Fachbereich 05: Sprache, Literatur, Kultur - Germanistik - Bachelor of Arts
Veranstaltungen
Der Fachbereich macht die Teilnahme an den Veranstaltungen für Bachelor- und Masterstudiengänge sowie für Lehramtsstudiengänge anmeldepflichtig. Allgemeine Informationen zum Anmeldeverfahren erhalten Sie unter https://flexnow.uni-giessen.de/.
Einführung in das Studiengebiet Literatur (05-BA-G-001) ⇑
A1: Vorlesung
[Vl] Einführung in das Studiengebiet Literatur
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 08:00 - 10:00 Uhr | Phil. I, A 1 (Hörsaal) | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, A 1 (Hörsaal) |
Die Vorlesung führt in den Gegenstandsbereich der Literaturwissenschaft ein. Was ist Literatur? Wie lassen sich literarische Gattungen bestimmen? Welcher „Werkzeuge“ bedient sich die Literaturwissenschaft? Zur Erhellung dieser und anderer Fragen, die die Literaturwissenschaft nicht immer lösen, aber beschreiben kann, will die Vorlesung beitragen. Weitere Themen werden die Problematik von Epochenbegriffen, der Nutzen der Rhetorik und die Bedeutung literarischer Kanonbildung und literarischer Wertung sein. Grundlagen der Analyse von epischen, lyrischen und dramatischen Texten bilden einen Schwerpunkt der Vorlesung. Als Leistungsnachweis gilt die erfolgreiche Teilnahme an der Abschlussklausur.
Literaturhinweis: Drügh, Heinz et al. (Hrsg.): Germanistik: Sprachwissenschaft – Literaturwissenschaft – Schlüsselkompetenzen. Stuttgart, Weimar: Metzler 2012.
A2: Seminar
[Si] Einführung in das Studiengebiet Literatur - Seminar 01
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024 | ||
wöchentlich Mi. 08:00 - 10:00 Uhr | Alter Steinbacher Weg 44, 103 | |
nächster Termin: 27.11.2024 Uhr, Raum: Alter Steinbacher Weg 44, 103 |
Das Seminar "Einführung in das Studiengebiet Literatur" folgt den in der Vorlesung behandelten Themen und setzt dabei eigene thematische Schwerpunkte, im WS 24/25 wird der poetologische Briefroman "Treideln" von Juli Zeh im Mittelpunkt stehen. Das Seminar versteht sich auch als Unterstützung beim Erwerb der Grundkenntnisse wissenschaftlichen Arbeitens. Die regelmäßige Anwesenheit ist verpflichtend, BA- und L3-Studierende müssen eine "kleine" Hausarbeit als Zulassungsvoraussetzung für die Modulklausur vorlegen.
[Si] Einführung in das Studiengebiet Literatur - Seminar 02
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024 | ||
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. I, B 106 | |
nächster Termin: 27.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, B 106 |
[Si] Einführung in das Studiengebiet Literatur - Seminar 03
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024 | ||
wöchentlich Mo. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil. I, B 128 (Karl-Wolfskehl-Saal) | |
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, B 128 (Karl-Wolfskehl-Saal) |
[Si] Einführung in das Studiengebiet Literatur - Seminar 04
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024 | ||
wöchentlich Mo. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. I, B 106 | |
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, B 106 |
[Si] Einführung in das Studiengebiet Literatur - Seminar 05
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024 | ||
wöchentlich Do. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. I, B 106 | |
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, B 106 |
[Si] Einführung in das Studiengebiet Literatur - Seminar 06
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024 | ||
wöchentlich Do. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil. I, B 128 (Karl-Wolfskehl-Saal) | |
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, B 128 (Karl-Wolfskehl-Saal) |
[Si] Einführung in das Studiengebiet Literatur - Seminar 07
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024 | ||
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. I, G 026 | |
nächster Termin: 27.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, G 026 |
Einführung in das Studiengebiet Sprache (05-BA-G-002) ⇑
Sprachtheorie und Sprachphilosophie (05-BA-G-003) ⇑
A1: Vorlesung
A2: Seminar
Deutsche Sprach- und Literaturgeschichte (05-BA-G-004) ⇑
Tutorium (zur Vorlesung A1) ⇑
Wort und Satz (05-BA-G-005) ⇑
A1: Vorlesung
[Vl] Wort und Satz
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024 | ||
wöchentlich Mi. 08:00 - 10:00 Uhr | Phil. I, A 1 (Hörsaal) | |
nächster Termin: 27.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, A 1 (Hörsaal) |
Die Vorlesung führt in theoretische und methodische Konzepte der Erforschung von Wort und Satz ein. Als intermediäre Ebene findet auch die Wortgruppe Beachtung. In der Vorlesung werden zentrale Konzepte zur vollständigen kategorialen und relationalen Analyse von Wort, Wortgruppe und Satz vermittelt. Im Mittelpunkt steht dabei eine schulgrammatische Perspektive auf das grammatische Funktionieren von Sätzen. Es erfolgt aber auch ein Rückgriff auf praxisrelevante Syntaxtheorien (Valenztheorie, Felderstrukturmodell). Der Vorlesung liegt die neue schulgrammatische Terminologie zugrunde: https://grammis.ids-mannheim.de/vggf
A2: Seminar
[Si] Attribution
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil. I, B 106 | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, B 106 |
Attribute sind eigentlich nur 'Gliedteile', sie sind also unterhalb der Satzgliedebene angesiedelt, schmücken sozusagen Satzglieder aus. Da ein genaues Verständnis von Attributen aber auch ein genaues Satzverständnis voraussetzt, eignet sich das Thema für eine Annäherung an die Satzanalyse.
Mit dem Themenfeld 'Attribution' bearbeitet das Seminar ein Teilphänomen aus der Grammatik des Gegenwartsdeutschen. Ziel des Seminars ist es, durch genaue Kenntnisse über ein Detailphänomen Kompetenzen zur Analyse authentischer Text sowie zur Entwicklung und Bearbeitung einer eigenen wissenschaftlichen Fragestellung zu erlangen.
[Si] Grammatikerwerb in Deutsch als Zweitsprache
Diese Blockveranstaltung bietet eine praxisorientierte Vertiefung der Grammatikvermittlung im Kontext von „Deutsch als Zweitsprache“ (DaZ).
Ausgewählte grammatikalische Phänomene werden nicht nur sprachwissenschaftlich analysiert, sondern auch auf ihre Funktion in verschiedenen schulischen und kommunikativen Kontexten untersucht. Ziel ist es, angehenden Lehrkräften praxisnahe Werkzeuge an die Hand zu geben, um diese Phänomene Lernenden des Deutschen als Zweitsprache didaktisch fundiert und funktional zu vermitteln.
Die Veranstaltung verknüpft linguistische Analyse mit der Entwicklung von Unterrichtsmaterialien. In der Prüfungsleistung wird ein Unterrichtsentwurf zu einem grammatikalischen Phänomen in einem schulischen und für die Lerner*innen kommunikativ relevanten Kontext erstellt und fachwissenschaftlich begründet (Hausarbeit).
[Si/P] Grammatische Kategorien in funktionaler Perspektive
regelmäßiger Termin ab 18.10.2024 | ||
wöchentlich Fr. 08:00 - 10:00 Uhr | Phil. I, C 003 | |
nächster Termin: 29.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, C 003 |
[Si/P] Grammatische Kategorien in funktionaler Perspektive
regelmäßiger Termin ab 18.10.2024 | ||
wöchentlich Fr. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. I, C 003 | |
nächster Termin: 29.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, C 003 |
[Si] Interpunktion: System, Norm, Gebrauch und Geschichte
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024 | ||
wöchentlich Mo. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. I, B 128 (Karl-Wolfskehl-Saal) | |
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, B 128 (Karl-Wolfskehl-Saal) |
[Si] Lernersprachenanalyse für Deutsch als Zweitsprache
[Si] Valenztheorie
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 08:00 - 10:00 Uhr | Phil. I, B 128 (Karl-Wolfskehl-Saal) | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, B 128 (Karl-Wolfskehl-Saal) |
Wollen wir mit dem Verb „besuchen“ einen entsprechenden Sachverhalt entwerfen, so wissen wir, dass der Ausdruck, mit dem wir diesen Sachverhaltsentwurf vornehmen, eine Antwort auf die Frage „Wer besucht wen?“ liefern muss. Die Struktur eines Satzes – im hier vorliegenden Fall, dass er ein Subjekt und ein Akkusativkomplement (klassische Bezeichnung: Akkusativobjekt) besitzen muss – ist also in einem Verb vorangelegt. Dies ist, ganz grundsätzlich, die Idee der Valenztheorie. Die zentrale Arbeit, die dieser Theorie zum Durchbruch verholfen hat, ist Tesnières „Grundzüge der strukturalen Syntax“ (1980; französische Originalausgabe 1959). Tesnière fasst die Fähigkeit eines Verbs, die Satzstruktur zu determinieren, in zwei für die Valenztheorie wegweisenden Metaphern vom Satz als Drama und vom Verb als Atom zusammen.
Wie das Drama, so Tesnière (1980: 93), umfasst der Satz ein „Geschehen“, „Akteure“ und „Umstände“.
Dem Verb fällt hierbei die Aufgabe zu, das Geschehen zu entwerfen und damit die Akteure, die an diesem Geschehen teilhaben, zu bestimmen. Die Umstände hingegen können frei zum Geschehen hinzutreten, sie werden anders als die Akteure nicht vom Verb gefordert.
Beispiel: Karl besucht am Sonntag seine Eltern.
In diesem Satz bestimmt „besuchen“ das Geschehen, „Karl“ und „seine Eltern“ sind die Akteure und „am Sonntag“ ist ein Umstand, der das Geschehen in temporaler Hinsicht situiert. Die in der Valenztheorie üblich gewordene Bezeichnung für die Satzglieder, mit denen Akteure und Umstände benannt werden, sind „Komplement“ oder „Ergänzung“ für die Akteure und „Supplement“ oder „Angabe“ für die Umstände.
In seiner zweiten Metapher zieht Tesnière (ebd.: 161) das Atom heran, um die strukturalen Eigenschaften des Verbs zu beschreiben:
Man kann so das Verb mit einem Atom vergleichen, an dem Häkchen angebracht sind, so daß es – je nach der Anzahl der Häkchen – eine wechselnde Zahl von Aktanten an sich ziehen und in Abhängigkeit halten kann. Die Anzahl der Häkchen, die ein Verb aufweist, und dementsprechend die Anzahl der Aktanten, die es regieren kann, ergibt das, was man die Valenz des Verbs nennt.
Demnach besitzt „besuchen“ im obigen Beispiel zwei „Häkchen“, während ein Verb wie „schenken“ drei („Karl schenkt seinen Eltern einen Kuchen“) und „leben“ lediglich eins besitzt („Ich lebe“).
Ausgehend von diesen grundlegenden, inzwischen in vielerlei Hinsicht weiterentwickelten Beobachtungen Tesnières werden in diesem Seminar u.a. die folgenden Themenschwerpunkte gesetzt:
Wir werden herausarbeiten, in welchen Dimensionen das Verb den Satz determiniert. Dabei ist zwischen syntaktischer und semantischer Valenz zu unterscheiden.
Wir werden uns mit der Frage auseinandersetzen, wie obligatorische und fakultative Komplemente in einem Satz unterschieden und wie Komplemente von Supplementen abgegrenzt werden können. Obligatorik und Fakultativität betreffen dabei die Weglassbarkeit von Komplementen unter bestimmten Bedingungen.
Wir werden schauen, wie durch bestimmte syntaktische Mechanismen die Valenz von Verben verändert werden kann. Beispielsweise modifizieren Präfigierung und Passivbildung die Valenz eines Verbs.
Wir werden uns mit Ansätzen dazu beschäftigen, wie Komplemente und Supplemente klassifiziert werden können, d.h., wir werden uns mit einer valenztheoretisch ausgerichteten Satzgliedlehre befassen.
Weitere Themen werden zu Beginn des Seminars bekanntgegeben.
[Si] Wortschatzarbeit im DaZ-Unterricht
Angewandte Linguistik (05-BA-G-006) ⇑
Das Modul wird erst im 5. Fachsemester angeboten!
A1: Seminar
[Si] DaF und DaZ lehren und lernen
regelmäßiger Termin ab 23.10.2024 | ||
wöchentlich Mi. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil. I, B 128 (Karl-Wolfskehl-Saal) | |
nächster Termin: 27.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, B 128 (Karl-Wolfskehl-Saal) |
Das Seminar gibt einen Einblick in ausgewählte Dimensionen des Deutschen als Zweit- und Fremdsprache in Forschung und Praxis. Unter anderem wird dabei ein Überblick gegeben über (1) Grundlagen des (Fremd- und Zweit-)Spracherwerbs, (2) ausgewählte Kompetenzdomänen, (3) ausgewählte methodisch-didaktische Ansätze und Prinzipien, (4) Grundlagen der Unterrichtsplanung (Sozialformen, Rolle der Lehrperson, Binnendifferenzierung) und des Umgangs mit Lehr- und Lernmaterialien. Es sollen zwei Gastinputs von einschlägigen Expert:innen angeboten werden. Das Seminar beginnt erst in Semesterwoche 2, am 23.10.2024.
[Si] Schreiben in medialen Kontexten
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024 | ||
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. I, B 210 | |
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, B 210 |
Das Seminar behandelt im Theorieteil neuere Ansätze und Modelle der Textproduktion und gibt einen Überblick über Methoden der Schreibprozessforschung. Auf dieser Grundlage stehen im weiteren Seminarverlauf ausgewählte Handlungskontexte, mediale Gattungen und Aspekte der Textproduktion im Mittelpunkt.
Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem Schreiben von Drehbüchern. Verbindlicher Teil der Veranstaltung ist ein Seminarblock am 06.12.2024 (ca. 10-18 Uhr). In diesem workshopartigen Teil des Seminars ist die Drehbuchschreiberin Nicole Armbruster zu Gast. Hier stehen konkrete Fragen und Aufgaben der Drehbuchproduktion im Mittelpunkt.
Zeitlich ist das Seminar in reguläre Seminarsitzungen (bis Anfang Dezember) und den Block am 6.12.2024 aufgeteilt, eine Seminarteilnahme setzt die Teilnahme am Block voraus.
A2: Seminar
[Si] DaF und DaZ lehren und lernen
regelmäßiger Termin ab 23.10.2024 | ||
wöchentlich Mi. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil. I, B 128 (Karl-Wolfskehl-Saal) | |
nächster Termin: 27.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, B 128 (Karl-Wolfskehl-Saal) |
Das Seminar gibt einen Einblick in ausgewählte Dimensionen des Deutschen als Zweit- und Fremdsprache in Forschung und Praxis. Unter anderem wird dabei ein Überblick gegeben über (1) Grundlagen des (Fremd- und Zweit-)Spracherwerbs, (2) ausgewählte Kompetenzdomänen, (3) ausgewählte methodisch-didaktische Ansätze und Prinzipien, (4) Grundlagen der Unterrichtsplanung (Sozialformen, Rolle der Lehrperson, Binnendifferenzierung) und des Umgangs mit Lehr- und Lernmaterialien. Es sollen zwei Gastinputs von einschlägigen Expert:innen angeboten werden. Das Seminar beginnt erst in Semesterwoche 2, am 23.10.2024.
[Si] Schreiben in medialen Kontexten
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024 | ||
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. I, B 210 | |
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, B 210 |
Das Seminar behandelt im Theorieteil neuere Ansätze und Modelle der Textproduktion und gibt einen Überblick über Methoden der Schreibprozessforschung. Auf dieser Grundlage stehen im weiteren Seminarverlauf ausgewählte Handlungskontexte, mediale Gattungen und Aspekte der Textproduktion im Mittelpunkt.
Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem Schreiben von Drehbüchern. Verbindlicher Teil der Veranstaltung ist ein Seminarblock am 06.12.2024 (ca. 10-18 Uhr). In diesem workshopartigen Teil des Seminars ist die Drehbuchschreiberin Nicole Armbruster zu Gast. Hier stehen konkrete Fragen und Aufgaben der Drehbuchproduktion im Mittelpunkt.
Zeitlich ist das Seminar in reguläre Seminarsitzungen (bis Anfang Dezember) und den Block am 6.12.2024 aufgeteilt, eine Seminarteilnahme setzt die Teilnahme am Block voraus.
Text und Gespräch (05-BA-G-007) ⇑
A2: Seminar
[Si] Didaktische und empirische Perspektiven auf Schreiben mit KI
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024 | ||
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. I, B 106 | |
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, B 106 |
Infolge der zunehmenden Präsenz und öffentlichen Zugänglichkeit textgenerierender KI-Technologien wie ChatGPT haben sich Schreibpraktiken stark transformiert.
Das Seminar "Didaktische und emprische Perspektiven auf Schreiben mit KI" widmet sich der Untersuchung der Schnittstelle zwischen Bildung, Schreiben und digitaler Transformation: Inwiefern hat sich das Schreiben verändert? Und wie kann das Bildungswesen diesem Wandel gerecht werden? Der Fokus der Veranstaltung liegt insbesondere auf der empirischen und theoretischen Betrachtung von diesen Veränderungen.
[Si] Gesprächsforschung: Dialoge und Gesprächsbeiträge im Film
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil. I, C 027 | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, C 027 |
In diesem Seminar sollen zum einen Grundlagen der Gesprächsforschung vermittelt werden. Hierzu gehört insbesondere die Beschäftigung mit zentralen Aspekten der Gesprächsorganisation und der Gesprächsdynamik. Zum anderen soll das Instrumentarium der Gesprächsforschung angewendet werden auf Filmdialoge und Gesprächsbeiträge in Filmen. Hierbei stehen Leitfragen wie die folgenden im Vordergrund: Inwiefern unterscheiden sich einzelne Filmdialoge von authentischen Alltagsgesprächen? Wie tragen Gespräche im Film zur spezifischen (künstlerischen) Machart des jeweiligen Films bei (z.B. Figurenentwurf, Wissensdynamik, Entwicklung der Handlung, Erzeugung von Spannung, konversationeller Humor)? Inwiefern sind Formen der Gesprächsführung spezifisch für einzelne Filme bzw. für bestimmte Filmgenres. Wir können ggf. auch einen Blick über den Zaun zu den Theaterdialogen und literarischen Dialogen werfen.
[Si] Grammatik aus Nähe und Distanz
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024 | ||
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. I, C 027 | |
nächster Termin: 27.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, C 027 |
Das Modell der 'Sprache der Nähe und Sprache der Distanz' der Romanisten Peter Koch und Wulf Oesterreicher (1985) ist ein "Verkaufsschlager" in der Germanistischen Linguistik. Es wurde und wird hier immer wieder auf verschiedenste Bereiche (bspw. Medientheorie, Sprachdidaktik) angewendet (Feilke/Hennig 2016). Das Grundmodell von Koch/Oesterreicher bietet eine Verknüpfung von Mündlichkeit/Schriftlichkeit mit dem Bereich Text, da es hier u.a. darum geht, Textsorten bzw. Textexemplare auf der Skala zwischen Nähe und Distanz zu verorten. Eine solche Verortung ist auf die Analyse einschlägiger Merkmale angewiesen, die u.a. aus dem Bereich der Grammatik stammen können. Insofern geht es im Seminar um grundlegende Zusammenhänge zwischen Grammatik, Text und Nähe-Distanz (Mündlichkeit-Schriftlichkeit).
[Si] Schreiben in medialen Kontexten
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024 | ||
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. I, B 210 | |
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, B 210 |
Das Seminar behandelt im Theorieteil neuere Ansätze und Modelle der Textproduktion und gibt einen Überblick über Methoden der Schreibprozessforschung. Auf dieser Grundlage stehen im weiteren Seminarverlauf ausgewählte Handlungskontexte, mediale Gattungen und Aspekte der Textproduktion im Mittelpunkt.
Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem Schreiben von Drehbüchern. Verbindlicher Teil der Veranstaltung ist ein Seminarblock am 06.12.2024 (ca. 10-18 Uhr). In diesem workshopartigen Teil des Seminars ist die Drehbuchschreiberin Nicole Armbruster zu Gast. Hier stehen konkrete Fragen und Aufgaben der Drehbuchproduktion im Mittelpunkt.
Zeitlich ist das Seminar in reguläre Seminarsitzungen (bis Anfang Dezember) und den Block am 6.12.2024 aufgeteilt, eine Seminarteilnahme setzt die Teilnahme am Block voraus.
[Si] Schreibkompetenzen in Deutsch als Zweit- und Fremdsprache
[Si] Sprachliche Unbestimmtheit (nicht nur) in literarischen Texten
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. I, B 128 (Karl-Wolfskehl-Saal) | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, B 128 (Karl-Wolfskehl-Saal) |
Bei diesem Seminar handelt es sich um ein interdisziplinäres Seminar zwischen Linguistik und Literaturwissenschaft, in dessen Rahmen wir uns mit dem Phänomen sprachlicher Unbestimmtheit beschäftigen wollen. Ein Schwerpunkt wird dabei darauf liegen, sprachliche Unbestimmtheit in literarischen Texten aus ästhetischer Perspektive zu betrachten. Zentrale Konzepte aus der Literaturtheorie sind in diesem Zusammenhang die „Leerstelle“ (Iser) und die „Unbestimmtheitsstelle“ (Ingarden), die dem Leser Spielraum eröffnen, bei der Konkretisation des im Text Dargestellten und der Interpretation mitschöpferisch tätig zu sein. Wir werden uns aber auch damit beschäftigen, welche Typen sprachlicher Unbestimmtheit überhaupt anzusetzen sind und wie diese mit sprachlichen Formen und Bedeutungen zusammenhängen. Ebenso werden wir danach fragen, welche Funktionen sprachliche Unbestimmtheit jenseits literarischer Texte übernehmen kann.
Kommunikation und Grammatik (05-BA-G-008) ⇑
A1: Seminar
[Si] Grammatische Tendenzen in der jüngeren Sprachgeschichte
Das Seminar wird als Kooperationsseminar der JLU Gießen mit der Zaporizhzhia National University durchgeführt. Die Kooperation wird vom DAAD mit dem Programm „Ukraine digital“ gefördert. Ziel des Programms ist es, einen Beitrag zur Aufrechterhaltung der Studienstrukturen in der Ukraine während des Krieges zu leisten. Das Seminar wird aus diesem Grund als Tandemseminar von zwei Lehrenden durchgeführt. Die ukrainischen Studierenden nehmen online am Seminar teil, für die Gießener Studierenden ist eine Teilnahme in Präsenz erwünscht.
Ziel des Seminars ist es, einen Überblick über Entwicklungs- und Wandeltendenzen in der jüngeren Sprachgeschichte im Bereich Grammatik zu erarbeiten. Um solche Tendenzen in die größeren Zusammenhänge der Entwicklung der deutschen Sprache einbetten zu können, werden aber auch ältere Sprachstufen und allgemeine Entwicklungslinien thematisiert. Schließlich geht es auch darum, mit Blick auf die Sprache der Gegenwart nachzuvollziehen, inwiefern die sprachhistorische Entwicklung einen Einfluss auf Zweifelsfälle und Wandeltendenzen in der Sprache der Gegenwart hat.
Das Seminar ist im Modul „Kommunikation und Grammatik“ verortet. Es geht daher darum, Sprachgeschichte nicht als reine Formgeschichte zu verstehen, sondern durch Hintergrundinformationen über die Schreiber/innen sowie die Textsorten im jeweiligen historischen Kontext die sogenannte „innere“ Sprachgeschichte auch als eine Reaktion auf die „äußere“ Sprachgeschichte zu begreifen.
[Si] Kommunikation und sprachliche Mittel in literarischen Texten
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. I, B 210 | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, B 210 |
Literarische Texte gehören zur Hochleistungszone des Gebrauchs der deutschen Sprache. Auch kunstreiches, spannendes, lehrreiches, unterhaltendes Erzählen ist gebunden an den Gebrauch sprachlicher Mittel. So kann man fragen, wie die kommunikativen Aspekte literarischer Texte zusammenhängen mit ihren sprachstrukturellen Eigenschaften, u.a. in Wortschatz, Wortbildung, Phrasenstruktur, Satzbau und den Strukturen jenseits der Satzgrenzen. Neben diesen prinzipiellen Fragen sollen auch Profile einzelner AutorInnen und literarischer Werke untersucht werden.
A2: Seminar
[Si] Grammatische Tendenzen in der jüngeren Sprachgeschichte
Das Seminar wird als Kooperationsseminar der JLU Gießen mit der Zaporizhzhia National University durchgeführt. Die Kooperation wird vom DAAD mit dem Programm „Ukraine digital“ gefördert. Ziel des Programms ist es, einen Beitrag zur Aufrechterhaltung der Studienstrukturen in der Ukraine während des Krieges zu leisten. Das Seminar wird aus diesem Grund als Tandemseminar von zwei Lehrenden durchgeführt. Die ukrainischen Studierenden nehmen online am Seminar teil, für die Gießener Studierenden ist eine Teilnahme in Präsenz erwünscht.
Ziel des Seminars ist es, einen Überblick über Entwicklungs- und Wandeltendenzen in der jüngeren Sprachgeschichte im Bereich Grammatik zu erarbeiten. Um solche Tendenzen in die größeren Zusammenhänge der Entwicklung der deutschen Sprache einbetten zu können, werden aber auch ältere Sprachstufen und allgemeine Entwicklungslinien thematisiert. Schließlich geht es auch darum, mit Blick auf die Sprache der Gegenwart nachzuvollziehen, inwiefern die sprachhistorische Entwicklung einen Einfluss auf Zweifelsfälle und Wandeltendenzen in der Sprache der Gegenwart hat.
Das Seminar ist im Modul „Kommunikation und Grammatik“ verortet. Es geht daher darum, Sprachgeschichte nicht als reine Formgeschichte zu verstehen, sondern durch Hintergrundinformationen über die Schreiber/innen sowie die Textsorten im jeweiligen historischen Kontext die sogenannte „innere“ Sprachgeschichte auch als eine Reaktion auf die „äußere“ Sprachgeschichte zu begreifen.
[Si] Kommunikation und sprachliche Mittel in literarischen Texten
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. I, B 210 | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, B 210 |
Literarische Texte gehören zur Hochleistungszone des Gebrauchs der deutschen Sprache. Auch kunstreiches, spannendes, lehrreiches, unterhaltendes Erzählen ist gebunden an den Gebrauch sprachlicher Mittel. So kann man fragen, wie die kommunikativen Aspekte literarischer Texte zusammenhängen mit ihren sprachstrukturellen Eigenschaften, u.a. in Wortschatz, Wortbildung, Phrasenstruktur, Satzbau und den Strukturen jenseits der Satzgrenzen. Neben diesen prinzipiellen Fragen sollen auch Profile einzelner AutorInnen und literarischer Werke untersucht werden.
Einführung in die Literatur- und Kulturtheorie (05-BA-G-009) ⇑
Epochen und institutionelle Kontexte der deutschen Literatur (05-BA-G-010) ⇑
A1: Vorlesung
[Vl] Epochen der europäischen Lyrik
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024 | ||
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. II, C 028 | |
nächster Termin: 27.11.2024 Uhr, Raum: Phil. II, C 028 |
Die Vorlesung beleuchtet die grundsätzliche Problematik literaturwissenschaftlicher Epochenbegriffe, die als zeitliche bzw. historische Ordnungskriterien gleichwohl sinnvoll und notwendig erscheinen. Sie vermittelt einen Überblick über Schlüsselepochen der deutschsprachigen und europäischen Literaturgeschichte, wobei die Gattung der Lyrik im Zentrum des Erkenntnisinteresses steht.
Zur Vorbereitung und Begleitung der Vorlesung empfohlen: Gerhard Plumpe: Epochen moderner Literatur.
Ein systemtheoretischer Entwurf. Wiesbaden 2013 und
Rainer Rosenberg: „Epochen“ , in: Helmut Brackert / Jörn Stückrath (Hg.): Literaturwissenschaft. Ein Grundkurs, Reinbek 1992 , S. 269–280.
A2: Seminar
[Si] Aufführung als Weg zum Verständnis historischer Dramen: Veit Garlebens "Sündenfall"
Mo 18-20 Uhr und
Do 18-20 (halb geblockt: vierstündig bis Weihnachten),
nach Weihnachten nur noch die Exkursion im Januar nach Karlsruhe.
Aufführungen am 7.12. in Grünberg und am 9.12. in Gießen sowie am 17.1. in Karlsruhe.
regelmäßige Termine ab 14.10.2024 | ||
wöchentlich Mo. 18:00 - 20:00 Uhr | Alter Steinbacher Weg 44, 011 | |
wöchentlich Do. 18:00 - 20:00 Uhr | Alter Steinbacher Weg 44, 011 | |
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Alter Steinbacher Weg 44, 011 |
Veit Garlebens -Sündenfall-, uraufgeführt in Stettin 1577, stellt die Gnade Gottes (und damit Luthers Prinzip -sola gratia-) ins Zentrum des Geschehens. Präsentiert wird der Prozess im Himmel nach dem Sündenfall der Menschen, der schließlich zur Entscheidung Gottes führt, seinen Sohn zur Erlösung der Menschen auf die Erde zu schicken. Es ist also gleichsam die himmlische Vorgeschichte zur Weihnachtsgeschichte. Das Stück basiert auf einem ähnlichen Spiel von Lucas Mai (Eisleben 1562), das das Gießener Theaterpublikum schon kennt. Im Seminar werden wir nun Garlebens Fassung der Geschichte für die Aufführung vorbereiten und am 7.12., 16 Uhr in Grünberg (ev. Stadtkirche), am 9.12., 19 Uhr in Gießen (Pankratiuskapelle), ggf. am 16.12. in Wetzlar (Naunheimer Mühle) sowie am 17.1. in Karlsruhe präsentieren. Alle Seminarteilnehmenden sind Darsteller, Regisseure, Dramaturgen, Bühnen- und Maskenbildner zugleich. Für die Exkursion nach Karlsruhe (im Rahmen des gemeinsamen mediävistischen Oberseminars mit Bamberg, Karlsruhe und Chemnitz) werden Fördermittel eingeworben.
Auch Do 18-20 (halb geblockt: vierstündig bis Weihnachten), nach Weihnachten nur noch die Exkursion im Januar.
[Si] Die ältesten Romane des Mittelalters: "Ruodlieb" und "Watharius"
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024 | ||
wöchentlich Mi. 16:00 - 18:00 Uhr | Phil. I, C 003 | |
nächster Termin: 27.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, C 003 |
Die mittellateinischen, anonym verfassten Werke Ruodlieb und Waltharius haben einiges zu bieten: Abenteuer, Liebe, Lehre, Mord und Totschlag sowie abstrus-komische Gegebenheiten. Sie verweben Frühformen des Romans mit Elementen der Heldensage, des höfischen Romans, der Heiligenvita, dem Ritterspiegel und vielem mehr. Im Seminar wollen wir uns diese außergewöhnlichen und sehr unterhaltsamen Roman-Konglomerate auch in den Handschriften genauer ansehen, nach ihren Motivreferenzen und ihrem Fortwirken fragen. Die Texte inkl. deutscher Übersetzungen werden zur Verfügung gestellt.
[Si] Die Kurzgeschichte in der Gegenwartsliteratur: Judith Hermanns erzählerischer Minimalismus
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. I, B 031 | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, B 031 |
Die Kurzgeschichte als beliebte Spielart der Prosa steht im <zentrum des Seminars: Nach einer Gattungsbestimmung ( in Abgrenzung zu Roman und Novelle) werden Kurzgeschichten aus Judith Hermanns Erzählbänden ,,Sommerhaus, später", ,,Nichts als Gespenster" besprochen. Dabei soll deutlich werden, wie Judith Hermanns zeitgenössische, sprachlich oft minimalistische Kurzgeschichte vor dem Hintergrund der Gattungstradition funktionieren.
[Si] Die Novelle im Kontext der Neueren deutschen Literaturgeschichte
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. I, B 106 | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, B 106 |
Das Seminar beschäftigt sich mit der Entwicklungsgeschichte einer der einschlägigsten Gattungen des europäischen Literaturkanons: der Novelle. Anhand von einschlägigen Beispielen von der Weimarer Klassik bis in die Gegenwart (Goethe, Büchner, Fontane, Schnitzler, Krauser) wird die Novelle analysiert sowohl auf überzeitliche formale Strukturen als auch auf ihre Metamorphosen im Kontext von literarischen und gesellschaftlichen Wandlungsprozessen.
[Si] Exilliteratur (1933-1945)
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 16:00 - 18:00 Uhr | Phil. I, C 027 | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, C 027 |
Was bedeutet es, im Exil zu schreiben und zu veröffentlichen? Das Seminar befasst sich mit Autorinnen und Autoren, die während des Nationalsozialismus ins Exil gehen mussten. Wir lesen Texte von Irmgard Keun ("Kind aller Länder"), Joseph Roth ("Hiob"), Bertolt Brecht (Gedichte) und Vicki Baum ("Hotel Shanghai").
[Si] Helden und Heilige in Handschriften. Mittelalterliche deutsche Literatur im mittelosteuropäischen Kontext
Das Seminar findet als Kooperationsveranstaltung mit der Universität Lodz statt. Es sucht nach den Spuren mittelalterlicher Litertur in Hessen, u.a. in Marburg, Friedberg, Fritzlar und fragt nach möglichen Parallelen in der polnischen Literatur, die von den Studierenden aus Lodz eingebracht werden sollen.
Vorbesprechung: 18.2.25, 16-18 Uhr (online), Blockveranstaltung mit Ausflügen (Hessenticket bitte mitbringen!): 2.-8.3.2025.
[Si] Herrschaft, Heilige und Herzensangelegenheiten: über Humor und Moral in mittelalterlichen Mären
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. I, E 004 | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, E 004 |
Kleinepen, auch Mären genannt, sind faszinierende Kurzgeschichten aus dem deutschsprachigen Mittelalter, die oft auf weniger als 500 Versen komplexe Themen wie Religion, Liebesprobleme und Machtdemonstrationen behandeln. Diese Texte bieten sowohl tiefgründige Einblicke als auch eine gute Portion Humor – sei es, indem sie hochgestellte Würdenträger wie Geistliche auf die Schippe nehmen oder Körperteile ein Eigenleben führen lassen. Auf humorvolle und didaktische Weise diskutieren Mären eine Vielzahl von Themen, darunter Sex, Gender, Gewalt, Macht und Religion. Mithilfe typenhafter Figuren werden gesellschaftliche Ordnungen und Normen auf originelle Weise reflektiert und in Frage gestellt.
Im Seminar werden verschiedene kleinepische Werke analysiert, um Fragen zur Komik – wie Situationskomik, Wortwitz und Ironie – zu klären. Zudem werden Ordnungsdiskurse untersucht und die Gattung der Mären diskutiert. Welche Strukturen und Logiken prägen das Erzählen von Mären? In welchen Kontexten werden die genannten Motive eingebaut? Welche Rolle spielen narratologische Kategorien wie Figur, Perspektive und Erzähler, und wie stark werden Erzählschemata verfolgt? Durch eine Mischung aus textnaher Analyse und unterstützender Forschungsliteratur sollen diese Fragen geklärt und sowohl die Ordnungsdiskurse als auch die Vielschichtigkeit der kurzen Erzählform erschlossen werden.
Die benötigte Literatur wird voraussichtlich zur Verfügung gestellt.
[Si] Literarische Kurzprosa im Deutschunterricht
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024 | ||
wöchentlich Do. 12:00 - 14:00 Uhr | Alter Steinbacher Weg 44, 011 | |
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Alter Steinbacher Weg 44, 011 |
Wie lassen sich kurze Prosatexte (z.B. Kurzgeschichten, Kalendergeschichten, Tiny Tales) gewinnbringend im Unterricht erschließen?
Hierbei sollen handlungs- und produktionsorientierte Verfahren zum Einsatz kommen, um Schüler mit heterogenen Lernvoraussetzungen Zugänge zu unterschiedlichen Texten zu ermöglichen. Welche Chancen und Grenzen ergeben sich nach kritischer Reflexion und was bedeutete das für die Unterrichtsplanung?
[Si] Nature Writing und Ökokritik im internationalen Vergleich
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024 | ||
wöchentlich Mo. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. I, G 026 | |
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, G 026 |
Das Seminar beinhaltet eine überblicksartige Betrachtung von literarischen Naturdarstellungen in verschiedenen Epochen mit einem Schwerpunkt auf die gegenwärtige Darstellung des Klimawandels in ökokritischer Fiktion. Dabei wird der Blick nicht nur auf Deutschland und Europa gelenkt, sondern auch stichprobenartig die Literaturen indigener Völker sowie des globalen Südens integriert.
Ein besonderer Schwerpunkt des Seminars ist die literarische Darstellung von Lösungswegen des Klimawandels mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI). KI und KI-basierte Tools werden von zwei Seiten im Seminar untersucht: Einerseits über die Analyse der Lektüren von Tom Hillenbrands Hologrammatica und Teresa Hannings Pantopia, andererseits auch über die Betrachtung der gegenwärtigen technischen Verfügbarkeit von KI und deren Einsatz über Tools rund um das Studium (und perspektivisch auch künftige berufliche Werdegänge). In gemeinsamen Projektarbeiten wird ausgelotet, welche Tools und Funktionen sich gewinnbringend für das Studium einsetzen lassen, wo aber auch technische und moralische Grenzen vorliegen.
[Si] Tick, Tack, Tick. Zeit und Zeitlichkeit in der Frühen Neuzeit
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024 | ||
wöchentlich Mi. 18:00 - 20:00 Uhr | Phil. I, C 003 | |
nächster Termin: 27.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, C 003 |
Im ausgehenden späten Mittelalter wird Zeit und Zeitlichkeit nicht mehr nur theoretisch gefasst, sondern zu einer alle Lebens- und Weltbereiche durchdringenden Größe. Die Literatur der frühen Neuzeit hat dabei vielfältige Zugänge gesucht, um Themen wie empfundene und gemessene Zeit, Vergangenheitsbewältigung, Gegenwartsperspektiven und Zukunftsvisionen oder auch Leben und Tod umzusetzen. Im Seminar wollen wir uns unterschiedliche zeitliche Semantiken und Erscheinungsformen ansehen, bei denen zum einen das Altern in Wort und Bild thematisiert wird, der Tod selbst zu Wort kommt oder Zeit personifiziert wird.
Hauptwerke der Älteren deutschen Literatur im europäischen Kontext (05-BA-G-011) ⇑
Hauptwerke der Neueren deutschen Literatur im europäischen Kontext (05-BA-G-012) ⇑
Literarische Bildung und kulturelle Praxis (05-BA-G-013) ⇑
A1: Seminar
[Si] 100 Jahre Hörspiel - Projektseminar mit dem Deutschen Literaturarchiv Marbach
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024 | ||
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. I, C 011 | |
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, C 011 |
2024 feiert das Hörspiel seinen 100. Geburtstag: Mit Hans Fleschs Stück "Zauberei auf dem Sender" begann im deutschsprachigen Bereich die Erfolgsgeschichte dieses Medienformats, das seit den 1950er Jahren aus dem Kanon der literarischen Gattungen nicht mehr wegzudenken ist. In einer Medienwelt, die noch kein Fernsehen kannte, reüssierten zahlreiche namhafte Autorinnen und Autoren der Vor- und Nachrkiegszeit wie Bertolt Brecht und Erich Kästner oder Ingeborg Bachmann und Günter Eich mit Aufsehen erregenden Hörspielen. Das Seminar zeichnet in einem ersten Teil anhand ausgewählter Beispiele zunächst die Gattungsgeschichte des Hörspiels seit der Weimarer Republik bis zu ihrem Höhepunkt in den 1960er Jahren nach.
Im zweiten Teil führt das Seminar in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Literaturarchiv Marbach ein in die literaturwissenschaftliche Quellen- und Archivarbeit und vermittelt Kompetenzen zur selbständigen Erarbeitung und Durchführung von quellenbasierten Forschungsprojekten: Anhand von Autorennachlässen wird der Entstehungsprozess von berühmten Hörspielen nachvollzogen. Durchgeführt werden die Rechercheprojekte während der obligarotischen Exkursion ins DLA Marbach vom 11.12.–13.12.2024 an den Originalquellen.
[Si] Podcasts hören und selbst produzieren
Podcasts bieten ein breites Spektrum von Audioinhalten, vom reinen Entertainment bis zur Vermittlung wissenschaftlicher Forschungsergebnisse. In dem Seminar sollen zunächst die Einsatzmöglichkeiten dieser elektronischen Form ausgelotet werden. Im Mittelpunkt wird aber die Produktion eines eigenen Podcasts stehen: von der Idee über rechtliche Fragen und praktische Übungen zum Schreiben für Hören bis zur eigenständigen Realisation des selbst verfassten Manuskripts. Ziel ist es, mit relativ einfachen Mitteln Podcasts in der Schule, in der Uni oder auch privat produzieren zu können.
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024 | ||
wöchentlich Mo. 16:00 - 18:00 Uhr | Phil. I, B 128 (Karl-Wolfskehl-Saal) | |
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, B 128 (Karl-Wolfskehl-Saal) |
A2: Projektseminar
[Si] Aufführung als Weg zum Verständnis historischer Dramen: Veit Garlebens "Sündenfall"
Mo 18-20 Uhr und
Do 18-20 (halb geblockt: vierstündig bis Weihnachten),
nach Weihnachten nur noch die Exkursion im Januar nach Karlsruhe.
Aufführungen am 7.12. in Grünberg und am 9.12. in Gießen sowie am 17.1. in Karlsruhe.
regelmäßige Termine ab 14.10.2024 | ||
wöchentlich Mo. 18:00 - 20:00 Uhr | Alter Steinbacher Weg 44, 011 | |
wöchentlich Do. 18:00 - 20:00 Uhr | Alter Steinbacher Weg 44, 011 | |
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Alter Steinbacher Weg 44, 011 |
Veit Garlebens -Sündenfall-, uraufgeführt in Stettin 1577, stellt die Gnade Gottes (und damit Luthers Prinzip -sola gratia-) ins Zentrum des Geschehens. Präsentiert wird der Prozess im Himmel nach dem Sündenfall der Menschen, der schließlich zur Entscheidung Gottes führt, seinen Sohn zur Erlösung der Menschen auf die Erde zu schicken. Es ist also gleichsam die himmlische Vorgeschichte zur Weihnachtsgeschichte. Das Stück basiert auf einem ähnlichen Spiel von Lucas Mai (Eisleben 1562), das das Gießener Theaterpublikum schon kennt. Im Seminar werden wir nun Garlebens Fassung der Geschichte für die Aufführung vorbereiten und am 7.12., 16 Uhr in Grünberg (ev. Stadtkirche), am 9.12., 19 Uhr in Gießen (Pankratiuskapelle), ggf. am 16.12. in Wetzlar (Naunheimer Mühle) sowie am 17.1. in Karlsruhe präsentieren. Alle Seminarteilnehmenden sind Darsteller, Regisseure, Dramaturgen, Bühnen- und Maskenbildner zugleich. Für die Exkursion nach Karlsruhe (im Rahmen des gemeinsamen mediävistischen Oberseminars mit Bamberg, Karlsruhe und Chemnitz) werden Fördermittel eingeworben.
Auch Do 18-20 (halb geblockt: vierstündig bis Weihnachten), nach Weihnachten nur noch die Exkursion im Januar.
[Pj Si] Journalismus - Schreiben fürs Ger.Magazin
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024 | ||
wöchentlich Mo. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil. I, B 106 | |
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, B 106 |
Seit einigen Jahren gibt es an unserem Institut das "Ger.Magazin". Dieses Online-Magazin hat zum Ziel, die zahlreichen Projekte und Aktivitäten am Institut für Germanistik nach Außen wirkungsvoll zu vermitteln. Mittlerweile sind sehr unterschiedliche Rubriken entstanden: von Alumniportraits, über Berichte aus den Seminaren bis hin zu Veranstaltungen & Aktionen in der Germanistik und in Gießen. Auch im kommenden Semester sollen weitere journalistische Beiträge rund um die Gießener Germanistik entstehen.
Sie erlernen Techniken des journalistischen Schreibens, stehen im Austausch mit unserem Redaktionsteam und veröffentlichen eigene Texte.
Das Ger.Magazin ist zu finden unter: https://germanistik-magazin-jlu.de/
Ausgewählte Probleme der Literaturwissenschaft (05-BA-G-014) ⇑
A1: Seminar
[Si] Sprachliche Unbestimmtheit (nicht nur) in literarischen Texten
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. I, B 128 (Karl-Wolfskehl-Saal) | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, B 128 (Karl-Wolfskehl-Saal) |
Bei diesem Seminar handelt es sich um ein interdisziplinäres Seminar zwischen Linguistik und Literaturwissenschaft, in dessen Rahmen wir uns mit dem Phänomen sprachlicher Unbestimmtheit beschäftigen wollen. Ein Schwerpunkt wird dabei darauf liegen, sprachliche Unbestimmtheit in literarischen Texten aus ästhetischer Perspektive zu betrachten. Zentrale Konzepte aus der Literaturtheorie sind in diesem Zusammenhang die „Leerstelle“ (Iser) und die „Unbestimmtheitsstelle“ (Ingarden), die dem Leser Spielraum eröffnen, bei der Konkretisation des im Text Dargestellten und der Interpretation mitschöpferisch tätig zu sein. Wir werden uns aber auch damit beschäftigen, welche Typen sprachlicher Unbestimmtheit überhaupt anzusetzen sind und wie diese mit sprachlichen Formen und Bedeutungen zusammenhängen. Ebenso werden wir danach fragen, welche Funktionen sprachliche Unbestimmtheit jenseits literarischer Texte übernehmen kann.
[Si] Text – Film – Adaption: Aspekte einer intermedialen Narratologie
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil. I, B 210 | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, B 210 |
Das Seminar befasst sich mit den Wechselwirkungen von Literatur und Film im Genre der Adaption. Im Kontext einer intermedialen Narratologie werden zunächst die medienspezifischen Formen des Erzählens in Literatur und Film in Vergleichung gesetzt und dann die wichtigsten Ansätze der Adaptionstheorie diskutiert. Hiervon ausgehend stehen einige bekannte Beispiele von filmischen Adaptionen deutschsprachiger Literatur im Zentrum der Aufmerksamkeit. An ihnen wird die intermedial ausgerichtete narratologische Medienanalyse erprobt. Das Seminar endet zum Jahresende mit einem ganztägigen (obligatorischen) Workshop mit der Drehbuchautorin Nicole Armbruster (u.a. "Tatort"), auf dem nicht zuletzt praktische Aspekte des kreativen Schreibens auf dem Schnittfeld von Text, Film und Adaption behandelt werden. Abweichend vom wöchentlichen Seminartermin, findet der Workshop statt am Freitag, 06.12.24.
A2: Seminar
[Si] Sprachliche Unbestimmtheit (nicht nur) in literarischen Texten
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. I, B 128 (Karl-Wolfskehl-Saal) | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, B 128 (Karl-Wolfskehl-Saal) |
Bei diesem Seminar handelt es sich um ein interdisziplinäres Seminar zwischen Linguistik und Literaturwissenschaft, in dessen Rahmen wir uns mit dem Phänomen sprachlicher Unbestimmtheit beschäftigen wollen. Ein Schwerpunkt wird dabei darauf liegen, sprachliche Unbestimmtheit in literarischen Texten aus ästhetischer Perspektive zu betrachten. Zentrale Konzepte aus der Literaturtheorie sind in diesem Zusammenhang die „Leerstelle“ (Iser) und die „Unbestimmtheitsstelle“ (Ingarden), die dem Leser Spielraum eröffnen, bei der Konkretisation des im Text Dargestellten und der Interpretation mitschöpferisch tätig zu sein. Wir werden uns aber auch damit beschäftigen, welche Typen sprachlicher Unbestimmtheit überhaupt anzusetzen sind und wie diese mit sprachlichen Formen und Bedeutungen zusammenhängen. Ebenso werden wir danach fragen, welche Funktionen sprachliche Unbestimmtheit jenseits literarischer Texte übernehmen kann.
[Si] Text – Film – Adaption: Aspekte einer intermedialen Narratologie
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024 | ||
wöchentlich Di. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil. I, B 210 | |
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, B 210 |
Das Seminar befasst sich mit den Wechselwirkungen von Literatur und Film im Genre der Adaption. Im Kontext einer intermedialen Narratologie werden zunächst die medienspezifischen Formen des Erzählens in Literatur und Film in Vergleichung gesetzt und dann die wichtigsten Ansätze der Adaptionstheorie diskutiert. Hiervon ausgehend stehen einige bekannte Beispiele von filmischen Adaptionen deutschsprachiger Literatur im Zentrum der Aufmerksamkeit. An ihnen wird die intermedial ausgerichtete narratologische Medienanalyse erprobt. Das Seminar endet zum Jahresende mit einem ganztägigen (obligatorischen) Workshop mit der Drehbuchautorin Nicole Armbruster (u.a. "Tatort"), auf dem nicht zuletzt praktische Aspekte des kreativen Schreibens auf dem Schnittfeld von Text, Film und Adaption behandelt werden. Abweichend vom wöchentlichen Seminartermin, findet der Workshop statt am Freitag, 06.12.24.