen und auch (entmenschlichende) Abwertungen von Individuen sowie Personengruppen in Form von Ableismus, Antisemitismus, Antiziganismus, Homophobie, Islamophobie, Rassismus, Sexismus, Xenophobie etc. erklären.
In dieser Veranstaltung sollen das GMF-Konzept und unterschiedliche „-ismen“ theoretisch und empirisch erfasst sowie analysiert werden, als auch Präventionsansätze für die schulische Praxis vorgestellt und debattiert.
Literatur:
folgt
Prüfung:
Präsentation mit schriftlicher Ausarbeitung
[P Si] Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit B
Veranstaltungszeiten:
Korrekten Zeiten (22.09.2025)
Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit B
01./02.11.25 + 08./09.11.25
Es handelt sich um eine Blockveranstaltung, prüfen Sie vorab mögliche Überschneidungen mit universitären/privaten Terminen, um diese zu vermeiden.
Vorbesprechung:
digital, 13.10.2025, 20 - 21 Uhr (s. t.)
Inhalt:
Auf Grundlage des Konzepts der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit (GMF) lassen sich unterschiedliche ausgrenzende Einstellungen und auch (entmenschlichende) Abwertungen von Individuen sowie Personengruppen in Form von Ableismus, Antisemitismus, Antiziganismus, Homophobie, Islamophobie, Rassismus, Sexismus, Xenophobie etc. erklären.
In dieser Veranstaltung sollen das GMF-Konzept und unterschiedliche „-ismen“ theoretisch und empirisch erfasst sowie analysiert werden, als auch Präventionsansätze für die schulische Praxis vorgestellt und debattiert.
Literatur:
folgt
Prüfung:
Präsentation mit schriftlicher Ausarbeitung
[P Si] Integration durch Sport
Das Bundesprogramm Integration durch Sport (IdS) gilt als das historisch bedeutendste und finanziell umfassendste Integrationsprogramm im Sportbereich. Seit seiner Gründung 1989 hat es zahlreiche gesellschaftliche Transformationsprozesse begleitet und befindet sich aktuell in einer Phase inhaltlicher und struktureller Neuausrichtung. Das Seminar bietet einen Überblick über die Entwicklung des Programms, zentrale Diskussionslinien des aktuellen Transformationsprozesses und beleuchtet, welche Bezüge und Potenziale sich für Schule und Unterricht ergeben. Schule und Sport sind zwei gesellschaftliche Handlungsfelder mit hoher Reichweite, die gemeinsam Integrationsprozesse wirksam gestalten können.
Da das Bundesprogramm Integration durch Sport ursprünglich mit dem Ziel entwickelt wurde, die Integration von Migrantinnen und Migranten zu fördern, liegt auch in diesem Seminar der Schwerpunkt auf dieser Zielgruppe. Zugleich werden im Zuge aktueller Transformationsprozesse und der Weiterentwicklung des Integrationsbegriffs auch weitere gesellschaftlich marginalisierte Gruppen in den Blick genommen – dies jedoch eher am Rande. Der inhaltliche Schwerpunkt bleibt, orientiert an der Förderlogik des Bundesprogramms, die Integration von Migrantinnen und Migranten.
Das Proseminar ist Bestandteil des Grundmoduls Politikwissenschaft (Vorlesung + Pro-Seminar I + Pro-Seminar II; 9 LP) und richtet sich an Studierende der Lehrämter L1, L2, L3, L5 sowie BBB (Lehramt an beruflichen Schulen). Die Modulziele und -inhalte sind in den jeweils gültigen Fachanhängen/Modulbeschreibungen der JLU ausgewiesen.
Inhalte:
1. Einführung in Grundbegriffe: Migration, Integration, Vielfalt.
2. Historische Entwicklung und Steuerungsstrukturen des IdS-Programms (BMI/BAMF/DOSB) sowie Ausblick auf den nächsten Förderzeitraum 2027+.
3. Analyse von Praxisbeispielen (z. B. Stützpunktvereine, Qualifizierungsangebote).
4. Diskussion schulischer Transfermöglichkeiten und Kooperationen mit außerschulischen Lernorten.
Learning Outcomes (Studierende können …):
• zentrale Konzepte von Integration und Vielfalt definieren und kritisch reflektieren,
• Strukturen und Steuerungslogiken des Bundesprogramms Integration durch Sport analysieren,
• Chancen und Grenzen des Sports als Integrationsfeld diskutieren,
• schulische Transfermöglichkeiten entwickeln (Unterricht, AGs, Kooperationen mit Vereinen),
• die Rolle politischer Bildung in der Verbindung von Schule, Sport und Gesellschaft einordnen.
Studien- und Prüfungsleistungen:
Regelmäßige Lektüre, aktive Teilnahme, Kurzinputs/Recherche; Prüfungsleistung nach Modulbeschreibung (Hausarbeit oder Portfolio – wird in der Vorbereitungssitzung festgelegt).
Literatur:
• Heckmann, F. (2015). Integration von Migranten: Grundlagen und Praxis der Integrationspolitik (3. Aufl.). Springer VS.
• Rommelspacher, B. (1995). Dominanzkultur: Texte zu Fremdheit und Macht. Orlanda Frauenverlag.
• Sander, W., & Pohl, K. (Hrsg.). (2022). Handbuch politische Bildung. Wochenschau Verlag.
Bei dieser Veranstaltung handelt es sich um ein Blockseminar. Das Format bietet den Vorteil einer konzentrierten, kompakten Arbeitsweise, setzt aber auch eine durchgehende Teilnahme voraus. Bitte beachten Sie daher: Sollten Sie an einem der Blocktermine – etwa wegen Krankheit oder anderer Verpflichtungen – fehlen, kann dies dazu führen, dass Sie das Seminar nicht erfolgreich abschließen können. Überlegen Sie sich deshalb vor der Anmeldung sorgfältig, ob Sie die Teilnahme an allen Terminen zuverlässig gewährleisten können.
[P Si] Menschenrechte in Theorie und Umsetzung
Vorbesprechung: Mo. 13. Oktober 18-20 Uhr online
Nehmen Sie an dieser Veranstaltung nur teil, wenn Sie Interesse, vielleicht sogar Spaß daran haben, den Dingen auf den Grund zu gehen! Im ersten Teil werden sehr grundlegende Begriffe wie Recht, Gesetz, Politik oder Gerechtigkeit definiert, voneinander abgegrenzt und zueinander in Bezug gesetzt. Auf diesem Fundament werden die nationalen wie internationalen staatlichen, überstaatlichen wie nichtstaatlichen Akteure hinsichtlich ihrer theoretischen wie tatsächlichen Handlungs- und Durchsetzungsmöglichkeiten beleuchtet.
Der zweite Teil widmet sich nun einzelnen ausgewählten Menschenrechten und gegenwärtigen Problemen in deren Verwirklichung, um dann anhand zweier Beispiele mit dem aktuellen Diskurs um „neuere“ Menschenrechte abzuschließen.
Aufbaumodul Politikwissenschaft ⇑
A 1: Vorlesung
[Vl] Ringvorlesung "Demokratie - Transformation-Pluralität"
Die Zugangsdaten werden auf Stud.IP. veröffentlicht!
ACHTUNG!
Eine FlexNow-Anmeldung zu dieser Vorlesung ist nicht möglich/erforderlich.
Alle Personen, die im Losverfahren einen Seminarplatz für dieses Modul erhalten haben, werden später automatisch zur Vorlesung hinzugefügt.
| regelmäßiger Termin ab 15.10.2025 | ||
| wöchentlich Mi. 12:00 - 14:00 Uhr | k.A. | |
| nächster Termin: 05.11.2025 Uhr, Raum: k.A. | ||
Bitte beachten Sie, dass die Ringvorlesung erst am 22. Oktober 2025 beginnt!
A 2: Seminar
[Si] Angriffe auf die Demokratie/-Bildung: Anti-Gender Politiken, Rechtspopulismus und Queerfeindlichkeit
PODCAST der Bundeszentrale für politische Bildung: Taking the Red Pill – Einstiegsdroge Antifeminismus Folge 2: Warum funktioniert Antifeminismus als Brückenideologie? Auf: https://www.bpb.de/mediathek/podcasts/taking-the-red-pill/558318/folge-2-warum-funktioniert-antifeminismus-als-brueckenideologie/
SAUER, Birgit (2024): Autoritärer Rechtspopulismus und maskulinistische Identitätspolitik. In: Annuß, Evelyn/ Chaker, Sarah/ von Appen, Ralf/ Felber, Silke/ Glauser, Andrea/ Therese, Kaufmann/ Lettow, Susanne (Hg.): Populismus kritisieren: Kunst - Politik - Geschlecht, Wien: mdwPress, 123-136.
__ZUSATZTEXT FÜR DIE EXPERT*INNENGRUPPE I: __
LANG, Juliane (2017): ‚Wider den Genderismus!‘ Extrem rechte Geschlechterpolitiken. In: Milbradt, Björn/ Biskamp, Floris/ Albrecht, Yvonne/ Kiepe, Lukas (Hg.): Ruck Nach Rechts? Rechtspopulismus, Rechtsextremismus und die Frage nach Gegenstrategien, Opladen: Verlag Barbara Budrich; 107-118 [kurz!]
LANG, Juliane (2025): Antifeminismus als Mobilisierungstool für die extreme Rechte, auf: BpB – Bundeszentrale für politische Bildung, https://www.bpb.de/themen/rechtsextremismus/dossier-rechtsextremismus/561968/antifeminismus-als-mobilisierungstool-fuer-die-extreme-rechte/
__
Impulsfragen für die Expert*innen/Filmgruppe I:__
Welche Zusammenhänge zwischen Antifeminismus/Anti-Gender Politiken und Rechtspopulismus/Rechtsextremismus werden in den Texten genannt und diskutiert? Welche Bedeutung hat Antifeminismus bzw. haben Anti-Gender Diskurse für extrem rechte, rechtskonservativ-christliche bzw. (autoritär) rechtspopulistische Bewegungen und Politiken? Wie verknüpft sich in diesem Kontext Antifeminismus mit völkischen, rassistischen, antisemitischen, nationalistischen bzw. insgesamt anti-demokratischen Argumentationen? Was ist „populistisch“ am Antifeminismus? Was meint Birgit Sauer damit, wenn Anti-Gender Politiken als eine „männliche Identitätspolitik“ beschreibt?
VEREINT GEGEN LGBTIQ+ RECHTE, GESCHLECHTERGERECHTER SPRACHE UND SEXUALAUFKLÄRUNG: Angriffe auf demokratisierende Bildungspraktiken
__GRUNDLAGENTEXTE-/PODCASTS: __
PODCAST EinBisZwei der Unabhängigen Bundesbeauftragte gegen sexuellen Mißbrauch von Kindern und Jugendlichen, Folge 67, „Frühsexualisierung“, „Transgenderwahn“ – was ist da los, wenn Rechtspopulisten angeblich Kinder schützen, Judith Rahner?, auf: https://beauftragte-missbrauch.de/mediathek/podcast-einbiszwei/folge-67-mit-judith-rahner
LAUMANN, Vivien/ DEBUS, Katharina (2018): ‘Frühsexualisierung’ und ‘Umerziehung’? Pädagogisches Handeln in Zeiten antifeministischer Organisierungen und Stimmungsmache.
In: Lang, Juliane/ Peters, Ulrich (Hg.): Antifeminismus in Bewegung. Aktuelle Debatten um Geschlecht und sexuelle Vielfalt. Hamburg: Marta Press. 275-301.
__ZUSATZTEXT FÜR DIE EXPERT*INNENGRUPPE II: __
SEHMER, Julian/ SIMON, Stephanie (2025): Queerfeindliche Mobilisierung von rechts: Kulturelle Deutungskämpfe um geschlechtliche und sexuelle Vielfalt und ihre Bedeutung für Bildung und Erziehung. In: Bergold-Caldwell, Denise/ Blum, Rebekka/ Dangelat, Marina/ Grenz, Juno/ Maurer, Susanne/ Thon, Christine (Hg.) Pädagogik und Geschlecht als Gegenstand politischer Kämpfe Zur Analyse rechter, antifeministischer und rassistischer Diskurse, Opladen: Verlag Barbara Budrich, 219-237.
NÜTHEN, Inga (2024): Ist das noch Sprache oder schon autoritäre (Geschlechter-)Politik? Auf: Geschichte der Gegenwart, https://geschichtedergegenwart.ch/ist-das-noch-sprache-oder-schon-autoritaere-geschlechter-politik/ (Zugriff: 23.10.2025)
__Impulsfragen für die Expert*innen/Filmgruppe I:__
Welche Rolle spielt der Bereich Schule/Bildung für aktuelle antifeministische und Anti-Gender Mobilisierungen? Welche Relevanz kommt hier Diskursen um ‚Frühsexualisierung‘ oder ‚Gender-Indoktrination‘ bzw. Narrativen vom ‚unschuldigen Kind‘ zu? Welche antifeministischen Debatten und Akteur*innen lassen sich in diesem Zusammenhang identifizieren? Welche Bedeutung kommt Diskussionen um geschlechter- gerechten oder diskriminierungsarmen Schreibweisen und Formulierungen in diesem Zusammenhang zu? Welche Analysen und Ergebnisse finden sich dazu in den Texten?
Begriffe wie „Gender Ideologie“, „Gender-Wahn“ oder „Wokeness“ werden zunehmend als abwertende Kampfbegriffe verwendet, um z.B. Diversitäts- und Antidiskriminierungspolitiken, LGBTIQ+ Rechte, sexuelle Bildung, geschlechtergerechte Sprache oder reproduktive Rechte zu diffamieren und als Bedrohung für die „natürliche“ (Geschlechter-)Ordnung zu stilisieren. Nicht nur die Entwicklungen in den USA zeigen, dass insbesondere Schulen und das Feld der Demokratie- und Vielfaltsbildung besonders stark von entsprechenden Angriffen betroffen sind.
In diesem Seminar beschäftigen wir uns mit den Hintergründen dieser politischen Entwicklungen und zunehmenden Angriffen auf gleichstellungspolitische und emanzipatorische Forderungen. Innerhalb der Politikwissenschaft, den Gender Studies sowie der Demokratieforschung werden diese Mobilisierungen „gegen Gender“ als Manifestationen eines weltweit (wieder) zunehmenden Antifeminismus interpretiert, dessen Akteur*innen oftmals in einem politischen Naheverhältnis zu rechtspopulistischen, extrem rechten, rechtskonservativen oder autoritären politischen Projekten, Gruppen oder Ideologien stehen.
Im Rahmen des Seminars werden wir mit Fokus auf den Bereich Schule und Bildung die historischen Entwicklungslinien, unterschiedlichen Erscheinungsformen, Argumentationsstrategien und Akteur*innen antifeministischer bzw. Anti-Gender Mobilisierungen in den Blick nehmen sowie nach deren Bedrohungspotential für demokratische Strukturen und Prozesse fragen. Können Anti-Gender Politiken als Angriffe auf die Demokratie und deren Grundwerte wie Freiheit und Gleichheit analysiert werden? Welche Verbindungen zwischen Antifeminismus und Autoritarisierungsprozessen lassen sich empirisch nachweisen? Was bedeuteten diese Entwicklungen und Angriffe für den demokratischen Bildungsauftrag von Lehrkräften?
Das Seminar bietet einen Raum zur konzeptuellen, historischen und praktischen Auseinandersetzung mit Antifeminismus und aktuelle Anti-Gender Politiken und fragt insbesondere auch nach deren Verschränkungen mit Formen der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit wie Antisemitismus, Rassismus oder Queerfeindlichkeit.
[P Si] Building a Government
[Si] Demokratie von Morgen?! Kinder- und Jugendparlamente zwischen Anspruch und Realität
| regelmäßiger Termin ab 14.10.2025 | ||
| wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr | 'Rathenaustr. 10, R. 102 | |
| nächster Termin: 28.10.2025 Uhr, Raum: 'Rathenaustr. 10, R. 102 | ||

SDG 10.2 – Alle Menschen zu Selbstbestimmung befähigen und soziale, wirtschaftliche und politische Inklusion fördern
Die politische Beteiligung junger Menschen führt zu demokratischer Sozialisation und führt zu gefestigter Partizipationswahrscheinlichkeit im Lebenslauf. Junge Menschen werden durch Kinder- und Jugendparlamente befähigt, sich gesellschaftlich und politisch zu beteiligen und die Altersungleichheit wird überwunden.
Kinder haben ein politisches Mitspracherecht. So steht es in Art. 12 der UN-Kinderrechtskonvention, die die Bundesrepublik Deutschland schon 1992 unterzeichnete. Die Umsetzung von politischer Kinder- und Jugendbeteiligung ist bisher allerdings ausbaufähig. Kinder- und Jugendparlamente sind ein Versuch, Kinder und Jugendliche vor allem auf kommunaler Ebene aktiv einzubinden. Die politikwissenschaftliche Forschung zu diesem Thema ist aktuell sehr dünn. Wir nähern uns dennoch diesem hochrelevanten Thema aus unterschiedlichen theoretischen und empirischen Perspektiven.
In diesem Seminar werfen wir einen Blick auf die theoretischen Grundlagen der politischen Partizipation von Kindern und Jugendlichen und die unterschiedlichen Formen (Block I), auf insbesondere Kinder- und Jugendparlamente im Speziellen (Block II) und wollen das erworbene Wissen praktisch anwenden (Block III). Hierzu werden wir uns mit Akteur:innen von Kinder- und Jugendparlamenten austauschen.
Methodisch werden wir in diesem Seminar unterschiedliche Partizipationsmöglichkeiten beleuchten und vor allem einen Schwerpunkt auf die Arbeit mit KI in Bildung und Wissenschaft legen. Wir erlernen unterschiedliche konstruktive Strategien im Umgang mit KI. Am Ende des Seminars werden wir in der Hausarbeit mithilfe von KI Forschungsfragen entwickeln und diese beantworten.
[Si] Demokratiebildung in inklusiven Lernräumen
| regelmäßiger Termin ab 13.10.2025 | ||
| wöchentlich Mo. 12:00 - 14:00 Uhr | Rathenaustraße 10, R. 102 | |
| nächster Termin: 27.10.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10, R. 102 | ||
Demokratiebildung als Querschnittsaufgabe in der Schule kommt seit dem KMK-Beschluss im Jahr 2018 eine bildungspolitische Bedeutung zu. Lehrkräfte sind die zentralen Akteur*innen, die die Schülerschaft zur Demokratie befähigen sollen: Ihnen wird die Rolle der Botschafter der Demokratie zugeschrieben, die anti-demokratischen Haltungen entgegentreten und zur politischen Sozialisation ihrer Schülerschaft beitragen. Lehrkräfte verfügen über ein pädagogisches Konzept, das den Lernprozess ihrer Schüler*innen im Lernraum Schule beeinflusst. Dieser Lernraum ist durch Haltungen der Lehrkräfte, ihren beliefs (Überzeugungen), geprägt. Im Seminar wird die Rolle von Inklusion bzgl. der Haltungen der Lehrkräfte und ihrer professionellen Kompetenzen reflektiert. Ziele des Seminars sind es u.a., eine intersektionale Perspektive auf den Lernraum Schule und ihre Akteur*innen einzunehmen sowie eine selbstreflexive Analyse der zukünftigen Lehrkräfte-Rolle zu betreiben, die im Sinne der Demokratiebildung steht.
[Si] Ideologieformen des Antisemitismus A
| regelmäßiger Termin ab 13.10.2025 | ||
| wöchentlich Mo. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. II; Haus E; Raum 207 | |
| nächster Termin: 27.10.2025 Uhr, Raum: Phil. II; Haus E; Raum 207 | ||
[Si] Ideologieformen des Antisemitismus B
| regelmäßiger Termin ab 13.10.2025 | ||
| wöchentlich Mo. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. II; Haus E; Raum 207 | |
| nächster Termin: 27.10.2025 Uhr, Raum: Phil. II; Haus E; Raum 207 | ||
[Si] Ideologieformen des Antisemitismus C
| regelmäßiger Termin ab 13.10.2025 | ||
| wöchentlich Mo. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil. II; Haus E; Raum 207 | |
| nächster Termin: 27.10.2025 Uhr, Raum: Phil. II; Haus E; Raum 207 | ||
[Si] Politische Bildung nach Auschwitz
| regelmäßiger Termin ab 14.10.2025 | ||
| wöchentlich Di. 14:00 - 16:00 Uhr | Rathenaustraße 10 Raum 102 | |
| nächster Termin: 28.10.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10 Raum 102 | ||
„…daß Auschwitz nicht noch einmal sei“: so fasst Theodor W. Adorno die „allererste“ Forderung an „Erziehung nach Auschwitz“ zusammen. Erziehung nach Auschwitz folgt demnach einem neuen kategorischen Imperativ: „Denken und Handeln so einzurichten, daß Auschwitz nicht sich wiederhole, nichts Ähnliches geschehe“ (Adorno, Negative Dialektik). Dieser neue kategorische Imperativ soll der Ausgangs-, Dreh- und Angelpunkt des Seminars sein: Was bedeutet dieser bzw. das „nach Auschwitz“ für Erziehung bzw. Bildung im Allgemeinen sowie politische Bildung im Speziellen? Ferner: Wie muss Politik nach Auschwitz begriffen werden; wie muss politisches Denken bzw. Politische Theorie, die dem neuen kategorischen Imperativ verpflichtet ist, ‚eingerichtet‘ sein?
Diese Fragen sollen vor allem anhand einschlägiger Texte von Theodor W. Adorno diskutiert werden.
Das Seminar ist als Einführung konzipiert und setzt kein Vorwissen zu dem Autor (bzw. den Autoren) voraus, erwartet wird jedoch die Bereitschaft zur regelmäßigen Textarbeit.
[Si] Rassismus
| regelmäßiger Termin ab 13.10.2025 | ||
| wöchentlich Mo. 16:00 - 18:00 Uhr | RuW Raum 052 | |
| nächster Termin: 27.10.2025 Uhr, Raum: RuW Raum 052 | ||
[Si] Ultra Fast Fashion und Onlinehandel: Zwischen gesellschaftlicher Verantwortung und Konsumökonomie
| regelmäßiger Termin ab 05.11.2025 | ||
| zwei-wöchentlich Mi. 12:00 - 16:00 Uhr | Karl-Glöckner-Str, 21, Gebäude E, Raum 207 | |
| nächster Termin: 05.11.2025 Uhr, Raum: Karl-Glöckner-Str, 21, Gebäude E, Raum 207 | ||
7kg Haushaltstextilien – 8kg Kleidung – 4kg Schuhe: Aus einem Bericht der EU-Umweltagentur von 2025 geht hervor, dass sich EU-Bürgerinnen und Bürger etwa 19 Kilogramm Textilien pro Jahr neu kaufen, so viel wie nie zuvor (vgl. Magoley, 2025).
Immer mehr und immer schneller: Der Konsum von Textilgütern ist durch Globalisierungsprozesse und den Onlinehandel in den letzten Jahren rasant angestiegen. Innerhalb dieses Seminars gilt es zu untersuchen, welche Ursachen für diesen Trend verantwortlich sind und welche politischen Akteure daran aktiv beteiligt sind. Infolgedessen wird die Wertschöpfungskette, beispielsweise anhand eines T-Shirts, multiperspektivisch erforscht. So wird einerseits der wirtschaftliche Boom von (Ultra-)Fast Fashion transparent, und andererseits werden die daraus folgenden Konsequenzen für die Politik, die Produktion, die Konsumenten und die Umwelt sichtbar. Ziel dieses Seminars soll es sein, exemplarisch zu arbeiten, die Kontroversität dieses Wirtschaftsphänomens auf unterschiedlichen Ebenen miteinander zu diskutieren und gemeinsam mögliche Handlungsmöglichkeiten bzw. -alternativen zu entwickeln.
(Magoley, N. (2025). So viel Kleidung und Schuhe wie noch nie: Wohin mit all den Klamotten? Verfügbar unter: https://www1.wdr.de/nach-richten/kleidung-kaufen-altkleider-100.html)



