Fachbereich 04: Geschichts- und Kulturwissenschaften - Klassische Archäologie - Kombinations-Bachelorstudiengänge "Klassische Archäologie" (Studienbeginn bis Sommersemester 2022)
Veranstaltungen
Basismodule ⇑
Modulauswahl siehe Studienverlaufspläne.
Einführung in die Klassische Archäologie ⇑
Zweisemestrig: LV 1 (Teil 1) wird im Wintersemester angeboten, LV 2 (Teil 2) im Sommersemester.
LV 2: Vorlesung: Einführung in die Klassische Archäologie, Teil 2
[Vl] Einführung in die Klassische Archäologie (Teil 2) (AfK-Nr.: 223)
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025 | ||
wöchentlich Do. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. I, A 5 (Hörsaal) | |
nächster Termin: 24.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, A 5 (Hörsaal) |
Dieser Modulteil präsentiert Ihnen einen Überblick über die materiellen Hinterlassenschaften und die Bilderwelt der römischen Welt in der Antike. In den einzelnen Sitzungen werden die Entwicklungslinien einzelner Themenbereiche und Kunstgattung nachverfolgt; in detaillierten Fallstudien werden einzelne Monumente eingehender analysiert.
Lernziele
Mit Abschluß dieses Modulteils sollten Sie sich erarbeitet haben:
• ein Grundwissen von den Methoden und Fachtermini der Klassischen Archäologie;
• ein umfassendes Verständnis von den formalen und stilistischen Entwicklungslinien der römischen Kunst und Architektur sowie der historischen Relevanz dieser materiellen Zeugnisse;
• solides Wissen über eine Zahl von Monumenten, das Sie in Ihrem weiteren Studium unterstützen kann;
• einen ersten Einblick in fachspezifische Forschungsansätze und deren Auswirkung auf unser Verständnis von antiker Kulturgeschichte.
Praxis der Klassischen Archäologie ⇑
Zweisemestrig: LV 1 (Teil 1) wird im Wintersemester angeboten, LV 2 (Teil 2) im Sommersemester.
Antike Welt I ⇑
Wird im Wintersemester angeboten.
Antike Welt II ⇑
Wird im Sommersemester angeboten.
LV 1: Vorlesung: Einführung in die antike Literatur, Teil 2
LV 2: Vorlesung: Einführung in die römische Geschichte
Sprachmodul: Alte Sprachen ⇑
Für Studierende im Hauptfach (80 CP, 70 CP) ohne Sprachkenntnisse: zwei Veranstaltungen aus der Gruppe Griechisch I (wird im Wintersemester angeboten), Griechisch II (wird im Sommersemester angeboten), Latein I, Latein II.
Griechisch II
[Spr Kurs] Griechisch 2 (Graecum) (AfK-Nr. 290)
regelmäßige Termine ab 24.04.2025 | ||
wöchentlich Mo. 07:45 - 10:00 Uhr | Phil. I, G 025 | |
wöchentlich Do. 07:45 - 10:00 Uhr | Phil. I, G 025 | |
nächster Termin: 24.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, G 025 |
Latein I
[Spr Kurs] Latein 1, Gruppe A (AfK-Nr.: 287)
regelmäßige Termine ab 22.04.2025 | ||
wöchentlich Di. 07:30 - 10:00 Uhr | Phil. I, G 333 | |
wöchentlich Fr. 07:30 - 10:00 Uhr | Phil. I, G 333 | |
nächster Termin: 22.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, G 333 |
[Spr Kurs] Latein 1, Gruppe B (AfK-Nr.: 287)
regelmäßige Termine ab 24.04.2025 | ||
wöchentlich Mo. 16:00 - 18:30 Uhr | Phil. I, G 025 | |
wöchentlich Do. 16:00 - 18:30 Uhr | Phil. I, G 025 | |
nächster Termin: 24.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, G 025 |
Latein II
[Spr Kurs] Latein 2, Gruppe A (AfK-Nr.: 288)
regelmäßige Termine ab 22.04.2025 | ||
wöchentlich Di. 07:30 - 10:00 Uhr | Phil. I, G 233 | |
wöchentlich Fr. 07:30 - 10:00 Uhr | Phil. I, G 026 | |
nächster Termin: 22.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, G 233 |
[Spr Kurs] Latein 2, Gruppe B (AfK-Nr.: 288)
regelmäßige Termine ab 24.04.2025 | ||
wöchentlich Mo. 16:00 - 18:30 Uhr | Phil. I, G 233 | |
wöchentlich Do. 16:00 - 18:30 Uhr | Phil. I, G 233 | |
nächster Termin: 24.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, G 233 |
Kernphasenmodule ⇑
Thematische Vorlesung ⇑
[Vl] Erlebniswelten: Öffentliche Räume im kaiserzeitlichen Rom (AfK-Nr.: 272)
regelmäßiger Termin ab 23.04.2025 | ||
wöchentlich Mi. 14:00 - 16:00 Uhr | Alter Steinbacher Weg 44, 103 | |
nächster Termin: 23.04.2025 Uhr, Raum: Alter Steinbacher Weg 44, 103 |
Das kaiserzeitliche Rom bot dem Volk die Möglichkeit, vielerlei zu erleben, – spannende Spektakel, Festveranstaltungen, Erholung und körperliche Ertüchtigung, ästhetischen Genuss, das Zusammensein mit vielen Menschen, die Begegnung mit der eigenen Geschichte und mit fremden Welten und anderes mehr –, und sich dabei die Zeit zu vertreiben, zu vergnügen, neue Erfahrungen zu machen und zu Erkenntnissen zu kommen. Dafür gab es Räume, die der Allgemeinheit zur Verfügung standen, ein großes Publikum fassen konnten und architektonisch wie gestalterisch spezifische Eigenschaften besaßen. Ihre Neueinrichtung war zentrales baupolitisches Anliegen vieler Kaiser, so dass im Laufe der Zeit Theaterbauten, Wettkampfstätten, Thermenkomplexe, Park- und Platzanlagen sowie Ladenstraßen das Stadtbild Roms immer mehr geprägt und mit ihrem Betrieb folglich auch das gesellschaftliche Leben der Stadt zusehends bestimmt haben.
Gegenstand der Vorlesung sind solche Räume in einer repräsentativen Auswahl. Studiert werden die historischen Umstände ihrer Einrichtung, ihre Lage, Architektur und Baugeschichte, ihre Ausstattung mit Gestaltungselementen, ihre Nutzungsweisen und politisch-gesellschaftlichen Funktionen. Nicht zuletzt geht es darum aufzuzeigen, was dort zu erleben und zu erfahren war, um so auch Erkenntnisse über die ideellen Wirkkräfte zu vermitteln, die sich während der Kaiserzeit in der Hauptstadt des römischen Reichs beim Eintauchen in ‚Erlebniswelten‘ entfalten konnten.
Lernziele
Die Studierenden sollen sich am Ende des Semesters solide Kenntnisse und Fähigkeiten insbesondere in folgenden Gebieten der Klassischen Archäologie erarbeitet haben:
• Topographie der Stadt Rom
• Besonderheiten der römischen Bau- und Bildkunst
• Bezüge zwischen Stadtplanung und politischer Ideologie in der römischen Kaiserzeit
• Diskussion unterschiedlicher Forschungsmeinungen
Thematisches Seminar ⇑
[Si] Stadt und Gesellschaft im Schatten des Vesuvs
regelmäßiger Termin ab 23.04.2025 | ||
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. I, G 333 | |
nächster Termin: 23.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, G 333 |
Die außergewöhnlich gut erhaltenen Überreste Pompejis ermöglichen einzigartige Einblicke in das urbane Leben und die gesellschaftlichen Strukturen der römischen Antike der Republik und frühen Kaiserzeit. Durch die Analyse von Stadtanlage, Architektur, Inschriften, Wandmalereien und Alltagsgegenständen lassen sich Wohnverhältnisse, wirtschaftliche Netzwerke sowie soziale Hierarchien rekonstruieren. Öffentliche Bauten wie Foren, Thermen, Heiligtümer und Theater geben Aufschluss über politische, religiöse und kulturelle Praktiken, während Straßenzüge und Wohnhäuser Einblicke in das alltägliche Leben verschiedener Gesellschaftsschichten bieten. Pompeji dient somit als einzigartige Momentaufnahme römischer Urbanität und erlaubt es, das Zusammenleben und die Dynamiken einer antiken Stadt nachzuvollziehen.
Im Seminar untersuchen wir gemeinsam, wie öffentliche und private Räume gestaltet waren und welche sozialen, politischen und wirtschaftlichen Funktionen sie erfüllten. Besonderes Augenmerk liegt auf der Reziprozität zwischen gebauter Umwelt und gesellschaftlichen Praktiken: Wie beeinflusste die Architektur das Leben der Menschen, und wie spiegeln sich soziale Hierarchien oder kulturelle Identitäten im Stadtraum wider? Durch interdisziplinäre Ansätze gewinnen wir Einblicke in die Wahrnehmung antiker Urbanität und rekonstruieren das vielschichtige Zusammenspiel von Raum, Gesellschaft und alltäglicher Erfahrung in Pompeji.
Die aktive Teilnahme ist neben der Vorbereitung und Durchführung einer Kurzpräsentation von 15 Minuten ein zentraler Bestandteil des Seminars. Als Grundlage für unsere Analysen und Diskussionen dient folgende Monographie: Haug, Annette, Öffentliche Räume in Pompeji. Zum Design urbaner Atmosphären, Décor – Decorative Principles in Late Republican and Early Imperial Italy 5 (Berlin 2023), die im Vorfeld des Seminars eine eingehende Lektüre erfordert, da hier zentrale theoretische und methodische Ansätze zur Stadtwahrnehmung und Gestaltung urbaner Räume an konkreten Beispielen vermittelt werden. Die Studierenden werden im Rahmen des Seminars ermutigt, kritisch mit den Inhalten umzugehen und eigene Fragestellungen zu entwickeln, um einen reflektierten Austausch über die Reziprozität von Stadt und Gesellschaft in Pompeji zu ermöglichen.
Thematische Übung ⇑
[Ü] Römische Wandmalerei: Räume, Bilder, Botschaften
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025 | ||
wöchentlich Do. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. I, G 333 | |
nächster Termin: 24.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, G 333 |
Die römische Wandmalerei zählt zu den bedeutendsten Quellen für die Erforschung antiker Wohnkultur, Repräsentation und Wahrnehmung von Raum. In dieser Übung beschäftigen wir uns mit den unterschiedlichen Stilphasen, ikonografischen Programmen und Techniken der Wanddekoration in römischen Privathäusern und öffentlichen Gebäuden. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf den Wandmalereien Pompejis, deren außergewöhnlich guter Erhaltungszustand detaillierte Analysen ermöglicht.
Wir diskutieren Fragen nach Funktion, Inszenierung und sozialer Bedeutung von Bildprogrammen und setzen uns mit methodischen Ansätzen zur Interpretation antiker Malerei auseinander. Die Übung umfasst die Analyse von Bildquellen, die Diskussion aktueller Forschungsliteratur sowie praktische Übungen zur stilistischen und ikonografischen Einordnung römischer Wandmalereien. Ziel ist es, ein tiefgehendes Verständnis für die visuelle Kultur der römischen Antike und ihre gesellschaftlichen Kontexte zu entwickeln. Die aktive Teilnahme an den Analysen und Diskussionen ist zentraler Bestandteil der Übung.
Praxis- und Vertiefungsmodule ⇑
Modulauswahl siehe Studienverlaufspläne.
Klassische Archäologie in der Anwendung ⇑
Übung
[Ü] Hitchhikers‘ Guide to Antiquity – didaktische Begleitangebote zur Sonderausstellung „Reisefieber – antike Helden und Entdecker auf Reisen“ (AfK-Nr.: 271)
regelmäßiger Termin ab 28.04.2025 | ||
wöchentlich Mo. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. I, G 333 | |
nächster Termin: 28.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, G 333 |
Exkursion ⇑
LV 1: Übung
[Si] Exkursionsvorbereitung: Sizilien im Spannungsfeld der Kulturen
regelmäßiger Termin ab 28.04.2025 | ||
wöchentlich Mo. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil. I, G 025 | |
nächster Termin: 28.04.2025 Uhr, Raum: Phil. I, G 025 |
Sizilien war in der Antike ein bedeutender Knotenpunkt für verschiedene Kulturen des Mittelmeerraums. Die zentrale Lage machte die Insel zum Schauplatz intensiver Siedlungs-, Handels- und Austauschprozesse aber auch von zahlreichen Konflikten, die sich heute noch in den archäologischen Überresten fassen lassen. In der Übung werden die archäologischen Zeugnisse Siziliens in ihrem historischen Kontext betrachtet und analysiert. Der Fokus liegt dabei auf der Untersuchung von Siedlungsstrukturen, Heiligtümern, Nekropolen, Wohnarchitektur und Alltagskultur anhand ausgewählter Funde und Befunde.
Im Fokus steht dabei auch der Einfluss der verschiedenen Kulturen, die im Laufe der Jahrhunderte auf der Insel siedelten. Griechen, Karthager, Römer, Byzantiner und Normannen hinterließen ihre Spuren in Architektur, Kunst und Stadtentwicklung. In der Übung beschäftigen wir uns mit der Frage, wie sich diese kulturellen Wechselwirkungen in den archäologischen Hinterlassenschaften widerspiegeln und welche Rückschlüsse sich auf gesellschaftliche und wirtschaftliche Strukturen ziehen lassen.
Die Lehrveranstaltung ist gekoppelt an eine 10tägige Sizilien-Exkursion, die in der ersten Septemberhälfte 2025 stattfinden wird. Auf dem Programm stehen Besuche bedeutender archäologischer Stätten, darunter die antiken Überreste von Syrakus, das Tal der Tempel in Agrigent sowie die Ruinen der griechischen Stadt Selinunt mitsamt dem nahegelegenen Steinbruch Cave di Cusa. Ergänzt wird das Programm durch die römischen Villenanlagen von Piazza Armerina und Tellaro, deren außergewöhnliche Mosaiken die Wohnkultur der Spätantike veranschaulichen. Die Exkursion bietet die einmalige Gelegenheit, die in der Übung behandelten Themen vor Ort zu vertiefen und die archäologische Vielfalt Siziliens aus nächster Nähe zu erleben.