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Vorlesungsverzeichnis: WiSe 2025/26

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Fachbereich 03: Sozial- und Kulturwissenschaften - Grundwissenschaften - Module Soziologie

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[Vl] Grundzüge der Soziologie
Die Vorlesung findet digital statt; es finden keine online-Sitzungen statt. Studierende können die Vorlesungsvideos selbstständig auf ILIAS abrufen. Informationen zum Vorlesungsverlauf sowie Angaben zu den Anforderungen, um den Besuch der VL zu bestehen, stehen auf Stud.IP unter 'Dateien' im Ordner Allgemeiner Dateiordner bereit.
Dozent/-in:
Format:
digital
Zeit und Ort:
k.A.

Kommentar:

Die Vorlesung führt in ausgewählte und zentrale Konzepte der Soziologie ein.
Die Vorlesung findet digital statt; es finden keine online-Sitzungen statt. Studierende können die Vorlesungsvideos selbstständig auf ILIAS abrufen. Informationen zum Vorlesungsverlauf sowie Angaben zu den Anforderungen, um den Besuch der VL zu bestehen, stehen auf Stud.IP unter 'Dateien' im Ordner Allgemeiner Dateiordner bereit.


[P Si] Bildung und Soziales
Proseminare des gleichen Titels können nicht ein zweites Mal besucht werden!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 14.10.2025
wöchentlich Di. 12:00 - 14:00 Uhr  Phil II, E 119
nächster Termin: 14.10.2025 Uhr, Raum: Phil II, E 119

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

Soziologen befassen sich mit gesellschaftlichen Aspekten von Bildung. Bildung wird in sozialen Kontexten, in der Schule oder an anderen Bildungsorten, vermittelt. Dabei überschneiden sich Sozialisations-, Erziehungs- und Bildungsprozesse mit Aspekten sozialer Ungleichheit. Bildung ist ein Statuskriterium bzw. -symbol, eröffnet Zugänge, Verwirklichungs- und Lebenschancen, gilt sog. postindustriellen Dienstleistungs- und Wissensgesellschaften sogar als wichtigste volkswirtschaftliche Ressource. Zu klären ist die Frage, wer wie und warum welchen Bildungsstatus erlangt, denn der Blick auf gesellschaftliche Aspekte von Bildung verdeutlicht, dass nicht allein persönliche Leistungen über Erfolg und Misserfolg entscheiden, sondern auch sozialbiographische Ausgangslagen, milieutypische Dispositionen, stereotype Etikettierungsprozesse, institutionelle Regelungen, organisatorische Strukturen und politische Rahmenbedingungen Einfluss auf das Bildungsschicksal von Menschen haben.

Literatur u. a.: Bauer, Ullrich; Bittlingmayer, Uwe H. & Scherr, Albert (Hrsg.) (2012): Handbuch Bildungs- und Erziehungssoziologie. Wiesbaden: Springer VS.

Themen:
00. Methoden
01. Sozialisation, Erziehung und Bildung
02. Habitus und heimlicher Lehrplan
03. Bildungsentscheidungen als rationale Wahl
04. Bildungsexpansion und Bildungskatastrophen
05. Geschlechtstypische Bildungsmuster
06. Migrationshintergründe
07. Institutionelle Zwänge und Diskriminierung
08. Lehrergewalt und Etikettierung
09. Lehrer-, Schüler- und Cybermobbing
10. Schulabsentismus
11. Schulsozialarbeit

Leistungsanforderung: Soziologie ist die Wissenschaft vom Zwischenmenschlichen im weitesten Sinne; Sie werden Lehrer und ergreifen damit einen der so genannten sozialen Berufe, weshalb fächerübergreifende sozialwissenschaftliche Fertigkeiten Ihnen in Ihrem beruflichen Alltag keineswegs schaden werden. In Teamarbeit wird von Ihnen eine soziologisch orientierte Unterrichtseinheit zum jeweiligen Thema (nur zu einem, dieses aber mit Schmackes) mithilfe einschlägiger Fach-, Sach- und Methodenliteratur und/oder anderen (multimedialen) Materialien konzipiert, durchgespielt, evaluiert und dokumentiert - also keine langweiligen autorengläubige oder texttantrischen Referate samt allseitig unbeliebter sowie in berufstechnischer Hinsicht ohnehin in Form wissenschaftlicher Hausarbeitskompetenz und -performanz meist unnötigen Verschriftlichungen (die außer uns keiner liest) – vielmehr kurz, zwei Fliegen (sowohl schulisch relevantes soziologisches als auch didaktisches Wissen) mit einer Klappe.


[P Si] Bildungsorte des Betrugs
Proseminare des gleichen Titels können nicht ein zweites Mal besucht werden!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 16.10.2025
wöchentlich Do. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil II, E 119
nächster Termin: 16.10.2025 Uhr, Raum: Phil II, E 119

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

Bildungsorte des Betrugs - im Sinne von Sozialisationskontexten und Kontexteffekten, Anreiz- und Kontrollsystemen - gibt es überall, nicht nur in Schule und Hochschule. Umso erstaunlicher ist, dass sich Bildungssoziolog*innen nur wenig für diese Thematik interessieren. Meist erst, wenn ein Rumor zum Radau wird, das Kind also bereits in den Brunnen gefallen ist, horchen wir auf und wundern uns (über falsche Doktoren oder Gammelfleisch). Es gibt sie aber, die soziologische Betrugsforschung, auch Fraudologie genannt, welche zudem Betrug im Sozialisations- und Bildungskontext fokussiert: schulisches Mogeln, Plagiate in Hausarbeiten, Betrug in der Wissenschaft, in Politik und Medien etc. Die soziologische Betrugsforschung versucht dabei - so gut es jeweils möglich ist - Skandalisierungen zu vermeiden. Jene und andere Betrugsphänomene - in Sport, Politik, Religion, Medien, Wirtschaft und Gemeinschaft - sind Gegenstand der Veranstaltung und soziologisch zu erklären. Die soziologische Perspektive ist pädagogisch recht praktisch; man lernt mit den Betrügereien anderer (reflexiv) sowie den eigenen (selbstreflexiv) umzugehen.

Literatur u. a.: Ottermann, Ralf (2000): Soziologie des Betrugs. Hamburg: Verlag Dr. Kovac.

Themen:
00. Methoden
01. Betrug aus soziologischer Sicht
02. Soziale Gründe des Betrugs
03. Gesellschaftliche Reaktionen auf Betrug
04. Betrug im Sport
05. Schulischer Betrug
06. Betrug in der Wissenschaft
07. Betrug in Politik und Religion
08. Massenmedialer Betrug
09. Betrug in der Wirtschaft
10. Betrug in der Gemeinschaft
11. Whistleblowing

Leistungsanforderung: Soziologie ist die Wissenschaft vom Zwischenmenschlichen im weitesten Sinne; Sie werden Lehrer und ergreifen damit einen der so genannten sozialen Berufe, weshalb fächerübergreifende sozialwissenschaftliche Fertigkeiten Ihnen in Ihrem beruflichen Alltag keineswegs schaden werden. In Teamarbeit wird von Ihnen eine soziologisch orientierte Unterrichtseinheit zum jeweiligen Thema (nur zu einem, dieses aber mit Schmackes) mithilfe einschlägiger Fach-, Sach- und Methodenliteratur und/oder anderen (multimedialen) Materialien konzipiert, durchgespielt, evaluiert und dokumentiert - also keine langweiligen autorengläubige oder texttantrischen Referate samt allseitig unbeliebter sowie in berufstechnischer Hinsicht ohnehin in Form wissenschaftlicher Hausarbeitskompetenz und -performanz meist unnötigen Verschriftlichungen (die außer uns keiner liest) – vielmehr kurz, zwei Fliegen (sowohl schulisch relevantes soziologisches als auch didaktisches Wissen) mit einer Klappe.


[P Si] Digitale Kompetenz
Dozent/-in:
Vertr.-Prof. Mediensoz.
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 13.10.2025
wöchentlich Mo. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil II, E 101
nächster Termin: 13.10.2025 Uhr, Raum: Phil II, E 101


[P Si] Einführung in die empirisch- soziologische Geschlechterforschung
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
k.A.


[P Si] Familie - eine Lebensform im Umbruch
Alle Informationen zur Veranstaltung befinden sich in StudIP.
Die Veranstaltung findet in Präsenz statt.
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 14.10.2025
wöchentlich Di. 08:00 - 10:00 Uhr  Phil II, E 207
nächster Termin: 14.10.2025 Uhr, Raum: Phil II, E 207


Kommentar:

Die Pluralisierung und Individualisierung von Haushalts- und Familienformen ist ein Kennzeichen der Veränderung privater Lebensformen im 21. Jahrhundert. Gemeint sind damit der Verlust des Monopols der bürgerlichen Familie, eine Lockerung und Differenzierung der Formen des privaten Zusammenlebens sowie eine Verringerung der sozialen Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern. Gegenstand der Veranstaltung sind daher u.a. Partnerwahl, Heirat und Familie im Wandel der Zeit, der Wandel der Vater- und Mutterrolle, die Beziehungsmuster zwischen den verschiedenen Generationen oder was uns der Essalltag über eine Familie verrät. Die pluralen Lebensformen werden zudem auf Begleitumstände wie Mobilisierung und Globalisierung, Digitalisierung und Individualisierung hin beleuchtet. Sich mit den realen Lebensumständen von Familien zu beschäftigen, bedeutet dabei auch, auf die Vereinbarkeit von Beruf bzw. Karriere und Familie einzugehen sowie Kriterien von Lebensqualität zu bestimmen. Bestanden wird der Kurs über eine Präsentation.


[P Si] Gewalt und Schule
Proseminare des gleichen Titels können nicht ein zweites Mal besucht werden!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 17.10.2025
wöchentlich Fr. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil II, E 119
nächster Termin: 17.10.2025 Uhr, Raum: Phil II, E 119

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

Im Zuge des sog. Zivilisationsprozesses wurde Gewalt staatlicherseits zunehmend monopolisiert. Mit Entstehung des staatlichen Gewaltmonopols bekam auch die Schule – trotz Schulpflicht und der Möglichkeit, mit negativen Sanktionen, also Gewalt auf abweichendes Verhalten zu reagieren – gewaltpräventive Aufgaben zugewiesen. Staatliche Definitionsleistungen und zivilgesellschaftliche Thematisierungserfolge führten andererseits zur Diskreditierung einer Reihe von vormals als mehr oder minder unproblematisch erachteten Gewaltformen. Zumal familiale, schulische und Jugendgewalt wurden zunehmend psychiatrisiert oder kriminalisiert. Hier soll Schule intervenieren. Selbst ethnisierte und politische Gewalt sollen im Rahmen des gewaltpräventiven Bildungs- und Erziehungsauftrags thematisiert werden. Folgt man Medien und Politikern, so gelingt das nur unzureichend. Wie aber - legt man einen wertneutralen, ordnungsschaffenden sowie -widrigen Gewaltbegriff zugrunde - gestaltet sich der Zusammenhang von Gewalt und Schule aus soziologischer Sicht auf Blickfelder ihrer Makro-, Meso- und Mikroebene?

Literatur u. a.: Heitmeyer, Wilhelm & Schröttle, Monika (Hrsg.) (2006): Gewalt. Beschreibungen, Analysen, Prävention. Bonn: bpb.

Themen:
00. Methoden
01. Gewaltbegriffe
02. Schulische Zwänge
03. Pädagogische Kuriositäten
04. Schülergewalt
05. Mobbing in der Schule
06. Amok an Schulen
07. Gewalt in der Familie
08. Geschlecht und Gewalt
09. (Ethnisierte) Jugendgewalt
10. Politische (Gegen-)Gewalt
11. Medien und Gewalt

Leistungsanforderung: Soziologie ist die Wissenschaft vom Zwischenmenschlichen im weitesten Sinne; Sie werden Lehrer und ergreifen damit einen der so genannten sozialen Berufe, weshalb fächerübergreifende sozialwissenschaftliche Fertigkeiten Ihnen in Ihrem beruflichen Alltag keineswegs schaden werden. In Teamarbeit wird von Ihnen eine soziologisch orientierte Unterrichtseinheit zum jeweiligen Thema (nur zu einem, dieses aber mit Schmackes) mithilfe einschlägiger Fach-, Sach- und Methodenliteratur und/oder anderen (multimedialen) Materialien konzipiert, durchgespielt, evaluiert und dokumentiert - also keine langweiligen autorengläubige oder texttantrischen Referate samt allseitig unbeliebter sowie in berufstechnischer Hinsicht ohnehin in Form wissenschaftlicher Hausarbeitskompetenz und -performanz meist unnötigen Verschriftlichungen (die außer uns keiner liest) – vielmehr kurz, zwei Fliegen (sowohl schulisch relevantes soziologisches als auch didaktisches Wissen) mit einer Klappe.


[P Si] Migration als soziale Kategorie im schulischen Kontext
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
k.A.


[P Si] Nachhaltigkeit im schulischen Alltag
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 13.10.2025
wöchentlich Mo. 12:00 - 14:00 Uhr  Phil II, E 106
nächster Termin: 13.10.2025 Uhr, Raum: Phil II, E 106

Nachhaltigkeit:



Kommentar:

Die Veranstaltung behandelt Nachhaltigkeit als gesellschaftliches Querschnittsthema, in dem ökologische, soziale und ökonomische Dimensionen integrativ aufeinander bezogen sind. Auch und gerade Schulen stehen vor der Herausforderung, diesen Anspruch in ihrer täglichen Praxis zu reflektieren und umzusetzen. Schule wird als sozialer Raum verstanden, in dem gesellschaftliche Dynamiken der Nachhaltigkeit sichtbar und bearbeitbar werden. Das Seminar fragt danach, wie Nachhaltigkeit im schulischen Alltag substantiell, institutionell sowie akteurs- und handlungsbezogen verankert werden kann, wobei unter anderem Lehrinhalte, schulische Strukturen und Fragen von Rollenzuschreibungen erörtert werden. Ziel ist es, Nachhaltigkeit im Kontext schulischer Bildung aus sozialwissenschaftlicher Perspektive zu reflektieren und deren praktische Anschlussfähigkeit in den Blick zu nehmen. Die Bereitschaft zur Lektüre englischsprachiger Literatur wird vorausgesetzt.


[P Si] Nachhaltigkeit im schulischen Alltag
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 14.10.2025
wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr  Alter Steinbacher Weg 44, 303
nächster Termin: 14.10.2025 Uhr, Raum: Alter Steinbacher Weg 44, 303

Nachhaltigkeit:



Kommentar:

Die Veranstaltung behandelt Nachhaltigkeit als gesellschaftliches Querschnittsthema, in dem ökologische, soziale und ökonomische Dimensionen integrativ aufeinander bezogen sind. Auch und gerade Schulen stehen vor der Herausforderung, diesen Anspruch in ihrer täglichen Praxis zu reflektieren und umzusetzen. Schule wird als sozialer Raum verstanden, in dem gesellschaftliche Dynamiken der Nachhaltigkeit sichtbar und bearbeitbar werden. Das Seminar fragt danach, wie Nachhaltigkeit im schulischen Alltag substantiell, institutionell sowie akteurs- und handlungsbezogen verankert werden kann, wobei unter anderem Lehrinhalte, schulische Strukturen und Fragen von Rollenzuschreibungen erörtert werden. Ziel ist es, Nachhaltigkeit im Kontext schulischer Bildung aus sozialwissenschaftlicher Perspektive zu reflektieren und deren praktische Anschlussfähigkeit in den Blick zu nehmen. Die Bereitschaft zur Lektüre englischsprachiger Literatur wird vorausgesetzt.


[P Si] Neurechte Politik in Deutschland
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 15.10.2025
wöchentlich Mi. 16:00 - 18:00 Uhr  Phil II, E 207
nächster Termin: 15.10.2025 Uhr, Raum: Phil II, E 207


[P Si] Schulsozialarbeit: empirische Befunde, theoretische Reflexionen
Alle Informationen zur Veranstaltung befinden sich in StudIP.
Die Veranstaltung findet in Präsenz statt.
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 15.10.2025
wöchentlich Mi. 08:00 - 10:00 Uhr  Phil II, E 207
nächster Termin: 15.10.2025 Uhr, Raum: Phil II, E 207


Kommentar:

In der Veranstaltung wird aufgezeigt, welche Herausforderungen der Schulalltag im 21. Jahrhundert an Schule und die damit vernetzten Institutionen stellt. Schulsozialarbeit, als eine mögliche Antwort auf diese veränderten Lebenswelten, stellt eine Kooperation von Jugendhilfe und Schule dar. Ihre Ziele, Inhalte und Angebotselemente, aber auch die jeweiligen gesellschaftlichen Veränderungsprozesse und die hierfür herangezogenen Ursachen sind Gegenstand der zu diskutierenden Textgrundlagen. Mit Bezug auf eine lebensweltorientierte Vernetzung und Regionalisierung sozialer Angebote wird auch darauf eingegangen, inwiefern andere Formen Sozialer Arbeit und Stadtteilangebote in die Schulsozialarbeit eingebunden werden können. Bestanden wird der Kurs über eine Präsentation.


[P Si] Schulsozialarbeit: empirische Befunde, theoretische Reflexionen
Alle Informationen zur Veranstaltung befinden sich in StudIP.
Die Veranstaltung findet in Präsenz statt.
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 15.10.2025
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil II, E 207
nächster Termin: 15.10.2025 Uhr, Raum: Phil II, E 207


Kommentar:

In der Veranstaltung wird aufgezeigt, welche Herausforderungen der Schulalltag im 21. Jahrhundert an Schule und die damit vernetzten Institutionen stellt. Schulsozialarbeit, als eine mögliche Antwort auf diese veränderten Lebenswelten, stellt eine Kooperation von Jugendhilfe und Schule dar. Ihre Ziele, Inhalte und Angebotselemente, aber auch die jeweiligen gesellschaftlichen Veränderungsprozesse und die hierfür herangezogenen Ursachen sind Gegenstand der zu diskutierenden Textgrundlagen. Mit Bezug auf eine lebensweltorientierte Vernetzung und Regionalisierung sozialer Angebote wird auch darauf eingegangen, inwiefern andere Formen Sozialer Arbeit und Stadtteilangebote in die Schulsozialarbeit eingebunden werden können. Bestanden wird der Kurs über eine Präsentation.


[P Si] Soziale Probleme
Proseminare des gleichen Titels können nicht ein zweites Mal besucht werden!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 17.10.2025
wöchentlich Fr. 12:00 - 14:00 Uhr  Phil II, E 119
nächster Termin: 17.10.2025 Uhr, Raum: Phil II, E 119

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

Probleme, nichts als Probleme – doch wer hat und macht sie eigentlich?! Schüler und Eltern etwa machen bisweilen nicht einfach nur Probleme, sondern sie bekommen und haben hier und da auch welche, die sie vielleicht im Privaten zu verbergen trachten, eventuell aber auch öffentlich thematisieren wollen – womit wir beim nächsten Problem sind. Die Soziologie betrachtet soziale Probleme als diskurs-, ressourcen- sowie definitionsmachtabhängige und ideologisch bzw. wertbesetzte Effekte (standortgebundener oder emotionsgeladener) öffentlich verhandelter sozialer Prozesse (im doppelten Wortsinn): Wer kommt rein, wer bleibt drin, wer fliegt raus aus den „Fegefeuern“ der „Nächstenliebe“, „Wohlfahrt“, „Gerechtigkeit“ und „Vernunft“ – kurz, gesellschaftlicher „Normalität“? Wie und warum geschieht es und was passiert eigentlich mit welchen (gesamtgesellschaftlichen) Folgen, wenn jemand oder etwas zum Problem wird? Ist die merkwürdige Kombination aus selektiver Fürsorge und sozialer Kontrolle nicht doch so etwas wie auf Dauer gestellte ‚exclusion inclusive‘, perpetuierte Distinktion? Haben wir es mit unerwünschten Nebenfolgen des gut Gemeinten zu tun, den unbeabsichtigten Folgen absichtsvollen Treibens oder vielleicht doch mit Problem(atisierungs)agenten, die man nicht vermutet?

Literatur u. a.: Soziale Probleme. Zeitschrift für soziale Probleme und soziale Kontrolle. http://www.soziale-probleme.de

Themen:
00. Methoden
01. Problemstellungen der Soziologie
02. Soziale Probleme und soziale Bewegungen
03. Problemakteure und soziale Kontrolle
04. Segregation und Desintegration
05. Armut und Ausgrenzung
06. Vorurteile und Diskriminierung
07. Kriminalität und Abweichung
08. Sucht und Gesellschaft
09. Sexualität und Perversion
10. Behinderung und Inklusion
11. Volkskrankheiten

Leistungsanforderung: Soziologie ist die Wissenschaft vom Zwischenmenschlichen im weitesten Sinne; Sie werden Lehrer und ergreifen damit einen der so genannten sozialen Berufe, weshalb fächerübergreifende sozialwissenschaftliche Fertigkeiten Ihnen in Ihrem beruflichen Alltag keineswegs schaden werden. In Teamarbeit wird von Ihnen eine soziologisch orientierte Unterrichtseinheit zum jeweiligen Thema (nur zu einem, dieses aber mit Schmackes) mithilfe einschlägiger Fach-, Sach- und Methodenliteratur und/oder anderen (multimedialen) Materialien konzipiert, durchgespielt, evaluiert und dokumentiert - also keine langweiligen autorengläubige oder texttantrischen Referate samt allseitig unbeliebter sowie in berufstechnischer Hinsicht ohnehin in Form wissenschaftlicher Hausarbeitskompetenz und -performanz meist unnötigen Verschriftlichungen (die außer uns keiner liest) – vielmehr kurz, zwei Fliegen (sowohl schulisch relevantes soziologisches als auch didaktisches Wissen) mit einer Klappe.


[P Si] Soziale Ungleichheit in der Jugendphase
Dozent/-in:
Vertr.-Prof. Bildungssoz.
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 15.10.2025
wöchentlich Mi. 16:00 - 18:00 Uhr  Phil II, E 201
nächster Termin: 15.10.2025 Uhr, Raum: Phil II, E 201


Kommentar:

Das Seminar geht der Frage nach, wie soziale Ungleichheit, d.h. Fragen des Geschlechts, von Ethnie und Klasse die Jugendphase strukturieren und wie junge Menschen Gesellschaft wahrnehmen. Im Zentrum stehen gesellschaftliche Akteure, Institutionen und aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen und wie diese den Übergang ins Erwachsenwerden mit Blick auf soziale Ungleichheit formen. Anhand aktueller nationaler und internationaler Forschung beschäftigen wir uns mit der Rolle von Schule und Bildungsungleichheiten, Peer-Interaktionen, Freizeitverhalten und dem Leben in Großstadtquartieren.


[P Si] Soziale Ungleichheit in der Jugendphase
Dozent/-in:
Vertr.-Prof. Bildungssoz.
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 16.10.2025
wöchentlich Do. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil II, E 101
nächster Termin: 16.10.2025 Uhr, Raum: Phil II, E 101


Kommentar:

Das Seminar geht der Frage nach, wie soziale Ungleichheit, d.h. Fragen des Geschlechts, von Ethnie und Klasse die Jugendphase strukturieren und wie junge Menschen Gesellschaft wahrnehmen. Im Zentrum stehen gesellschaftliche Akteure, Institutionen und aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen und wie diese den Übergang ins Erwachsenwerden mit Blick auf soziale Ungleichheit formen. Anhand aktueller nationaler und internationaler Forschung beschäftigen wir uns mit der Rolle von Schule und Bildungsungleichheiten, Peer-Interaktionen, Freizeitverhalten und dem Leben in Großstadtquartieren.


[P Si] Soziologie für die pädagogische Praxis
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
k.A.


[P Si] Soziologie für Lehrer
Proseminare des gleichen Titels können nicht ein zweites Mal besucht werden!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 13.10.2025
wöchentlich Mo. 12:00 - 14:00 Uhr  Phil II, E 119
nächster Termin: 13.10.2025 Uhr, Raum: Phil II, E 119

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

Aus soziologischer Sicht hat Globalisierung mit deinem künftigen Beruf der Lehrerin mindestens genauso viel zu tun wie kolumbianischer Kaffee mit deiner allmorgendlichen Befindlichkeit, Global Player mit PISA, oder Schule mit Familienklima. Umgekehrt fügen wir uns alle prima ins Getriebe. Wie kommt das, so wir uns doch häufig genug ärgern (wie ist soziale Ordnung möglich)? Die Soziologie für Lehrer fängt ganz weit unten an: bei alltäglichen, oft unbewussten Verhaltensweisen des Einzelnen, prüft dieselben sogleich im Kontext ihres sozialen Umfeldes, um bereits den Verdacht zu hegen, dass wir von vornherein mit mehr oder weniger unhinterfragten Institutionen verknüpft und sterilen bis flexiblen Organisationen ausgesetzt sind, die in ihrem weltweiten Tanz rückwirkend nun von uns entsprechende Performanzen fordern. Im Kleinen findet das Ganze im Lehrer- und Klassenzimmer sowie auf dem Schulhof, Heimweg und in der Freizeit statt.

Literatur u. a.: Hobmair, Hermann (Hrsg.) (2014): Soziologie. 3., vollständ. überarb. u. erw. Aufl., Köln: Bildungsverlag EINS.

Themen:
00. Methoden
01. Wozu Soziologie
02. Individuum und Gesellschaft
03. Symbolische Interaktionen
04. Familie, Kindheit und Jugend
05. Gruppen, Quasi-Rollen und Soziometrie
06. Institutionen, Organisationen und Figurationen
07. Rollen und Rollenkonflikte
08. Abweichendes Verhalten und Kontrolle
09. Gesellschaft, Bildung und Ungleichheiten
10. Mediennutzung und Medienwirkung
11. Weltgesellschaft und Globalisierung

Leistungsanforderung: Soziologie ist die Wissenschaft vom Zwischenmenschlichen im weitesten Sinne; Sie werden Lehrer und ergreifen damit einen der so genannten sozialen Berufe, weshalb fächerübergreifende sozialwissenschaftliche Fertigkeiten Ihnen in Ihrem beruflichen Alltag keineswegs schaden werden. In Teamarbeit wird von Ihnen eine soziologisch orientierte Unterrichtseinheit zum jeweiligen Thema (nur zu einem, dieses aber mit Schmackes) mithilfe einschlägiger Fach-, Sach- und Methodenliteratur und/oder anderen (multimedialen) Materialien konzipiert, durchgespielt, evaluiert und dokumentiert - also keine langweiligen autorengläubige oder texttantrischen Referate samt allseitig unbeliebter sowie in berufstechnischer Hinsicht ohnehin in Form wissenschaftlicher Hausarbeitskompetenz und -performanz meist unnötigen Verschriftlichungen (die außer uns keiner liest) – vielmehr kurz, zwei Fliegen (sowohl schulisch relevantes soziologisches als auch didaktisches Wissen) mit einer Klappe.


[P Si] Spezielle Soziologien
Proseminare des gleichen Titels können nicht ein zweites Mal besucht werden!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 16.10.2025
wöchentlich Do. 12:00 - 14:00 Uhr  Phil II, E 119
nächster Termin: 16.10.2025 Uhr, Raum: Phil II, E 119

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

Theodor W. Adorno meinte einmal, dass es nichts gäbe, was nicht auch soziologisch zu betrachten wäre, und dass er sich – in seiner damaligen Position des Vorsitzenden der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS) folglich nicht gänzlich unverhofft – vor Anträgen auf Gründung neuer Soziologiesektionen kaum noch retten könne. In dieser Veranstaltung wird entsprechend beeindruckende Vielfalt zwecks Einladung zur Soziologie anhand solcher Spezial- bzw. Bindestrichsoziologien behandelt, für welche angehende Lehrer sich insbesondere interessieren dürften.

Literatur u. a.: Kneer, Georg & Schroer, Markus (Hrsg.) (2010): Handbuch Spezielle Soziologien. Wiesbaden: VS Verlag.

Themen:
00. Methoden
01. Allgemeine und Spezielle Soziologien
02. Soziologie des Essens und Trinkens
03. Soziologie des Glücks
04. Mediensoziologie
05. Soziologie des Sports
06. Soziologie der Behinderung
07. Religionssoziologie
08. Stadt- und Raumsoziologie
09. Technik- und Umweltsoziologie
10. Konflikt- und Migrationssoziologie
11. Soziologie abweichenden Verhaltens und sozialer Kontrolle

Leistungsanforderung: Soziologie ist die Wissenschaft vom Zwischenmenschlichen im weitesten Sinne; Sie werden Lehrer und ergreifen damit einen der so genannten sozialen Berufe, weshalb fächerübergreifende sozialwissenschaftliche Fertigkeiten Ihnen in Ihrem beruflichen Alltag keineswegs schaden werden. In Teamarbeit wird von Ihnen eine soziologisch orientierte Unterrichtseinheit zum jeweiligen Thema (nur zu einem, dieses aber mit Schmackes) mithilfe einschlägiger Fach-, Sach- und Methodenliteratur und/oder anderen (multimedialen) Materialien konzipiert, durchgespielt, evaluiert und dokumentiert - also keine langweiligen autorengläubige oder texttantrischen Referate samt allseitig unbeliebter sowie in berufstechnischer Hinsicht ohnehin in Form wissenschaftlicher Hausarbeitskompetenz und -performanz meist unnötigen Verschriftlichungen (die außer uns keiner liest) – vielmehr kurz, zwei Fliegen (sowohl schulisch relevantes soziologisches als auch didaktisches Wissen) mit einer Klappe.


[P Si] Von Chancen und Barrieren. Einführung in die Soziologie sozialer Ungleichheit
Dozent/-in:
Finja Filzinger
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
Vorbesprechung: Fr. 24.10.2025, 14.00 - 18.00 Uhr, Phil II, E 002
5 Einzeltermine:
Fr. 24.10.2025,14.00 - 18.00 Uhr   (Vorbesprechung) Phil II, E 002
Fr. 12.12.2025,12.00 - 18.00 Uhr   Phil II, E 002
Sa. 13.12.2025,12.00 - 18.00 Uhr   Phil II, E 002
Fr. 30.01.2026,12.00 - 18.00 Uhr   Phil II, E 101
Sa. 31.01.2026,10.00 - 17.00 Uhr   Phil II, E 101


Kommentar:

Menschen sind nicht nur verschieden – sie sind auch ungleich. Das bedeutet, dass sie
über verschiedene Möglichkeiten und Ressourcen verfügen, von denen ihr Lebensweg
und ihre Position in der Gesellschaft abhängig sind. Die Soziologie sozialer Ungleichheit
hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese Ungleichheiten in allen Gesellschaftsbereichen
zu verstehen, zu erklären und zu problematisieren.
Dieses Seminar führt in grundlegende Dimensionen sozialer Ungleichheit und
soziologische Theorien und Ansätze zu ihrem Verständnis ein. In drei thematischen
Blöcken setzen wir uns ausführlich mit den Ungleichheitsdimensionen „Klasse“,
„Migration“ und „Geschlecht“ auseinander. In einem vierten Block werden weitere
Dimensionen sozialer Ungleichheit thematisiert sowie Möglichkeiten des Umgangs mit
sozialer Ungleichheit diskutiert.
Jeder Block wird mit einem klassischen Übersichtstext eingeführt, dann folgen
vertiefende Texte sowie stärker empirische Beiträge, die jeweils die Verbindung zum
Bildungs- und Schulkontext suchen. Während die Studierenden Dimensionen sozialer
Ungleichheit kennenlernen, erhalten sie so auch einen Überblick über klassische und
aktuelle soziologische Forschung. Im Rahmen des Seminars sind die Teilnehmenden
dazu eingeladen, ihre eigenen Erfahrungen anhand des Gelesenen zu reflektieren.
Das Seminar richtet sich an Lehramtsstudierende und erfordert keine
Kenntnisse des behandelten Themas oder der behandelten Autor*innen. Die
Bereitschaft zur Lektüre englischsprachiger Texte sowie Auseinandersetzungen mit
empirischen Arbeiten wird vorausgesetzt. Voraussichtlich soll das Seminar als
Blockveranstaltung stattfinden.
vorläufige Literaturliste
Aulenbacher, B. (2010): Intersektionalität. Die Wiederentdeckung komplexer sozialer
Ungleichheiten und neue Wege in der Geschlechterforschung, in: dies. et al.
(Hrsg.), Soziologische Geschlechterforschung. Eine Einführung (S. 211–224),
Springer Nature.
Beck, U. (2009 [1983]): Jenseits von Stand und Klasse?, in: H. Solga et al. (Hrsg.), Soziale
Ungleichheit. Klassische Texte zur Sozialstrukturanalyse (S. 221–237), Campus
Verlag.
Bourdieu, P. (1983): Ökonomisches Kapital, kulturelles Kapital, soziales Kapital, in: R.
Kreckel (Hrsg.), Soziale Ungleichheiten. Soziale Welt Sonderband 2 (S. 183–198).
Hannover, B. & I. Wolter (2018): Geschlechterstereotype. Wie sie entstehen und sich
auswirken, in: B. Kotendiek et al. (Hrsg.), Handbuch interdisziplinäre
Geschlechterforschung, Springer.
Hradil, S. (2001): Soziale Ungleichheit in Deutschland, Leske & Budrich. (Auszug)
Jansen, M. & P. Stanat (2016): Achievement and motivation in mathematics and science.
The role of gender and immigration background, International Journal of Gender,
Science and Technology 8, 4–18.
Maaz, K. & M. Lörz (2024): Nachhaltiges und sozial gerechtes Bildungssystem.
Herausforderungen und Ansatzpunkte, Bildung und Wissenschaft 12, 15–19.
Marx, K. & F. Engels (2009 [1890]): Manifest der Kommunistischen Partei, in: H. Solga et
al. (Hrsg.), Soziale Ungleichheit. Klassische Texte zur Sozialstrukturanalyse (S.
75–84), Campus Verlag. (Auszug)
Miles, R. (2017 [1991]): Rassismus, in: D. Kimmich et al. (Hrsg.), Was ist Rassismus?
Kritische Texte (S. 49–68), Reclam.
Natarajan, R. (Hrsg.) (2021): Sprache, Bildung, Geschlecht. Interdisziplinäre Ansätze in
Flucht- und Migrationskontexten, Springer. (Aufsatz daraus)
Rombach, F. et al. (2023): Bildung mit Barrieren. Exklusion/Inklusion und Exklusivität in
bildungsbiographischen Erfahrungen von Menschen mit Behinderungen, BIOS
36.2, 231–250.
Weiß, A. & N. Pfat (2024): Intervention. Was bedeutet das für Schule und Politik?, in:
dies. (Hrsg.), Soziale und globale Ungleichheit (S. 87–106), Wochenschau Verlag.
Young, I. M. (2005 [1977]): Throwing Like a Girl. A Phenomenology of Feminine Body
Comportment, Motility, and Spatiality, in: dies., On Female Body Experience.
THrowing Like a Girl and Other Essays (S. 39–59), Oxford University Press.
ZISU 14 (2025): Schule und Unterricht in der (post-)migrantischen Gesellschaft.
Migration und Mehrsprachigkeit. (Aufsatz daraus


 
[Vl] Schulische Praxis aus soziologischer Perspektive
ACHTUNG!
Eine FlexNow-Anmeldung zu dieser Vorlesung ist nicht möglich/erforderlich.
Alle Personen, die im Losverfahren einen Seminarplatz für dieses Modul erhalten haben, werden später automatisch zur Vorlesung hinzugefügt.
Dozent/-in:
Format:
mit digitalen Anteilen
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 14.10.2025
wöchentlich Di. 12:00 - 14:00 Uhr  Alter Steinbacher Weg 44, 012
nächster Termin: 14.10.2025 Uhr, Raum: Alter Steinbacher Weg 44, 012
Nachhaltigkeit:
SDG 4 – Hochwertige Bildung
SDG 4.5 – Gleichberechtigter Zugang der Schwachen der Gesellschaft zu Bildung und Beseitigung geschlechtsspezifischer Disparitäten
Die Vorlesung befasst sich u.a. mit Bildungsungleichheit im deutschen Schulsystem.

Kommentar:

Das Ziel der Vorlesung besteht darin, Ihre Kenntnisse in soziologischen Forschungen, vor allem mit Blick auf schulische Praxis, zu vertiefen, zu präzisieren und auf gegenwärtige Herausforderungen an Schule anzuwenden. Sie können dabei auf folgende in der Veranstaltung bereitgestellte Ressourcen zurückgreifen: Video-Aufzeichnungen zu den einzelnen Vorlesungen; die eingesetzten PowerPoint-Folien; und die Texte zu den einzelnen Vorlesungen; weitere Materialien (etwa Videos). Die Literatur befindet sich in einem elektronischen Semesterapparat (StudIP-Ordner „Dateien“). Die Vorlesungen werden als Videomitschnitte über die Lernplattform ILIAS online zugänglich gemacht. Die ILIAS-Plattform ist von StudIP aus zugänglich


[Si] Always on? Medienwelten Kinder und Jugendlicher heute
Alle Informationen zur Veranstaltung befinden sich in StudIP.
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 13.10.2025
wöchentlich Mo. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil II, E 002
nächster Termin: 13.10.2025 Uhr, Raum: Phil II, E 002

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

In dieser Veranstaltung geht es darum aufzuzeigen, wie sich das Medienverhalten von Kindern und Jugendlichen charakterisieren lässt, inwiefern geschlechtsspezifische Differenzen in Nutzung und Aneignung festzustellen sind, wie soziale Kontextbedingungen – Peers, Familie, Alter, Bildungsstand – die Mediensozialisation beeinflussen, welcher Stellenwert Medienerziehung in Familie und Schule zukommt, und wo im Bereich der Medienaneignung und Medienwirkung gesellschaftliche Konfliktfelder liegen. Bestanden wird der Kurs über einen Referatsbeitrag (mit ausführlicher Präsentation/Dokumentation).


[Si] Always on? Medienwelten Kinder und Jugendlicher heute
Alle Informationen zur Veranstaltung befinden sich in StudIP.
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 13.10.2025
wöchentlich Mo. 12:00 - 14:00 Uhr  Phil II, E 002
nächster Termin: 13.10.2025 Uhr, Raum: Phil II, E 002

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

In dieser Veranstaltung geht es darum aufzuzeigen, wie sich das Medienverhalten von Kindern und Jugendlichen charakterisieren lässt, inwiefern geschlechtsspezifische Differenzen in Nutzung und Aneignung festzustellen sind, wie soziale Kontextbedingungen – Peers, Familie, Alter, Bildungsstand – die Mediensozialisation beeinflussen, welcher Stellenwert Medienerziehung in Familie und Schule zukommt, und wo im Bereich der Medienaneignung und Medienwirkung gesellschaftliche Konfliktfelder liegen. Bestanden wird der Kurs über einen Referatsbeitrag (mit ausführlicher Präsentation/Dokumentation).


[Si] Bildung im Diskurs
Voraussetzungen für die Teilnahme sind (1) abgeschlossenes Grundmodul und (2) Besuch der Vorlesung des Aufbaumoduls.
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 13.10.2025
wöchentlich Mo. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil II, E 119
nächster Termin: 13.10.2025 Uhr, Raum: Phil II, E 119

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

Das Verständnis von Bildung verändert sich nicht nur im Laufe der Zeit mit den gesellschaftlichen Verhältnissen, sondern kovariiert auch mit den divergierenden Weltanschauungen unterschiedlicher Interessengruppen. Die Entstehung heutiger Grundpositionen nachzuzeichnen sowie aufzuzeigen, welches Bildungsverständnis sich wie und warum sowie mit welchen bildungspolitischen und gesamtgesellschaftlichen Effekten in gegenwärtigen Bildungsdiskursen durchsetzt, ist Gegenstand des Seminars. Hierzu wird auf Grundannahmen, Methoden und Techniken der konflikttheoretischen Diskursanalyse einerseits sowie der ideologiekritischen Wissenssoziologie andererseits zurückgegriffen. Mittels soziologischer Klassiker (wie z.B. Mannheim, Bourdieu, Foucault) und Texte neueren Datums werden die theoretischen Grundlagen, empirischen Befunde und praxisrelevanten Prognosen erarbeitet. Anschauungsmaterial bieten Produkte des massenmedial vermittelten Bildungsdiskurses (PISA, Bologna, Bildungsstreik etc.). Auf diese Art und Weise kann es einer künftigen Lehrkraft gelingen, zu wissen, welchen Damen und Herren sie dient und wessen Geistes Kind ihre Schüler in ungefähr einmal sein werden, welchen Menschentypus sie erzeugt.

Literatur u. a.: Münch, Richard (2009): Globale Eliten, lokale Autoritäten. Bildung und Wissenschaft unter dem Regime von PISA, McKinsey & Co. Frankfurt/M.: Suhrkamp.

Themen:
00. Methoden
01. Wissenssoziologie
02. Bildungsideologien
03. Habitustheorie
04. Elitenbildung
05. Wissensgesellschaft
06. Bildungsökonomisierung
07. Bildungsrenditen
08. Diskursmachtanalysen
09. Pisadiskurs
10. Bolognaprozess
11. Reformstaudiskurse

Leistungsanforderung: Soziologie ist die Wissenschaft vom Zwischenmenschlichen im weitesten Sinne; Sie werden Lehrer und ergreifen damit einen der so genannten sozialen Berufe, weshalb fächerübergreifende sozialwissenschaftliche Fertigkeiten Ihnen in Ihrem beruflichen Alltag keineswegs schaden werden. In Teamarbeit wird von Ihnen eine soziologisch orientierte Unterrichtseinheit zum jeweiligen Thema (nur zu einem, dieses aber mit Schmackes) mithilfe einschlägiger Fach-, Sach- und Methodenliteratur und/oder anderen (multimedialen) Materialien konzipiert, durchgespielt, evaluiert und dokumentiert - also keine langweiligen autorengläubige oder texttantrischen Referate samt allseitig unbeliebter sowie in berufstechnischer Hinsicht ohnehin in Form wissenschaftlicher Hausarbeitskompetenz und -performanz meist unnötigen Verschriftlichungen (die außer uns keiner liest) – vielmehr kurz, zwei Fliegen (sowohl schulisch relevantes soziologisches als auch didaktisches Wissen) mit einer Klappe.


[Si] Empirische Zugänge zu schulischen Kommunikations- und Interaktionsprozessen
Alle Informationen zur Veranstaltung befinden sich in StudIP.
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 14.10.2025
wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil II, E 002
nächster Termin: 14.10.2025 Uhr, Raum: Phil II, E 002

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

In dieser Veranstaltung werfen wir auf einen zunächst nur pädagogisch anmutenden Gegenstand, den der Kommunikation und Interaktion in der Schule, einen soziologischen Blick (was gute Grundkenntnisse der Soziologie und der Empirie voraussetzt). Unter Kommunikation in der Institution Schule wird dabei mehr als nur Unterricht als Kern schulischer Praxis verstanden („doing classroom“), sondern es geht auch darum, wie Kinder „Schule machen“, also beispielsweise um Praktiken der Identifikation und Abgrenzung unter Schulkindern oder um den Stellenwert von Freundschaft in der Schule („doing school life“). Auch der Aspekt des „doing gender“ im Schulalltag wird dabei nicht außen vorgelassen: Interagieren Lehrerinnen anders als Lehrer? Warum gibt es bezugnehmend auf das Proporzmodell so wenig Schulleiterinnen? Diskussionsgrundlage sind Studien, die sich dem Phänomen Schule mit unterschiedlichem Feldzugang und analytischen Ansätzen nähern. Am Beispiel von Transkripten, Sequenzanalysen oder ethnografischen Protokollen wollen wir uns dabei dem Prozesscharakter von Interaktionen (beispielsweise in Begrüßungsritualen oder dem Etikettierungsprozess) widmen. Bestanden wird der Kurs über einen Referatsbeitrag (mit ausführlicher Präsentation/Dokumentation).


[Si] Manipulation der Medien
Voraussetzungen für die Teilnahme sind (1) abgeschlossenes Grundmodul und (2) Besuch der Vorlesung des Aufbaumoduls.
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 14.10.2025
wöchentlich Di. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil II, E 119
nächster Termin: 14.10.2025 Uhr, Raum: Phil II, E 119

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

Der Begriff Manipulation (lat. für Handgriff, Kunstgriff) bedeutet im eigentlichen Sinne Handhabung und wird in Technik und Medizin auch so verwendet. Darüber hinaus ist Manipulation aber auch ein Begriff in Psychologie und Politik und bedeutet hier die gezielte und verdeckte Einflussnahme, also sämtliche Prozesse, welche auf eine Steuerung des Erlebens und Verhaltens von Einzelnen und Gruppen zielen und diesen verborgen bleiben sollen. Mit sozialer Manipulation sind im soziologischen sowie kriminologischen Sinne darüber hinaus sämtliche Formen der Beeinflussung des menschlichen Tuns und Denkens, Empfindens und Entscheidens gemeint, beispielsweise durch massenmediale Berichterstattung, Ratgeber, Propaganda oder Werbung. Manipulation hat demnach nicht notwendig etwas mit Täuschung zu tun, sie kann auch auf Gewalt oder anderen Mechanismen, insbesondere den üblichen Sozialisations-, Erziehungs- und Bildungsprozessen beruhen, die jeder von uns durchläuft und die heutzutage meist medial vermittelt sind. Denn Massen-, Unterhaltungs- und Kommunikationsmedien scheinen inzwischen immer und überall; trotz aller Kritik umgarnen sie uns von Anfang an und wirken inzwischen wie eine zentrale Sozialisationsinstanz bis zum Ende unserer Tage - und sogar darüber hinaus. Allerortens wird deshalb Medienkompetenz gefordert, Medienerziehung Bestandteil offizieller Lehrpläne. Was nun aber taugen Mediensoziologie und Medienpädagogik diesbezüglich wirklich für angehende Lehrer? Wie lässt sich das Faktum Mediengesellschaft handhaben und zuvörderst – wissenschaftlich fundiert – seiner habhaft werden? Wir werden der Sache auf den Grund gehen, denn vielleicht alles, was wir wissen, wissen wir durch Medien.

Literatur u. a.: Kleiner, Marcus S. (Hrsg.) (2010): Grundlagentexte zur sozialwissenschaftlichen Medienkritik. Wiesbaden: VS Verlag.

Themen:
00. Methoden
01. Mediensoziologie
02. Medienöffentlichkeit
03. Massenkommunikation
04. Unterhaltungsfigurationen
05. Onlinekommunikationen
06. Medienselbstkontrolle
07. Mediensozialisation
08. Medienkindheiten
09. Jugendmedien
10. Mediensport
11. Medienkompetenz

Leistungsanforderung: Soziologie ist die Wissenschaft vom Zwischenmenschlichen im weitesten Sinne; Sie werden Lehrer und ergreifen damit einen der so genannten sozialen Berufe, weshalb fächerübergreifende sozialwissenschaftliche Fertigkeiten Ihnen in Ihrem beruflichen Alltag keineswegs schaden werden. In Teamarbeit wird von Ihnen eine soziologisch orientierte Unterrichtseinheit zum jeweiligen Thema (nur zu einem, dieses aber mit Schmackes) mithilfe einschlägiger Fach-, Sach- und Methodenliteratur und/oder anderen (multimedialen) Materialien konzipiert, durchgespielt, evaluiert und dokumentiert - also keine langweiligen autorengläubige oder texttantrischen Referate samt allseitig unbeliebter sowie in berufstechnischer Hinsicht ohnehin in Form wissenschaftlicher Hausarbeitskompetenz und -performanz meist unnötigen Verschriftlichungen (die außer uns keiner liest) – vielmehr kurz, zwei Fliegen (sowohl schulisch relevantes soziologisches als auch didaktisches Wissen) mit einer Klappe.


[Si] Protest in und um Schule
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 15.10.2025
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil II, E 201
nächster Termin: 15.10.2025 Uhr, Raum: Phil II, E 201

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

Schulische Bildung ist Gegenstand diverser gesellschaftspolitischer Auseinandersetzungen. In solchen Auseinandersetzungen geht es sowohl um Inhalte und Ressourcen als auch um Regeln und Institutionen schulischer Bildung. Das Seminar befasst sich mit solchen Auseinandersetzungen in Form von Protesten in und um Schule, d.h. mit Fokus auf kollektive und öffentliche Kritik am Status Quo oder geplanten Änderungen. Nach einer kurzen Einführung in die Forschung zu politischer Partizipation und Protest folgen Fallstudien zu spezifischen Fällen von Protesten in und um Schule in den letzten Jahren.


[Si] Schulischer Schutzraum als ‘safe space’
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
Vorbesprechung: Fr. 31.10.2025, 16.00 - 17.30 Uhr,
5 Einzeltermine:
Fr. 31.10.2025,16.00 - 17.30 Uhr   (Vorbesprechung) keine Raumangabe
Fr. 16.01.2026,15.00 - 17.30 Uhr   keine Raumangabe
Sa. 17.01.2026,09.30 - 14.30 Uhr   keine Raumangabe
Fr. 30.01.2026,15.00 - 17.30 Uhr   keine Raumangabe
Sa. 31.01.2026,09.30 - 14.30 Uhr   keine Raumangabe

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

Das Seminar befasst sich mit dem Konzept von ‘safe space’, das nicht nur im Klassenzimmer und auf dem Campus zunehmend an Bedeutung gewinnt, sondern selbst zu einem Parameter gesellschaftlichen Konflikts geworden ist. Schutzraum wird hier als diskursiver Raum verstanden, der besonders gegen Diskriminierung und Ausgrenzung schützen soll, in der Soziologie und den Bildungswissenschaften aber kontrovers diskutiert wird. Das Seminar geht Fragen nach wie: Wie schafft man Safe Spaces? Sind Safe Spaces inklusiv oder erzeugen sie neue Formen der Ausgrenzung? Stellen sie Komfortzonen dar oder Orte der Kritik an bestehenden (Macht-)Strukturen? Wie verhält sich das Konzept des Safe Space zum öffentlichen Raum, wie prägt es die Gesellschaft? Was verbindet die Idee eines „Safe Space“ mit anderen Sicherheitsdispositiven und Formen räumlichen Schutzes?

Unterrichtssprache: Deutsch

Literatur: Deutsch und Englisch


[Si] Soziologie des Humors
Voraussetzungen für die Teilnahme sind (1) abgeschlossenes Grundmodul und (2) Besuch der Vorlesung des Aufbaumoduls.
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 15.10.2025
wöchentlich Mi. 12:00 - 14:00 Uhr  Phil II, E 119
nächster Termin: 15.10.2025 Uhr, Raum: Phil II, E 119

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

Humor ist, wenn man trotzdem lacht? Welch eine Herausforderung für Lehrerinnen und deren männliche Pendants (z.B. ob einer sehr komischen Situation turbulent in eine spätestens nunmehr chaotische Klasse verwickelt)! Wer lacht von oben herab, wer kichert oder spottet höhnisch von unten (wer kaspert ständig, ist der Klassenclown)? Was verbindet uns, was trennt uns beim Lachen? Wann finden wir es nicht mehr lustig? Humor macht seinen Unterschied in Raum und Zeit, nicht nur soziokulturell und sozialstrukturell, sondern auch milieutypisch sowie sozialbiographisch. Blödeleien, Narreteien und Clownerie funktionieren lediglich institutionell eingeschränkt, und kommunikativ in so mancher Interaktion(sbürokratie und -hierarchie) überhaupt nicht; Hofnarren sind amtlich zu bestellen, oder Sache der Königin bzw. des Königs (welchen Ranges und welcher Herrschaftsform auch immer). Deine Lachgeschichten amüsieren nicht jeden; zudem hast du als Kind noch über ganz andere Dinge gelacht, die du zu großen Teilen heute gar nicht mehr lustig findest. Was hast du bezüglich Witzigkeit verlernt, oder dazugelernt? Wann vergeht dir der Spaß: am Lernen und Lehren? Lass uns das herausfinden, um Humor in Klassen-, Lehrerzimmer, auf den Schulhof, die Straßen der Stadt, ins ganze Land und darüber hinaus zu tragen, wo er unter gewissen sozialklimatischen Bedingungen nicht nur der Lernkultur, sondern auch dem Seelenfrieden und der Zwischenmenschlichkeit dienlich sein möge.

Literatur u. a.: Piepenbrink, Katharina (2013): Humor und Schule. Eine Einführung in die Soziologie des Humors für den Unterricht. Hamburg: Diplomica.

Themen:
00. Methoden
01. Komische Grundzüge
02. Reflexionsgeschichte des Humors
03. Der Humor der Gesellschaft
04. Lachkulturen
05. Kritik des Humors
06. Geschlecht und Humor
07. Kinder lachen anders
08. Humorstrategien in Organisationen
09. Humor in der Schulsozialarbeit
10. Der Witz der Schule
11. Lach- und Sachgeschichten

Leistungsanforderung: Soziologie ist die Wissenschaft vom Zwischenmenschlichen im weitesten Sinne; Sie werden Lehrer und ergreifen damit einen der so genannten sozialen Berufe, weshalb fächerübergreifende sozialwissenschaftliche Fertigkeiten Ihnen in Ihrem beruflichen Alltag keineswegs schaden werden. In Teamarbeit wird von Ihnen eine soziologisch orientierte Unterrichtseinheit zum jeweiligen Thema (nur zu einem, dieses aber mit Schmackes) mithilfe einschlägiger Fach-, Sach- und Methodenliteratur und/oder anderen (multimedialen) Materialien konzipiert, durchgespielt, evaluiert und dokumentiert - also keine langweiligen autorengläubige oder texttantrischen Referate samt allseitig unbeliebter sowie in berufstechnischer Hinsicht ohnehin in Form wissenschaftlicher Hausarbeitskompetenz und -performanz meist unnötigen Verschriftlichungen (die außer uns keiner liest) – vielmehr kurz, zwei Fliegen (sowohl schulisch relevantes soziologisches als auch didaktisches Wissen) mit einer Klappe.


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