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Vorlesungsverzeichnis: WiSe 2025/26

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Fachbereich 03: Sozial- und Kulturwissenschaften - Masterstudiengänge Erziehungswissenschaften - Pädagogik (Kombinationsmaster-Studiengänge (40 cp)

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Legende

  

Zu belegen sind zwei Seminare "Historische und systematische Aspekte" (A und B).

 
[Si] Biografisches Interview
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 13.10.2025
wöchentlich Mo. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil II, House B, Room 018
nächster Termin: 13.10.2025 Uhr, Raum: Phil II, House B, Room 018

Kommentar:

Biografische Interviews sind ein wichtiges methodisches Instrumentarium in der Erziehungswissenschaft zur Gewinnung qualitativer Daten. Mittels dieser Daten lassen sich nicht nur Einsichten über die subjektive Bedeutung und Wahrnehmung vergangener Lebensereignisse in Familie, Schule, Arbeitswelt und Freizeit gewinnen, sondern auch Entwicklungsverläufe nachzeichnen. Diese Entwicklungsverläufe wiederum können Auskunft über Identitätsbezüge, signifikante Andere und soziale Milieus geben sowie einen Eindruck darüber vermitteln, wie historisch-gesamtgesellschaftliche Rahmenbedingungen auf das Aufwachsen der Subjekte Einfluss nehmen. Damit rücken sowohl Bildungs- als auch Sozialisationsprozesse in den Blick der Forscher*innen. Im Seminar wenden wir uns zum einen den theoretischen Implikationen dieser Erhebungsmethode zu. Zum anderen werden im Seminar konkrete Kenntnisse und Kompetenzen vermittelt.


[Si] Einführung in die Pädagogische Hermeneutik. Kinder- und Jugendfilme lesen lernen
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
5 Einzeltermine:
Mo. 20.10.2025,14.00 - 16.00 Uhr   online
Fr. 23.01.2026,13.00 - 19.00 Uhr   keine Raumangabe
Sa. 24.01.2026,09.00 - 16.00 Uhr   keine Raumangabe
Fr. 27.02.2026,13.00 - 19.00 Uhr   keine Raumangabe
Sa. 28.02.2026,09.00 - 16.00 Uhr   keine Raumangabe

Kommentar:

Form: Nach einer Vorbesprechung zum Semesterstart (online), findet das Seminar an zwei Wochenenden in Präsenz statt (Anwesenheit!; 16./17.01.2026; 27./28.02.2026). Vor und zwischen den Blöcken sind kleinere Aufgaben individuell und in Gruppe zu bearbeiten. Die Blockveranstalungen finden voraussichtlich von Fr. 13 Uhr, bis Samstag 16 Uhr statt (Details folgen zu Beginn des Semesters).

Ziel: Das Seminar im Rahmen des „Moduls qualitative Forschungsmethoden (03 BA Quali)“ befasst sich mit der Hermeneutik, also der „Lehre des Verstehens“ von Texten, von Welt und von pädagogischer Praxis. Im Vordergrund einer pädagogischen Hermeneutik steht dabei sowohl ein historisch-systematisches Erkenntnisinteresse an Denkweisen und Diskursen, also beispielsweise: ‚wie‘ bestimmte Institutionen und ihre pädagogische Rollen zu einer Zeit von einer Autorin in einem Diskurs eingeordnet werden – oder auch nicht. Als auch ein reflexiv-analytisches Erkenntnisinteresse, also etwa: ‚inwiefern‘ sich soziale Phänomene oder Handlungsformen in einer pädagogischen Institution aus einer bestimmten Perspektive, etwa im Blick auf Bildungsrozesse jugendlichen Aufwachsens, als erziehungswissenschaftliche Sachverhalte darstellen – und ob sich daraus Handlungsalternativen eröffnen, oder auch das eigene Vorverständnis zu hinterfragen wäre.

Im Seminar wird diese Tradition interpretativ-rekonstruktiven Forschens theoretisch vermittelt und anhand von Filmen erprobt. Im Vordergrund stehen dabei Filme mit einer jugend- oder kindheitsbezogenen Thematik. Gerade für künftiges pädagogisches Handeln ist das erziehungswissenschaftlich fundierte „Verstehen“ von jugendlicher Lebenswelt, pädagogischen Situationen und biografischer Fallverläufen wesentlich, und kann in einer universitären Ausbildung exemplarisch anhand von Filmen geübt werden. Zugleich werden dadurch grundlegende pädagogische Begriffe und jugendtheoretische Denkweisen in ihrem Alltagsbezug nähergebracht, bzw. dann als „Analyseraster“ auf die Filme bezogen.

Stärker als bei anderen sozialwissenschaftlich orientierten Ansätzen, steht bei der Hermeneutik nicht der Anspruch im Raum, methodisch kontrolliert, die Subjektivität der Forschenden „auszuschließen“. Vielmehr zielt die Hermeneutik auf die Reflexivität des/der Forschende(n), indem sich diese des eigenen Vorverständnisses als subjektiv Interpretierende von pädagogischen Sachverhalten vergewissern und dieses 'kontrolliert' ins Spiel bringen. Insofern ist die pädagogische Hermeneutik auch ein Weg, um eine kritische, erziehungswissenschaftlich fundierte Reflexivität als professionelle Haltung auszubilden.

Ablauf: Nach einer Einführung in die Hermeneutik, ihrer Grundfragen und deren wissenschaftstheoretische Einordnung als „Methode“ anhand von theoretischen Texten, steht im weiteren Verlauf die Filmanalyse im Vordergrund. Diese erfolgt mal gemeinsam während eines Blocks, mal individuell. Dabei werden sowohl Filme betrachtet, die explizit Pädagogisches thematisieren (Klassiker, und wie „damals“ Fragen von Bildung, Erziehung und Sozialisation problematisiert werden). Als auch Filme interpretiert, wo erst durch eine bildungs-, erziehungs- oder sozialisationstheoretische ‚Brille‘ deren implizite pädagogische Bedeutung hervortritt.

Prüfungsvoraussetzungen: Qualitative Forschungsmethoden müssen individuell angeeignet, im Dialog vermittelt und als Praxis geübt werden. Daher wird vorausgesetzt:
(I) die eigenständige wie verbindliche Lektüre von anspruchsvollen/theoretischen Texten;
(II) die regelmäßige Teilnahme an den Blockveranstaltungen und engagierte Diskussion
(III) die Bereitschaft, als Prüfungsvorleistung und Vorarbeit zur individuellen Hausarbeit, kleinere schriftliche Aufgaben (Workloads) im Semesterverlauf auch als Gruppe zu bearbeiten.
(IV) eine verbindliche Anwesenheit zu allen Blockterminen wird vorausgesetzt.
Prüfungsform: benotete Hausarbeit, 10-12 Seiten Text

Literatur: Wird im Seminar bekanntgegeben


[Si] Ethnografie
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 16.10.2025
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil II, Haus G, Raum 119
nächster Termin: 16.10.2025 Uhr, Raum: Phil II, Haus G, Raum 119

Kommentar:

"Menschen bei ihrem Tun beobachten? Das machen wir doch eigentlich jeden Tag und ganz automatisch, oder? Was ist der Unterschied zwischen Alltagsbeobachtungen und einer teilnehmenden Beobachtung als wissenschaftlicher Erhebungsmethode?
Dieses Seminar bietet eine Einführung in die Ethnografie als sozialwissenschaftliche Forschungsstrategie für erziehungswissenschaftliche Felder. In diesem Rahmen werden theoretische Grundlagen diskutiert und mit ihren Implikationen für die praktische Forschungstätigkeit verknüpft. Schwerpunkt des Projektseminars ist die Durchführung einer teilnehmenden Beobachtung sowie deren Protokollierung und Auswertung. Somit wird der gesamte Forschungsprozess „im Kleinen“ nachvollzogen. Die Prüfungsleistung besteht in der Anfertigung eines Projektberichts. "


[Si] Narrationsanalyse I
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 17.10.2025
wöchentlich Fr. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil II, House B, Room 209
nächster Termin: 17.10.2025 Uhr, Raum: Phil II, House B, Room 209

Kommentar:

Im Fokus steht die qualitative Forschungsmethode der Narrationsanalyse, also die von Fritz Schütze entwickelte Auswertungsmethode für biografisch-narrative Interviews. Im Seminar wird die Narrationsanalyse zunächst in den Kontext anderer Interviewformen gestellt, sodass ihr "Alleinstellungsmerkmal" deutlich wird. Die Methode wird dann anhand von (Auszügen aus) Jugendbiografien vermittelt, wobei diese Interviews bereits erhoben wurden und in transkribierter Form vorliegen. Es geht im Seminar also nicht um die Interviewführung und eigene Erhebung eines Interviews.


[Si] Narrationsanalyse II
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 17.10.2025
wöchentlich Fr. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil II, Haus B, Raum 216
nächster Termin: 17.10.2025 Uhr, Raum: Phil II, Haus B, Raum 216

Kommentar:

Im Fokus steht die qualitative Forschungsmethode der Narrationsanalyse, also die von Fritz Schütze entwickelte Auswertungsmethode für biografisch-narrative Interviews. Im Seminar wird die Narrationsanalyse zunächst in den Kontext anderer Interviewformen gestellt, sodass ihr "Alleinstellungsmerkmal" deutlich wird. Die Methode wird dann anhand von (Auszügen aus) Jugendbiografien vermittelt, wobei diese Interviews bereits erhoben wurden und in transkribierter Form vorliegen. Es geht im Seminar also nicht um die Interviewführung und eigene Erhebung eines Interviews.


[Si] Narrationsanalyse III
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
4 Einzeltermine:
Fr. 16.01.2026,16.00 - 19.00 Uhr   keine Raumangabe
Sa. 17.01.2026,10.00 - 18.00 Uhr   keine Raumangabe
Fr. 30.01.2026,16.00 - 19.00 Uhr   keine Raumangabe
Sa. 31.01.2026,10.00 - 18.00 Uhr   keine Raumangabe

Kommentar:

Im Fokus steht die qualitative Forschungsmethode der Narrationsanalyse, also die von Fritz Schütze entwickelte Auswertungsmethode für biografisch-narrative Interviews. Im Seminar wird die Narrationsanalyse zunächst in den Kontext anderer Interviewformen gestellt, sodass ihr "Alleinstellungsmerkmal" deutlich wird. Die Methode wird dann anhand von (Auszügen aus) Jugendbiografien vermittelt, wobei diese Interviews bereits erhoben wurden und in transkribierter Form vorliegen. Es geht im Seminar also nicht um die Interviewführung und eigene Erhebung eines Interviews.


 
[Vl] Einführung in die empirisch-quantitative erziehungswissenschaftliche Forschung (Teil I)  (A)
Für alle Fachbereiche
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 13.10.2025
wöchentlich Mo. 16:00 - 18:00 Uhr  Phil II, HS C028
nächster Termin: 13.10.2025 Uhr, Raum: Phil II, HS C028

Zielgruppe:
BA AB, PV, GS


Kommentar:

Die Vorlesung Einführung in die empirisch-quantitative erziehungswissenschaftliche Forschung gibt einen Überblick über Geschichte und Methoden der quantitativen empirischen Sozialforschung. Besonderer Wert wird auf die wissenschaftstheoretischen Grundlagen der Hypothesenformulierung, der Operationalisierung und Messung sowie auf Forschungsplan und Stichprobendesign gelegt.


 

Zu belegen sind zwei Seminare "Jugendbildung und gesellschaftliche Heterogenität" (A und B).

 
[Si] Professionelle Handlungsfähigkeit: Klassische und innovative Seminarkonzepte kennen, adäquat planen und anwenden können  (MA EZW WB; MA Bild-WB)
Dozent/-in:
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 20.10.2025
wöchentlich Mo. 16:00 - 18:00 Uhr  Phil2, B109
nächster Termin: 20.10.2025 Uhr, Raum: Phil2, B109

Zielgruppen:
AB Ma, WPV, oSem  |  GuK EW Ma, WPV, oSem  |  SLK EW Ma, WPV, oSem  |  Psy MSc, WPV, oSem


Kommentar:

Für Pädagoginnen und Pädagogen ist es vorteilhaft, über ein möglichst vielfältiges Repertoire an verschiedenen Seminarkonzepten zu verfügen. Im Seminar werden einige klassische, oft verwendete Konzepte (Zukunftswerkstatt, Lerntagebuch, Blue Eyed Workshop, Service Learning, situatives Lehrtraining, Fishbowl, etc.) sowie relativ neue Konzepte (Promptathon, Barcamp, etc.) in den wesentlichen Grundzügen strukturiert vorgestellt, partiell selbst im Seminar ausprobiert und hinsichtlich Vor- und Nachteile in der Planung sowie passenden Anwendungskontexten mit möglichen empirischen Bezügen kritisch-konstruktiv diskutiert.
Den Studierenden bereits bekannte Seminarkonzepte können nach Rücksprache mit dem Dozenten auch eingebracht und zur Diskussion gestellt werden. Als Prüfungsvorleistungen sind im Seminar durch die Studierenden Referate ODER Essays ODER Rezensionen auszuwählen.
Grundlagentext: https://hds.hebis.de/ubgi/Record/HEB438984811


nach oben | Kontakt: evv@uni-giessen.de