JLU Gie�en
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Vorlesungsverzeichnis: SoSe 2025

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Fachbereich 04: Geschichts- und Kulturwissenschaften - Philosophie - Bachelor-Studiengang "Außerschulische Bildung", Nebenfach "Philosophie"

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[Si] Einführung in die Praktische Philosophie (BA/L3) (Gruppe 1)
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 22.04.2025
wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr  Rathenaustraße 10, 116
nächster Termin: 22.04.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10, 116

Kommentar:

Das Seminar baut auf den Themen und Problemstellungen der Einführungsvorlesung auf und soll eine vertiefte Beschäftigung mit den Paradigmen der Ethik ermöglichen. Nach einer einleitenden Einheit zu metaethischen Fragestellungen werden die Theorie-Paradigmen (Tugendethik, Kontraktualismus, Deontologie, Utilitarismus) anhand ihrer klassischen Vertreter (Aristoteles, David Hume, Immanuel Kant, John Stuart Mill) systematisch erarbeitet werden. Abschließend sollen zeitgenössische Weiterentwicklungen analysiert werden.

Das Seminar richtet sich an Studierende, die die Vorlesung zur Einführung in die Praktische Philosophie besucht haben. Es wird durch Pflichttutorien begleitet.

Das Passwort für den Stud.ip-Kurs wird in der 1. Sitzung bekannt gegeben.


[Si] Einführung in die Praktische Philosophie (BA/L3) (Gruppe 2)
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 28.04.2025
wöchentlich Mo. 10:00 - 12:00 Uhr  Rathenaustraße 10, 116
nächster Termin: 28.04.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10, 116

Kommentar:

Das Seminar baut auf den Themen und Problemstellungen der Einführungsvorlesung auf und soll eine vertiefte Beschäftigung mit den Paradigmen der Ethik ermöglichen. Nach einer einleitenden Einheit zu metaethischen Fragestellungen werden die Theorie-Paradigmen (Tugendethik, Kontraktualismus, Deontologie, Utilitarismus) anhand ihrer klassischen Vertreter (Aristoteles, David Hume, Immanuel Kant, John Stuart Mill) systematisch erarbeitet werden. Abschließend sollen zeitgenössische Weiterentwicklungen analysiert werden.

Das Seminar richtet sich an Studierende, die die Vorlesung zur Einführung in die Praktische Philosophie besucht haben. Es wird durch Pflichttutorien begleitet.


Die Anmeldung zu den Tutorien erfolgt nicht in FlexNow, sondern in Stud.IP.

[Tut] Einführung in die Praktische Philosophie (BA/L3) (Gruppe 1)
Dozent/-in:
Emilia Ackermann
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025
wöchentlich Do. 16:00 - 18:00 Uhr  Rathenaustraße 10, 013
nächster Termin: 24.04.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10, 013

Kommentar:

Das Tutorium beginnt erst in der Woche ab dem 28.04.2025.


[Tut] Einführung in die Praktische Philosophie (BA/L3) (Gruppe 2)
Dozent/-in:
Hannah Helbig
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 22.04.2025
wöchentlich Di. 16:00 - 18:00 Uhr  Rathenaustraße 10, 013
nächster Termin: 22.04.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10, 013

Kommentar:

Das Tutorium beginnt erst in der Woche ab dem 28.04.2025.


 
[Si] Grundprobleme der Philosophie des Geistes (Gruppe 1)  (AfK-Nr.: 407/408)
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 22.04.2025
wöchentlich Di. 14:00 - 16:00 Uhr  Rathenaustraße 10, 003
nächster Termin: 22.04.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10, 003

Kommentar:

Was heißt es, ein geistiges Wesen zu sein? Hat man einen Geist? Und: Hat man einen Geist wie man Hände und Füße hat? Ist der Geist eine komplizierte Maschine und wenn ja, welche Gesetze gelten für solche Maschinen? Wie hängen Geist, Bewusstsein, Wahrnehmung, Erinnerung, die Fähigkeit, Erfahrungen zu machen, und Gefühle miteinander zusammen? Was ist Denken? Und woran kann man überhaupt erkennen, ob ein Wesen ein geistiges Wesen ist? Das dialogisch angelegte Seminar soll in die wichtigsten Fragestellungen und Probleme der Philosophie des Geistes einführen sowie mit den einflussreichsten Positionen bekannt machen; es wird durch begleitende Tutorien unterstützt.

Literatur:
• Ansgar Beckermann (2001): Analytische Einführung in die Philosophie des Geistes. Berlin: de Gruyter.
• Wolfgang Detel (2007): Grundkurs Philosophie, Bd. 3: Philosophie des Geistes und der Sprache.
Stuttgart: Reclam (knappe Einführung).
• Jaegwon Kim (1998): Philosophie des Geistes, dt. von G. Günther. Berlin: Springer.


[Si] Grundprobleme der Philosophie des Geistes (Gruppe 2)  (AfK-Nr.: 407/408)
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025
wöchentlich Do. 12:00 - 14:00 Uhr  Rathenaustraße 10, 003
nächster Termin: 24.04.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10, 003

Kommentar:

Was heißt es, ein geistiges Wesen zu sein? Hat man einen Geist? Und: Hat man einen Geist wie man Hände und Füße hat? Ist der Geist eine komplizierte Maschine und wenn ja, welche Gesetze gelten für solche Maschinen? Wie hängen Geist, Bewusstsein, Wahrnehmung, Erinnerung, die Fähigkeit, Erfahrungen zu machen, und Gefühle miteinander zusammen? Was ist Denken? Und woran kann man überhaupt erkennen, ob ein Wesen ein geistiges Wesen ist? Das dialogisch angelegte Seminar soll in die wichtigsten Fragestellungen und Probleme der Philosophie des Geistes einführen sowie mit den einflussreichsten Positionen bekannt machen; es wird durch begleitende Tutorien unterstützt.

Literatur:
• Ansgar Beckermann (2001): Analytische Einführung in die Philosophie des Geistes. Berlin: de Gruyter.
• Wolfgang Detel (2007): Grundkurs Philosophie, Bd. 3: Philosophie des Geistes und der Sprache.
Stuttgart: Reclam (knappe Einführung).
• Jaegwon Kim (1998): Philosophie des Geistes, dt. von G. Günther. Berlin: Springer.


Die Anmeldung zu den Tutorien erfolgt nicht in FlexNow, sondern in Stud.IP.

[Tut] Einführung in die Theoretische Philosophie II (Gruppe 1)
Dozent/-in:
Becker, Jule
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 25.04.2025
wöchentlich Fr. 08:00 - 10:00 Uhr  Rathenaustraße 10, 012
nächster Termin: 25.04.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10, 012

[Tut] Einführung in die Theoretische Philosophie II (Gruppe 2)
Dozent/-in:
Lupp, Daniel
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 23.04.2025
wöchentlich Mi. 08:00 - 10:00 Uhr  Rathenaustraße 10, 112
nächster Termin: 23.04.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10, 112

   
[Vl] Einführung in die Wissenschaftstheorie  (AfK-Nr.: 416)
Dozent/-in:
Format:
mit digitalen Anteilen
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 23.04.2025
wöchentlich Mi. 16:30 - 18:00 Uhr  Chemie, C 2 (Kleiner Hörsaal)
nächster Termin: 23.04.2025 Uhr, Raum: Chemie, C 2 (Kleiner Hörsaal)

Kommentar:

Die Vorlesung soll in einige zentrale Fragen und Probleme einführen, die wissenschaftliches Arbeiten aufwerfen. Wir werden verschiedene Erklärungsarten besprechen und über einige grundlegende wissenschaftstheoretische Begriffe wie die der Kausalität und des Naturgesetzes nachdenken. Sie werden Thomas Kuhns einflussreiches Konzept des wissenschaftlichen Wandels kennenlernen (zu dem etwa die Idee des Paradigmenwechsels gehört) und über den Unterschied zwischen Wissenschaften und Pseudowissenschaften diskutieren. Gegen Ende der Veranstaltung kümmern wir uns auch um ausgewählte ethische Fragen, die sich in den Wissenschaften stellen.
Der Kurs setzt keine Philosophie-Kenntnisse voraus und enthält 'digitale Elemente'.


[Si] Erkenntnistheoretischer und ethischer Relativismus
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025
wöchentlich Do. 16:00 - 18:00 Uhr  Rathenaustraße 10, 102
nächster Termin: 24.04.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10, 102

Kommentar:

2018 sagte der damalige AfD-Fraktionsvorsitzende Alexander Gauland, dass „Hitler und die Nazis“ nur ein „Vogelschiss in über Tausend Jahre[n] erfolgreicher deutscher Geschichte“ gewesen seien. Daraufhin wurde Gauland von vielen Seiten eine Relativierung des Nationalsozialismus und des Holocausts vorgeworfen. Eine solche Relativierung ist v.a. in Deutschland ein No-Go. Nicht nur hinsichtlich politisch-ethischer Sachverhalte, hat eine Relativierung keinen guten Stand: So wird der alethische Relativismus, der u.a. behauptet, dass Überzeugungen nur relativ zum Sprachsystem wahr sind, von den meisten oder zumindest einer sehr großen Zahl von Philosophen abgelehnt. Der wissenschaftstheoretische Relativismus ist mit heftiger Kritik konfrontiert, da er – in einer bestimmten Version – behauptet, dass naturwissenschaftliche Sätze nur vor dem Hintergrund einer bestimmten Wissenschaftsgemeinschaft wahr sind. Noch schärfer ist die Kritik wohl am Moralischen Relativismus. Die Behauptung, dass das, was moralisch geboten und verboten ist, etwa von Kultur abhängt, ruft nahezu unweigerlich den Einwand auf den Plan, dass hieraus die schlimmsten Verbrechen legitimiert werden könnten, weil sie den Moralvorstellungen der jeweiligen Kultur nicht widersprächen.


[Si] Fiktionen und fiktionale Gegenstände  (AfK-Nr.: 405/406)
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025
wöchentlich Do. 14:00 - 16:00 Uhr  Rathenaustraße 10, 112
nächster Termin: 24.04.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10, 112

Kommentar:

Unser Umgang mit Fiktionen (etwa mit Romanen oder Filmen) stellt uns vor etliche philosophische Rätsel. Ist es nicht blank irrational, beispielsweise angesichts des ‚Todes‘ einer Romanfigur traurig zu sein? Denn immerhin wissen wir ja, dass nicht wirklich jemand gestorben ist! Wie lässt sich das als gleichwohl verständlich (rational) erklären? Ferner: Auf welche Weise sollten wir unser Reden und Nachdenken über Romanfiguren oder Filmhelden überhaupt theoretisch angemessen verstehen? Wir wissen, dass es sich dabei um Gegenstände handelt, die nur erfunden sind – und somit, möchte man meinen, streng genommen gar nicht existieren. Gleichwohl scheint beispielsweise die Behauptung, dass Faust sich in Gretchen (und nicht in Gretchens Mutter) verliebt hat, wahr zu sein. Wir scheinen demnach mit den Eigennamen „Faust“ und „Gretchen“ erfolgreich Bezug nehmen zu können. Und das scheint vorauszusetzen, dass es die Bezugsgegenstände – Faust und Gretchen – gleichwohl gibt! Die semantischen Eigenschaften unseres Redens über fiktive Gegenstände und der ontologische Status dieser Gegenstände sind demnach arg unklar.
Starten wird das Seminar mit den Fragen, was überhaupt Fiktionen (etwa im Unterschied zu Tatsachenberichten) sind und welche spezifischen kognitiven Fähigkeiten im Verstehen von Fiktionen zum Einsatz kommen. Auf dieser Grundlage kümmern wir uns dann um die erwähnten Rätsel.


[Ü] Kultur und soziale Praktiken  (AfK-Nr.: 405/406)
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr  Rathenaustraße 10, 115
nächster Termin: 24.04.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10, 115

Kommentar:

Das Wort »Kultur« ist allgegenwärtig. Wir sprechen von Unternehmenskulturen, Kochkulturen, Hochkultur, Subkulturen, anderen Kulturen und vielem mehr. Der Ausdruck wird in den unterschiedlichsten Kontexten und zu ganz verschiedenen Zwecken gebraucht: Manchmal dient er dazu, den Unterschied zum Natürlichen hervorzuheben oder zu betonen, was erlernt und nicht angeboren ist. Mal schwingt eine ideologische Botschaft mit, mal steht die Hervorhebung von Kunst und Intellekt im Vordergrund (etwa bei der »Hochkultur«).

Zentrale Fragen des Seminars lauten: Gibt es überhaupt ein einheitliches Phänomen, das wir mit dem Ausdruck »Kultur« meinen? Ist es möglich, eine Bestimmung zu finden, die die vielfältigen Facetten seines Gebrauchs abdeckt – oder zumindest eine Minimaldefinition? Oder ist der Ausdruck unauflöslich vieldeutig? Welche Aufgaben kommen einer Theorie der Kultur zu? Wie sollte eine Wissenschaft der Kultur beschaffen sein?
In diesem Seminar gehen wir diesen grundlegenden Fragen nach. Anhand ausgewählter Texte beleuchten wir Unterschiede und Gemeinsamkeiten in der Verwendung des Ausdrucks »Kultur« und diskutieren, welches Phänomen oder welche Phänomene damit erfasst werden sollen, welche (Erklärungs-)Funktionen der Verweis auf Kultur erfüllt und welche theoretischen Ansätze geeignet sind, um kulturelle Phänomene zu erklären.
Neben der Lektüre und Analyse zentraler Texte zur Kulturtheorie steht die gemeinsame Diskussion im Vordergrund. Auch durch Gruppenarbeiten und Kurzpräsentationen haben Sie die Möglichkeit, aktiv am Verlauf des Seminars mitzuwirken. Das Seminar ist gerade auch geeignet für Studierende, die sich in einer frühen Phase ihres Wahlpflichtstudiums befinden.

Literatur wird im Seminar bekannt gegeben.


[Si] Philippa Foot: Die Natur des Guten  (AfK-Nr.: 409/410)
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr  Rathenaustraße 10, 112
nächster Termin: 24.04.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10, 112

Kommentar:

Foot gehört zu den einflussreichsten Moralphilosophinnen der vergangenen sechs Jahrzehnte. Zentral für Foot ist die Widerlegung sowohl des Nonkognitivismus als auch des Konsequentialismus. In ihrem Buch „Die Natur des Guten“ versucht Foot zu zeigen, dass der Begriff des guten menschlichen Lebens untrennbar mit dem Begriff der menschlichen Lebensform verbunden ist. Im Rahmen dieser Überlegungen erweisen sich die Tugenden als wesentliche und notwendige Bestandteile des gelungenen – und auch glücklichen – menschlichen Lebens.

Den Text finden Sie über den Opac als Vollzugriff.
Ph. Foot: Die Natur des Guten, Frankfurt am Main 2014.


[Si] Sinn  (AfK-Nr.: 409/410)
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 28.04.2025
wöchentlich Mo. 12:00 - 14:00 Uhr  Rathenaustraße 10, 112
nächster Termin: 28.04.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10, 112

Kommentar:

Lange Zeit galt es als Ausdruck von Professionalität in der Philosophie, Sinnfragen – insbesondere solche nach dem Sinn des Lebens – als nicht seriös beantwortbar zurückzuweisen. Inzwischen verbreitet sich jedoch die Einsicht, dass diese Fragen viel zu wichtig sind, um sie Leuten zu überlassen, die nur zu bereitwillig ideologische Antworten zur Hand haben. Im Seminar wollen wir uns einen Überblick über die neuere Debatte über den Sinn des Lebens (meaning of life) und die Differenzierungen verschaffen, die in dieser Debatte erarbeitet wurden (z. B. meaning in life vs. meaning of life). Im Seminar soll es auch um allgemeine, gewissermaßen formale Aspekte des Sinnbegriffs gehen: Wovon reden wir, wenn vom Sinn einer Sache reden. Wie verhält sich der Begriff des Sinns zu dem des Zwecks, der Pointe oder der Funktion. Was sind potentielle Träger von Sinn? In welchem Verhältnis steht ein möglicher Sinn des Lebens zum Sinn von Texten, Handlungen, Werkzeugen oder gesellschaftlichen Einrichtungen?

Das Seminar richtet sich eher an fortgeschrittene Studierende.

Literatur zur Vorbereitung

- Himmelmann, Beatrix (2013): »Introduction« in: Dies. (Hg.): On Meaning in Life, Boston Berlin: de Gruyter.
- Metz, Thaddeus (2021): »The Meaning of Life« in: Edward N. Zalta, Uri Nodelman (Hg.) Stanford
- Encyclopedia of Philosophy. https://plato.stanford.edu.
- Rüther, Markus (2023): Sinn im Leben. Eine ethische Theorie, Berlin: Suhrkamp.


[Si] Sprache, Kognition und Künstliche Intelligenz  (AfK-Nr.: 407/408)
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 23.04.2025
wöchentlich Mi. 18:00 - 20:00 Uhr  Rathenaustraße 10, 112
nächster Termin: 23.04.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10, 112

Kommentar:

Können Maschinen – insbesondere Künstliche Intelligenz – wirklich denken? Und wenn ja, wie unterscheidet sich ihr Denken von unserer eigenen kognitiven Verarbeitung? Was genau verstehen Large Language Models (LLMs), und wie lassen sich ihre Fähigkeiten, Sprache zu erzeugen und zu interpretieren, erklären? Und (wie genau) unterscheidet sich ihre Fähigkeit von unserer menschlichen Fähigkeit, Sprache zu verstehen und zu nutzen?

Diese offenen Fragen stehen im Zentrum des Seminars und führen uns an die Grenzen unseres gegenwärtigen Verständnisses: Es handelt sich um keine abgeschlossenen Fragen – vielmehr fordern sie uns zu einer kritischen Auseinandersetzung auf. Um sie fundiert diskutieren zu können, müssen wir zunächst grundlegende Fragen klären: Was ist Denken bzw. Kognition? Wann sprechen wir von Bedeutung, und ab wann davon, dass Bedeutung verstanden wird? Darüber hinaus müssen wir die »Systeme« verstehen, die wir auf diese Fähigkeiten hin untersuchen: menschliche Kognition und Künstliche Intelligenz.
Daher beschäftigen wir uns zum einen mit neueren Theorien der Kognition, der Bedeutung und des Sprachverstehens, die uns helfen, diese fundamentalen Fragen zu beleuchten. Zum anderen erarbeiten wir ein grundlegendes Verständnis von Künstlicher Intelligenz, mit einem Fokus auf Deep-Learning und Large Language Models (LLMs). Schließlich diskutieren wir deren Funktionsweise und Grenzen, insbesondere im Vergleich mit menschlicher Kognition.

Das Besondere an diesem Seminar ist die enge Verknüpfung mit der Vortragsreihe des Collegium Gissenum zum gleichen Thema, die ebenfalls mittwochs von 18:00 bis 20:00 Uhr stattfindet. Diese Vorträge bieten die Möglichkeit, direkt von Expert:innen zu lernen und mit ihnen über zentrale Fragen zur Kognition und KI zu diskutieren. Als integraler Bestandteil des Seminars ist die Teilnahme an den (ca. fünf) Vorträgen verpflichtend. Durch die vorbereitende Lektüre und Diskussionen im Seminar schaffen wir eine Grundlage, um die Vorträge kritisch zu verfolgen und aktiv an den Diskussionen teilzunehmen. Die dort gewonnenen Einsichten reflektieren wir abschließend gemeinsam im Seminar.

Literatur wird im Seminar bekannt gegeben.


[Si] Thomas von Aquin: Über sittliches Handeln  (AfK-Nr.: 409/410)
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025
wöchentlich Do. 12:00 - 14:00 Uhr  Rathenaustraße 10, 112
nächster Termin: 24.04.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10, 112

Kommentar:

In seiner Summa theologiae I-II, q. 18-21 untersucht Thomas das Gutsein und Schlechtsein menschlicher Handlungen und des menschlichen Willens. Unter anderem folgende Fragen leiten seine Überlegungen: Ist jede menschliche Handlung gut, oder gibt es auch schlechte Handlungen? Kommt der Handlung des Menschen das Gut- bzw. Schlechtsein aufgrund ihres Objektes zu? Ist eine menschliche Handlung aufgrund ihrer Umstände gut oder schlecht? Ist irgendeine menschliche Handlung ihrer Art nach gut oder schlecht? Ist irgendeine Handlung ihrer Art nach indifferent? Ist das Gutsein des Willens vom Objekt abhängig? Ist das Gutsein des Willens von der Vernunft abhängig? Ist ein von der irrenden Vernunft abweichender Wille schlecht? Etc.
Ziel des Seminars wird es sein, sich Thomas von Aquins Antworten in einer detaillierten Textanalyse zu nähern.
Literatur Thomas von Aquin: Über sittliches Handeln. Lateinisch/Deutsch, Stuttgart: Reclam 2001.


[Si] Wahrnehmungen des Schönen, Wahrnehmungen des Heiligen? Ästhetische und religiöse Erfahrungen im Vergleich
Dozent/-in:
Seibert, Jan
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 22.04.2025
wöchentlich Di. 16:00 - 18:00 Uhr  Rathenaustraße 10, 014
nächster Termin: 22.04.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10, 014

Kommentar:

Viele Menschen machen hin und wieder ästhetische Erfahrungen. Viele andere Menschen machen an bestimmten Punkten ihres Lebens so etwas wie religiöse Erfahrungen. Manche Menschen machen vielleicht sogar religiöse und ästhetische Erfahrungen zugleich: Immerhin haben viele Kunstwerke – paradigmatische Gegenstände ästhetischer Erfahrungen – eine religiöse Dimension. Und viele typischerweise für religiöse Erfahrungen relevante Objekte – religiöse Bauten, Erzählungen, Bilder oder Praktiken – besitzen zweifellos auch einen ästhetischen Reiz.
Doch warum ist das so? Was sind und was verbindet oder unterscheidet ästhetische und religiöse Erfahrungen? Sind sie letztlich Wahrnehmungen des Schönen, des Göttlichen oder Heiligen? Und falls ja, was hieße das genau? Wie erfahren wir bestimmte Gegenstände als ästhetisch gelungen oder als irgendwie religiös relevant? Und welche Einstellungen oder Geltungsansprüche sind damit jeweils verbunden? Im Rahmen des Seminars werden wir versuchen, derartigen Fragen nachzuspüren, indem wir verschiedene Positionen und Überlegungen zur Natur und Struktur religiöser und ästhetischer Erfahrungen anhand von Texten aus der jüngeren Forschungsliteratur diskutieren.


 
[Si] Erkenntnistheoretischer und ethischer Relativismus
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025
wöchentlich Do. 16:00 - 18:00 Uhr  Rathenaustraße 10, 102
nächster Termin: 24.04.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10, 102

Kommentar:

2018 sagte der damalige AfD-Fraktionsvorsitzende Alexander Gauland, dass „Hitler und die Nazis“ nur ein „Vogelschiss in über Tausend Jahre[n] erfolgreicher deutscher Geschichte“ gewesen seien. Daraufhin wurde Gauland von vielen Seiten eine Relativierung des Nationalsozialismus und des Holocausts vorgeworfen. Eine solche Relativierung ist v.a. in Deutschland ein No-Go. Nicht nur hinsichtlich politisch-ethischer Sachverhalte, hat eine Relativierung keinen guten Stand: So wird der alethische Relativismus, der u.a. behauptet, dass Überzeugungen nur relativ zum Sprachsystem wahr sind, von den meisten oder zumindest einer sehr großen Zahl von Philosophen abgelehnt. Der wissenschaftstheoretische Relativismus ist mit heftiger Kritik konfrontiert, da er – in einer bestimmten Version – behauptet, dass naturwissenschaftliche Sätze nur vor dem Hintergrund einer bestimmten Wissenschaftsgemeinschaft wahr sind. Noch schärfer ist die Kritik wohl am Moralischen Relativismus. Die Behauptung, dass das, was moralisch geboten und verboten ist, etwa von Kultur abhängt, ruft nahezu unweigerlich den Einwand auf den Plan, dass hieraus die schlimmsten Verbrechen legitimiert werden könnten, weil sie den Moralvorstellungen der jeweiligen Kultur nicht widersprächen.


[Si] Fiktionen und fiktionale Gegenstände  (AfK-Nr.: 405/406)
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025
wöchentlich Do. 14:00 - 16:00 Uhr  Rathenaustraße 10, 112
nächster Termin: 24.04.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10, 112

Kommentar:

Unser Umgang mit Fiktionen (etwa mit Romanen oder Filmen) stellt uns vor etliche philosophische Rätsel. Ist es nicht blank irrational, beispielsweise angesichts des ‚Todes‘ einer Romanfigur traurig zu sein? Denn immerhin wissen wir ja, dass nicht wirklich jemand gestorben ist! Wie lässt sich das als gleichwohl verständlich (rational) erklären? Ferner: Auf welche Weise sollten wir unser Reden und Nachdenken über Romanfiguren oder Filmhelden überhaupt theoretisch angemessen verstehen? Wir wissen, dass es sich dabei um Gegenstände handelt, die nur erfunden sind – und somit, möchte man meinen, streng genommen gar nicht existieren. Gleichwohl scheint beispielsweise die Behauptung, dass Faust sich in Gretchen (und nicht in Gretchens Mutter) verliebt hat, wahr zu sein. Wir scheinen demnach mit den Eigennamen „Faust“ und „Gretchen“ erfolgreich Bezug nehmen zu können. Und das scheint vorauszusetzen, dass es die Bezugsgegenstände – Faust und Gretchen – gleichwohl gibt! Die semantischen Eigenschaften unseres Redens über fiktive Gegenstände und der ontologische Status dieser Gegenstände sind demnach arg unklar.
Starten wird das Seminar mit den Fragen, was überhaupt Fiktionen (etwa im Unterschied zu Tatsachenberichten) sind und welche spezifischen kognitiven Fähigkeiten im Verstehen von Fiktionen zum Einsatz kommen. Auf dieser Grundlage kümmern wir uns dann um die erwähnten Rätsel.


[Ü] Kultur und soziale Praktiken  (AfK-Nr.: 405/406)
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr  Rathenaustraße 10, 115
nächster Termin: 24.04.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10, 115

Kommentar:

Das Wort »Kultur« ist allgegenwärtig. Wir sprechen von Unternehmenskulturen, Kochkulturen, Hochkultur, Subkulturen, anderen Kulturen und vielem mehr. Der Ausdruck wird in den unterschiedlichsten Kontexten und zu ganz verschiedenen Zwecken gebraucht: Manchmal dient er dazu, den Unterschied zum Natürlichen hervorzuheben oder zu betonen, was erlernt und nicht angeboren ist. Mal schwingt eine ideologische Botschaft mit, mal steht die Hervorhebung von Kunst und Intellekt im Vordergrund (etwa bei der »Hochkultur«).

Zentrale Fragen des Seminars lauten: Gibt es überhaupt ein einheitliches Phänomen, das wir mit dem Ausdruck »Kultur« meinen? Ist es möglich, eine Bestimmung zu finden, die die vielfältigen Facetten seines Gebrauchs abdeckt – oder zumindest eine Minimaldefinition? Oder ist der Ausdruck unauflöslich vieldeutig? Welche Aufgaben kommen einer Theorie der Kultur zu? Wie sollte eine Wissenschaft der Kultur beschaffen sein?
In diesem Seminar gehen wir diesen grundlegenden Fragen nach. Anhand ausgewählter Texte beleuchten wir Unterschiede und Gemeinsamkeiten in der Verwendung des Ausdrucks »Kultur« und diskutieren, welches Phänomen oder welche Phänomene damit erfasst werden sollen, welche (Erklärungs-)Funktionen der Verweis auf Kultur erfüllt und welche theoretischen Ansätze geeignet sind, um kulturelle Phänomene zu erklären.
Neben der Lektüre und Analyse zentraler Texte zur Kulturtheorie steht die gemeinsame Diskussion im Vordergrund. Auch durch Gruppenarbeiten und Kurzpräsentationen haben Sie die Möglichkeit, aktiv am Verlauf des Seminars mitzuwirken. Das Seminar ist gerade auch geeignet für Studierende, die sich in einer frühen Phase ihres Wahlpflichtstudiums befinden.

Literatur wird im Seminar bekannt gegeben.


[Si] Neuere Texte zur Musikphilosophie  (AfK-Nr.: 405/406)
Dozent/-in:
Format:
hybrid
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 22.04.2025
wöchentlich Di. 12:00 - 14:00 Uhr  Rathenaustraße 10, 112
nächster Termin: 22.04.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10, 112

Kommentar:

Das Seminar ist der Lektüre und Diskussion neuerer Beiträge zur Philosophie der Musik gewidmet. Dabei werden Texte zum Verstehen der Musik im Vordergrund stehen.

Das Seminar richtet sich eher an fortgeschrittene Studierende.

Literatur für die Seminarlektüre (vorläufig)

- Becker, Alexander (2007): Wie erfahren wir Musik? in: A. Becker; M. Vogel (Hg.): Musikalischer Sinn,
Frankfurt am Main: Suhrkamp.
- Cook, Nicholas (2007): »Musikalische Bedeutung und Theorie«, in: A. Becker; M. Vogel (Hg.): Musikalischer
Sinn, Frankfurt am Main: Suhrkamp.
- Grüny, Christian (2025fc): »Form und Relation. Musikalischer Sinn als Beziehung« in: Jin Hyun Kim;
Matthias Vogel (Hg.): Nichtsprachliches Verstehen – Zur Neuperspektivierung der musikalischen
Hermeneutik, Berlin, Heidelberg: J.B. Metzler.
- Reuter, Gerson (2015): »Die Rolle der Vorstellungskraft für unsere Musikwahrnehmung: das Phänomen
des Hören-als« in: Deutsche Zeitschrift für Philosophie, 63, S. 625-643.
- Schütze, Oliver; Vogel, Matthias (2025fc): »What music maps to«, Manuskript.


[Si] Philosophie im Podcast  (AfK-Nr.: 409/410)
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 23.04.2025
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr  Rathenaustraße 10, 112
nächster Termin: 23.04.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10, 112

Kommentar:

Wie kann und soll Philosophie in der Öffentlichkeit aussehen? Wie ganz allgemein und wie im Medium Podcast? In diesem Seminar werden wir diese Fragen zunächst grundlegend diskutieren und danach praktisch umsetzen. Für „mitgedacht – der denXte-Podcast zu Euren philosophischen Fragen” werden wir gemeinsam eine Frage behandeln, die von interessierten Bürger*innen eingereicht wurde.

Ziel des Seminars ist es, diese Frage aufzugreifen, sie philosophisch zu verstehen und dann mithilfe philosophischer Lektüre gemeinsam einen Antwortvorschlag in Form eines Audiobeitrags zu erstellen. Dieser Beitrag wird am Ende Teil einer fertigen Podcast-Folge werden. Weitere Informationen zum Konzept und zum Podcast gibt es auf https://denxte.de/podcast/ sowie in den bereits veröffentlichten Folgen, die auf allen gängigen Plattformen verfügbar sind.

Das Passwort zum Kurs wird in der 1. Sitzung bekannt gegeben.


[Si] Wahrnehmungen des Schönen, Wahrnehmungen des Heiligen? Ästhetische und religiöse Erfahrungen im Vergleich
Dozent/-in:
Seibert, Jan
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 22.04.2025
wöchentlich Di. 16:00 - 18:00 Uhr  Rathenaustraße 10, 014
nächster Termin: 22.04.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10, 014

Kommentar:

Viele Menschen machen hin und wieder ästhetische Erfahrungen. Viele andere Menschen machen an bestimmten Punkten ihres Lebens so etwas wie religiöse Erfahrungen. Manche Menschen machen vielleicht sogar religiöse und ästhetische Erfahrungen zugleich: Immerhin haben viele Kunstwerke – paradigmatische Gegenstände ästhetischer Erfahrungen – eine religiöse Dimension. Und viele typischerweise für religiöse Erfahrungen relevante Objekte – religiöse Bauten, Erzählungen, Bilder oder Praktiken – besitzen zweifellos auch einen ästhetischen Reiz.
Doch warum ist das so? Was sind und was verbindet oder unterscheidet ästhetische und religiöse Erfahrungen? Sind sie letztlich Wahrnehmungen des Schönen, des Göttlichen oder Heiligen? Und falls ja, was hieße das genau? Wie erfahren wir bestimmte Gegenstände als ästhetisch gelungen oder als irgendwie religiös relevant? Und welche Einstellungen oder Geltungsansprüche sind damit jeweils verbunden? Im Rahmen des Seminars werden wir versuchen, derartigen Fragen nachzuspüren, indem wir verschiedene Positionen und Überlegungen zur Natur und Struktur religiöser und ästhetischer Erfahrungen anhand von Texten aus der jüngeren Forschungsliteratur diskutieren.


 
[Vl] Einführung in die Wissenschaftstheorie  (AfK-Nr.: 416)
Dozent/-in:
Format:
mit digitalen Anteilen
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 23.04.2025
wöchentlich Mi. 16:30 - 18:00 Uhr  Chemie, C 2 (Kleiner Hörsaal)
nächster Termin: 23.04.2025 Uhr, Raum: Chemie, C 2 (Kleiner Hörsaal)

Kommentar:

Die Vorlesung soll in einige zentrale Fragen und Probleme einführen, die wissenschaftliches Arbeiten aufwerfen. Wir werden verschiedene Erklärungsarten besprechen und über einige grundlegende wissenschaftstheoretische Begriffe wie die der Kausalität und des Naturgesetzes nachdenken. Sie werden Thomas Kuhns einflussreiches Konzept des wissenschaftlichen Wandels kennenlernen (zu dem etwa die Idee des Paradigmenwechsels gehört) und über den Unterschied zwischen Wissenschaften und Pseudowissenschaften diskutieren. Gegen Ende der Veranstaltung kümmern wir uns auch um ausgewählte ethische Fragen, die sich in den Wissenschaften stellen.
Der Kurs setzt keine Philosophie-Kenntnisse voraus und enthält 'digitale Elemente'.


[Si] Erkenntnistheoretischer und ethischer Relativismus
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025
wöchentlich Do. 16:00 - 18:00 Uhr  Rathenaustraße 10, 102
nächster Termin: 24.04.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10, 102

Kommentar:

2018 sagte der damalige AfD-Fraktionsvorsitzende Alexander Gauland, dass „Hitler und die Nazis“ nur ein „Vogelschiss in über Tausend Jahre[n] erfolgreicher deutscher Geschichte“ gewesen seien. Daraufhin wurde Gauland von vielen Seiten eine Relativierung des Nationalsozialismus und des Holocausts vorgeworfen. Eine solche Relativierung ist v.a. in Deutschland ein No-Go. Nicht nur hinsichtlich politisch-ethischer Sachverhalte, hat eine Relativierung keinen guten Stand: So wird der alethische Relativismus, der u.a. behauptet, dass Überzeugungen nur relativ zum Sprachsystem wahr sind, von den meisten oder zumindest einer sehr großen Zahl von Philosophen abgelehnt. Der wissenschaftstheoretische Relativismus ist mit heftiger Kritik konfrontiert, da er – in einer bestimmten Version – behauptet, dass naturwissenschaftliche Sätze nur vor dem Hintergrund einer bestimmten Wissenschaftsgemeinschaft wahr sind. Noch schärfer ist die Kritik wohl am Moralischen Relativismus. Die Behauptung, dass das, was moralisch geboten und verboten ist, etwa von Kultur abhängt, ruft nahezu unweigerlich den Einwand auf den Plan, dass hieraus die schlimmsten Verbrechen legitimiert werden könnten, weil sie den Moralvorstellungen der jeweiligen Kultur nicht widersprächen.


[Si] Fiktionen und fiktionale Gegenstände  (AfK-Nr.: 405/406)
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025
wöchentlich Do. 14:00 - 16:00 Uhr  Rathenaustraße 10, 112
nächster Termin: 24.04.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10, 112

Kommentar:

Unser Umgang mit Fiktionen (etwa mit Romanen oder Filmen) stellt uns vor etliche philosophische Rätsel. Ist es nicht blank irrational, beispielsweise angesichts des ‚Todes‘ einer Romanfigur traurig zu sein? Denn immerhin wissen wir ja, dass nicht wirklich jemand gestorben ist! Wie lässt sich das als gleichwohl verständlich (rational) erklären? Ferner: Auf welche Weise sollten wir unser Reden und Nachdenken über Romanfiguren oder Filmhelden überhaupt theoretisch angemessen verstehen? Wir wissen, dass es sich dabei um Gegenstände handelt, die nur erfunden sind – und somit, möchte man meinen, streng genommen gar nicht existieren. Gleichwohl scheint beispielsweise die Behauptung, dass Faust sich in Gretchen (und nicht in Gretchens Mutter) verliebt hat, wahr zu sein. Wir scheinen demnach mit den Eigennamen „Faust“ und „Gretchen“ erfolgreich Bezug nehmen zu können. Und das scheint vorauszusetzen, dass es die Bezugsgegenstände – Faust und Gretchen – gleichwohl gibt! Die semantischen Eigenschaften unseres Redens über fiktive Gegenstände und der ontologische Status dieser Gegenstände sind demnach arg unklar.
Starten wird das Seminar mit den Fragen, was überhaupt Fiktionen (etwa im Unterschied zu Tatsachenberichten) sind und welche spezifischen kognitiven Fähigkeiten im Verstehen von Fiktionen zum Einsatz kommen. Auf dieser Grundlage kümmern wir uns dann um die erwähnten Rätsel.


[Si] Sinn  (AfK-Nr.: 409/410)
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 28.04.2025
wöchentlich Mo. 12:00 - 14:00 Uhr  Rathenaustraße 10, 112
nächster Termin: 28.04.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10, 112

Kommentar:

Lange Zeit galt es als Ausdruck von Professionalität in der Philosophie, Sinnfragen – insbesondere solche nach dem Sinn des Lebens – als nicht seriös beantwortbar zurückzuweisen. Inzwischen verbreitet sich jedoch die Einsicht, dass diese Fragen viel zu wichtig sind, um sie Leuten zu überlassen, die nur zu bereitwillig ideologische Antworten zur Hand haben. Im Seminar wollen wir uns einen Überblick über die neuere Debatte über den Sinn des Lebens (meaning of life) und die Differenzierungen verschaffen, die in dieser Debatte erarbeitet wurden (z. B. meaning in life vs. meaning of life). Im Seminar soll es auch um allgemeine, gewissermaßen formale Aspekte des Sinnbegriffs gehen: Wovon reden wir, wenn vom Sinn einer Sache reden. Wie verhält sich der Begriff des Sinns zu dem des Zwecks, der Pointe oder der Funktion. Was sind potentielle Träger von Sinn? In welchem Verhältnis steht ein möglicher Sinn des Lebens zum Sinn von Texten, Handlungen, Werkzeugen oder gesellschaftlichen Einrichtungen?

Das Seminar richtet sich eher an fortgeschrittene Studierende.

Literatur zur Vorbereitung

- Himmelmann, Beatrix (2013): »Introduction« in: Dies. (Hg.): On Meaning in Life, Boston Berlin: de Gruyter.
- Metz, Thaddeus (2021): »The Meaning of Life« in: Edward N. Zalta, Uri Nodelman (Hg.) Stanford
- Encyclopedia of Philosophy. https://plato.stanford.edu.
- Rüther, Markus (2023): Sinn im Leben. Eine ethische Theorie, Berlin: Suhrkamp.


[Si] Sprache, Kognition und Künstliche Intelligenz  (AfK-Nr.: 407/408)
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 23.04.2025
wöchentlich Mi. 18:00 - 20:00 Uhr  Rathenaustraße 10, 112
nächster Termin: 23.04.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10, 112

Kommentar:

Können Maschinen – insbesondere Künstliche Intelligenz – wirklich denken? Und wenn ja, wie unterscheidet sich ihr Denken von unserer eigenen kognitiven Verarbeitung? Was genau verstehen Large Language Models (LLMs), und wie lassen sich ihre Fähigkeiten, Sprache zu erzeugen und zu interpretieren, erklären? Und (wie genau) unterscheidet sich ihre Fähigkeit von unserer menschlichen Fähigkeit, Sprache zu verstehen und zu nutzen?

Diese offenen Fragen stehen im Zentrum des Seminars und führen uns an die Grenzen unseres gegenwärtigen Verständnisses: Es handelt sich um keine abgeschlossenen Fragen – vielmehr fordern sie uns zu einer kritischen Auseinandersetzung auf. Um sie fundiert diskutieren zu können, müssen wir zunächst grundlegende Fragen klären: Was ist Denken bzw. Kognition? Wann sprechen wir von Bedeutung, und ab wann davon, dass Bedeutung verstanden wird? Darüber hinaus müssen wir die »Systeme« verstehen, die wir auf diese Fähigkeiten hin untersuchen: menschliche Kognition und Künstliche Intelligenz.
Daher beschäftigen wir uns zum einen mit neueren Theorien der Kognition, der Bedeutung und des Sprachverstehens, die uns helfen, diese fundamentalen Fragen zu beleuchten. Zum anderen erarbeiten wir ein grundlegendes Verständnis von Künstlicher Intelligenz, mit einem Fokus auf Deep-Learning und Large Language Models (LLMs). Schließlich diskutieren wir deren Funktionsweise und Grenzen, insbesondere im Vergleich mit menschlicher Kognition.

Das Besondere an diesem Seminar ist die enge Verknüpfung mit der Vortragsreihe des Collegium Gissenum zum gleichen Thema, die ebenfalls mittwochs von 18:00 bis 20:00 Uhr stattfindet. Diese Vorträge bieten die Möglichkeit, direkt von Expert:innen zu lernen und mit ihnen über zentrale Fragen zur Kognition und KI zu diskutieren. Als integraler Bestandteil des Seminars ist die Teilnahme an den (ca. fünf) Vorträgen verpflichtend. Durch die vorbereitende Lektüre und Diskussionen im Seminar schaffen wir eine Grundlage, um die Vorträge kritisch zu verfolgen und aktiv an den Diskussionen teilzunehmen. Die dort gewonnenen Einsichten reflektieren wir abschließend gemeinsam im Seminar.

Literatur wird im Seminar bekannt gegeben.


[Si] Wahrnehmungen des Schönen, Wahrnehmungen des Heiligen? Ästhetische und religiöse Erfahrungen im Vergleich
Dozent/-in:
Seibert, Jan
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 22.04.2025
wöchentlich Di. 16:00 - 18:00 Uhr  Rathenaustraße 10, 014
nächster Termin: 22.04.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10, 014

Kommentar:

Viele Menschen machen hin und wieder ästhetische Erfahrungen. Viele andere Menschen machen an bestimmten Punkten ihres Lebens so etwas wie religiöse Erfahrungen. Manche Menschen machen vielleicht sogar religiöse und ästhetische Erfahrungen zugleich: Immerhin haben viele Kunstwerke – paradigmatische Gegenstände ästhetischer Erfahrungen – eine religiöse Dimension. Und viele typischerweise für religiöse Erfahrungen relevante Objekte – religiöse Bauten, Erzählungen, Bilder oder Praktiken – besitzen zweifellos auch einen ästhetischen Reiz.
Doch warum ist das so? Was sind und was verbindet oder unterscheidet ästhetische und religiöse Erfahrungen? Sind sie letztlich Wahrnehmungen des Schönen, des Göttlichen oder Heiligen? Und falls ja, was hieße das genau? Wie erfahren wir bestimmte Gegenstände als ästhetisch gelungen oder als irgendwie religiös relevant? Und welche Einstellungen oder Geltungsansprüche sind damit jeweils verbunden? Im Rahmen des Seminars werden wir versuchen, derartigen Fragen nachzuspüren, indem wir verschiedene Positionen und Überlegungen zur Natur und Struktur religiöser und ästhetischer Erfahrungen anhand von Texten aus der jüngeren Forschungsliteratur diskutieren.


 
[Si] Erkenntnistheoretischer und ethischer Relativismus
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025
wöchentlich Do. 16:00 - 18:00 Uhr  Rathenaustraße 10, 102
nächster Termin: 24.04.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10, 102

Kommentar:

2018 sagte der damalige AfD-Fraktionsvorsitzende Alexander Gauland, dass „Hitler und die Nazis“ nur ein „Vogelschiss in über Tausend Jahre[n] erfolgreicher deutscher Geschichte“ gewesen seien. Daraufhin wurde Gauland von vielen Seiten eine Relativierung des Nationalsozialismus und des Holocausts vorgeworfen. Eine solche Relativierung ist v.a. in Deutschland ein No-Go. Nicht nur hinsichtlich politisch-ethischer Sachverhalte, hat eine Relativierung keinen guten Stand: So wird der alethische Relativismus, der u.a. behauptet, dass Überzeugungen nur relativ zum Sprachsystem wahr sind, von den meisten oder zumindest einer sehr großen Zahl von Philosophen abgelehnt. Der wissenschaftstheoretische Relativismus ist mit heftiger Kritik konfrontiert, da er – in einer bestimmten Version – behauptet, dass naturwissenschaftliche Sätze nur vor dem Hintergrund einer bestimmten Wissenschaftsgemeinschaft wahr sind. Noch schärfer ist die Kritik wohl am Moralischen Relativismus. Die Behauptung, dass das, was moralisch geboten und verboten ist, etwa von Kultur abhängt, ruft nahezu unweigerlich den Einwand auf den Plan, dass hieraus die schlimmsten Verbrechen legitimiert werden könnten, weil sie den Moralvorstellungen der jeweiligen Kultur nicht widersprächen.


[Si] Grundpositionen feministischer Ethik(en)  (AfK-Nr.: 405/406)
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 22.04.2025
wöchentlich Di. 14:00 - 16:00 Uhr  Rathenaustraße 10, 112
nächster Termin: 22.04.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10, 112

Kommentar:

Das Seminar beschäftigt sich mit Fragen von gender in der Ethik und politischer Philosophie. Welche Auswirkungen hat ein binäres Verständnis auf die soziale und politische Ordnung? Wie wirken sich patriarchale Verhältnisse auf Moralvorstellungen auf? In welchem Verhältnis stehen gender, race und class?
Wir beschäftigen uns mit historischen und zeitgenössischen Autor:innen der politischen Philosophie, Moralphilosophie und Wissenschaftsphilosophie und diskutieren Fragen von Gleichheit, Normativität, Intersektionalität, Macht etc.
Es werden fast ausschließlich Texte auf englisch gelesen. Auch Nicht-Philosoph:innen sind in diesem Seminar herzlich willkommen.
Vrstl. Autor:innen: Anderson, Beauvoir, Butler, Collins, Crenshaw, Davis, de Gouges, Harding, Haslanger, hooks, Lloyd, Wollstonecraft.


[Si] Moral und Holocaust  (AfK-Nr.: 409/410)
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 22.04.2025
wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr  Rathenaustraße 10, 112
nächster Termin: 22.04.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10, 112

Kommentar:

Bis heute schockieren die Verbrechen des Nationalsozialismus und fordern unsere moralischen Begrifflichkeiten heraus. Die Erfahrung von Faschismus, Holocaust und Zweiten Weltkrieg prägen bis heute in Deutschland und international rechtliche und ethische Normen, aber auch politische Debatten. Spätestens seit dem 7. Oktober 2023 wird jedoch um die Bedeutung des „Nie wieder!“ heftig gestritten. Welche Bedeutung hatte und hat der Holocaust für die Moral und ihre Philosophie?

Das Seminar gibt einen Überblick über ethische und moralphilosophische Fragen rund um den Holocaust und deren Aktualität: Bewerteten die Täter ihr Handeln als gut? Lässt sich scharf zwischen Tätern, Opfern und Unbeteiligten unterscheiden? Stellt der Holocaust ein „Novum“ in der Geschichte des Bösen dar? Gab es eine nationalsozialistische Ethik und besteht diese nach 1945 fort? Welche Schuld oder Verantwortung haben die Nachfahren der Täter heute? Was hat die Philosophie zu den Verbrechen beigetragen und was kann sie tun, um Ähnliches in Zukunft zu verhindern?


[Si] Philippa Foot: Die Natur des Guten  (AfK-Nr.: 409/410)
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr  Rathenaustraße 10, 112
nächster Termin: 24.04.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10, 112

Kommentar:

Foot gehört zu den einflussreichsten Moralphilosophinnen der vergangenen sechs Jahrzehnte. Zentral für Foot ist die Widerlegung sowohl des Nonkognitivismus als auch des Konsequentialismus. In ihrem Buch „Die Natur des Guten“ versucht Foot zu zeigen, dass der Begriff des guten menschlichen Lebens untrennbar mit dem Begriff der menschlichen Lebensform verbunden ist. Im Rahmen dieser Überlegungen erweisen sich die Tugenden als wesentliche und notwendige Bestandteile des gelungenen – und auch glücklichen – menschlichen Lebens.

Den Text finden Sie über den Opac als Vollzugriff.
Ph. Foot: Die Natur des Guten, Frankfurt am Main 2014.


[Si] Philosophie im Podcast  (AfK-Nr.: 409/410)
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 23.04.2025
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr  Rathenaustraße 10, 112
nächster Termin: 23.04.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10, 112

Kommentar:

Wie kann und soll Philosophie in der Öffentlichkeit aussehen? Wie ganz allgemein und wie im Medium Podcast? In diesem Seminar werden wir diese Fragen zunächst grundlegend diskutieren und danach praktisch umsetzen. Für „mitgedacht – der denXte-Podcast zu Euren philosophischen Fragen” werden wir gemeinsam eine Frage behandeln, die von interessierten Bürger*innen eingereicht wurde.

Ziel des Seminars ist es, diese Frage aufzugreifen, sie philosophisch zu verstehen und dann mithilfe philosophischer Lektüre gemeinsam einen Antwortvorschlag in Form eines Audiobeitrags zu erstellen. Dieser Beitrag wird am Ende Teil einer fertigen Podcast-Folge werden. Weitere Informationen zum Konzept und zum Podcast gibt es auf https://denxte.de/podcast/ sowie in den bereits veröffentlichten Folgen, die auf allen gängigen Plattformen verfügbar sind.

Das Passwort zum Kurs wird in der 1. Sitzung bekannt gegeben.


[Si] Thomas von Aquin: Über sittliches Handeln  (AfK-Nr.: 409/410)
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025
wöchentlich Do. 12:00 - 14:00 Uhr  Rathenaustraße 10, 112
nächster Termin: 24.04.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10, 112

Kommentar:

In seiner Summa theologiae I-II, q. 18-21 untersucht Thomas das Gutsein und Schlechtsein menschlicher Handlungen und des menschlichen Willens. Unter anderem folgende Fragen leiten seine Überlegungen: Ist jede menschliche Handlung gut, oder gibt es auch schlechte Handlungen? Kommt der Handlung des Menschen das Gut- bzw. Schlechtsein aufgrund ihres Objektes zu? Ist eine menschliche Handlung aufgrund ihrer Umstände gut oder schlecht? Ist irgendeine menschliche Handlung ihrer Art nach gut oder schlecht? Ist irgendeine Handlung ihrer Art nach indifferent? Ist das Gutsein des Willens vom Objekt abhängig? Ist das Gutsein des Willens von der Vernunft abhängig? Ist ein von der irrenden Vernunft abweichender Wille schlecht? Etc.
Ziel des Seminars wird es sein, sich Thomas von Aquins Antworten in einer detaillierten Textanalyse zu nähern.
Literatur Thomas von Aquin: Über sittliches Handeln. Lateinisch/Deutsch, Stuttgart: Reclam 2001.


[Si] Wahrnehmungen des Schönen, Wahrnehmungen des Heiligen? Ästhetische und religiöse Erfahrungen im Vergleich
Dozent/-in:
Seibert, Jan
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 22.04.2025
wöchentlich Di. 16:00 - 18:00 Uhr  Rathenaustraße 10, 014
nächster Termin: 22.04.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10, 014

Kommentar:

Viele Menschen machen hin und wieder ästhetische Erfahrungen. Viele andere Menschen machen an bestimmten Punkten ihres Lebens so etwas wie religiöse Erfahrungen. Manche Menschen machen vielleicht sogar religiöse und ästhetische Erfahrungen zugleich: Immerhin haben viele Kunstwerke – paradigmatische Gegenstände ästhetischer Erfahrungen – eine religiöse Dimension. Und viele typischerweise für religiöse Erfahrungen relevante Objekte – religiöse Bauten, Erzählungen, Bilder oder Praktiken – besitzen zweifellos auch einen ästhetischen Reiz.
Doch warum ist das so? Was sind und was verbindet oder unterscheidet ästhetische und religiöse Erfahrungen? Sind sie letztlich Wahrnehmungen des Schönen, des Göttlichen oder Heiligen? Und falls ja, was hieße das genau? Wie erfahren wir bestimmte Gegenstände als ästhetisch gelungen oder als irgendwie religiös relevant? Und welche Einstellungen oder Geltungsansprüche sind damit jeweils verbunden? Im Rahmen des Seminars werden wir versuchen, derartigen Fragen nachzuspüren, indem wir verschiedene Positionen und Überlegungen zur Natur und Struktur religiöser und ästhetischer Erfahrungen anhand von Texten aus der jüngeren Forschungsliteratur diskutieren.


 
[Si] Erkenntnistheoretischer und ethischer Relativismus
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025
wöchentlich Do. 16:00 - 18:00 Uhr  Rathenaustraße 10, 102
nächster Termin: 24.04.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10, 102

Kommentar:

2018 sagte der damalige AfD-Fraktionsvorsitzende Alexander Gauland, dass „Hitler und die Nazis“ nur ein „Vogelschiss in über Tausend Jahre[n] erfolgreicher deutscher Geschichte“ gewesen seien. Daraufhin wurde Gauland von vielen Seiten eine Relativierung des Nationalsozialismus und des Holocausts vorgeworfen. Eine solche Relativierung ist v.a. in Deutschland ein No-Go. Nicht nur hinsichtlich politisch-ethischer Sachverhalte, hat eine Relativierung keinen guten Stand: So wird der alethische Relativismus, der u.a. behauptet, dass Überzeugungen nur relativ zum Sprachsystem wahr sind, von den meisten oder zumindest einer sehr großen Zahl von Philosophen abgelehnt. Der wissenschaftstheoretische Relativismus ist mit heftiger Kritik konfrontiert, da er – in einer bestimmten Version – behauptet, dass naturwissenschaftliche Sätze nur vor dem Hintergrund einer bestimmten Wissenschaftsgemeinschaft wahr sind. Noch schärfer ist die Kritik wohl am Moralischen Relativismus. Die Behauptung, dass das, was moralisch geboten und verboten ist, etwa von Kultur abhängt, ruft nahezu unweigerlich den Einwand auf den Plan, dass hieraus die schlimmsten Verbrechen legitimiert werden könnten, weil sie den Moralvorstellungen der jeweiligen Kultur nicht widersprächen.


[Si] Grundpositionen feministischer Ethik(en)  (AfK-Nr.: 405/406)
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 22.04.2025
wöchentlich Di. 14:00 - 16:00 Uhr  Rathenaustraße 10, 112
nächster Termin: 22.04.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10, 112

Kommentar:

Das Seminar beschäftigt sich mit Fragen von gender in der Ethik und politischer Philosophie. Welche Auswirkungen hat ein binäres Verständnis auf die soziale und politische Ordnung? Wie wirken sich patriarchale Verhältnisse auf Moralvorstellungen auf? In welchem Verhältnis stehen gender, race und class?
Wir beschäftigen uns mit historischen und zeitgenössischen Autor:innen der politischen Philosophie, Moralphilosophie und Wissenschaftsphilosophie und diskutieren Fragen von Gleichheit, Normativität, Intersektionalität, Macht etc.
Es werden fast ausschließlich Texte auf englisch gelesen. Auch Nicht-Philosoph:innen sind in diesem Seminar herzlich willkommen.
Vrstl. Autor:innen: Anderson, Beauvoir, Butler, Collins, Crenshaw, Davis, de Gouges, Harding, Haslanger, hooks, Lloyd, Wollstonecraft.


[Si] Moral und Holocaust  (AfK-Nr.: 409/410)
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 22.04.2025
wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr  Rathenaustraße 10, 112
nächster Termin: 22.04.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10, 112

Kommentar:

Bis heute schockieren die Verbrechen des Nationalsozialismus und fordern unsere moralischen Begrifflichkeiten heraus. Die Erfahrung von Faschismus, Holocaust und Zweiten Weltkrieg prägen bis heute in Deutschland und international rechtliche und ethische Normen, aber auch politische Debatten. Spätestens seit dem 7. Oktober 2023 wird jedoch um die Bedeutung des „Nie wieder!“ heftig gestritten. Welche Bedeutung hatte und hat der Holocaust für die Moral und ihre Philosophie?

Das Seminar gibt einen Überblick über ethische und moralphilosophische Fragen rund um den Holocaust und deren Aktualität: Bewerteten die Täter ihr Handeln als gut? Lässt sich scharf zwischen Tätern, Opfern und Unbeteiligten unterscheiden? Stellt der Holocaust ein „Novum“ in der Geschichte des Bösen dar? Gab es eine nationalsozialistische Ethik und besteht diese nach 1945 fort? Welche Schuld oder Verantwortung haben die Nachfahren der Täter heute? Was hat die Philosophie zu den Verbrechen beigetragen und was kann sie tun, um Ähnliches in Zukunft zu verhindern?


[Si] Philippa Foot: Die Natur des Guten  (AfK-Nr.: 409/410)
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr  Rathenaustraße 10, 112
nächster Termin: 24.04.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10, 112

Kommentar:

Foot gehört zu den einflussreichsten Moralphilosophinnen der vergangenen sechs Jahrzehnte. Zentral für Foot ist die Widerlegung sowohl des Nonkognitivismus als auch des Konsequentialismus. In ihrem Buch „Die Natur des Guten“ versucht Foot zu zeigen, dass der Begriff des guten menschlichen Lebens untrennbar mit dem Begriff der menschlichen Lebensform verbunden ist. Im Rahmen dieser Überlegungen erweisen sich die Tugenden als wesentliche und notwendige Bestandteile des gelungenen – und auch glücklichen – menschlichen Lebens.

Den Text finden Sie über den Opac als Vollzugriff.
Ph. Foot: Die Natur des Guten, Frankfurt am Main 2014.


[Si] Philosophie im Podcast  (AfK-Nr.: 409/410)
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 23.04.2025
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr  Rathenaustraße 10, 112
nächster Termin: 23.04.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10, 112

Kommentar:

Wie kann und soll Philosophie in der Öffentlichkeit aussehen? Wie ganz allgemein und wie im Medium Podcast? In diesem Seminar werden wir diese Fragen zunächst grundlegend diskutieren und danach praktisch umsetzen. Für „mitgedacht – der denXte-Podcast zu Euren philosophischen Fragen” werden wir gemeinsam eine Frage behandeln, die von interessierten Bürger*innen eingereicht wurde.

Ziel des Seminars ist es, diese Frage aufzugreifen, sie philosophisch zu verstehen und dann mithilfe philosophischer Lektüre gemeinsam einen Antwortvorschlag in Form eines Audiobeitrags zu erstellen. Dieser Beitrag wird am Ende Teil einer fertigen Podcast-Folge werden. Weitere Informationen zum Konzept und zum Podcast gibt es auf https://denxte.de/podcast/ sowie in den bereits veröffentlichten Folgen, die auf allen gängigen Plattformen verfügbar sind.

Das Passwort zum Kurs wird in der 1. Sitzung bekannt gegeben.


 
[Si] Erkenntnistheoretischer und ethischer Relativismus
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025
wöchentlich Do. 16:00 - 18:00 Uhr  Rathenaustraße 10, 102
nächster Termin: 24.04.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10, 102

Kommentar:

2018 sagte der damalige AfD-Fraktionsvorsitzende Alexander Gauland, dass „Hitler und die Nazis“ nur ein „Vogelschiss in über Tausend Jahre[n] erfolgreicher deutscher Geschichte“ gewesen seien. Daraufhin wurde Gauland von vielen Seiten eine Relativierung des Nationalsozialismus und des Holocausts vorgeworfen. Eine solche Relativierung ist v.a. in Deutschland ein No-Go. Nicht nur hinsichtlich politisch-ethischer Sachverhalte, hat eine Relativierung keinen guten Stand: So wird der alethische Relativismus, der u.a. behauptet, dass Überzeugungen nur relativ zum Sprachsystem wahr sind, von den meisten oder zumindest einer sehr großen Zahl von Philosophen abgelehnt. Der wissenschaftstheoretische Relativismus ist mit heftiger Kritik konfrontiert, da er – in einer bestimmten Version – behauptet, dass naturwissenschaftliche Sätze nur vor dem Hintergrund einer bestimmten Wissenschaftsgemeinschaft wahr sind. Noch schärfer ist die Kritik wohl am Moralischen Relativismus. Die Behauptung, dass das, was moralisch geboten und verboten ist, etwa von Kultur abhängt, ruft nahezu unweigerlich den Einwand auf den Plan, dass hieraus die schlimmsten Verbrechen legitimiert werden könnten, weil sie den Moralvorstellungen der jeweiligen Kultur nicht widersprächen.


[Si] Grundpositionen feministischer Ethik(en)  (AfK-Nr.: 405/406)
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 22.04.2025
wöchentlich Di. 14:00 - 16:00 Uhr  Rathenaustraße 10, 112
nächster Termin: 22.04.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10, 112

Kommentar:

Das Seminar beschäftigt sich mit Fragen von gender in der Ethik und politischer Philosophie. Welche Auswirkungen hat ein binäres Verständnis auf die soziale und politische Ordnung? Wie wirken sich patriarchale Verhältnisse auf Moralvorstellungen auf? In welchem Verhältnis stehen gender, race und class?
Wir beschäftigen uns mit historischen und zeitgenössischen Autor:innen der politischen Philosophie, Moralphilosophie und Wissenschaftsphilosophie und diskutieren Fragen von Gleichheit, Normativität, Intersektionalität, Macht etc.
Es werden fast ausschließlich Texte auf englisch gelesen. Auch Nicht-Philosoph:innen sind in diesem Seminar herzlich willkommen.
Vrstl. Autor:innen: Anderson, Beauvoir, Butler, Collins, Crenshaw, Davis, de Gouges, Harding, Haslanger, hooks, Lloyd, Wollstonecraft.


[Ü] Kultur und soziale Praktiken  (AfK-Nr.: 405/406)
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr  Rathenaustraße 10, 115
nächster Termin: 24.04.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10, 115

Kommentar:

Das Wort »Kultur« ist allgegenwärtig. Wir sprechen von Unternehmenskulturen, Kochkulturen, Hochkultur, Subkulturen, anderen Kulturen und vielem mehr. Der Ausdruck wird in den unterschiedlichsten Kontexten und zu ganz verschiedenen Zwecken gebraucht: Manchmal dient er dazu, den Unterschied zum Natürlichen hervorzuheben oder zu betonen, was erlernt und nicht angeboren ist. Mal schwingt eine ideologische Botschaft mit, mal steht die Hervorhebung von Kunst und Intellekt im Vordergrund (etwa bei der »Hochkultur«).

Zentrale Fragen des Seminars lauten: Gibt es überhaupt ein einheitliches Phänomen, das wir mit dem Ausdruck »Kultur« meinen? Ist es möglich, eine Bestimmung zu finden, die die vielfältigen Facetten seines Gebrauchs abdeckt – oder zumindest eine Minimaldefinition? Oder ist der Ausdruck unauflöslich vieldeutig? Welche Aufgaben kommen einer Theorie der Kultur zu? Wie sollte eine Wissenschaft der Kultur beschaffen sein?
In diesem Seminar gehen wir diesen grundlegenden Fragen nach. Anhand ausgewählter Texte beleuchten wir Unterschiede und Gemeinsamkeiten in der Verwendung des Ausdrucks »Kultur« und diskutieren, welches Phänomen oder welche Phänomene damit erfasst werden sollen, welche (Erklärungs-)Funktionen der Verweis auf Kultur erfüllt und welche theoretischen Ansätze geeignet sind, um kulturelle Phänomene zu erklären.
Neben der Lektüre und Analyse zentraler Texte zur Kulturtheorie steht die gemeinsame Diskussion im Vordergrund. Auch durch Gruppenarbeiten und Kurzpräsentationen haben Sie die Möglichkeit, aktiv am Verlauf des Seminars mitzuwirken. Das Seminar ist gerade auch geeignet für Studierende, die sich in einer frühen Phase ihres Wahlpflichtstudiums befinden.

Literatur wird im Seminar bekannt gegeben.


[Si] Moral und Holocaust  (AfK-Nr.: 409/410)
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 22.04.2025
wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr  Rathenaustraße 10, 112
nächster Termin: 22.04.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10, 112

Kommentar:

Bis heute schockieren die Verbrechen des Nationalsozialismus und fordern unsere moralischen Begrifflichkeiten heraus. Die Erfahrung von Faschismus, Holocaust und Zweiten Weltkrieg prägen bis heute in Deutschland und international rechtliche und ethische Normen, aber auch politische Debatten. Spätestens seit dem 7. Oktober 2023 wird jedoch um die Bedeutung des „Nie wieder!“ heftig gestritten. Welche Bedeutung hatte und hat der Holocaust für die Moral und ihre Philosophie?

Das Seminar gibt einen Überblick über ethische und moralphilosophische Fragen rund um den Holocaust und deren Aktualität: Bewerteten die Täter ihr Handeln als gut? Lässt sich scharf zwischen Tätern, Opfern und Unbeteiligten unterscheiden? Stellt der Holocaust ein „Novum“ in der Geschichte des Bösen dar? Gab es eine nationalsozialistische Ethik und besteht diese nach 1945 fort? Welche Schuld oder Verantwortung haben die Nachfahren der Täter heute? Was hat die Philosophie zu den Verbrechen beigetragen und was kann sie tun, um Ähnliches in Zukunft zu verhindern?


[Si] Philosophie im Podcast  (AfK-Nr.: 409/410)
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 23.04.2025
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr  Rathenaustraße 10, 112
nächster Termin: 23.04.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10, 112

Kommentar:

Wie kann und soll Philosophie in der Öffentlichkeit aussehen? Wie ganz allgemein und wie im Medium Podcast? In diesem Seminar werden wir diese Fragen zunächst grundlegend diskutieren und danach praktisch umsetzen. Für „mitgedacht – der denXte-Podcast zu Euren philosophischen Fragen” werden wir gemeinsam eine Frage behandeln, die von interessierten Bürger*innen eingereicht wurde.

Ziel des Seminars ist es, diese Frage aufzugreifen, sie philosophisch zu verstehen und dann mithilfe philosophischer Lektüre gemeinsam einen Antwortvorschlag in Form eines Audiobeitrags zu erstellen. Dieser Beitrag wird am Ende Teil einer fertigen Podcast-Folge werden. Weitere Informationen zum Konzept und zum Podcast gibt es auf https://denxte.de/podcast/ sowie in den bereits veröffentlichten Folgen, die auf allen gängigen Plattformen verfügbar sind.

Das Passwort zum Kurs wird in der 1. Sitzung bekannt gegeben.


 
[Vl] Einführung in die Wissenschaftstheorie  (AfK-Nr.: 416)
Dozent/-in:
Format:
mit digitalen Anteilen
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 23.04.2025
wöchentlich Mi. 16:30 - 18:00 Uhr  Chemie, C 2 (Kleiner Hörsaal)
nächster Termin: 23.04.2025 Uhr, Raum: Chemie, C 2 (Kleiner Hörsaal)

Kommentar:

Die Vorlesung soll in einige zentrale Fragen und Probleme einführen, die wissenschaftliches Arbeiten aufwerfen. Wir werden verschiedene Erklärungsarten besprechen und über einige grundlegende wissenschaftstheoretische Begriffe wie die der Kausalität und des Naturgesetzes nachdenken. Sie werden Thomas Kuhns einflussreiches Konzept des wissenschaftlichen Wandels kennenlernen (zu dem etwa die Idee des Paradigmenwechsels gehört) und über den Unterschied zwischen Wissenschaften und Pseudowissenschaften diskutieren. Gegen Ende der Veranstaltung kümmern wir uns auch um ausgewählte ethische Fragen, die sich in den Wissenschaften stellen.
Der Kurs setzt keine Philosophie-Kenntnisse voraus und enthält 'digitale Elemente'.


[Si] Erkenntnistheoretischer und ethischer Relativismus
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025
wöchentlich Do. 16:00 - 18:00 Uhr  Rathenaustraße 10, 102
nächster Termin: 24.04.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10, 102

Kommentar:

2018 sagte der damalige AfD-Fraktionsvorsitzende Alexander Gauland, dass „Hitler und die Nazis“ nur ein „Vogelschiss in über Tausend Jahre[n] erfolgreicher deutscher Geschichte“ gewesen seien. Daraufhin wurde Gauland von vielen Seiten eine Relativierung des Nationalsozialismus und des Holocausts vorgeworfen. Eine solche Relativierung ist v.a. in Deutschland ein No-Go. Nicht nur hinsichtlich politisch-ethischer Sachverhalte, hat eine Relativierung keinen guten Stand: So wird der alethische Relativismus, der u.a. behauptet, dass Überzeugungen nur relativ zum Sprachsystem wahr sind, von den meisten oder zumindest einer sehr großen Zahl von Philosophen abgelehnt. Der wissenschaftstheoretische Relativismus ist mit heftiger Kritik konfrontiert, da er – in einer bestimmten Version – behauptet, dass naturwissenschaftliche Sätze nur vor dem Hintergrund einer bestimmten Wissenschaftsgemeinschaft wahr sind. Noch schärfer ist die Kritik wohl am Moralischen Relativismus. Die Behauptung, dass das, was moralisch geboten und verboten ist, etwa von Kultur abhängt, ruft nahezu unweigerlich den Einwand auf den Plan, dass hieraus die schlimmsten Verbrechen legitimiert werden könnten, weil sie den Moralvorstellungen der jeweiligen Kultur nicht widersprächen.


[Si] Fiktionen und fiktionale Gegenstände  (AfK-Nr.: 405/406)
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025
wöchentlich Do. 14:00 - 16:00 Uhr  Rathenaustraße 10, 112
nächster Termin: 24.04.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10, 112

Kommentar:

Unser Umgang mit Fiktionen (etwa mit Romanen oder Filmen) stellt uns vor etliche philosophische Rätsel. Ist es nicht blank irrational, beispielsweise angesichts des ‚Todes‘ einer Romanfigur traurig zu sein? Denn immerhin wissen wir ja, dass nicht wirklich jemand gestorben ist! Wie lässt sich das als gleichwohl verständlich (rational) erklären? Ferner: Auf welche Weise sollten wir unser Reden und Nachdenken über Romanfiguren oder Filmhelden überhaupt theoretisch angemessen verstehen? Wir wissen, dass es sich dabei um Gegenstände handelt, die nur erfunden sind – und somit, möchte man meinen, streng genommen gar nicht existieren. Gleichwohl scheint beispielsweise die Behauptung, dass Faust sich in Gretchen (und nicht in Gretchens Mutter) verliebt hat, wahr zu sein. Wir scheinen demnach mit den Eigennamen „Faust“ und „Gretchen“ erfolgreich Bezug nehmen zu können. Und das scheint vorauszusetzen, dass es die Bezugsgegenstände – Faust und Gretchen – gleichwohl gibt! Die semantischen Eigenschaften unseres Redens über fiktive Gegenstände und der ontologische Status dieser Gegenstände sind demnach arg unklar.
Starten wird das Seminar mit den Fragen, was überhaupt Fiktionen (etwa im Unterschied zu Tatsachenberichten) sind und welche spezifischen kognitiven Fähigkeiten im Verstehen von Fiktionen zum Einsatz kommen. Auf dieser Grundlage kümmern wir uns dann um die erwähnten Rätsel.


[Si] Philippa Foot: Die Natur des Guten  (AfK-Nr.: 409/410)
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr  Rathenaustraße 10, 112
nächster Termin: 24.04.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10, 112

Kommentar:

Foot gehört zu den einflussreichsten Moralphilosophinnen der vergangenen sechs Jahrzehnte. Zentral für Foot ist die Widerlegung sowohl des Nonkognitivismus als auch des Konsequentialismus. In ihrem Buch „Die Natur des Guten“ versucht Foot zu zeigen, dass der Begriff des guten menschlichen Lebens untrennbar mit dem Begriff der menschlichen Lebensform verbunden ist. Im Rahmen dieser Überlegungen erweisen sich die Tugenden als wesentliche und notwendige Bestandteile des gelungenen – und auch glücklichen – menschlichen Lebens.

Den Text finden Sie über den Opac als Vollzugriff.
Ph. Foot: Die Natur des Guten, Frankfurt am Main 2014.


 
[Vl] Einführung in die Wissenschaftstheorie  (AfK-Nr.: 416)
Dozent/-in:
Format:
mit digitalen Anteilen
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 23.04.2025
wöchentlich Mi. 16:30 - 18:00 Uhr  Chemie, C 2 (Kleiner Hörsaal)
nächster Termin: 23.04.2025 Uhr, Raum: Chemie, C 2 (Kleiner Hörsaal)

Kommentar:

Die Vorlesung soll in einige zentrale Fragen und Probleme einführen, die wissenschaftliches Arbeiten aufwerfen. Wir werden verschiedene Erklärungsarten besprechen und über einige grundlegende wissenschaftstheoretische Begriffe wie die der Kausalität und des Naturgesetzes nachdenken. Sie werden Thomas Kuhns einflussreiches Konzept des wissenschaftlichen Wandels kennenlernen (zu dem etwa die Idee des Paradigmenwechsels gehört) und über den Unterschied zwischen Wissenschaften und Pseudowissenschaften diskutieren. Gegen Ende der Veranstaltung kümmern wir uns auch um ausgewählte ethische Fragen, die sich in den Wissenschaften stellen.
Der Kurs setzt keine Philosophie-Kenntnisse voraus und enthält 'digitale Elemente'.


[Si] Erkenntnistheoretischer und ethischer Relativismus
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025
wöchentlich Do. 16:00 - 18:00 Uhr  Rathenaustraße 10, 102
nächster Termin: 24.04.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10, 102

Kommentar:

2018 sagte der damalige AfD-Fraktionsvorsitzende Alexander Gauland, dass „Hitler und die Nazis“ nur ein „Vogelschiss in über Tausend Jahre[n] erfolgreicher deutscher Geschichte“ gewesen seien. Daraufhin wurde Gauland von vielen Seiten eine Relativierung des Nationalsozialismus und des Holocausts vorgeworfen. Eine solche Relativierung ist v.a. in Deutschland ein No-Go. Nicht nur hinsichtlich politisch-ethischer Sachverhalte, hat eine Relativierung keinen guten Stand: So wird der alethische Relativismus, der u.a. behauptet, dass Überzeugungen nur relativ zum Sprachsystem wahr sind, von den meisten oder zumindest einer sehr großen Zahl von Philosophen abgelehnt. Der wissenschaftstheoretische Relativismus ist mit heftiger Kritik konfrontiert, da er – in einer bestimmten Version – behauptet, dass naturwissenschaftliche Sätze nur vor dem Hintergrund einer bestimmten Wissenschaftsgemeinschaft wahr sind. Noch schärfer ist die Kritik wohl am Moralischen Relativismus. Die Behauptung, dass das, was moralisch geboten und verboten ist, etwa von Kultur abhängt, ruft nahezu unweigerlich den Einwand auf den Plan, dass hieraus die schlimmsten Verbrechen legitimiert werden könnten, weil sie den Moralvorstellungen der jeweiligen Kultur nicht widersprächen.


[Si] Fiktionen und fiktionale Gegenstände  (AfK-Nr.: 405/406)
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025
wöchentlich Do. 14:00 - 16:00 Uhr  Rathenaustraße 10, 112
nächster Termin: 24.04.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10, 112

Kommentar:

Unser Umgang mit Fiktionen (etwa mit Romanen oder Filmen) stellt uns vor etliche philosophische Rätsel. Ist es nicht blank irrational, beispielsweise angesichts des ‚Todes‘ einer Romanfigur traurig zu sein? Denn immerhin wissen wir ja, dass nicht wirklich jemand gestorben ist! Wie lässt sich das als gleichwohl verständlich (rational) erklären? Ferner: Auf welche Weise sollten wir unser Reden und Nachdenken über Romanfiguren oder Filmhelden überhaupt theoretisch angemessen verstehen? Wir wissen, dass es sich dabei um Gegenstände handelt, die nur erfunden sind – und somit, möchte man meinen, streng genommen gar nicht existieren. Gleichwohl scheint beispielsweise die Behauptung, dass Faust sich in Gretchen (und nicht in Gretchens Mutter) verliebt hat, wahr zu sein. Wir scheinen demnach mit den Eigennamen „Faust“ und „Gretchen“ erfolgreich Bezug nehmen zu können. Und das scheint vorauszusetzen, dass es die Bezugsgegenstände – Faust und Gretchen – gleichwohl gibt! Die semantischen Eigenschaften unseres Redens über fiktive Gegenstände und der ontologische Status dieser Gegenstände sind demnach arg unklar.
Starten wird das Seminar mit den Fragen, was überhaupt Fiktionen (etwa im Unterschied zu Tatsachenberichten) sind und welche spezifischen kognitiven Fähigkeiten im Verstehen von Fiktionen zum Einsatz kommen. Auf dieser Grundlage kümmern wir uns dann um die erwähnten Rätsel.


[Si] Philippa Foot: Die Natur des Guten  (AfK-Nr.: 409/410)
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr  Rathenaustraße 10, 112
nächster Termin: 24.04.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10, 112

Kommentar:

Foot gehört zu den einflussreichsten Moralphilosophinnen der vergangenen sechs Jahrzehnte. Zentral für Foot ist die Widerlegung sowohl des Nonkognitivismus als auch des Konsequentialismus. In ihrem Buch „Die Natur des Guten“ versucht Foot zu zeigen, dass der Begriff des guten menschlichen Lebens untrennbar mit dem Begriff der menschlichen Lebensform verbunden ist. Im Rahmen dieser Überlegungen erweisen sich die Tugenden als wesentliche und notwendige Bestandteile des gelungenen – und auch glücklichen – menschlichen Lebens.

Den Text finden Sie über den Opac als Vollzugriff.
Ph. Foot: Die Natur des Guten, Frankfurt am Main 2014.


[Si] Sinn  (AfK-Nr.: 409/410)
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 28.04.2025
wöchentlich Mo. 12:00 - 14:00 Uhr  Rathenaustraße 10, 112
nächster Termin: 28.04.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10, 112

Kommentar:

Lange Zeit galt es als Ausdruck von Professionalität in der Philosophie, Sinnfragen – insbesondere solche nach dem Sinn des Lebens – als nicht seriös beantwortbar zurückzuweisen. Inzwischen verbreitet sich jedoch die Einsicht, dass diese Fragen viel zu wichtig sind, um sie Leuten zu überlassen, die nur zu bereitwillig ideologische Antworten zur Hand haben. Im Seminar wollen wir uns einen Überblick über die neuere Debatte über den Sinn des Lebens (meaning of life) und die Differenzierungen verschaffen, die in dieser Debatte erarbeitet wurden (z. B. meaning in life vs. meaning of life). Im Seminar soll es auch um allgemeine, gewissermaßen formale Aspekte des Sinnbegriffs gehen: Wovon reden wir, wenn vom Sinn einer Sache reden. Wie verhält sich der Begriff des Sinns zu dem des Zwecks, der Pointe oder der Funktion. Was sind potentielle Träger von Sinn? In welchem Verhältnis steht ein möglicher Sinn des Lebens zum Sinn von Texten, Handlungen, Werkzeugen oder gesellschaftlichen Einrichtungen?

Das Seminar richtet sich eher an fortgeschrittene Studierende.

Literatur zur Vorbereitung

- Himmelmann, Beatrix (2013): »Introduction« in: Dies. (Hg.): On Meaning in Life, Boston Berlin: de Gruyter.
- Metz, Thaddeus (2021): »The Meaning of Life« in: Edward N. Zalta, Uri Nodelman (Hg.) Stanford
- Encyclopedia of Philosophy. https://plato.stanford.edu.
- Rüther, Markus (2023): Sinn im Leben. Eine ethische Theorie, Berlin: Suhrkamp.


[Si] Sprache, Kognition und Künstliche Intelligenz  (AfK-Nr.: 407/408)
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 23.04.2025
wöchentlich Mi. 18:00 - 20:00 Uhr  Rathenaustraße 10, 112
nächster Termin: 23.04.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10, 112

Kommentar:

Können Maschinen – insbesondere Künstliche Intelligenz – wirklich denken? Und wenn ja, wie unterscheidet sich ihr Denken von unserer eigenen kognitiven Verarbeitung? Was genau verstehen Large Language Models (LLMs), und wie lassen sich ihre Fähigkeiten, Sprache zu erzeugen und zu interpretieren, erklären? Und (wie genau) unterscheidet sich ihre Fähigkeit von unserer menschlichen Fähigkeit, Sprache zu verstehen und zu nutzen?

Diese offenen Fragen stehen im Zentrum des Seminars und führen uns an die Grenzen unseres gegenwärtigen Verständnisses: Es handelt sich um keine abgeschlossenen Fragen – vielmehr fordern sie uns zu einer kritischen Auseinandersetzung auf. Um sie fundiert diskutieren zu können, müssen wir zunächst grundlegende Fragen klären: Was ist Denken bzw. Kognition? Wann sprechen wir von Bedeutung, und ab wann davon, dass Bedeutung verstanden wird? Darüber hinaus müssen wir die »Systeme« verstehen, die wir auf diese Fähigkeiten hin untersuchen: menschliche Kognition und Künstliche Intelligenz.
Daher beschäftigen wir uns zum einen mit neueren Theorien der Kognition, der Bedeutung und des Sprachverstehens, die uns helfen, diese fundamentalen Fragen zu beleuchten. Zum anderen erarbeiten wir ein grundlegendes Verständnis von Künstlicher Intelligenz, mit einem Fokus auf Deep-Learning und Large Language Models (LLMs). Schließlich diskutieren wir deren Funktionsweise und Grenzen, insbesondere im Vergleich mit menschlicher Kognition.

Das Besondere an diesem Seminar ist die enge Verknüpfung mit der Vortragsreihe des Collegium Gissenum zum gleichen Thema, die ebenfalls mittwochs von 18:00 bis 20:00 Uhr stattfindet. Diese Vorträge bieten die Möglichkeit, direkt von Expert:innen zu lernen und mit ihnen über zentrale Fragen zur Kognition und KI zu diskutieren. Als integraler Bestandteil des Seminars ist die Teilnahme an den (ca. fünf) Vorträgen verpflichtend. Durch die vorbereitende Lektüre und Diskussionen im Seminar schaffen wir eine Grundlage, um die Vorträge kritisch zu verfolgen und aktiv an den Diskussionen teilzunehmen. Die dort gewonnenen Einsichten reflektieren wir abschließend gemeinsam im Seminar.

Literatur wird im Seminar bekannt gegeben.


[Si] Thomas von Aquin: Über sittliches Handeln  (AfK-Nr.: 409/410)
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025
wöchentlich Do. 12:00 - 14:00 Uhr  Rathenaustraße 10, 112
nächster Termin: 24.04.2025 Uhr, Raum: Rathenaustraße 10, 112

Kommentar:

In seiner Summa theologiae I-II, q. 18-21 untersucht Thomas das Gutsein und Schlechtsein menschlicher Handlungen und des menschlichen Willens. Unter anderem folgende Fragen leiten seine Überlegungen: Ist jede menschliche Handlung gut, oder gibt es auch schlechte Handlungen? Kommt der Handlung des Menschen das Gut- bzw. Schlechtsein aufgrund ihres Objektes zu? Ist eine menschliche Handlung aufgrund ihrer Umstände gut oder schlecht? Ist irgendeine menschliche Handlung ihrer Art nach gut oder schlecht? Ist irgendeine Handlung ihrer Art nach indifferent? Ist das Gutsein des Willens vom Objekt abhängig? Ist das Gutsein des Willens von der Vernunft abhängig? Ist ein von der irrenden Vernunft abweichender Wille schlecht? Etc.
Ziel des Seminars wird es sein, sich Thomas von Aquins Antworten in einer detaillierten Textanalyse zu nähern.
Literatur Thomas von Aquin: Über sittliches Handeln. Lateinisch/Deutsch, Stuttgart: Reclam 2001.


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