Zertifikat: Gender, Sexuality and Diversity
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Weitere Infos zum Zertifikat sind auf der folgenden Webseite zu finden:
https://www.uni-giessen.de/fbz/fb05/zertifikate/gender-sexuality-diversity
Modul 1: Introduction to Gender, Sexuality, and Diversity ⇑
A1
[Si] (Be-)Deutungen von Geschlecht in der Bibel
| regelmäßiger Termin ab 15.10.2025 | ||
| wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. II, H 205 | |
| nächster Termin: 05.11.2025 Uhr, Raum: Phil. II, H 205 | ||
Nur zu gerne wird mit der Bibel in der Hand noch immer Zweigeschlechtlichkeit, Geschlechterhierarchie und Homophobie begründet, aber wie berechtigt ist das? Im Seminar wird ein Bibelverständnis vermittelt, das sich von der Dominanz heteronormativer Perspektiven abgrenzt und die Diversität biblischer Texte und ihrer Auslegungen aufzeigt. Das macht deutlich, wie sehr Bibellektüren von den Perspektiven gesteuert werden, mit denen an die Texte herangetreten wird. Den Ausgangspunkt des Seminars bildet die aktuelle Geschlechterforschung. Das Seminar zielt darauf ab, zu einer kritischen Auseinandersetzung mit den Bibeltexten und ihren Auslegungen zu befähigen und fundierte eigene kreative theologische Positionierungen (auch) zu Geschlechterfragen zu ermöglichen.
Literatur:
Forderer, Tanja/Gerber, Christine/Kaiser, Ulrike/Petersen, Silke (Hg.): In aller Vielfalt. Geschlechter, Sexualitäten, Beziehungsformen im Neuen Testament und seinen Kontexten, Tübingen 2025.
Scholz, Susanne (Hg.): Doing Biblical Masculinity Studies as Feminist Biblical Studies? Critical Interrogations, Sheffield 2023.
Schubert, Anselm: Christus (m/w/d). Eine Geschlechtergeschichte, München 2024.
Siquans, Agnethe/Eder, Sigrid (Hg.): Ist die Bibel frauenfeindlich? Biblische Frauenbilder und was wirklich dahintersteckt, Stuttgart 2025.
Smit, Peter-Ben/
Pasterkamp, Laura (Hg.): Masculinities in the New Testament and Beyond, Amsterdam 2025.
Stone, Ken: LGBTI/Queer Interpretation, in: Boxall, Ian/Gregory, Bradley C. (Hg.), Companion to Biblical Interpretation, Cambridge 2022, 246-264.
[H Si] Das deutsche Kaiserreich und der Kolonialismus
Deutschland war mal eine Kolonialmacht. Im westeuropäischen Vergleich spät und kurz übten Deutsche Herrschaft in Afrika, China und Ozeanien aus. Beschlossen wurde das in Berlin 1884/85 und beendet wurde es in Versailles 1919. Wie und warum? Was passierte in den knapp 35 Jahren und welche Nachwirkungen hat(te) die Zeit? Diesen Fragen wollen wir im Seminar anhand von Quellen und unter Einbeziehung der ständig wachsenden Forschungsliteratur nachgehen. Das Hauptsemsinar richtet sich vor allem an Lehramtsstudierende, die im WS ihr Praxissemester absolvieren. Deshalb beginnen wir mit einer Einführung Anfang des Semesters und steigen dann in der Mitte des Semesters richtig ein. Aber auch alle anderen Interessierten sind selbstverständlich herzlich willkommen.
Literatur zur Einführung:
Winfried Speitkamp, Deutsche Kolonialgeschichte, Ditzingen 2021
Marianne Bechhaus-Gerst, Joachim Zeller (Hg.), Deutschland postkolonial? Die Gegenwart der imperialen Vergangenheit, Berlin 2021
[Vl] Divers. Die Kunst in der Moderne (AfK-Nr.: 122)
| regelmäßiger Termin ab 16.10.2025 | ||
| wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. I, A 5 (Hörsaal) | |
| nächster Termin: 06.11.2025 Uhr, Raum: Phil. I, A 5 (Hörsaal) | ||
Diversität – also Vielfalt – gilt heute als ein ebenso wertvolles wie bedrohtes Gut. Biodiversität ist die Grundlage allen Lebens auf unserer Erde, und soziale Vielfalt, inklusive geschlechtlicher Diversität, gehört zu den wesentlichen Merkmalen, wenn nicht Voraussetzungen einer lebendigen Demokratie. In der Vorlesung geht es mir darum, die Idee der Vielfalt kunstgeschichtlich zu interpretieren – im Sinne sowohl einer Erzähl- und Lehrform als auch auf der Ebene der historischen Akteure, Orte, Artefakte, Medien und Gestaltungsprinzipien. Im Überblick auf die Kunst der Moderne (um 1800 bis um 1950) werde ich eher unterschiedliche Situationen und Episoden als epochenübergreifende Entwicklungsstränge vorstellen, eher Knotenpunkte fokussieren als große Linien ausfahren. Ich möchte die enorme Vielfalt der in der historischen Zeit aktiven Künstler*innen, die große Bandbreite ihrer Arbeiten und Positionen und die zahlreichen Schauplätze der Kunst – auch außerhalb Europas – vergegenwärtigen, ohne damit einem Vollständigkeitsanspruch genügen zu wollen oder gar zu können, wohl aber Dimensionen anzudeuten dahingehend, dass in der Kunst in der Moderne noch viel zu entdecken ist. Im Verlauf der Vorlesung werde ich auch Versuche der Einhegung und Ordnung von Vielfalt zur Sprache (bzw. zur Ansicht) bringen, die zum Teil von den Künstler*innen selbst ausgingen. Grundsätzlich stellt sich die Frage nach den Chancen, Spielräumen und Grenzen einer ‚diversen Ästhetik‘, die immer wieder in einem Spannungsverhältnis zu künstlerischen Praktiken und Ansprüchen an Formgebung, Komposition, Ordnung etc. stand und vermutlich bis heute steht.
Als Leistungsnachweis ist ein Lerntagebuch vorgesehen, das Ihre Auseinandersetzung mit den Inhalten der einzelnen Vorlesungstermine dokumentiert und anschaulich macht. Ergänzende Texte und Bildmaterial zur Vorlesung werden via stud.IP zur Verfügung gestellt.
[Ü] Gender and Development in 20th-century Southeastern Europe
| regelmäßiger Termin ab 15.10.2025 | ||
| zwei-wöchentlich Mi. 09:00 - 12:00 Uhr | Phil. I, B 033 | |
| nächster Termin: 12.11.2025 Uhr, Raum: Phil. I, B 033 | ||
What does the situation of women reveal about the development of a society? This interdisciplinary course explores this question through the lens of Southeastern Europe in the 20th century. Building on existing narratives of “backwardness” and development initiatives in the region, we focus specifically on the perspectives of women—voices that have often been omitted from historical accounts.
Using a variety of sources such as oral history interviews, autobiographies, letters, poetry, and photographs—some of them in the original languages—we examine the ambivalent lived experiences of women in different social contexts. In doing so, we critically engage with the complex concept of “development”—one of the most frequently used terms in politics and society—by highlighting gender as a largely overlooked dimension.
Digital and AI-based tools (Transkribus, DeepL, ChatGPT) will also be employed, allowing us to critically reflect on their potentials and limitations in historical research.
The course introduces students to working with non-traditional sources, raises awareness of gender-related questions in development debates, and offers an engaging entry point into the history of Southeast Europe. It is designed for anyone interested in critical historiography, interdisciplinary research, and digital methods.
Was sagt die Situation von Frauen über die Entwicklung einer Gesellschaft aus? In diesem interdisziplinären Kurs gehen wir dieser Frage am Beispiel Südosteuropas im 20. Jahrhundert nach. Ausgehend von bestehenden Narrativen über „Rückständigkeit“ und Entwicklungsinitiativen in der Region gehen wir gezielt auf die Perspektive von Frauen ein, deren Stimmen in historischen Darstellungen oft ausgelassen wurden.
Anhand unterschiedlicher Quellen wie oral history-Interviews, Autobiografien, Briefen, Gedichten oder Fotografien – teilweise in Originalsprachen – beleuchten wir ambivalente Lebensrealitäten von Frauen in verschiedenen sozialen Kontexten. Dabei hinterfragen wir den vielschichtigen Begriff von „Entwicklung“ – einen der meistverwendeten Begriffe in Politik und Gesellschaft – mit einem Fokus auf Geschlecht als bislang wenig beachteter Dimension. Zum Einsatz kommen auch digitale und KI-gestützte Werkzeuge (Transkribus, DeepL, ChatGPT), deren Potenziale und Grenzen wir im historischen Arbeiten kritisch reflektieren.
Der Kurs vermittelt Grundlagen im Umgang mit nicht-traditionellen Quellen, sensibilisiert für Geschlechterfragen in Entwicklungsdebatten und bietet einen spannenden Einstieg in die Geschichte Südosteuropas. Er richtet sich an alle, die an kritischer Geschichtsschreibung, interdisziplinärer Forschung und digitalen Methoden interessiert sind.
[P Si] Geschlecht und Geschichte
| regelmäßiger Termin ab 14.10.2025 | ||
| wöchentlich Di. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil. I, C 113 | |
| nächster Termin: 04.11.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 113 | ||
Momentan inszenieren sich sogenannte tradwives auf Instagram, die strahlend Kekse backen oder Kinderkleider nähen und dem von der Arbeit müden Ehegatten ein Abendessen zaubern. Was hat es mit diesem Trend auf sich? Worauf bezieht er sich?
Geschlechterrollen unterliegen einem historischen Wandel, der sich beobachten und analysieren lässt. Wir erfahren durch die Analyse etwas über Gesellschaften und ihre Normen und Praktiken. Im Seminar befassen wir uns mit US-amerikanischer und europäischer Geschlechtergeschichte als Teil einer Geschichte sozialer Ungleichheit. Gleichzeitig ist das Proseminar eine Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten mit einem hohen propädeutischen Anteil.
Literaturhinweis:
Claudia Opitz-Belakhal, Geschlechtergeschichte, 2. Aufl., Frankfurt/M. 2018
[Vl] Introduction to Gender and Sexuality, Critical Race Theory and Anti-Racism, Decolonial Thought, and Disability Studies and Activism
| regelmäßiger Termin ab 15.10.2025 | ||
| wöchentlich Mi. 16:00 - 18:00 Uhr | Phil. I, A 4 (Hörsaal) | |
| nächster Termin: 05.11.2025 Uhr, Raum: Phil. I, A 4 (Hörsaal) | ||
[Ü] Quellen zu Frauen im Mittelalter (AfK-Nr.: 11)
| regelmäßiger Termin ab 14.10.2025 | ||
| wöchentlich Di. 16:00 - 18:00 Uhr | Phil. I, C 011 | |
| nächster Termin: 04.11.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 011 | ||
Die Vorstellungen von weiblichem Leben im Mittelalter sind in der Regel durch eine festes Bild geprägt: Frauen würden entweder eine, wie auch immer geartete, eheliche Verbindung eingehen - oder im Kloster leben. Weibliches Handeln sei stark limitiert und de facto von konsequenter Unterdrückung geprägt. Dass weibliches Leben und Handeln auch im Mittelalter deutlich fluider und vielfältiger gestaltet sein konnte, soll im Rahmen der Übung anhand ausgewählter Quellen herausgearbeitet werden. Neben einer Einführung in die unterschiedlichen Quellenformen des Mittelalters, wird auch in die Historischen Hilfswissenschaften eingeführt und über grundlegende Praktiken des geschichtswissenschaftlichen Arbeitens gesprochen. Da auch mit originalsprachlichen Dokumenten gearbeitet wird, sind Lateinkenntnisse erforderlich.
A2
[Si] (Be-)Deutungen von Geschlecht in der Bibel
| regelmäßiger Termin ab 15.10.2025 | ||
| wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. II, H 205 | |
| nächster Termin: 05.11.2025 Uhr, Raum: Phil. II, H 205 | ||
Nur zu gerne wird mit der Bibel in der Hand noch immer Zweigeschlechtlichkeit, Geschlechterhierarchie und Homophobie begründet, aber wie berechtigt ist das? Im Seminar wird ein Bibelverständnis vermittelt, das sich von der Dominanz heteronormativer Perspektiven abgrenzt und die Diversität biblischer Texte und ihrer Auslegungen aufzeigt. Das macht deutlich, wie sehr Bibellektüren von den Perspektiven gesteuert werden, mit denen an die Texte herangetreten wird. Den Ausgangspunkt des Seminars bildet die aktuelle Geschlechterforschung. Das Seminar zielt darauf ab, zu einer kritischen Auseinandersetzung mit den Bibeltexten und ihren Auslegungen zu befähigen und fundierte eigene kreative theologische Positionierungen (auch) zu Geschlechterfragen zu ermöglichen.
Literatur:
Forderer, Tanja/Gerber, Christine/Kaiser, Ulrike/Petersen, Silke (Hg.): In aller Vielfalt. Geschlechter, Sexualitäten, Beziehungsformen im Neuen Testament und seinen Kontexten, Tübingen 2025.
Scholz, Susanne (Hg.): Doing Biblical Masculinity Studies as Feminist Biblical Studies? Critical Interrogations, Sheffield 2023.
Schubert, Anselm: Christus (m/w/d). Eine Geschlechtergeschichte, München 2024.
Siquans, Agnethe/Eder, Sigrid (Hg.): Ist die Bibel frauenfeindlich? Biblische Frauenbilder und was wirklich dahintersteckt, Stuttgart 2025.
Smit, Peter-Ben/
Pasterkamp, Laura (Hg.): Masculinities in the New Testament and Beyond, Amsterdam 2025.
Stone, Ken: LGBTI/Queer Interpretation, in: Boxall, Ian/Gregory, Bradley C. (Hg.), Companion to Biblical Interpretation, Cambridge 2022, 246-264.
[Si] Aktuelle Diskurse in Social Media von und über Frauen in Wissenschaft, Literatur und Streetart
| regelmäßiger Termin ab 14.10.2025 | ||
| wöchentlich Di. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. II G, 104 | |
| nächster Termin: 04.11.2025 Uhr, Raum: Phil. II G, 104 | ||
[H Si] Das deutsche Kaiserreich und der Kolonialismus
Deutschland war mal eine Kolonialmacht. Im westeuropäischen Vergleich spät und kurz übten Deutsche Herrschaft in Afrika, China und Ozeanien aus. Beschlossen wurde das in Berlin 1884/85 und beendet wurde es in Versailles 1919. Wie und warum? Was passierte in den knapp 35 Jahren und welche Nachwirkungen hat(te) die Zeit? Diesen Fragen wollen wir im Seminar anhand von Quellen und unter Einbeziehung der ständig wachsenden Forschungsliteratur nachgehen. Das Hauptsemsinar richtet sich vor allem an Lehramtsstudierende, die im WS ihr Praxissemester absolvieren. Deshalb beginnen wir mit einer Einführung Anfang des Semesters und steigen dann in der Mitte des Semesters richtig ein. Aber auch alle anderen Interessierten sind selbstverständlich herzlich willkommen.
Literatur zur Einführung:
Winfried Speitkamp, Deutsche Kolonialgeschichte, Ditzingen 2021
Marianne Bechhaus-Gerst, Joachim Zeller (Hg.), Deutschland postkolonial? Die Gegenwart der imperialen Vergangenheit, Berlin 2021
[Vl] Divers. Die Kunst in der Moderne (AfK-Nr.: 122)
| regelmäßiger Termin ab 16.10.2025 | ||
| wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. I, A 5 (Hörsaal) | |
| nächster Termin: 06.11.2025 Uhr, Raum: Phil. I, A 5 (Hörsaal) | ||
Diversität – also Vielfalt – gilt heute als ein ebenso wertvolles wie bedrohtes Gut. Biodiversität ist die Grundlage allen Lebens auf unserer Erde, und soziale Vielfalt, inklusive geschlechtlicher Diversität, gehört zu den wesentlichen Merkmalen, wenn nicht Voraussetzungen einer lebendigen Demokratie. In der Vorlesung geht es mir darum, die Idee der Vielfalt kunstgeschichtlich zu interpretieren – im Sinne sowohl einer Erzähl- und Lehrform als auch auf der Ebene der historischen Akteure, Orte, Artefakte, Medien und Gestaltungsprinzipien. Im Überblick auf die Kunst der Moderne (um 1800 bis um 1950) werde ich eher unterschiedliche Situationen und Episoden als epochenübergreifende Entwicklungsstränge vorstellen, eher Knotenpunkte fokussieren als große Linien ausfahren. Ich möchte die enorme Vielfalt der in der historischen Zeit aktiven Künstler*innen, die große Bandbreite ihrer Arbeiten und Positionen und die zahlreichen Schauplätze der Kunst – auch außerhalb Europas – vergegenwärtigen, ohne damit einem Vollständigkeitsanspruch genügen zu wollen oder gar zu können, wohl aber Dimensionen anzudeuten dahingehend, dass in der Kunst in der Moderne noch viel zu entdecken ist. Im Verlauf der Vorlesung werde ich auch Versuche der Einhegung und Ordnung von Vielfalt zur Sprache (bzw. zur Ansicht) bringen, die zum Teil von den Künstler*innen selbst ausgingen. Grundsätzlich stellt sich die Frage nach den Chancen, Spielräumen und Grenzen einer ‚diversen Ästhetik‘, die immer wieder in einem Spannungsverhältnis zu künstlerischen Praktiken und Ansprüchen an Formgebung, Komposition, Ordnung etc. stand und vermutlich bis heute steht.
Als Leistungsnachweis ist ein Lerntagebuch vorgesehen, das Ihre Auseinandersetzung mit den Inhalten der einzelnen Vorlesungstermine dokumentiert und anschaulich macht. Ergänzende Texte und Bildmaterial zur Vorlesung werden via stud.IP zur Verfügung gestellt.
[Si] Ehebrecher, Hochstapler, Raubritter – zweifelhafte Helden im Mittelalter
| regelmäßiger Termin ab 22.10.2025 | ||
| wöchentlich Mi. 16:00 - 18:00 Uhr | Phil. I, B 128 (Karl-Wolfskehl-Saal) | |
| nächster Termin: 05.11.2025 Uhr, Raum: Phil. I, B 128 (Karl-Wolfskehl-Saal) | ||
Texte des Mittelalters kennen nicht nur tugendhafte Ritter, die sowohl dem höfischen Ehrenkodex wie auch dem religiösen Guten zustreben. Auch Betrüger, die den Leuten mit unterschiedlichen Lügengeschichten ihr Geld abnehmen, Raubritter, die mordend durch die Lande ziehen oder Ehebrecher, denen die sexuelle Erfüllung wichtiger als jede moralische Norm ist, können im Fokus mittelalterlicher Erzählungen stehen. Doch was für ein Heldenbild wird dadurch vermittelt und wieso erzählt man davon? Diese und weitere Fragen die narratologische Gestaltung betreffend wollen wir anhand von Strickers „Pfaffe Amis“, Werners der Gartenaere „Meier Helmrecht“ und dem „Mauricius von Craûn“ im Seminar besprechen.
[Si] Fashion Stories/Narrating Fashion
| regelmäßiger Termin ab 15.10.2025 | ||
| wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. I, B 009 | |
| nächster Termin: 05.11.2025 Uhr, Raum: Phil. I, B 009 | ||
This course explores the intersection of fashion and storytelling, examining how fashion communicates narratives, shapes identities, and influences culture.
[Vl] Friedens- und Konfliktforschung: Konzepte, Theorien, Kontroversen und didaktische Innovationen
Das Seminar bietet eine Einführung in zentrale Begriffe, Theorien und Themenfelder der Friedens- und Konfliktforschung. Das Seminar ist interdisziplinär ausgerichtet und legt den Fokus auf internationale Konflikte sowie globale Herausforderungen wie Klimawandel, Migrationsbewegungen oder den globalen sozialen Ungleichheiten. Das Seminar möchte jedoch nicht nur bestehende Konflikte analysieren, sondern auch Ansätze der (friedlichen) Konfliktbearbeitung diskutieren.
[Ü] Gender and Development in 20th-century Southeastern Europe
| regelmäßiger Termin ab 15.10.2025 | ||
| zwei-wöchentlich Mi. 09:00 - 12:00 Uhr | Phil. I, B 033 | |
| nächster Termin: 12.11.2025 Uhr, Raum: Phil. I, B 033 | ||
What does the situation of women reveal about the development of a society? This interdisciplinary course explores this question through the lens of Southeastern Europe in the 20th century. Building on existing narratives of “backwardness” and development initiatives in the region, we focus specifically on the perspectives of women—voices that have often been omitted from historical accounts.
Using a variety of sources such as oral history interviews, autobiographies, letters, poetry, and photographs—some of them in the original languages—we examine the ambivalent lived experiences of women in different social contexts. In doing so, we critically engage with the complex concept of “development”—one of the most frequently used terms in politics and society—by highlighting gender as a largely overlooked dimension.
Digital and AI-based tools (Transkribus, DeepL, ChatGPT) will also be employed, allowing us to critically reflect on their potentials and limitations in historical research.
The course introduces students to working with non-traditional sources, raises awareness of gender-related questions in development debates, and offers an engaging entry point into the history of Southeast Europe. It is designed for anyone interested in critical historiography, interdisciplinary research, and digital methods.
Was sagt die Situation von Frauen über die Entwicklung einer Gesellschaft aus? In diesem interdisziplinären Kurs gehen wir dieser Frage am Beispiel Südosteuropas im 20. Jahrhundert nach. Ausgehend von bestehenden Narrativen über „Rückständigkeit“ und Entwicklungsinitiativen in der Region gehen wir gezielt auf die Perspektive von Frauen ein, deren Stimmen in historischen Darstellungen oft ausgelassen wurden.
Anhand unterschiedlicher Quellen wie oral history-Interviews, Autobiografien, Briefen, Gedichten oder Fotografien – teilweise in Originalsprachen – beleuchten wir ambivalente Lebensrealitäten von Frauen in verschiedenen sozialen Kontexten. Dabei hinterfragen wir den vielschichtigen Begriff von „Entwicklung“ – einen der meistverwendeten Begriffe in Politik und Gesellschaft – mit einem Fokus auf Geschlecht als bislang wenig beachteter Dimension. Zum Einsatz kommen auch digitale und KI-gestützte Werkzeuge (Transkribus, DeepL, ChatGPT), deren Potenziale und Grenzen wir im historischen Arbeiten kritisch reflektieren.
Der Kurs vermittelt Grundlagen im Umgang mit nicht-traditionellen Quellen, sensibilisiert für Geschlechterfragen in Entwicklungsdebatten und bietet einen spannenden Einstieg in die Geschichte Südosteuropas. Er richtet sich an alle, die an kritischer Geschichtsschreibung, interdisziplinärer Forschung und digitalen Methoden interessiert sind.
[P Si] Geschlecht und Geschichte
| regelmäßiger Termin ab 14.10.2025 | ||
| wöchentlich Di. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil. I, C 113 | |
| nächster Termin: 04.11.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 113 | ||
Momentan inszenieren sich sogenannte tradwives auf Instagram, die strahlend Kekse backen oder Kinderkleider nähen und dem von der Arbeit müden Ehegatten ein Abendessen zaubern. Was hat es mit diesem Trend auf sich? Worauf bezieht er sich?
Geschlechterrollen unterliegen einem historischen Wandel, der sich beobachten und analysieren lässt. Wir erfahren durch die Analyse etwas über Gesellschaften und ihre Normen und Praktiken. Im Seminar befassen wir uns mit US-amerikanischer und europäischer Geschlechtergeschichte als Teil einer Geschichte sozialer Ungleichheit. Gleichzeitig ist das Proseminar eine Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten mit einem hohen propädeutischen Anteil.
Literaturhinweis:
Claudia Opitz-Belakhal, Geschlechtergeschichte, 2. Aufl., Frankfurt/M. 2018
[P Si] Geschlechtsspezifische Gewalt im Kontext Schule A
| regelmäßiger Termin ab 14.10.2025 | ||
| wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. II Haus E Raum 119 | |
| nächster Termin: 04.11.2025 Uhr, Raum: Phil. II Haus E Raum 119 | ||
Das Seminar führt grundlegend in den Themenkomplex geschlechtsspezifische Gewalt mit Schwerpunkt auf häusliche und sexualisierte Gewalt ein. Ein besonderer Fokus wird dabei auf die Handlungsanforderungen an Lehrkräfte sowie auf die ethischen, rechtlichen und praktischen Vorgaben zu Prävention und Intervention im Kontext Schule gelegt. Es werden externe Expert:innen zu Gast sein, voraussichtlich Vertreter:innen einer Fachberatungsstelle sowie der Filmemacher Jonas Rothlaender, der sich u.a. mit Männlichkeit und Sexualität beschäftigt.
Folgende Themen und Aspekte werden im Seminar behandelt:
- grundlegende Begriffe, Verständnisweisen und Konzepte von geschlechtsspezifischer Gewalt (u.a. in ihrem historischen und gesellschaftlichen Wandel);
- Ethik, (Selbst-)Reflektion und Arbeitsprinzipien zum Sprechen, Lehren und Forschen zu Gewalt im Geschlechterverhältnis (einschließlich Peer-Gruppen-Prinzip im Seminar)
- verschiedene Formen geschlechtsspezifischer Gewalt sowie ihr Vorkommen und ihre Entstehungskontexte;
- gesetzliche Grundlagen und politische Rahmenvorgaben im Kontext Bildungsinstitutionen
- Vorgehen, Rechte und Pflichten als Lehrkraft beim Verdacht auf sexualisierte und/oder häusliche Gewalt bei Schüler:innen.
Prüfungsleistung: Klausur.
Zur Vorbereitung auf das Seminar sollte bis zur Sitzung in der zweiten Vorlesungswoche der SPIEGEL-Podcast über den sog. Vergewaltigungsprozess von Avignon gehört werden (vier Folgen, hier frei abrufbar: https://www.spiegel.de/ausland/avignon-podcast-ueber-den-prozess-von-gisele-pelicot-und-ihren-vergewaltigern-a-c566d4e0-369a-4161-9374-0516badd256c).
Dies gilt als Selbstlernzeit, in der ersten Vorlesungswoche findet kein gemeinsamer Termin statt.
! Der erste gemeinsame Termine findet in der zweiten Vorlesungswoche statt !
[P Si] Geschlechtsspezifische Gewalt im Kontext Schule B
| regelmäßiger Termin ab 16.10.2025 | ||
| wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr | Karl-Glöckner- Str. 21, Haus G, Raum G104 | |
| nächster Termin: 06.11.2025 Uhr, Raum: Karl-Glöckner- Str. 21, Haus G, Raum G104 | ||
Das Seminar führt grundlegend in den Themenkomplex geschlechtsspezifische Gewalt mit Schwerpunkt auf häusliche und sexualisierte Gewalt ein. Ein besonderer Fokus wird dabei auf die Handlungsanforderungen an Lehrkräfte sowie auf die ethischen, rechtlichen und praktischen Vorgaben zu Prävention und Intervention im Kontext Schule gelegt. Es werden externe Expert:innen zu Gast sein, voraussichtlich Vertreter:innen einer Fachberatungsstelle sowie der Filmemacher Jonas Rothlaender, der sich u.a. mit Männlichkeit und Sexualität beschäftigt.
Folgende Themen und Aspekte werden im Seminar behandelt:
- grundlegende Begriffe, Verständnisweisen und Konzepte von geschlechtsspezifischer Gewalt (u.a. in ihrem historischen und gesellschaftlichen Wandel);
- Ethik, (Selbst-)Reflektion und Arbeitsprinzipien zum Sprechen, Lehren und Forschen zu Gewalt im Geschlechterverhältnis (einschließlich Peer-Gruppen-Prinzip im Seminar)
- verschiedene Formen geschlechtsspezifischer Gewalt sowie ihr Vorkommen und ihre Entstehungskontexte;
- gesetzliche Grundlagen und politische Rahmenvorgaben im Kontext Bildungsinstitutionen
- Vorgehen, Rechte und Pflichten als Lehrkraft beim Verdacht auf sexualisierte und/oder häusliche Gewalt bei Schüler:innen.
Prüfungsleistung: Klausur.
Zur Vorbereitung auf das Seminar sollte bis zur Sitzung in der zweiten Vorlesungswoche der SPIEGEL-Podcast über den sog. Vergewaltigungsprozess von Avignon gehört werden (vier Folgen, hier frei abrufbar: https://www.spiegel.de/ausland/avignon-podcast-ueber-den-prozess-von-gisele-pelicot-und-ihren-vergewaltigern-a-c566d4e0-369a-4161-9374-0516badd256c).
Dies gilt als Selbstlernzeit, in der ersten Vorlesungswoche findet kein gemeinsamer Termin statt.
! Der erste gemeinsame Termine findet in der zweiten Vorlesungswoche statt !
[RiVl] Grundwissen Migration
| regelmäßiger Termin ab 20.10.2025 | ||
| wöchentlich Mo. 16:00 - 18:00 Uhr | Seminargebäude II, Alter Steinbacher Weg 44, Raum 011 | |
| nächster Termin: 03.11.2025 Uhr, Raum: Seminargebäude II, Alter Steinbacher Weg 44, Raum 011 | ||
In der interdisziplinären Vorlesung „Grundwissen Migration“ werden Kenntnisse um die historische Normalität von Migrationsbewegungen, zu migrationssoziologischen und politikwissenschaftlichen Theorieansätzen sowie rechtliche Grundlagen vermittelt und zentrale berufsfeldrelevante Bezüge der Migrationsthematik hergestellt.
Der interdisziplinäre Zugang, an dem Wissenschaftler/innen aus sieben der elf Fakultäten der Universität Gießen beteiligt sind, soll eine breite und mehrperspektivische Wissensvermittlung ermöglichen und so grundlegend in die Komplexität und Vielfältigkeit der Migrationsthematik einführen.
[Si] Introduction to Asian American Literature
| regelmäßiger Termin ab 13.10.2025 | ||
| wöchentlich Mo. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil. I, B 009 | |
| nächster Termin: 03.11.2025 Uhr, Raum: Phil. I, B 009 | ||
This course provides an introduction to Asian American literature from the mid-twentieth century to the present, exploring how writers engage with themes of immigration, race, gender, sexuality, and the construction of Asian American identities. In addition to introducing key concepts in Asian American literary studies, the course engages with some other contemporary directions in the field, including literature on trauma and healing, human relationships with the environment, and science fiction.
Students are required to acquire two books: "M. Butterfly" by David Henry Hwang and "The Best We Could Do" by Thi Bui. Additional readings will be provided on Stud.IP.
The detailed syllabus will be available on Stud.IP from 15.09.2025.
[Si] Jugend, Medien, Sexualität
| regelmäßiger Termin ab 14.10.2025 | ||
| wöchentlich Di. 16:00 - 18:00 Uhr | Karl-Glöckner-Str 21 B209 | |
| nächster Termin: 04.11.2025 Uhr, Raum: Karl-Glöckner-Str 21 B209 | ||
Ob in Form von Verhütungstipps von Influencer*innen, Pornografie-Plattformen oder Dating-Apps: Medien, insbesondere digitale Medientechnologien, spielen für die Sexualität Jugendlicher eine nicht zu unterschätzende Rolle. Welche Bedeutung haben Medien für die Sexualität und die geschlechtliche Sozialisation Jugendlicher? Welche aktuellen Entwicklungsaufgaben im Spannungsfeld von Medien und Sexualität lassen sich im Alltag Jugendlicher identifizieren? Wie können Jugendliche in der Bewältigung dieser Aufgaben (medien)pädagogisch unterstützt werden? Ausgehend von diesen Fragen werden im Seminar einerseits grundlegende Themen erarbeitet, wie etwa ein grundlegendes Verständnis von Sexualität, die Bedeutung von Sexualität im Jugendalter und das Verhältnis von Medien und sexueller Sozialisation. Andererseits werden aktuelle Phänomene, die für die Sexualität von Jugendlichen von lebensweltlicher Relevanz sind, beleuchtet und kritisch diskutiert, u.a. Aufklärungs-Content, Formen sexueller Grenzverletzung, Dating und digitale Pornografie.
[Si] Justicia: conceptos, términos, teorías
[Si] Konzepte und Methoden der antisemitismus- u. rassismuskritischen Bildungsarbeit (MA EZW AEW)
| regelmäßiger Termin ab 14.10.2025 | ||
| wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil II - Haus B - Raum B221 | |
| nächster Termin: 04.11.2025 Uhr, Raum: Phil II - Haus B - Raum B221 | ||
[Si] Kritik der Heteronormativität
| regelmäßiger Termin ab 20.10.2025 | ||
| wöchentlich Mo. 14:00 - 16:00 Uhr | RuW Raum 052 | |
| nächster Termin: 03.11.2025 Uhr, Raum: RuW Raum 052 | ||
[Si] Migration across Media
| regelmäßiger Termin ab 20.10.2025 | ||
| wöchentlich Mo. 16:00 - 18:00 Uhr | Phil. I, B 410 | |
| nächster Termin: 03.11.2025 Uhr, Raum: Phil. I, B 410 | ||
[H Si] Musik im Kontext von Race und Gender
| regelmäßiger Termin ab 14.10.2025 | ||
| wöchentlich Di. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. II D, 08 | |
| nächster Termin: 04.11.2025 Uhr, Raum: Phil. II D, 08 | ||
Im Seminar erarbeiten wir uns einen Überblick über Theorien kultureller Hegemonie mit Fokus auf den Aspekten Gender und Race (Feminismus, Queerfeminismus, Critical Race Theory, Postkolonialismus). Die Lektüre und Diskussion von Grundlagentexten soll fruchtbare Perspektiven auf konkrete musikbezogene Fallbeispiele eröffnen. Fragen könnten beispielsweise sein: Welche Auswirkungen hatte das Frauenbild im 19. Jahrhundert auf den Musikdiskurs und umgekehrt? Wie wird Gender am Broadway performt? Welche Bedeutung haben Praktiken kultureller Aneignung für die Geschichte der Oper? Ist Musiktheorie strukturell weiß? Ist Hip-Hop antirassistisch?
Modulzuordnung neue Lehramtsstudiengänge:
03-mus-L3-WP-4b
Liberal Arts:
BA-LAS-PDK-5 (Institutionskritik)
BA-LAS-PDK-4 (Funktionen der Künste)
[Si] Of History and Hope - Poetry as Means of Socio-Political Participation and Cultural Critique
| regelmäßiger Termin ab 13.10.2025 | ||
| wöchentlich Mo. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil. I, C 027 | |
| nächster Termin: 03.11.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 027 | ||
This seminar aims to explore the multifaceted role of poetry as a form of socio-political participation and cultural critique across different communities and historical contexts. In this context, we will explore African American Voices from Slavery to the 21st Century, Native American Poetry from the U.S. Expansion to Contemporary Expressions of Indigenous Culture, as well as Feminist and Queer Writing from the Suffrage to Same-Sex Marriage.
Our discussions will engage with poets such as Phillis Wheatley, Langston Hughes, Jacqueline Woodson, Jane Johnston Schoolcraft, Joy Harjo, Simon Ortiz, Charlotte Perkins Gilman, Frances Ellen Watkins Harper, and Audre Lorde. In approaching these texts, we will employ a range of critical perspectives, including postcolonial, cultural, and religious frameworks as well as theories of gender and sexuality.
Relevant primary and secondary literature will be uploaded to Stud.IP at the beginning of the semester. Participants are expected to engage actively with the readings, contribute to seminar discussions, and complete assignments.
Exam for Of History and Hope - Poetry as Means of Socio-Political Participation and Cultural Critique: Monday, 09 February 2026.
[Si] Performance and Labour: Feminist Perspectives on Artistic Work
| regelmäßiger Termin ab 14.10.2025 | ||
| wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr | AUB 2 | |
| nächster Termin: 04.11.2025 Uhr, Raum: AUB 2 | ||
This seminar explores the entangled histories of performance and labour through the lens of feminist theory and critical artistic practice, with particular attention to the current conditions of austerity. Artistic and cultural work, often romanticized as exceptional, immaterial, or self-expressive, is deeply embedded in the economic, affective, and institutional logics of neoliberalism, where precarity, hyper-flexibility, and self-exploitation have become structural norms.
A central concern will be to think artistic and cultural work as labour: embodied, affective, gendered, and frequently invisible, yet indispensable to the production and maintenance of cultural institutions. We will engage foundational theoretical frameworks, Marxist, feminist, post-Fordist, and decolonial, in order to critically examine how performance does not merely represent labour but performs its tensions, contradictions, and possibilities for refusal.
In the context of shrinking public infrastructures, increasing demands for resilience and visibility, and the normalization of overwork, following questions are important: What kinds of labour sustain the cultural field? What are the ethical and political implications of working under such conditions? And how might feminist and performative practices resist, subvert, or reimagine these demands?
The seminar combines theoretical readings with close attention to performance-based and choreographic practices that expose, disrupt, or reconfigure the conditions of artistic labour. Readings include work by Silvia Federici, Kathi Weeks, Marina Vishidt, Angela Mitropoulos, and others.
[Si] Posthumanism and Migration(s)
This course offers an introduction to the critical theory of Posthumanism and it uses it as a lens to analyze the representation of migration in contemporary literature. The course’s objective is to equip students with posthumanist critical tools to understand the phenomenon of migration through cultural practices. The Blockseminar will follow a trajectory that begins with the most pressing theoretical and conceptual concerns and ends with an opening onto the most creative and affirmative ways of thinking about migration through posthumanism. Each class focuses on a specific thematic thread. The first class will introduce migration and posthumanism. The final four intensive classes will be each focuses on the following topics:
1) Technology and Migration
2) Mastery (Dehumanism) and Migration
3) Nonhuman Migration
4) Other Forms of Migration
The course is heavily focused on critical theory and close reading exercises. We will study the primary texts closely with narratological rigor and paying specific attention to the formal aspects of the text.
By the end of the course, the students should be able to employ posthumanist thinking in their understanding of migration phenomena. More information is provided in the Syllabus document.
[Si] Poststructuralism, Postcolonialism, Postfeminism
| regelmäßiger Termin ab 15.10.2025 | ||
| wöchentlich Mi. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. I, G 333a | |
| nächster Termin: 05.11.2025 Uhr, Raum: Phil. I, G 333a | ||
This course introduces master students to the literary and cultural theory of poststructuralism, which is seminal for contemporary Slavic Studies. Poststructuralism started with Foucault’s discourse analysis and Derrida’s deconstruction and has found fields of application in Gender Studies and Postcolonial Theory. The focus of the course is on reading and understanding just a few, but in no way easy texts. After individual preparatory reading, these texts are jointly discussed and inter-preted during the course sessions. At the end of each thematic block—poststructuralism, postfemi-nism, and postcolonialism—the participants will become familiar with continuations of French and Anglo-American theoretical inspirations in Slavic Studies.
More participants are welcome; for registration please send an email to dirk.uffelmann@slavistik.uni-giessen.de
[Si] Poststrukturalismus, Postkolonialismus, Postfeminismus
| regelmäßiger Termin ab 14.10.2025 | ||
| wöchentlich Di. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. I, D 209 | |
| nächster Termin: 04.11.2025 Uhr, Raum: Phil. I, D 209 | ||
Dieses Seminar führt Masterstudierende in die für die aktuelle Slavistik grundlegende Literatur- und Kulturtheorie des Poststrukturalismus ein, der sich von Foucaults Diskursanalyse und Derridas Dekonstruktion herleitet und Anwendungsfelder in postfeministischen Gender Studies und postkolonialer Theoriebildung gefunden hat. Der Fokus liegt auf dem Verstehen weniger, aber durchaus nicht einfacher Texte, die nach individueller Vorlektüre in der Übung gemeinsam interpretiert und diskutiert werden. Am Schluss der drei Blöcke – Poststrukturalismus, Postfeminismus und Postkolonialismus – stehen jeweils slavistische Fortschreibungen der vorzugsweise französischen und anglo-amerikanischen Theorie-Anregungen.
Weitere Teilnehmende sind willkommen; zur Anmeldung bitte E-Mail an dirk.uffelmann@slavistik.uni-giessen.de
[Ü] Quellen zu Frauen im Mittelalter (AfK-Nr.: 11)
| regelmäßiger Termin ab 14.10.2025 | ||
| wöchentlich Di. 16:00 - 18:00 Uhr | Phil. I, C 011 | |
| nächster Termin: 04.11.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 011 | ||
Die Vorstellungen von weiblichem Leben im Mittelalter sind in der Regel durch eine festes Bild geprägt: Frauen würden entweder eine, wie auch immer geartete, eheliche Verbindung eingehen - oder im Kloster leben. Weibliches Handeln sei stark limitiert und de facto von konsequenter Unterdrückung geprägt. Dass weibliches Leben und Handeln auch im Mittelalter deutlich fluider und vielfältiger gestaltet sein konnte, soll im Rahmen der Übung anhand ausgewählter Quellen herausgearbeitet werden. Neben einer Einführung in die unterschiedlichen Quellenformen des Mittelalters, wird auch in die Historischen Hilfswissenschaften eingeführt und über grundlegende Praktiken des geschichtswissenschaftlichen Arbeitens gesprochen. Da auch mit originalsprachlichen Dokumenten gearbeitet wird, sind Lateinkenntnisse erforderlich.
Modul 2: Intermediate Module in Gender, Sexuality, and Diversity ⇑
[Si] (Be-)Deutungen von Geschlecht in der Bibel
| regelmäßiger Termin ab 15.10.2025 | ||
| wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. II, H 205 | |
| nächster Termin: 05.11.2025 Uhr, Raum: Phil. II, H 205 | ||
Nur zu gerne wird mit der Bibel in der Hand noch immer Zweigeschlechtlichkeit, Geschlechterhierarchie und Homophobie begründet, aber wie berechtigt ist das? Im Seminar wird ein Bibelverständnis vermittelt, das sich von der Dominanz heteronormativer Perspektiven abgrenzt und die Diversität biblischer Texte und ihrer Auslegungen aufzeigt. Das macht deutlich, wie sehr Bibellektüren von den Perspektiven gesteuert werden, mit denen an die Texte herangetreten wird. Den Ausgangspunkt des Seminars bildet die aktuelle Geschlechterforschung. Das Seminar zielt darauf ab, zu einer kritischen Auseinandersetzung mit den Bibeltexten und ihren Auslegungen zu befähigen und fundierte eigene kreative theologische Positionierungen (auch) zu Geschlechterfragen zu ermöglichen.
Literatur:
Forderer, Tanja/Gerber, Christine/Kaiser, Ulrike/Petersen, Silke (Hg.): In aller Vielfalt. Geschlechter, Sexualitäten, Beziehungsformen im Neuen Testament und seinen Kontexten, Tübingen 2025.
Scholz, Susanne (Hg.): Doing Biblical Masculinity Studies as Feminist Biblical Studies? Critical Interrogations, Sheffield 2023.
Schubert, Anselm: Christus (m/w/d). Eine Geschlechtergeschichte, München 2024.
Siquans, Agnethe/Eder, Sigrid (Hg.): Ist die Bibel frauenfeindlich? Biblische Frauenbilder und was wirklich dahintersteckt, Stuttgart 2025.
Smit, Peter-Ben/
Pasterkamp, Laura (Hg.): Masculinities in the New Testament and Beyond, Amsterdam 2025.
Stone, Ken: LGBTI/Queer Interpretation, in: Boxall, Ian/Gregory, Bradley C. (Hg.), Companion to Biblical Interpretation, Cambridge 2022, 246-264.
[Si] Aktuelle Diskurse in Social Media von und über Frauen in Wissenschaft, Literatur und Streetart
| regelmäßiger Termin ab 14.10.2025 | ||
| wöchentlich Di. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. II G, 104 | |
| nächster Termin: 04.11.2025 Uhr, Raum: Phil. II G, 104 | ||
[H Si] Das deutsche Kaiserreich und der Kolonialismus
Deutschland war mal eine Kolonialmacht. Im westeuropäischen Vergleich spät und kurz übten Deutsche Herrschaft in Afrika, China und Ozeanien aus. Beschlossen wurde das in Berlin 1884/85 und beendet wurde es in Versailles 1919. Wie und warum? Was passierte in den knapp 35 Jahren und welche Nachwirkungen hat(te) die Zeit? Diesen Fragen wollen wir im Seminar anhand von Quellen und unter Einbeziehung der ständig wachsenden Forschungsliteratur nachgehen. Das Hauptsemsinar richtet sich vor allem an Lehramtsstudierende, die im WS ihr Praxissemester absolvieren. Deshalb beginnen wir mit einer Einführung Anfang des Semesters und steigen dann in der Mitte des Semesters richtig ein. Aber auch alle anderen Interessierten sind selbstverständlich herzlich willkommen.
Literatur zur Einführung:
Winfried Speitkamp, Deutsche Kolonialgeschichte, Ditzingen 2021
Marianne Bechhaus-Gerst, Joachim Zeller (Hg.), Deutschland postkolonial? Die Gegenwart der imperialen Vergangenheit, Berlin 2021
[Si] Ehebrecher, Hochstapler, Raubritter – zweifelhafte Helden im Mittelalter
| regelmäßiger Termin ab 22.10.2025 | ||
| wöchentlich Mi. 16:00 - 18:00 Uhr | Phil. I, B 128 (Karl-Wolfskehl-Saal) | |
| nächster Termin: 05.11.2025 Uhr, Raum: Phil. I, B 128 (Karl-Wolfskehl-Saal) | ||
Texte des Mittelalters kennen nicht nur tugendhafte Ritter, die sowohl dem höfischen Ehrenkodex wie auch dem religiösen Guten zustreben. Auch Betrüger, die den Leuten mit unterschiedlichen Lügengeschichten ihr Geld abnehmen, Raubritter, die mordend durch die Lande ziehen oder Ehebrecher, denen die sexuelle Erfüllung wichtiger als jede moralische Norm ist, können im Fokus mittelalterlicher Erzählungen stehen. Doch was für ein Heldenbild wird dadurch vermittelt und wieso erzählt man davon? Diese und weitere Fragen die narratologische Gestaltung betreffend wollen wir anhand von Strickers „Pfaffe Amis“, Werners der Gartenaere „Meier Helmrecht“ und dem „Mauricius von Craûn“ im Seminar besprechen.
[Si] Fashion Stories/Narrating Fashion
| regelmäßiger Termin ab 15.10.2025 | ||
| wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. I, B 009 | |
| nächster Termin: 05.11.2025 Uhr, Raum: Phil. I, B 009 | ||
This course explores the intersection of fashion and storytelling, examining how fashion communicates narratives, shapes identities, and influences culture.
[Vl] Friedens- und Konfliktforschung: Konzepte, Theorien, Kontroversen und didaktische Innovationen
Das Seminar bietet eine Einführung in zentrale Begriffe, Theorien und Themenfelder der Friedens- und Konfliktforschung. Das Seminar ist interdisziplinär ausgerichtet und legt den Fokus auf internationale Konflikte sowie globale Herausforderungen wie Klimawandel, Migrationsbewegungen oder den globalen sozialen Ungleichheiten. Das Seminar möchte jedoch nicht nur bestehende Konflikte analysieren, sondern auch Ansätze der (friedlichen) Konfliktbearbeitung diskutieren.
[Ü] Gender and Development in 20th-century Southeastern Europe
| regelmäßiger Termin ab 15.10.2025 | ||
| zwei-wöchentlich Mi. 09:00 - 12:00 Uhr | Phil. I, B 033 | |
| nächster Termin: 12.11.2025 Uhr, Raum: Phil. I, B 033 | ||
What does the situation of women reveal about the development of a society? This interdisciplinary course explores this question through the lens of Southeastern Europe in the 20th century. Building on existing narratives of “backwardness” and development initiatives in the region, we focus specifically on the perspectives of women—voices that have often been omitted from historical accounts.
Using a variety of sources such as oral history interviews, autobiographies, letters, poetry, and photographs—some of them in the original languages—we examine the ambivalent lived experiences of women in different social contexts. In doing so, we critically engage with the complex concept of “development”—one of the most frequently used terms in politics and society—by highlighting gender as a largely overlooked dimension.
Digital and AI-based tools (Transkribus, DeepL, ChatGPT) will also be employed, allowing us to critically reflect on their potentials and limitations in historical research.
The course introduces students to working with non-traditional sources, raises awareness of gender-related questions in development debates, and offers an engaging entry point into the history of Southeast Europe. It is designed for anyone interested in critical historiography, interdisciplinary research, and digital methods.
Was sagt die Situation von Frauen über die Entwicklung einer Gesellschaft aus? In diesem interdisziplinären Kurs gehen wir dieser Frage am Beispiel Südosteuropas im 20. Jahrhundert nach. Ausgehend von bestehenden Narrativen über „Rückständigkeit“ und Entwicklungsinitiativen in der Region gehen wir gezielt auf die Perspektive von Frauen ein, deren Stimmen in historischen Darstellungen oft ausgelassen wurden.
Anhand unterschiedlicher Quellen wie oral history-Interviews, Autobiografien, Briefen, Gedichten oder Fotografien – teilweise in Originalsprachen – beleuchten wir ambivalente Lebensrealitäten von Frauen in verschiedenen sozialen Kontexten. Dabei hinterfragen wir den vielschichtigen Begriff von „Entwicklung“ – einen der meistverwendeten Begriffe in Politik und Gesellschaft – mit einem Fokus auf Geschlecht als bislang wenig beachteter Dimension. Zum Einsatz kommen auch digitale und KI-gestützte Werkzeuge (Transkribus, DeepL, ChatGPT), deren Potenziale und Grenzen wir im historischen Arbeiten kritisch reflektieren.
Der Kurs vermittelt Grundlagen im Umgang mit nicht-traditionellen Quellen, sensibilisiert für Geschlechterfragen in Entwicklungsdebatten und bietet einen spannenden Einstieg in die Geschichte Südosteuropas. Er richtet sich an alle, die an kritischer Geschichtsschreibung, interdisziplinärer Forschung und digitalen Methoden interessiert sind.
[M] Gender und Diversity – Analyse und Gestaltung von Kulturwandel in Organisationen (02-Q:MSc-Dekanat-Extra1)
Nähere Informationen wie z.B. zum Kursablauf werden beim ersten Termin besprochen.
Die erfolgreiche Teilnahme (6 CP benotet) erfordert eine unbenotete Gruppenpräsentation und eine benotete Hausaufgabe. Das Thema für die Hausaufgabe kann aus der Präsentation hervorgehen oder in Absprache mit Fr. Kiotzenoglou ausgesucht werden.
BITTE BEACHTEN:
Die Zahl der Teilnehmenden ist begrenzt auf 19.
Die Anmeldung erfolgt ab dem 14.08.25 7:00 Uhr und endet am 7.10.25 23:59 Uhr.
Die Unterrichtssprache ist Deutsch - Teilnehmende müssen mindestens B2 haben - und die Veranstaltung wird durchgehend von Fr. Luisa Kiotzenoglou unterrichtet.
| regelmäßiger Termin ab 14.10.2025 | ||
| wöchentlich Di. 08:00 - 10:00 Uhr | Licher Straße 68, 024 | |
| nächster Termin: 04.11.2025 Uhr, Raum: Licher Straße 68, 024 | ||

SDG 5.1 – Alle Formen der Diskriminierung von Frauen und Mädchen beenden
Ziel der Veranstaltung ist es Studienrenden nicht nur fundiertes Wissen um zentrale Gender- und Diversitäts-Aspekte im beruflichen Kontext zu vermitteln, sondern auch Gender- und Diversity-kompetente Handlungsweisen in Unternehmen aber auch in öffentlichen Einrichtungen aufzuzeigen und zu analysieren. Dabei sollen mit Hilfe des angeeigneten Wisses, langfristige Lösungsstrategien zum Überwinden typischer soziokultureller und sozioökonomischer Widerstände erarbeitet werden.
Inhaltlich werden z.b. Gender- und Diversitymanagement, Inklusion, Interkulturalität, Migration, Sorgearbeit, New Work, Digitalisierung, Gendernomics, Doing Gender und andere wichtige Themen und Aspekte, die einen Kulturwandel in Organisationen hervorrufen, vorgestellt und besprochen.
Die Inhalte werden mit interaktiven Lehrmethoden erarbeitet: Nach einem Impuls werden die Teilnehmer/-innen angeleitet, kontrovers zu diskutieren, Fallbeispiele zu erarbeiten und Gruppenaufgaben bzw. -projekte selbständig zu be- und auch erarbeiten.
Der Kurs wird dienstags von 8:30-10 Uhr stattfinden. Es herrscht Anwesenheitspflicht.
Nähere Informationen wie z.B. zum Kursablauf werden beim ersten Termin besprochen.
Die erfolgreiche Teilnahme (6 CP benotet) erfordert eine unbenotete Gruppenpräsentation und eine benotete Hausaufgabe. Das Thema für die Hausaufgabe kann aus der Präsentation hervorgehen oder in Absprache mit Fr. Kiotzenoglou ausgesucht werden.
BITTE BEACHTEN:
Die Zahl der Teilnehmenden ist begrenzt auf 19.
Die Anmeldung erfolgt ab dem 14.08.25 7:00 Uhr und endet am 7.10.25 23:59 Uhr.
Die Unterrichtssprache ist Deutsch - Teilnehmende müssen mindestens B2 haben - und die Veranstaltung wird durchgehend von Fr. Luisa Kiotzenoglou unterrichtet.
[P Si] Geschlecht und Geschichte
| regelmäßiger Termin ab 14.10.2025 | ||
| wöchentlich Di. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil. I, C 113 | |
| nächster Termin: 04.11.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 113 | ||
Momentan inszenieren sich sogenannte tradwives auf Instagram, die strahlend Kekse backen oder Kinderkleider nähen und dem von der Arbeit müden Ehegatten ein Abendessen zaubern. Was hat es mit diesem Trend auf sich? Worauf bezieht er sich?
Geschlechterrollen unterliegen einem historischen Wandel, der sich beobachten und analysieren lässt. Wir erfahren durch die Analyse etwas über Gesellschaften und ihre Normen und Praktiken. Im Seminar befassen wir uns mit US-amerikanischer und europäischer Geschlechtergeschichte als Teil einer Geschichte sozialer Ungleichheit. Gleichzeitig ist das Proseminar eine Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten mit einem hohen propädeutischen Anteil.
Literaturhinweis:
Claudia Opitz-Belakhal, Geschlechtergeschichte, 2. Aufl., Frankfurt/M. 2018
[P Si] Geschlechtsspezifische Gewalt im Kontext Schule A
| regelmäßiger Termin ab 14.10.2025 | ||
| wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. II Haus E Raum 119 | |
| nächster Termin: 04.11.2025 Uhr, Raum: Phil. II Haus E Raum 119 | ||
Das Seminar führt grundlegend in den Themenkomplex geschlechtsspezifische Gewalt mit Schwerpunkt auf häusliche und sexualisierte Gewalt ein. Ein besonderer Fokus wird dabei auf die Handlungsanforderungen an Lehrkräfte sowie auf die ethischen, rechtlichen und praktischen Vorgaben zu Prävention und Intervention im Kontext Schule gelegt. Es werden externe Expert:innen zu Gast sein, voraussichtlich Vertreter:innen einer Fachberatungsstelle sowie der Filmemacher Jonas Rothlaender, der sich u.a. mit Männlichkeit und Sexualität beschäftigt.
Folgende Themen und Aspekte werden im Seminar behandelt:
- grundlegende Begriffe, Verständnisweisen und Konzepte von geschlechtsspezifischer Gewalt (u.a. in ihrem historischen und gesellschaftlichen Wandel);
- Ethik, (Selbst-)Reflektion und Arbeitsprinzipien zum Sprechen, Lehren und Forschen zu Gewalt im Geschlechterverhältnis (einschließlich Peer-Gruppen-Prinzip im Seminar)
- verschiedene Formen geschlechtsspezifischer Gewalt sowie ihr Vorkommen und ihre Entstehungskontexte;
- gesetzliche Grundlagen und politische Rahmenvorgaben im Kontext Bildungsinstitutionen
- Vorgehen, Rechte und Pflichten als Lehrkraft beim Verdacht auf sexualisierte und/oder häusliche Gewalt bei Schüler:innen.
Prüfungsleistung: Klausur.
Zur Vorbereitung auf das Seminar sollte bis zur Sitzung in der zweiten Vorlesungswoche der SPIEGEL-Podcast über den sog. Vergewaltigungsprozess von Avignon gehört werden (vier Folgen, hier frei abrufbar: https://www.spiegel.de/ausland/avignon-podcast-ueber-den-prozess-von-gisele-pelicot-und-ihren-vergewaltigern-a-c566d4e0-369a-4161-9374-0516badd256c).
Dies gilt als Selbstlernzeit, in der ersten Vorlesungswoche findet kein gemeinsamer Termin statt.
! Der erste gemeinsame Termine findet in der zweiten Vorlesungswoche statt !
[P Si] Geschlechtsspezifische Gewalt im Kontext Schule B
| regelmäßiger Termin ab 16.10.2025 | ||
| wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr | Karl-Glöckner- Str. 21, Haus G, Raum G104 | |
| nächster Termin: 06.11.2025 Uhr, Raum: Karl-Glöckner- Str. 21, Haus G, Raum G104 | ||
Das Seminar führt grundlegend in den Themenkomplex geschlechtsspezifische Gewalt mit Schwerpunkt auf häusliche und sexualisierte Gewalt ein. Ein besonderer Fokus wird dabei auf die Handlungsanforderungen an Lehrkräfte sowie auf die ethischen, rechtlichen und praktischen Vorgaben zu Prävention und Intervention im Kontext Schule gelegt. Es werden externe Expert:innen zu Gast sein, voraussichtlich Vertreter:innen einer Fachberatungsstelle sowie der Filmemacher Jonas Rothlaender, der sich u.a. mit Männlichkeit und Sexualität beschäftigt.
Folgende Themen und Aspekte werden im Seminar behandelt:
- grundlegende Begriffe, Verständnisweisen und Konzepte von geschlechtsspezifischer Gewalt (u.a. in ihrem historischen und gesellschaftlichen Wandel);
- Ethik, (Selbst-)Reflektion und Arbeitsprinzipien zum Sprechen, Lehren und Forschen zu Gewalt im Geschlechterverhältnis (einschließlich Peer-Gruppen-Prinzip im Seminar)
- verschiedene Formen geschlechtsspezifischer Gewalt sowie ihr Vorkommen und ihre Entstehungskontexte;
- gesetzliche Grundlagen und politische Rahmenvorgaben im Kontext Bildungsinstitutionen
- Vorgehen, Rechte und Pflichten als Lehrkraft beim Verdacht auf sexualisierte und/oder häusliche Gewalt bei Schüler:innen.
Prüfungsleistung: Klausur.
Zur Vorbereitung auf das Seminar sollte bis zur Sitzung in der zweiten Vorlesungswoche der SPIEGEL-Podcast über den sog. Vergewaltigungsprozess von Avignon gehört werden (vier Folgen, hier frei abrufbar: https://www.spiegel.de/ausland/avignon-podcast-ueber-den-prozess-von-gisele-pelicot-und-ihren-vergewaltigern-a-c566d4e0-369a-4161-9374-0516badd256c).
Dies gilt als Selbstlernzeit, in der ersten Vorlesungswoche findet kein gemeinsamer Termin statt.
! Der erste gemeinsame Termine findet in der zweiten Vorlesungswoche statt !
[Si] Introduction to Asian American Literature
| regelmäßiger Termin ab 13.10.2025 | ||
| wöchentlich Mo. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil. I, B 009 | |
| nächster Termin: 03.11.2025 Uhr, Raum: Phil. I, B 009 | ||
This course provides an introduction to Asian American literature from the mid-twentieth century to the present, exploring how writers engage with themes of immigration, race, gender, sexuality, and the construction of Asian American identities. In addition to introducing key concepts in Asian American literary studies, the course engages with some other contemporary directions in the field, including literature on trauma and healing, human relationships with the environment, and science fiction.
Students are required to acquire two books: "M. Butterfly" by David Henry Hwang and "The Best We Could Do" by Thi Bui. Additional readings will be provided on Stud.IP.
The detailed syllabus will be available on Stud.IP from 15.09.2025.
[Si] Jugend, Medien, Sexualität
| regelmäßiger Termin ab 14.10.2025 | ||
| wöchentlich Di. 16:00 - 18:00 Uhr | Karl-Glöckner-Str 21 B209 | |
| nächster Termin: 04.11.2025 Uhr, Raum: Karl-Glöckner-Str 21 B209 | ||
Ob in Form von Verhütungstipps von Influencer*innen, Pornografie-Plattformen oder Dating-Apps: Medien, insbesondere digitale Medientechnologien, spielen für die Sexualität Jugendlicher eine nicht zu unterschätzende Rolle. Welche Bedeutung haben Medien für die Sexualität und die geschlechtliche Sozialisation Jugendlicher? Welche aktuellen Entwicklungsaufgaben im Spannungsfeld von Medien und Sexualität lassen sich im Alltag Jugendlicher identifizieren? Wie können Jugendliche in der Bewältigung dieser Aufgaben (medien)pädagogisch unterstützt werden? Ausgehend von diesen Fragen werden im Seminar einerseits grundlegende Themen erarbeitet, wie etwa ein grundlegendes Verständnis von Sexualität, die Bedeutung von Sexualität im Jugendalter und das Verhältnis von Medien und sexueller Sozialisation. Andererseits werden aktuelle Phänomene, die für die Sexualität von Jugendlichen von lebensweltlicher Relevanz sind, beleuchtet und kritisch diskutiert, u.a. Aufklärungs-Content, Formen sexueller Grenzverletzung, Dating und digitale Pornografie.
[Si] Justicia: conceptos, términos, teorías
[Si] Konzepte und Methoden der antisemitismus- u. rassismuskritischen Bildungsarbeit (MA EZW AEW)
| regelmäßiger Termin ab 14.10.2025 | ||
| wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil II - Haus B - Raum B221 | |
| nächster Termin: 04.11.2025 Uhr, Raum: Phil II - Haus B - Raum B221 | ||
[Si] Kritik der Heteronormativität
| regelmäßiger Termin ab 20.10.2025 | ||
| wöchentlich Mo. 14:00 - 16:00 Uhr | RuW Raum 052 | |
| nächster Termin: 03.11.2025 Uhr, Raum: RuW Raum 052 | ||
[Si] Migration across Media
| regelmäßiger Termin ab 20.10.2025 | ||
| wöchentlich Mo. 16:00 - 18:00 Uhr | Phil. I, B 410 | |
| nächster Termin: 03.11.2025 Uhr, Raum: Phil. I, B 410 | ||
[H Si] Musik im Kontext von Race und Gender
| regelmäßiger Termin ab 14.10.2025 | ||
| wöchentlich Di. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. II D, 08 | |
| nächster Termin: 04.11.2025 Uhr, Raum: Phil. II D, 08 | ||
Im Seminar erarbeiten wir uns einen Überblick über Theorien kultureller Hegemonie mit Fokus auf den Aspekten Gender und Race (Feminismus, Queerfeminismus, Critical Race Theory, Postkolonialismus). Die Lektüre und Diskussion von Grundlagentexten soll fruchtbare Perspektiven auf konkrete musikbezogene Fallbeispiele eröffnen. Fragen könnten beispielsweise sein: Welche Auswirkungen hatte das Frauenbild im 19. Jahrhundert auf den Musikdiskurs und umgekehrt? Wie wird Gender am Broadway performt? Welche Bedeutung haben Praktiken kultureller Aneignung für die Geschichte der Oper? Ist Musiktheorie strukturell weiß? Ist Hip-Hop antirassistisch?
Modulzuordnung neue Lehramtsstudiengänge:
03-mus-L3-WP-4b
Liberal Arts:
BA-LAS-PDK-5 (Institutionskritik)
BA-LAS-PDK-4 (Funktionen der Künste)
[Si] Of History and Hope - Poetry as Means of Socio-Political Participation and Cultural Critique
| regelmäßiger Termin ab 13.10.2025 | ||
| wöchentlich Mo. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil. I, C 027 | |
| nächster Termin: 03.11.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 027 | ||
This seminar aims to explore the multifaceted role of poetry as a form of socio-political participation and cultural critique across different communities and historical contexts. In this context, we will explore African American Voices from Slavery to the 21st Century, Native American Poetry from the U.S. Expansion to Contemporary Expressions of Indigenous Culture, as well as Feminist and Queer Writing from the Suffrage to Same-Sex Marriage.
Our discussions will engage with poets such as Phillis Wheatley, Langston Hughes, Jacqueline Woodson, Jane Johnston Schoolcraft, Joy Harjo, Simon Ortiz, Charlotte Perkins Gilman, Frances Ellen Watkins Harper, and Audre Lorde. In approaching these texts, we will employ a range of critical perspectives, including postcolonial, cultural, and religious frameworks as well as theories of gender and sexuality.
Relevant primary and secondary literature will be uploaded to Stud.IP at the beginning of the semester. Participants are expected to engage actively with the readings, contribute to seminar discussions, and complete assignments.
Exam for Of History and Hope - Poetry as Means of Socio-Political Participation and Cultural Critique: Monday, 09 February 2026.
[Si] Performance and Labour: Feminist Perspectives on Artistic Work
| regelmäßiger Termin ab 14.10.2025 | ||
| wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr | AUB 2 | |
| nächster Termin: 04.11.2025 Uhr, Raum: AUB 2 | ||
This seminar explores the entangled histories of performance and labour through the lens of feminist theory and critical artistic practice, with particular attention to the current conditions of austerity. Artistic and cultural work, often romanticized as exceptional, immaterial, or self-expressive, is deeply embedded in the economic, affective, and institutional logics of neoliberalism, where precarity, hyper-flexibility, and self-exploitation have become structural norms.
A central concern will be to think artistic and cultural work as labour: embodied, affective, gendered, and frequently invisible, yet indispensable to the production and maintenance of cultural institutions. We will engage foundational theoretical frameworks, Marxist, feminist, post-Fordist, and decolonial, in order to critically examine how performance does not merely represent labour but performs its tensions, contradictions, and possibilities for refusal.
In the context of shrinking public infrastructures, increasing demands for resilience and visibility, and the normalization of overwork, following questions are important: What kinds of labour sustain the cultural field? What are the ethical and political implications of working under such conditions? And how might feminist and performative practices resist, subvert, or reimagine these demands?
The seminar combines theoretical readings with close attention to performance-based and choreographic practices that expose, disrupt, or reconfigure the conditions of artistic labour. Readings include work by Silvia Federici, Kathi Weeks, Marina Vishidt, Angela Mitropoulos, and others.
[Si] Posthumanism and Migration(s)
This course offers an introduction to the critical theory of Posthumanism and it uses it as a lens to analyze the representation of migration in contemporary literature. The course’s objective is to equip students with posthumanist critical tools to understand the phenomenon of migration through cultural practices. The Blockseminar will follow a trajectory that begins with the most pressing theoretical and conceptual concerns and ends with an opening onto the most creative and affirmative ways of thinking about migration through posthumanism. Each class focuses on a specific thematic thread. The first class will introduce migration and posthumanism. The final four intensive classes will be each focuses on the following topics:
1) Technology and Migration
2) Mastery (Dehumanism) and Migration
3) Nonhuman Migration
4) Other Forms of Migration
The course is heavily focused on critical theory and close reading exercises. We will study the primary texts closely with narratological rigor and paying specific attention to the formal aspects of the text.
By the end of the course, the students should be able to employ posthumanist thinking in their understanding of migration phenomena. More information is provided in the Syllabus document.
[Si] Poststructuralism, Postcolonialism, Postfeminism
| regelmäßiger Termin ab 15.10.2025 | ||
| wöchentlich Mi. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. I, G 333a | |
| nächster Termin: 05.11.2025 Uhr, Raum: Phil. I, G 333a | ||
This course introduces master students to the literary and cultural theory of poststructuralism, which is seminal for contemporary Slavic Studies. Poststructuralism started with Foucault’s discourse analysis and Derrida’s deconstruction and has found fields of application in Gender Studies and Postcolonial Theory. The focus of the course is on reading and understanding just a few, but in no way easy texts. After individual preparatory reading, these texts are jointly discussed and inter-preted during the course sessions. At the end of each thematic block—poststructuralism, postfemi-nism, and postcolonialism—the participants will become familiar with continuations of French and Anglo-American theoretical inspirations in Slavic Studies.
More participants are welcome; for registration please send an email to dirk.uffelmann@slavistik.uni-giessen.de
[Si] Poststrukturalismus, Postkolonialismus, Postfeminismus
| regelmäßiger Termin ab 14.10.2025 | ||
| wöchentlich Di. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. I, D 209 | |
| nächster Termin: 04.11.2025 Uhr, Raum: Phil. I, D 209 | ||
Dieses Seminar führt Masterstudierende in die für die aktuelle Slavistik grundlegende Literatur- und Kulturtheorie des Poststrukturalismus ein, der sich von Foucaults Diskursanalyse und Derridas Dekonstruktion herleitet und Anwendungsfelder in postfeministischen Gender Studies und postkolonialer Theoriebildung gefunden hat. Der Fokus liegt auf dem Verstehen weniger, aber durchaus nicht einfacher Texte, die nach individueller Vorlektüre in der Übung gemeinsam interpretiert und diskutiert werden. Am Schluss der drei Blöcke – Poststrukturalismus, Postfeminismus und Postkolonialismus – stehen jeweils slavistische Fortschreibungen der vorzugsweise französischen und anglo-amerikanischen Theorie-Anregungen.
Weitere Teilnehmende sind willkommen; zur Anmeldung bitte E-Mail an dirk.uffelmann@slavistik.uni-giessen.de
[Ü] Quellen zu Frauen im Mittelalter (AfK-Nr.: 11)
| regelmäßiger Termin ab 14.10.2025 | ||
| wöchentlich Di. 16:00 - 18:00 Uhr | Phil. I, C 011 | |
| nächster Termin: 04.11.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 011 | ||
Die Vorstellungen von weiblichem Leben im Mittelalter sind in der Regel durch eine festes Bild geprägt: Frauen würden entweder eine, wie auch immer geartete, eheliche Verbindung eingehen - oder im Kloster leben. Weibliches Handeln sei stark limitiert und de facto von konsequenter Unterdrückung geprägt. Dass weibliches Leben und Handeln auch im Mittelalter deutlich fluider und vielfältiger gestaltet sein konnte, soll im Rahmen der Übung anhand ausgewählter Quellen herausgearbeitet werden. Neben einer Einführung in die unterschiedlichen Quellenformen des Mittelalters, wird auch in die Historischen Hilfswissenschaften eingeführt und über grundlegende Praktiken des geschichtswissenschaftlichen Arbeitens gesprochen. Da auch mit originalsprachlichen Dokumenten gearbeitet wird, sind Lateinkenntnisse erforderlich.
Modul 3: Advanced Module in GSD ⇑
A1: Seminar mit benoteter Leistung ⇑
[Si] (Be-)Deutungen von Geschlecht in der Bibel
| regelmäßiger Termin ab 15.10.2025 | ||
| wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. II, H 205 | |
| nächster Termin: 05.11.2025 Uhr, Raum: Phil. II, H 205 | ||
Nur zu gerne wird mit der Bibel in der Hand noch immer Zweigeschlechtlichkeit, Geschlechterhierarchie und Homophobie begründet, aber wie berechtigt ist das? Im Seminar wird ein Bibelverständnis vermittelt, das sich von der Dominanz heteronormativer Perspektiven abgrenzt und die Diversität biblischer Texte und ihrer Auslegungen aufzeigt. Das macht deutlich, wie sehr Bibellektüren von den Perspektiven gesteuert werden, mit denen an die Texte herangetreten wird. Den Ausgangspunkt des Seminars bildet die aktuelle Geschlechterforschung. Das Seminar zielt darauf ab, zu einer kritischen Auseinandersetzung mit den Bibeltexten und ihren Auslegungen zu befähigen und fundierte eigene kreative theologische Positionierungen (auch) zu Geschlechterfragen zu ermöglichen.
Literatur:
Forderer, Tanja/Gerber, Christine/Kaiser, Ulrike/Petersen, Silke (Hg.): In aller Vielfalt. Geschlechter, Sexualitäten, Beziehungsformen im Neuen Testament und seinen Kontexten, Tübingen 2025.
Scholz, Susanne (Hg.): Doing Biblical Masculinity Studies as Feminist Biblical Studies? Critical Interrogations, Sheffield 2023.
Schubert, Anselm: Christus (m/w/d). Eine Geschlechtergeschichte, München 2024.
Siquans, Agnethe/Eder, Sigrid (Hg.): Ist die Bibel frauenfeindlich? Biblische Frauenbilder und was wirklich dahintersteckt, Stuttgart 2025.
Smit, Peter-Ben/
Pasterkamp, Laura (Hg.): Masculinities in the New Testament and Beyond, Amsterdam 2025.
Stone, Ken: LGBTI/Queer Interpretation, in: Boxall, Ian/Gregory, Bradley C. (Hg.), Companion to Biblical Interpretation, Cambridge 2022, 246-264.
[Si] Aktuelle Diskurse in Social Media von und über Frauen in Wissenschaft, Literatur und Streetart
| regelmäßiger Termin ab 14.10.2025 | ||
| wöchentlich Di. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. II G, 104 | |
| nächster Termin: 04.11.2025 Uhr, Raum: Phil. II G, 104 | ||
[H Si] Das deutsche Kaiserreich und der Kolonialismus
Deutschland war mal eine Kolonialmacht. Im westeuropäischen Vergleich spät und kurz übten Deutsche Herrschaft in Afrika, China und Ozeanien aus. Beschlossen wurde das in Berlin 1884/85 und beendet wurde es in Versailles 1919. Wie und warum? Was passierte in den knapp 35 Jahren und welche Nachwirkungen hat(te) die Zeit? Diesen Fragen wollen wir im Seminar anhand von Quellen und unter Einbeziehung der ständig wachsenden Forschungsliteratur nachgehen. Das Hauptsemsinar richtet sich vor allem an Lehramtsstudierende, die im WS ihr Praxissemester absolvieren. Deshalb beginnen wir mit einer Einführung Anfang des Semesters und steigen dann in der Mitte des Semesters richtig ein. Aber auch alle anderen Interessierten sind selbstverständlich herzlich willkommen.
Literatur zur Einführung:
Winfried Speitkamp, Deutsche Kolonialgeschichte, Ditzingen 2021
Marianne Bechhaus-Gerst, Joachim Zeller (Hg.), Deutschland postkolonial? Die Gegenwart der imperialen Vergangenheit, Berlin 2021
[Si] Ehebrecher, Hochstapler, Raubritter – zweifelhafte Helden im Mittelalter
| regelmäßiger Termin ab 22.10.2025 | ||
| wöchentlich Mi. 16:00 - 18:00 Uhr | Phil. I, B 128 (Karl-Wolfskehl-Saal) | |
| nächster Termin: 05.11.2025 Uhr, Raum: Phil. I, B 128 (Karl-Wolfskehl-Saal) | ||
Texte des Mittelalters kennen nicht nur tugendhafte Ritter, die sowohl dem höfischen Ehrenkodex wie auch dem religiösen Guten zustreben. Auch Betrüger, die den Leuten mit unterschiedlichen Lügengeschichten ihr Geld abnehmen, Raubritter, die mordend durch die Lande ziehen oder Ehebrecher, denen die sexuelle Erfüllung wichtiger als jede moralische Norm ist, können im Fokus mittelalterlicher Erzählungen stehen. Doch was für ein Heldenbild wird dadurch vermittelt und wieso erzählt man davon? Diese und weitere Fragen die narratologische Gestaltung betreffend wollen wir anhand von Strickers „Pfaffe Amis“, Werners der Gartenaere „Meier Helmrecht“ und dem „Mauricius von Craûn“ im Seminar besprechen.
[Si] Fashion Stories/Narrating Fashion
| regelmäßiger Termin ab 15.10.2025 | ||
| wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. I, B 009 | |
| nächster Termin: 05.11.2025 Uhr, Raum: Phil. I, B 009 | ||
This course explores the intersection of fashion and storytelling, examining how fashion communicates narratives, shapes identities, and influences culture.
[Vl] Friedens- und Konfliktforschung: Konzepte, Theorien, Kontroversen und didaktische Innovationen
Das Seminar bietet eine Einführung in zentrale Begriffe, Theorien und Themenfelder der Friedens- und Konfliktforschung. Das Seminar ist interdisziplinär ausgerichtet und legt den Fokus auf internationale Konflikte sowie globale Herausforderungen wie Klimawandel, Migrationsbewegungen oder den globalen sozialen Ungleichheiten. Das Seminar möchte jedoch nicht nur bestehende Konflikte analysieren, sondern auch Ansätze der (friedlichen) Konfliktbearbeitung diskutieren.
[Ü] Gender and Development in 20th-century Southeastern Europe
| regelmäßiger Termin ab 15.10.2025 | ||
| zwei-wöchentlich Mi. 09:00 - 12:00 Uhr | Phil. I, B 033 | |
| nächster Termin: 12.11.2025 Uhr, Raum: Phil. I, B 033 | ||
What does the situation of women reveal about the development of a society? This interdisciplinary course explores this question through the lens of Southeastern Europe in the 20th century. Building on existing narratives of “backwardness” and development initiatives in the region, we focus specifically on the perspectives of women—voices that have often been omitted from historical accounts.
Using a variety of sources such as oral history interviews, autobiographies, letters, poetry, and photographs—some of them in the original languages—we examine the ambivalent lived experiences of women in different social contexts. In doing so, we critically engage with the complex concept of “development”—one of the most frequently used terms in politics and society—by highlighting gender as a largely overlooked dimension.
Digital and AI-based tools (Transkribus, DeepL, ChatGPT) will also be employed, allowing us to critically reflect on their potentials and limitations in historical research.
The course introduces students to working with non-traditional sources, raises awareness of gender-related questions in development debates, and offers an engaging entry point into the history of Southeast Europe. It is designed for anyone interested in critical historiography, interdisciplinary research, and digital methods.
Was sagt die Situation von Frauen über die Entwicklung einer Gesellschaft aus? In diesem interdisziplinären Kurs gehen wir dieser Frage am Beispiel Südosteuropas im 20. Jahrhundert nach. Ausgehend von bestehenden Narrativen über „Rückständigkeit“ und Entwicklungsinitiativen in der Region gehen wir gezielt auf die Perspektive von Frauen ein, deren Stimmen in historischen Darstellungen oft ausgelassen wurden.
Anhand unterschiedlicher Quellen wie oral history-Interviews, Autobiografien, Briefen, Gedichten oder Fotografien – teilweise in Originalsprachen – beleuchten wir ambivalente Lebensrealitäten von Frauen in verschiedenen sozialen Kontexten. Dabei hinterfragen wir den vielschichtigen Begriff von „Entwicklung“ – einen der meistverwendeten Begriffe in Politik und Gesellschaft – mit einem Fokus auf Geschlecht als bislang wenig beachteter Dimension. Zum Einsatz kommen auch digitale und KI-gestützte Werkzeuge (Transkribus, DeepL, ChatGPT), deren Potenziale und Grenzen wir im historischen Arbeiten kritisch reflektieren.
Der Kurs vermittelt Grundlagen im Umgang mit nicht-traditionellen Quellen, sensibilisiert für Geschlechterfragen in Entwicklungsdebatten und bietet einen spannenden Einstieg in die Geschichte Südosteuropas. Er richtet sich an alle, die an kritischer Geschichtsschreibung, interdisziplinärer Forschung und digitalen Methoden interessiert sind.
[P Si] Geschlecht und Geschichte
| regelmäßiger Termin ab 14.10.2025 | ||
| wöchentlich Di. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil. I, C 113 | |
| nächster Termin: 04.11.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 113 | ||
Momentan inszenieren sich sogenannte tradwives auf Instagram, die strahlend Kekse backen oder Kinderkleider nähen und dem von der Arbeit müden Ehegatten ein Abendessen zaubern. Was hat es mit diesem Trend auf sich? Worauf bezieht er sich?
Geschlechterrollen unterliegen einem historischen Wandel, der sich beobachten und analysieren lässt. Wir erfahren durch die Analyse etwas über Gesellschaften und ihre Normen und Praktiken. Im Seminar befassen wir uns mit US-amerikanischer und europäischer Geschlechtergeschichte als Teil einer Geschichte sozialer Ungleichheit. Gleichzeitig ist das Proseminar eine Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten mit einem hohen propädeutischen Anteil.
Literaturhinweis:
Claudia Opitz-Belakhal, Geschlechtergeschichte, 2. Aufl., Frankfurt/M. 2018
[P Si] Geschlechtsspezifische Gewalt im Kontext Schule A
| regelmäßiger Termin ab 14.10.2025 | ||
| wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. II Haus E Raum 119 | |
| nächster Termin: 04.11.2025 Uhr, Raum: Phil. II Haus E Raum 119 | ||
Das Seminar führt grundlegend in den Themenkomplex geschlechtsspezifische Gewalt mit Schwerpunkt auf häusliche und sexualisierte Gewalt ein. Ein besonderer Fokus wird dabei auf die Handlungsanforderungen an Lehrkräfte sowie auf die ethischen, rechtlichen und praktischen Vorgaben zu Prävention und Intervention im Kontext Schule gelegt. Es werden externe Expert:innen zu Gast sein, voraussichtlich Vertreter:innen einer Fachberatungsstelle sowie der Filmemacher Jonas Rothlaender, der sich u.a. mit Männlichkeit und Sexualität beschäftigt.
Folgende Themen und Aspekte werden im Seminar behandelt:
- grundlegende Begriffe, Verständnisweisen und Konzepte von geschlechtsspezifischer Gewalt (u.a. in ihrem historischen und gesellschaftlichen Wandel);
- Ethik, (Selbst-)Reflektion und Arbeitsprinzipien zum Sprechen, Lehren und Forschen zu Gewalt im Geschlechterverhältnis (einschließlich Peer-Gruppen-Prinzip im Seminar)
- verschiedene Formen geschlechtsspezifischer Gewalt sowie ihr Vorkommen und ihre Entstehungskontexte;
- gesetzliche Grundlagen und politische Rahmenvorgaben im Kontext Bildungsinstitutionen
- Vorgehen, Rechte und Pflichten als Lehrkraft beim Verdacht auf sexualisierte und/oder häusliche Gewalt bei Schüler:innen.
Prüfungsleistung: Klausur.
Zur Vorbereitung auf das Seminar sollte bis zur Sitzung in der zweiten Vorlesungswoche der SPIEGEL-Podcast über den sog. Vergewaltigungsprozess von Avignon gehört werden (vier Folgen, hier frei abrufbar: https://www.spiegel.de/ausland/avignon-podcast-ueber-den-prozess-von-gisele-pelicot-und-ihren-vergewaltigern-a-c566d4e0-369a-4161-9374-0516badd256c).
Dies gilt als Selbstlernzeit, in der ersten Vorlesungswoche findet kein gemeinsamer Termin statt.
! Der erste gemeinsame Termine findet in der zweiten Vorlesungswoche statt !
[P Si] Geschlechtsspezifische Gewalt im Kontext Schule B
| regelmäßiger Termin ab 16.10.2025 | ||
| wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr | Karl-Glöckner- Str. 21, Haus G, Raum G104 | |
| nächster Termin: 06.11.2025 Uhr, Raum: Karl-Glöckner- Str. 21, Haus G, Raum G104 | ||
Das Seminar führt grundlegend in den Themenkomplex geschlechtsspezifische Gewalt mit Schwerpunkt auf häusliche und sexualisierte Gewalt ein. Ein besonderer Fokus wird dabei auf die Handlungsanforderungen an Lehrkräfte sowie auf die ethischen, rechtlichen und praktischen Vorgaben zu Prävention und Intervention im Kontext Schule gelegt. Es werden externe Expert:innen zu Gast sein, voraussichtlich Vertreter:innen einer Fachberatungsstelle sowie der Filmemacher Jonas Rothlaender, der sich u.a. mit Männlichkeit und Sexualität beschäftigt.
Folgende Themen und Aspekte werden im Seminar behandelt:
- grundlegende Begriffe, Verständnisweisen und Konzepte von geschlechtsspezifischer Gewalt (u.a. in ihrem historischen und gesellschaftlichen Wandel);
- Ethik, (Selbst-)Reflektion und Arbeitsprinzipien zum Sprechen, Lehren und Forschen zu Gewalt im Geschlechterverhältnis (einschließlich Peer-Gruppen-Prinzip im Seminar)
- verschiedene Formen geschlechtsspezifischer Gewalt sowie ihr Vorkommen und ihre Entstehungskontexte;
- gesetzliche Grundlagen und politische Rahmenvorgaben im Kontext Bildungsinstitutionen
- Vorgehen, Rechte und Pflichten als Lehrkraft beim Verdacht auf sexualisierte und/oder häusliche Gewalt bei Schüler:innen.
Prüfungsleistung: Klausur.
Zur Vorbereitung auf das Seminar sollte bis zur Sitzung in der zweiten Vorlesungswoche der SPIEGEL-Podcast über den sog. Vergewaltigungsprozess von Avignon gehört werden (vier Folgen, hier frei abrufbar: https://www.spiegel.de/ausland/avignon-podcast-ueber-den-prozess-von-gisele-pelicot-und-ihren-vergewaltigern-a-c566d4e0-369a-4161-9374-0516badd256c).
Dies gilt als Selbstlernzeit, in der ersten Vorlesungswoche findet kein gemeinsamer Termin statt.
! Der erste gemeinsame Termine findet in der zweiten Vorlesungswoche statt !
[Si] Introduction to Asian American Literature
| regelmäßiger Termin ab 13.10.2025 | ||
| wöchentlich Mo. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil. I, B 009 | |
| nächster Termin: 03.11.2025 Uhr, Raum: Phil. I, B 009 | ||
This course provides an introduction to Asian American literature from the mid-twentieth century to the present, exploring how writers engage with themes of immigration, race, gender, sexuality, and the construction of Asian American identities. In addition to introducing key concepts in Asian American literary studies, the course engages with some other contemporary directions in the field, including literature on trauma and healing, human relationships with the environment, and science fiction.
Students are required to acquire two books: "M. Butterfly" by David Henry Hwang and "The Best We Could Do" by Thi Bui. Additional readings will be provided on Stud.IP.
The detailed syllabus will be available on Stud.IP from 15.09.2025.
[Si] Jugend, Medien, Sexualität
| regelmäßiger Termin ab 14.10.2025 | ||
| wöchentlich Di. 16:00 - 18:00 Uhr | Karl-Glöckner-Str 21 B209 | |
| nächster Termin: 04.11.2025 Uhr, Raum: Karl-Glöckner-Str 21 B209 | ||
Ob in Form von Verhütungstipps von Influencer*innen, Pornografie-Plattformen oder Dating-Apps: Medien, insbesondere digitale Medientechnologien, spielen für die Sexualität Jugendlicher eine nicht zu unterschätzende Rolle. Welche Bedeutung haben Medien für die Sexualität und die geschlechtliche Sozialisation Jugendlicher? Welche aktuellen Entwicklungsaufgaben im Spannungsfeld von Medien und Sexualität lassen sich im Alltag Jugendlicher identifizieren? Wie können Jugendliche in der Bewältigung dieser Aufgaben (medien)pädagogisch unterstützt werden? Ausgehend von diesen Fragen werden im Seminar einerseits grundlegende Themen erarbeitet, wie etwa ein grundlegendes Verständnis von Sexualität, die Bedeutung von Sexualität im Jugendalter und das Verhältnis von Medien und sexueller Sozialisation. Andererseits werden aktuelle Phänomene, die für die Sexualität von Jugendlichen von lebensweltlicher Relevanz sind, beleuchtet und kritisch diskutiert, u.a. Aufklärungs-Content, Formen sexueller Grenzverletzung, Dating und digitale Pornografie.
[Si] Justicia: conceptos, términos, teorías
[Si] Konzepte und Methoden der antisemitismus- u. rassismuskritischen Bildungsarbeit (MA EZW AEW)
| regelmäßiger Termin ab 14.10.2025 | ||
| wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil II - Haus B - Raum B221 | |
| nächster Termin: 04.11.2025 Uhr, Raum: Phil II - Haus B - Raum B221 | ||
[Si] Kritik der Heteronormativität
| regelmäßiger Termin ab 20.10.2025 | ||
| wöchentlich Mo. 14:00 - 16:00 Uhr | RuW Raum 052 | |
| nächster Termin: 03.11.2025 Uhr, Raum: RuW Raum 052 | ||
[Si] Migration across Media
| regelmäßiger Termin ab 20.10.2025 | ||
| wöchentlich Mo. 16:00 - 18:00 Uhr | Phil. I, B 410 | |
| nächster Termin: 03.11.2025 Uhr, Raum: Phil. I, B 410 | ||
[H Si] Musik im Kontext von Race und Gender
| regelmäßiger Termin ab 14.10.2025 | ||
| wöchentlich Di. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. II D, 08 | |
| nächster Termin: 04.11.2025 Uhr, Raum: Phil. II D, 08 | ||
Im Seminar erarbeiten wir uns einen Überblick über Theorien kultureller Hegemonie mit Fokus auf den Aspekten Gender und Race (Feminismus, Queerfeminismus, Critical Race Theory, Postkolonialismus). Die Lektüre und Diskussion von Grundlagentexten soll fruchtbare Perspektiven auf konkrete musikbezogene Fallbeispiele eröffnen. Fragen könnten beispielsweise sein: Welche Auswirkungen hatte das Frauenbild im 19. Jahrhundert auf den Musikdiskurs und umgekehrt? Wie wird Gender am Broadway performt? Welche Bedeutung haben Praktiken kultureller Aneignung für die Geschichte der Oper? Ist Musiktheorie strukturell weiß? Ist Hip-Hop antirassistisch?
Modulzuordnung neue Lehramtsstudiengänge:
03-mus-L3-WP-4b
Liberal Arts:
BA-LAS-PDK-5 (Institutionskritik)
BA-LAS-PDK-4 (Funktionen der Künste)
[Si] Of History and Hope - Poetry as Means of Socio-Political Participation and Cultural Critique
| regelmäßiger Termin ab 13.10.2025 | ||
| wöchentlich Mo. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil. I, C 027 | |
| nächster Termin: 03.11.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 027 | ||
This seminar aims to explore the multifaceted role of poetry as a form of socio-political participation and cultural critique across different communities and historical contexts. In this context, we will explore African American Voices from Slavery to the 21st Century, Native American Poetry from the U.S. Expansion to Contemporary Expressions of Indigenous Culture, as well as Feminist and Queer Writing from the Suffrage to Same-Sex Marriage.
Our discussions will engage with poets such as Phillis Wheatley, Langston Hughes, Jacqueline Woodson, Jane Johnston Schoolcraft, Joy Harjo, Simon Ortiz, Charlotte Perkins Gilman, Frances Ellen Watkins Harper, and Audre Lorde. In approaching these texts, we will employ a range of critical perspectives, including postcolonial, cultural, and religious frameworks as well as theories of gender and sexuality.
Relevant primary and secondary literature will be uploaded to Stud.IP at the beginning of the semester. Participants are expected to engage actively with the readings, contribute to seminar discussions, and complete assignments.
Exam for Of History and Hope - Poetry as Means of Socio-Political Participation and Cultural Critique: Monday, 09 February 2026.
[Si] Performance and Labour: Feminist Perspectives on Artistic Work
| regelmäßiger Termin ab 14.10.2025 | ||
| wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr | AUB 2 | |
| nächster Termin: 04.11.2025 Uhr, Raum: AUB 2 | ||
This seminar explores the entangled histories of performance and labour through the lens of feminist theory and critical artistic practice, with particular attention to the current conditions of austerity. Artistic and cultural work, often romanticized as exceptional, immaterial, or self-expressive, is deeply embedded in the economic, affective, and institutional logics of neoliberalism, where precarity, hyper-flexibility, and self-exploitation have become structural norms.
A central concern will be to think artistic and cultural work as labour: embodied, affective, gendered, and frequently invisible, yet indispensable to the production and maintenance of cultural institutions. We will engage foundational theoretical frameworks, Marxist, feminist, post-Fordist, and decolonial, in order to critically examine how performance does not merely represent labour but performs its tensions, contradictions, and possibilities for refusal.
In the context of shrinking public infrastructures, increasing demands for resilience and visibility, and the normalization of overwork, following questions are important: What kinds of labour sustain the cultural field? What are the ethical and political implications of working under such conditions? And how might feminist and performative practices resist, subvert, or reimagine these demands?
The seminar combines theoretical readings with close attention to performance-based and choreographic practices that expose, disrupt, or reconfigure the conditions of artistic labour. Readings include work by Silvia Federici, Kathi Weeks, Marina Vishidt, Angela Mitropoulos, and others.
[Si] Posthumanism and Migration(s)
This course offers an introduction to the critical theory of Posthumanism and it uses it as a lens to analyze the representation of migration in contemporary literature. The course’s objective is to equip students with posthumanist critical tools to understand the phenomenon of migration through cultural practices. The Blockseminar will follow a trajectory that begins with the most pressing theoretical and conceptual concerns and ends with an opening onto the most creative and affirmative ways of thinking about migration through posthumanism. Each class focuses on a specific thematic thread. The first class will introduce migration and posthumanism. The final four intensive classes will be each focuses on the following topics:
1) Technology and Migration
2) Mastery (Dehumanism) and Migration
3) Nonhuman Migration
4) Other Forms of Migration
The course is heavily focused on critical theory and close reading exercises. We will study the primary texts closely with narratological rigor and paying specific attention to the formal aspects of the text.
By the end of the course, the students should be able to employ posthumanist thinking in their understanding of migration phenomena. More information is provided in the Syllabus document.
[Si] Poststructuralism, Postcolonialism, Postfeminism
| regelmäßiger Termin ab 15.10.2025 | ||
| wöchentlich Mi. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. I, G 333a | |
| nächster Termin: 05.11.2025 Uhr, Raum: Phil. I, G 333a | ||
This course introduces master students to the literary and cultural theory of poststructuralism, which is seminal for contemporary Slavic Studies. Poststructuralism started with Foucault’s discourse analysis and Derrida’s deconstruction and has found fields of application in Gender Studies and Postcolonial Theory. The focus of the course is on reading and understanding just a few, but in no way easy texts. After individual preparatory reading, these texts are jointly discussed and inter-preted during the course sessions. At the end of each thematic block—poststructuralism, postfemi-nism, and postcolonialism—the participants will become familiar with continuations of French and Anglo-American theoretical inspirations in Slavic Studies.
More participants are welcome; for registration please send an email to dirk.uffelmann@slavistik.uni-giessen.de
[Si] Poststrukturalismus, Postkolonialismus, Postfeminismus
| regelmäßiger Termin ab 14.10.2025 | ||
| wöchentlich Di. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. I, D 209 | |
| nächster Termin: 04.11.2025 Uhr, Raum: Phil. I, D 209 | ||
Dieses Seminar führt Masterstudierende in die für die aktuelle Slavistik grundlegende Literatur- und Kulturtheorie des Poststrukturalismus ein, der sich von Foucaults Diskursanalyse und Derridas Dekonstruktion herleitet und Anwendungsfelder in postfeministischen Gender Studies und postkolonialer Theoriebildung gefunden hat. Der Fokus liegt auf dem Verstehen weniger, aber durchaus nicht einfacher Texte, die nach individueller Vorlektüre in der Übung gemeinsam interpretiert und diskutiert werden. Am Schluss der drei Blöcke – Poststrukturalismus, Postfeminismus und Postkolonialismus – stehen jeweils slavistische Fortschreibungen der vorzugsweise französischen und anglo-amerikanischen Theorie-Anregungen.
Weitere Teilnehmende sind willkommen; zur Anmeldung bitte E-Mail an dirk.uffelmann@slavistik.uni-giessen.de
[Ü] Quellen zu Frauen im Mittelalter (AfK-Nr.: 11)
| regelmäßiger Termin ab 14.10.2025 | ||
| wöchentlich Di. 16:00 - 18:00 Uhr | Phil. I, C 011 | |
| nächster Termin: 04.11.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 011 | ||
Die Vorstellungen von weiblichem Leben im Mittelalter sind in der Regel durch eine festes Bild geprägt: Frauen würden entweder eine, wie auch immer geartete, eheliche Verbindung eingehen - oder im Kloster leben. Weibliches Handeln sei stark limitiert und de facto von konsequenter Unterdrückung geprägt. Dass weibliches Leben und Handeln auch im Mittelalter deutlich fluider und vielfältiger gestaltet sein konnte, soll im Rahmen der Übung anhand ausgewählter Quellen herausgearbeitet werden. Neben einer Einführung in die unterschiedlichen Quellenformen des Mittelalters, wird auch in die Historischen Hilfswissenschaften eingeführt und über grundlegende Praktiken des geschichtswissenschaftlichen Arbeitens gesprochen. Da auch mit originalsprachlichen Dokumenten gearbeitet wird, sind Lateinkenntnisse erforderlich.
A2: Abschlussbericht ⇑
[Si] (Be-)Deutungen von Geschlecht in der Bibel
| regelmäßiger Termin ab 15.10.2025 | ||
| wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. II, H 205 | |
| nächster Termin: 05.11.2025 Uhr, Raum: Phil. II, H 205 | ||
Nur zu gerne wird mit der Bibel in der Hand noch immer Zweigeschlechtlichkeit, Geschlechterhierarchie und Homophobie begründet, aber wie berechtigt ist das? Im Seminar wird ein Bibelverständnis vermittelt, das sich von der Dominanz heteronormativer Perspektiven abgrenzt und die Diversität biblischer Texte und ihrer Auslegungen aufzeigt. Das macht deutlich, wie sehr Bibellektüren von den Perspektiven gesteuert werden, mit denen an die Texte herangetreten wird. Den Ausgangspunkt des Seminars bildet die aktuelle Geschlechterforschung. Das Seminar zielt darauf ab, zu einer kritischen Auseinandersetzung mit den Bibeltexten und ihren Auslegungen zu befähigen und fundierte eigene kreative theologische Positionierungen (auch) zu Geschlechterfragen zu ermöglichen.
Literatur:
Forderer, Tanja/Gerber, Christine/Kaiser, Ulrike/Petersen, Silke (Hg.): In aller Vielfalt. Geschlechter, Sexualitäten, Beziehungsformen im Neuen Testament und seinen Kontexten, Tübingen 2025.
Scholz, Susanne (Hg.): Doing Biblical Masculinity Studies as Feminist Biblical Studies? Critical Interrogations, Sheffield 2023.
Schubert, Anselm: Christus (m/w/d). Eine Geschlechtergeschichte, München 2024.
Siquans, Agnethe/Eder, Sigrid (Hg.): Ist die Bibel frauenfeindlich? Biblische Frauenbilder und was wirklich dahintersteckt, Stuttgart 2025.
Smit, Peter-Ben/
Pasterkamp, Laura (Hg.): Masculinities in the New Testament and Beyond, Amsterdam 2025.
Stone, Ken: LGBTI/Queer Interpretation, in: Boxall, Ian/Gregory, Bradley C. (Hg.), Companion to Biblical Interpretation, Cambridge 2022, 246-264.
[H Si] Das deutsche Kaiserreich und der Kolonialismus
Deutschland war mal eine Kolonialmacht. Im westeuropäischen Vergleich spät und kurz übten Deutsche Herrschaft in Afrika, China und Ozeanien aus. Beschlossen wurde das in Berlin 1884/85 und beendet wurde es in Versailles 1919. Wie und warum? Was passierte in den knapp 35 Jahren und welche Nachwirkungen hat(te) die Zeit? Diesen Fragen wollen wir im Seminar anhand von Quellen und unter Einbeziehung der ständig wachsenden Forschungsliteratur nachgehen. Das Hauptsemsinar richtet sich vor allem an Lehramtsstudierende, die im WS ihr Praxissemester absolvieren. Deshalb beginnen wir mit einer Einführung Anfang des Semesters und steigen dann in der Mitte des Semesters richtig ein. Aber auch alle anderen Interessierten sind selbstverständlich herzlich willkommen.
Literatur zur Einführung:
Winfried Speitkamp, Deutsche Kolonialgeschichte, Ditzingen 2021
Marianne Bechhaus-Gerst, Joachim Zeller (Hg.), Deutschland postkolonial? Die Gegenwart der imperialen Vergangenheit, Berlin 2021
[Ü] Gender and Development in 20th-century Southeastern Europe
| regelmäßiger Termin ab 15.10.2025 | ||
| zwei-wöchentlich Mi. 09:00 - 12:00 Uhr | Phil. I, B 033 | |
| nächster Termin: 12.11.2025 Uhr, Raum: Phil. I, B 033 | ||
What does the situation of women reveal about the development of a society? This interdisciplinary course explores this question through the lens of Southeastern Europe in the 20th century. Building on existing narratives of “backwardness” and development initiatives in the region, we focus specifically on the perspectives of women—voices that have often been omitted from historical accounts.
Using a variety of sources such as oral history interviews, autobiographies, letters, poetry, and photographs—some of them in the original languages—we examine the ambivalent lived experiences of women in different social contexts. In doing so, we critically engage with the complex concept of “development”—one of the most frequently used terms in politics and society—by highlighting gender as a largely overlooked dimension.
Digital and AI-based tools (Transkribus, DeepL, ChatGPT) will also be employed, allowing us to critically reflect on their potentials and limitations in historical research.
The course introduces students to working with non-traditional sources, raises awareness of gender-related questions in development debates, and offers an engaging entry point into the history of Southeast Europe. It is designed for anyone interested in critical historiography, interdisciplinary research, and digital methods.
Was sagt die Situation von Frauen über die Entwicklung einer Gesellschaft aus? In diesem interdisziplinären Kurs gehen wir dieser Frage am Beispiel Südosteuropas im 20. Jahrhundert nach. Ausgehend von bestehenden Narrativen über „Rückständigkeit“ und Entwicklungsinitiativen in der Region gehen wir gezielt auf die Perspektive von Frauen ein, deren Stimmen in historischen Darstellungen oft ausgelassen wurden.
Anhand unterschiedlicher Quellen wie oral history-Interviews, Autobiografien, Briefen, Gedichten oder Fotografien – teilweise in Originalsprachen – beleuchten wir ambivalente Lebensrealitäten von Frauen in verschiedenen sozialen Kontexten. Dabei hinterfragen wir den vielschichtigen Begriff von „Entwicklung“ – einen der meistverwendeten Begriffe in Politik und Gesellschaft – mit einem Fokus auf Geschlecht als bislang wenig beachteter Dimension. Zum Einsatz kommen auch digitale und KI-gestützte Werkzeuge (Transkribus, DeepL, ChatGPT), deren Potenziale und Grenzen wir im historischen Arbeiten kritisch reflektieren.
Der Kurs vermittelt Grundlagen im Umgang mit nicht-traditionellen Quellen, sensibilisiert für Geschlechterfragen in Entwicklungsdebatten und bietet einen spannenden Einstieg in die Geschichte Südosteuropas. Er richtet sich an alle, die an kritischer Geschichtsschreibung, interdisziplinärer Forschung und digitalen Methoden interessiert sind.
[P Si] Geschlecht und Geschichte
| regelmäßiger Termin ab 14.10.2025 | ||
| wöchentlich Di. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil. I, C 113 | |
| nächster Termin: 04.11.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 113 | ||
Momentan inszenieren sich sogenannte tradwives auf Instagram, die strahlend Kekse backen oder Kinderkleider nähen und dem von der Arbeit müden Ehegatten ein Abendessen zaubern. Was hat es mit diesem Trend auf sich? Worauf bezieht er sich?
Geschlechterrollen unterliegen einem historischen Wandel, der sich beobachten und analysieren lässt. Wir erfahren durch die Analyse etwas über Gesellschaften und ihre Normen und Praktiken. Im Seminar befassen wir uns mit US-amerikanischer und europäischer Geschlechtergeschichte als Teil einer Geschichte sozialer Ungleichheit. Gleichzeitig ist das Proseminar eine Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten mit einem hohen propädeutischen Anteil.
Literaturhinweis:
Claudia Opitz-Belakhal, Geschlechtergeschichte, 2. Aufl., Frankfurt/M. 2018
[Ü] Quellen zu Frauen im Mittelalter (AfK-Nr.: 11)
| regelmäßiger Termin ab 14.10.2025 | ||
| wöchentlich Di. 16:00 - 18:00 Uhr | Phil. I, C 011 | |
| nächster Termin: 04.11.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 011 | ||
Die Vorstellungen von weiblichem Leben im Mittelalter sind in der Regel durch eine festes Bild geprägt: Frauen würden entweder eine, wie auch immer geartete, eheliche Verbindung eingehen - oder im Kloster leben. Weibliches Handeln sei stark limitiert und de facto von konsequenter Unterdrückung geprägt. Dass weibliches Leben und Handeln auch im Mittelalter deutlich fluider und vielfältiger gestaltet sein konnte, soll im Rahmen der Übung anhand ausgewählter Quellen herausgearbeitet werden. Neben einer Einführung in die unterschiedlichen Quellenformen des Mittelalters, wird auch in die Historischen Hilfswissenschaften eingeführt und über grundlegende Praktiken des geschichtswissenschaftlichen Arbeitens gesprochen. Da auch mit originalsprachlichen Dokumenten gearbeitet wird, sind Lateinkenntnisse erforderlich.


