Fachbereich 05: Sprache, Literatur, Kultur - Angewandte Theaterwissenschaft - Master of Arts
Veranstaltungen
Angewandte Theaterwissenschaft (Studienbeginn ab Wintersemester 2021/22) ⇑
Basismodul Institution und Positionierung (05-MA-ATW-ATW-01) ⇑
A 2: Praktischer Kurs
[Pra Kurs] Ästhetische Bildung
In diesem praxisorientierten Kurs beschäftigen wir uns mit grundlegenden Methoden der Theaterpädagogik. Ziel ist es, einen vielseitigen Methodenkoffer zu erarbeiten, der in unterschiedlichen Kontexten und mit verschiedenen Altersgruppen angewendet werden kann.
Darüber hinaus bietet der Kurs Raum für den Austausch von Methoden und eine erste Orientierung zu folgenden Fragen:
• Wie kann ich in der Theaterpädagogik Fuß fassen?
• Welche beruflichen Möglichkeiten gibt es?
• Wie finde ich passende Jobs?
Der Kurs richtet sich an alle, die theaterpädagogische Ansätze kennenlernen und praktisch erproben möchten.
Thematisch passend zu diesem Kurs wird in der ersten Semesterhälfte auch ein Seminar von Eva Holling angeboten. Seminar und Praktischer Kurs können aber auch unabhängig voneinander besucht werden.
[Pra Kurs] Ausfahrt Hörspielsommer 2025
Kurs zur Ausfahrt zum Hörspielsommer 2025 mit Vor- und Nachbesprechung. Nur für Teilnehmende des Kurses aus dem Vorsemester.
[Pra Kurs] Chimichurri / Körpertechnik I, Movement course I
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025 | ||
wöchentlich Do. 18:00 - 20:00 Uhr | Theaterlabor | |
nächster Termin: 10.07.2025 Uhr, Raum: Theaterlabor |
Chimichurri is a sauce of several mixed ingredients which is used in South America to give
flavor to meat.
Departing from the idea of Chimichurri, the class we offer is a mix of various movement
practices that give flavor to the body and the flesh.
In the movement class, we will pass through practices of clown, breakdance, floorwork, axis
syllabus, BMC, improvisational scores, cumbia, contact improvisation, sounding and meditation.
Through these practices, we enter realms of rhythm, collective movement and artistic research.
We offer you a taste of different practices, allowing the body to be in a heterogeneous state, rather
than fixating on one style of movement, prioritizing experimentation, fun, and the joy of moving together.
Looking for surprises, impossible connections, frictions and encounters. This is not a
fusion of practices but rather a meeting that allows for new things to happen.
[Pra Kurs] Digitaler Videoschnitt und Color-Grading mit DaVinci Resolve
regelmäßiger Termin ab 09.05.2025 | ||
zwei-wöchentlich Fr. 14:00 - 18:00 Uhr | Medienstudios Theaterlabor | |
nächster Termin: 18.07.2025 Uhr, Raum: GBS |
Dieser Kurs beschäftigt sich mit dem Digitalen Videoschnitt und der Nachbearbeitung von Video Material. Dabei soll ein besonderes Interesse auf den Schnitt und die Farbnachbearbeitung gelegt werden. Hier für soll die Software DaVinci Resolve genutzt werden da sie gratis für alle zur Verfügung steht und in den Medienstudios des Institutes ebenfalls installiert ist. Gleichzeitig soll eine enge Verknüpfung zu der, im Institut vorhanden, Technik bestehen, um diese besser kennen und nutzten zu lernen. Der Kurs wird 2 Wöchentlich gegeben und besteht jeweils aus einem Info Block und einer Arbeitsphase in der an eigenen Projekten gearbeitet wird. Der Kurs kann flexibel sowohl in Deutsch als auch Englisch angeboten werden.
This course deals with digital video editing and the post-processing of video material. Particular attention will be paid to editing and color grading. The DaVinci Resolve software will be used for this as it is available to everyone free of charge and is also installed in the institute's media studios. At the same time, there should be a close link to the technology available at the institute in order to get to know and use it better. The course is held twice a week and consists of an information block and a work phase in which students work on their own projects. The course can be offered flexibly in both German and English.
[Pra Kurs] Gutenberg Garden: Practices of Coexistence
regelmäßiger Termin ab 28.04.2025 | ||
wöchentlich Mo. 14:00 - 16:00 Uhr | Garten - Gutenbergstraße oder AUB 5 | |
nächster Termin: 07.07.2025 Uhr, Raum: Garten - Gutenbergstraße oder AUB 5 |

SDG 12.2 – Nachhaltige Bewirtschaftung und effiziente Nutzung der natürlichen Ressourcen
With this course we will continue our engagement with the Gutenberg Garden, located next to the building at Gutenbergstr. 6. Started as a student initiative at the time of the pandemic (2020), the garden went through a three-year dormant phase and was revitalized in the summer semester of 2024, during which we tested ecological gardening practices that respect the circular rhythms and interdependent relationships that exist in the garden. In 2025, we will delve deeper into the question of how we engage with the garden and how this is relevant to our artistic work. Two gardens will emerge through the course: a garden as a site of speculative imagination and a garden as a site of collective doings. In the first dimension, students will experiment with imaginative and contemplative ways of observing, reverberating, and sharing time with the garden that allow us to understand and coexist with the multiple existences in the garden beyond the ways we are accustomed. Toward the end of the semester, students will each present their own semester-long observations of the garden, weaving a tapestry of coexisting alterities. In the second dimension, intertwined with these speculative practices, we will also collectively engage in the physical practice of gardening. Using a variety of ecological gardening methods, we will sow seeds, grow vegetables, and build structures with the goal of creating a garden that flourishes with life. As we share the work and the harvest, we will reflect on the importance of collective practices such as working, creating, eating, gossiping, and relaxing together.
[Pra Kurs] Moving in the Morning
regelmäßiger Termin ab 23.04.2025 | ||
wöchentlich Mi. 08:00 - 10:00 Uhr | Theaterlabor | |
nächster Termin: 09.07.2025 Uhr, Raum: Theaterlabor |
This practical course is a movement based practice developed from a series of exercises borrowed from various techniques (Mainly Yoga-Kundalini, and Alexander, Feldenkreis, Body-Mind Centering…). The main aim of the course is to warm up and get ready for the day.
[] Projektdramaturgie
regelmäßiger Termin ab 30.04.2025 | ||
wöchentlich Mi. 10:00 - 14:00 Uhr | Theaterlabor | |
nächster Termin: 09.07.2025 Uhr, Raum: Theaterlabor |
Künstlerisches Arbeiten bedeutet immer wieder auch: über die eigene Arbeit zu sprechen, sie den Blicken und Gedanken anderer und ihrer Kritik auszusetzen, genauso wie selbst über andere Arbeiten zu reden.
Im Kurs Projektdramaturgie wollen wir das in verschiedenen Weisen und mit allen möglichen Arbeitsständen austesten: Studierende sind dazu eingeladen, ihre individuellen und kollektiven Arbeiten und Arbeitspraxen mit einer festen Gruppe zu teilen und sie theoretisch wie praktisch zur Diskussion zu stellen. Alle Arbeitsstände, von vagen Ideen, konzeptuellen Überlegungen, ersten Tryouts bis zu praktischen Zwischenständen und bereits entstandenen Arbeiten (oder Abschlussarbeiten) sind ebenso willkommen wie das Interesse am Kennenlernen der Arbeiten anderer.
Der Kurs soll ein Ort sein, eigene künstlerische Arbeit zu reflektieren, sie gedanklich zu öffnen und weiterzuentwickeln, genauso wie sensibles, solidarisches und dennoch kritisches Sprechen zu üben und in ein gemeinsames Nachdenken über ästhetische Fragen, Dramaturgien und aktuelle künstlerische Entwicklungen und Notwendigkeiten zu kommen.
Projektdramaturgie bietet wöchentlich drei bis vier Stunden Zeit für das Zeigen und Besprechen studentischer Arbeiten, die im Verlauf des Semesters je nach Bedarf einen erneuten Stand teilen können. Der zeitliche Ablauf des Kurses wird in der ersten Sitzung gemeinsam mit den Teilnehmer*innen geklärt – Teilnahme an der ersten Sitzung ist daher wichtig!
In der vorlesungsfreien Zeit ist ein gemeinsames Ferien-Kolloquium möglich.
Der Kurs ist grundsätzlich auf Deutsch (englische Sitzungen sind denkbar).
[Pra Kurs] Reparaturwerkstatt

SDG 12.5 – Verringerung des Abfallaufkommens durch Vermeidung, Verminderung, Wiederverwertung und Wiederverwendung
Bricht der Hocker sich ein Bein? Erhellt die Lampe nicht mehr die Nacht?
Viele alltäglichen Gegenstände müssen nicht direkt ersetzt oder weggeschmissen werden.
Dieser Kurs soll die Teilnehmenden ermutigen nachhaltig mit Technik umzugehen und sich simple und sichere Reparaturen selbst zuzutrauen. Dafür werden grundlegende Kenntnisse der Elektrotechnik erlernt und verschieden einfache Reparatur- und Upcycling-Techniken ausprobiert.
Als Projekt können entweder eigene Gegenstände mitgebracht und repariert werden oder es können gemeinsam Reparatur-Projekte gestartet werden. Die Projekte können von Upcycling bis hin zur vollständigen Reparatur genau so vielfältig sein wie die kaputten Gegenstände selbst.
Dieser Kurs ist offen zugänglich für alle Studiengänge der HTA.
-----English-----
Does the stool break a leg? Does the lamp no longer light up the night?
Many everyday objects do not have to be replaced or thrown away immediately.
The goal of this course is to encourage participants to deal with technology in a sustainable way and to have the confidence to carry out simple and safe repairs themselves.
For this, basic knowledge of electrical engineering is taught and various simple repair and upcycling techniques are tried out.
As a project, participants can either bring their own items and repair them or start repair projects together. The projects can be as varied as the broken items themselves, ranging from upcycling to complete repair.
This course is open to all HTA degree programs.
[Pra Kurs] tips & tools: theatermaschine 2025
regelmäßiger Termin ab 25.04.2025 | ||
wöchentlich Fr. 12:00 - 14:00 Uhr | AUB 2 | |
nächster Termin: 11.07.2025 Uhr, Raum: AUB 2 |
dieser kurs hat das ziel, das team der diesjährigen theatermaschine zu unterstützen!
in den sitzungen können gemeinsame plena, (ag-)coworking sessions, awareness-check-ins, aber auch inputs und skillsharings zu konkreten Fragen (etwa abrechnungstipps, anmeldung bei der stadt oder awarenessarbeit) platz haben. der kurs soll helfen, intensive arbeitsphasen abzufedern, aufgaben zu priorisieren oder strapaziöse augenblicke zu moderieren. aber vor allem dabei, den überblick zu behalten!
der genaue plan fürs semester wird in den ersten sitzungen gemeinsam gestaltet.
auch helping-hands, die kein fester teil des orga-teams sind, aber z.B. outgesourcte projektteile übernehmen, sind im kurs herzlich willkommen.
der kurs ist nicht verpflichtend für mitglieder des theatermaschine-teams. auf wunsch kann der kurs auch zweisprachig in deutsch/englisch angeboten werden.
let's have a fun (time organising) tm25!
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english:
this course wants to support this year's team of theatermaschine!
during the sessions, we can use the time for plenum, (working group) coworking sessions and awareness check-ins, but also for knowledge inputs and skillsharings concering concrete questions (e.g. financing, communication with authorities or awareness work). we wanna help tackling difficult and intense times in the organisation process, prioritising tasks or moderating exhausting moments. but especially keeping an overview!
a detailed plan for the course will be made together with the members in the first (few) session(s) of the semester.
helping hands who are not part of the organisational team but e.g. organise outsourced parts of the festival are also very welcome.
the course is not mandatory for members of the theatermaschine 2025 team. sessions can be held in english and german if wished for.
let's have a fun (time organising) tm25!
[Pra Kurs] Working with loads over people (Rigging Kurs)
The Theaterlabor is equipped with 8 point hoists (Punktzüge) from which it is possible to rig various stage elements. This course is required for all students interested in operating these point hoists and rigging stage elements in the Theaterlabor. The course will cover the equipment we have available, the safe operation of the point hoists, the correct use of slings, clamps, shackles, and other connecting elements, the construction of static support structures with 4-point trusses, safe working load limits, and so forth.
Theorie und Ästhetik (05-MA-ATW-ATW-02) ⇑
A 1: Seminar
[Si] "Was soll das Theater?“
Häufig machen zeitgenössische Theaterschaffende ja lieber Performances als Theater – warum eigentlich? Was wird der Performance zugetraut im Gegensatz zum Theater?
Um diese Fragen genauer beantworten zu können, empfiehlt es sich, ein paar Ansätze näher anzuschauen, die die Wirkungsweisen von Theater und Performance untersuchen – oder vielmehr auch postulieren. Dabei ist Performance im Vergleich zu einer langen Theater-Geschichte ein relativ junger Begriff; trotzdem bekommen es die beiden durchaus miteinander zu tun. Es ergibt jedoch auch Sinn, sie jeweils einzeln zu betrachten, um besser einschätzen zu können, was ihnen jeweils zugetraut werden kann.
Ausgehend von historischen und neueren Ansätzen lädt das Seminar dazu ein, Texte zu Wirkungstheorien von Theater und Performance verschiedener Epochen zu studieren; d.h. sich Gedanken zur Wirkungsweise von Theater und Performance zu machen. Im Idealfall wissen wir hinterher genauer, was die Begriffe Theater und Performance eigentlich meinen, oder was wir damit meinen, wo Gemeinsamkeiten und Unterschiede liegen und wie diese unsere eventuellen Präferenzen begründen und/oder unserer Arbeit nutzen. Nur einzelne Sondierungen sind möglich, aber immerhin.
[Si] Ästhetische Bildung & Co
regelmäßiger Termin ab 22.04.2025 | ||
wöchentlich Di. 10:00 - 14:00 Uhr | AUB 4 | |
nächster Termin: |
Unter dem Titel „Ästhetische Bildung & Co“ widmet sich dieser Kurs den verschiedenen Bereichen, in denen ‚Theater‘ besonders auch innerhalb der letzten Jahre relevant(er) geworden ist: In der Funktion von Bildung, Theaterpädagogik, Vermittlung, als Darstellendes Spiel und Arbeitsmittel für Felder des Sozialen existiert nicht nur eine Vielzahl von realen Arbeitsfeldern, sondern auch eine Vielzahl an Perspektiven, aus denen aufs Theater und den Zusammenhang mit ästhetischer Bildung geschaut werden kann.
Einige dieser Perspektiven werden über grundlegende Texte eingenommen, um Definitionen dessen kennenzulernen, was „Kulturelle Bildung heißt, welche Anthropologien, welches Kultur- und Kunstverständnis und welche Vermittlungsansprüche und -formate mit welchen Begriffen und Programmen verbunden werden“.*
Es sollen zudem (Online-)Interviews mit Personen geführt werden, die an der Schnittstelle von Theater und Bildung lehren und arbeiten.
* Vanessa-Isabelle Reinwand-Weiss: Künstlerische Bildung – Ästhetische Bildung – Kulturelle Bildung.
In: KULTURELLE BILDUNG ONLINE: https://www.kubi-online.de/artikel/kuenstlerische-bildung-aesthetische-bildung-kulturelle-bildung
Passend zu diesem Seminar bietet Tamira Kalmbach einen Praktischen Kurs an, ab dem 10.06. zur gleichen Zeit (Di. 10-14 Uhr). Seminar und Praktischer Kurs können aber auch unabhängig voneinander besucht werden.
[Si] Dance dramaturgy from/with independent performing arts scenes."
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025 | ||
wöchentlich Do. 14:00 - 16:00 Uhr | AUB 4 | |
nächster Termin: 10.07.2025 Uhr, Raum: AUB 4 |
Since the 1990s, the notion of dramaturgy has undergone significant transformations in the context of contemporary dance and performing arts. As "a process-oriented method" (Lehmann, 1999), dramaturgy lent itself to various poetic definitions proposed by dramaturges themselves, such as the dramaturg as a “friend” (Kerkhoven, 1994) or a “co-creator of problems” (Cvejić, 2010). Despite the proliferation of this profession in the cultural field—occupying diverse roles in both institutional and independent art scenes where dramaturges engage in activities such as researching, writing, applying, translating, providing feedback, mediating, curating, facilitating, producing, and taking care—dramaturgy remains elusive in academic and practical contexts, often relying on recurring metaphors to define itself.
In this seminar, we will not seek yet another definition of dramaturgy. Instead, we will address the approaches originating in the 1990s that have led to the contemporary articulation of dramaturgy as a practice, focusing primarily on independent dance dramaturgy in Western Europe. What do dramaturges do when they work? What are the aesthetic, social, and political implications of their work? The seminar will trace the historical development of dramaturgy as a practice and engage in dialogue with works and practitioners from the independent Berlin dance scene. The seminar aims to analyze the parameters of dramaturgy as practice, its relation to aesthetics and ethics, its politicality, and its interconnectedness to the contemporary art market.
[Si] Das „Weibliche“ und/als das Monströse
Monster gibt es nicht. „Das Weibliche“ gibt es auch nicht. Sehr wohl gibt es aber Phänomene, die monströs wahrgenommen werden und Figuren, Handlungen und Gestalten, die weiblich gelesen werden. Das Monströse und das „Weibliche“ weisen hoch interessante Schnittstellen auf, wenn es um die Frage der Inszenierung geht. Damit scheint das Theater der ideale Rahmen, um der Verbindung von Darstellungen von sogenannter „Weiblichkeit“ und dem Monströsen als Phänomen nachzugehen. Denn, so die kritisch zu prüfende These des Seminars: Das „Weibliche“ wie auch das Monströse sind Differenzphänomene. Ohne die Idee von „Männlichkeit“ – und damit auch von Binarität –, keine „Weiblichkeit“ und ohne (normative) Ordnung, keine Monstrosität. Das „Weibliche“ auf Bühnen ist nicht nur historisch eng mit Fragen der „Obszönität“ (Lea Schiel / Melanie Hinz) verknüpft, wie man sehr gut am aktuellen „Skandal“ um Sancta von Florentina Holzinger ablesen kann. Im Seminar werden wir uns eingehend mit verschiedenen Inszenierungsbeispielen aus Historie und Gegenwart befassen: Ob die grotesk-monströsen Tänze der sich selbst als Hexe bezeichnenden Valeska Gert, die monströsen Collagen und Gendernormen sprengenden Selbstinszenierungen Claude Cahuns, die Tier-Mensch-Montagen einer Frida Kahlo oder die tausend blutigen Tode der berühmten Paula Maxa im Théâtre du Grand Guignol in Paris: Die historischen Avantgarden sind durchzogen von Inszenierungen monströser Körper und Ordnungen. Heute wiederum touren die durchaus als monströs beschreibbaren Inszenierungen von Eisa Jocson, Rébecca Chaillon, She She Pop, Susanne Kennedy und Florentina Holzinger durch Europa und faszinieren das Publikum – teilweise mittels ähnlicher Strategien wie ihre Kolleg:innen aus den historischen Avantgarden sie nutzten, teilweise mittels ganz neuer. Wir fragen nach den Verbindungen zwischen „Weiblichkeit“ und Monstrosität und beschäftigen uns hierzu u.a. mit (nicht aus der Theaterwissenschaft kommenden) Texten von Rosi Braidotti (The Monstrous-Feminine, 1st and 2nd Edition), Barbara Creed (Monsters, Goddesses and Cyborgs) und Jess Zimmerman (Women and Other Monsters). Wir prüfen die Anwendbarkeit dieser theoretischen Ansätze im Rahmen theaterwissenschaftlicher Fragestellungen und beginnen so damit, die Lücke zu schließen, die es aktuell in der Analyse und Theorie zum Monströsen und „Weiblichen“ innerhalb performativer Künste noch gibt.
Studienleistung: Wird in der 1. Sitzung bekannt gegeben.
Prüfungsleistung: Hausarbeit
[Si] Exkursion THEATERFORMEN 2025
Dieses Seminar ist ein Exkursionsseminar zum THEATERFORMEN Festival (Hannover) mit einzelnen, verpflichtenden Vorabtreffen in Gießen und Frankfurt am Main. THEATERFORMEN beschreibt sich selbst wie folgt: „Das Festival Theaterformen ist ein internationales Theater- und Tanzfestival, das sich gleichzeitig in Braunschweig und Hannover als lokal verortet versteht. Unser Ziel ist es, Perspektiven Raum zu geben, die im lokalen Kontext seltener sichtbar und hörbar sind und die existierende Machtverhältnisse hinterfragen.“ (https://www.theaterformen.de/ueber-uns). Die Exkursion wird über die Hessische Theaterakademie organisiert und finanziert. HTA-Studierende werden im Rahmen dieser Exkursion ein dichtes Festivalprogramm erleben und gemeinsam mit Studierenden der August Everding (München), der HMT (Rostock) sowie der ADK (Ludwigsburg) an Diskussionsrunden und Künstler:innen-Gesprächen teilnehmen. Weitere Informationen zum Programm folgen. Die Vorbereitungstreffen und die Fahrt hoch in den Norden werden wir gemeinsam mit Studierenden der HfMDK und der Dozierenden Friederike Thielmann bestreiten.
Es wird eine begrenzte Zahl an Exkursionsplätzen geben: Die Plätze werden nach den Richtlinien der ATW in der ersten Sitzung vergeben (bei Bedarf per Losverfahren). Das Programm wird voraussichtlich teilweise auf Deutsch und teilweise auf Englisch stattfinden. Genaue Angaben folgen.
Der Kurs ist nur dann „bestanden“ wenn an dem kompletten Programm teilgenommen wird (Fehltage bei der Exkursion / frühere Abreise oder spätere Anreise sind nicht möglich).
Es ist nicht möglich, in diesem Kurs eine Prüfungsleistung zu erbringen (Hausarbeit o.ä.). Der Kurs wir nur mit bestanden / nicht bestanden bewertet (keine Note möglich).
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This seminar is an excursion seminar to the THEATERFORMEN Festival (Hanover) with individual, obligatory preliminary meetings in Giessen and Frankfurt am Main. THEATERFORMEN describes itself as follows: “The Festival Theaterformen is an international theatre and dance festival with a local focus in Braunschweig and Hanover at the same time. Our goal is to give space to perspectives that are rarely visible and audible in the local context and that question existing power structures.” (https://www.theaterformen.de/en/about). The excursion is organized and financed by the Hessian Theatre Academy. As part of this excursion, HTA students will experience a dense festival program and participate in discussion rounds and artist talks together with students from August Everding (Munich), HMT (Rostock) and ADK (Ludwigsburg). Further information on the program will follow. The preparatory meetings and the trip up north will be organized together with HfMDK students and lecturer Friederike Thielmann.
There will be a limited number of excursion places: Places will be allocated according to ATW guidelines at the first session (by lottery if necessary). The program is expected to be partly in German and partly in English. More details will follow.
The course is only “passed” if the entire program is attended (days missed during the excursion / early departure or late arrival are not possible).
It is not possible to get a graded “Hausarbeit” (term paper) or anything else. Only passed / not passed is possible (non-graded).
[Si] Raumtheorie / Space Theory in Deutsch & English
regelmäßiger Termin ab 28.04.2025 | ||
wöchentlich Mo. 10:00 - 14:00 Uhr | AUB 4 | |
nächster Termin: 07.07.2025 Uhr, Raum: AUB 4 |
Let’s do it again: time to talk about Raum!
Die Kenntnis verschiedener Raumtheorien / concepts of space is crucial, nicht nur für Kunst und Theater. Das Seminar diskutiert basic space theories (like Sara Ahmed, Hannah Arendt, Marc Augé, Henri Lefebvre, Michel Foucault, who else?...) mit und ohne Fokus aufs Theater. Der Versuch wäre, to work on texts that exist auf Deutsch and in English, and to find a way darüber gemeinsam zu sprechen. An experiment. Die mode of language will be set up by the whole Plenum in der ersten Sitzung, depending on the Gruppenzusammensetzung.
[Si] Theatertheoretische Grundbegriffe Seminar
Exklusiv für Studierende des zweiten Semesters BA (bei Interesse dürfen auch MA-Studierende teilnehmen) wird ein Seminar angeboten, in dem unterschiedliche theatertheoretische Grundbegriffe anhand von Texten und Inszenierungsbeispielen erörtert werden sollen. Der Kurs widmet sich in einzelnen Schwerpunkt-Blöcken verschiedenen Texten und Beispielen aus dem theaterwissenschaftlichen Themenfeld.
Seminar und Übung können nur zusammen belegt werden und werden von Livia Andrea Piazza und Katja Trachsel gemeinsam durchgeführt. Die Prüfungsvorleistung ist die Übernahme von Mit-Verantwortlichkeiten für einen der verschiedenen Themenblöcke und damit verbundene Vor- und Nachbereitungsaufgaben (genaue Erläuterung und Verteilung der Verantwortlichkeiten in der 1. Sitzung).
[Ü] Theatertheoretische Grundbegriffe Übung
Exklusiv für Studierende des zweiten Semesters BA (bei Interesse dürfen auch MA-Studierende teilnehmen) wird ein Seminar angeboten, in dem unterschiedliche theatertheoretische Grundbegriffe anhand von Texten und Inszenierungsbeispielen erörtert werden sollen. Der Kurs widmet sich in einzelnen Schwerpunkt-Blöcken verschiedenen Texten und Beispielen aus dem theaterwissenschaftlichen Themenfeld.
Seminar und Übung können nur zusammen belegt werden und werden von Livia Andrea Piazza und Katja Trachsel gemeinsam durchgeführt. Die Prüfungsvorleistung ist die Übernahme von Mit-Verantwortlichkeiten für einen der verschiedenen Themenblöcke und damit verbundene Vor- und Nachbereitungsaufgaben (genaue Erläuterung und Verteilung der Verantwortlichkeiten in der 1. Sitzung).
A 2: Seminar
[Si] "Was soll das Theater?“
Häufig machen zeitgenössische Theaterschaffende ja lieber Performances als Theater – warum eigentlich? Was wird der Performance zugetraut im Gegensatz zum Theater?
Um diese Fragen genauer beantworten zu können, empfiehlt es sich, ein paar Ansätze näher anzuschauen, die die Wirkungsweisen von Theater und Performance untersuchen – oder vielmehr auch postulieren. Dabei ist Performance im Vergleich zu einer langen Theater-Geschichte ein relativ junger Begriff; trotzdem bekommen es die beiden durchaus miteinander zu tun. Es ergibt jedoch auch Sinn, sie jeweils einzeln zu betrachten, um besser einschätzen zu können, was ihnen jeweils zugetraut werden kann.
Ausgehend von historischen und neueren Ansätzen lädt das Seminar dazu ein, Texte zu Wirkungstheorien von Theater und Performance verschiedener Epochen zu studieren; d.h. sich Gedanken zur Wirkungsweise von Theater und Performance zu machen. Im Idealfall wissen wir hinterher genauer, was die Begriffe Theater und Performance eigentlich meinen, oder was wir damit meinen, wo Gemeinsamkeiten und Unterschiede liegen und wie diese unsere eventuellen Präferenzen begründen und/oder unserer Arbeit nutzen. Nur einzelne Sondierungen sind möglich, aber immerhin.
[Si] Ästhetische Bildung & Co
regelmäßiger Termin ab 22.04.2025 | ||
wöchentlich Di. 10:00 - 14:00 Uhr | AUB 4 | |
nächster Termin: |
Unter dem Titel „Ästhetische Bildung & Co“ widmet sich dieser Kurs den verschiedenen Bereichen, in denen ‚Theater‘ besonders auch innerhalb der letzten Jahre relevant(er) geworden ist: In der Funktion von Bildung, Theaterpädagogik, Vermittlung, als Darstellendes Spiel und Arbeitsmittel für Felder des Sozialen existiert nicht nur eine Vielzahl von realen Arbeitsfeldern, sondern auch eine Vielzahl an Perspektiven, aus denen aufs Theater und den Zusammenhang mit ästhetischer Bildung geschaut werden kann.
Einige dieser Perspektiven werden über grundlegende Texte eingenommen, um Definitionen dessen kennenzulernen, was „Kulturelle Bildung heißt, welche Anthropologien, welches Kultur- und Kunstverständnis und welche Vermittlungsansprüche und -formate mit welchen Begriffen und Programmen verbunden werden“.*
Es sollen zudem (Online-)Interviews mit Personen geführt werden, die an der Schnittstelle von Theater und Bildung lehren und arbeiten.
* Vanessa-Isabelle Reinwand-Weiss: Künstlerische Bildung – Ästhetische Bildung – Kulturelle Bildung.
In: KULTURELLE BILDUNG ONLINE: https://www.kubi-online.de/artikel/kuenstlerische-bildung-aesthetische-bildung-kulturelle-bildung
Passend zu diesem Seminar bietet Tamira Kalmbach einen Praktischen Kurs an, ab dem 10.06. zur gleichen Zeit (Di. 10-14 Uhr). Seminar und Praktischer Kurs können aber auch unabhängig voneinander besucht werden.
[Si] Dance dramaturgy from/with independent performing arts scenes."
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025 | ||
wöchentlich Do. 14:00 - 16:00 Uhr | AUB 4 | |
nächster Termin: 10.07.2025 Uhr, Raum: AUB 4 |
Since the 1990s, the notion of dramaturgy has undergone significant transformations in the context of contemporary dance and performing arts. As "a process-oriented method" (Lehmann, 1999), dramaturgy lent itself to various poetic definitions proposed by dramaturges themselves, such as the dramaturg as a “friend” (Kerkhoven, 1994) or a “co-creator of problems” (Cvejić, 2010). Despite the proliferation of this profession in the cultural field—occupying diverse roles in both institutional and independent art scenes where dramaturges engage in activities such as researching, writing, applying, translating, providing feedback, mediating, curating, facilitating, producing, and taking care—dramaturgy remains elusive in academic and practical contexts, often relying on recurring metaphors to define itself.
In this seminar, we will not seek yet another definition of dramaturgy. Instead, we will address the approaches originating in the 1990s that have led to the contemporary articulation of dramaturgy as a practice, focusing primarily on independent dance dramaturgy in Western Europe. What do dramaturges do when they work? What are the aesthetic, social, and political implications of their work? The seminar will trace the historical development of dramaturgy as a practice and engage in dialogue with works and practitioners from the independent Berlin dance scene. The seminar aims to analyze the parameters of dramaturgy as practice, its relation to aesthetics and ethics, its politicality, and its interconnectedness to the contemporary art market.
[Si] Das „Weibliche“ und/als das Monströse
Monster gibt es nicht. „Das Weibliche“ gibt es auch nicht. Sehr wohl gibt es aber Phänomene, die monströs wahrgenommen werden und Figuren, Handlungen und Gestalten, die weiblich gelesen werden. Das Monströse und das „Weibliche“ weisen hoch interessante Schnittstellen auf, wenn es um die Frage der Inszenierung geht. Damit scheint das Theater der ideale Rahmen, um der Verbindung von Darstellungen von sogenannter „Weiblichkeit“ und dem Monströsen als Phänomen nachzugehen. Denn, so die kritisch zu prüfende These des Seminars: Das „Weibliche“ wie auch das Monströse sind Differenzphänomene. Ohne die Idee von „Männlichkeit“ – und damit auch von Binarität –, keine „Weiblichkeit“ und ohne (normative) Ordnung, keine Monstrosität. Das „Weibliche“ auf Bühnen ist nicht nur historisch eng mit Fragen der „Obszönität“ (Lea Schiel / Melanie Hinz) verknüpft, wie man sehr gut am aktuellen „Skandal“ um Sancta von Florentina Holzinger ablesen kann. Im Seminar werden wir uns eingehend mit verschiedenen Inszenierungsbeispielen aus Historie und Gegenwart befassen: Ob die grotesk-monströsen Tänze der sich selbst als Hexe bezeichnenden Valeska Gert, die monströsen Collagen und Gendernormen sprengenden Selbstinszenierungen Claude Cahuns, die Tier-Mensch-Montagen einer Frida Kahlo oder die tausend blutigen Tode der berühmten Paula Maxa im Théâtre du Grand Guignol in Paris: Die historischen Avantgarden sind durchzogen von Inszenierungen monströser Körper und Ordnungen. Heute wiederum touren die durchaus als monströs beschreibbaren Inszenierungen von Eisa Jocson, Rébecca Chaillon, She She Pop, Susanne Kennedy und Florentina Holzinger durch Europa und faszinieren das Publikum – teilweise mittels ähnlicher Strategien wie ihre Kolleg:innen aus den historischen Avantgarden sie nutzten, teilweise mittels ganz neuer. Wir fragen nach den Verbindungen zwischen „Weiblichkeit“ und Monstrosität und beschäftigen uns hierzu u.a. mit (nicht aus der Theaterwissenschaft kommenden) Texten von Rosi Braidotti (The Monstrous-Feminine, 1st and 2nd Edition), Barbara Creed (Monsters, Goddesses and Cyborgs) und Jess Zimmerman (Women and Other Monsters). Wir prüfen die Anwendbarkeit dieser theoretischen Ansätze im Rahmen theaterwissenschaftlicher Fragestellungen und beginnen so damit, die Lücke zu schließen, die es aktuell in der Analyse und Theorie zum Monströsen und „Weiblichen“ innerhalb performativer Künste noch gibt.
Studienleistung: Wird in der 1. Sitzung bekannt gegeben.
Prüfungsleistung: Hausarbeit
[Vl] Propädeutikum II - Theater und Ästhetik: Perspektiven
regelmäßiger Termin ab 23.04.2025 | ||
wöchentlich Mi. 10:00 - 14:00 Uhr | AUB 4 | |
nächster Termin: 09.07.2025 Uhr, Raum: AUB 4 |
Der zweite Teil des Propädeutikums dient der Einführung in verschiedene methodologische, praktische und theoretische Ansätze und Ästhetiken verschiedener Konzepte und Epochen, sowie in grundlegende kunsthistorische, philosophische und theaterspezifische Fragestellungen und Theorien. Es erfolgt eine Vertiefung einzelner Aspekte durch Lektüre von Primärtexten, sowie des Wissens und der Fähigkeit zur selbständigen Auseinandersetzung in Theorie und Praxis bezogen auf einzelne Epochen, Theoreme oder Fragestellungen.
Es finden Sitzungen zu folgenden Themen statt: Dramaturgie // Chreography // Arbeit und Care // Ästhetik // Krise des Dramas // Hermeneutik // Interkulturalität und Postkoloniales Theater // Psychoanalyse // Transindividualität // Nicht-Verstehen // Lessing // Das Theater und das Monströse.
Das Propädeutikum schließt mit einer 90-minütigen Klausur zu den einzelnen thematischen Sitzungen ab.
[Si] Raumtheorie / Space Theory in Deutsch & English
regelmäßiger Termin ab 28.04.2025 | ||
wöchentlich Mo. 10:00 - 14:00 Uhr | AUB 4 | |
nächster Termin: 07.07.2025 Uhr, Raum: AUB 4 |
Let’s do it again: time to talk about Raum!
Die Kenntnis verschiedener Raumtheorien / concepts of space is crucial, nicht nur für Kunst und Theater. Das Seminar diskutiert basic space theories (like Sara Ahmed, Hannah Arendt, Marc Augé, Henri Lefebvre, Michel Foucault, who else?...) mit und ohne Fokus aufs Theater. Der Versuch wäre, to work on texts that exist auf Deutsch and in English, and to find a way darüber gemeinsam zu sprechen. An experiment. Die mode of language will be set up by the whole Plenum in der ersten Sitzung, depending on the Gruppenzusammensetzung.
[Si] Theatertheoretische Grundbegriffe Seminar
Exklusiv für Studierende des zweiten Semesters BA (bei Interesse dürfen auch MA-Studierende teilnehmen) wird ein Seminar angeboten, in dem unterschiedliche theatertheoretische Grundbegriffe anhand von Texten und Inszenierungsbeispielen erörtert werden sollen. Der Kurs widmet sich in einzelnen Schwerpunkt-Blöcken verschiedenen Texten und Beispielen aus dem theaterwissenschaftlichen Themenfeld.
Seminar und Übung können nur zusammen belegt werden und werden von Livia Andrea Piazza und Katja Trachsel gemeinsam durchgeführt. Die Prüfungsvorleistung ist die Übernahme von Mit-Verantwortlichkeiten für einen der verschiedenen Themenblöcke und damit verbundene Vor- und Nachbereitungsaufgaben (genaue Erläuterung und Verteilung der Verantwortlichkeiten in der 1. Sitzung).
Performative Praxis (05-MA-ATW-ATW-03) ⇑
A 1: Kurs für Praxis der performativen Künste
[] Body Semiotics
This course delves into the foundational principles of Asian physical training and traditional performing arts, exploring techniques in energy, breath, and bodily movement. It examines the dynamic relationships between the body and space, the body and objects, the body and sound, as well as the body and language/text. Ultimately, it investigates the body as a symbol and narrative device in theatre, considering the structural possibilities of body, space, and time.
Through a combination of training, discussion, and creative exploration, students will engage in solo, duet, or small group workshops and improvisations, culminating in a final presentation at the end of the semester. Returning to an open, minimalist stage, this course offers a unique opportunity to explore the potential of the body as a symbolic medium in contemporary theatre, framed through the lens of Asian perspectives.
[] Projektdramaturgie
regelmäßiger Termin ab 30.04.2025 | ||
wöchentlich Mi. 10:00 - 14:00 Uhr | Theaterlabor | |
nächster Termin: 09.07.2025 Uhr, Raum: Theaterlabor |
Künstlerisches Arbeiten bedeutet immer wieder auch: über die eigene Arbeit zu sprechen, sie den Blicken und Gedanken anderer und ihrer Kritik auszusetzen, genauso wie selbst über andere Arbeiten zu reden.
Im Kurs Projektdramaturgie wollen wir das in verschiedenen Weisen und mit allen möglichen Arbeitsständen austesten: Studierende sind dazu eingeladen, ihre individuellen und kollektiven Arbeiten und Arbeitspraxen mit einer festen Gruppe zu teilen und sie theoretisch wie praktisch zur Diskussion zu stellen. Alle Arbeitsstände, von vagen Ideen, konzeptuellen Überlegungen, ersten Tryouts bis zu praktischen Zwischenständen und bereits entstandenen Arbeiten (oder Abschlussarbeiten) sind ebenso willkommen wie das Interesse am Kennenlernen der Arbeiten anderer.
Der Kurs soll ein Ort sein, eigene künstlerische Arbeit zu reflektieren, sie gedanklich zu öffnen und weiterzuentwickeln, genauso wie sensibles, solidarisches und dennoch kritisches Sprechen zu üben und in ein gemeinsames Nachdenken über ästhetische Fragen, Dramaturgien und aktuelle künstlerische Entwicklungen und Notwendigkeiten zu kommen.
Projektdramaturgie bietet wöchentlich drei bis vier Stunden Zeit für das Zeigen und Besprechen studentischer Arbeiten, die im Verlauf des Semesters je nach Bedarf einen erneuten Stand teilen können. Der zeitliche Ablauf des Kurses wird in der ersten Sitzung gemeinsam mit den Teilnehmer*innen geklärt – Teilnahme an der ersten Sitzung ist daher wichtig!
In der vorlesungsfreien Zeit ist ein gemeinsames Ferien-Kolloquium möglich.
Der Kurs ist grundsätzlich auf Deutsch (englische Sitzungen sind denkbar).
[] Putting your Work(s) at Work (To Rehearse, To Make Public)
regelmäßiger Termin ab 22.04.2025 | ||
wöchentlich Di. 14:00 - 18:00 Uhr | GBS | |
nächster Termin: 08.07.2025 Uhr, Raum: GBS |
This seminar is a platform to present and discuss your research and artworks in order to put them at work with others. Each session will involve live presentations of works followed by discussions and/or other activities proposed by the works. A focus of our exchanges will be to raise questions about modes of rehearsal and how the works are made public. The presentation can be any work at any state of its development that you wish to share in the group. It might be the very beginning of an impulse for a future work, or some performance material in process, an excerpt of a piece, something you are rehearsing at the moment, something you have already presented and you wish to rework, something that you make specifically for this seminar, anything you wish to share in order to put it at work with the participants of the seminar. It can be anything as long as it comes with a question that you would like to address and work on with the group.
Each participant is invited to present their works as well as to discuss the works of others. Ideally, and according to the number of presentation and participants, each work should be presented and discussed 2 times during the semester. The evaluation is based on the participation in the debates and in the presentation of work or, on a written report for those who are not part of any work presentation.
[] Somethings about Embodiments of Things and Exhibitions
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025 | ||
wöchentlich Do. 10:00 - 14:00 Uhr | GBS | |
nächster Termin: 10.07.2025 Uhr, Raum: GBS |
This Performing Arts Praxis course proposes to experience, explore and question relationships between modes of embodying movements and how they participate in creating specific choreographies, performances or situations and simultaneously composing particular ways of being together.
Our exploration will borrow from existing choreographies and create new ones, based on the hypothesis that embodiment can be a way of approaching (non-human) “things” and experiencing ways of being different from our own (human) ones.
Following this hypothesis, we will use various modes of movement embodiment to create choreographies/situations where, while performing, we might compose different types of environments, or sets of relationships, that ressemble the worlds called: animal, vegetable, mineral, mechanical .... or other “things”. If possible, we'll examine what these worlds might do and become with an audience. In particular, we'll be looking at the exhibition format for the possibilities this type of public space offers to the relationship with visitors/spectators.
A 2: Praktischer Kurs
[Pra Kurs] Ästhetische Bildung
In diesem praxisorientierten Kurs beschäftigen wir uns mit grundlegenden Methoden der Theaterpädagogik. Ziel ist es, einen vielseitigen Methodenkoffer zu erarbeiten, der in unterschiedlichen Kontexten und mit verschiedenen Altersgruppen angewendet werden kann.
Darüber hinaus bietet der Kurs Raum für den Austausch von Methoden und eine erste Orientierung zu folgenden Fragen:
• Wie kann ich in der Theaterpädagogik Fuß fassen?
• Welche beruflichen Möglichkeiten gibt es?
• Wie finde ich passende Jobs?
Der Kurs richtet sich an alle, die theaterpädagogische Ansätze kennenlernen und praktisch erproben möchten.
Thematisch passend zu diesem Kurs wird in der ersten Semesterhälfte auch ein Seminar von Eva Holling angeboten. Seminar und Praktischer Kurs können aber auch unabhängig voneinander besucht werden.
[Pra Kurs] Ausfahrt Hörspielsommer 2025
Kurs zur Ausfahrt zum Hörspielsommer 2025 mit Vor- und Nachbesprechung. Nur für Teilnehmende des Kurses aus dem Vorsemester.
[Pra Kurs] Chimichurri / Körpertechnik I, Movement course I
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025 | ||
wöchentlich Do. 18:00 - 20:00 Uhr | Theaterlabor | |
nächster Termin: 10.07.2025 Uhr, Raum: Theaterlabor |
Chimichurri is a sauce of several mixed ingredients which is used in South America to give
flavor to meat.
Departing from the idea of Chimichurri, the class we offer is a mix of various movement
practices that give flavor to the body and the flesh.
In the movement class, we will pass through practices of clown, breakdance, floorwork, axis
syllabus, BMC, improvisational scores, cumbia, contact improvisation, sounding and meditation.
Through these practices, we enter realms of rhythm, collective movement and artistic research.
We offer you a taste of different practices, allowing the body to be in a heterogeneous state, rather
than fixating on one style of movement, prioritizing experimentation, fun, and the joy of moving together.
Looking for surprises, impossible connections, frictions and encounters. This is not a
fusion of practices but rather a meeting that allows for new things to happen.
[Pra Kurs] Digitaler Videoschnitt und Color-Grading mit DaVinci Resolve
regelmäßiger Termin ab 09.05.2025 | ||
zwei-wöchentlich Fr. 14:00 - 18:00 Uhr | Medienstudios Theaterlabor | |
nächster Termin: 18.07.2025 Uhr, Raum: GBS |
Dieser Kurs beschäftigt sich mit dem Digitalen Videoschnitt und der Nachbearbeitung von Video Material. Dabei soll ein besonderes Interesse auf den Schnitt und die Farbnachbearbeitung gelegt werden. Hier für soll die Software DaVinci Resolve genutzt werden da sie gratis für alle zur Verfügung steht und in den Medienstudios des Institutes ebenfalls installiert ist. Gleichzeitig soll eine enge Verknüpfung zu der, im Institut vorhanden, Technik bestehen, um diese besser kennen und nutzten zu lernen. Der Kurs wird 2 Wöchentlich gegeben und besteht jeweils aus einem Info Block und einer Arbeitsphase in der an eigenen Projekten gearbeitet wird. Der Kurs kann flexibel sowohl in Deutsch als auch Englisch angeboten werden.
This course deals with digital video editing and the post-processing of video material. Particular attention will be paid to editing and color grading. The DaVinci Resolve software will be used for this as it is available to everyone free of charge and is also installed in the institute's media studios. At the same time, there should be a close link to the technology available at the institute in order to get to know and use it better. The course is held twice a week and consists of an information block and a work phase in which students work on their own projects. The course can be offered flexibly in both German and English.
[Pra Kurs] Gutenberg Garden: Practices of Coexistence
regelmäßiger Termin ab 28.04.2025 | ||
wöchentlich Mo. 14:00 - 16:00 Uhr | Garten - Gutenbergstraße oder AUB 5 | |
nächster Termin: 07.07.2025 Uhr, Raum: Garten - Gutenbergstraße oder AUB 5 |

SDG 12.2 – Nachhaltige Bewirtschaftung und effiziente Nutzung der natürlichen Ressourcen
With this course we will continue our engagement with the Gutenberg Garden, located next to the building at Gutenbergstr. 6. Started as a student initiative at the time of the pandemic (2020), the garden went through a three-year dormant phase and was revitalized in the summer semester of 2024, during which we tested ecological gardening practices that respect the circular rhythms and interdependent relationships that exist in the garden. In 2025, we will delve deeper into the question of how we engage with the garden and how this is relevant to our artistic work. Two gardens will emerge through the course: a garden as a site of speculative imagination and a garden as a site of collective doings. In the first dimension, students will experiment with imaginative and contemplative ways of observing, reverberating, and sharing time with the garden that allow us to understand and coexist with the multiple existences in the garden beyond the ways we are accustomed. Toward the end of the semester, students will each present their own semester-long observations of the garden, weaving a tapestry of coexisting alterities. In the second dimension, intertwined with these speculative practices, we will also collectively engage in the physical practice of gardening. Using a variety of ecological gardening methods, we will sow seeds, grow vegetables, and build structures with the goal of creating a garden that flourishes with life. As we share the work and the harvest, we will reflect on the importance of collective practices such as working, creating, eating, gossiping, and relaxing together.
[Pra Kurs] Moving in the Morning
regelmäßiger Termin ab 23.04.2025 | ||
wöchentlich Mi. 08:00 - 10:00 Uhr | Theaterlabor | |
nächster Termin: 09.07.2025 Uhr, Raum: Theaterlabor |
This practical course is a movement based practice developed from a series of exercises borrowed from various techniques (Mainly Yoga-Kundalini, and Alexander, Feldenkreis, Body-Mind Centering…). The main aim of the course is to warm up and get ready for the day.
[] Projektdramaturgie
regelmäßiger Termin ab 30.04.2025 | ||
wöchentlich Mi. 10:00 - 14:00 Uhr | Theaterlabor | |
nächster Termin: 09.07.2025 Uhr, Raum: Theaterlabor |
Künstlerisches Arbeiten bedeutet immer wieder auch: über die eigene Arbeit zu sprechen, sie den Blicken und Gedanken anderer und ihrer Kritik auszusetzen, genauso wie selbst über andere Arbeiten zu reden.
Im Kurs Projektdramaturgie wollen wir das in verschiedenen Weisen und mit allen möglichen Arbeitsständen austesten: Studierende sind dazu eingeladen, ihre individuellen und kollektiven Arbeiten und Arbeitspraxen mit einer festen Gruppe zu teilen und sie theoretisch wie praktisch zur Diskussion zu stellen. Alle Arbeitsstände, von vagen Ideen, konzeptuellen Überlegungen, ersten Tryouts bis zu praktischen Zwischenständen und bereits entstandenen Arbeiten (oder Abschlussarbeiten) sind ebenso willkommen wie das Interesse am Kennenlernen der Arbeiten anderer.
Der Kurs soll ein Ort sein, eigene künstlerische Arbeit zu reflektieren, sie gedanklich zu öffnen und weiterzuentwickeln, genauso wie sensibles, solidarisches und dennoch kritisches Sprechen zu üben und in ein gemeinsames Nachdenken über ästhetische Fragen, Dramaturgien und aktuelle künstlerische Entwicklungen und Notwendigkeiten zu kommen.
Projektdramaturgie bietet wöchentlich drei bis vier Stunden Zeit für das Zeigen und Besprechen studentischer Arbeiten, die im Verlauf des Semesters je nach Bedarf einen erneuten Stand teilen können. Der zeitliche Ablauf des Kurses wird in der ersten Sitzung gemeinsam mit den Teilnehmer*innen geklärt – Teilnahme an der ersten Sitzung ist daher wichtig!
In der vorlesungsfreien Zeit ist ein gemeinsames Ferien-Kolloquium möglich.
Der Kurs ist grundsätzlich auf Deutsch (englische Sitzungen sind denkbar).
[Pra Kurs] Reparaturwerkstatt

SDG 12.5 – Verringerung des Abfallaufkommens durch Vermeidung, Verminderung, Wiederverwertung und Wiederverwendung
Bricht der Hocker sich ein Bein? Erhellt die Lampe nicht mehr die Nacht?
Viele alltäglichen Gegenstände müssen nicht direkt ersetzt oder weggeschmissen werden.
Dieser Kurs soll die Teilnehmenden ermutigen nachhaltig mit Technik umzugehen und sich simple und sichere Reparaturen selbst zuzutrauen. Dafür werden grundlegende Kenntnisse der Elektrotechnik erlernt und verschieden einfache Reparatur- und Upcycling-Techniken ausprobiert.
Als Projekt können entweder eigene Gegenstände mitgebracht und repariert werden oder es können gemeinsam Reparatur-Projekte gestartet werden. Die Projekte können von Upcycling bis hin zur vollständigen Reparatur genau so vielfältig sein wie die kaputten Gegenstände selbst.
Dieser Kurs ist offen zugänglich für alle Studiengänge der HTA.
-----English-----
Does the stool break a leg? Does the lamp no longer light up the night?
Many everyday objects do not have to be replaced or thrown away immediately.
The goal of this course is to encourage participants to deal with technology in a sustainable way and to have the confidence to carry out simple and safe repairs themselves.
For this, basic knowledge of electrical engineering is taught and various simple repair and upcycling techniques are tried out.
As a project, participants can either bring their own items and repair them or start repair projects together. The projects can be as varied as the broken items themselves, ranging from upcycling to complete repair.
This course is open to all HTA degree programs.
[Pra Kurs] tips & tools: theatermaschine 2025
regelmäßiger Termin ab 25.04.2025 | ||
wöchentlich Fr. 12:00 - 14:00 Uhr | AUB 2 | |
nächster Termin: 11.07.2025 Uhr, Raum: AUB 2 |
dieser kurs hat das ziel, das team der diesjährigen theatermaschine zu unterstützen!
in den sitzungen können gemeinsame plena, (ag-)coworking sessions, awareness-check-ins, aber auch inputs und skillsharings zu konkreten Fragen (etwa abrechnungstipps, anmeldung bei der stadt oder awarenessarbeit) platz haben. der kurs soll helfen, intensive arbeitsphasen abzufedern, aufgaben zu priorisieren oder strapaziöse augenblicke zu moderieren. aber vor allem dabei, den überblick zu behalten!
der genaue plan fürs semester wird in den ersten sitzungen gemeinsam gestaltet.
auch helping-hands, die kein fester teil des orga-teams sind, aber z.B. outgesourcte projektteile übernehmen, sind im kurs herzlich willkommen.
der kurs ist nicht verpflichtend für mitglieder des theatermaschine-teams. auf wunsch kann der kurs auch zweisprachig in deutsch/englisch angeboten werden.
let's have a fun (time organising) tm25!
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english:
this course wants to support this year's team of theatermaschine!
during the sessions, we can use the time for plenum, (working group) coworking sessions and awareness check-ins, but also for knowledge inputs and skillsharings concering concrete questions (e.g. financing, communication with authorities or awareness work). we wanna help tackling difficult and intense times in the organisation process, prioritising tasks or moderating exhausting moments. but especially keeping an overview!
a detailed plan for the course will be made together with the members in the first (few) session(s) of the semester.
helping hands who are not part of the organisational team but e.g. organise outsourced parts of the festival are also very welcome.
the course is not mandatory for members of the theatermaschine 2025 team. sessions can be held in english and german if wished for.
let's have a fun (time organising) tm25!
Theaterwissenschaftliches MA-Modul (05-MA-ATW-ATW-04) ⇑
A 1: Seminar
[Si] "Was soll das Theater?“
Häufig machen zeitgenössische Theaterschaffende ja lieber Performances als Theater – warum eigentlich? Was wird der Performance zugetraut im Gegensatz zum Theater?
Um diese Fragen genauer beantworten zu können, empfiehlt es sich, ein paar Ansätze näher anzuschauen, die die Wirkungsweisen von Theater und Performance untersuchen – oder vielmehr auch postulieren. Dabei ist Performance im Vergleich zu einer langen Theater-Geschichte ein relativ junger Begriff; trotzdem bekommen es die beiden durchaus miteinander zu tun. Es ergibt jedoch auch Sinn, sie jeweils einzeln zu betrachten, um besser einschätzen zu können, was ihnen jeweils zugetraut werden kann.
Ausgehend von historischen und neueren Ansätzen lädt das Seminar dazu ein, Texte zu Wirkungstheorien von Theater und Performance verschiedener Epochen zu studieren; d.h. sich Gedanken zur Wirkungsweise von Theater und Performance zu machen. Im Idealfall wissen wir hinterher genauer, was die Begriffe Theater und Performance eigentlich meinen, oder was wir damit meinen, wo Gemeinsamkeiten und Unterschiede liegen und wie diese unsere eventuellen Präferenzen begründen und/oder unserer Arbeit nutzen. Nur einzelne Sondierungen sind möglich, aber immerhin.
[Si] Ästhetische Bildung & Co
regelmäßiger Termin ab 22.04.2025 | ||
wöchentlich Di. 10:00 - 14:00 Uhr | AUB 4 | |
nächster Termin: |
Unter dem Titel „Ästhetische Bildung & Co“ widmet sich dieser Kurs den verschiedenen Bereichen, in denen ‚Theater‘ besonders auch innerhalb der letzten Jahre relevant(er) geworden ist: In der Funktion von Bildung, Theaterpädagogik, Vermittlung, als Darstellendes Spiel und Arbeitsmittel für Felder des Sozialen existiert nicht nur eine Vielzahl von realen Arbeitsfeldern, sondern auch eine Vielzahl an Perspektiven, aus denen aufs Theater und den Zusammenhang mit ästhetischer Bildung geschaut werden kann.
Einige dieser Perspektiven werden über grundlegende Texte eingenommen, um Definitionen dessen kennenzulernen, was „Kulturelle Bildung heißt, welche Anthropologien, welches Kultur- und Kunstverständnis und welche Vermittlungsansprüche und -formate mit welchen Begriffen und Programmen verbunden werden“.*
Es sollen zudem (Online-)Interviews mit Personen geführt werden, die an der Schnittstelle von Theater und Bildung lehren und arbeiten.
* Vanessa-Isabelle Reinwand-Weiss: Künstlerische Bildung – Ästhetische Bildung – Kulturelle Bildung.
In: KULTURELLE BILDUNG ONLINE: https://www.kubi-online.de/artikel/kuenstlerische-bildung-aesthetische-bildung-kulturelle-bildung
Passend zu diesem Seminar bietet Tamira Kalmbach einen Praktischen Kurs an, ab dem 10.06. zur gleichen Zeit (Di. 10-14 Uhr). Seminar und Praktischer Kurs können aber auch unabhängig voneinander besucht werden.
[Si] Autobiographie-Forschung
regelmäßiger Termin ab 28.04.2025 | ||
wöchentlich Mo. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. I, B 106 | |
nächster Termin: 07.07.2025 Uhr, Raum: Phil. I, B 106 |
Wie erzählt man (s)ein Leben? Wie beginnt man, wie endet man, was wählt man aus, um die „biographische Illusion“ (P. Bourdieu) zu erzeugen, die doch als Zeugnis eines Lebens ernst genommen werden will. Biographie und Autobiographie (als Biographie des eigenen Lebens) bewegen sich auf der Schnittstelle von faktualer und fiktionaler Literatur. Sie verbinden „Dichtung und Wahrheit“, wie es Johann Wolfgang Goethe programmatisch über seine Autobiographie gesetzt hat. Im Seminar werden, nach den Interessen der Teilnehmenden gewichtet, Theorieansätze zu Biographie und Autobiographie von W. Dilthey bis P. Bourdieu und J. Butler sowie ggf. auch literarische Fallbeispiele in Textauszügen vorgestellt und diskutiert.
Als Arbeitsgrundlage bitte anschaffen:
Christopher F. Laferl und Anja Tippner (Hrsg.), Texte zur Theorie der Biographie und Autobiographie, Stuttgart: Reclam 2016.
[Si] Dance dramaturgy from/with independent performing arts scenes."
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025 | ||
wöchentlich Do. 14:00 - 16:00 Uhr | AUB 4 | |
nächster Termin: 10.07.2025 Uhr, Raum: AUB 4 |
Since the 1990s, the notion of dramaturgy has undergone significant transformations in the context of contemporary dance and performing arts. As "a process-oriented method" (Lehmann, 1999), dramaturgy lent itself to various poetic definitions proposed by dramaturges themselves, such as the dramaturg as a “friend” (Kerkhoven, 1994) or a “co-creator of problems” (Cvejić, 2010). Despite the proliferation of this profession in the cultural field—occupying diverse roles in both institutional and independent art scenes where dramaturges engage in activities such as researching, writing, applying, translating, providing feedback, mediating, curating, facilitating, producing, and taking care—dramaturgy remains elusive in academic and practical contexts, often relying on recurring metaphors to define itself.
In this seminar, we will not seek yet another definition of dramaturgy. Instead, we will address the approaches originating in the 1990s that have led to the contemporary articulation of dramaturgy as a practice, focusing primarily on independent dance dramaturgy in Western Europe. What do dramaturges do when they work? What are the aesthetic, social, and political implications of their work? The seminar will trace the historical development of dramaturgy as a practice and engage in dialogue with works and practitioners from the independent Berlin dance scene. The seminar aims to analyze the parameters of dramaturgy as practice, its relation to aesthetics and ethics, its politicality, and its interconnectedness to the contemporary art market.
[Si] Das „Weibliche“ und/als das Monströse
Monster gibt es nicht. „Das Weibliche“ gibt es auch nicht. Sehr wohl gibt es aber Phänomene, die monströs wahrgenommen werden und Figuren, Handlungen und Gestalten, die weiblich gelesen werden. Das Monströse und das „Weibliche“ weisen hoch interessante Schnittstellen auf, wenn es um die Frage der Inszenierung geht. Damit scheint das Theater der ideale Rahmen, um der Verbindung von Darstellungen von sogenannter „Weiblichkeit“ und dem Monströsen als Phänomen nachzugehen. Denn, so die kritisch zu prüfende These des Seminars: Das „Weibliche“ wie auch das Monströse sind Differenzphänomene. Ohne die Idee von „Männlichkeit“ – und damit auch von Binarität –, keine „Weiblichkeit“ und ohne (normative) Ordnung, keine Monstrosität. Das „Weibliche“ auf Bühnen ist nicht nur historisch eng mit Fragen der „Obszönität“ (Lea Schiel / Melanie Hinz) verknüpft, wie man sehr gut am aktuellen „Skandal“ um Sancta von Florentina Holzinger ablesen kann. Im Seminar werden wir uns eingehend mit verschiedenen Inszenierungsbeispielen aus Historie und Gegenwart befassen: Ob die grotesk-monströsen Tänze der sich selbst als Hexe bezeichnenden Valeska Gert, die monströsen Collagen und Gendernormen sprengenden Selbstinszenierungen Claude Cahuns, die Tier-Mensch-Montagen einer Frida Kahlo oder die tausend blutigen Tode der berühmten Paula Maxa im Théâtre du Grand Guignol in Paris: Die historischen Avantgarden sind durchzogen von Inszenierungen monströser Körper und Ordnungen. Heute wiederum touren die durchaus als monströs beschreibbaren Inszenierungen von Eisa Jocson, Rébecca Chaillon, She She Pop, Susanne Kennedy und Florentina Holzinger durch Europa und faszinieren das Publikum – teilweise mittels ähnlicher Strategien wie ihre Kolleg:innen aus den historischen Avantgarden sie nutzten, teilweise mittels ganz neuer. Wir fragen nach den Verbindungen zwischen „Weiblichkeit“ und Monstrosität und beschäftigen uns hierzu u.a. mit (nicht aus der Theaterwissenschaft kommenden) Texten von Rosi Braidotti (The Monstrous-Feminine, 1st and 2nd Edition), Barbara Creed (Monsters, Goddesses and Cyborgs) und Jess Zimmerman (Women and Other Monsters). Wir prüfen die Anwendbarkeit dieser theoretischen Ansätze im Rahmen theaterwissenschaftlicher Fragestellungen und beginnen so damit, die Lücke zu schließen, die es aktuell in der Analyse und Theorie zum Monströsen und „Weiblichen“ innerhalb performativer Künste noch gibt.
Studienleistung: Wird in der 1. Sitzung bekannt gegeben.
Prüfungsleistung: Hausarbeit
[Si] Exkursion THEATERFORMEN 2025
Dieses Seminar ist ein Exkursionsseminar zum THEATERFORMEN Festival (Hannover) mit einzelnen, verpflichtenden Vorabtreffen in Gießen und Frankfurt am Main. THEATERFORMEN beschreibt sich selbst wie folgt: „Das Festival Theaterformen ist ein internationales Theater- und Tanzfestival, das sich gleichzeitig in Braunschweig und Hannover als lokal verortet versteht. Unser Ziel ist es, Perspektiven Raum zu geben, die im lokalen Kontext seltener sichtbar und hörbar sind und die existierende Machtverhältnisse hinterfragen.“ (https://www.theaterformen.de/ueber-uns). Die Exkursion wird über die Hessische Theaterakademie organisiert und finanziert. HTA-Studierende werden im Rahmen dieser Exkursion ein dichtes Festivalprogramm erleben und gemeinsam mit Studierenden der August Everding (München), der HMT (Rostock) sowie der ADK (Ludwigsburg) an Diskussionsrunden und Künstler:innen-Gesprächen teilnehmen. Weitere Informationen zum Programm folgen. Die Vorbereitungstreffen und die Fahrt hoch in den Norden werden wir gemeinsam mit Studierenden der HfMDK und der Dozierenden Friederike Thielmann bestreiten.
Es wird eine begrenzte Zahl an Exkursionsplätzen geben: Die Plätze werden nach den Richtlinien der ATW in der ersten Sitzung vergeben (bei Bedarf per Losverfahren). Das Programm wird voraussichtlich teilweise auf Deutsch und teilweise auf Englisch stattfinden. Genaue Angaben folgen.
Der Kurs ist nur dann „bestanden“ wenn an dem kompletten Programm teilgenommen wird (Fehltage bei der Exkursion / frühere Abreise oder spätere Anreise sind nicht möglich).
Es ist nicht möglich, in diesem Kurs eine Prüfungsleistung zu erbringen (Hausarbeit o.ä.). Der Kurs wir nur mit bestanden / nicht bestanden bewertet (keine Note möglich).
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This seminar is an excursion seminar to the THEATERFORMEN Festival (Hanover) with individual, obligatory preliminary meetings in Giessen and Frankfurt am Main. THEATERFORMEN describes itself as follows: “The Festival Theaterformen is an international theatre and dance festival with a local focus in Braunschweig and Hanover at the same time. Our goal is to give space to perspectives that are rarely visible and audible in the local context and that question existing power structures.” (https://www.theaterformen.de/en/about). The excursion is organized and financed by the Hessian Theatre Academy. As part of this excursion, HTA students will experience a dense festival program and participate in discussion rounds and artist talks together with students from August Everding (Munich), HMT (Rostock) and ADK (Ludwigsburg). Further information on the program will follow. The preparatory meetings and the trip up north will be organized together with HfMDK students and lecturer Friederike Thielmann.
There will be a limited number of excursion places: Places will be allocated according to ATW guidelines at the first session (by lottery if necessary). The program is expected to be partly in German and partly in English. More details will follow.
The course is only “passed” if the entire program is attended (days missed during the excursion / early departure or late arrival are not possible).
It is not possible to get a graded “Hausarbeit” (term paper) or anything else. Only passed / not passed is possible (non-graded).
[Si] Public Poetry - Literatur im öffentlichen Raum
regelmäßiger Termin ab 28.04.2025 | ||
wöchentlich Mo. 16:00 - 18:00 Uhr | Phil. I, B 210 | |
nächster Termin: 07.07.2025 Uhr, Raum: Phil. I, B 210 |
‚Kunst im öffentlichen Raum‘, d.h. Kunst auf Straßen und auf Plätzen, ist in Form von Denkmälern, Skulpturen, Wandbildern u.a. überall zu sehen. Mit Literatur ist das offenbar schwieriger. Im Lärm der Stadt geht das gesprochene oder geschriebene Wort leicht unter. Wer liest, zieht sich gern zurück ins Zimmer. Spätestens seit dem ‚Literaturskandal‘ 2018 jedoch um die Übermalung von Eugen Gomringers Gedicht „Avenidas“ auf „Deutschlands meistdiskutierter Hausfassade“ (taz) an der Südseite der Alice Salomon-Hochschule in Berlin und seine Ersetzung an derselben Stelle durch ein Gedicht der Berliner Lyrikerin Barbara Köhler ist auch die Ausstellung von Literatur im öffentlichen Raum zu einem breit wahrgenommenen Thema geworden. Das Seminar beschäftigt sich mit den Ursprüngen der Idee, Kunst und Literatur unmittelbar in den Lebensraum aller zu bringen, in der Europäischen Avantgarde seit den 1910er Jahren, mit Literatur auf kleinen Werbeflächen in den Wagons der Londoner U-Bahn, mit Gomringer, Köhler und anderen Installationen - und gerne auch mit dem, was Sie an Literatur schon im öffentlichen Raum entdeckt haben oder gerade entdecken … .
[Si] Raumtheorie / Space Theory in Deutsch & English
regelmäßiger Termin ab 28.04.2025 | ||
wöchentlich Mo. 10:00 - 14:00 Uhr | AUB 4 | |
nächster Termin: 07.07.2025 Uhr, Raum: AUB 4 |
Let’s do it again: time to talk about Raum!
Die Kenntnis verschiedener Raumtheorien / concepts of space is crucial, nicht nur für Kunst und Theater. Das Seminar diskutiert basic space theories (like Sara Ahmed, Hannah Arendt, Marc Augé, Henri Lefebvre, Michel Foucault, who else?...) mit und ohne Fokus aufs Theater. Der Versuch wäre, to work on texts that exist auf Deutsch and in English, and to find a way darüber gemeinsam zu sprechen. An experiment. Die mode of language will be set up by the whole Plenum in der ersten Sitzung, depending on the Gruppenzusammensetzung.
[Si] Theatertheoretische Grundbegriffe Seminar
Exklusiv für Studierende des zweiten Semesters BA (bei Interesse dürfen auch MA-Studierende teilnehmen) wird ein Seminar angeboten, in dem unterschiedliche theatertheoretische Grundbegriffe anhand von Texten und Inszenierungsbeispielen erörtert werden sollen. Der Kurs widmet sich in einzelnen Schwerpunkt-Blöcken verschiedenen Texten und Beispielen aus dem theaterwissenschaftlichen Themenfeld.
Seminar und Übung können nur zusammen belegt werden und werden von Livia Andrea Piazza und Katja Trachsel gemeinsam durchgeführt. Die Prüfungsvorleistung ist die Übernahme von Mit-Verantwortlichkeiten für einen der verschiedenen Themenblöcke und damit verbundene Vor- und Nachbereitungsaufgaben (genaue Erläuterung und Verteilung der Verantwortlichkeiten in der 1. Sitzung).
A 2: Kolloquium
[Koll] Theôría
Das Kolloquium wird sich wie immer den geplanten MA-Arbeiten der Studierenden widmen, wobei der Kurs in diesem Semester von Philipp Schulte durchgeführt wird. Die Studierenden sollen ihre Thesen in Form eines Referats in den einzelnen Sitzungen vorstellen und erhalten Feedback. Ziel der Veranstaltung ist es, am 18.7.25 eine Präsentation zu organisieren, auf der die Studierenden die Themen ihrer Abschlussprojekte in Form eines wissenschaftlichen Vortrags öffentlich vorstellen sollen. Die Bereitschaft, an der Präsentation am 18.7.25 teilnehmen zu wollen, ist Voraussetzung für die Teilnahme am Kolloquium. Die Veranstaltung ist in längeren Block-Terminen organisiert und zusätzliche individuelle Beratungstermine können nach Absprache mit dem Dozierenden organisiert werden.
Vertiefung Performative Ästhetik (05-MA-ATW-ATW-05) ⇑
A 1: Kurs für Praxis der performativen Künste oder Seminar
[Si] "Was soll das Theater?“
Häufig machen zeitgenössische Theaterschaffende ja lieber Performances als Theater – warum eigentlich? Was wird der Performance zugetraut im Gegensatz zum Theater?
Um diese Fragen genauer beantworten zu können, empfiehlt es sich, ein paar Ansätze näher anzuschauen, die die Wirkungsweisen von Theater und Performance untersuchen – oder vielmehr auch postulieren. Dabei ist Performance im Vergleich zu einer langen Theater-Geschichte ein relativ junger Begriff; trotzdem bekommen es die beiden durchaus miteinander zu tun. Es ergibt jedoch auch Sinn, sie jeweils einzeln zu betrachten, um besser einschätzen zu können, was ihnen jeweils zugetraut werden kann.
Ausgehend von historischen und neueren Ansätzen lädt das Seminar dazu ein, Texte zu Wirkungstheorien von Theater und Performance verschiedener Epochen zu studieren; d.h. sich Gedanken zur Wirkungsweise von Theater und Performance zu machen. Im Idealfall wissen wir hinterher genauer, was die Begriffe Theater und Performance eigentlich meinen, oder was wir damit meinen, wo Gemeinsamkeiten und Unterschiede liegen und wie diese unsere eventuellen Präferenzen begründen und/oder unserer Arbeit nutzen. Nur einzelne Sondierungen sind möglich, aber immerhin.
[Si] Ästhetische Bildung & Co
regelmäßiger Termin ab 22.04.2025 | ||
wöchentlich Di. 10:00 - 14:00 Uhr | AUB 4 | |
nächster Termin: |
Unter dem Titel „Ästhetische Bildung & Co“ widmet sich dieser Kurs den verschiedenen Bereichen, in denen ‚Theater‘ besonders auch innerhalb der letzten Jahre relevant(er) geworden ist: In der Funktion von Bildung, Theaterpädagogik, Vermittlung, als Darstellendes Spiel und Arbeitsmittel für Felder des Sozialen existiert nicht nur eine Vielzahl von realen Arbeitsfeldern, sondern auch eine Vielzahl an Perspektiven, aus denen aufs Theater und den Zusammenhang mit ästhetischer Bildung geschaut werden kann.
Einige dieser Perspektiven werden über grundlegende Texte eingenommen, um Definitionen dessen kennenzulernen, was „Kulturelle Bildung heißt, welche Anthropologien, welches Kultur- und Kunstverständnis und welche Vermittlungsansprüche und -formate mit welchen Begriffen und Programmen verbunden werden“.*
Es sollen zudem (Online-)Interviews mit Personen geführt werden, die an der Schnittstelle von Theater und Bildung lehren und arbeiten.
* Vanessa-Isabelle Reinwand-Weiss: Künstlerische Bildung – Ästhetische Bildung – Kulturelle Bildung.
In: KULTURELLE BILDUNG ONLINE: https://www.kubi-online.de/artikel/kuenstlerische-bildung-aesthetische-bildung-kulturelle-bildung
Passend zu diesem Seminar bietet Tamira Kalmbach einen Praktischen Kurs an, ab dem 10.06. zur gleichen Zeit (Di. 10-14 Uhr). Seminar und Praktischer Kurs können aber auch unabhängig voneinander besucht werden.
[] Body Semiotics
This course delves into the foundational principles of Asian physical training and traditional performing arts, exploring techniques in energy, breath, and bodily movement. It examines the dynamic relationships between the body and space, the body and objects, the body and sound, as well as the body and language/text. Ultimately, it investigates the body as a symbol and narrative device in theatre, considering the structural possibilities of body, space, and time.
Through a combination of training, discussion, and creative exploration, students will engage in solo, duet, or small group workshops and improvisations, culminating in a final presentation at the end of the semester. Returning to an open, minimalist stage, this course offers a unique opportunity to explore the potential of the body as a symbolic medium in contemporary theatre, framed through the lens of Asian perspectives.
[Si] Dance dramaturgy from/with independent performing arts scenes."
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025 | ||
wöchentlich Do. 14:00 - 16:00 Uhr | AUB 4 | |
nächster Termin: 10.07.2025 Uhr, Raum: AUB 4 |
Since the 1990s, the notion of dramaturgy has undergone significant transformations in the context of contemporary dance and performing arts. As "a process-oriented method" (Lehmann, 1999), dramaturgy lent itself to various poetic definitions proposed by dramaturges themselves, such as the dramaturg as a “friend” (Kerkhoven, 1994) or a “co-creator of problems” (Cvejić, 2010). Despite the proliferation of this profession in the cultural field—occupying diverse roles in both institutional and independent art scenes where dramaturges engage in activities such as researching, writing, applying, translating, providing feedback, mediating, curating, facilitating, producing, and taking care—dramaturgy remains elusive in academic and practical contexts, often relying on recurring metaphors to define itself.
In this seminar, we will not seek yet another definition of dramaturgy. Instead, we will address the approaches originating in the 1990s that have led to the contemporary articulation of dramaturgy as a practice, focusing primarily on independent dance dramaturgy in Western Europe. What do dramaturges do when they work? What are the aesthetic, social, and political implications of their work? The seminar will trace the historical development of dramaturgy as a practice and engage in dialogue with works and practitioners from the independent Berlin dance scene. The seminar aims to analyze the parameters of dramaturgy as practice, its relation to aesthetics and ethics, its politicality, and its interconnectedness to the contemporary art market.
[Si] Das „Weibliche“ und/als das Monströse
Monster gibt es nicht. „Das Weibliche“ gibt es auch nicht. Sehr wohl gibt es aber Phänomene, die monströs wahrgenommen werden und Figuren, Handlungen und Gestalten, die weiblich gelesen werden. Das Monströse und das „Weibliche“ weisen hoch interessante Schnittstellen auf, wenn es um die Frage der Inszenierung geht. Damit scheint das Theater der ideale Rahmen, um der Verbindung von Darstellungen von sogenannter „Weiblichkeit“ und dem Monströsen als Phänomen nachzugehen. Denn, so die kritisch zu prüfende These des Seminars: Das „Weibliche“ wie auch das Monströse sind Differenzphänomene. Ohne die Idee von „Männlichkeit“ – und damit auch von Binarität –, keine „Weiblichkeit“ und ohne (normative) Ordnung, keine Monstrosität. Das „Weibliche“ auf Bühnen ist nicht nur historisch eng mit Fragen der „Obszönität“ (Lea Schiel / Melanie Hinz) verknüpft, wie man sehr gut am aktuellen „Skandal“ um Sancta von Florentina Holzinger ablesen kann. Im Seminar werden wir uns eingehend mit verschiedenen Inszenierungsbeispielen aus Historie und Gegenwart befassen: Ob die grotesk-monströsen Tänze der sich selbst als Hexe bezeichnenden Valeska Gert, die monströsen Collagen und Gendernormen sprengenden Selbstinszenierungen Claude Cahuns, die Tier-Mensch-Montagen einer Frida Kahlo oder die tausend blutigen Tode der berühmten Paula Maxa im Théâtre du Grand Guignol in Paris: Die historischen Avantgarden sind durchzogen von Inszenierungen monströser Körper und Ordnungen. Heute wiederum touren die durchaus als monströs beschreibbaren Inszenierungen von Eisa Jocson, Rébecca Chaillon, She She Pop, Susanne Kennedy und Florentina Holzinger durch Europa und faszinieren das Publikum – teilweise mittels ähnlicher Strategien wie ihre Kolleg:innen aus den historischen Avantgarden sie nutzten, teilweise mittels ganz neuer. Wir fragen nach den Verbindungen zwischen „Weiblichkeit“ und Monstrosität und beschäftigen uns hierzu u.a. mit (nicht aus der Theaterwissenschaft kommenden) Texten von Rosi Braidotti (The Monstrous-Feminine, 1st and 2nd Edition), Barbara Creed (Monsters, Goddesses and Cyborgs) und Jess Zimmerman (Women and Other Monsters). Wir prüfen die Anwendbarkeit dieser theoretischen Ansätze im Rahmen theaterwissenschaftlicher Fragestellungen und beginnen so damit, die Lücke zu schließen, die es aktuell in der Analyse und Theorie zum Monströsen und „Weiblichen“ innerhalb performativer Künste noch gibt.
Studienleistung: Wird in der 1. Sitzung bekannt gegeben.
Prüfungsleistung: Hausarbeit
[Si] Freie Szene (über)leben
Was muss man wissen, wenn man als Freischaffende*r in den Freien Darstellenden Künsten arbeiten will? Welche Rechtsform brauche ich? Was ist mit Versicherungen, Verträgen und Urheberrechten? Diese und noch mehr Fragen wollen wir im Seminar thematisieren. Ein Schwerpunkt wird zudem sein, sich mit dem Verein „Kunstrasen e.V.“ auseinanderzusetzen und sich zu überlegen, wie er zukünftig besser funktionieren könnte. Dozent Jan Deck ist seit etwa 20 Jahren freiberuflich aktiv und berät als Geschäftsführer von laPROF Künstler*innen in den Freien Darstellenden Künsten.
[] Projektdramaturgie
regelmäßiger Termin ab 30.04.2025 | ||
wöchentlich Mi. 10:00 - 14:00 Uhr | Theaterlabor | |
nächster Termin: 09.07.2025 Uhr, Raum: Theaterlabor |
Künstlerisches Arbeiten bedeutet immer wieder auch: über die eigene Arbeit zu sprechen, sie den Blicken und Gedanken anderer und ihrer Kritik auszusetzen, genauso wie selbst über andere Arbeiten zu reden.
Im Kurs Projektdramaturgie wollen wir das in verschiedenen Weisen und mit allen möglichen Arbeitsständen austesten: Studierende sind dazu eingeladen, ihre individuellen und kollektiven Arbeiten und Arbeitspraxen mit einer festen Gruppe zu teilen und sie theoretisch wie praktisch zur Diskussion zu stellen. Alle Arbeitsstände, von vagen Ideen, konzeptuellen Überlegungen, ersten Tryouts bis zu praktischen Zwischenständen und bereits entstandenen Arbeiten (oder Abschlussarbeiten) sind ebenso willkommen wie das Interesse am Kennenlernen der Arbeiten anderer.
Der Kurs soll ein Ort sein, eigene künstlerische Arbeit zu reflektieren, sie gedanklich zu öffnen und weiterzuentwickeln, genauso wie sensibles, solidarisches und dennoch kritisches Sprechen zu üben und in ein gemeinsames Nachdenken über ästhetische Fragen, Dramaturgien und aktuelle künstlerische Entwicklungen und Notwendigkeiten zu kommen.
Projektdramaturgie bietet wöchentlich drei bis vier Stunden Zeit für das Zeigen und Besprechen studentischer Arbeiten, die im Verlauf des Semesters je nach Bedarf einen erneuten Stand teilen können. Der zeitliche Ablauf des Kurses wird in der ersten Sitzung gemeinsam mit den Teilnehmer*innen geklärt – Teilnahme an der ersten Sitzung ist daher wichtig!
In der vorlesungsfreien Zeit ist ein gemeinsames Ferien-Kolloquium möglich.
Der Kurs ist grundsätzlich auf Deutsch (englische Sitzungen sind denkbar).
[] Putting your Work(s) at Work (To Rehearse, To Make Public)
regelmäßiger Termin ab 22.04.2025 | ||
wöchentlich Di. 14:00 - 18:00 Uhr | GBS | |
nächster Termin: 08.07.2025 Uhr, Raum: GBS |
This seminar is a platform to present and discuss your research and artworks in order to put them at work with others. Each session will involve live presentations of works followed by discussions and/or other activities proposed by the works. A focus of our exchanges will be to raise questions about modes of rehearsal and how the works are made public. The presentation can be any work at any state of its development that you wish to share in the group. It might be the very beginning of an impulse for a future work, or some performance material in process, an excerpt of a piece, something you are rehearsing at the moment, something you have already presented and you wish to rework, something that you make specifically for this seminar, anything you wish to share in order to put it at work with the participants of the seminar. It can be anything as long as it comes with a question that you would like to address and work on with the group.
Each participant is invited to present their works as well as to discuss the works of others. Ideally, and according to the number of presentation and participants, each work should be presented and discussed 2 times during the semester. The evaluation is based on the participation in the debates and in the presentation of work or, on a written report for those who are not part of any work presentation.
[] Somethings about Embodiments of Things and Exhibitions
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025 | ||
wöchentlich Do. 10:00 - 14:00 Uhr | GBS | |
nächster Termin: 10.07.2025 Uhr, Raum: GBS |
This Performing Arts Praxis course proposes to experience, explore and question relationships between modes of embodying movements and how they participate in creating specific choreographies, performances or situations and simultaneously composing particular ways of being together.
Our exploration will borrow from existing choreographies and create new ones, based on the hypothesis that embodiment can be a way of approaching (non-human) “things” and experiencing ways of being different from our own (human) ones.
Following this hypothesis, we will use various modes of movement embodiment to create choreographies/situations where, while performing, we might compose different types of environments, or sets of relationships, that ressemble the worlds called: animal, vegetable, mineral, mechanical .... or other “things”. If possible, we'll examine what these worlds might do and become with an audience. In particular, we'll be looking at the exhibition format for the possibilities this type of public space offers to the relationship with visitors/spectators.
A 2: Praktischer Kurs oder Seminar
[Si] "Was soll das Theater?“
Häufig machen zeitgenössische Theaterschaffende ja lieber Performances als Theater – warum eigentlich? Was wird der Performance zugetraut im Gegensatz zum Theater?
Um diese Fragen genauer beantworten zu können, empfiehlt es sich, ein paar Ansätze näher anzuschauen, die die Wirkungsweisen von Theater und Performance untersuchen – oder vielmehr auch postulieren. Dabei ist Performance im Vergleich zu einer langen Theater-Geschichte ein relativ junger Begriff; trotzdem bekommen es die beiden durchaus miteinander zu tun. Es ergibt jedoch auch Sinn, sie jeweils einzeln zu betrachten, um besser einschätzen zu können, was ihnen jeweils zugetraut werden kann.
Ausgehend von historischen und neueren Ansätzen lädt das Seminar dazu ein, Texte zu Wirkungstheorien von Theater und Performance verschiedener Epochen zu studieren; d.h. sich Gedanken zur Wirkungsweise von Theater und Performance zu machen. Im Idealfall wissen wir hinterher genauer, was die Begriffe Theater und Performance eigentlich meinen, oder was wir damit meinen, wo Gemeinsamkeiten und Unterschiede liegen und wie diese unsere eventuellen Präferenzen begründen und/oder unserer Arbeit nutzen. Nur einzelne Sondierungen sind möglich, aber immerhin.
[Pra Kurs] Ästhetische Bildung
In diesem praxisorientierten Kurs beschäftigen wir uns mit grundlegenden Methoden der Theaterpädagogik. Ziel ist es, einen vielseitigen Methodenkoffer zu erarbeiten, der in unterschiedlichen Kontexten und mit verschiedenen Altersgruppen angewendet werden kann.
Darüber hinaus bietet der Kurs Raum für den Austausch von Methoden und eine erste Orientierung zu folgenden Fragen:
• Wie kann ich in der Theaterpädagogik Fuß fassen?
• Welche beruflichen Möglichkeiten gibt es?
• Wie finde ich passende Jobs?
Der Kurs richtet sich an alle, die theaterpädagogische Ansätze kennenlernen und praktisch erproben möchten.
Thematisch passend zu diesem Kurs wird in der ersten Semesterhälfte auch ein Seminar von Eva Holling angeboten. Seminar und Praktischer Kurs können aber auch unabhängig voneinander besucht werden.
[Si] Ästhetische Bildung & Co
regelmäßiger Termin ab 22.04.2025 | ||
wöchentlich Di. 10:00 - 14:00 Uhr | AUB 4 | |
nächster Termin: |
Unter dem Titel „Ästhetische Bildung & Co“ widmet sich dieser Kurs den verschiedenen Bereichen, in denen ‚Theater‘ besonders auch innerhalb der letzten Jahre relevant(er) geworden ist: In der Funktion von Bildung, Theaterpädagogik, Vermittlung, als Darstellendes Spiel und Arbeitsmittel für Felder des Sozialen existiert nicht nur eine Vielzahl von realen Arbeitsfeldern, sondern auch eine Vielzahl an Perspektiven, aus denen aufs Theater und den Zusammenhang mit ästhetischer Bildung geschaut werden kann.
Einige dieser Perspektiven werden über grundlegende Texte eingenommen, um Definitionen dessen kennenzulernen, was „Kulturelle Bildung heißt, welche Anthropologien, welches Kultur- und Kunstverständnis und welche Vermittlungsansprüche und -formate mit welchen Begriffen und Programmen verbunden werden“.*
Es sollen zudem (Online-)Interviews mit Personen geführt werden, die an der Schnittstelle von Theater und Bildung lehren und arbeiten.
* Vanessa-Isabelle Reinwand-Weiss: Künstlerische Bildung – Ästhetische Bildung – Kulturelle Bildung.
In: KULTURELLE BILDUNG ONLINE: https://www.kubi-online.de/artikel/kuenstlerische-bildung-aesthetische-bildung-kulturelle-bildung
Passend zu diesem Seminar bietet Tamira Kalmbach einen Praktischen Kurs an, ab dem 10.06. zur gleichen Zeit (Di. 10-14 Uhr). Seminar und Praktischer Kurs können aber auch unabhängig voneinander besucht werden.
[Pra Kurs] Ausfahrt Hörspielsommer 2025
Kurs zur Ausfahrt zum Hörspielsommer 2025 mit Vor- und Nachbesprechung. Nur für Teilnehmende des Kurses aus dem Vorsemester.
[Pra Kurs] Chimichurri / Körpertechnik I, Movement course I
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025 | ||
wöchentlich Do. 18:00 - 20:00 Uhr | Theaterlabor | |
nächster Termin: 10.07.2025 Uhr, Raum: Theaterlabor |
Chimichurri is a sauce of several mixed ingredients which is used in South America to give
flavor to meat.
Departing from the idea of Chimichurri, the class we offer is a mix of various movement
practices that give flavor to the body and the flesh.
In the movement class, we will pass through practices of clown, breakdance, floorwork, axis
syllabus, BMC, improvisational scores, cumbia, contact improvisation, sounding and meditation.
Through these practices, we enter realms of rhythm, collective movement and artistic research.
We offer you a taste of different practices, allowing the body to be in a heterogeneous state, rather
than fixating on one style of movement, prioritizing experimentation, fun, and the joy of moving together.
Looking for surprises, impossible connections, frictions and encounters. This is not a
fusion of practices but rather a meeting that allows for new things to happen.
[Si] Dance dramaturgy from/with independent performing arts scenes."
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025 | ||
wöchentlich Do. 14:00 - 16:00 Uhr | AUB 4 | |
nächster Termin: 10.07.2025 Uhr, Raum: AUB 4 |
Since the 1990s, the notion of dramaturgy has undergone significant transformations in the context of contemporary dance and performing arts. As "a process-oriented method" (Lehmann, 1999), dramaturgy lent itself to various poetic definitions proposed by dramaturges themselves, such as the dramaturg as a “friend” (Kerkhoven, 1994) or a “co-creator of problems” (Cvejić, 2010). Despite the proliferation of this profession in the cultural field—occupying diverse roles in both institutional and independent art scenes where dramaturges engage in activities such as researching, writing, applying, translating, providing feedback, mediating, curating, facilitating, producing, and taking care—dramaturgy remains elusive in academic and practical contexts, often relying on recurring metaphors to define itself.
In this seminar, we will not seek yet another definition of dramaturgy. Instead, we will address the approaches originating in the 1990s that have led to the contemporary articulation of dramaturgy as a practice, focusing primarily on independent dance dramaturgy in Western Europe. What do dramaturges do when they work? What are the aesthetic, social, and political implications of their work? The seminar will trace the historical development of dramaturgy as a practice and engage in dialogue with works and practitioners from the independent Berlin dance scene. The seminar aims to analyze the parameters of dramaturgy as practice, its relation to aesthetics and ethics, its politicality, and its interconnectedness to the contemporary art market.
[Si] Das „Weibliche“ und/als das Monströse
Monster gibt es nicht. „Das Weibliche“ gibt es auch nicht. Sehr wohl gibt es aber Phänomene, die monströs wahrgenommen werden und Figuren, Handlungen und Gestalten, die weiblich gelesen werden. Das Monströse und das „Weibliche“ weisen hoch interessante Schnittstellen auf, wenn es um die Frage der Inszenierung geht. Damit scheint das Theater der ideale Rahmen, um der Verbindung von Darstellungen von sogenannter „Weiblichkeit“ und dem Monströsen als Phänomen nachzugehen. Denn, so die kritisch zu prüfende These des Seminars: Das „Weibliche“ wie auch das Monströse sind Differenzphänomene. Ohne die Idee von „Männlichkeit“ – und damit auch von Binarität –, keine „Weiblichkeit“ und ohne (normative) Ordnung, keine Monstrosität. Das „Weibliche“ auf Bühnen ist nicht nur historisch eng mit Fragen der „Obszönität“ (Lea Schiel / Melanie Hinz) verknüpft, wie man sehr gut am aktuellen „Skandal“ um Sancta von Florentina Holzinger ablesen kann. Im Seminar werden wir uns eingehend mit verschiedenen Inszenierungsbeispielen aus Historie und Gegenwart befassen: Ob die grotesk-monströsen Tänze der sich selbst als Hexe bezeichnenden Valeska Gert, die monströsen Collagen und Gendernormen sprengenden Selbstinszenierungen Claude Cahuns, die Tier-Mensch-Montagen einer Frida Kahlo oder die tausend blutigen Tode der berühmten Paula Maxa im Théâtre du Grand Guignol in Paris: Die historischen Avantgarden sind durchzogen von Inszenierungen monströser Körper und Ordnungen. Heute wiederum touren die durchaus als monströs beschreibbaren Inszenierungen von Eisa Jocson, Rébecca Chaillon, She She Pop, Susanne Kennedy und Florentina Holzinger durch Europa und faszinieren das Publikum – teilweise mittels ähnlicher Strategien wie ihre Kolleg:innen aus den historischen Avantgarden sie nutzten, teilweise mittels ganz neuer. Wir fragen nach den Verbindungen zwischen „Weiblichkeit“ und Monstrosität und beschäftigen uns hierzu u.a. mit (nicht aus der Theaterwissenschaft kommenden) Texten von Rosi Braidotti (The Monstrous-Feminine, 1st and 2nd Edition), Barbara Creed (Monsters, Goddesses and Cyborgs) und Jess Zimmerman (Women and Other Monsters). Wir prüfen die Anwendbarkeit dieser theoretischen Ansätze im Rahmen theaterwissenschaftlicher Fragestellungen und beginnen so damit, die Lücke zu schließen, die es aktuell in der Analyse und Theorie zum Monströsen und „Weiblichen“ innerhalb performativer Künste noch gibt.
Studienleistung: Wird in der 1. Sitzung bekannt gegeben.
Prüfungsleistung: Hausarbeit
[Pra Kurs] Digitaler Videoschnitt und Color-Grading mit DaVinci Resolve
regelmäßiger Termin ab 09.05.2025 | ||
zwei-wöchentlich Fr. 14:00 - 18:00 Uhr | Medienstudios Theaterlabor | |
nächster Termin: 18.07.2025 Uhr, Raum: GBS |
Dieser Kurs beschäftigt sich mit dem Digitalen Videoschnitt und der Nachbearbeitung von Video Material. Dabei soll ein besonderes Interesse auf den Schnitt und die Farbnachbearbeitung gelegt werden. Hier für soll die Software DaVinci Resolve genutzt werden da sie gratis für alle zur Verfügung steht und in den Medienstudios des Institutes ebenfalls installiert ist. Gleichzeitig soll eine enge Verknüpfung zu der, im Institut vorhanden, Technik bestehen, um diese besser kennen und nutzten zu lernen. Der Kurs wird 2 Wöchentlich gegeben und besteht jeweils aus einem Info Block und einer Arbeitsphase in der an eigenen Projekten gearbeitet wird. Der Kurs kann flexibel sowohl in Deutsch als auch Englisch angeboten werden.
This course deals with digital video editing and the post-processing of video material. Particular attention will be paid to editing and color grading. The DaVinci Resolve software will be used for this as it is available to everyone free of charge and is also installed in the institute's media studios. At the same time, there should be a close link to the technology available at the institute in order to get to know and use it better. The course is held twice a week and consists of an information block and a work phase in which students work on their own projects. The course can be offered flexibly in both German and English.
[Si] Exkursion THEATERFORMEN 2025
Dieses Seminar ist ein Exkursionsseminar zum THEATERFORMEN Festival (Hannover) mit einzelnen, verpflichtenden Vorabtreffen in Gießen und Frankfurt am Main. THEATERFORMEN beschreibt sich selbst wie folgt: „Das Festival Theaterformen ist ein internationales Theater- und Tanzfestival, das sich gleichzeitig in Braunschweig und Hannover als lokal verortet versteht. Unser Ziel ist es, Perspektiven Raum zu geben, die im lokalen Kontext seltener sichtbar und hörbar sind und die existierende Machtverhältnisse hinterfragen.“ (https://www.theaterformen.de/ueber-uns). Die Exkursion wird über die Hessische Theaterakademie organisiert und finanziert. HTA-Studierende werden im Rahmen dieser Exkursion ein dichtes Festivalprogramm erleben und gemeinsam mit Studierenden der August Everding (München), der HMT (Rostock) sowie der ADK (Ludwigsburg) an Diskussionsrunden und Künstler:innen-Gesprächen teilnehmen. Weitere Informationen zum Programm folgen. Die Vorbereitungstreffen und die Fahrt hoch in den Norden werden wir gemeinsam mit Studierenden der HfMDK und der Dozierenden Friederike Thielmann bestreiten.
Es wird eine begrenzte Zahl an Exkursionsplätzen geben: Die Plätze werden nach den Richtlinien der ATW in der ersten Sitzung vergeben (bei Bedarf per Losverfahren). Das Programm wird voraussichtlich teilweise auf Deutsch und teilweise auf Englisch stattfinden. Genaue Angaben folgen.
Der Kurs ist nur dann „bestanden“ wenn an dem kompletten Programm teilgenommen wird (Fehltage bei der Exkursion / frühere Abreise oder spätere Anreise sind nicht möglich).
Es ist nicht möglich, in diesem Kurs eine Prüfungsleistung zu erbringen (Hausarbeit o.ä.). Der Kurs wir nur mit bestanden / nicht bestanden bewertet (keine Note möglich).
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This seminar is an excursion seminar to the THEATERFORMEN Festival (Hanover) with individual, obligatory preliminary meetings in Giessen and Frankfurt am Main. THEATERFORMEN describes itself as follows: “The Festival Theaterformen is an international theatre and dance festival with a local focus in Braunschweig and Hanover at the same time. Our goal is to give space to perspectives that are rarely visible and audible in the local context and that question existing power structures.” (https://www.theaterformen.de/en/about). The excursion is organized and financed by the Hessian Theatre Academy. As part of this excursion, HTA students will experience a dense festival program and participate in discussion rounds and artist talks together with students from August Everding (Munich), HMT (Rostock) and ADK (Ludwigsburg). Further information on the program will follow. The preparatory meetings and the trip up north will be organized together with HfMDK students and lecturer Friederike Thielmann.
There will be a limited number of excursion places: Places will be allocated according to ATW guidelines at the first session (by lottery if necessary). The program is expected to be partly in German and partly in English. More details will follow.
The course is only “passed” if the entire program is attended (days missed during the excursion / early departure or late arrival are not possible).
It is not possible to get a graded “Hausarbeit” (term paper) or anything else. Only passed / not passed is possible (non-graded).
[Si] Freie Szene (über)leben
Was muss man wissen, wenn man als Freischaffende*r in den Freien Darstellenden Künsten arbeiten will? Welche Rechtsform brauche ich? Was ist mit Versicherungen, Verträgen und Urheberrechten? Diese und noch mehr Fragen wollen wir im Seminar thematisieren. Ein Schwerpunkt wird zudem sein, sich mit dem Verein „Kunstrasen e.V.“ auseinanderzusetzen und sich zu überlegen, wie er zukünftig besser funktionieren könnte. Dozent Jan Deck ist seit etwa 20 Jahren freiberuflich aktiv und berät als Geschäftsführer von laPROF Künstler*innen in den Freien Darstellenden Künsten.
[Pra Kurs] Gutenberg Garden: Practices of Coexistence
regelmäßiger Termin ab 28.04.2025 | ||
wöchentlich Mo. 14:00 - 16:00 Uhr | Garten - Gutenbergstraße oder AUB 5 | |
nächster Termin: 07.07.2025 Uhr, Raum: Garten - Gutenbergstraße oder AUB 5 |

SDG 12.2 – Nachhaltige Bewirtschaftung und effiziente Nutzung der natürlichen Ressourcen
With this course we will continue our engagement with the Gutenberg Garden, located next to the building at Gutenbergstr. 6. Started as a student initiative at the time of the pandemic (2020), the garden went through a three-year dormant phase and was revitalized in the summer semester of 2024, during which we tested ecological gardening practices that respect the circular rhythms and interdependent relationships that exist in the garden. In 2025, we will delve deeper into the question of how we engage with the garden and how this is relevant to our artistic work. Two gardens will emerge through the course: a garden as a site of speculative imagination and a garden as a site of collective doings. In the first dimension, students will experiment with imaginative and contemplative ways of observing, reverberating, and sharing time with the garden that allow us to understand and coexist with the multiple existences in the garden beyond the ways we are accustomed. Toward the end of the semester, students will each present their own semester-long observations of the garden, weaving a tapestry of coexisting alterities. In the second dimension, intertwined with these speculative practices, we will also collectively engage in the physical practice of gardening. Using a variety of ecological gardening methods, we will sow seeds, grow vegetables, and build structures with the goal of creating a garden that flourishes with life. As we share the work and the harvest, we will reflect on the importance of collective practices such as working, creating, eating, gossiping, and relaxing together.
[Pra Kurs] Moving in the Morning
regelmäßiger Termin ab 23.04.2025 | ||
wöchentlich Mi. 08:00 - 10:00 Uhr | Theaterlabor | |
nächster Termin: 09.07.2025 Uhr, Raum: Theaterlabor |
This practical course is a movement based practice developed from a series of exercises borrowed from various techniques (Mainly Yoga-Kundalini, and Alexander, Feldenkreis, Body-Mind Centering…). The main aim of the course is to warm up and get ready for the day.
[] Projektdramaturgie
regelmäßiger Termin ab 30.04.2025 | ||
wöchentlich Mi. 10:00 - 14:00 Uhr | Theaterlabor | |
nächster Termin: 09.07.2025 Uhr, Raum: Theaterlabor |
Künstlerisches Arbeiten bedeutet immer wieder auch: über die eigene Arbeit zu sprechen, sie den Blicken und Gedanken anderer und ihrer Kritik auszusetzen, genauso wie selbst über andere Arbeiten zu reden.
Im Kurs Projektdramaturgie wollen wir das in verschiedenen Weisen und mit allen möglichen Arbeitsständen austesten: Studierende sind dazu eingeladen, ihre individuellen und kollektiven Arbeiten und Arbeitspraxen mit einer festen Gruppe zu teilen und sie theoretisch wie praktisch zur Diskussion zu stellen. Alle Arbeitsstände, von vagen Ideen, konzeptuellen Überlegungen, ersten Tryouts bis zu praktischen Zwischenständen und bereits entstandenen Arbeiten (oder Abschlussarbeiten) sind ebenso willkommen wie das Interesse am Kennenlernen der Arbeiten anderer.
Der Kurs soll ein Ort sein, eigene künstlerische Arbeit zu reflektieren, sie gedanklich zu öffnen und weiterzuentwickeln, genauso wie sensibles, solidarisches und dennoch kritisches Sprechen zu üben und in ein gemeinsames Nachdenken über ästhetische Fragen, Dramaturgien und aktuelle künstlerische Entwicklungen und Notwendigkeiten zu kommen.
Projektdramaturgie bietet wöchentlich drei bis vier Stunden Zeit für das Zeigen und Besprechen studentischer Arbeiten, die im Verlauf des Semesters je nach Bedarf einen erneuten Stand teilen können. Der zeitliche Ablauf des Kurses wird in der ersten Sitzung gemeinsam mit den Teilnehmer*innen geklärt – Teilnahme an der ersten Sitzung ist daher wichtig!
In der vorlesungsfreien Zeit ist ein gemeinsames Ferien-Kolloquium möglich.
Der Kurs ist grundsätzlich auf Deutsch (englische Sitzungen sind denkbar).
[Si] Raumtheorie / Space Theory in Deutsch & English
regelmäßiger Termin ab 28.04.2025 | ||
wöchentlich Mo. 10:00 - 14:00 Uhr | AUB 4 | |
nächster Termin: 07.07.2025 Uhr, Raum: AUB 4 |
Let’s do it again: time to talk about Raum!
Die Kenntnis verschiedener Raumtheorien / concepts of space is crucial, nicht nur für Kunst und Theater. Das Seminar diskutiert basic space theories (like Sara Ahmed, Hannah Arendt, Marc Augé, Henri Lefebvre, Michel Foucault, who else?...) mit und ohne Fokus aufs Theater. Der Versuch wäre, to work on texts that exist auf Deutsch and in English, and to find a way darüber gemeinsam zu sprechen. An experiment. Die mode of language will be set up by the whole Plenum in der ersten Sitzung, depending on the Gruppenzusammensetzung.
[Pra Kurs] Reparaturwerkstatt

SDG 12.5 – Verringerung des Abfallaufkommens durch Vermeidung, Verminderung, Wiederverwertung und Wiederverwendung
Bricht der Hocker sich ein Bein? Erhellt die Lampe nicht mehr die Nacht?
Viele alltäglichen Gegenstände müssen nicht direkt ersetzt oder weggeschmissen werden.
Dieser Kurs soll die Teilnehmenden ermutigen nachhaltig mit Technik umzugehen und sich simple und sichere Reparaturen selbst zuzutrauen. Dafür werden grundlegende Kenntnisse der Elektrotechnik erlernt und verschieden einfache Reparatur- und Upcycling-Techniken ausprobiert.
Als Projekt können entweder eigene Gegenstände mitgebracht und repariert werden oder es können gemeinsam Reparatur-Projekte gestartet werden. Die Projekte können von Upcycling bis hin zur vollständigen Reparatur genau so vielfältig sein wie die kaputten Gegenstände selbst.
Dieser Kurs ist offen zugänglich für alle Studiengänge der HTA.
-----English-----
Does the stool break a leg? Does the lamp no longer light up the night?
Many everyday objects do not have to be replaced or thrown away immediately.
The goal of this course is to encourage participants to deal with technology in a sustainable way and to have the confidence to carry out simple and safe repairs themselves.
For this, basic knowledge of electrical engineering is taught and various simple repair and upcycling techniques are tried out.
As a project, participants can either bring their own items and repair them or start repair projects together. The projects can be as varied as the broken items themselves, ranging from upcycling to complete repair.
This course is open to all HTA degree programs.
[Pra Kurs] tips & tools: theatermaschine 2025
regelmäßiger Termin ab 25.04.2025 | ||
wöchentlich Fr. 12:00 - 14:00 Uhr | AUB 2 | |
nächster Termin: 11.07.2025 Uhr, Raum: AUB 2 |
dieser kurs hat das ziel, das team der diesjährigen theatermaschine zu unterstützen!
in den sitzungen können gemeinsame plena, (ag-)coworking sessions, awareness-check-ins, aber auch inputs und skillsharings zu konkreten Fragen (etwa abrechnungstipps, anmeldung bei der stadt oder awarenessarbeit) platz haben. der kurs soll helfen, intensive arbeitsphasen abzufedern, aufgaben zu priorisieren oder strapaziöse augenblicke zu moderieren. aber vor allem dabei, den überblick zu behalten!
der genaue plan fürs semester wird in den ersten sitzungen gemeinsam gestaltet.
auch helping-hands, die kein fester teil des orga-teams sind, aber z.B. outgesourcte projektteile übernehmen, sind im kurs herzlich willkommen.
der kurs ist nicht verpflichtend für mitglieder des theatermaschine-teams. auf wunsch kann der kurs auch zweisprachig in deutsch/englisch angeboten werden.
let's have a fun (time organising) tm25!
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english:
this course wants to support this year's team of theatermaschine!
during the sessions, we can use the time for plenum, (working group) coworking sessions and awareness check-ins, but also for knowledge inputs and skillsharings concering concrete questions (e.g. financing, communication with authorities or awareness work). we wanna help tackling difficult and intense times in the organisation process, prioritising tasks or moderating exhausting moments. but especially keeping an overview!
a detailed plan for the course will be made together with the members in the first (few) session(s) of the semester.
helping hands who are not part of the organisational team but e.g. organise outsourced parts of the festival are also very welcome.
the course is not mandatory for members of the theatermaschine 2025 team. sessions can be held in english and german if wished for.
let's have a fun (time organising) tm25!
Profilmodul: Ästhetik und Literatur (05-MA-ATW-BF-06) ⇑
[Si] „Auch das Schöne muß sterben“
regelmäßiger Termin ab 22.04.2025 | ||
wöchentlich Di. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. II D, 08 | |
nächster Termin: 08.07.2025 Uhr, Raum: Phil. II D, 08 |
Als philosophische Teildisziplin beschäftigt sich die Ästhetik mit der Frage nach dem Schönen in der Kunst oder Natur. Was schön ist, und welchen Stellenwert die Künste in der Gesellschaft übernehmen oder übernehmen sollten, wird dabei stetig neu verhandelt – in enger Wechselwirkung mit den philosophischen Entwürfen der Moderne. Im Seminar verschaffen wir uns einen Überblick über zentrale ästhetische Positionen im geschichtlichen Wandel und fragen dabei immer wieder auch, welche Rolle speziell der Musik zugeschrieben wird.
Modulzuordnungen neue Lehramtsstudiengänge:
03-Mus-L2/L3/L5-WP-03a, LV 2
03-Mus-L2/L3/L5-WP-03b, LV 2
Fachtrack „Perspektiven der Künste“:
BA-LAS-PDK-2
[Si] Aufführung als Weg zum Verständnis historischer Dramen: Fridolin Lautenschlagers Esther-Drama aus Fribourg
regelmäßiger Termin ab 28.04.2025 | ||
wöchentlich Mo. 18:00 - 20:00 Uhr | Alter Steinbacher Weg 44, 011 | |
nächster Termin: 04.07.2025 Uhr, Raum: Aufführung in Grünberg |
Im 16. Jahrhundert erfreut sich der biblische Stoff der Königin Esther besonderer Beliebtheit auf protestantischen Schulbühnen. In der Schweiz wird der Stoff v.a. bei Hochzeiten inszeniert. Fridolin Lautenschlager ist der erste katholische Autor, der ein deutschsprachiges Esther-Drama verfasst: in Freiburg/Schweiz. Wir werden dieses Stück gemeinsam für die Aufführung aufbereiten und in Gießen, Grünberg, Hungen und Freiburg/Schweiz aufführen. Alle Seminarteilnehmenden sind Darsteller, Co-Dramaturgen und Co-Regisseure.
Aufführungstermine: 3.7. Gießen; 4.7. Grünberg; 12.7. Hungen; 18.7. Fribourg (Exkursion).
Das Seminar beinhaltet eine Exkursion mit Aufführung und Besuch einer wissenschaftlichen Tagung zum mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Theater in Freiburg/CH, 17.-23.7.2025 (Studierende können ggf. früher heimreisen, falls Klausuren anstehen).
[Si] Biennalisierung: Theorie und Geschichte temporärer Großausstellungen im globalen Kontext
regelmäßiger Termin ab 28.04.2025 | ||
wöchentlich Mo. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. I, G 333 | |
nächster Termin: 07.07.2025 Uhr, Raum: Phil. I, G 333 |
Dieses Seminar untersucht das Phänomen der Biennalisierung – die zunehmende Verbreitung großer, wiederkehrender Kunstausstellungen, bekannt als Biennalen – und seine Rolle in globalisierten Kunstlandschaften im 20. und 21. Jahrhundert. Seit der Eröffnung der Biennale von Venedig im Jahr 1895 hat sich dieser Ausstellugstypus vermehrt und finden sich seit Mitte des 20. Jahrhunderts auch außerhalb Europas im Globalen Süden sowie in sozialistischen Ländern Osteuropas. Biennalen ermöglichen den kulturellen Austausch, bieten eine Plattform für künstlerische sowie kuratorische Experimente und tragen zur Profilierung bestimmter Orte bei, weshalb sich hier Interessen der Kunstwelt, der Kulturpolitik und des Stadtmarketings überschneiden. Dieses Seminar beleuchtet die historische Entwicklung und die theoretischen Grundlagen von Biennalen unter berücksichtigung von wegweisenden Formaten wie der Biennale von São Paulo, der documenta oder der Grafikbiennale Ljubljana sowie jüngerer Plattformen für künstlerischen Aktivismus wie die Istanbul Biennale oder die OFF-Biennale Budapest. Der Kurs widmet sich kuratorischen, repräsentationskritischen, kulturpolitischen und postkolonialen Fragetsellungen.
[Si] Die Wege des Elfenbeins. Mobilität, Rezeption und Transkulturalität eines künstlerischen Materials in der Vormoderne (1100-1700)
regelmäßiger Termin ab 23.04.2025 | ||
wöchentlich Mi. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. I, G 333 | |
nächster Termin: 09.07.2025 Uhr, Raum: Phil. I, G 333 |
Elfenbein stellte nicht erst in der Antike, sondern schon in ur- und frühgeschichtlicher Zeit einen wertvollen und hochgeschätzten sowie in seiner Bearbeitung anspruchsvollen Werkstoff dar. Das Seminar widmet sich diesem tierischen Material in seinen facettenreichen Rollen nicht allein als vielrezipiertes Medium und Gestaltungsherausforderung bildschnitzerischer Zuwendungen und Ausdrucksmöglichkeiten in unterschiedlichen kulturellen Kontexten zwischen dem 12. und dem 18. Jahrhundert, sondern fragt zudem nach seiner außereuropäischen Herkunft und Verbreitung, seiner Bedeutung und Mobilität im Handel und den damit einhergehenden inter- und transkulturellen Dynamiken, also den Bedingungen und Reichweiten seines Überschreitens von kulturellen, geopolitischen und ideologischen Grenzen. Elfenbein wird dabei als ein künstlerisches Material sichtbar, das in globalen Kontexten und im Rahmen einer Verflechtungsgeschichte »agiert«, in der europäische und außereuropäische Perspektiven nicht nur koexistieren, sondern sich auch wechselseitig beeinflussen, konturieren und konkurrieren. Dabei wird Elfenbein sowohl als Verhandlungsraum als auch Projektionsfläche unterschiedlichster Bedürfnisse und Interessen sowie deren Referenzsystemen (u.a. Mythologie, Religion, Ökonomie, Politik, Geschlecht) erkennbar. Im Seminar werden wir uns diesen Themenhorizonten und Aspekten über eine Vielzahl von Artefakten, ihre spezifische materiale Dimension, ihre Funktion und Medialität sowie ausgewählte deutsch- und englischsprachige Fachliteratur aus unterschiedlichen disziplinären Perspektiven nähern.
[Si] Dilettant, Amateur, Liebhaber - Geschichte und Konzepte einer ästhetischen Praxis
regelmäßiger Termin ab 22.04.2025 | ||
wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. I, B 210 | |
nächster Termin: 08.07.2025 Uhr, Raum: Phil. I, B 210 |
Das Seminar verknüpft zwei historische Fragestellungen (zum kunsttheoretischen Dilettantismus-Begriff um 1800 sowie zum kulturkritischen Dilettantismus-Begriff um 1900) mit einer systematischen Fragestellung.
Ausgangspunkt der Rekonstruktion des Dilettantismus-Begriffs 'um 1800' bildet die Definition, die Schiller und Goethe in ihren Fragmenten "Über den Dilettantismus" geben. Danach betreibt der Dilettant die Kunst, um sich zu unterhalten: Si diletta. Er ist ein "Liebhaber der Künste, der nicht allein betrachten und genießen, sondern auch an ihrer Ausübung Theil nehmen will".
Ganz anders das Dilettantismus-Konzept um 1900: Der fin-de-siècle-Dilettant wird nicht durch seine Einstellung zur Kunst, sondern – dies wird bei Bourget und Hofmannsthal besonders deutlich - durch seine Einstellung zum Leben bestimmt. Si diletta heißt um 1900 nicht mehr: man unterhält sich in der Kunstausübung, sondern: man bleibt unentschieden in der Lebensführung. In einem dritten Schritt sollen die epistemologischen Implikationen des Dilettantismus-Begriffs eruiert werden, wobei es insbesondere um die Frage nach dem Verhältnis von Dilettantismus und Professionalität gehen wird.
[Si] Franz Schubert und das Kunstlied
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025 | ||
wöchentlich Do. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. II D, 07 | |
nächster Termin: 10.07.2025 Uhr, Raum: Phil. II D, 07 |
1. Zum Thema:
Wohl kaum eine Gattung wird so stark mit dem Komponisten Franz Schubert (1797–1828) assoziiert wie das Kunstlied. Über 600 Werke umfasst Schuberts Liedschaffen, wobei der Komponist die bekanntesten Dichter seiner Zeit vertonte – wie Johann Wolfgang von Goethe, Wilhelm Müller oder Heinrich Heine (um nur einige zu nennen). Durch seine Werke trug der Komponist maßgeblich dazu bei, das Lied als eine der zentralen Gattungen des 19. Jahrhunderts zu etablieren. Im Rahmen des Seminars wird Schuberts umfangreiches Liedschaffen aus analytischen wie kulturgeschichtlichen Gesichtspunkten (bspw. die Bedeutung der Wiener Salons und der Schubertiaden für Schuberts Liedschaffen) untersucht. Dabei werden neben selbstständigen Liedvertonungen (wie „Gretchen am Spinnrade“ oder „Der Erlkönig“) auch Schuberts Liederzyklen (wie „Die schöne Müllerin“ oder „Winterreise“) beleuchtet. Ziel des Seminars ist es, einen möglichst breiten Einblick in das Schubert’sche Liedschaffen zu bieten und den Teilnehmenden zentrale Methoden zur literarischen und musikalischen Analyse von Kunstliedern zu vermitteln. Neben der Analyse werden die Kontextualisierung der Lieder und ihre Verortung in der geschichtlichen Entwicklung der Gattung des Kunstliedes einen wichtigen Aspekt des Seminars bilden.
2. Literatur:
HINRICHSEN, Hans Joachim: Franz Schubert, München 2014; BUDDE, Elmar: Schuberts Liederzyklen. Ein musikalischer Werkführer, München 2012; DÜRR, Walther u. a. (Hrsg.): Schubert Liedlexikon, Kassel 2013; DÜRR, Walther & KRAUSE, Andreas (Hrsg.): Schubert Handbuch, Kassel 2018
3. Voraussetzungen für den Scheinerwerb:
Teilnahmeschein bei regelmäßiger Teilnahme und aktiver Mitarbeit sowie Kurzreferat; Leistungsschein bei regelmäßiger Teilnahme und aktiver Mitarbeit sowie Referat mit schriftlicher Ausarbeitung oder Hausarbeit (die genauen Modalitäten werden in der ersten Sitzung gemeinsam besprochen)
4. Teilnahmevoraussetzungen und -beschränkungen: keine
[H Si] Für weihnachtliche Alpträume, Angriffe von Marsmenschen und schwarz gekleidete Männer: Die Filmmusik von Danny Elfman
regelmäßiger Termin ab 22.04.2025 | ||
wöchentlich Di. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil. II D, 08 | |
nächster Termin: 08.07.2025 Uhr, Raum: Phil. II D, 08 |
1. Zum Thema:
Der Multi-Instrumentalist Danny Elfman entzieht sich den üblichen musikstilistischen Einordnungen. Die surrealistisch-avantgardistische Straßentheatergruppe, der er sich in den frühen 1970er Jahren anschloss, formte er 1979 zur New Wave-Band Oingo Boingo um, die mit skurrilen Musikvideos das frühe MTV mit prägte. Heutzutage kennt man Elfman zumeist als Filmkomponist und dies vor allem durch seine schon Mitte der 1980er Jahren beginnende langjährige Zusammenarbeit mit dem Regisseur Tim Burton, die sowohl Musikfilme (The Nightmare Before Christmas, Tim Burton’s Corpse Bride, Charlie and the Chocolate Factory) als auch Spielfilme umfasst (z.B. Beetlejuice, Edward Scissorhands, Mars Attacks!, Sleepy Hollow, Planet of the Apes, Big Fish, Alice in Wonderland). Bekannt für seine von Bernard Herrmann inspirierten großen Orchesterbesetzungen, ist er in seinen Filmkompositionen bisweilen auch als Sänger zu hören. Im Seminar werden wir uns neben Einblicken in seine Tätigkeit als Avantgarde- und Rockmusiker vor allem seinen Filmkompositionen analytisch zuwenden (neben den oben genannten z.B. auch Dick Tracy, Good Will Hunting, Men in Black, Milk, Fifty Shades of Grey).
2. Literatur:
Binns, A.G.: Music and Fantasy Types in Tim Burton’s Edward Scissorhands. In J. K. Halfyard (Hg.), The Music of Fantasy Cinema. Sheffield 2014, S. 132–147; Carayol, C.: Danny Elfman and the Music Box Effect in Tim Burton’s Films. In G. Menegaldo (Hg.), Tim Burton: A Cinema of Transformations. Montpellier 2018; Donnelly, K.J. (2005): The classical film score forever? Batman, Batman Returns and post-classical film music. In S. Neale/M. Smith (Hg.), Contemporary Hollywood Cinema. London, S. 142–155; Halfyard, J.K.: Danny Elfman’s Batman: A Film Score Guide. Lanham 2004; Hayward, P.: Inter-Planetary Soundclash: Music, Technology and Territorialisation in Mars Attacks! In Ders. (Hg.), Off the Planet. Music, Sound and Science Fiction Cinema. London 2004, S. 176–187; Hentschel, F.: Die Musik in »Mars Attacks!«. Parodistische Dekonstruktion von Science-Fiction-Traditionen, Westlicher Kultur und politischem Denken im Kalten Krieg. Kieler Beiträge zur Filmmusikforschung 15 (2020), S. 177–211; Larson, R.D.: Danny Elfman: From Boingo to Batman (1990). In J. Hubbert (Hg.), Celluloid Symphonies. Texts and Contexts in Film Music History. Berkeley, Los Angeles 2011, S. 384–391; Lerner, N.: Danny Elfman: ›Funny Circus Mirrors.‹ In G. Harper (Hg.), Sound and Music in Film and Visual Media: A Critical Overview. New York: Continuum 2009, S. 524–530; Marks, M.: Elfman, Danny. In D. Root/P.V. Bohlman/J. Cross/H.M.J.H. Roberts (Hg.), Grove Music Online. New York 2020; Macmahan, A.: The Music of Danny Elfman. In Dies., The Films of Tim Burton: Animating Live Action in Contemporary Hollywood. New York/London 2006, S. 193–215; Powell, A.S.: The Interconnectivity of Elfman’s Film Scoring and Burton’s Narrative. In A. Barkman/A. Sanna (Hg.), A Critical Companion to Tim Burton. Lanham 2017, S. 57–70; Powell, A.S.: A Composite Theory of Transformations and Narrativity for the Music of Danny Elfman in the Films of Tim Burton. Diss. University of Kansas 2018; Swayne, S.: So Much ›More‹: The Music of ›Dick Tracy‹ (1990). American Music 22 (2004), H. 1, S. 50–63; van Elferen, I.: Danny Elfman’s Musical Fantasyland, or, Listening to a Snow Globe. In J. A. Weinstock (Hg.), The Works of Tim Burton. Margins to Mainstream. New York 2013, S. 65–82; Wright, H.S.: The Film Music of Danny Elfman: A Selective Discography. Notes 62 (2006), H. 4, S. 1030–1042.
3. Voraussetzungen für den Scheinerwerb: Anforderungen für Bachelor- und Lehramtsstudierende (L2 u. L5): Teilnahmeschein bei regelmäßiger Teilnahme und aktiver Mitarbeit; Leistungsschein bei zusätzlichem Referat mit schriftlicher Ausarbeitung oder empirischer Projektarbeit mit schriftlicher Ausarbeitung oder Hausarbeit; Anforderungen für Master- und L3-Lehramtsstudierende: Teilnahmeschein bei regelmäßiger Teilnahme, aktiver Mitarbeit und Kurzreferat mit Thesenpapier, Leistungsschein bei zusätzlicher analytischer oder empirischer Projektarbeit oder Review (Metaanalyse) mit schriftlicher Ausarbeitung bzw. Hausarbeit. Für LV 1 des Master-Moduls 9 muss der Ausgangspunkt für das Kurzreferat bzw. die empirische Projektarbeit eine aktuelle Veröffentlichung (ab 2020) sein.
4. Teilnahmevoraussetzungen und -beschränkungen: keine
[Si] Konzeptalben
regelmäßiger Termin ab 25.04.2025 | ||
wöchentlich Fr. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. II D, 07 | |
nächster Termin: 11.07.2025 Uhr, Raum: Phil. II D, 07 |
1. Zum Thema:
Konzeptalben sind Musikalben, bei denen die einzelnen Songs bzw. Tracks eines Albums ein gemeinsames Thema verfolgen und bisweilen gar eine zusammenhängende Geschichte erzählen. Das Seminar zeichnet die Geschichte dieses besonderen, bis heute anzutreffenden Albumtypus nach, der in den späten 1960er-Jahren mit „Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band“ (1967) der Beatles seinen Ausgang nahm und bereits früh von britischen Rockbands wie The Who („Tommy“ (1969), „Quadrophenia“ (1973)) oder The Kinks („The Kinks Are the Village Green Preservation Society“ (1968), „Arthur (Or the Decline and Fall of the British Empire)“ (1969)) aufgegriffen wurde. Auch wenn der Hauptfokus des Seminars auf den 60er- und 70er-Jahren mit Alben wie David Bowies „The Rise and Fall of Ziggy Stardust and the Spiders from Mars“ (1972), Genesis’ „The Lamb Lies Down on Broadway“ (1974) und Pink Floyds „The Wall“ (1979) liegt, werden auch spätere Konzeptalben wie Green Days „American Idiot“ (2004) beleuchtet. Neben der zeitgeschichtlichen Einordnung dieser Werke und der Diskussion ihrer Stellung in der Rock-/Popmusikgeschichte wird ein besonderes Augenmerk auf Bühnenadaptionen von Konzeptalben und ihrer Verknüpfung zum Musicalbereich liegen, die sich an Werken wie „Jesus Christ Superstar“ (1970), „Chess“ (1984) oder „Hadestown“ (2010) eindrücklich zeigt.
2. Literatur:
Gareth Shute: Concept Albums, Auckland 2013; Eric Wolfson: Fifty Years of the Concept Album in Popular Music: From the Beatles to Beyoncé, New York 2024
3. Voraussetzungen für den Scheinerwerb:
Teilnahmeschein bei regelmäßiger Teilnahme und aktiver Mitarbeit sowie Kurzreferat; Leistungsschein bei regelmäßiger Teilnahme und aktiver Mitarbeit sowie Referat mit schriftlicher Ausarbeitung oder Hausarbeit (die genauen Modalitäten werden in der ersten Sitzung gemeinsam besprochen)
4. Teilnahmevoraussetzungen und -beschränkungen: keine
[Vl] Objekte als Bildträger (AfK-Nr.: 122)
regelmäßiger Termin ab 28.04.2025 | ||
wöchentlich Mo. 12:00 - 14:00 Uhr | Alter Steinbacher Weg 44, 011 | |
nächster Termin: 07.07.2025 Uhr, Raum: Alter Steinbacher Weg 44, 011 |
Gefäße, Kleider, Waffen – sie alle konnten in der Frühen Neuzeit zu Bildträgern werden. Die Vorlesung stellt exemplarisch einige zentrale Objektgruppen vor, bei denen plastische Form und bildliche Darstellung eine enge Bindung eingehen. Sie weitet damit den Blick auf die angewandten Künste, die in der Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit meist im Schatten der Hauptgattungen Architektur, Bildhauerei, Grafik und Malerei stehen, und versucht, die damit verbundene Abgrenzung von den sogenannten freien Künsten produktiv aufzulösen.
[Si] Operette – Ein historischer Überblick von Offenbach bis Abraham
regelmäßiger Termin ab 23.04.2025 | ||
wöchentlich Mi. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. II D, 07 | |
nächster Termin: 09.07.2025 Uhr, Raum: Phil. II D, 07 |
1. Zum Thema: Die Operette – bekannt für ihre eingängigen Melodien, ihren zündenden Humor und ihre ebenso unterhaltsamen wie satirisch-überspitzten (und bisweilen gar gesellschaftskritischen) Handlungen – stellt die zentrale Form des populären Musiktheaters im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert dar. Das Seminar bietet einen Querschnitt durch die Geschichte der Operette, angefangen bei den Werken Jacques Offenbachs („Orpheus in der Unterwelt“ (1858), „Die schöne Helena“ (1864)) über die Comic Operas Gilbert und Sullivans („Die Piraten von Penzance“ (1879), „The Mikado“ (1885), „H.M.S. Pinafore“ (1878)) bis hin zu den deutschsprachigen Klassikern des Genres. Letztere umfassen die weltbekannten Wiener Operetten, wie „Die Fledermaus“ (1874) von Johann Strauss, „Die lustige Witwe“ (1905) von Franz Lehár oder Ralph Benatzkys „Im weißen Rößl“ (1930), ebenso wie die späten Jazzoperetten von Paul Abraham („Die Blume von Hawaii“ (1931), „Ball im Savoy“ (1932)), die erst in jüngster Zeit von Publikum wie Forschung wiederentdeckt wurden. Neben analytischen Betrachtungen herausgehobener Einzelwerke liegt ein besonderer Fokus auf der zeit- und kulturgeschichtlichen Einordnung der Stücke sowie auf der Beleuchtung der Rezeptionsgeschichte des Genres. Fragen wie „Wie entstand die Operette?“ oder „Was führte zu ihrem Niedergang in den 1930er-Jahren?“ werden ebenso thematisiert wie die Bedeutung und Position des Genres im heutigen Theaterbetrieb.
2. Literatur: Richard Traubner: Operetta. A Theatrical History, New York u. a. 1983; Volker Klotz: Operette: Porträt und Handbuch einer unerhörten Kunst, Sinzig 42016.
3. Voraussetzungen für den Scheinerwerb: Teilnahmeschein bei regelmäßiger Teilnahme und aktiver Mitarbeit sowie Kurzreferat; Leistungsschein bei regelmäßiger Teilnahme und aktiver Mitarbeit sowie Referat mit schriftlicher Ausarbeitung oder Hausarbeit (die genauen Modalitäten werden in der ersten Sitzung gemeinsam besprochen)
4. Teilnahmevoraussetzungen und -beschränkungen: keine
[Si] Schreiborte, Schreibrituale, Schreibmedien
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025 | ||
wöchentlich Do. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil. I, B 210 | |
nächster Termin: 10.07.2025 Uhr, Raum: Phil. I, B 210 |
Das Seminar gibt im ersten Teil Einblick in Grundlagen und Methoden der Schreibprozessforschung. Eine besondere Rolle spielt dabei die jüngere Geschichte der Automatisierung des Schreibens durch digitale Infrastrukturen und KI. Im zweiten Teil werden anhand von Fallbeispielen aus Literatur, Film, Serien, Museen und anderen Kontexten kulturelle Produktionsbedingungen (wie Schreiborte, Schreibgewohnheiten, Schreibtechnologien) und Formate (z.B. autosoziografisches Schreiben) analysiert.
[Si] Text- und Medienlinguistik (Online-Seminar, Kooperation mit Ukraine)
regelmäßiger Termin ab 28.04.2025 | ||
wöchentlich Mo. 16:00 - 18:00 Uhr | k.A. | |
nächster Termin: 07.07.2025 Uhr, Raum: k.A. |
Das Seminar gibt einen Überblick über text- und medienlinguistische Fragestellungen und Methoden. Das Seminar findet in Kooperation mit der Nationalen Iwan-Ohijenko-Universität Kamjanez-Podilskyj in der Ukraine statt und wird deshalb als Online-Seminar per Videokonferenz durchgeführt. Das Seminar setzt die Bereitschaft voraus, in virtuellen, interkulturellen Teams von deutschen, ukrainischen und weiteren internationalen Studierenden über ein Semester hinweg gemeinsam an text- und medienlinguistischen Projekten zu arbeiten.
Das Seminar wird als Co-Teaching durchgeführt, Seminarleiterin auf ukrainischer Seite ist Dr. Tetiana Kalyniuk.
[Si] Theoretische Grundlagen und Methoden der Medienanalyse
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025 | ||
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. I, B 210 | |
nächster Termin: 10.07.2025 Uhr, Raum: Phil. I, B 210 |
Das Seminar erarbeitet anhand von Fallbeispielen, die die Studierenden selbst einbringen, theoretische Grundlagen und empirische Methoden der Beschreibung und Analyse medienspezifischer Entwicklungen und Artefakte. Dies kann die Analyse von Ereignissen auf Plattformen oder in Foren (z.B. Instagram, TikTok) ebenso betreffen wie medienspezifische Kommunikationsphänomene (z.B. Reaction-Videos) oder komplexe Medienereignisse (z.B. Medienberichterstattung zu politischen Wahlkämpfen etc.). Das Seminar setzt die Bereitschaft zur Arbeit in Projektgruppen voraus.
[Si] Theorien und Konzepte der Performativität
regelmäßiger Termin ab 23.04.2025 | ||
wöchentlich Mi. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. I, B 128 (Karl-Wolfskehl-Saal) | |
nächster Termin: 09.07.2025 Uhr, Raum: Phil. I, B 128 (Karl-Wolfskehl-Saal) |
Auf die Frage, was der Begriff Performanz eigentlich bedeutet, geben Sprachphilosophen und Linguisten einerseits, Theaterwissenschaftler, Rezeptionsästhetiker oder Medienwissenschaftler andererseits sehr verschiedene Antworten. Performanz kann sich ebenso auf das ernsthafte Ausführen von Sprechakten, das inszenierende Aufführen von theatralen oder rituellen Handlungen, das materiale Verkörpern von Botschaften im "Akt des Schreibens" oder auf die Konstitution von Imaginationen im "Akt des Lesens" beziehen.
In diesem Seminar lesen wir eine Reihe grundlegender Texte zur Performanztheorie – auf der Grundlage der Anthologie Performanz, hg. v. Uwe Wirth, Frankfurt: Suhrkamp (stw 1575).
Ziel soll es sein, die Konjunkturen des Performanzbegriffs nachzuzeichnen – und zwar unter Berücksichtigung der Spezifik der verschiedenen Kontexte, in denen der Begriff 'Performanz' seine Konjunkturen erlebt hat.
[Ü] Tiere ausstellen
regelmäßiger Termin ab 30.04.2025 | ||
zwei-wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. I, G 333a | |
nächster Termin: 09.07.2025 Uhr, Raum: Phil. I, G 333a |
Tiere und unser Verhältnis zu ihnen sind in den letzten Jahren zunehmend in den Blick geraten. Verschiedene Forscherinnen und Forscher haben sich inzwischen dem sogenannten ‚animal turn‘ angeschlossen, namhafte Museen wie das Humboldt-Forum in Berlin und das Germanische Nationalmuseum in Nürnberg das Thema in Ausstellungen aufgegriffen. Die Übung widmet sich dieser neuen Aufmerksamkeit für die nichtmenschliche Lebenswelt und führt uns an zwei Tagen (7.6.25 und 5.7.25) in das Hessische Landesmuseum nach Darmstadt sowie in das Senckenberg Museum und in den Zoo nach Frankfurt. Die Teilnahme an den Exkursionen ist Voraussetzung für den erfolgreichen Abschluss der Veranstaltung.
[Si] Ukraine-digital: Kinder und Jugendliteratur verstehen und vermitteln: Theorie trifft Praxis (online)
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025 | ||
wöchentlich Do. 16:00 - 18:00 Uhr | k.A. | |
nächster Termin: 10.07.2025 Uhr, Raum: k.A. |
Kinder- und Jugendliteratur (KJL) spielt eine zentrale Rolle im Deutschunterricht – sowohl als ästhetisches Erlebnis als auch zur Förderung literarischer Kompetenzen. Das Seminar vermittelt theoretische und didaktische Grundlagen zur Analyse und Vermittlung von KJL im schulischen Kontext.
Im Fokus stehen Qualitätskriterien, literarische Kompetenzziele sowie Methoden zur Didaktisierung von Kinder- und Jugendbüchern. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf mehrsprachigen und digitalen Formaten. Studierende erarbeiten didaktische Konzepte, analysieren Unterrichtsmaterialien und reflektieren ihre eigene Vermittlungspraxis.
Das Seminar wird in Kooperation mit der Iwan-Ohienko-Universität in Kamjanez-Podilskyj durchgeführt und wird daher als reine Online-Veranstaltung durchgeführt.
[Si] Vertiefte Grundlagen zur Leseförderung
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025 | ||
wöchentlich Do. 08:00 - 10:00 Uhr | Phil. I, B 128 (Karl-Wolfskehl-Saal) | |
nächster Termin: 10.07.2025 Uhr, Raum: Phil. I, B 128 (Karl-Wolfskehl-Saal) |
Die Leseförderung in der Grundschule umfasst einerseits die Entwicklung von Lesefreude und Lesemotivation, andererseits die Ausbildung basaler Lesefähigkeiten als Voraussetzung für genießendes und vor allem verstehendes Lesen. Das Lesen zu lernen ist eine komplexe kognitive Leistung. Das Lesen zu lehren wird damit zu einer anspruchsvollen Tätigkeit.
Anknüpfend an Inhalte der Einführungsvorlesung zum Themenkomplex Lesekompetenz konzentriert sich das Seminar auf die Vertiefung von Fragen zur Förderung dieser. Die Auswahl von fachdidaktischen Theorien, Konzepten & methodischen Umsetzungen erfolgt dabei stets vor dem Hintergrund der Gestaltung von Leseunterricht in inklusiven Lerngruppen, sodass Fragen zu zweitsprachlichen Leseprozessen ebenso eingeschlossen sind wie Fragen zur Förderung von Schüler*innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf.
Zu Beginn des Seminars wird ein besonderer Fokus auf die Förderung der Vorlesekompetenz der Studierenden gelegt. Die ersten Sitzungen (Sitzung 2–4) sind der gezielten Schulung para- und non-verbaler Stilmittel beim Vorlesen von Bilder- und Kinderbüchern gewidmet. Dabei wird intensiv an der Sprechgestaltung gearbeitet, wobei insbesondere Aspekte wie Betonung, Intonation, Mimik und Gestik zur Unterstützung der Textverständlichkeit und Zuhöreraktivierung erprobt werden. Durch die reflektierte Auseinandersetzung mit dem eigenen Vorleseverhalten und durch die Aufnahme und Analyse von Vorlesesequenzen wird ein ausdrucksstarkes und adressatengerechtes Vorlesen trainiert.
Darüber hinaus vertieft das Seminar systematische Ansätze zur Leseförderung in der Grundschule. Dies umfasst unter anderem das dialogische Lesen, das chorische Lesen, das Tandemlesen sowie die Einbindung digitaler Medien und mehrsprachiger Kinder- und Jugendliteratur.
Die Seminarstruktur orientiert sich an einem praxisnahen, theoriebasierten Ansatz und bietet Studierenden die Möglichkeit, ihre erworbenen Kenntnisse durch Portfolio-Arbeiten und didaktische Reflexionen zu vertiefen.
Profilmodul: Interdisziplinäres Ergänzungsmodul (05-MA-ATW-BF-07) ⇑
[Ü] Das Schweigen brechen - Djamila Ribeiro und Tatiana Salem über Tabus und Traumata
regelmäßiger Termin ab 28.04.2025 | ||
wöchentlich Mo. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil II, G110e | |
nächster Termin: 07.07.2025 Uhr, Raum: Phil II, G110e |
In dieser Veranstaltung werden wir uns besonders durch die autofiktionalen Werke Cartas para a minha avó (2021) von Djamila Ribeiro und Melhor não contar (2024) von Tatiana Salem mit Thematiken wie Feminismus, sexueller Belästigung, Intersektionalität und Rassismus (in Brasilien) auseinandersetzen. In den Romanen (Memoiren) werden intime Geschichten öffentlich gemacht und erlangen dadurch eine gesellschaftspolitische Kraft. „Besser nicht erzählen“ (melhor não contar) spielt auf einen Diskurs an, der Opfer dazu zwingt, zu schweigen, um ein „größeres Übel“ zu vermeiden. Das kollektive Verdrängen ignoriert die Perspektiven der Opfer und der Ausgeschlossenen. In beiden Werken wird mit der Illusion gebrochen, wonach nicht Ausgesprochenes nicht real ist:, denn es ist geschehen und das Erzählen und die Erinnerung sind kollektiv.
Zusätzlich empfohlene Lektüre: Djamila Ribeiro(2019): O lugar de fala.
Deutsche Übersetzung: Djamila Ribeiro (2022): Wo wir Sprechen – Schwarze Diskursräume
[Si/Ü] Desigualdades sociales y buen vivir en el siglo XIX – novelas del realismo
regelmäßiger Termin ab 22.04.2025 | ||
wöchentlich Di. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil II, G02b | |
nächster Termin: 08.07.2025 Uhr, Raum: Phil II, G02b |
Das Seminar (Unterrichtssprache, wenn gewünscht, Spanisch) befasst sich mit zentralen Romanen des spanischen und hispanoamerikanischen Realismus der 1880er Jahre: B. Pérez Galdós, Fortunata y Jacinta; Clarín, La Regenta; E. Pardo Bazán, Los pazos de Ulloa und C. Matto de Turner, Aves sin nido. Es fragt nach der Darstellung von Gesellschaft, Ungleichheiten (bezogen auf die Kategorien race, class, gender) und nach etwaigen positiven Entwürfen eines buen vivir im Rahmen der Zeit.
Einführende Literatur: F. Wolfzettel, Der spanische Roman von der Aufklärung bis zur frühen Moderne (1999), G. Gullon, La novela moderna en España (1885-1902): los albores de la modernidad (1992) und F. Caudet in der cátedra-Ausgabe von Galdós‘ Fortunata y Jacinta.
[Si] Futurism in Czechoslovakia, Poland, Russia and Ukraine
regelmäßiger Termin ab 23.04.2025 | ||
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. I, C 029 | |
nächster Termin: 09.07.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 029 |
The avant-garde of the 1910s and 1920s was the first truly pan-European artistic movement. It emerged with French cubo-futurist pictorial art (Pablo Picasso). Initiated by F.T. Marinetti in Italy, futurist modes of writing and concepts of time quickly spilled over to other countries: first to Russia, and later also to Czechoslovakia, Poland, and Ukraine. This course explores the poetics and the political goals of futurism through a close reading of manifestoes and poems by Russian (Igor’ Severianin, Vladimir Maiakovskii, Velimir Khlebnikov, Aleksei Kruchenykh), Czech (Stanislav Kostka Neumann), Polish (Tytus Czyżewski, Bruno Jasieński, Anatol Stern, Aleksander Wat) and Ukrainian representatives (Mykola Bazhan, Mykhail’ Semenko). The class rounds off with an exploration of the further evolution of avant-garde art, its appropriation and elimination by the totalitarianisms of the 20th century and the commodification of avant-garde aesthetics.
More participants are welcome; for registration please send an email to dirk.uffelmann@slavistik.uni-giessen.de
[Ü] Literarische crônicas: vom Flüchtigen zum Beständigen
regelmäßiger Termin ab 22.04.2025 | ||
wöchentlich Di. 16:00 - 18:00 Uhr | Phil II, G104 | |
nächster Termin: 08.07.2025 Uhr, Raum: Phil II, G104 |
In dieser Veranstaltung werden wir uns mit der (literarischen) Gattung Crônica beschäftigen. Crônicas entstanden im 19. Jahrhundert in der Tradition des Feuilleton und sie werden bis heute in portugiesischen und brasilianischen Tages- und Wochenzeitungen veröffentlicht. Durch die Kürze, den Aktualitätsbezug und ihres häufig persönlichen und humorvollen oder ironischen Tons erfreuen sich crônicas in der brasilianischen Gesellschaft großer Beliebtheit und werden nicht selten gesammelt und als Buch veröffentlicht. Wir werden mit den frühen crônicas beginnen und auch solche aus anderen lusophonen Ländern kennenlernen und unter verschiedenen Aspekten analysieren.
Lektüre: Kegler, Michael/ Luísa Costa Hölzl (2022): Crónica Lusófonas /Lusophone Kolumnen Zeitgenössische Alltagsbetrachtungen aus portugiesischsprachigen Ländern.
[Ü] Literaturen zwischen den Kulturen - ein kreatives Schreibatelier mit der Autorin Nirina Ralantaoritsimba
regelmäßiger Termin ab 22.04.2025 | ||
wöchentlich Di. 08:00 - 10:00 Uhr | digital | |
nächster Termin: 08.07.2025 Uhr, Raum: digital |
Der Kurs rückt den Prozess des Schreibens in den Fokus: Ausgehend von einer Reflexion und Rekonstruktion der Studierenden zu ihren ersten eigenen Erfahrungen des Produzierens und Rezipierens von Texten werden sie in verschiedenen Schritten an den Prozess des eigenständigen (kreativen) Schreibens von Kurzgeschichten herangeführt. Theoretisch-methodisch ist der Kurs auf die Textsorte der Kurzgeschichte ausgerichtet – praktischer Input, Tipps und Erfahrungen werden von der französischen Autorin Dr. Nirina Ralantoaritsimba ergänzt und von der Seminarleiterin literaturwissenschaftlich eingeordnet. Beide nehmen die Studierenden mit in den Entstehungsprozess ihrer eigenen Texte und in die Frage der Reflexion narrativer Mittel und begleiten das Schreiben der Studierenden in einem interdisziplinären Dialog von Praxis und theoretischer Reflexion, wobei die Freude über den Erfolg der ersten eigenen Texte im Vordergrund steht.
[Koll] New Approaches and Developments in Literary and Cultural Theory
regelmäßiger Termin ab 23.04.2025 | ||
wöchentlich Mi. 10:00 - 13:00 Uhr | k.A. | |
nächster Termin: 09.07.2025 Uhr, Raum: k.A. |
During this course, Master's students participate in the doctoral colloquium of the International PhD Programme (IPP) "Literary and Cultural Studies." The colloquium provides an opportunity to gain insight into projects actively being pursued by doctoral students, to participate in advanced discussions in the field of literary and cultural studies, and, most importantly, to begin planning their own MA theses and receive feedback before moving forward.
At the end of the course, Master´s students will be asked to give a presentation on the outline of their MA thesis; given this type of requirement, this course is aimed at students in the final stages of their MA who are about to start writing their thesis
Sessions start on the 23rd of April. The other mandatory sessions will be 30th of April, 14th of May, 23rd of May, 18th of June, and 25th of June. The sessions on the 2nd and 9th of July will be entirely dedicated to the presentations of the theses´ outlines.
The sessions will run from 10.00-13.00 on the abovementioned dates (please note that the sessions start at 10.00 sharp).
In addition to registering via FlexNow, students are required to register with the IPP (via email to ipp@ggk.uni-giessen.de) in order to be added to the course´s StudIP, learn about the course requirements and receive the necessary materials.
[Si] Postsozialistische Kriege neu denken. Literatur und Kultur in Zeiten des Umbruchs (05-Komp-BA-009)
regelmäßiger Termin ab 22.04.2025 | ||
wöchentlich Di. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil. I, D 106 | |
nächster Termin: 08.07.2025 Uhr, Raum: Phil. I, D 106 |
NB! Ab sofort ist die Anmeldung nur noch mit Passwort möglich! Bitte schreiben Sie mich an, um das Passwort zu erhalten: oleksandr.chertenko@slavistik.uni-giessen.de
Seit 2022 ist der von Russland in der Ukraine geführte Krieg in den Mittelpunkt des weltweiten Medieninteresses gerückt. In den vergangenen drei Jahren ist dieser Krieg, der massive Zerstörungen von Menschenleben, Ökosystemen und Infrastruktur sowie Flucht und Vertreibung verursacht hat, nicht nur zu einem festen Bestandteil der globalen politischen Agenda, sondern auch zu einem entscheidenden Faktor für kulturelle Produktion, Identitätsbildung und globale Sicherheit geworden. Angesichts dieser epochalen Umwälzungen wird allzu leicht übersehen, dass dieser Krieg nicht erst 2022 begonnen hat und auch politisch wie kulturell an zahlreiche andere Kriege und Konflikte im postsozialistischen Raum anknüpft, die zumeist von der Russischen Föderation geführt wurden und/oder die NATO bzw. den „Westen“ involvierten.
Beginnend mit dem Krieg in der Ukraine, werden wir in unserem Seminar einige postsozialistische Kriege, insbesondere die Kriege in Jugoslawien, Tschetschenien und Georgien sichten und ihre literarischen und kulturellen Aufarbeitungen analysieren. Warum scheinen postsozialistische Länder so anfällig für Kriege zu sein, und wie wirken Literatur und Kultur bei der Entstehung und Aushandlung von Konflikten mit? Welche Identitäten werden durch Kriege gefördert? Welche historisch-kulturellen Traumata sind prägend und welche Rolle spielen dabei die komplexen (post-)imperialen Verflechtungen im postsozialistischen Raum? Können Literatur und Kultur Traumata lindern und Frieden stiften – oder sind sie im Gegenteil vor allem Propagandainstrumente, die Polarisierungen erzeugen und Konflikte perpetuieren? Diese und andere Fragen werden in den Seminarsitzungen anhand von Fallbeispielen aus Literatur und Film (aus der Ukraine, Russland, Georgien, Kroatien, Bosnien und Deutschland) diskutiert. Darüber hinaus werden wir die historisch-kulturellen Hintergründe der jeweiligen Kriege rekonstruieren, um die konkreten Ereignisse und ihre Aufarbeitungen besser zu verstehen.
Kenntnisse der jeweiligen slavischen Sprachen sind hierfür von Vorteil, aber nicht zwingend erforderlich.
[Si] Zwischenweltenschreiben - frankophone Autorinnen und ihre Texte (Projektkurs inkl. Workshop am 7. + 8. Mai)
regelmäßiger Termin ab 22.04.2025 | ||
wöchentlich Di. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil II, G110e | |
nächster Termin: 08.07.2025 Uhr, Raum: Phil II, G110e |
In diesem Kurs wird die Frage der Literaturen ohne festen Wohnsitz im Vordergrund einer Diskussion weniger bekannter frankophoner Autorinnen stehen. Wie definiert sich Identität über spräche, wie werden eigene und fremde Welten konstruiert, wie Identitäten und Zugehörigkeiten verhandelt, diese Fragen sollen im Rekurs auf Ansätze der kleinen Weltliteraturen (Deleuze) und des Zwischenweltenschreibens (Ette) erörtert werden.
Praktikumsmodul (05-MA-ATW-ATW-08) ⇑
Praxismodul (freies Projektmodul) (05-MA-ATW-ATW-09) ⇑
MA-Thesis-Modul (05-MA-ATW-ATW-10) ⇑
Angewandte Theaterwissenschaften (Studienbeginn bis Wintersemester 2020/21) ⇑
Modul Theorie und Ästhetik (05-MA-ATW-ATW-01) ⇑
Modul Performative Praxis (05-MA-ATW-ATW-02) ⇑
Modul Theaterwissenschaftliches MA-Modul (05-MA-ATW-ATW-03) ⇑
Spezialisierungsmodul (05-MA-ATW-ATW-04) ⇑
Modul Vertiefung: Performative Ästhetik (05-MA-ATW-ATW-05) ⇑
Modul Ästhetik und Literatur (05-MA-ATW-BF-06) ⇑
Seminar HA
[Si] „Auch das Schöne muß sterben“
regelmäßiger Termin ab 22.04.2025 | ||
wöchentlich Di. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. II D, 08 | |
nächster Termin: 08.07.2025 Uhr, Raum: Phil. II D, 08 |
Als philosophische Teildisziplin beschäftigt sich die Ästhetik mit der Frage nach dem Schönen in der Kunst oder Natur. Was schön ist, und welchen Stellenwert die Künste in der Gesellschaft übernehmen oder übernehmen sollten, wird dabei stetig neu verhandelt – in enger Wechselwirkung mit den philosophischen Entwürfen der Moderne. Im Seminar verschaffen wir uns einen Überblick über zentrale ästhetische Positionen im geschichtlichen Wandel und fragen dabei immer wieder auch, welche Rolle speziell der Musik zugeschrieben wird.
Modulzuordnungen neue Lehramtsstudiengänge:
03-Mus-L2/L3/L5-WP-03a, LV 2
03-Mus-L2/L3/L5-WP-03b, LV 2
Fachtrack „Perspektiven der Künste“:
BA-LAS-PDK-2
[Si] Biennalisierung: Theorie und Geschichte temporärer Großausstellungen im globalen Kontext
regelmäßiger Termin ab 28.04.2025 | ||
wöchentlich Mo. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. I, G 333 | |
nächster Termin: 07.07.2025 Uhr, Raum: Phil. I, G 333 |
Dieses Seminar untersucht das Phänomen der Biennalisierung – die zunehmende Verbreitung großer, wiederkehrender Kunstausstellungen, bekannt als Biennalen – und seine Rolle in globalisierten Kunstlandschaften im 20. und 21. Jahrhundert. Seit der Eröffnung der Biennale von Venedig im Jahr 1895 hat sich dieser Ausstellugstypus vermehrt und finden sich seit Mitte des 20. Jahrhunderts auch außerhalb Europas im Globalen Süden sowie in sozialistischen Ländern Osteuropas. Biennalen ermöglichen den kulturellen Austausch, bieten eine Plattform für künstlerische sowie kuratorische Experimente und tragen zur Profilierung bestimmter Orte bei, weshalb sich hier Interessen der Kunstwelt, der Kulturpolitik und des Stadtmarketings überschneiden. Dieses Seminar beleuchtet die historische Entwicklung und die theoretischen Grundlagen von Biennalen unter berücksichtigung von wegweisenden Formaten wie der Biennale von São Paulo, der documenta oder der Grafikbiennale Ljubljana sowie jüngerer Plattformen für künstlerischen Aktivismus wie die Istanbul Biennale oder die OFF-Biennale Budapest. Der Kurs widmet sich kuratorischen, repräsentationskritischen, kulturpolitischen und postkolonialen Fragetsellungen.
[Si] Die Wege des Elfenbeins. Mobilität, Rezeption und Transkulturalität eines künstlerischen Materials in der Vormoderne (1100-1700)
regelmäßiger Termin ab 23.04.2025 | ||
wöchentlich Mi. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. I, G 333 | |
nächster Termin: 09.07.2025 Uhr, Raum: Phil. I, G 333 |
Elfenbein stellte nicht erst in der Antike, sondern schon in ur- und frühgeschichtlicher Zeit einen wertvollen und hochgeschätzten sowie in seiner Bearbeitung anspruchsvollen Werkstoff dar. Das Seminar widmet sich diesem tierischen Material in seinen facettenreichen Rollen nicht allein als vielrezipiertes Medium und Gestaltungsherausforderung bildschnitzerischer Zuwendungen und Ausdrucksmöglichkeiten in unterschiedlichen kulturellen Kontexten zwischen dem 12. und dem 18. Jahrhundert, sondern fragt zudem nach seiner außereuropäischen Herkunft und Verbreitung, seiner Bedeutung und Mobilität im Handel und den damit einhergehenden inter- und transkulturellen Dynamiken, also den Bedingungen und Reichweiten seines Überschreitens von kulturellen, geopolitischen und ideologischen Grenzen. Elfenbein wird dabei als ein künstlerisches Material sichtbar, das in globalen Kontexten und im Rahmen einer Verflechtungsgeschichte »agiert«, in der europäische und außereuropäische Perspektiven nicht nur koexistieren, sondern sich auch wechselseitig beeinflussen, konturieren und konkurrieren. Dabei wird Elfenbein sowohl als Verhandlungsraum als auch Projektionsfläche unterschiedlichster Bedürfnisse und Interessen sowie deren Referenzsystemen (u.a. Mythologie, Religion, Ökonomie, Politik, Geschlecht) erkennbar. Im Seminar werden wir uns diesen Themenhorizonten und Aspekten über eine Vielzahl von Artefakten, ihre spezifische materiale Dimension, ihre Funktion und Medialität sowie ausgewählte deutsch- und englischsprachige Fachliteratur aus unterschiedlichen disziplinären Perspektiven nähern.
[Si] Dilettant, Amateur, Liebhaber - Geschichte und Konzepte einer ästhetischen Praxis
regelmäßiger Termin ab 22.04.2025 | ||
wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. I, B 210 | |
nächster Termin: 08.07.2025 Uhr, Raum: Phil. I, B 210 |
Das Seminar verknüpft zwei historische Fragestellungen (zum kunsttheoretischen Dilettantismus-Begriff um 1800 sowie zum kulturkritischen Dilettantismus-Begriff um 1900) mit einer systematischen Fragestellung.
Ausgangspunkt der Rekonstruktion des Dilettantismus-Begriffs 'um 1800' bildet die Definition, die Schiller und Goethe in ihren Fragmenten "Über den Dilettantismus" geben. Danach betreibt der Dilettant die Kunst, um sich zu unterhalten: Si diletta. Er ist ein "Liebhaber der Künste, der nicht allein betrachten und genießen, sondern auch an ihrer Ausübung Theil nehmen will".
Ganz anders das Dilettantismus-Konzept um 1900: Der fin-de-siècle-Dilettant wird nicht durch seine Einstellung zur Kunst, sondern – dies wird bei Bourget und Hofmannsthal besonders deutlich - durch seine Einstellung zum Leben bestimmt. Si diletta heißt um 1900 nicht mehr: man unterhält sich in der Kunstausübung, sondern: man bleibt unentschieden in der Lebensführung. In einem dritten Schritt sollen die epistemologischen Implikationen des Dilettantismus-Begriffs eruiert werden, wobei es insbesondere um die Frage nach dem Verhältnis von Dilettantismus und Professionalität gehen wird.
[Si] Franz Schubert und das Kunstlied
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025 | ||
wöchentlich Do. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. II D, 07 | |
nächster Termin: 10.07.2025 Uhr, Raum: Phil. II D, 07 |
1. Zum Thema:
Wohl kaum eine Gattung wird so stark mit dem Komponisten Franz Schubert (1797–1828) assoziiert wie das Kunstlied. Über 600 Werke umfasst Schuberts Liedschaffen, wobei der Komponist die bekanntesten Dichter seiner Zeit vertonte – wie Johann Wolfgang von Goethe, Wilhelm Müller oder Heinrich Heine (um nur einige zu nennen). Durch seine Werke trug der Komponist maßgeblich dazu bei, das Lied als eine der zentralen Gattungen des 19. Jahrhunderts zu etablieren. Im Rahmen des Seminars wird Schuberts umfangreiches Liedschaffen aus analytischen wie kulturgeschichtlichen Gesichtspunkten (bspw. die Bedeutung der Wiener Salons und der Schubertiaden für Schuberts Liedschaffen) untersucht. Dabei werden neben selbstständigen Liedvertonungen (wie „Gretchen am Spinnrade“ oder „Der Erlkönig“) auch Schuberts Liederzyklen (wie „Die schöne Müllerin“ oder „Winterreise“) beleuchtet. Ziel des Seminars ist es, einen möglichst breiten Einblick in das Schubert’sche Liedschaffen zu bieten und den Teilnehmenden zentrale Methoden zur literarischen und musikalischen Analyse von Kunstliedern zu vermitteln. Neben der Analyse werden die Kontextualisierung der Lieder und ihre Verortung in der geschichtlichen Entwicklung der Gattung des Kunstliedes einen wichtigen Aspekt des Seminars bilden.
2. Literatur:
HINRICHSEN, Hans Joachim: Franz Schubert, München 2014; BUDDE, Elmar: Schuberts Liederzyklen. Ein musikalischer Werkführer, München 2012; DÜRR, Walther u. a. (Hrsg.): Schubert Liedlexikon, Kassel 2013; DÜRR, Walther & KRAUSE, Andreas (Hrsg.): Schubert Handbuch, Kassel 2018
3. Voraussetzungen für den Scheinerwerb:
Teilnahmeschein bei regelmäßiger Teilnahme und aktiver Mitarbeit sowie Kurzreferat; Leistungsschein bei regelmäßiger Teilnahme und aktiver Mitarbeit sowie Referat mit schriftlicher Ausarbeitung oder Hausarbeit (die genauen Modalitäten werden in der ersten Sitzung gemeinsam besprochen)
4. Teilnahmevoraussetzungen und -beschränkungen: keine
[H Si] Für weihnachtliche Alpträume, Angriffe von Marsmenschen und schwarz gekleidete Männer: Die Filmmusik von Danny Elfman
regelmäßiger Termin ab 22.04.2025 | ||
wöchentlich Di. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil. II D, 08 | |
nächster Termin: 08.07.2025 Uhr, Raum: Phil. II D, 08 |
1. Zum Thema:
Der Multi-Instrumentalist Danny Elfman entzieht sich den üblichen musikstilistischen Einordnungen. Die surrealistisch-avantgardistische Straßentheatergruppe, der er sich in den frühen 1970er Jahren anschloss, formte er 1979 zur New Wave-Band Oingo Boingo um, die mit skurrilen Musikvideos das frühe MTV mit prägte. Heutzutage kennt man Elfman zumeist als Filmkomponist und dies vor allem durch seine schon Mitte der 1980er Jahren beginnende langjährige Zusammenarbeit mit dem Regisseur Tim Burton, die sowohl Musikfilme (The Nightmare Before Christmas, Tim Burton’s Corpse Bride, Charlie and the Chocolate Factory) als auch Spielfilme umfasst (z.B. Beetlejuice, Edward Scissorhands, Mars Attacks!, Sleepy Hollow, Planet of the Apes, Big Fish, Alice in Wonderland). Bekannt für seine von Bernard Herrmann inspirierten großen Orchesterbesetzungen, ist er in seinen Filmkompositionen bisweilen auch als Sänger zu hören. Im Seminar werden wir uns neben Einblicken in seine Tätigkeit als Avantgarde- und Rockmusiker vor allem seinen Filmkompositionen analytisch zuwenden (neben den oben genannten z.B. auch Dick Tracy, Good Will Hunting, Men in Black, Milk, Fifty Shades of Grey).
2. Literatur:
Binns, A.G.: Music and Fantasy Types in Tim Burton’s Edward Scissorhands. In J. K. Halfyard (Hg.), The Music of Fantasy Cinema. Sheffield 2014, S. 132–147; Carayol, C.: Danny Elfman and the Music Box Effect in Tim Burton’s Films. In G. Menegaldo (Hg.), Tim Burton: A Cinema of Transformations. Montpellier 2018; Donnelly, K.J. (2005): The classical film score forever? Batman, Batman Returns and post-classical film music. In S. Neale/M. Smith (Hg.), Contemporary Hollywood Cinema. London, S. 142–155; Halfyard, J.K.: Danny Elfman’s Batman: A Film Score Guide. Lanham 2004; Hayward, P.: Inter-Planetary Soundclash: Music, Technology and Territorialisation in Mars Attacks! In Ders. (Hg.), Off the Planet. Music, Sound and Science Fiction Cinema. London 2004, S. 176–187; Hentschel, F.: Die Musik in »Mars Attacks!«. Parodistische Dekonstruktion von Science-Fiction-Traditionen, Westlicher Kultur und politischem Denken im Kalten Krieg. Kieler Beiträge zur Filmmusikforschung 15 (2020), S. 177–211; Larson, R.D.: Danny Elfman: From Boingo to Batman (1990). In J. Hubbert (Hg.), Celluloid Symphonies. Texts and Contexts in Film Music History. Berkeley, Los Angeles 2011, S. 384–391; Lerner, N.: Danny Elfman: ›Funny Circus Mirrors.‹ In G. Harper (Hg.), Sound and Music in Film and Visual Media: A Critical Overview. New York: Continuum 2009, S. 524–530; Marks, M.: Elfman, Danny. In D. Root/P.V. Bohlman/J. Cross/H.M.J.H. Roberts (Hg.), Grove Music Online. New York 2020; Macmahan, A.: The Music of Danny Elfman. In Dies., The Films of Tim Burton: Animating Live Action in Contemporary Hollywood. New York/London 2006, S. 193–215; Powell, A.S.: The Interconnectivity of Elfman’s Film Scoring and Burton’s Narrative. In A. Barkman/A. Sanna (Hg.), A Critical Companion to Tim Burton. Lanham 2017, S. 57–70; Powell, A.S.: A Composite Theory of Transformations and Narrativity for the Music of Danny Elfman in the Films of Tim Burton. Diss. University of Kansas 2018; Swayne, S.: So Much ›More‹: The Music of ›Dick Tracy‹ (1990). American Music 22 (2004), H. 1, S. 50–63; van Elferen, I.: Danny Elfman’s Musical Fantasyland, or, Listening to a Snow Globe. In J. A. Weinstock (Hg.), The Works of Tim Burton. Margins to Mainstream. New York 2013, S. 65–82; Wright, H.S.: The Film Music of Danny Elfman: A Selective Discography. Notes 62 (2006), H. 4, S. 1030–1042.
3. Voraussetzungen für den Scheinerwerb: Anforderungen für Bachelor- und Lehramtsstudierende (L2 u. L5): Teilnahmeschein bei regelmäßiger Teilnahme und aktiver Mitarbeit; Leistungsschein bei zusätzlichem Referat mit schriftlicher Ausarbeitung oder empirischer Projektarbeit mit schriftlicher Ausarbeitung oder Hausarbeit; Anforderungen für Master- und L3-Lehramtsstudierende: Teilnahmeschein bei regelmäßiger Teilnahme, aktiver Mitarbeit und Kurzreferat mit Thesenpapier, Leistungsschein bei zusätzlicher analytischer oder empirischer Projektarbeit oder Review (Metaanalyse) mit schriftlicher Ausarbeitung bzw. Hausarbeit. Für LV 1 des Master-Moduls 9 muss der Ausgangspunkt für das Kurzreferat bzw. die empirische Projektarbeit eine aktuelle Veröffentlichung (ab 2020) sein.
4. Teilnahmevoraussetzungen und -beschränkungen: keine
[Si] Konzeptalben
regelmäßiger Termin ab 25.04.2025 | ||
wöchentlich Fr. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. II D, 07 | |
nächster Termin: 11.07.2025 Uhr, Raum: Phil. II D, 07 |
1. Zum Thema:
Konzeptalben sind Musikalben, bei denen die einzelnen Songs bzw. Tracks eines Albums ein gemeinsames Thema verfolgen und bisweilen gar eine zusammenhängende Geschichte erzählen. Das Seminar zeichnet die Geschichte dieses besonderen, bis heute anzutreffenden Albumtypus nach, der in den späten 1960er-Jahren mit „Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band“ (1967) der Beatles seinen Ausgang nahm und bereits früh von britischen Rockbands wie The Who („Tommy“ (1969), „Quadrophenia“ (1973)) oder The Kinks („The Kinks Are the Village Green Preservation Society“ (1968), „Arthur (Or the Decline and Fall of the British Empire)“ (1969)) aufgegriffen wurde. Auch wenn der Hauptfokus des Seminars auf den 60er- und 70er-Jahren mit Alben wie David Bowies „The Rise and Fall of Ziggy Stardust and the Spiders from Mars“ (1972), Genesis’ „The Lamb Lies Down on Broadway“ (1974) und Pink Floyds „The Wall“ (1979) liegt, werden auch spätere Konzeptalben wie Green Days „American Idiot“ (2004) beleuchtet. Neben der zeitgeschichtlichen Einordnung dieser Werke und der Diskussion ihrer Stellung in der Rock-/Popmusikgeschichte wird ein besonderes Augenmerk auf Bühnenadaptionen von Konzeptalben und ihrer Verknüpfung zum Musicalbereich liegen, die sich an Werken wie „Jesus Christ Superstar“ (1970), „Chess“ (1984) oder „Hadestown“ (2010) eindrücklich zeigt.
2. Literatur:
Gareth Shute: Concept Albums, Auckland 2013; Eric Wolfson: Fifty Years of the Concept Album in Popular Music: From the Beatles to Beyoncé, New York 2024
3. Voraussetzungen für den Scheinerwerb:
Teilnahmeschein bei regelmäßiger Teilnahme und aktiver Mitarbeit sowie Kurzreferat; Leistungsschein bei regelmäßiger Teilnahme und aktiver Mitarbeit sowie Referat mit schriftlicher Ausarbeitung oder Hausarbeit (die genauen Modalitäten werden in der ersten Sitzung gemeinsam besprochen)
4. Teilnahmevoraussetzungen und -beschränkungen: keine
[Si] Operette – Ein historischer Überblick von Offenbach bis Abraham
regelmäßiger Termin ab 23.04.2025 | ||
wöchentlich Mi. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. II D, 07 | |
nächster Termin: 09.07.2025 Uhr, Raum: Phil. II D, 07 |
1. Zum Thema: Die Operette – bekannt für ihre eingängigen Melodien, ihren zündenden Humor und ihre ebenso unterhaltsamen wie satirisch-überspitzten (und bisweilen gar gesellschaftskritischen) Handlungen – stellt die zentrale Form des populären Musiktheaters im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert dar. Das Seminar bietet einen Querschnitt durch die Geschichte der Operette, angefangen bei den Werken Jacques Offenbachs („Orpheus in der Unterwelt“ (1858), „Die schöne Helena“ (1864)) über die Comic Operas Gilbert und Sullivans („Die Piraten von Penzance“ (1879), „The Mikado“ (1885), „H.M.S. Pinafore“ (1878)) bis hin zu den deutschsprachigen Klassikern des Genres. Letztere umfassen die weltbekannten Wiener Operetten, wie „Die Fledermaus“ (1874) von Johann Strauss, „Die lustige Witwe“ (1905) von Franz Lehár oder Ralph Benatzkys „Im weißen Rößl“ (1930), ebenso wie die späten Jazzoperetten von Paul Abraham („Die Blume von Hawaii“ (1931), „Ball im Savoy“ (1932)), die erst in jüngster Zeit von Publikum wie Forschung wiederentdeckt wurden. Neben analytischen Betrachtungen herausgehobener Einzelwerke liegt ein besonderer Fokus auf der zeit- und kulturgeschichtlichen Einordnung der Stücke sowie auf der Beleuchtung der Rezeptionsgeschichte des Genres. Fragen wie „Wie entstand die Operette?“ oder „Was führte zu ihrem Niedergang in den 1930er-Jahren?“ werden ebenso thematisiert wie die Bedeutung und Position des Genres im heutigen Theaterbetrieb.
2. Literatur: Richard Traubner: Operetta. A Theatrical History, New York u. a. 1983; Volker Klotz: Operette: Porträt und Handbuch einer unerhörten Kunst, Sinzig 42016.
3. Voraussetzungen für den Scheinerwerb: Teilnahmeschein bei regelmäßiger Teilnahme und aktiver Mitarbeit sowie Kurzreferat; Leistungsschein bei regelmäßiger Teilnahme und aktiver Mitarbeit sowie Referat mit schriftlicher Ausarbeitung oder Hausarbeit (die genauen Modalitäten werden in der ersten Sitzung gemeinsam besprochen)
4. Teilnahmevoraussetzungen und -beschränkungen: keine
[Si] Theorien und Konzepte der Performativität
regelmäßiger Termin ab 23.04.2025 | ||
wöchentlich Mi. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. I, B 128 (Karl-Wolfskehl-Saal) | |
nächster Termin: 09.07.2025 Uhr, Raum: Phil. I, B 128 (Karl-Wolfskehl-Saal) |
Auf die Frage, was der Begriff Performanz eigentlich bedeutet, geben Sprachphilosophen und Linguisten einerseits, Theaterwissenschaftler, Rezeptionsästhetiker oder Medienwissenschaftler andererseits sehr verschiedene Antworten. Performanz kann sich ebenso auf das ernsthafte Ausführen von Sprechakten, das inszenierende Aufführen von theatralen oder rituellen Handlungen, das materiale Verkörpern von Botschaften im "Akt des Schreibens" oder auf die Konstitution von Imaginationen im "Akt des Lesens" beziehen.
In diesem Seminar lesen wir eine Reihe grundlegender Texte zur Performanztheorie – auf der Grundlage der Anthologie Performanz, hg. v. Uwe Wirth, Frankfurt: Suhrkamp (stw 1575).
Ziel soll es sein, die Konjunkturen des Performanzbegriffs nachzuzeichnen – und zwar unter Berücksichtigung der Spezifik der verschiedenen Kontexte, in denen der Begriff 'Performanz' seine Konjunkturen erlebt hat.
Seminar
[Si] „Auch das Schöne muß sterben“
regelmäßiger Termin ab 22.04.2025 | ||
wöchentlich Di. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. II D, 08 | |
nächster Termin: 08.07.2025 Uhr, Raum: Phil. II D, 08 |
Als philosophische Teildisziplin beschäftigt sich die Ästhetik mit der Frage nach dem Schönen in der Kunst oder Natur. Was schön ist, und welchen Stellenwert die Künste in der Gesellschaft übernehmen oder übernehmen sollten, wird dabei stetig neu verhandelt – in enger Wechselwirkung mit den philosophischen Entwürfen der Moderne. Im Seminar verschaffen wir uns einen Überblick über zentrale ästhetische Positionen im geschichtlichen Wandel und fragen dabei immer wieder auch, welche Rolle speziell der Musik zugeschrieben wird.
Modulzuordnungen neue Lehramtsstudiengänge:
03-Mus-L2/L3/L5-WP-03a, LV 2
03-Mus-L2/L3/L5-WP-03b, LV 2
Fachtrack „Perspektiven der Künste“:
BA-LAS-PDK-2
[Si] Biennalisierung: Theorie und Geschichte temporärer Großausstellungen im globalen Kontext
regelmäßiger Termin ab 28.04.2025 | ||
wöchentlich Mo. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. I, G 333 | |
nächster Termin: 07.07.2025 Uhr, Raum: Phil. I, G 333 |
Dieses Seminar untersucht das Phänomen der Biennalisierung – die zunehmende Verbreitung großer, wiederkehrender Kunstausstellungen, bekannt als Biennalen – und seine Rolle in globalisierten Kunstlandschaften im 20. und 21. Jahrhundert. Seit der Eröffnung der Biennale von Venedig im Jahr 1895 hat sich dieser Ausstellugstypus vermehrt und finden sich seit Mitte des 20. Jahrhunderts auch außerhalb Europas im Globalen Süden sowie in sozialistischen Ländern Osteuropas. Biennalen ermöglichen den kulturellen Austausch, bieten eine Plattform für künstlerische sowie kuratorische Experimente und tragen zur Profilierung bestimmter Orte bei, weshalb sich hier Interessen der Kunstwelt, der Kulturpolitik und des Stadtmarketings überschneiden. Dieses Seminar beleuchtet die historische Entwicklung und die theoretischen Grundlagen von Biennalen unter berücksichtigung von wegweisenden Formaten wie der Biennale von São Paulo, der documenta oder der Grafikbiennale Ljubljana sowie jüngerer Plattformen für künstlerischen Aktivismus wie die Istanbul Biennale oder die OFF-Biennale Budapest. Der Kurs widmet sich kuratorischen, repräsentationskritischen, kulturpolitischen und postkolonialen Fragetsellungen.
[Si] Die Wege des Elfenbeins. Mobilität, Rezeption und Transkulturalität eines künstlerischen Materials in der Vormoderne (1100-1700)
regelmäßiger Termin ab 23.04.2025 | ||
wöchentlich Mi. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. I, G 333 | |
nächster Termin: 09.07.2025 Uhr, Raum: Phil. I, G 333 |
Elfenbein stellte nicht erst in der Antike, sondern schon in ur- und frühgeschichtlicher Zeit einen wertvollen und hochgeschätzten sowie in seiner Bearbeitung anspruchsvollen Werkstoff dar. Das Seminar widmet sich diesem tierischen Material in seinen facettenreichen Rollen nicht allein als vielrezipiertes Medium und Gestaltungsherausforderung bildschnitzerischer Zuwendungen und Ausdrucksmöglichkeiten in unterschiedlichen kulturellen Kontexten zwischen dem 12. und dem 18. Jahrhundert, sondern fragt zudem nach seiner außereuropäischen Herkunft und Verbreitung, seiner Bedeutung und Mobilität im Handel und den damit einhergehenden inter- und transkulturellen Dynamiken, also den Bedingungen und Reichweiten seines Überschreitens von kulturellen, geopolitischen und ideologischen Grenzen. Elfenbein wird dabei als ein künstlerisches Material sichtbar, das in globalen Kontexten und im Rahmen einer Verflechtungsgeschichte »agiert«, in der europäische und außereuropäische Perspektiven nicht nur koexistieren, sondern sich auch wechselseitig beeinflussen, konturieren und konkurrieren. Dabei wird Elfenbein sowohl als Verhandlungsraum als auch Projektionsfläche unterschiedlichster Bedürfnisse und Interessen sowie deren Referenzsystemen (u.a. Mythologie, Religion, Ökonomie, Politik, Geschlecht) erkennbar. Im Seminar werden wir uns diesen Themenhorizonten und Aspekten über eine Vielzahl von Artefakten, ihre spezifische materiale Dimension, ihre Funktion und Medialität sowie ausgewählte deutsch- und englischsprachige Fachliteratur aus unterschiedlichen disziplinären Perspektiven nähern.
[Si] Dilettant, Amateur, Liebhaber - Geschichte und Konzepte einer ästhetischen Praxis
regelmäßiger Termin ab 22.04.2025 | ||
wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. I, B 210 | |
nächster Termin: 08.07.2025 Uhr, Raum: Phil. I, B 210 |
Das Seminar verknüpft zwei historische Fragestellungen (zum kunsttheoretischen Dilettantismus-Begriff um 1800 sowie zum kulturkritischen Dilettantismus-Begriff um 1900) mit einer systematischen Fragestellung.
Ausgangspunkt der Rekonstruktion des Dilettantismus-Begriffs 'um 1800' bildet die Definition, die Schiller und Goethe in ihren Fragmenten "Über den Dilettantismus" geben. Danach betreibt der Dilettant die Kunst, um sich zu unterhalten: Si diletta. Er ist ein "Liebhaber der Künste, der nicht allein betrachten und genießen, sondern auch an ihrer Ausübung Theil nehmen will".
Ganz anders das Dilettantismus-Konzept um 1900: Der fin-de-siècle-Dilettant wird nicht durch seine Einstellung zur Kunst, sondern – dies wird bei Bourget und Hofmannsthal besonders deutlich - durch seine Einstellung zum Leben bestimmt. Si diletta heißt um 1900 nicht mehr: man unterhält sich in der Kunstausübung, sondern: man bleibt unentschieden in der Lebensführung. In einem dritten Schritt sollen die epistemologischen Implikationen des Dilettantismus-Begriffs eruiert werden, wobei es insbesondere um die Frage nach dem Verhältnis von Dilettantismus und Professionalität gehen wird.
[Si] Theorien und Konzepte der Performativität
regelmäßiger Termin ab 23.04.2025 | ||
wöchentlich Mi. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. I, B 128 (Karl-Wolfskehl-Saal) | |
nächster Termin: 09.07.2025 Uhr, Raum: Phil. I, B 128 (Karl-Wolfskehl-Saal) |
Auf die Frage, was der Begriff Performanz eigentlich bedeutet, geben Sprachphilosophen und Linguisten einerseits, Theaterwissenschaftler, Rezeptionsästhetiker oder Medienwissenschaftler andererseits sehr verschiedene Antworten. Performanz kann sich ebenso auf das ernsthafte Ausführen von Sprechakten, das inszenierende Aufführen von theatralen oder rituellen Handlungen, das materiale Verkörpern von Botschaften im "Akt des Schreibens" oder auf die Konstitution von Imaginationen im "Akt des Lesens" beziehen.
In diesem Seminar lesen wir eine Reihe grundlegender Texte zur Performanztheorie – auf der Grundlage der Anthologie Performanz, hg. v. Uwe Wirth, Frankfurt: Suhrkamp (stw 1575).
Ziel soll es sein, die Konjunkturen des Performanzbegriffs nachzuzeichnen – und zwar unter Berücksichtigung der Spezifik der verschiedenen Kontexte, in denen der Begriff 'Performanz' seine Konjunkturen erlebt hat.
(Vorlesung oder Übung oder Einführung)
[Si] Biennalisierung: Theorie und Geschichte temporärer Großausstellungen im globalen Kontext
regelmäßiger Termin ab 28.04.2025 | ||
wöchentlich Mo. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. I, G 333 | |
nächster Termin: 07.07.2025 Uhr, Raum: Phil. I, G 333 |
Dieses Seminar untersucht das Phänomen der Biennalisierung – die zunehmende Verbreitung großer, wiederkehrender Kunstausstellungen, bekannt als Biennalen – und seine Rolle in globalisierten Kunstlandschaften im 20. und 21. Jahrhundert. Seit der Eröffnung der Biennale von Venedig im Jahr 1895 hat sich dieser Ausstellugstypus vermehrt und finden sich seit Mitte des 20. Jahrhunderts auch außerhalb Europas im Globalen Süden sowie in sozialistischen Ländern Osteuropas. Biennalen ermöglichen den kulturellen Austausch, bieten eine Plattform für künstlerische sowie kuratorische Experimente und tragen zur Profilierung bestimmter Orte bei, weshalb sich hier Interessen der Kunstwelt, der Kulturpolitik und des Stadtmarketings überschneiden. Dieses Seminar beleuchtet die historische Entwicklung und die theoretischen Grundlagen von Biennalen unter berücksichtigung von wegweisenden Formaten wie der Biennale von São Paulo, der documenta oder der Grafikbiennale Ljubljana sowie jüngerer Plattformen für künstlerischen Aktivismus wie die Istanbul Biennale oder die OFF-Biennale Budapest. Der Kurs widmet sich kuratorischen, repräsentationskritischen, kulturpolitischen und postkolonialen Fragetsellungen.
[Vl] Objekte als Bildträger (AfK-Nr.: 122)
regelmäßiger Termin ab 28.04.2025 | ||
wöchentlich Mo. 12:00 - 14:00 Uhr | Alter Steinbacher Weg 44, 011 | |
nächster Termin: 07.07.2025 Uhr, Raum: Alter Steinbacher Weg 44, 011 |
Gefäße, Kleider, Waffen – sie alle konnten in der Frühen Neuzeit zu Bildträgern werden. Die Vorlesung stellt exemplarisch einige zentrale Objektgruppen vor, bei denen plastische Form und bildliche Darstellung eine enge Bindung eingehen. Sie weitet damit den Blick auf die angewandten Künste, die in der Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit meist im Schatten der Hauptgattungen Architektur, Bildhauerei, Grafik und Malerei stehen, und versucht, die damit verbundene Abgrenzung von den sogenannten freien Künsten produktiv aufzulösen.
[Ü] Tiere ausstellen
regelmäßiger Termin ab 30.04.2025 | ||
zwei-wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. I, G 333a | |
nächster Termin: 09.07.2025 Uhr, Raum: Phil. I, G 333a |
Tiere und unser Verhältnis zu ihnen sind in den letzten Jahren zunehmend in den Blick geraten. Verschiedene Forscherinnen und Forscher haben sich inzwischen dem sogenannten ‚animal turn‘ angeschlossen, namhafte Museen wie das Humboldt-Forum in Berlin und das Germanische Nationalmuseum in Nürnberg das Thema in Ausstellungen aufgegriffen. Die Übung widmet sich dieser neuen Aufmerksamkeit für die nichtmenschliche Lebenswelt und führt uns an zwei Tagen (7.6.25 und 5.7.25) in das Hessische Landesmuseum nach Darmstadt sowie in das Senckenberg Museum und in den Zoo nach Frankfurt. Die Teilnahme an den Exkursionen ist Voraussetzung für den erfolgreichen Abschluss der Veranstaltung.
Modul Interdisziplinäres Ergänzungsmodul (05-MA-ATW-BF-07) ⇑
Seminar HA
[Si] Futurism in Czechoslovakia, Poland, Russia and Ukraine
regelmäßiger Termin ab 23.04.2025 | ||
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. I, C 029 | |
nächster Termin: 09.07.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 029 |
The avant-garde of the 1910s and 1920s was the first truly pan-European artistic movement. It emerged with French cubo-futurist pictorial art (Pablo Picasso). Initiated by F.T. Marinetti in Italy, futurist modes of writing and concepts of time quickly spilled over to other countries: first to Russia, and later also to Czechoslovakia, Poland, and Ukraine. This course explores the poetics and the political goals of futurism through a close reading of manifestoes and poems by Russian (Igor’ Severianin, Vladimir Maiakovskii, Velimir Khlebnikov, Aleksei Kruchenykh), Czech (Stanislav Kostka Neumann), Polish (Tytus Czyżewski, Bruno Jasieński, Anatol Stern, Aleksander Wat) and Ukrainian representatives (Mykola Bazhan, Mykhail’ Semenko). The class rounds off with an exploration of the further evolution of avant-garde art, its appropriation and elimination by the totalitarianisms of the 20th century and the commodification of avant-garde aesthetics.
More participants are welcome; for registration please send an email to dirk.uffelmann@slavistik.uni-giessen.de
[Si] Postsozialistische Kriege neu denken. Literatur und Kultur in Zeiten des Umbruchs (05-Komp-BA-009)
regelmäßiger Termin ab 22.04.2025 | ||
wöchentlich Di. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil. I, D 106 | |
nächster Termin: 08.07.2025 Uhr, Raum: Phil. I, D 106 |
NB! Ab sofort ist die Anmeldung nur noch mit Passwort möglich! Bitte schreiben Sie mich an, um das Passwort zu erhalten: oleksandr.chertenko@slavistik.uni-giessen.de
Seit 2022 ist der von Russland in der Ukraine geführte Krieg in den Mittelpunkt des weltweiten Medieninteresses gerückt. In den vergangenen drei Jahren ist dieser Krieg, der massive Zerstörungen von Menschenleben, Ökosystemen und Infrastruktur sowie Flucht und Vertreibung verursacht hat, nicht nur zu einem festen Bestandteil der globalen politischen Agenda, sondern auch zu einem entscheidenden Faktor für kulturelle Produktion, Identitätsbildung und globale Sicherheit geworden. Angesichts dieser epochalen Umwälzungen wird allzu leicht übersehen, dass dieser Krieg nicht erst 2022 begonnen hat und auch politisch wie kulturell an zahlreiche andere Kriege und Konflikte im postsozialistischen Raum anknüpft, die zumeist von der Russischen Föderation geführt wurden und/oder die NATO bzw. den „Westen“ involvierten.
Beginnend mit dem Krieg in der Ukraine, werden wir in unserem Seminar einige postsozialistische Kriege, insbesondere die Kriege in Jugoslawien, Tschetschenien und Georgien sichten und ihre literarischen und kulturellen Aufarbeitungen analysieren. Warum scheinen postsozialistische Länder so anfällig für Kriege zu sein, und wie wirken Literatur und Kultur bei der Entstehung und Aushandlung von Konflikten mit? Welche Identitäten werden durch Kriege gefördert? Welche historisch-kulturellen Traumata sind prägend und welche Rolle spielen dabei die komplexen (post-)imperialen Verflechtungen im postsozialistischen Raum? Können Literatur und Kultur Traumata lindern und Frieden stiften – oder sind sie im Gegenteil vor allem Propagandainstrumente, die Polarisierungen erzeugen und Konflikte perpetuieren? Diese und andere Fragen werden in den Seminarsitzungen anhand von Fallbeispielen aus Literatur und Film (aus der Ukraine, Russland, Georgien, Kroatien, Bosnien und Deutschland) diskutiert. Darüber hinaus werden wir die historisch-kulturellen Hintergründe der jeweiligen Kriege rekonstruieren, um die konkreten Ereignisse und ihre Aufarbeitungen besser zu verstehen.
Kenntnisse der jeweiligen slavischen Sprachen sind hierfür von Vorteil, aber nicht zwingend erforderlich.
Seminar
[Si] Futurism in Czechoslovakia, Poland, Russia and Ukraine
regelmäßiger Termin ab 23.04.2025 | ||
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. I, C 029 | |
nächster Termin: 09.07.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 029 |
The avant-garde of the 1910s and 1920s was the first truly pan-European artistic movement. It emerged with French cubo-futurist pictorial art (Pablo Picasso). Initiated by F.T. Marinetti in Italy, futurist modes of writing and concepts of time quickly spilled over to other countries: first to Russia, and later also to Czechoslovakia, Poland, and Ukraine. This course explores the poetics and the political goals of futurism through a close reading of manifestoes and poems by Russian (Igor’ Severianin, Vladimir Maiakovskii, Velimir Khlebnikov, Aleksei Kruchenykh), Czech (Stanislav Kostka Neumann), Polish (Tytus Czyżewski, Bruno Jasieński, Anatol Stern, Aleksander Wat) and Ukrainian representatives (Mykola Bazhan, Mykhail’ Semenko). The class rounds off with an exploration of the further evolution of avant-garde art, its appropriation and elimination by the totalitarianisms of the 20th century and the commodification of avant-garde aesthetics.
More participants are welcome; for registration please send an email to dirk.uffelmann@slavistik.uni-giessen.de
[Si] Postsozialistische Kriege neu denken. Literatur und Kultur in Zeiten des Umbruchs (05-Komp-BA-009)
regelmäßiger Termin ab 22.04.2025 | ||
wöchentlich Di. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil. I, D 106 | |
nächster Termin: 08.07.2025 Uhr, Raum: Phil. I, D 106 |
NB! Ab sofort ist die Anmeldung nur noch mit Passwort möglich! Bitte schreiben Sie mich an, um das Passwort zu erhalten: oleksandr.chertenko@slavistik.uni-giessen.de
Seit 2022 ist der von Russland in der Ukraine geführte Krieg in den Mittelpunkt des weltweiten Medieninteresses gerückt. In den vergangenen drei Jahren ist dieser Krieg, der massive Zerstörungen von Menschenleben, Ökosystemen und Infrastruktur sowie Flucht und Vertreibung verursacht hat, nicht nur zu einem festen Bestandteil der globalen politischen Agenda, sondern auch zu einem entscheidenden Faktor für kulturelle Produktion, Identitätsbildung und globale Sicherheit geworden. Angesichts dieser epochalen Umwälzungen wird allzu leicht übersehen, dass dieser Krieg nicht erst 2022 begonnen hat und auch politisch wie kulturell an zahlreiche andere Kriege und Konflikte im postsozialistischen Raum anknüpft, die zumeist von der Russischen Föderation geführt wurden und/oder die NATO bzw. den „Westen“ involvierten.
Beginnend mit dem Krieg in der Ukraine, werden wir in unserem Seminar einige postsozialistische Kriege, insbesondere die Kriege in Jugoslawien, Tschetschenien und Georgien sichten und ihre literarischen und kulturellen Aufarbeitungen analysieren. Warum scheinen postsozialistische Länder so anfällig für Kriege zu sein, und wie wirken Literatur und Kultur bei der Entstehung und Aushandlung von Konflikten mit? Welche Identitäten werden durch Kriege gefördert? Welche historisch-kulturellen Traumata sind prägend und welche Rolle spielen dabei die komplexen (post-)imperialen Verflechtungen im postsozialistischen Raum? Können Literatur und Kultur Traumata lindern und Frieden stiften – oder sind sie im Gegenteil vor allem Propagandainstrumente, die Polarisierungen erzeugen und Konflikte perpetuieren? Diese und andere Fragen werden in den Seminarsitzungen anhand von Fallbeispielen aus Literatur und Film (aus der Ukraine, Russland, Georgien, Kroatien, Bosnien und Deutschland) diskutiert. Darüber hinaus werden wir die historisch-kulturellen Hintergründe der jeweiligen Kriege rekonstruieren, um die konkreten Ereignisse und ihre Aufarbeitungen besser zu verstehen.
Kenntnisse der jeweiligen slavischen Sprachen sind hierfür von Vorteil, aber nicht zwingend erforderlich.
Assistenzmodul (05-MA-ATW-ATW-08) ⇑
MA-Thesis-Modul (05-MA-ATW-ATW-09) ⇑
Choreografie und Performance (Studienbeginn ab Wintersemester 2021/22) ⇑
Tanzgeschichte und Tanztheorie (05-MA-CuP-CuP-01) ⇑
A1: Seminar
[Si] Dance dramaturgy from/with independent performing arts scenes."
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025 | ||
wöchentlich Do. 14:00 - 16:00 Uhr | AUB 4 | |
nächster Termin: 10.07.2025 Uhr, Raum: AUB 4 |
Since the 1990s, the notion of dramaturgy has undergone significant transformations in the context of contemporary dance and performing arts. As "a process-oriented method" (Lehmann, 1999), dramaturgy lent itself to various poetic definitions proposed by dramaturges themselves, such as the dramaturg as a “friend” (Kerkhoven, 1994) or a “co-creator of problems” (Cvejić, 2010). Despite the proliferation of this profession in the cultural field—occupying diverse roles in both institutional and independent art scenes where dramaturges engage in activities such as researching, writing, applying, translating, providing feedback, mediating, curating, facilitating, producing, and taking care—dramaturgy remains elusive in academic and practical contexts, often relying on recurring metaphors to define itself.
In this seminar, we will not seek yet another definition of dramaturgy. Instead, we will address the approaches originating in the 1990s that have led to the contemporary articulation of dramaturgy as a practice, focusing primarily on independent dance dramaturgy in Western Europe. What do dramaturges do when they work? What are the aesthetic, social, and political implications of their work? The seminar will trace the historical development of dramaturgy as a practice and engage in dialogue with works and practitioners from the independent Berlin dance scene. The seminar aims to analyze the parameters of dramaturgy as practice, its relation to aesthetics and ethics, its politicality, and its interconnectedness to the contemporary art market.
[Si] Das „Weibliche“ und/als das Monströse
Monster gibt es nicht. „Das Weibliche“ gibt es auch nicht. Sehr wohl gibt es aber Phänomene, die monströs wahrgenommen werden und Figuren, Handlungen und Gestalten, die weiblich gelesen werden. Das Monströse und das „Weibliche“ weisen hoch interessante Schnittstellen auf, wenn es um die Frage der Inszenierung geht. Damit scheint das Theater der ideale Rahmen, um der Verbindung von Darstellungen von sogenannter „Weiblichkeit“ und dem Monströsen als Phänomen nachzugehen. Denn, so die kritisch zu prüfende These des Seminars: Das „Weibliche“ wie auch das Monströse sind Differenzphänomene. Ohne die Idee von „Männlichkeit“ – und damit auch von Binarität –, keine „Weiblichkeit“ und ohne (normative) Ordnung, keine Monstrosität. Das „Weibliche“ auf Bühnen ist nicht nur historisch eng mit Fragen der „Obszönität“ (Lea Schiel / Melanie Hinz) verknüpft, wie man sehr gut am aktuellen „Skandal“ um Sancta von Florentina Holzinger ablesen kann. Im Seminar werden wir uns eingehend mit verschiedenen Inszenierungsbeispielen aus Historie und Gegenwart befassen: Ob die grotesk-monströsen Tänze der sich selbst als Hexe bezeichnenden Valeska Gert, die monströsen Collagen und Gendernormen sprengenden Selbstinszenierungen Claude Cahuns, die Tier-Mensch-Montagen einer Frida Kahlo oder die tausend blutigen Tode der berühmten Paula Maxa im Théâtre du Grand Guignol in Paris: Die historischen Avantgarden sind durchzogen von Inszenierungen monströser Körper und Ordnungen. Heute wiederum touren die durchaus als monströs beschreibbaren Inszenierungen von Eisa Jocson, Rébecca Chaillon, She She Pop, Susanne Kennedy und Florentina Holzinger durch Europa und faszinieren das Publikum – teilweise mittels ähnlicher Strategien wie ihre Kolleg:innen aus den historischen Avantgarden sie nutzten, teilweise mittels ganz neuer. Wir fragen nach den Verbindungen zwischen „Weiblichkeit“ und Monstrosität und beschäftigen uns hierzu u.a. mit (nicht aus der Theaterwissenschaft kommenden) Texten von Rosi Braidotti (The Monstrous-Feminine, 1st and 2nd Edition), Barbara Creed (Monsters, Goddesses and Cyborgs) und Jess Zimmerman (Women and Other Monsters). Wir prüfen die Anwendbarkeit dieser theoretischen Ansätze im Rahmen theaterwissenschaftlicher Fragestellungen und beginnen so damit, die Lücke zu schließen, die es aktuell in der Analyse und Theorie zum Monströsen und „Weiblichen“ innerhalb performativer Künste noch gibt.
Studienleistung: Wird in der 1. Sitzung bekannt gegeben.
Prüfungsleistung: Hausarbeit
[Si] Exkursion THEATERFORMEN 2025
Dieses Seminar ist ein Exkursionsseminar zum THEATERFORMEN Festival (Hannover) mit einzelnen, verpflichtenden Vorabtreffen in Gießen und Frankfurt am Main. THEATERFORMEN beschreibt sich selbst wie folgt: „Das Festival Theaterformen ist ein internationales Theater- und Tanzfestival, das sich gleichzeitig in Braunschweig und Hannover als lokal verortet versteht. Unser Ziel ist es, Perspektiven Raum zu geben, die im lokalen Kontext seltener sichtbar und hörbar sind und die existierende Machtverhältnisse hinterfragen.“ (https://www.theaterformen.de/ueber-uns). Die Exkursion wird über die Hessische Theaterakademie organisiert und finanziert. HTA-Studierende werden im Rahmen dieser Exkursion ein dichtes Festivalprogramm erleben und gemeinsam mit Studierenden der August Everding (München), der HMT (Rostock) sowie der ADK (Ludwigsburg) an Diskussionsrunden und Künstler:innen-Gesprächen teilnehmen. Weitere Informationen zum Programm folgen. Die Vorbereitungstreffen und die Fahrt hoch in den Norden werden wir gemeinsam mit Studierenden der HfMDK und der Dozierenden Friederike Thielmann bestreiten.
Es wird eine begrenzte Zahl an Exkursionsplätzen geben: Die Plätze werden nach den Richtlinien der ATW in der ersten Sitzung vergeben (bei Bedarf per Losverfahren). Das Programm wird voraussichtlich teilweise auf Deutsch und teilweise auf Englisch stattfinden. Genaue Angaben folgen.
Der Kurs ist nur dann „bestanden“ wenn an dem kompletten Programm teilgenommen wird (Fehltage bei der Exkursion / frühere Abreise oder spätere Anreise sind nicht möglich).
Es ist nicht möglich, in diesem Kurs eine Prüfungsleistung zu erbringen (Hausarbeit o.ä.). Der Kurs wir nur mit bestanden / nicht bestanden bewertet (keine Note möglich).
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This seminar is an excursion seminar to the THEATERFORMEN Festival (Hanover) with individual, obligatory preliminary meetings in Giessen and Frankfurt am Main. THEATERFORMEN describes itself as follows: “The Festival Theaterformen is an international theatre and dance festival with a local focus in Braunschweig and Hanover at the same time. Our goal is to give space to perspectives that are rarely visible and audible in the local context and that question existing power structures.” (https://www.theaterformen.de/en/about). The excursion is organized and financed by the Hessian Theatre Academy. As part of this excursion, HTA students will experience a dense festival program and participate in discussion rounds and artist talks together with students from August Everding (Munich), HMT (Rostock) and ADK (Ludwigsburg). Further information on the program will follow. The preparatory meetings and the trip up north will be organized together with HfMDK students and lecturer Friederike Thielmann.
There will be a limited number of excursion places: Places will be allocated according to ATW guidelines at the first session (by lottery if necessary). The program is expected to be partly in German and partly in English. More details will follow.
The course is only “passed” if the entire program is attended (days missed during the excursion / early departure or late arrival are not possible).
It is not possible to get a graded “Hausarbeit” (term paper) or anything else. Only passed / not passed is possible (non-graded).
[Si] Research Seminar
regelmäßiger Termin ab 25.04.2025 | ||
wöchentlich Fr. 10:00 - 12:00 Uhr | Online | |
nächster Termin: 11.07.2025 Uhr, Raum: Online |
In the seminar students present and exchange their written research. The seminar is intended for the students who are preparing their final MA thesis or writing their essays. The seminar is focused on the presentations of the research work and discussion, and especially focused on the writing about artistic practice and research. Seminar helps the candidates to develop a better approach to research methodology and academic writing, and establish continuity of their research work. In each session, student will present a paper, followed by discussion. A hand-out, abstract or draft of the paper is usually circulated in advance, so the seminar is appropriate only for the students who would like to be actively involved in the academic writing.
A2: Seminar HA
[Si] Dance dramaturgy from/with independent performing arts scenes."
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025 | ||
wöchentlich Do. 14:00 - 16:00 Uhr | AUB 4 | |
nächster Termin: 10.07.2025 Uhr, Raum: AUB 4 |
Since the 1990s, the notion of dramaturgy has undergone significant transformations in the context of contemporary dance and performing arts. As "a process-oriented method" (Lehmann, 1999), dramaturgy lent itself to various poetic definitions proposed by dramaturges themselves, such as the dramaturg as a “friend” (Kerkhoven, 1994) or a “co-creator of problems” (Cvejić, 2010). Despite the proliferation of this profession in the cultural field—occupying diverse roles in both institutional and independent art scenes where dramaturges engage in activities such as researching, writing, applying, translating, providing feedback, mediating, curating, facilitating, producing, and taking care—dramaturgy remains elusive in academic and practical contexts, often relying on recurring metaphors to define itself.
In this seminar, we will not seek yet another definition of dramaturgy. Instead, we will address the approaches originating in the 1990s that have led to the contemporary articulation of dramaturgy as a practice, focusing primarily on independent dance dramaturgy in Western Europe. What do dramaturges do when they work? What are the aesthetic, social, and political implications of their work? The seminar will trace the historical development of dramaturgy as a practice and engage in dialogue with works and practitioners from the independent Berlin dance scene. The seminar aims to analyze the parameters of dramaturgy as practice, its relation to aesthetics and ethics, its politicality, and its interconnectedness to the contemporary art market.
[Si] Das „Weibliche“ und/als das Monströse
Monster gibt es nicht. „Das Weibliche“ gibt es auch nicht. Sehr wohl gibt es aber Phänomene, die monströs wahrgenommen werden und Figuren, Handlungen und Gestalten, die weiblich gelesen werden. Das Monströse und das „Weibliche“ weisen hoch interessante Schnittstellen auf, wenn es um die Frage der Inszenierung geht. Damit scheint das Theater der ideale Rahmen, um der Verbindung von Darstellungen von sogenannter „Weiblichkeit“ und dem Monströsen als Phänomen nachzugehen. Denn, so die kritisch zu prüfende These des Seminars: Das „Weibliche“ wie auch das Monströse sind Differenzphänomene. Ohne die Idee von „Männlichkeit“ – und damit auch von Binarität –, keine „Weiblichkeit“ und ohne (normative) Ordnung, keine Monstrosität. Das „Weibliche“ auf Bühnen ist nicht nur historisch eng mit Fragen der „Obszönität“ (Lea Schiel / Melanie Hinz) verknüpft, wie man sehr gut am aktuellen „Skandal“ um Sancta von Florentina Holzinger ablesen kann. Im Seminar werden wir uns eingehend mit verschiedenen Inszenierungsbeispielen aus Historie und Gegenwart befassen: Ob die grotesk-monströsen Tänze der sich selbst als Hexe bezeichnenden Valeska Gert, die monströsen Collagen und Gendernormen sprengenden Selbstinszenierungen Claude Cahuns, die Tier-Mensch-Montagen einer Frida Kahlo oder die tausend blutigen Tode der berühmten Paula Maxa im Théâtre du Grand Guignol in Paris: Die historischen Avantgarden sind durchzogen von Inszenierungen monströser Körper und Ordnungen. Heute wiederum touren die durchaus als monströs beschreibbaren Inszenierungen von Eisa Jocson, Rébecca Chaillon, She She Pop, Susanne Kennedy und Florentina Holzinger durch Europa und faszinieren das Publikum – teilweise mittels ähnlicher Strategien wie ihre Kolleg:innen aus den historischen Avantgarden sie nutzten, teilweise mittels ganz neuer. Wir fragen nach den Verbindungen zwischen „Weiblichkeit“ und Monstrosität und beschäftigen uns hierzu u.a. mit (nicht aus der Theaterwissenschaft kommenden) Texten von Rosi Braidotti (The Monstrous-Feminine, 1st and 2nd Edition), Barbara Creed (Monsters, Goddesses and Cyborgs) und Jess Zimmerman (Women and Other Monsters). Wir prüfen die Anwendbarkeit dieser theoretischen Ansätze im Rahmen theaterwissenschaftlicher Fragestellungen und beginnen so damit, die Lücke zu schließen, die es aktuell in der Analyse und Theorie zum Monströsen und „Weiblichen“ innerhalb performativer Künste noch gibt.
Studienleistung: Wird in der 1. Sitzung bekannt gegeben.
Prüfungsleistung: Hausarbeit
[Si] Research Seminar
regelmäßiger Termin ab 25.04.2025 | ||
wöchentlich Fr. 10:00 - 12:00 Uhr | Online | |
nächster Termin: 11.07.2025 Uhr, Raum: Online |
In the seminar students present and exchange their written research. The seminar is intended for the students who are preparing their final MA thesis or writing their essays. The seminar is focused on the presentations of the research work and discussion, and especially focused on the writing about artistic practice and research. Seminar helps the candidates to develop a better approach to research methodology and academic writing, and establish continuity of their research work. In each session, student will present a paper, followed by discussion. A hand-out, abstract or draft of the paper is usually circulated in advance, so the seminar is appropriate only for the students who would like to be actively involved in the academic writing.
Zeitgenössische Ästhetik und Performance (05-MA-CuP-CuP-02) ⇑
A1: Seminar
[Si] Ästhetische Bildung & Co
regelmäßiger Termin ab 22.04.2025 | ||
wöchentlich Di. 10:00 - 14:00 Uhr | AUB 4 | |
nächster Termin: |
Unter dem Titel „Ästhetische Bildung & Co“ widmet sich dieser Kurs den verschiedenen Bereichen, in denen ‚Theater‘ besonders auch innerhalb der letzten Jahre relevant(er) geworden ist: In der Funktion von Bildung, Theaterpädagogik, Vermittlung, als Darstellendes Spiel und Arbeitsmittel für Felder des Sozialen existiert nicht nur eine Vielzahl von realen Arbeitsfeldern, sondern auch eine Vielzahl an Perspektiven, aus denen aufs Theater und den Zusammenhang mit ästhetischer Bildung geschaut werden kann.
Einige dieser Perspektiven werden über grundlegende Texte eingenommen, um Definitionen dessen kennenzulernen, was „Kulturelle Bildung heißt, welche Anthropologien, welches Kultur- und Kunstverständnis und welche Vermittlungsansprüche und -formate mit welchen Begriffen und Programmen verbunden werden“.*
Es sollen zudem (Online-)Interviews mit Personen geführt werden, die an der Schnittstelle von Theater und Bildung lehren und arbeiten.
* Vanessa-Isabelle Reinwand-Weiss: Künstlerische Bildung – Ästhetische Bildung – Kulturelle Bildung.
In: KULTURELLE BILDUNG ONLINE: https://www.kubi-online.de/artikel/kuenstlerische-bildung-aesthetische-bildung-kulturelle-bildung
Passend zu diesem Seminar bietet Tamira Kalmbach einen Praktischen Kurs an, ab dem 10.06. zur gleichen Zeit (Di. 10-14 Uhr). Seminar und Praktischer Kurs können aber auch unabhängig voneinander besucht werden.
[Si] Dance dramaturgy from/with independent performing arts scenes."
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025 | ||
wöchentlich Do. 14:00 - 16:00 Uhr | AUB 4 | |
nächster Termin: 10.07.2025 Uhr, Raum: AUB 4 |
Since the 1990s, the notion of dramaturgy has undergone significant transformations in the context of contemporary dance and performing arts. As "a process-oriented method" (Lehmann, 1999), dramaturgy lent itself to various poetic definitions proposed by dramaturges themselves, such as the dramaturg as a “friend” (Kerkhoven, 1994) or a “co-creator of problems” (Cvejić, 2010). Despite the proliferation of this profession in the cultural field—occupying diverse roles in both institutional and independent art scenes where dramaturges engage in activities such as researching, writing, applying, translating, providing feedback, mediating, curating, facilitating, producing, and taking care—dramaturgy remains elusive in academic and practical contexts, often relying on recurring metaphors to define itself.
In this seminar, we will not seek yet another definition of dramaturgy. Instead, we will address the approaches originating in the 1990s that have led to the contemporary articulation of dramaturgy as a practice, focusing primarily on independent dance dramaturgy in Western Europe. What do dramaturges do when they work? What are the aesthetic, social, and political implications of their work? The seminar will trace the historical development of dramaturgy as a practice and engage in dialogue with works and practitioners from the independent Berlin dance scene. The seminar aims to analyze the parameters of dramaturgy as practice, its relation to aesthetics and ethics, its politicality, and its interconnectedness to the contemporary art market.
[Si] Das „Weibliche“ und/als das Monströse
Monster gibt es nicht. „Das Weibliche“ gibt es auch nicht. Sehr wohl gibt es aber Phänomene, die monströs wahrgenommen werden und Figuren, Handlungen und Gestalten, die weiblich gelesen werden. Das Monströse und das „Weibliche“ weisen hoch interessante Schnittstellen auf, wenn es um die Frage der Inszenierung geht. Damit scheint das Theater der ideale Rahmen, um der Verbindung von Darstellungen von sogenannter „Weiblichkeit“ und dem Monströsen als Phänomen nachzugehen. Denn, so die kritisch zu prüfende These des Seminars: Das „Weibliche“ wie auch das Monströse sind Differenzphänomene. Ohne die Idee von „Männlichkeit“ – und damit auch von Binarität –, keine „Weiblichkeit“ und ohne (normative) Ordnung, keine Monstrosität. Das „Weibliche“ auf Bühnen ist nicht nur historisch eng mit Fragen der „Obszönität“ (Lea Schiel / Melanie Hinz) verknüpft, wie man sehr gut am aktuellen „Skandal“ um Sancta von Florentina Holzinger ablesen kann. Im Seminar werden wir uns eingehend mit verschiedenen Inszenierungsbeispielen aus Historie und Gegenwart befassen: Ob die grotesk-monströsen Tänze der sich selbst als Hexe bezeichnenden Valeska Gert, die monströsen Collagen und Gendernormen sprengenden Selbstinszenierungen Claude Cahuns, die Tier-Mensch-Montagen einer Frida Kahlo oder die tausend blutigen Tode der berühmten Paula Maxa im Théâtre du Grand Guignol in Paris: Die historischen Avantgarden sind durchzogen von Inszenierungen monströser Körper und Ordnungen. Heute wiederum touren die durchaus als monströs beschreibbaren Inszenierungen von Eisa Jocson, Rébecca Chaillon, She She Pop, Susanne Kennedy und Florentina Holzinger durch Europa und faszinieren das Publikum – teilweise mittels ähnlicher Strategien wie ihre Kolleg:innen aus den historischen Avantgarden sie nutzten, teilweise mittels ganz neuer. Wir fragen nach den Verbindungen zwischen „Weiblichkeit“ und Monstrosität und beschäftigen uns hierzu u.a. mit (nicht aus der Theaterwissenschaft kommenden) Texten von Rosi Braidotti (The Monstrous-Feminine, 1st and 2nd Edition), Barbara Creed (Monsters, Goddesses and Cyborgs) und Jess Zimmerman (Women and Other Monsters). Wir prüfen die Anwendbarkeit dieser theoretischen Ansätze im Rahmen theaterwissenschaftlicher Fragestellungen und beginnen so damit, die Lücke zu schließen, die es aktuell in der Analyse und Theorie zum Monströsen und „Weiblichen“ innerhalb performativer Künste noch gibt.
Studienleistung: Wird in der 1. Sitzung bekannt gegeben.
Prüfungsleistung: Hausarbeit
[Si] Exkursion THEATERFORMEN 2025
Dieses Seminar ist ein Exkursionsseminar zum THEATERFORMEN Festival (Hannover) mit einzelnen, verpflichtenden Vorabtreffen in Gießen und Frankfurt am Main. THEATERFORMEN beschreibt sich selbst wie folgt: „Das Festival Theaterformen ist ein internationales Theater- und Tanzfestival, das sich gleichzeitig in Braunschweig und Hannover als lokal verortet versteht. Unser Ziel ist es, Perspektiven Raum zu geben, die im lokalen Kontext seltener sichtbar und hörbar sind und die existierende Machtverhältnisse hinterfragen.“ (https://www.theaterformen.de/ueber-uns). Die Exkursion wird über die Hessische Theaterakademie organisiert und finanziert. HTA-Studierende werden im Rahmen dieser Exkursion ein dichtes Festivalprogramm erleben und gemeinsam mit Studierenden der August Everding (München), der HMT (Rostock) sowie der ADK (Ludwigsburg) an Diskussionsrunden und Künstler:innen-Gesprächen teilnehmen. Weitere Informationen zum Programm folgen. Die Vorbereitungstreffen und die Fahrt hoch in den Norden werden wir gemeinsam mit Studierenden der HfMDK und der Dozierenden Friederike Thielmann bestreiten.
Es wird eine begrenzte Zahl an Exkursionsplätzen geben: Die Plätze werden nach den Richtlinien der ATW in der ersten Sitzung vergeben (bei Bedarf per Losverfahren). Das Programm wird voraussichtlich teilweise auf Deutsch und teilweise auf Englisch stattfinden. Genaue Angaben folgen.
Der Kurs ist nur dann „bestanden“ wenn an dem kompletten Programm teilgenommen wird (Fehltage bei der Exkursion / frühere Abreise oder spätere Anreise sind nicht möglich).
Es ist nicht möglich, in diesem Kurs eine Prüfungsleistung zu erbringen (Hausarbeit o.ä.). Der Kurs wir nur mit bestanden / nicht bestanden bewertet (keine Note möglich).
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This seminar is an excursion seminar to the THEATERFORMEN Festival (Hanover) with individual, obligatory preliminary meetings in Giessen and Frankfurt am Main. THEATERFORMEN describes itself as follows: “The Festival Theaterformen is an international theatre and dance festival with a local focus in Braunschweig and Hanover at the same time. Our goal is to give space to perspectives that are rarely visible and audible in the local context and that question existing power structures.” (https://www.theaterformen.de/en/about). The excursion is organized and financed by the Hessian Theatre Academy. As part of this excursion, HTA students will experience a dense festival program and participate in discussion rounds and artist talks together with students from August Everding (Munich), HMT (Rostock) and ADK (Ludwigsburg). Further information on the program will follow. The preparatory meetings and the trip up north will be organized together with HfMDK students and lecturer Friederike Thielmann.
There will be a limited number of excursion places: Places will be allocated according to ATW guidelines at the first session (by lottery if necessary). The program is expected to be partly in German and partly in English. More details will follow.
The course is only “passed” if the entire program is attended (days missed during the excursion / early departure or late arrival are not possible).
It is not possible to get a graded “Hausarbeit” (term paper) or anything else. Only passed / not passed is possible (non-graded).
[Si] Raumtheorie / Space Theory in Deutsch & English
regelmäßiger Termin ab 28.04.2025 | ||
wöchentlich Mo. 10:00 - 14:00 Uhr | AUB 4 | |
nächster Termin: 07.07.2025 Uhr, Raum: AUB 4 |
Let’s do it again: time to talk about Raum!
Die Kenntnis verschiedener Raumtheorien / concepts of space is crucial, nicht nur für Kunst und Theater. Das Seminar diskutiert basic space theories (like Sara Ahmed, Hannah Arendt, Marc Augé, Henri Lefebvre, Michel Foucault, who else?...) mit und ohne Fokus aufs Theater. Der Versuch wäre, to work on texts that exist auf Deutsch and in English, and to find a way darüber gemeinsam zu sprechen. An experiment. Die mode of language will be set up by the whole Plenum in der ersten Sitzung, depending on the Gruppenzusammensetzung.
[Si] Research Seminar
regelmäßiger Termin ab 25.04.2025 | ||
wöchentlich Fr. 10:00 - 12:00 Uhr | Online | |
nächster Termin: 11.07.2025 Uhr, Raum: Online |
In the seminar students present and exchange their written research. The seminar is intended for the students who are preparing their final MA thesis or writing their essays. The seminar is focused on the presentations of the research work and discussion, and especially focused on the writing about artistic practice and research. Seminar helps the candidates to develop a better approach to research methodology and academic writing, and establish continuity of their research work. In each session, student will present a paper, followed by discussion. A hand-out, abstract or draft of the paper is usually circulated in advance, so the seminar is appropriate only for the students who would like to be actively involved in the academic writing.
A2: Seminar HA
[Si] Ästhetische Bildung & Co
regelmäßiger Termin ab 22.04.2025 | ||
wöchentlich Di. 10:00 - 14:00 Uhr | AUB 4 | |
nächster Termin: |
Unter dem Titel „Ästhetische Bildung & Co“ widmet sich dieser Kurs den verschiedenen Bereichen, in denen ‚Theater‘ besonders auch innerhalb der letzten Jahre relevant(er) geworden ist: In der Funktion von Bildung, Theaterpädagogik, Vermittlung, als Darstellendes Spiel und Arbeitsmittel für Felder des Sozialen existiert nicht nur eine Vielzahl von realen Arbeitsfeldern, sondern auch eine Vielzahl an Perspektiven, aus denen aufs Theater und den Zusammenhang mit ästhetischer Bildung geschaut werden kann.
Einige dieser Perspektiven werden über grundlegende Texte eingenommen, um Definitionen dessen kennenzulernen, was „Kulturelle Bildung heißt, welche Anthropologien, welches Kultur- und Kunstverständnis und welche Vermittlungsansprüche und -formate mit welchen Begriffen und Programmen verbunden werden“.*
Es sollen zudem (Online-)Interviews mit Personen geführt werden, die an der Schnittstelle von Theater und Bildung lehren und arbeiten.
* Vanessa-Isabelle Reinwand-Weiss: Künstlerische Bildung – Ästhetische Bildung – Kulturelle Bildung.
In: KULTURELLE BILDUNG ONLINE: https://www.kubi-online.de/artikel/kuenstlerische-bildung-aesthetische-bildung-kulturelle-bildung
Passend zu diesem Seminar bietet Tamira Kalmbach einen Praktischen Kurs an, ab dem 10.06. zur gleichen Zeit (Di. 10-14 Uhr). Seminar und Praktischer Kurs können aber auch unabhängig voneinander besucht werden.
[Si] Dance dramaturgy from/with independent performing arts scenes."
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025 | ||
wöchentlich Do. 14:00 - 16:00 Uhr | AUB 4 | |
nächster Termin: 10.07.2025 Uhr, Raum: AUB 4 |
Since the 1990s, the notion of dramaturgy has undergone significant transformations in the context of contemporary dance and performing arts. As "a process-oriented method" (Lehmann, 1999), dramaturgy lent itself to various poetic definitions proposed by dramaturges themselves, such as the dramaturg as a “friend” (Kerkhoven, 1994) or a “co-creator of problems” (Cvejić, 2010). Despite the proliferation of this profession in the cultural field—occupying diverse roles in both institutional and independent art scenes where dramaturges engage in activities such as researching, writing, applying, translating, providing feedback, mediating, curating, facilitating, producing, and taking care—dramaturgy remains elusive in academic and practical contexts, often relying on recurring metaphors to define itself.
In this seminar, we will not seek yet another definition of dramaturgy. Instead, we will address the approaches originating in the 1990s that have led to the contemporary articulation of dramaturgy as a practice, focusing primarily on independent dance dramaturgy in Western Europe. What do dramaturges do when they work? What are the aesthetic, social, and political implications of their work? The seminar will trace the historical development of dramaturgy as a practice and engage in dialogue with works and practitioners from the independent Berlin dance scene. The seminar aims to analyze the parameters of dramaturgy as practice, its relation to aesthetics and ethics, its politicality, and its interconnectedness to the contemporary art market.
[Si] Das „Weibliche“ und/als das Monströse
Monster gibt es nicht. „Das Weibliche“ gibt es auch nicht. Sehr wohl gibt es aber Phänomene, die monströs wahrgenommen werden und Figuren, Handlungen und Gestalten, die weiblich gelesen werden. Das Monströse und das „Weibliche“ weisen hoch interessante Schnittstellen auf, wenn es um die Frage der Inszenierung geht. Damit scheint das Theater der ideale Rahmen, um der Verbindung von Darstellungen von sogenannter „Weiblichkeit“ und dem Monströsen als Phänomen nachzugehen. Denn, so die kritisch zu prüfende These des Seminars: Das „Weibliche“ wie auch das Monströse sind Differenzphänomene. Ohne die Idee von „Männlichkeit“ – und damit auch von Binarität –, keine „Weiblichkeit“ und ohne (normative) Ordnung, keine Monstrosität. Das „Weibliche“ auf Bühnen ist nicht nur historisch eng mit Fragen der „Obszönität“ (Lea Schiel / Melanie Hinz) verknüpft, wie man sehr gut am aktuellen „Skandal“ um Sancta von Florentina Holzinger ablesen kann. Im Seminar werden wir uns eingehend mit verschiedenen Inszenierungsbeispielen aus Historie und Gegenwart befassen: Ob die grotesk-monströsen Tänze der sich selbst als Hexe bezeichnenden Valeska Gert, die monströsen Collagen und Gendernormen sprengenden Selbstinszenierungen Claude Cahuns, die Tier-Mensch-Montagen einer Frida Kahlo oder die tausend blutigen Tode der berühmten Paula Maxa im Théâtre du Grand Guignol in Paris: Die historischen Avantgarden sind durchzogen von Inszenierungen monströser Körper und Ordnungen. Heute wiederum touren die durchaus als monströs beschreibbaren Inszenierungen von Eisa Jocson, Rébecca Chaillon, She She Pop, Susanne Kennedy und Florentina Holzinger durch Europa und faszinieren das Publikum – teilweise mittels ähnlicher Strategien wie ihre Kolleg:innen aus den historischen Avantgarden sie nutzten, teilweise mittels ganz neuer. Wir fragen nach den Verbindungen zwischen „Weiblichkeit“ und Monstrosität und beschäftigen uns hierzu u.a. mit (nicht aus der Theaterwissenschaft kommenden) Texten von Rosi Braidotti (The Monstrous-Feminine, 1st and 2nd Edition), Barbara Creed (Monsters, Goddesses and Cyborgs) und Jess Zimmerman (Women and Other Monsters). Wir prüfen die Anwendbarkeit dieser theoretischen Ansätze im Rahmen theaterwissenschaftlicher Fragestellungen und beginnen so damit, die Lücke zu schließen, die es aktuell in der Analyse und Theorie zum Monströsen und „Weiblichen“ innerhalb performativer Künste noch gibt.
Studienleistung: Wird in der 1. Sitzung bekannt gegeben.
Prüfungsleistung: Hausarbeit
[Si] Raumtheorie / Space Theory in Deutsch & English
regelmäßiger Termin ab 28.04.2025 | ||
wöchentlich Mo. 10:00 - 14:00 Uhr | AUB 4 | |
nächster Termin: 07.07.2025 Uhr, Raum: AUB 4 |
Let’s do it again: time to talk about Raum!
Die Kenntnis verschiedener Raumtheorien / concepts of space is crucial, nicht nur für Kunst und Theater. Das Seminar diskutiert basic space theories (like Sara Ahmed, Hannah Arendt, Marc Augé, Henri Lefebvre, Michel Foucault, who else?...) mit und ohne Fokus aufs Theater. Der Versuch wäre, to work on texts that exist auf Deutsch and in English, and to find a way darüber gemeinsam zu sprechen. An experiment. Die mode of language will be set up by the whole Plenum in der ersten Sitzung, depending on the Gruppenzusammensetzung.
[Si] Research Seminar
regelmäßiger Termin ab 25.04.2025 | ||
wöchentlich Fr. 10:00 - 12:00 Uhr | Online | |
nächster Termin: 11.07.2025 Uhr, Raum: Online |
In the seminar students present and exchange their written research. The seminar is intended for the students who are preparing their final MA thesis or writing their essays. The seminar is focused on the presentations of the research work and discussion, and especially focused on the writing about artistic practice and research. Seminar helps the candidates to develop a better approach to research methodology and academic writing, and establish continuity of their research work. In each session, student will present a paper, followed by discussion. A hand-out, abstract or draft of the paper is usually circulated in advance, so the seminar is appropriate only for the students who would like to be actively involved in the academic writing.
Choreographie/Performative Praxis (05-MA-CuP-CuP-03) ⇑
A1: Praktischer Kurs
[Pra Kurs] Ästhetische Bildung
In diesem praxisorientierten Kurs beschäftigen wir uns mit grundlegenden Methoden der Theaterpädagogik. Ziel ist es, einen vielseitigen Methodenkoffer zu erarbeiten, der in unterschiedlichen Kontexten und mit verschiedenen Altersgruppen angewendet werden kann.
Darüber hinaus bietet der Kurs Raum für den Austausch von Methoden und eine erste Orientierung zu folgenden Fragen:
• Wie kann ich in der Theaterpädagogik Fuß fassen?
• Welche beruflichen Möglichkeiten gibt es?
• Wie finde ich passende Jobs?
Der Kurs richtet sich an alle, die theaterpädagogische Ansätze kennenlernen und praktisch erproben möchten.
Thematisch passend zu diesem Kurs wird in der ersten Semesterhälfte auch ein Seminar von Eva Holling angeboten. Seminar und Praktischer Kurs können aber auch unabhängig voneinander besucht werden.
[Pra Kurs] Ausfahrt Hörspielsommer 2025
Kurs zur Ausfahrt zum Hörspielsommer 2025 mit Vor- und Nachbesprechung. Nur für Teilnehmende des Kurses aus dem Vorsemester.
[Pra Kurs] Chimichurri / Körpertechnik I, Movement course I
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025 | ||
wöchentlich Do. 18:00 - 20:00 Uhr | Theaterlabor | |
nächster Termin: 10.07.2025 Uhr, Raum: Theaterlabor |
Chimichurri is a sauce of several mixed ingredients which is used in South America to give
flavor to meat.
Departing from the idea of Chimichurri, the class we offer is a mix of various movement
practices that give flavor to the body and the flesh.
In the movement class, we will pass through practices of clown, breakdance, floorwork, axis
syllabus, BMC, improvisational scores, cumbia, contact improvisation, sounding and meditation.
Through these practices, we enter realms of rhythm, collective movement and artistic research.
We offer you a taste of different practices, allowing the body to be in a heterogeneous state, rather
than fixating on one style of movement, prioritizing experimentation, fun, and the joy of moving together.
Looking for surprises, impossible connections, frictions and encounters. This is not a
fusion of practices but rather a meeting that allows for new things to happen.
[Pra Kurs] Digitaler Videoschnitt und Color-Grading mit DaVinci Resolve
regelmäßiger Termin ab 09.05.2025 | ||
zwei-wöchentlich Fr. 14:00 - 18:00 Uhr | Medienstudios Theaterlabor | |
nächster Termin: 18.07.2025 Uhr, Raum: GBS |
Dieser Kurs beschäftigt sich mit dem Digitalen Videoschnitt und der Nachbearbeitung von Video Material. Dabei soll ein besonderes Interesse auf den Schnitt und die Farbnachbearbeitung gelegt werden. Hier für soll die Software DaVinci Resolve genutzt werden da sie gratis für alle zur Verfügung steht und in den Medienstudios des Institutes ebenfalls installiert ist. Gleichzeitig soll eine enge Verknüpfung zu der, im Institut vorhanden, Technik bestehen, um diese besser kennen und nutzten zu lernen. Der Kurs wird 2 Wöchentlich gegeben und besteht jeweils aus einem Info Block und einer Arbeitsphase in der an eigenen Projekten gearbeitet wird. Der Kurs kann flexibel sowohl in Deutsch als auch Englisch angeboten werden.
This course deals with digital video editing and the post-processing of video material. Particular attention will be paid to editing and color grading. The DaVinci Resolve software will be used for this as it is available to everyone free of charge and is also installed in the institute's media studios. At the same time, there should be a close link to the technology available at the institute in order to get to know and use it better. The course is held twice a week and consists of an information block and a work phase in which students work on their own projects. The course can be offered flexibly in both German and English.
[Pra Kurs] Gutenberg Garden: Practices of Coexistence
regelmäßiger Termin ab 28.04.2025 | ||
wöchentlich Mo. 14:00 - 16:00 Uhr | Garten - Gutenbergstraße oder AUB 5 | |
nächster Termin: 07.07.2025 Uhr, Raum: Garten - Gutenbergstraße oder AUB 5 |

SDG 12.2 – Nachhaltige Bewirtschaftung und effiziente Nutzung der natürlichen Ressourcen
With this course we will continue our engagement with the Gutenberg Garden, located next to the building at Gutenbergstr. 6. Started as a student initiative at the time of the pandemic (2020), the garden went through a three-year dormant phase and was revitalized in the summer semester of 2024, during which we tested ecological gardening practices that respect the circular rhythms and interdependent relationships that exist in the garden. In 2025, we will delve deeper into the question of how we engage with the garden and how this is relevant to our artistic work. Two gardens will emerge through the course: a garden as a site of speculative imagination and a garden as a site of collective doings. In the first dimension, students will experiment with imaginative and contemplative ways of observing, reverberating, and sharing time with the garden that allow us to understand and coexist with the multiple existences in the garden beyond the ways we are accustomed. Toward the end of the semester, students will each present their own semester-long observations of the garden, weaving a tapestry of coexisting alterities. In the second dimension, intertwined with these speculative practices, we will also collectively engage in the physical practice of gardening. Using a variety of ecological gardening methods, we will sow seeds, grow vegetables, and build structures with the goal of creating a garden that flourishes with life. As we share the work and the harvest, we will reflect on the importance of collective practices such as working, creating, eating, gossiping, and relaxing together.
[Pra Kurs] Moving in the Morning
regelmäßiger Termin ab 23.04.2025 | ||
wöchentlich Mi. 08:00 - 10:00 Uhr | Theaterlabor | |
nächster Termin: 09.07.2025 Uhr, Raum: Theaterlabor |
This practical course is a movement based practice developed from a series of exercises borrowed from various techniques (Mainly Yoga-Kundalini, and Alexander, Feldenkreis, Body-Mind Centering…). The main aim of the course is to warm up and get ready for the day.
[Pra Kurs] Reparaturwerkstatt

SDG 12.5 – Verringerung des Abfallaufkommens durch Vermeidung, Verminderung, Wiederverwertung und Wiederverwendung
Bricht der Hocker sich ein Bein? Erhellt die Lampe nicht mehr die Nacht?
Viele alltäglichen Gegenstände müssen nicht direkt ersetzt oder weggeschmissen werden.
Dieser Kurs soll die Teilnehmenden ermutigen nachhaltig mit Technik umzugehen und sich simple und sichere Reparaturen selbst zuzutrauen. Dafür werden grundlegende Kenntnisse der Elektrotechnik erlernt und verschieden einfache Reparatur- und Upcycling-Techniken ausprobiert.
Als Projekt können entweder eigene Gegenstände mitgebracht und repariert werden oder es können gemeinsam Reparatur-Projekte gestartet werden. Die Projekte können von Upcycling bis hin zur vollständigen Reparatur genau so vielfältig sein wie die kaputten Gegenstände selbst.
Dieser Kurs ist offen zugänglich für alle Studiengänge der HTA.
-----English-----
Does the stool break a leg? Does the lamp no longer light up the night?
Many everyday objects do not have to be replaced or thrown away immediately.
The goal of this course is to encourage participants to deal with technology in a sustainable way and to have the confidence to carry out simple and safe repairs themselves.
For this, basic knowledge of electrical engineering is taught and various simple repair and upcycling techniques are tried out.
As a project, participants can either bring their own items and repair them or start repair projects together. The projects can be as varied as the broken items themselves, ranging from upcycling to complete repair.
This course is open to all HTA degree programs.
[Pra Kurs] tips & tools: theatermaschine 2025
regelmäßiger Termin ab 25.04.2025 | ||
wöchentlich Fr. 12:00 - 14:00 Uhr | AUB 2 | |
nächster Termin: 11.07.2025 Uhr, Raum: AUB 2 |
dieser kurs hat das ziel, das team der diesjährigen theatermaschine zu unterstützen!
in den sitzungen können gemeinsame plena, (ag-)coworking sessions, awareness-check-ins, aber auch inputs und skillsharings zu konkreten Fragen (etwa abrechnungstipps, anmeldung bei der stadt oder awarenessarbeit) platz haben. der kurs soll helfen, intensive arbeitsphasen abzufedern, aufgaben zu priorisieren oder strapaziöse augenblicke zu moderieren. aber vor allem dabei, den überblick zu behalten!
der genaue plan fürs semester wird in den ersten sitzungen gemeinsam gestaltet.
auch helping-hands, die kein fester teil des orga-teams sind, aber z.B. outgesourcte projektteile übernehmen, sind im kurs herzlich willkommen.
der kurs ist nicht verpflichtend für mitglieder des theatermaschine-teams. auf wunsch kann der kurs auch zweisprachig in deutsch/englisch angeboten werden.
let's have a fun (time organising) tm25!
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english:
this course wants to support this year's team of theatermaschine!
during the sessions, we can use the time for plenum, (working group) coworking sessions and awareness check-ins, but also for knowledge inputs and skillsharings concering concrete questions (e.g. financing, communication with authorities or awareness work). we wanna help tackling difficult and intense times in the organisation process, prioritising tasks or moderating exhausting moments. but especially keeping an overview!
a detailed plan for the course will be made together with the members in the first (few) session(s) of the semester.
helping hands who are not part of the organisational team but e.g. organise outsourced parts of the festival are also very welcome.
the course is not mandatory for members of the theatermaschine 2025 team. sessions can be held in english and german if wished for.
let's have a fun (time organising) tm25!
A2: Kurs für Praxis der performativen Künste
[] Body Semiotics
This course delves into the foundational principles of Asian physical training and traditional performing arts, exploring techniques in energy, breath, and bodily movement. It examines the dynamic relationships between the body and space, the body and objects, the body and sound, as well as the body and language/text. Ultimately, it investigates the body as a symbol and narrative device in theatre, considering the structural possibilities of body, space, and time.
Through a combination of training, discussion, and creative exploration, students will engage in solo, duet, or small group workshops and improvisations, culminating in a final presentation at the end of the semester. Returning to an open, minimalist stage, this course offers a unique opportunity to explore the potential of the body as a symbolic medium in contemporary theatre, framed through the lens of Asian perspectives.
[] Putting your Work(s) at Work (To Rehearse, To Make Public)
regelmäßiger Termin ab 22.04.2025 | ||
wöchentlich Di. 14:00 - 18:00 Uhr | GBS | |
nächster Termin: 08.07.2025 Uhr, Raum: GBS |
This seminar is a platform to present and discuss your research and artworks in order to put them at work with others. Each session will involve live presentations of works followed by discussions and/or other activities proposed by the works. A focus of our exchanges will be to raise questions about modes of rehearsal and how the works are made public. The presentation can be any work at any state of its development that you wish to share in the group. It might be the very beginning of an impulse for a future work, or some performance material in process, an excerpt of a piece, something you are rehearsing at the moment, something you have already presented and you wish to rework, something that you make specifically for this seminar, anything you wish to share in order to put it at work with the participants of the seminar. It can be anything as long as it comes with a question that you would like to address and work on with the group.
Each participant is invited to present their works as well as to discuss the works of others. Ideally, and according to the number of presentation and participants, each work should be presented and discussed 2 times during the semester. The evaluation is based on the participation in the debates and in the presentation of work or, on a written report for those who are not part of any work presentation.
[] Somethings about Embodiments of Things and Exhibitions
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025 | ||
wöchentlich Do. 10:00 - 14:00 Uhr | GBS | |
nächster Termin: 10.07.2025 Uhr, Raum: GBS |
This Performing Arts Praxis course proposes to experience, explore and question relationships between modes of embodying movements and how they participate in creating specific choreographies, performances or situations and simultaneously composing particular ways of being together.
Our exploration will borrow from existing choreographies and create new ones, based on the hypothesis that embodiment can be a way of approaching (non-human) “things” and experiencing ways of being different from our own (human) ones.
Following this hypothesis, we will use various modes of movement embodiment to create choreographies/situations where, while performing, we might compose different types of environments, or sets of relationships, that ressemble the worlds called: animal, vegetable, mineral, mechanical .... or other “things”. If possible, we'll examine what these worlds might do and become with an audience. In particular, we'll be looking at the exhibition format for the possibilities this type of public space offers to the relationship with visitors/spectators.
Bewegungsforschung (05-MA-CuP-BF-04) ⇑
Tanzklassen
[] Body Semiotics
This course delves into the foundational principles of Asian physical training and traditional performing arts, exploring techniques in energy, breath, and bodily movement. It examines the dynamic relationships between the body and space, the body and objects, the body and sound, as well as the body and language/text. Ultimately, it investigates the body as a symbol and narrative device in theatre, considering the structural possibilities of body, space, and time.
Through a combination of training, discussion, and creative exploration, students will engage in solo, duet, or small group workshops and improvisations, culminating in a final presentation at the end of the semester. Returning to an open, minimalist stage, this course offers a unique opportunity to explore the potential of the body as a symbolic medium in contemporary theatre, framed through the lens of Asian perspectives.
[Pra Kurs] Chimichurri / Körpertechnik I, Movement course I
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025 | ||
wöchentlich Do. 18:00 - 20:00 Uhr | Theaterlabor | |
nächster Termin: 10.07.2025 Uhr, Raum: Theaterlabor |
Chimichurri is a sauce of several mixed ingredients which is used in South America to give
flavor to meat.
Departing from the idea of Chimichurri, the class we offer is a mix of various movement
practices that give flavor to the body and the flesh.
In the movement class, we will pass through practices of clown, breakdance, floorwork, axis
syllabus, BMC, improvisational scores, cumbia, contact improvisation, sounding and meditation.
Through these practices, we enter realms of rhythm, collective movement and artistic research.
We offer you a taste of different practices, allowing the body to be in a heterogeneous state, rather
than fixating on one style of movement, prioritizing experimentation, fun, and the joy of moving together.
Looking for surprises, impossible connections, frictions and encounters. This is not a
fusion of practices but rather a meeting that allows for new things to happen.
[] Putting your Work(s) at Work (To Rehearse, To Make Public)
regelmäßiger Termin ab 22.04.2025 | ||
wöchentlich Di. 14:00 - 18:00 Uhr | GBS | |
nächster Termin: 08.07.2025 Uhr, Raum: GBS |
This seminar is a platform to present and discuss your research and artworks in order to put them at work with others. Each session will involve live presentations of works followed by discussions and/or other activities proposed by the works. A focus of our exchanges will be to raise questions about modes of rehearsal and how the works are made public. The presentation can be any work at any state of its development that you wish to share in the group. It might be the very beginning of an impulse for a future work, or some performance material in process, an excerpt of a piece, something you are rehearsing at the moment, something you have already presented and you wish to rework, something that you make specifically for this seminar, anything you wish to share in order to put it at work with the participants of the seminar. It can be anything as long as it comes with a question that you would like to address and work on with the group.
Each participant is invited to present their works as well as to discuss the works of others. Ideally, and according to the number of presentation and participants, each work should be presented and discussed 2 times during the semester. The evaluation is based on the participation in the debates and in the presentation of work or, on a written report for those who are not part of any work presentation.
[] Somethings about Embodiments of Things and Exhibitions
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025 | ||
wöchentlich Do. 10:00 - 14:00 Uhr | GBS | |
nächster Termin: 10.07.2025 Uhr, Raum: GBS |
This Performing Arts Praxis course proposes to experience, explore and question relationships between modes of embodying movements and how they participate in creating specific choreographies, performances or situations and simultaneously composing particular ways of being together.
Our exploration will borrow from existing choreographies and create new ones, based on the hypothesis that embodiment can be a way of approaching (non-human) “things” and experiencing ways of being different from our own (human) ones.
Following this hypothesis, we will use various modes of movement embodiment to create choreographies/situations where, while performing, we might compose different types of environments, or sets of relationships, that ressemble the worlds called: animal, vegetable, mineral, mechanical .... or other “things”. If possible, we'll examine what these worlds might do and become with an audience. In particular, we'll be looking at the exhibition format for the possibilities this type of public space offers to the relationship with visitors/spectators.
Interdisziplinäre Aspekte: Bildende Kunst, Film und neue Medien (05-MA-CuP-BF-05) ⇑
A1: Seminar
[Si] Ästhetische Bildung & Co
regelmäßiger Termin ab 22.04.2025 | ||
wöchentlich Di. 10:00 - 14:00 Uhr | AUB 4 | |
nächster Termin: |
Unter dem Titel „Ästhetische Bildung & Co“ widmet sich dieser Kurs den verschiedenen Bereichen, in denen ‚Theater‘ besonders auch innerhalb der letzten Jahre relevant(er) geworden ist: In der Funktion von Bildung, Theaterpädagogik, Vermittlung, als Darstellendes Spiel und Arbeitsmittel für Felder des Sozialen existiert nicht nur eine Vielzahl von realen Arbeitsfeldern, sondern auch eine Vielzahl an Perspektiven, aus denen aufs Theater und den Zusammenhang mit ästhetischer Bildung geschaut werden kann.
Einige dieser Perspektiven werden über grundlegende Texte eingenommen, um Definitionen dessen kennenzulernen, was „Kulturelle Bildung heißt, welche Anthropologien, welches Kultur- und Kunstverständnis und welche Vermittlungsansprüche und -formate mit welchen Begriffen und Programmen verbunden werden“.*
Es sollen zudem (Online-)Interviews mit Personen geführt werden, die an der Schnittstelle von Theater und Bildung lehren und arbeiten.
* Vanessa-Isabelle Reinwand-Weiss: Künstlerische Bildung – Ästhetische Bildung – Kulturelle Bildung.
In: KULTURELLE BILDUNG ONLINE: https://www.kubi-online.de/artikel/kuenstlerische-bildung-aesthetische-bildung-kulturelle-bildung
Passend zu diesem Seminar bietet Tamira Kalmbach einen Praktischen Kurs an, ab dem 10.06. zur gleichen Zeit (Di. 10-14 Uhr). Seminar und Praktischer Kurs können aber auch unabhängig voneinander besucht werden.
[Si] Dance dramaturgy from/with independent performing arts scenes."
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025 | ||
wöchentlich Do. 14:00 - 16:00 Uhr | AUB 4 | |
nächster Termin: 10.07.2025 Uhr, Raum: AUB 4 |
Since the 1990s, the notion of dramaturgy has undergone significant transformations in the context of contemporary dance and performing arts. As "a process-oriented method" (Lehmann, 1999), dramaturgy lent itself to various poetic definitions proposed by dramaturges themselves, such as the dramaturg as a “friend” (Kerkhoven, 1994) or a “co-creator of problems” (Cvejić, 2010). Despite the proliferation of this profession in the cultural field—occupying diverse roles in both institutional and independent art scenes where dramaturges engage in activities such as researching, writing, applying, translating, providing feedback, mediating, curating, facilitating, producing, and taking care—dramaturgy remains elusive in academic and practical contexts, often relying on recurring metaphors to define itself.
In this seminar, we will not seek yet another definition of dramaturgy. Instead, we will address the approaches originating in the 1990s that have led to the contemporary articulation of dramaturgy as a practice, focusing primarily on independent dance dramaturgy in Western Europe. What do dramaturges do when they work? What are the aesthetic, social, and political implications of their work? The seminar will trace the historical development of dramaturgy as a practice and engage in dialogue with works and practitioners from the independent Berlin dance scene. The seminar aims to analyze the parameters of dramaturgy as practice, its relation to aesthetics and ethics, its politicality, and its interconnectedness to the contemporary art market.
[Si] Das „Weibliche“ und/als das Monströse
Monster gibt es nicht. „Das Weibliche“ gibt es auch nicht. Sehr wohl gibt es aber Phänomene, die monströs wahrgenommen werden und Figuren, Handlungen und Gestalten, die weiblich gelesen werden. Das Monströse und das „Weibliche“ weisen hoch interessante Schnittstellen auf, wenn es um die Frage der Inszenierung geht. Damit scheint das Theater der ideale Rahmen, um der Verbindung von Darstellungen von sogenannter „Weiblichkeit“ und dem Monströsen als Phänomen nachzugehen. Denn, so die kritisch zu prüfende These des Seminars: Das „Weibliche“ wie auch das Monströse sind Differenzphänomene. Ohne die Idee von „Männlichkeit“ – und damit auch von Binarität –, keine „Weiblichkeit“ und ohne (normative) Ordnung, keine Monstrosität. Das „Weibliche“ auf Bühnen ist nicht nur historisch eng mit Fragen der „Obszönität“ (Lea Schiel / Melanie Hinz) verknüpft, wie man sehr gut am aktuellen „Skandal“ um Sancta von Florentina Holzinger ablesen kann. Im Seminar werden wir uns eingehend mit verschiedenen Inszenierungsbeispielen aus Historie und Gegenwart befassen: Ob die grotesk-monströsen Tänze der sich selbst als Hexe bezeichnenden Valeska Gert, die monströsen Collagen und Gendernormen sprengenden Selbstinszenierungen Claude Cahuns, die Tier-Mensch-Montagen einer Frida Kahlo oder die tausend blutigen Tode der berühmten Paula Maxa im Théâtre du Grand Guignol in Paris: Die historischen Avantgarden sind durchzogen von Inszenierungen monströser Körper und Ordnungen. Heute wiederum touren die durchaus als monströs beschreibbaren Inszenierungen von Eisa Jocson, Rébecca Chaillon, She She Pop, Susanne Kennedy und Florentina Holzinger durch Europa und faszinieren das Publikum – teilweise mittels ähnlicher Strategien wie ihre Kolleg:innen aus den historischen Avantgarden sie nutzten, teilweise mittels ganz neuer. Wir fragen nach den Verbindungen zwischen „Weiblichkeit“ und Monstrosität und beschäftigen uns hierzu u.a. mit (nicht aus der Theaterwissenschaft kommenden) Texten von Rosi Braidotti (The Monstrous-Feminine, 1st and 2nd Edition), Barbara Creed (Monsters, Goddesses and Cyborgs) und Jess Zimmerman (Women and Other Monsters). Wir prüfen die Anwendbarkeit dieser theoretischen Ansätze im Rahmen theaterwissenschaftlicher Fragestellungen und beginnen so damit, die Lücke zu schließen, die es aktuell in der Analyse und Theorie zum Monströsen und „Weiblichen“ innerhalb performativer Künste noch gibt.
Studienleistung: Wird in der 1. Sitzung bekannt gegeben.
Prüfungsleistung: Hausarbeit
[Si] Exkursion THEATERFORMEN 2025
Dieses Seminar ist ein Exkursionsseminar zum THEATERFORMEN Festival (Hannover) mit einzelnen, verpflichtenden Vorabtreffen in Gießen und Frankfurt am Main. THEATERFORMEN beschreibt sich selbst wie folgt: „Das Festival Theaterformen ist ein internationales Theater- und Tanzfestival, das sich gleichzeitig in Braunschweig und Hannover als lokal verortet versteht. Unser Ziel ist es, Perspektiven Raum zu geben, die im lokalen Kontext seltener sichtbar und hörbar sind und die existierende Machtverhältnisse hinterfragen.“ (https://www.theaterformen.de/ueber-uns). Die Exkursion wird über die Hessische Theaterakademie organisiert und finanziert. HTA-Studierende werden im Rahmen dieser Exkursion ein dichtes Festivalprogramm erleben und gemeinsam mit Studierenden der August Everding (München), der HMT (Rostock) sowie der ADK (Ludwigsburg) an Diskussionsrunden und Künstler:innen-Gesprächen teilnehmen. Weitere Informationen zum Programm folgen. Die Vorbereitungstreffen und die Fahrt hoch in den Norden werden wir gemeinsam mit Studierenden der HfMDK und der Dozierenden Friederike Thielmann bestreiten.
Es wird eine begrenzte Zahl an Exkursionsplätzen geben: Die Plätze werden nach den Richtlinien der ATW in der ersten Sitzung vergeben (bei Bedarf per Losverfahren). Das Programm wird voraussichtlich teilweise auf Deutsch und teilweise auf Englisch stattfinden. Genaue Angaben folgen.
Der Kurs ist nur dann „bestanden“ wenn an dem kompletten Programm teilgenommen wird (Fehltage bei der Exkursion / frühere Abreise oder spätere Anreise sind nicht möglich).
Es ist nicht möglich, in diesem Kurs eine Prüfungsleistung zu erbringen (Hausarbeit o.ä.). Der Kurs wir nur mit bestanden / nicht bestanden bewertet (keine Note möglich).
///
This seminar is an excursion seminar to the THEATERFORMEN Festival (Hanover) with individual, obligatory preliminary meetings in Giessen and Frankfurt am Main. THEATERFORMEN describes itself as follows: “The Festival Theaterformen is an international theatre and dance festival with a local focus in Braunschweig and Hanover at the same time. Our goal is to give space to perspectives that are rarely visible and audible in the local context and that question existing power structures.” (https://www.theaterformen.de/en/about). The excursion is organized and financed by the Hessian Theatre Academy. As part of this excursion, HTA students will experience a dense festival program and participate in discussion rounds and artist talks together with students from August Everding (Munich), HMT (Rostock) and ADK (Ludwigsburg). Further information on the program will follow. The preparatory meetings and the trip up north will be organized together with HfMDK students and lecturer Friederike Thielmann.
There will be a limited number of excursion places: Places will be allocated according to ATW guidelines at the first session (by lottery if necessary). The program is expected to be partly in German and partly in English. More details will follow.
The course is only “passed” if the entire program is attended (days missed during the excursion / early departure or late arrival are not possible).
It is not possible to get a graded “Hausarbeit” (term paper) or anything else. Only passed / not passed is possible (non-graded).
[Si] Raumtheorie / Space Theory in Deutsch & English
regelmäßiger Termin ab 28.04.2025 | ||
wöchentlich Mo. 10:00 - 14:00 Uhr | AUB 4 | |
nächster Termin: 07.07.2025 Uhr, Raum: AUB 4 |
Let’s do it again: time to talk about Raum!
Die Kenntnis verschiedener Raumtheorien / concepts of space is crucial, nicht nur für Kunst und Theater. Das Seminar diskutiert basic space theories (like Sara Ahmed, Hannah Arendt, Marc Augé, Henri Lefebvre, Michel Foucault, who else?...) mit und ohne Fokus aufs Theater. Der Versuch wäre, to work on texts that exist auf Deutsch and in English, and to find a way darüber gemeinsam zu sprechen. An experiment. Die mode of language will be set up by the whole Plenum in der ersten Sitzung, depending on the Gruppenzusammensetzung.
Spezialisierungsmodul (05-MA-CuP-BF-06) ⇑
A1: Seminar oder praktischer Kurs
[Pra Kurs] Ästhetische Bildung
In diesem praxisorientierten Kurs beschäftigen wir uns mit grundlegenden Methoden der Theaterpädagogik. Ziel ist es, einen vielseitigen Methodenkoffer zu erarbeiten, der in unterschiedlichen Kontexten und mit verschiedenen Altersgruppen angewendet werden kann.
Darüber hinaus bietet der Kurs Raum für den Austausch von Methoden und eine erste Orientierung zu folgenden Fragen:
• Wie kann ich in der Theaterpädagogik Fuß fassen?
• Welche beruflichen Möglichkeiten gibt es?
• Wie finde ich passende Jobs?
Der Kurs richtet sich an alle, die theaterpädagogische Ansätze kennenlernen und praktisch erproben möchten.
Thematisch passend zu diesem Kurs wird in der ersten Semesterhälfte auch ein Seminar von Eva Holling angeboten. Seminar und Praktischer Kurs können aber auch unabhängig voneinander besucht werden.
[Si] Ästhetische Bildung & Co
regelmäßiger Termin ab 22.04.2025 | ||
wöchentlich Di. 10:00 - 14:00 Uhr | AUB 4 | |
nächster Termin: |
Unter dem Titel „Ästhetische Bildung & Co“ widmet sich dieser Kurs den verschiedenen Bereichen, in denen ‚Theater‘ besonders auch innerhalb der letzten Jahre relevant(er) geworden ist: In der Funktion von Bildung, Theaterpädagogik, Vermittlung, als Darstellendes Spiel und Arbeitsmittel für Felder des Sozialen existiert nicht nur eine Vielzahl von realen Arbeitsfeldern, sondern auch eine Vielzahl an Perspektiven, aus denen aufs Theater und den Zusammenhang mit ästhetischer Bildung geschaut werden kann.
Einige dieser Perspektiven werden über grundlegende Texte eingenommen, um Definitionen dessen kennenzulernen, was „Kulturelle Bildung heißt, welche Anthropologien, welches Kultur- und Kunstverständnis und welche Vermittlungsansprüche und -formate mit welchen Begriffen und Programmen verbunden werden“.*
Es sollen zudem (Online-)Interviews mit Personen geführt werden, die an der Schnittstelle von Theater und Bildung lehren und arbeiten.
* Vanessa-Isabelle Reinwand-Weiss: Künstlerische Bildung – Ästhetische Bildung – Kulturelle Bildung.
In: KULTURELLE BILDUNG ONLINE: https://www.kubi-online.de/artikel/kuenstlerische-bildung-aesthetische-bildung-kulturelle-bildung
Passend zu diesem Seminar bietet Tamira Kalmbach einen Praktischen Kurs an, ab dem 10.06. zur gleichen Zeit (Di. 10-14 Uhr). Seminar und Praktischer Kurs können aber auch unabhängig voneinander besucht werden.
[Pra Kurs] Ausfahrt Hörspielsommer 2025
Kurs zur Ausfahrt zum Hörspielsommer 2025 mit Vor- und Nachbesprechung. Nur für Teilnehmende des Kurses aus dem Vorsemester.
[Pra Kurs] Chimichurri / Körpertechnik I, Movement course I
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025 | ||
wöchentlich Do. 18:00 - 20:00 Uhr | Theaterlabor | |
nächster Termin: 10.07.2025 Uhr, Raum: Theaterlabor |
Chimichurri is a sauce of several mixed ingredients which is used in South America to give
flavor to meat.
Departing from the idea of Chimichurri, the class we offer is a mix of various movement
practices that give flavor to the body and the flesh.
In the movement class, we will pass through practices of clown, breakdance, floorwork, axis
syllabus, BMC, improvisational scores, cumbia, contact improvisation, sounding and meditation.
Through these practices, we enter realms of rhythm, collective movement and artistic research.
We offer you a taste of different practices, allowing the body to be in a heterogeneous state, rather
than fixating on one style of movement, prioritizing experimentation, fun, and the joy of moving together.
Looking for surprises, impossible connections, frictions and encounters. This is not a
fusion of practices but rather a meeting that allows for new things to happen.
[Si] Das „Weibliche“ und/als das Monströse
Monster gibt es nicht. „Das Weibliche“ gibt es auch nicht. Sehr wohl gibt es aber Phänomene, die monströs wahrgenommen werden und Figuren, Handlungen und Gestalten, die weiblich gelesen werden. Das Monströse und das „Weibliche“ weisen hoch interessante Schnittstellen auf, wenn es um die Frage der Inszenierung geht. Damit scheint das Theater der ideale Rahmen, um der Verbindung von Darstellungen von sogenannter „Weiblichkeit“ und dem Monströsen als Phänomen nachzugehen. Denn, so die kritisch zu prüfende These des Seminars: Das „Weibliche“ wie auch das Monströse sind Differenzphänomene. Ohne die Idee von „Männlichkeit“ – und damit auch von Binarität –, keine „Weiblichkeit“ und ohne (normative) Ordnung, keine Monstrosität. Das „Weibliche“ auf Bühnen ist nicht nur historisch eng mit Fragen der „Obszönität“ (Lea Schiel / Melanie Hinz) verknüpft, wie man sehr gut am aktuellen „Skandal“ um Sancta von Florentina Holzinger ablesen kann. Im Seminar werden wir uns eingehend mit verschiedenen Inszenierungsbeispielen aus Historie und Gegenwart befassen: Ob die grotesk-monströsen Tänze der sich selbst als Hexe bezeichnenden Valeska Gert, die monströsen Collagen und Gendernormen sprengenden Selbstinszenierungen Claude Cahuns, die Tier-Mensch-Montagen einer Frida Kahlo oder die tausend blutigen Tode der berühmten Paula Maxa im Théâtre du Grand Guignol in Paris: Die historischen Avantgarden sind durchzogen von Inszenierungen monströser Körper und Ordnungen. Heute wiederum touren die durchaus als monströs beschreibbaren Inszenierungen von Eisa Jocson, Rébecca Chaillon, She She Pop, Susanne Kennedy und Florentina Holzinger durch Europa und faszinieren das Publikum – teilweise mittels ähnlicher Strategien wie ihre Kolleg:innen aus den historischen Avantgarden sie nutzten, teilweise mittels ganz neuer. Wir fragen nach den Verbindungen zwischen „Weiblichkeit“ und Monstrosität und beschäftigen uns hierzu u.a. mit (nicht aus der Theaterwissenschaft kommenden) Texten von Rosi Braidotti (The Monstrous-Feminine, 1st and 2nd Edition), Barbara Creed (Monsters, Goddesses and Cyborgs) und Jess Zimmerman (Women and Other Monsters). Wir prüfen die Anwendbarkeit dieser theoretischen Ansätze im Rahmen theaterwissenschaftlicher Fragestellungen und beginnen so damit, die Lücke zu schließen, die es aktuell in der Analyse und Theorie zum Monströsen und „Weiblichen“ innerhalb performativer Künste noch gibt.
Studienleistung: Wird in der 1. Sitzung bekannt gegeben.
Prüfungsleistung: Hausarbeit
[Pra Kurs] Digitaler Videoschnitt und Color-Grading mit DaVinci Resolve
regelmäßiger Termin ab 09.05.2025 | ||
zwei-wöchentlich Fr. 14:00 - 18:00 Uhr | Medienstudios Theaterlabor | |
nächster Termin: 18.07.2025 Uhr, Raum: GBS |
Dieser Kurs beschäftigt sich mit dem Digitalen Videoschnitt und der Nachbearbeitung von Video Material. Dabei soll ein besonderes Interesse auf den Schnitt und die Farbnachbearbeitung gelegt werden. Hier für soll die Software DaVinci Resolve genutzt werden da sie gratis für alle zur Verfügung steht und in den Medienstudios des Institutes ebenfalls installiert ist. Gleichzeitig soll eine enge Verknüpfung zu der, im Institut vorhanden, Technik bestehen, um diese besser kennen und nutzten zu lernen. Der Kurs wird 2 Wöchentlich gegeben und besteht jeweils aus einem Info Block und einer Arbeitsphase in der an eigenen Projekten gearbeitet wird. Der Kurs kann flexibel sowohl in Deutsch als auch Englisch angeboten werden.
This course deals with digital video editing and the post-processing of video material. Particular attention will be paid to editing and color grading. The DaVinci Resolve software will be used for this as it is available to everyone free of charge and is also installed in the institute's media studios. At the same time, there should be a close link to the technology available at the institute in order to get to know and use it better. The course is held twice a week and consists of an information block and a work phase in which students work on their own projects. The course can be offered flexibly in both German and English.
[Si] Exkursion THEATERFORMEN 2025
Dieses Seminar ist ein Exkursionsseminar zum THEATERFORMEN Festival (Hannover) mit einzelnen, verpflichtenden Vorabtreffen in Gießen und Frankfurt am Main. THEATERFORMEN beschreibt sich selbst wie folgt: „Das Festival Theaterformen ist ein internationales Theater- und Tanzfestival, das sich gleichzeitig in Braunschweig und Hannover als lokal verortet versteht. Unser Ziel ist es, Perspektiven Raum zu geben, die im lokalen Kontext seltener sichtbar und hörbar sind und die existierende Machtverhältnisse hinterfragen.“ (https://www.theaterformen.de/ueber-uns). Die Exkursion wird über die Hessische Theaterakademie organisiert und finanziert. HTA-Studierende werden im Rahmen dieser Exkursion ein dichtes Festivalprogramm erleben und gemeinsam mit Studierenden der August Everding (München), der HMT (Rostock) sowie der ADK (Ludwigsburg) an Diskussionsrunden und Künstler:innen-Gesprächen teilnehmen. Weitere Informationen zum Programm folgen. Die Vorbereitungstreffen und die Fahrt hoch in den Norden werden wir gemeinsam mit Studierenden der HfMDK und der Dozierenden Friederike Thielmann bestreiten.
Es wird eine begrenzte Zahl an Exkursionsplätzen geben: Die Plätze werden nach den Richtlinien der ATW in der ersten Sitzung vergeben (bei Bedarf per Losverfahren). Das Programm wird voraussichtlich teilweise auf Deutsch und teilweise auf Englisch stattfinden. Genaue Angaben folgen.
Der Kurs ist nur dann „bestanden“ wenn an dem kompletten Programm teilgenommen wird (Fehltage bei der Exkursion / frühere Abreise oder spätere Anreise sind nicht möglich).
Es ist nicht möglich, in diesem Kurs eine Prüfungsleistung zu erbringen (Hausarbeit o.ä.). Der Kurs wir nur mit bestanden / nicht bestanden bewertet (keine Note möglich).
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This seminar is an excursion seminar to the THEATERFORMEN Festival (Hanover) with individual, obligatory preliminary meetings in Giessen and Frankfurt am Main. THEATERFORMEN describes itself as follows: “The Festival Theaterformen is an international theatre and dance festival with a local focus in Braunschweig and Hanover at the same time. Our goal is to give space to perspectives that are rarely visible and audible in the local context and that question existing power structures.” (https://www.theaterformen.de/en/about). The excursion is organized and financed by the Hessian Theatre Academy. As part of this excursion, HTA students will experience a dense festival program and participate in discussion rounds and artist talks together with students from August Everding (Munich), HMT (Rostock) and ADK (Ludwigsburg). Further information on the program will follow. The preparatory meetings and the trip up north will be organized together with HfMDK students and lecturer Friederike Thielmann.
There will be a limited number of excursion places: Places will be allocated according to ATW guidelines at the first session (by lottery if necessary). The program is expected to be partly in German and partly in English. More details will follow.
The course is only “passed” if the entire program is attended (days missed during the excursion / early departure or late arrival are not possible).
It is not possible to get a graded “Hausarbeit” (term paper) or anything else. Only passed / not passed is possible (non-graded).
[Si] Freie Szene (über)leben
Was muss man wissen, wenn man als Freischaffende*r in den Freien Darstellenden Künsten arbeiten will? Welche Rechtsform brauche ich? Was ist mit Versicherungen, Verträgen und Urheberrechten? Diese und noch mehr Fragen wollen wir im Seminar thematisieren. Ein Schwerpunkt wird zudem sein, sich mit dem Verein „Kunstrasen e.V.“ auseinanderzusetzen und sich zu überlegen, wie er zukünftig besser funktionieren könnte. Dozent Jan Deck ist seit etwa 20 Jahren freiberuflich aktiv und berät als Geschäftsführer von laPROF Künstler*innen in den Freien Darstellenden Künsten.
[Pra Kurs] Gutenberg Garden: Practices of Coexistence
regelmäßiger Termin ab 28.04.2025 | ||
wöchentlich Mo. 14:00 - 16:00 Uhr | Garten - Gutenbergstraße oder AUB 5 | |
nächster Termin: 07.07.2025 Uhr, Raum: Garten - Gutenbergstraße oder AUB 5 |

SDG 12.2 – Nachhaltige Bewirtschaftung und effiziente Nutzung der natürlichen Ressourcen
With this course we will continue our engagement with the Gutenberg Garden, located next to the building at Gutenbergstr. 6. Started as a student initiative at the time of the pandemic (2020), the garden went through a three-year dormant phase and was revitalized in the summer semester of 2024, during which we tested ecological gardening practices that respect the circular rhythms and interdependent relationships that exist in the garden. In 2025, we will delve deeper into the question of how we engage with the garden and how this is relevant to our artistic work. Two gardens will emerge through the course: a garden as a site of speculative imagination and a garden as a site of collective doings. In the first dimension, students will experiment with imaginative and contemplative ways of observing, reverberating, and sharing time with the garden that allow us to understand and coexist with the multiple existences in the garden beyond the ways we are accustomed. Toward the end of the semester, students will each present their own semester-long observations of the garden, weaving a tapestry of coexisting alterities. In the second dimension, intertwined with these speculative practices, we will also collectively engage in the physical practice of gardening. Using a variety of ecological gardening methods, we will sow seeds, grow vegetables, and build structures with the goal of creating a garden that flourishes with life. As we share the work and the harvest, we will reflect on the importance of collective practices such as working, creating, eating, gossiping, and relaxing together.
[Pra Kurs] Moving in the Morning
regelmäßiger Termin ab 23.04.2025 | ||
wöchentlich Mi. 08:00 - 10:00 Uhr | Theaterlabor | |
nächster Termin: 09.07.2025 Uhr, Raum: Theaterlabor |
This practical course is a movement based practice developed from a series of exercises borrowed from various techniques (Mainly Yoga-Kundalini, and Alexander, Feldenkreis, Body-Mind Centering…). The main aim of the course is to warm up and get ready for the day.
[Si] Raumtheorie / Space Theory in Deutsch & English
regelmäßiger Termin ab 28.04.2025 | ||
wöchentlich Mo. 10:00 - 14:00 Uhr | AUB 4 | |
nächster Termin: 07.07.2025 Uhr, Raum: AUB 4 |
Let’s do it again: time to talk about Raum!
Die Kenntnis verschiedener Raumtheorien / concepts of space is crucial, nicht nur für Kunst und Theater. Das Seminar diskutiert basic space theories (like Sara Ahmed, Hannah Arendt, Marc Augé, Henri Lefebvre, Michel Foucault, who else?...) mit und ohne Fokus aufs Theater. Der Versuch wäre, to work on texts that exist auf Deutsch and in English, and to find a way darüber gemeinsam zu sprechen. An experiment. Die mode of language will be set up by the whole Plenum in der ersten Sitzung, depending on the Gruppenzusammensetzung.
[Pra Kurs] Reparaturwerkstatt

SDG 12.5 – Verringerung des Abfallaufkommens durch Vermeidung, Verminderung, Wiederverwertung und Wiederverwendung
Bricht der Hocker sich ein Bein? Erhellt die Lampe nicht mehr die Nacht?
Viele alltäglichen Gegenstände müssen nicht direkt ersetzt oder weggeschmissen werden.
Dieser Kurs soll die Teilnehmenden ermutigen nachhaltig mit Technik umzugehen und sich simple und sichere Reparaturen selbst zuzutrauen. Dafür werden grundlegende Kenntnisse der Elektrotechnik erlernt und verschieden einfache Reparatur- und Upcycling-Techniken ausprobiert.
Als Projekt können entweder eigene Gegenstände mitgebracht und repariert werden oder es können gemeinsam Reparatur-Projekte gestartet werden. Die Projekte können von Upcycling bis hin zur vollständigen Reparatur genau so vielfältig sein wie die kaputten Gegenstände selbst.
Dieser Kurs ist offen zugänglich für alle Studiengänge der HTA.
-----English-----
Does the stool break a leg? Does the lamp no longer light up the night?
Many everyday objects do not have to be replaced or thrown away immediately.
The goal of this course is to encourage participants to deal with technology in a sustainable way and to have the confidence to carry out simple and safe repairs themselves.
For this, basic knowledge of electrical engineering is taught and various simple repair and upcycling techniques are tried out.
As a project, participants can either bring their own items and repair them or start repair projects together. The projects can be as varied as the broken items themselves, ranging from upcycling to complete repair.
This course is open to all HTA degree programs.
[Si] Research Seminar
regelmäßiger Termin ab 25.04.2025 | ||
wöchentlich Fr. 10:00 - 12:00 Uhr | Online | |
nächster Termin: 11.07.2025 Uhr, Raum: Online |
In the seminar students present and exchange their written research. The seminar is intended for the students who are preparing their final MA thesis or writing their essays. The seminar is focused on the presentations of the research work and discussion, and especially focused on the writing about artistic practice and research. Seminar helps the candidates to develop a better approach to research methodology and academic writing, and establish continuity of their research work. In each session, student will present a paper, followed by discussion. A hand-out, abstract or draft of the paper is usually circulated in advance, so the seminar is appropriate only for the students who would like to be actively involved in the academic writing.
[Pra Kurs] tips & tools: theatermaschine 2025
regelmäßiger Termin ab 25.04.2025 | ||
wöchentlich Fr. 12:00 - 14:00 Uhr | AUB 2 | |
nächster Termin: 11.07.2025 Uhr, Raum: AUB 2 |
dieser kurs hat das ziel, das team der diesjährigen theatermaschine zu unterstützen!
in den sitzungen können gemeinsame plena, (ag-)coworking sessions, awareness-check-ins, aber auch inputs und skillsharings zu konkreten Fragen (etwa abrechnungstipps, anmeldung bei der stadt oder awarenessarbeit) platz haben. der kurs soll helfen, intensive arbeitsphasen abzufedern, aufgaben zu priorisieren oder strapaziöse augenblicke zu moderieren. aber vor allem dabei, den überblick zu behalten!
der genaue plan fürs semester wird in den ersten sitzungen gemeinsam gestaltet.
auch helping-hands, die kein fester teil des orga-teams sind, aber z.B. outgesourcte projektteile übernehmen, sind im kurs herzlich willkommen.
der kurs ist nicht verpflichtend für mitglieder des theatermaschine-teams. auf wunsch kann der kurs auch zweisprachig in deutsch/englisch angeboten werden.
let's have a fun (time organising) tm25!
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english:
this course wants to support this year's team of theatermaschine!
during the sessions, we can use the time for plenum, (working group) coworking sessions and awareness check-ins, but also for knowledge inputs and skillsharings concering concrete questions (e.g. financing, communication with authorities or awareness work). we wanna help tackling difficult and intense times in the organisation process, prioritising tasks or moderating exhausting moments. but especially keeping an overview!
a detailed plan for the course will be made together with the members in the first (few) session(s) of the semester.
helping hands who are not part of the organisational team but e.g. organise outsourced parts of the festival are also very welcome.
the course is not mandatory for members of the theatermaschine 2025 team. sessions can be held in english and german if wished for.
let's have a fun (time organising) tm25!
A2: Seminar oder praktischer Kurs
[Pra Kurs] Ästhetische Bildung
In diesem praxisorientierten Kurs beschäftigen wir uns mit grundlegenden Methoden der Theaterpädagogik. Ziel ist es, einen vielseitigen Methodenkoffer zu erarbeiten, der in unterschiedlichen Kontexten und mit verschiedenen Altersgruppen angewendet werden kann.
Darüber hinaus bietet der Kurs Raum für den Austausch von Methoden und eine erste Orientierung zu folgenden Fragen:
• Wie kann ich in der Theaterpädagogik Fuß fassen?
• Welche beruflichen Möglichkeiten gibt es?
• Wie finde ich passende Jobs?
Der Kurs richtet sich an alle, die theaterpädagogische Ansätze kennenlernen und praktisch erproben möchten.
Thematisch passend zu diesem Kurs wird in der ersten Semesterhälfte auch ein Seminar von Eva Holling angeboten. Seminar und Praktischer Kurs können aber auch unabhängig voneinander besucht werden.
[Si] Ästhetische Bildung & Co
regelmäßiger Termin ab 22.04.2025 | ||
wöchentlich Di. 10:00 - 14:00 Uhr | AUB 4 | |
nächster Termin: |
Unter dem Titel „Ästhetische Bildung & Co“ widmet sich dieser Kurs den verschiedenen Bereichen, in denen ‚Theater‘ besonders auch innerhalb der letzten Jahre relevant(er) geworden ist: In der Funktion von Bildung, Theaterpädagogik, Vermittlung, als Darstellendes Spiel und Arbeitsmittel für Felder des Sozialen existiert nicht nur eine Vielzahl von realen Arbeitsfeldern, sondern auch eine Vielzahl an Perspektiven, aus denen aufs Theater und den Zusammenhang mit ästhetischer Bildung geschaut werden kann.
Einige dieser Perspektiven werden über grundlegende Texte eingenommen, um Definitionen dessen kennenzulernen, was „Kulturelle Bildung heißt, welche Anthropologien, welches Kultur- und Kunstverständnis und welche Vermittlungsansprüche und -formate mit welchen Begriffen und Programmen verbunden werden“.*
Es sollen zudem (Online-)Interviews mit Personen geführt werden, die an der Schnittstelle von Theater und Bildung lehren und arbeiten.
* Vanessa-Isabelle Reinwand-Weiss: Künstlerische Bildung – Ästhetische Bildung – Kulturelle Bildung.
In: KULTURELLE BILDUNG ONLINE: https://www.kubi-online.de/artikel/kuenstlerische-bildung-aesthetische-bildung-kulturelle-bildung
Passend zu diesem Seminar bietet Tamira Kalmbach einen Praktischen Kurs an, ab dem 10.06. zur gleichen Zeit (Di. 10-14 Uhr). Seminar und Praktischer Kurs können aber auch unabhängig voneinander besucht werden.
[Pra Kurs] Ausfahrt Hörspielsommer 2025
Kurs zur Ausfahrt zum Hörspielsommer 2025 mit Vor- und Nachbesprechung. Nur für Teilnehmende des Kurses aus dem Vorsemester.
[Pra Kurs] Chimichurri / Körpertechnik I, Movement course I
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025 | ||
wöchentlich Do. 18:00 - 20:00 Uhr | Theaterlabor | |
nächster Termin: 10.07.2025 Uhr, Raum: Theaterlabor |
Chimichurri is a sauce of several mixed ingredients which is used in South America to give
flavor to meat.
Departing from the idea of Chimichurri, the class we offer is a mix of various movement
practices that give flavor to the body and the flesh.
In the movement class, we will pass through practices of clown, breakdance, floorwork, axis
syllabus, BMC, improvisational scores, cumbia, contact improvisation, sounding and meditation.
Through these practices, we enter realms of rhythm, collective movement and artistic research.
We offer you a taste of different practices, allowing the body to be in a heterogeneous state, rather
than fixating on one style of movement, prioritizing experimentation, fun, and the joy of moving together.
Looking for surprises, impossible connections, frictions and encounters. This is not a
fusion of practices but rather a meeting that allows for new things to happen.
[Si] Das „Weibliche“ und/als das Monströse
Monster gibt es nicht. „Das Weibliche“ gibt es auch nicht. Sehr wohl gibt es aber Phänomene, die monströs wahrgenommen werden und Figuren, Handlungen und Gestalten, die weiblich gelesen werden. Das Monströse und das „Weibliche“ weisen hoch interessante Schnittstellen auf, wenn es um die Frage der Inszenierung geht. Damit scheint das Theater der ideale Rahmen, um der Verbindung von Darstellungen von sogenannter „Weiblichkeit“ und dem Monströsen als Phänomen nachzugehen. Denn, so die kritisch zu prüfende These des Seminars: Das „Weibliche“ wie auch das Monströse sind Differenzphänomene. Ohne die Idee von „Männlichkeit“ – und damit auch von Binarität –, keine „Weiblichkeit“ und ohne (normative) Ordnung, keine Monstrosität. Das „Weibliche“ auf Bühnen ist nicht nur historisch eng mit Fragen der „Obszönität“ (Lea Schiel / Melanie Hinz) verknüpft, wie man sehr gut am aktuellen „Skandal“ um Sancta von Florentina Holzinger ablesen kann. Im Seminar werden wir uns eingehend mit verschiedenen Inszenierungsbeispielen aus Historie und Gegenwart befassen: Ob die grotesk-monströsen Tänze der sich selbst als Hexe bezeichnenden Valeska Gert, die monströsen Collagen und Gendernormen sprengenden Selbstinszenierungen Claude Cahuns, die Tier-Mensch-Montagen einer Frida Kahlo oder die tausend blutigen Tode der berühmten Paula Maxa im Théâtre du Grand Guignol in Paris: Die historischen Avantgarden sind durchzogen von Inszenierungen monströser Körper und Ordnungen. Heute wiederum touren die durchaus als monströs beschreibbaren Inszenierungen von Eisa Jocson, Rébecca Chaillon, She She Pop, Susanne Kennedy und Florentina Holzinger durch Europa und faszinieren das Publikum – teilweise mittels ähnlicher Strategien wie ihre Kolleg:innen aus den historischen Avantgarden sie nutzten, teilweise mittels ganz neuer. Wir fragen nach den Verbindungen zwischen „Weiblichkeit“ und Monstrosität und beschäftigen uns hierzu u.a. mit (nicht aus der Theaterwissenschaft kommenden) Texten von Rosi Braidotti (The Monstrous-Feminine, 1st and 2nd Edition), Barbara Creed (Monsters, Goddesses and Cyborgs) und Jess Zimmerman (Women and Other Monsters). Wir prüfen die Anwendbarkeit dieser theoretischen Ansätze im Rahmen theaterwissenschaftlicher Fragestellungen und beginnen so damit, die Lücke zu schließen, die es aktuell in der Analyse und Theorie zum Monströsen und „Weiblichen“ innerhalb performativer Künste noch gibt.
Studienleistung: Wird in der 1. Sitzung bekannt gegeben.
Prüfungsleistung: Hausarbeit
[Pra Kurs] Digitaler Videoschnitt und Color-Grading mit DaVinci Resolve
regelmäßiger Termin ab 09.05.2025 | ||
zwei-wöchentlich Fr. 14:00 - 18:00 Uhr | Medienstudios Theaterlabor | |
nächster Termin: 18.07.2025 Uhr, Raum: GBS |
Dieser Kurs beschäftigt sich mit dem Digitalen Videoschnitt und der Nachbearbeitung von Video Material. Dabei soll ein besonderes Interesse auf den Schnitt und die Farbnachbearbeitung gelegt werden. Hier für soll die Software DaVinci Resolve genutzt werden da sie gratis für alle zur Verfügung steht und in den Medienstudios des Institutes ebenfalls installiert ist. Gleichzeitig soll eine enge Verknüpfung zu der, im Institut vorhanden, Technik bestehen, um diese besser kennen und nutzten zu lernen. Der Kurs wird 2 Wöchentlich gegeben und besteht jeweils aus einem Info Block und einer Arbeitsphase in der an eigenen Projekten gearbeitet wird. Der Kurs kann flexibel sowohl in Deutsch als auch Englisch angeboten werden.
This course deals with digital video editing and the post-processing of video material. Particular attention will be paid to editing and color grading. The DaVinci Resolve software will be used for this as it is available to everyone free of charge and is also installed in the institute's media studios. At the same time, there should be a close link to the technology available at the institute in order to get to know and use it better. The course is held twice a week and consists of an information block and a work phase in which students work on their own projects. The course can be offered flexibly in both German and English.
[Si] Freie Szene (über)leben
Was muss man wissen, wenn man als Freischaffende*r in den Freien Darstellenden Künsten arbeiten will? Welche Rechtsform brauche ich? Was ist mit Versicherungen, Verträgen und Urheberrechten? Diese und noch mehr Fragen wollen wir im Seminar thematisieren. Ein Schwerpunkt wird zudem sein, sich mit dem Verein „Kunstrasen e.V.“ auseinanderzusetzen und sich zu überlegen, wie er zukünftig besser funktionieren könnte. Dozent Jan Deck ist seit etwa 20 Jahren freiberuflich aktiv und berät als Geschäftsführer von laPROF Künstler*innen in den Freien Darstellenden Künsten.
[Pra Kurs] Gutenberg Garden: Practices of Coexistence
regelmäßiger Termin ab 28.04.2025 | ||
wöchentlich Mo. 14:00 - 16:00 Uhr | Garten - Gutenbergstraße oder AUB 5 | |
nächster Termin: 07.07.2025 Uhr, Raum: Garten - Gutenbergstraße oder AUB 5 |

SDG 12.2 – Nachhaltige Bewirtschaftung und effiziente Nutzung der natürlichen Ressourcen
With this course we will continue our engagement with the Gutenberg Garden, located next to the building at Gutenbergstr. 6. Started as a student initiative at the time of the pandemic (2020), the garden went through a three-year dormant phase and was revitalized in the summer semester of 2024, during which we tested ecological gardening practices that respect the circular rhythms and interdependent relationships that exist in the garden. In 2025, we will delve deeper into the question of how we engage with the garden and how this is relevant to our artistic work. Two gardens will emerge through the course: a garden as a site of speculative imagination and a garden as a site of collective doings. In the first dimension, students will experiment with imaginative and contemplative ways of observing, reverberating, and sharing time with the garden that allow us to understand and coexist with the multiple existences in the garden beyond the ways we are accustomed. Toward the end of the semester, students will each present their own semester-long observations of the garden, weaving a tapestry of coexisting alterities. In the second dimension, intertwined with these speculative practices, we will also collectively engage in the physical practice of gardening. Using a variety of ecological gardening methods, we will sow seeds, grow vegetables, and build structures with the goal of creating a garden that flourishes with life. As we share the work and the harvest, we will reflect on the importance of collective practices such as working, creating, eating, gossiping, and relaxing together.
[Pra Kurs] Moving in the Morning
regelmäßiger Termin ab 23.04.2025 | ||
wöchentlich Mi. 08:00 - 10:00 Uhr | Theaterlabor | |
nächster Termin: 09.07.2025 Uhr, Raum: Theaterlabor |
This practical course is a movement based practice developed from a series of exercises borrowed from various techniques (Mainly Yoga-Kundalini, and Alexander, Feldenkreis, Body-Mind Centering…). The main aim of the course is to warm up and get ready for the day.
[Si] Raumtheorie / Space Theory in Deutsch & English
regelmäßiger Termin ab 28.04.2025 | ||
wöchentlich Mo. 10:00 - 14:00 Uhr | AUB 4 | |
nächster Termin: 07.07.2025 Uhr, Raum: AUB 4 |
Let’s do it again: time to talk about Raum!
Die Kenntnis verschiedener Raumtheorien / concepts of space is crucial, nicht nur für Kunst und Theater. Das Seminar diskutiert basic space theories (like Sara Ahmed, Hannah Arendt, Marc Augé, Henri Lefebvre, Michel Foucault, who else?...) mit und ohne Fokus aufs Theater. Der Versuch wäre, to work on texts that exist auf Deutsch and in English, and to find a way darüber gemeinsam zu sprechen. An experiment. Die mode of language will be set up by the whole Plenum in der ersten Sitzung, depending on the Gruppenzusammensetzung.
[Pra Kurs] Reparaturwerkstatt

SDG 12.5 – Verringerung des Abfallaufkommens durch Vermeidung, Verminderung, Wiederverwertung und Wiederverwendung
Bricht der Hocker sich ein Bein? Erhellt die Lampe nicht mehr die Nacht?
Viele alltäglichen Gegenstände müssen nicht direkt ersetzt oder weggeschmissen werden.
Dieser Kurs soll die Teilnehmenden ermutigen nachhaltig mit Technik umzugehen und sich simple und sichere Reparaturen selbst zuzutrauen. Dafür werden grundlegende Kenntnisse der Elektrotechnik erlernt und verschieden einfache Reparatur- und Upcycling-Techniken ausprobiert.
Als Projekt können entweder eigene Gegenstände mitgebracht und repariert werden oder es können gemeinsam Reparatur-Projekte gestartet werden. Die Projekte können von Upcycling bis hin zur vollständigen Reparatur genau so vielfältig sein wie die kaputten Gegenstände selbst.
Dieser Kurs ist offen zugänglich für alle Studiengänge der HTA.
-----English-----
Does the stool break a leg? Does the lamp no longer light up the night?
Many everyday objects do not have to be replaced or thrown away immediately.
The goal of this course is to encourage participants to deal with technology in a sustainable way and to have the confidence to carry out simple and safe repairs themselves.
For this, basic knowledge of electrical engineering is taught and various simple repair and upcycling techniques are tried out.
As a project, participants can either bring their own items and repair them or start repair projects together. The projects can be as varied as the broken items themselves, ranging from upcycling to complete repair.
This course is open to all HTA degree programs.
[Si] Research Seminar
regelmäßiger Termin ab 25.04.2025 | ||
wöchentlich Fr. 10:00 - 12:00 Uhr | Online | |
nächster Termin: 11.07.2025 Uhr, Raum: Online |
In the seminar students present and exchange their written research. The seminar is intended for the students who are preparing their final MA thesis or writing their essays. The seminar is focused on the presentations of the research work and discussion, and especially focused on the writing about artistic practice and research. Seminar helps the candidates to develop a better approach to research methodology and academic writing, and establish continuity of their research work. In each session, student will present a paper, followed by discussion. A hand-out, abstract or draft of the paper is usually circulated in advance, so the seminar is appropriate only for the students who would like to be actively involved in the academic writing.
[Pra Kurs] tips & tools: theatermaschine 2025
regelmäßiger Termin ab 25.04.2025 | ||
wöchentlich Fr. 12:00 - 14:00 Uhr | AUB 2 | |
nächster Termin: 11.07.2025 Uhr, Raum: AUB 2 |
dieser kurs hat das ziel, das team der diesjährigen theatermaschine zu unterstützen!
in den sitzungen können gemeinsame plena, (ag-)coworking sessions, awareness-check-ins, aber auch inputs und skillsharings zu konkreten Fragen (etwa abrechnungstipps, anmeldung bei der stadt oder awarenessarbeit) platz haben. der kurs soll helfen, intensive arbeitsphasen abzufedern, aufgaben zu priorisieren oder strapaziöse augenblicke zu moderieren. aber vor allem dabei, den überblick zu behalten!
der genaue plan fürs semester wird in den ersten sitzungen gemeinsam gestaltet.
auch helping-hands, die kein fester teil des orga-teams sind, aber z.B. outgesourcte projektteile übernehmen, sind im kurs herzlich willkommen.
der kurs ist nicht verpflichtend für mitglieder des theatermaschine-teams. auf wunsch kann der kurs auch zweisprachig in deutsch/englisch angeboten werden.
let's have a fun (time organising) tm25!
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english:
this course wants to support this year's team of theatermaschine!
during the sessions, we can use the time for plenum, (working group) coworking sessions and awareness check-ins, but also for knowledge inputs and skillsharings concering concrete questions (e.g. financing, communication with authorities or awareness work). we wanna help tackling difficult and intense times in the organisation process, prioritising tasks or moderating exhausting moments. but especially keeping an overview!
a detailed plan for the course will be made together with the members in the first (few) session(s) of the semester.
helping hands who are not part of the organisational team but e.g. organise outsourced parts of the festival are also very welcome.
the course is not mandatory for members of the theatermaschine 2025 team. sessions can be held in english and german if wished for.
let's have a fun (time organising) tm25!
Körperinszenierung (05-MA-CuP-CuP-07) ⇑
A1: Seminar
[Si] Ästhetische Bildung & Co
regelmäßiger Termin ab 22.04.2025 | ||
wöchentlich Di. 10:00 - 14:00 Uhr | AUB 4 | |
nächster Termin: |
Unter dem Titel „Ästhetische Bildung & Co“ widmet sich dieser Kurs den verschiedenen Bereichen, in denen ‚Theater‘ besonders auch innerhalb der letzten Jahre relevant(er) geworden ist: In der Funktion von Bildung, Theaterpädagogik, Vermittlung, als Darstellendes Spiel und Arbeitsmittel für Felder des Sozialen existiert nicht nur eine Vielzahl von realen Arbeitsfeldern, sondern auch eine Vielzahl an Perspektiven, aus denen aufs Theater und den Zusammenhang mit ästhetischer Bildung geschaut werden kann.
Einige dieser Perspektiven werden über grundlegende Texte eingenommen, um Definitionen dessen kennenzulernen, was „Kulturelle Bildung heißt, welche Anthropologien, welches Kultur- und Kunstverständnis und welche Vermittlungsansprüche und -formate mit welchen Begriffen und Programmen verbunden werden“.*
Es sollen zudem (Online-)Interviews mit Personen geführt werden, die an der Schnittstelle von Theater und Bildung lehren und arbeiten.
* Vanessa-Isabelle Reinwand-Weiss: Künstlerische Bildung – Ästhetische Bildung – Kulturelle Bildung.
In: KULTURELLE BILDUNG ONLINE: https://www.kubi-online.de/artikel/kuenstlerische-bildung-aesthetische-bildung-kulturelle-bildung
Passend zu diesem Seminar bietet Tamira Kalmbach einen Praktischen Kurs an, ab dem 10.06. zur gleichen Zeit (Di. 10-14 Uhr). Seminar und Praktischer Kurs können aber auch unabhängig voneinander besucht werden.
[Si] Das „Weibliche“ und/als das Monströse
Monster gibt es nicht. „Das Weibliche“ gibt es auch nicht. Sehr wohl gibt es aber Phänomene, die monströs wahrgenommen werden und Figuren, Handlungen und Gestalten, die weiblich gelesen werden. Das Monströse und das „Weibliche“ weisen hoch interessante Schnittstellen auf, wenn es um die Frage der Inszenierung geht. Damit scheint das Theater der ideale Rahmen, um der Verbindung von Darstellungen von sogenannter „Weiblichkeit“ und dem Monströsen als Phänomen nachzugehen. Denn, so die kritisch zu prüfende These des Seminars: Das „Weibliche“ wie auch das Monströse sind Differenzphänomene. Ohne die Idee von „Männlichkeit“ – und damit auch von Binarität –, keine „Weiblichkeit“ und ohne (normative) Ordnung, keine Monstrosität. Das „Weibliche“ auf Bühnen ist nicht nur historisch eng mit Fragen der „Obszönität“ (Lea Schiel / Melanie Hinz) verknüpft, wie man sehr gut am aktuellen „Skandal“ um Sancta von Florentina Holzinger ablesen kann. Im Seminar werden wir uns eingehend mit verschiedenen Inszenierungsbeispielen aus Historie und Gegenwart befassen: Ob die grotesk-monströsen Tänze der sich selbst als Hexe bezeichnenden Valeska Gert, die monströsen Collagen und Gendernormen sprengenden Selbstinszenierungen Claude Cahuns, die Tier-Mensch-Montagen einer Frida Kahlo oder die tausend blutigen Tode der berühmten Paula Maxa im Théâtre du Grand Guignol in Paris: Die historischen Avantgarden sind durchzogen von Inszenierungen monströser Körper und Ordnungen. Heute wiederum touren die durchaus als monströs beschreibbaren Inszenierungen von Eisa Jocson, Rébecca Chaillon, She She Pop, Susanne Kennedy und Florentina Holzinger durch Europa und faszinieren das Publikum – teilweise mittels ähnlicher Strategien wie ihre Kolleg:innen aus den historischen Avantgarden sie nutzten, teilweise mittels ganz neuer. Wir fragen nach den Verbindungen zwischen „Weiblichkeit“ und Monstrosität und beschäftigen uns hierzu u.a. mit (nicht aus der Theaterwissenschaft kommenden) Texten von Rosi Braidotti (The Monstrous-Feminine, 1st and 2nd Edition), Barbara Creed (Monsters, Goddesses and Cyborgs) und Jess Zimmerman (Women and Other Monsters). Wir prüfen die Anwendbarkeit dieser theoretischen Ansätze im Rahmen theaterwissenschaftlicher Fragestellungen und beginnen so damit, die Lücke zu schließen, die es aktuell in der Analyse und Theorie zum Monströsen und „Weiblichen“ innerhalb performativer Künste noch gibt.
Studienleistung: Wird in der 1. Sitzung bekannt gegeben.
Prüfungsleistung: Hausarbeit
[Si] Exkursion THEATERFORMEN 2025
Dieses Seminar ist ein Exkursionsseminar zum THEATERFORMEN Festival (Hannover) mit einzelnen, verpflichtenden Vorabtreffen in Gießen und Frankfurt am Main. THEATERFORMEN beschreibt sich selbst wie folgt: „Das Festival Theaterformen ist ein internationales Theater- und Tanzfestival, das sich gleichzeitig in Braunschweig und Hannover als lokal verortet versteht. Unser Ziel ist es, Perspektiven Raum zu geben, die im lokalen Kontext seltener sichtbar und hörbar sind und die existierende Machtverhältnisse hinterfragen.“ (https://www.theaterformen.de/ueber-uns). Die Exkursion wird über die Hessische Theaterakademie organisiert und finanziert. HTA-Studierende werden im Rahmen dieser Exkursion ein dichtes Festivalprogramm erleben und gemeinsam mit Studierenden der August Everding (München), der HMT (Rostock) sowie der ADK (Ludwigsburg) an Diskussionsrunden und Künstler:innen-Gesprächen teilnehmen. Weitere Informationen zum Programm folgen. Die Vorbereitungstreffen und die Fahrt hoch in den Norden werden wir gemeinsam mit Studierenden der HfMDK und der Dozierenden Friederike Thielmann bestreiten.
Es wird eine begrenzte Zahl an Exkursionsplätzen geben: Die Plätze werden nach den Richtlinien der ATW in der ersten Sitzung vergeben (bei Bedarf per Losverfahren). Das Programm wird voraussichtlich teilweise auf Deutsch und teilweise auf Englisch stattfinden. Genaue Angaben folgen.
Der Kurs ist nur dann „bestanden“ wenn an dem kompletten Programm teilgenommen wird (Fehltage bei der Exkursion / frühere Abreise oder spätere Anreise sind nicht möglich).
Es ist nicht möglich, in diesem Kurs eine Prüfungsleistung zu erbringen (Hausarbeit o.ä.). Der Kurs wir nur mit bestanden / nicht bestanden bewertet (keine Note möglich).
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This seminar is an excursion seminar to the THEATERFORMEN Festival (Hanover) with individual, obligatory preliminary meetings in Giessen and Frankfurt am Main. THEATERFORMEN describes itself as follows: “The Festival Theaterformen is an international theatre and dance festival with a local focus in Braunschweig and Hanover at the same time. Our goal is to give space to perspectives that are rarely visible and audible in the local context and that question existing power structures.” (https://www.theaterformen.de/en/about). The excursion is organized and financed by the Hessian Theatre Academy. As part of this excursion, HTA students will experience a dense festival program and participate in discussion rounds and artist talks together with students from August Everding (Munich), HMT (Rostock) and ADK (Ludwigsburg). Further information on the program will follow. The preparatory meetings and the trip up north will be organized together with HfMDK students and lecturer Friederike Thielmann.
There will be a limited number of excursion places: Places will be allocated according to ATW guidelines at the first session (by lottery if necessary). The program is expected to be partly in German and partly in English. More details will follow.
The course is only “passed” if the entire program is attended (days missed during the excursion / early departure or late arrival are not possible).
It is not possible to get a graded “Hausarbeit” (term paper) or anything else. Only passed / not passed is possible (non-graded).
[Si] Raumtheorie / Space Theory in Deutsch & English
regelmäßiger Termin ab 28.04.2025 | ||
wöchentlich Mo. 10:00 - 14:00 Uhr | AUB 4 | |
nächster Termin: 07.07.2025 Uhr, Raum: AUB 4 |
Let’s do it again: time to talk about Raum!
Die Kenntnis verschiedener Raumtheorien / concepts of space is crucial, nicht nur für Kunst und Theater. Das Seminar diskutiert basic space theories (like Sara Ahmed, Hannah Arendt, Marc Augé, Henri Lefebvre, Michel Foucault, who else?...) mit und ohne Fokus aufs Theater. Der Versuch wäre, to work on texts that exist auf Deutsch and in English, and to find a way darüber gemeinsam zu sprechen. An experiment. Die mode of language will be set up by the whole Plenum in der ersten Sitzung, depending on the Gruppenzusammensetzung.
[Si] Research Seminar
regelmäßiger Termin ab 25.04.2025 | ||
wöchentlich Fr. 10:00 - 12:00 Uhr | Online | |
nächster Termin: 11.07.2025 Uhr, Raum: Online |
In the seminar students present and exchange their written research. The seminar is intended for the students who are preparing their final MA thesis or writing their essays. The seminar is focused on the presentations of the research work and discussion, and especially focused on the writing about artistic practice and research. Seminar helps the candidates to develop a better approach to research methodology and academic writing, and establish continuity of their research work. In each session, student will present a paper, followed by discussion. A hand-out, abstract or draft of the paper is usually circulated in advance, so the seminar is appropriate only for the students who would like to be actively involved in the academic writing.
A2: Kurs für Praxis der performativen Künste
[] Body Semiotics
This course delves into the foundational principles of Asian physical training and traditional performing arts, exploring techniques in energy, breath, and bodily movement. It examines the dynamic relationships between the body and space, the body and objects, the body and sound, as well as the body and language/text. Ultimately, it investigates the body as a symbol and narrative device in theatre, considering the structural possibilities of body, space, and time.
Through a combination of training, discussion, and creative exploration, students will engage in solo, duet, or small group workshops and improvisations, culminating in a final presentation at the end of the semester. Returning to an open, minimalist stage, this course offers a unique opportunity to explore the potential of the body as a symbolic medium in contemporary theatre, framed through the lens of Asian perspectives.
[] Putting your Work(s) at Work (To Rehearse, To Make Public)
regelmäßiger Termin ab 22.04.2025 | ||
wöchentlich Di. 14:00 - 18:00 Uhr | GBS | |
nächster Termin: 08.07.2025 Uhr, Raum: GBS |
This seminar is a platform to present and discuss your research and artworks in order to put them at work with others. Each session will involve live presentations of works followed by discussions and/or other activities proposed by the works. A focus of our exchanges will be to raise questions about modes of rehearsal and how the works are made public. The presentation can be any work at any state of its development that you wish to share in the group. It might be the very beginning of an impulse for a future work, or some performance material in process, an excerpt of a piece, something you are rehearsing at the moment, something you have already presented and you wish to rework, something that you make specifically for this seminar, anything you wish to share in order to put it at work with the participants of the seminar. It can be anything as long as it comes with a question that you would like to address and work on with the group.
Each participant is invited to present their works as well as to discuss the works of others. Ideally, and according to the number of presentation and participants, each work should be presented and discussed 2 times during the semester. The evaluation is based on the participation in the debates and in the presentation of work or, on a written report for those who are not part of any work presentation.
[] Somethings about Embodiments of Things and Exhibitions
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025 | ||
wöchentlich Do. 10:00 - 14:00 Uhr | GBS | |
nächster Termin: 10.07.2025 Uhr, Raum: GBS |
This Performing Arts Praxis course proposes to experience, explore and question relationships between modes of embodying movements and how they participate in creating specific choreographies, performances or situations and simultaneously composing particular ways of being together.
Our exploration will borrow from existing choreographies and create new ones, based on the hypothesis that embodiment can be a way of approaching (non-human) “things” and experiencing ways of being different from our own (human) ones.
Following this hypothesis, we will use various modes of movement embodiment to create choreographies/situations where, while performing, we might compose different types of environments, or sets of relationships, that ressemble the worlds called: animal, vegetable, mineral, mechanical .... or other “things”. If possible, we'll examine what these worlds might do and become with an audience. In particular, we'll be looking at the exhibition format for the possibilities this type of public space offers to the relationship with visitors/spectators.
Recherchemodul (05-MA-CuP-CuP-08) ⇑
A2: Kurs für Praxis der performativen Künste
[] Rough Proposals / Joining the Tendrils
“Joining the tendrils” will be a seminar investigating modes of conversation present in choreographic processes. Each participant will bring in their project and desires for the Rough Proposals final presentations. Together we will create different cartographies starting from the interests of each participant and we will explore possible relations among them and accompanying each other in the process. The class will investigate dramaturgical practices as a way of creating a common soil between the participants as well as modes of deepening each investigation in the ways that seem necessary. The participants will constantly shift perspectives inside the group (from the maker, to the performer, to the outside eye, to the dramaturge) and will formulate “choreographic gifts” for the projects of others. Together and in a collaborative way, we will work on a common terrain that embraces polyvocality, sews complex networks of differences and connections, and enriches each of the projects that are brought in.
For the final sharing of the year during the Rough Proposals Festival, we will be working with the students in the idea of a festival as a collective practice that emerges from this common soil, a collective space that is created, tended and sustained by all. We will share with them collective practices for inventing modes of making pieces and curating festivals in which roles and responsibilities are distributed clearly and yet hierarchical power structures are challenged.