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Sie sind hier: StartFachbereich 03: Sozial- und KulturwissenschaftenBildungswissenschaften (ab WS 2023/24)Module Soziologie
Vorlesungsverzeichnis: WiSe 2024/25

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Fachbereich 03: Sozial- und Kulturwissenschaften - Bildungswissenschaften (ab WS 2023/24) - Module Soziologie

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Legende

      
[Vl] Grundzüge der Soziologie
Dozent/-in:
Format:
digital
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024
wöchentlich Di. 18:00 - 20:00 Uhr  digital
nächster Termin: 15.10.2024 Uhr, Raum: digital

Kommentar:

Die Vorlesung findet digital statt, und keine online Sitzungen werden stattfinden. Die Studierende können die Vorlesungsvideos in ILIAS abrufen. Infos zum Vorlesungsverlauf und Anforderungen, um den Besuch der VL zu bestehen, können Sie unter Stud.IP Dateien im Ordner Allgemeiner Dateiordner finden.


 
[P Si] "Wir alle spielen Theater" - Die Selbstdarstellung im Alltag
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
k.A.

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

Die Veranstaltung gibt einen einführenden Überblick über soziologische Grundbegriffe (Mikro- und Makrosoziologie), die am Beispiel der Geschlechterforschung exemplarisch behandelt werden.

Literatur:
Wir alle spielen Theater. Die Selbstdarstellung - Erving Goffman


[P Si] Bildung und Soziales
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024
wöchentlich Di. 12:00 - 14:00 Uhr  Phil II, E 119
nächster Termin: 15.10.2024 Uhr, Raum: Phil II, E 119

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

Soziologen befassen sich mit gesellschaftlichen Aspekten von Bildung. Bildung wird in sozialen Kontexten, in der Schule oder an anderen Bildungsorten, vermittelt. Dabei überschneiden sich Sozialisations-, Erziehungs- und Bildungsprozesse mit Aspekten sozialer Ungleichheit. Bildung ist ein Statuskriterium bzw. -symbol, eröffnet Zugänge, Verwirklichungs- und Lebenschancen, gilt sog. postindustriellen Dienstleistungs- und Wissensgesellschaften sogar als wichtigste volkswirtschaftliche Ressource. Zu klären ist die Frage, wer wie und warum welchen Bildungsstatus erlangt, denn der Blick auf gesellschaftliche Aspekte von Bildung verdeutlicht, dass nicht allein persönliche Leistungen über Erfolg und Misserfolg entscheiden, sondern auch sozialbiographische Ausgangslagen, milieutypische Dispositionen, stereotype Etikettierungsprozesse, institutionelle Regelungen, organisatorische Strukturen und politische Rahmenbedingungen Einfluss auf das Bildungsschicksal von Menschen haben.

Literatur u. a.: Bauer, Ullrich; Bittlingmayer, Uwe H. & Scherr, Albert (Hrsg.) (2012): Handbuch Bildungs- und Erziehungssoziologie. Wiesbaden: Springer VS.

Themen:
00. Methoden
01. Sozialisation, Erziehung und Bildung
02. Habitus und heimlicher Lehrplan
03. Bildungsentscheidungen als rationale Wahl
04. Bildungsexpansion und Bildungskatastrophen
05. Geschlechtstypische Bildungsmuster
06. Migrationshintergründe
07. Institutionelle Zwänge und Diskriminierung
08. Lehrergewalt und Etikettierung
09. Lehrer-, Schüler- und Cybermobbing
10. Schulabsentismus
11. Schulsozialarbeit

Leistungsanforderung: Soziologie ist die Wissenschaft vom Zwischenmenschlichen im weitesten Sinne; Sie werden Lehrer und ergreifen damit einen der so genannten sozialen Berufe, weshalb fächerübergreifende sozialwissenschaftliche Fertigkeiten Ihnen in Ihrem beruflichen Alltag keineswegs schaden werden. In Teamarbeit wird von Ihnen eine soziologisch orientierte Unterrichtseinheit zum jeweiligen Thema (nur zu einem, dieses aber mit Schmackes) mithilfe einschlägiger Fach-, Sach- und Methodenliteratur und/oder anderen (multimedialen) Materialien konzipiert, durchgespielt, evaluiert und dokumentiert - also keine langweiligen autorengläubige oder texttantrischen Referate samt allseitig unbeliebter sowie in berufstechnischer Hinsicht ohnehin in Form wissenschaftlicher Hausarbeitskompetenz und -performanz meist unnötigen Verschriftlichungen (die außer uns keiner liest) – vielmehr kurz, zwei Fliegen (sowohl schulisch relevantes soziologisches als auch didaktisches Wissen) mit einer Klappe.


[P Si] Bildungsorte des Betrugs
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024
wöchentlich Do. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil II, E 119
nächster Termin: 17.10.2024 Uhr, Raum: Phil II, E 119

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

Bildungsorte des Betrugs - im Sinne von Sozialisationskontexten und Kontexteffekten, Anreiz- und Kontrollsystemen - gibt es überall, nicht nur in Schule und Hochschule. Umso erstaunlicher ist, dass sich Bildungssoziolog*innen nur wenig für diese Thematik interessieren. Meist erst, wenn ein Rumor zum Radau wird, das Kind also bereits in den Brunnen gefallen ist, horchen wir auf und wundern uns (über falsche Doktoren oder Gammelfleisch). Es gibt sie aber, die soziologische Betrugsforschung, auch Fraudologie genannt, welche zudem Betrug im Sozialisations- und Bildungskontext fokussiert: schulisches Mogeln, Plagiate in Hausarbeiten, Betrug in der Wissenschaft, in Politik und Medien etc. Die soziologische Betrugsforschung versucht dabei - so gut es jeweils möglich ist - Skandalisierungen zu vermeiden. Jene und andere Betrugsphänomene - in Sport, Politik, Religion, Medien, Wirtschaft und Gemeinschaft - sind Gegenstand der Veranstaltung und soziologisch zu erklären. Die soziologische Perspektive ist pädagogisch recht praktisch; man lernt mit den Betrügereien anderer (reflexiv) sowie den eigenen (selbstreflexiv) umzugehen.

Literatur u. a.: Ottermann, Ralf (2000): Soziologie des Betrugs. Hamburg: Verlag Dr. Kovac.

Themen:
00. Methoden
01. Betrug aus soziologischer Sicht
02. Soziale Gründe des Betrugs
03. Gesellschaftliche Reaktionen auf Betrug
04. Betrug im Sport
05. Schulischer Betrug
06. Betrug in der Wissenschaft
07. Betrug in Politik und Religion
08. Massenmedialer Betrug
09. Betrug in der Wirtschaft
10. Betrug in der Gemeinschaft
11. Whistleblowing

Leistungsanforderung: Soziologie ist die Wissenschaft vom Zwischenmenschlichen im weitesten Sinne; Sie werden Lehrer und ergreifen damit einen der so genannten sozialen Berufe, weshalb fächerübergreifende sozialwissenschaftliche Fertigkeiten Ihnen in Ihrem beruflichen Alltag keineswegs schaden werden. In Teamarbeit wird von Ihnen eine soziologisch orientierte Unterrichtseinheit zum jeweiligen Thema (nur zu einem, dieses aber mit Schmackes) mithilfe einschlägiger Fach-, Sach- und Methodenliteratur und/oder anderen (multimedialen) Materialien konzipiert, durchgespielt, evaluiert und dokumentiert - also keine langweiligen autorengläubige oder texttantrischen Referate samt allseitig unbeliebter sowie in berufstechnischer Hinsicht ohnehin in Form wissenschaftlicher Hausarbeitskompetenz und -performanz meist unnötigen Verschriftlichungen (die außer uns keiner liest) – vielmehr kurz, zwei Fliegen (sowohl schulisch relevantes soziologisches als auch didaktisches Wissen) mit einer Klappe.


[P Si] Einführung in die Theorien des Feminismus
Die Veranstaltung findet digital statt.
Dozent/-in:
Format:
digital
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024
wöchentlich Mi. 12:00 - 14:00 Uhr  digital
nächster Termin: 16.10.2024 Uhr, Raum: digital

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

Geschlecht ist einer der Grundbegriffe der Sozialforschung. Die Analyse gesellschaftlicher und politischer Prozesse und Machtverhältnisse ist heute ohne fundierte Kenntnisse dieses Konzepts undenkbar. Eine Weiterentwicklung der Geschlechterforschung ist der Feminismus. Seine Begriffe wirken provozierend, weil sie eine starke Gesellschaftskritik darstellen, aber auch, weil der Begriff Feminismus nicht immer richtig verstanden wird. In diesem Seminar wollen wir Feminismus verstehen, aus verschiedenen theoretischen Perspektiven analysieren und anhand von Praxisbeispielen aus der internationalen Frauenbewegung diskutieren. Ein Schwerpunkt wird der intersektionale Feminismus sein.


[P Si] Ethnografie (in) der Schule
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 23.10.2024
zwei-wöchentlich Mi. 10:00 - 14:00 Uhr  Phil II, E 101
nächster Termin: 23.10.2024 Uhr, Raum: Phil II, E 101

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

Inwieweit können ethnographische Fähigkeiten den Lehrkräften im schulischen Alltag behilflich sein? In der Ethnografie geht es darum, sich mit den Selbst- und Fremdbildern zu beschäftigen, die eigene Position in Relation zu setzen und eigene Wertmaßstäbe, Normen und Selbstverständlichkeiten zu hinterfragen. So können Sie (als Lehramtsstudierende) durch den ethnografischen Blick zu einer ambiguitätsoffenen Haltung gelangen, können diversitätssensibel auf kulturelle Unterschiede reagieren, ohne sie zu bewerten oder zu nivellieren. Hierzu schauen wir uns die ethnografische Methode an, indem wir theoretische Texte lesen, und praktizieren sie in gemeinsamen Übungen. Zu diesem ersten Seminarteil lesen wir u.a. „Strategien der Befremdung“ von Georg Breidenstein, „Ethnographie von Schule und Unterricht als Forschungsprogramm“ von Anna Roch, Anna Schnitzer, Tanya Tyagunova und Magnus Franks „Beobachten im Lehramtsstudium“.

Soviel zur Ethnografie in der Schule, doch auch die „Ethnografie der Schule“ ist aufschlussreich. Es gibt eine ganze Bandbreite an ethnografischen Untersuchungen, die einen tieferen Zugang zur Institution Schule bzw. zur kulturellen Alltagspraxis der Schule ermöglichen. Wie stellt sich die Schule alltäglich als Institution her? Wer und was ist daran beteiligt? Welchen Anteil spielen dabei Materialitäten, (mediale) Konstruktionen und die einzelnen Akteur:innen wie Lehrer:innen, Schüler:innen und Eltern? Wie erleben Schüler:innen die Schule bzw. bestimmte Lehreinheiten oder Fächer? Wie sieht Diskriminierung und Ausgrenzung in der Praxis aus und inwieweit kann eine einzelne Lehrkraft darauf einwirken? Zu diesem zweiten Seminarteil schauen wir uns einige beispielhafte ethnografische Forschungen zur Praxis in der Schule genauer an, darunter Stefan Wellgraf zum „Ausgrenzungsapparat Schule“, „Die Praktiken des Helfens“ von Andrea Raggl und eine Untersuchung zur „Interaktion mit der Textlupe“ von Friederike Heinzel, Norbert Kruse & Michael Ritter.


[P Si] Familie - eine Lebensform im Umbruch
Alle Informationen zur Veranstaltung befinden sich in StudIP.
Die Veranstaltung findet in Präsenz statt.
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024
wöchentlich Di. 08:00 - 10:00 Uhr  Phil II, E 02
nächster Termin: 15.10.2024 Uhr, Raum: Phil II, E 02


Kommentar:

Die Pluralisierung und Individualisierung von Haushalts- und Familienformen ist ein Kennzeichen der Veränderung privater Lebensformen im 21. Jahrhundert. Gemeint sind damit der Verlust des Monopols der bürgerlichen Familie, eine Lockerung und Differenzierung der Formen des privaten Zusammenlebens sowie eine Verringerung der sozialen Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern. Gegenstand der Veranstaltung sind daher u.a. Partnerwahl, Heirat und Familie im Wandel der Zeit, der Wandel der Vater- und Mutterrolle, die Beziehungsmuster zwischen den verschiedenen Generationen oder was uns der Essalltag über eine Familie verrät. Die pluralen Lebensformen werden zudem auf Begleitumstände wie Mobilisierung und Globalisierung, Digitalisierung und Individualisierung hin beleuchtet. Sich mit den realen Lebensumständen von Familien zu beschäftigen, bedeutet dabei auch, auf die Vereinbarkeit von Beruf bzw. Karriere und Familie einzugehen sowie Kriterien von Lebensqualität zu bestimmen. Bestanden wird der Kurs über einen Referatsbeitrag mit ausführlicher Dokumentation/Präsentation (Alternative zwei Essays).


[P Si] Gewalt und Schule
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 18.10.2024
wöchentlich Fr. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil II, E 119
nächster Termin: 18.10.2024 Uhr, Raum: Phil II, E 119

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

Im Zuge des sog. Zivilisationsprozesses wurde Gewalt staatlicherseits zunehmend monopolisiert. Mit Entstehung des staatlichen Gewaltmonopols bekam auch die Schule – trotz Schulpflicht und der Möglichkeit, mit negativen Sanktionen, also Gewalt auf abweichendes Verhalten zu reagieren – gewaltpräventive Aufgaben zugewiesen. Staatliche Definitionsleistungen und zivilgesellschaftliche Thematisierungserfolge führten andererseits zur Diskreditierung einer Reihe von vormals als mehr oder minder unproblematisch erachteten Gewaltformen. Zumal familiale, schulische und Jugendgewalt wurden zunehmend psychiatrisiert oder kriminalisiert. Hier soll Schule intervenieren. Selbst ethnisierte und politische Gewalt sollen im Rahmen des gewaltpräventiven Bildungs- und Erziehungsauftrags thematisiert werden. Folgt man Medien und Politikern, so gelingt das nur unzureichend. Wie aber - legt man einen wertneutralen, ordnungsschaffenden sowie -widrigen Gewaltbegriff zugrunde - gestaltet sich der Zusammenhang von Gewalt und Schule aus soziologischer Sicht auf Blickfelder ihrer Makro-, Meso- und Mikroebene?

Literatur u. a.: Heitmeyer, Wilhelm & Schröttle, Monika (Hrsg.) (2006): Gewalt. Beschreibungen, Analysen, Prävention. Bonn: bpb.

Themen:
00. Methoden
01. Gewaltbegriffe
02. Schulische Zwänge
03. Pädagogische Kuriositäten
04. Schülergewalt
05. Mobbing in der Schule
06. Amok an Schulen
07. Gewalt in der Familie
08. Geschlecht und Gewalt
09. (Ethnisierte) Jugendgewalt
10. Politische (Gegen-)Gewalt
11. Medien und Gewalt

Leistungsanforderung: Soziologie ist die Wissenschaft vom Zwischenmenschlichen im weitesten Sinne; Sie werden Lehrer und ergreifen damit einen der so genannten sozialen Berufe, weshalb fächerübergreifende sozialwissenschaftliche Fertigkeiten Ihnen in Ihrem beruflichen Alltag keineswegs schaden werden. In Teamarbeit wird von Ihnen eine soziologisch orientierte Unterrichtseinheit zum jeweiligen Thema (nur zu einem, dieses aber mit Schmackes) mithilfe einschlägiger Fach-, Sach- und Methodenliteratur und/oder anderen (multimedialen) Materialien konzipiert, durchgespielt, evaluiert und dokumentiert - also keine langweiligen autorengläubige oder texttantrischen Referate samt allseitig unbeliebter sowie in berufstechnischer Hinsicht ohnehin in Form wissenschaftlicher Hausarbeitskompetenz und -performanz meist unnötigen Verschriftlichungen (die außer uns keiner liest) – vielmehr kurz, zwei Fliegen (sowohl schulisch relevantes soziologisches als auch didaktisches Wissen) mit einer Klappe.


[P Si] Grundlagen der Intersektionalität: Geschlecht, Rasse und Klasse im sozialen Kontext
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
4 Einzeltermine:
Fr. 17.01.2025,12.00 - 18.00 Uhr   keine Raumangabe
Sa. 25.01.2025,10.00 - 14.30 Uhr   keine Raumangabe
Fr. 31.01.2025,12.00 - 18.15 Uhr   keine Raumangabe
Sa. 08.02.2025,14.00 - 18.00 Uhr   keine Raumangabe

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


[P Si] Grundzüge der Soziologie für Lehrer/-innen
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
6 Einzeltermine:
Fr. 29.11.2024,16.00 - 21.00 Uhr   Phil II, E 101
Sa. 30.11.2024,08.00 - 13.00 Uhr   Phil II, E 101
Sa. 30.11.2024,14.00 - 19.00 Uhr   Phil II, E 101
Fr. 17.01.2025,16.00 - 21.00 Uhr   Phil II, E 101
Sa. 18.01.2025,08.00 - 13.00 Uhr   Phil II, E 101
Sa. 18.01.2025,14.00 - 19.00 Uhr   Phil II, E 101

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

Die Veranstaltung führt anhand meines ‚Lehr(er)buches Soziologie‘ (VS, 2008) in die Soziologie ein und fokussiert dabei pädagogisch relevante Themen: Sozialisation, Erziehung, Bildung, Schule, Jugend etc.

Literatur:
Herbert Willems: Lehr(er)buch Soziologie, Band 1 und 2, VS-Verlag.


[P Si] Habitus im Schulkontext
Die Blockveranstaltung findet online statt.
Dozent/-in:
Format:
digital
Zeit und Ort:
4 Einzeltermine:
Fr. 25.10.2024,12.15 - 18.15 Uhr   online
Sa. 26.10.2024,10.15 - 16.15 Uhr   online
So. 27.10.2024,10.15 - 16.15 Uhr   online
Fr. 01.11.2024,12.15 - 16.45 Uhr   online

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

In diesem Seminar wird sich mit Pierre Bourdieus Habituskonzept im Schulkontext beschäftigt. Bourdieu zählt hierbei zu einem der bekanntesten Soziologen, sein soziologisches Wissen ermöglicht es den Lehramtsstudierenden, wichtige Erkenntnisse für ihr Studium und späteren Beruf als Lehrkraft zu erlernen, beispielsweise den adäquaten Umgang mit heterogenen Schülerinnen und Schülern sowie das Reflektieren als Lehrkraft von Bildungsungerechtigkeit im deutschen Schulsystem. Dafür wird im ersten Drittel des Seminars die theoretische Grundlage gelegt, indem Bourdieus Buch „die feinen Unterschiede“ (1979) sowie diesbezügliche Sekundärliteratur und aktuelle soziologische Untersuchungen behandelt werden. Im zweiten Drittel des Seminars wird dieses Wissen fundiert und spezifisch auf das deutsche Bildungssystem angewendet, indem das Buch „Bildungssoziologie“ (2008) von Prof. Dr. Brüsemeister bezugnehmend zu dem Habituskonzept behandelt wird. Zugrunde gelegt wird zudem neue Literatur zur Reproduktion sozialer Ungleichheiten in der Schule von Rutter/Weitkämper (2022). Im letzten Drittel des Seminars erhalten die Studierende die Möglichkeit, dieses soziologische Wissen praktisch auf ihr (zukünftiges) Dasein als Lehrkraft anzuwenden.


[P Si] Konfliktforschung und -prävention
Die Veranstaltung findet vollständig virtuell (Videokonferenzschaltungen) in einem seit vielen Semestern erprobten Online-Format an zwei Blockwochenenden statt. Es wird viel Raum für theoriegeleitete Diskurse geben.
Dozent/-in:
Format:
digital
Zeit und Ort:
6 Einzeltermine:
Fr. 18.10.2024,12.00 - 14.00 Uhr   keine Raumangabe
Sa. 09.11.2024,10.00 - 16.30 Uhr   keine Raumangabe
So. 10.11.2024,10.00 - 16.30 Uhr   keine Raumangabe
Sa. 07.12.2024,10.00 - 16.30 Uhr   keine Raumangabe
Sa. 25.01.2025,10.00 - 16.30 Uhr   keine Raumangabe
Fr. 14.02.2025,10.00 - 12.00 Uhr   keine Raumangabe

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

In einer zunehmend polarisierten Welt ist es von entscheidender Bedeutung, dass möglichst viele Menschen ein fundiertes Verständnis für gesellschaftliche Konflikte entwickeln. Nur durch ein breites, gesellschaftliches Bewusstsein für die Funktionsweisen von (sozialen, kulturellen, politischen, ökonomischen und religiösen) Konflikten – ihre Entstehung, Verfestigung und deren Eskalationsmechanismen – können wir in den kommenden Jahrzehnten Wege zur Befriedung finden und effektive Strategien zur Konfliktprävention entwickeln.
Dieses Seminar bietet eine interdisziplinäre Einführung in die Geschichte, Ursachen und Folgen von Konflikten anhand verschiedener Beispiele. Gleichzeitig werden die interdisziplinären Ansätze durch eine primär soziologische Brille betrachtet. Dabei wird sowohl die interpersonelle als auch die zwischenstaatliche Ebene berücksichtigt. Gemeinsam analysieren wir, wie Machtkonstellationen zwischen Institutionen und Individuen zu innerstaatlichen und internationalen Konflikten führen können.
Das Seminar behandelt sowohl klassische soziologische Konflikttheorien (z.B. Georg Simmel, Niklas Luhmann, Pierre Bourdieu) als auch moderne Ansätze wie die systemische Mediation und das Konzept der ‚gewaltfreien Kommunikation‘ nach Marshall Rosenberg.
Der Kurs zielt darauf ab, ein gemeinsames Konfliktverständnis zu fördern, das von verschiedenen gesellschaftlichen Akteuren geprägt wird. Ein solches gemeinsames Verständnis bildet die Grundlage dafür, dass Gesellschaften in Zukunft ein höheres Niveau in der gewaltfreien Konfliktlösung erreichen und konfliktfähiger werden.

Literatur:
Ausgewählte Texte von: Georg Simmel, Niklas Luhmann, Pierre Bourdieu, Hartmut Rosa, Friedrich Glasl, Marshall Rosenberg, u.a.


[P Si] Kreativität und Stadtgesellschaft
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024
wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil II, E 101
nächster Termin: 15.10.2024 Uhr, Raum: Phil II, E 101


Kommentar:

[Password: Kreativ]
Als Ressource für die Gestaltung der Stadtgesellschaften der Gegenwart hat Kreativität zentrale Bedeutung erlangt. Auch in der sozialwissenschaftlichen Forschung hat das Konzept der Kreativität seit längerem Konjunktur. Am Beispiel Gießens wird das Seminar das Verhältnis zwischen kreativer Praxis und städtischem Selbstverständnis untersuchen. Welche Bedeutung hat Kreativität für die Stadt der Gegenwart? Welche Freiräume erlaubt und benötigt kreative Praxis? Inwiefern lässt sie sich sinnvoll in Prozesse der Stadtplanung integrieren? Wo gibt es Widersprüche? Das Seminar wird sowohl vor allem praktisch vorgehen, im Sinne eines forschenden Lernens; zugleich reflektiert es auf einschlägige Beiträge aus der sozialwissenschaftlichen Forschung.


[P Si] Lehrprofessionalität erforschen
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024
wöchentlich Do. 12:00 - 14:00 Uhr  Phil II, E 207
nächster Termin: 17.10.2024 Uhr, Raum: Phil II, E 207

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

Die Profession der Lehrkraft war und ist bereits seit längerer Zeit Gegenstand soziologischer, wie auch erziehungswissenschaftlicher Forschung. Insbesondere im Bereich der empirischen Bildungsforschung wird LehrkräfteProfessionalität jedoch häufig in der Sprache von Kompetenzen beschrieben, die sich zudem oft an normativen Qualitätskonzepten orientieren. Einen anderen Weg beschreitet die empirische qualitative Sozialforschung. Dazu gehört auch die Grounded Theory. Diese qualitative Methodologie erlaubt, offen Professionalität zu erkunden. Vorhandene Theorien dienen nur der Sensibilisierung. Das Ziel ist es das Können der angehenden Lehrkräfte begrifflich zu erfassen, was im Rahmen der Grounded Theory mit sogenannten Kodierungen erfolgt, die zu Beginn offen sind, bevor anschließend axiale Verbindungen zwischen den generierten Codes aufgezeigt werden. Es entsteht so ein begriffliches Netz der Fähigkeiten und des Könnens angehender Lehrkräfte. Im Rahmen dieses Seminares arbeiten die Studierenden in Kleingruppen zu einer selbstgewählten Fragestellung zur Lehrprofessionalität. Während sich das erste Drittel des Seminares der Literaturrecherche und bisherigen Erkenntnissen widmet, folgt im zweiten Drittel eine Einführung in die qualitative Methode der Grounded Theory mit gemeinsamen Übungen sowie der Erstellung eigenen empirischen Materials, bevor die Studierenden im letzten Drittel ihre Daten in Bezug auf ihr Erkenntnisinteresse auswerten.


[P Si] Mobilität, Macht und Europa: Eine intersektionale Annäherung an die Ost-West-Migration
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
4 Einzeltermine:
Do. 17.10.2024,18.00 - 19.00 Uhr   Phil II, E 02
Sa. 09.11.2024,10.00 - 18.00 Uhr   Phil II, E 02
Sa. 18.01.2025,10.00 - 18.00 Uhr   Phil II, E 02
Sa. 25.01.2025,10.00 - 18.00 Uhr   Phil II, E 02

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

Ziel der Lehrveranstaltung ist es, am Beispiel der Ost-West-Migration Heterogenität sowie Inklusions- und Exklusionsprozesse zu reflektieren und Wissen darüber zu vermitteln. Nach einer historischen und politischen Kontextualisierung der Ost-West-Migration und einer kurzen Einführung in die Migrationsforschung werden auf der Grundlage theoretischer und empirischer Beiträge folgende Themen diskutiert: u. a. Rassifizierung innerhalb Europas, antiosteuropäische Diskriminierung, queere Migration aus Osteuropa, die problematische Konstruktion der osteuropäischen Frau, die Darstellung der Ost-West-Migration in den westeuropäischen Medien. Die Intersektionalität von Gender, Ethnizität und Klasse wird thematisiert. Neben den Herausforderungen osteuropäischer Migrantinnen und Migranten werden ihre aktive Beteiligung an der Reproduktion rassistischer Hierarchien, aber auch ihr Widerstand gegen diese Strukturen diskutiert.
Die Literatur wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben.
Leistungsanforderungen: Neben der Lektüre ausgewählter Literatur sollen in Gruppenarbeit Formate entwickelt und umgesetzt werden, um das in der Lehrveranstaltung erworbene Wissen zu vermitteln (anhand relevanter Forschungsliteratur und mit sorgfältiger Dokumentation). Die Zusammensetzung der Gruppen und die genaue Aufgabenstellung werden in der ersten Sitzung besprochen.


[P Si] n.n.
Dozent/-in:
N.N.
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
k.A.

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


[P Si] Schulsozialarbeit: empirische Befunde, theoretische Reflexionen
Alle Informationen zur Veranstaltung befinden sich in StudIP.
Die Veranstaltung findet in Präsenz statt.
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil II, E 207
nächster Termin: 16.10.2024 Uhr, Raum: Phil II, E 207


Kommentar:

In der Veranstaltung wird aufgezeigt, welche Herausforderungen der Schulalltag im 21. Jahrhundert an Schule und die damit vernetzten Institutionen stellt. Schulsozialarbeit, als eine mögliche Antwort auf diese veränderten Lebenswelten, stellt eine Kooperation von Jugendhilfe und Schule dar. Ihre Ziele, Inhalte und Angebotselemente, aber auch die jeweiligen gesellschaftlichen Veränderungsprozesse und die hierfür herangezogenen Ursachen sind Gegenstand der zu diskutierenden Textgrundlagen. Mit Bezug auf eine lebensweltorientierte Vernetzung und Regionalisierung sozialer Angebote wird auch darauf eingegangen, inwiefern andere Formen Sozialer Arbeit und Stadtteilangebote in die Schulsozialarbeit eingebunden werden können. Bestanden wird der Kurs über einen Referatsbeitrag mit ausführlicher Dokumentation/Präsentation (Alternative zwei Essays).


[P Si] Schulsozialarbeit: empirische Befunde, theoretische Reflexionen
Alle Informationen zur Veranstaltung befinden sich in StudIP.
Die Veranstaltung findet in Präsenz statt.
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024
wöchentlich Mi. 08:00 - 10:00 Uhr  Phil II, E 207
nächster Termin: 16.10.2024 Uhr, Raum: Phil II, E 207


Kommentar:

In der Veranstaltung wird aufgezeigt, welche Herausforderungen der Schulalltag im 21. Jahrhundert an Schule und die damit vernetzten Institutionen stellt. Schulsozialarbeit, als eine mögliche Antwort auf diese veränderten Lebenswelten, stellt eine Kooperation von Jugendhilfe und Schule dar. Ihre Ziele, Inhalte und Angebotselemente, aber auch die jeweiligen gesellschaftlichen Veränderungsprozesse und die hierfür herangezogenen Ursachen sind Gegenstand der zu diskutierenden Textgrundlagen. Mit Bezug auf eine lebensweltorientierte Vernetzung und Regionalisierung sozialer Angebote wird auch darauf eingegangen, inwiefern andere Formen Sozialer Arbeit und Stadtteilangebote in die Schulsozialarbeit eingebunden werden können. Bestanden wird der Kurs über einen Referatsbeitrag mit ausführlicher Dokumentation/Präsentation (Alternative zwei Essays).


[P Si] Soziale Probleme
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 18.10.2024
wöchentlich Fr. 12:00 - 14:00 Uhr  Phil II, E 119
nächster Termin: 18.10.2024 Uhr, Raum: Phil II, E 119

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

Probleme, nichts als Probleme – doch wer hat und macht sie eigentlich?! Schüler und Eltern etwa machen bisweilen nicht einfach nur Probleme, sondern sie bekommen und haben hier und da auch welche, die sie vielleicht im Privaten zu verbergen trachten, eventuell aber auch öffentlich thematisieren wollen – womit wir beim nächsten Problem sind. Die Soziologie betrachtet soziale Probleme als diskurs-, ressourcen- sowie definitionsmachtabhängige und ideologisch bzw. wertbesetzte Effekte (standortgebundener oder emotionsgeladener) öffentlich verhandelter sozialer Prozesse (im doppelten Wortsinn): Wer kommt rein, wer bleibt drin, wer fliegt raus aus den „Fegefeuern“ der „Nächstenliebe“, „Wohlfahrt“, „Gerechtigkeit“ und „Vernunft“ – kurz, gesellschaftlicher „Normalität“? Wie und warum geschieht es und was passiert eigentlich mit welchen (gesamtgesellschaftlichen) Folgen, wenn jemand oder etwas zum Problem wird? Ist die merkwürdige Kombination aus selektiver Fürsorge und sozialer Kontrolle nicht doch so etwas wie auf Dauer gestellte ‚exclusion inclusive‘, perpetuierte Distinktion? Haben wir es mit unerwünschten Nebenfolgen des gut Gemeinten zu tun, den unbeabsichtigten Folgen absichtsvollen Treibens oder vielleicht doch mit Problem(atisierungs)agenten, die man nicht vermutet?

Literatur u. a.: Soziale Probleme. Zeitschrift für soziale Probleme und soziale Kontrolle. http://www.soziale-probleme.de

Themen:
00. Methoden
01. Problemstellungen der Soziologie
02. Soziale Probleme und soziale Bewegungen
03. Problemakteure und soziale Kontrolle
04. Segregation und Desintegration
05. Armut und Ausgrenzung
06. Vorurteile und Diskriminierung
07. Kriminalität und Abweichung
08. Sucht und Gesellschaft
09. Sexualität und Perversion
10. Behinderung und Inklusion
11. Volkskrankheiten

Leistungsanforderung: Soziologie ist die Wissenschaft vom Zwischenmenschlichen im weitesten Sinne; Sie werden Lehrer und ergreifen damit einen der so genannten sozialen Berufe, weshalb fächerübergreifende sozialwissenschaftliche Fertigkeiten Ihnen in Ihrem beruflichen Alltag keineswegs schaden werden. In Teamarbeit wird von Ihnen eine soziologisch orientierte Unterrichtseinheit zum jeweiligen Thema (nur zu einem, dieses aber mit Schmackes) mithilfe einschlägiger Fach-, Sach- und Methodenliteratur und/oder anderen (multimedialen) Materialien konzipiert, durchgespielt, evaluiert und dokumentiert - also keine langweiligen autorengläubige oder texttantrischen Referate samt allseitig unbeliebter sowie in berufstechnischer Hinsicht ohnehin in Form wissenschaftlicher Hausarbeitskompetenz und -performanz meist unnötigen Verschriftlichungen (die außer uns keiner liest) – vielmehr kurz, zwei Fliegen (sowohl schulisch relevantes soziologisches als auch didaktisches Wissen) mit einer Klappe.


[P Si] Soziologie für Lehrer
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024
wöchentlich Mo. 12:00 - 14:00 Uhr  Phil II, E 119
nächster Termin: 14.10.2024 Uhr, Raum: Phil II, E 119

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

Aus soziologischer Sicht hat Globalisierung mit deinem künftigen Beruf der Lehrerin mindestens genauso viel zu tun wie kolumbianischer Kaffee mit deiner allmorgendlichen Befindlichkeit, Global Player mit PISA, oder Schule mit Familienklima. Umgekehrt fügen wir uns alle prima ins Getriebe. Wie kommt das, so wir uns doch häufig genug ärgern (wie ist soziale Ordnung möglich)? Die Soziologie für Lehrer fängt ganz weit unten an: bei alltäglichen, oft unbewussten Verhaltensweisen des Einzelnen, prüft dieselben sogleich im Kontext ihres sozialen Umfeldes, um bereits den Verdacht zu hegen, dass wir von vornherein mit mehr oder weniger unhinterfragten Institutionen verknüpft und sterilen bis flexiblen Organisationen ausgesetzt sind, die in ihrem weltweiten Tanz rückwirkend nun von uns entsprechende Performanzen fordern. Im Kleinen findet das Ganze im Lehrer- und Klassenzimmer sowie auf dem Schulhof, Heimweg und in der Freizeit statt.

Literatur u. a.: Hobmair, Hermann (Hrsg.) (2014): Soziologie. 3., vollständ. überarb. u. erw. Aufl., Köln: Bildungsverlag EINS.

Themen:
00. Methoden
01. Wozu Soziologie
02. Individuum und Gesellschaft
03. Symbolische Interaktionen
04. Familie, Kindheit und Jugend
05. Gruppen, Quasi-Rollen und Soziometrie
06. Institutionen, Organisationen und Figurationen
07. Rollen und Rollenkonflikte
08. Abweichendes Verhalten und Kontrolle
09. Gesellschaft, Bildung und Ungleichheiten
10. Mediennutzung und Medienwirkung
11. Weltgesellschaft und Globalisierung

Leistungsanforderung: Soziologie ist die Wissenschaft vom Zwischenmenschlichen im weitesten Sinne; Sie werden Lehrer und ergreifen damit einen der so genannten sozialen Berufe, weshalb fächerübergreifende sozialwissenschaftliche Fertigkeiten Ihnen in Ihrem beruflichen Alltag keineswegs schaden werden. In Teamarbeit wird von Ihnen eine soziologisch orientierte Unterrichtseinheit zum jeweiligen Thema (nur zu einem, dieses aber mit Schmackes) mithilfe einschlägiger Fach-, Sach- und Methodenliteratur und/oder anderen (multimedialen) Materialien konzipiert, durchgespielt, evaluiert und dokumentiert - also keine langweiligen autorengläubige oder texttantrischen Referate samt allseitig unbeliebter sowie in berufstechnischer Hinsicht ohnehin in Form wissenschaftlicher Hausarbeitskompetenz und -performanz meist unnötigen Verschriftlichungen (die außer uns keiner liest) – vielmehr kurz, zwei Fliegen (sowohl schulisch relevantes soziologisches als auch didaktisches Wissen) mit einer Klappe.


[P Si] Soziologische Grundbegriffe am Beispiel Geschlechter
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
6 Einzeltermine:
Fr. 15.11.2024,16.00 - 21.00 Uhr   Phil II, E 119
Sa. 16.11.2024,08.00 - 13.00 Uhr   Phil II, E 119
Sa. 16.11.2024,14.00 - 19.00 Uhr   Phil II, E 119
Fr. 13.12.2024,16.00 - 21.00 Uhr   Phil II, E 119
Sa. 14.12.2024,08.00 - 13.00 Uhr   Phil II, E 119
Sa. 14.12.2024,14.00 - 19.00 Uhr   Phil II, E 119

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

Die Veranstaltung entfaltet zentrale terminologische Elemente der ‚Allgemeinen Soziologie‘ (von Anthropologie bis Zivilisation) am Beispiel der Geschlechterthematik.

Literatur:
Willems, Herbert: Synthetische Soziologie, VS, 2012.


[P Si] Soziologische Theorien - Eine Einführung
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024
wöchentlich Di. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil II, E 101
nächster Termin: 15.10.2024 Uhr, Raum: Phil II, E 101


Kommentar:

Soziologische Theorien sind ein wichtiges Instrument um die vielfältigen Zusammen-hänge des gesellschaftlichen Zusammenlebens verstehen, deuten oder erklären zu kön-nen. Aufgrund der Multiparadigmatizität der Soziologie sind die Theorien jedoch nicht nur in Hinblick auf die in den Fokus gerückten Zusammenhänge überaus vielgestaltig, sie unterscheiden sich auch hinsichtlich ihrer Theoriebauweise erheblich voneinander. Im Rahmen des Seminars werden wir uns – in Verzahnung zur Vorlesung ‚Einführung in die Allgemeine Soziologie‘ – einen systematischen Überblick über die soziologische The-orielandschaft verschaffen, welcher es Ihnen ermöglicht, eigenständig mit diesen Theo-rien zu arbeiten.


[P Si] Spezielle Soziologien
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024
wöchentlich Do. 12:00 - 14:00 Uhr  Phil II, E 119
nächster Termin: 17.10.2024 Uhr, Raum: Phil II, E 119

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

Theodor W. Adorno meinte einmal, dass es nichts gäbe, was nicht auch soziologisch zu betrachten wäre, und dass er sich – in seiner damaligen Position des Vorsitzenden der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS) folglich nicht gänzlich unverhofft – vor Anträgen auf Gründung neuer Soziologiesektionen kaum noch retten könne. In dieser Veranstaltung wird entsprechend beeindruckende Vielfalt zwecks Einladung zur Soziologie anhand solcher Spezial- bzw. Bindestrichsoziologien behandelt, für welche angehende Lehrer sich insbesondere interessieren dürften.

Literatur u. a.: Kneer, Georg & Schroer, Markus (Hrsg.) (2010): Handbuch Spezielle Soziologien. Wiesbaden: VS Verlag.

Themen:
00. Methoden
01. Allgemeine und Spezielle Soziologien
02. Soziologie des Essens und Trinkens
03. Soziologie des Glücks
04. Mediensoziologie
05. Soziologie des Sports
06. Soziologie der Behinderung
07. Religionssoziologie
08. Stadt- und Raumsoziologie
09. Technik- und Umweltsoziologie
10. Konflikt- und Migrationssoziologie
11. Soziologie abweichenden Verhaltens und sozialer Kontrolle

Leistungsanforderung: Soziologie ist die Wissenschaft vom Zwischenmenschlichen im weitesten Sinne; Sie werden Lehrer und ergreifen damit einen der so genannten sozialen Berufe, weshalb fächerübergreifende sozialwissenschaftliche Fertigkeiten Ihnen in Ihrem beruflichen Alltag keineswegs schaden werden. In Teamarbeit wird von Ihnen eine soziologisch orientierte Unterrichtseinheit zum jeweiligen Thema (nur zu einem, dieses aber mit Schmackes) mithilfe einschlägiger Fach-, Sach- und Methodenliteratur und/oder anderen (multimedialen) Materialien konzipiert, durchgespielt, evaluiert und dokumentiert - also keine langweiligen autorengläubige oder texttantrischen Referate samt allseitig unbeliebter sowie in berufstechnischer Hinsicht ohnehin in Form wissenschaftlicher Hausarbeitskompetenz und -performanz meist unnötigen Verschriftlichungen (die außer uns keiner liest) – vielmehr kurz, zwei Fliegen (sowohl schulisch relevantes soziologisches als auch didaktisches Wissen) mit einer Klappe.


[P Si] Textproduktion in Zeiten von Chat GPT, Gemini und Co.
Das Seminar findet vollständig online statt.
Eine Teilnahme ist nur unter Einsatz von funktionierendem Mikrofon und Kamera möglich.
Dozent/-in:
Format:
digital
Zeit und Ort:
6 Einzeltermine:
Fr. 18.10.2024,10.00 - 12.00 Uhr   online
Fr. 01.11.2024,10.00 - 15.30 Uhr   online
Fr. 20.12.2024,10.00 - 15.30 Uhr   online
Fr. 24.01.2025,10.00 - 16.00 Uhr   online
Fr. 07.02.2025,10.00 - 16.00 Uhr   online
Sa. 08.02.2025,10.00 - 16.00 Uhr   online

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

KI-Angebote wie ChatGPT und Co. haben bereits heute tiefgreifende Veränderungen in verschiedenen Bereichen der Gesellschaft bewirkt. Dieses Seminar bietet eine Einführung in soziologische Grundlagen sowie die Funktionsweise generativer Large Language Models und KI, die eine kritische Auseinandersetzung mit deren Auswirkungen ermöglicht. Im Rahmen der Veranstaltung möchten wir ausgehend vom eigenen Schreibprozess der Frage nachgehen, inwiefern KIs, als nicht-menschliche Akteure, Einfluss auf die Produktion von Texten nehmen. In Anlehnung an Steinhoff (2023) sollen Smartphones, LLMs und andere Schreibwerkzeuge dabei als koaktive Partizipanden begriffen werden. Das (wissenschaftliche) Schreiben wird somit als interaktiver Prozess verstanden, bei dem der Eigensinn von Artefakten bewusst wahrgenommen und kritisch reflektiert werden soll.

Literatur:
Steinhoff, T. (2023): Der Computer schreibt (mit). Digitales Schreiben mit Word, WhatsApp, ChatGPT und Co. als Koaktivität von Mensch und Maschine. MiDu - Medien im Deutschunterricht, Jg. 5, Heft 1.


[P Si] Ungerechtigkeiten im Komplex Bildung & Schule A
Dozent/-in:
KK
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 18.10.2024
wöchentlich Fr. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil II, E 201
nächster Termin: 18.10.2024 Uhr, Raum: Phil II, E 201

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

„Wozu brauche ich eigentlich Soziologie, ich studier’ doch Mathe?!“ Könnte eine Frage sein, mit der Sie in die sozialwissenschaftlichen Module der sogenannten Grundwissenschaften starten. Und das nicht ohne Grund, schließlich ist die Relevanz nicht auf Anhieb ersichtlich.

Im Seminar wollen wir die Frage produktiv wenden und gemeinsam erarbeiten, warum gerade für zukünftige Lehrer*innen eine sozialwissenschaftliche Perspektive wichtig und in der Praxis nützlich sein kann. Nachdem wir zunächst einige Grundlagen gelegt und die Frage, was ist eigentlich Bildung und was sind Sozialwissenschaften, beantworten können, werden wir einzelne für die Schule relevante Beispiele betrachten. Dabei werden wir insbesondere Phänomene von Bildungsgerechtigkeit, Ex- & Inklusionsprozessen, Diskriminierung (race, class, gender) und Gewalt beispielhaft in den Blick nehmen. Das Seminar soll Ihnen so ermöglichen, ihre bisherigen Erfahrungen mit dem Bildungssystem sozialwissenschaftlich zu reflektieren und Schlussfolgerungen für ihre spätere Praxis als Lehrer*in zu ziehen.

Lernziele
* Die Student*innen können exemplarisch verschiedene Dimensionen sozialer Ungerechtigkeit differenziert beschreiben. Sie können insbesondere Prozesse der Ex- und Inklusion, Diskriminierung und Gewalt sowie strukturelle Bildungsungerechtigkeit beschreiben.
* Die Student*innen können Phänomene sozialer Ungerechtigkeit, insbesondere Konsequenzen für Schüler*innen, im Kontext Schule und Bildungssystem selbstständig einordnen und erkennen. Sie können Konsequenzen des Erlernten für den eignen Professionalisierungsprozess ziehen und umsetzen.
* Die Student*innen erkennen die Relevanz soziologischer und gesellschaftswissenschaftlicher Perspektiven auf Bildung und Schule. Sie können sozialwissenschaftliche Perspektiven von anderen wissenschaftlichen Disziplinen abgrenzen und Grundlagen sozialwissenschaftlicher Fragestellungen beschreiben.

Prüfungsvoraussetzungen
- Teilnahme an mind. 80 % der Proseminarsitzungen laut Studienordnung
- Absprache des Hausarbeitsthemas, i.d.R. in einer separaten Sprechstunde
- Abgabe von 2 Exzerpten zur Basisliteratur des Seminars VOR der entsprechenden Sitzung

Prüfungsformat
Sozialwissenschaftliche Hausarbeit (10 Seiten) zu einer selbst entwickelten Fragestellung aus den Themenbereichen des Seminars.


[P Si] Ungerechtigkeiten im Komplex Bildung & Schule B
Dozent/-in:
KK
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 18.10.2024
wöchentlich Fr. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil II, E 104
nächster Termin: 18.10.2024 Uhr, Raum: Phil II, E 104

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

„Wozu brauche ich eigentlich Soziologie, ich studier’ doch Mathe?!“ Könnte eine Frage sein, mit der Sie in die sozialwissenschaftlichen Module der sogenannten Grundwissenschaften starten. Und das nicht ohne Grund, schließlich ist die Relevanz nicht auf Anhieb ersichtlich.

Im Seminar wollen wir die Frage produktiv wenden und gemeinsam erarbeiten, warum gerade für zukünftige Lehrer*innen eine sozialwissenschaftliche Perspektive wichtig und in der Praxis nützlich sein kann. Nachdem wir zunächst einige Grundlagen gelegt und die Frage, was ist eigentlich Bildung und was sind Sozialwissenschaften, beantworten können, werden wir einzelne für die Schule relevante Beispiele betrachten. Dabei werden wir insbesondere Phänomene von Bildungsgerechtigkeit, Ex- & Inklusionsprozessen, Diskriminierung (race, class, gender) und Gewalt beispielhaft in den Blick nehmen. Das Seminar soll Ihnen so ermöglichen, ihre bisherigen Erfahrungen mit dem Bildungssystem sozialwissenschaftlich zu reflektieren und Schlussfolgerungen für ihre spätere Praxis als Lehrer*in zu ziehen.

Lernziele
* Die Student*innen können exemplarisch verschiedene Dimensionen sozialer Ungerechtigkeit differenziert beschreiben. Sie können insbesondere Prozesse der Ex- und Inklusion, Diskriminierung und Gewalt sowie strukturelle Bildungsungerechtigkeit beschreiben.
* Die Student*innen können Phänomene sozialer Ungerechtigkeit, insbesondere Konsequenzen für Schüler*innen, im Kontext Schule und Bildungssystem selbstständig einordnen und erkennen. Sie können Konsequenzen des Erlernten für den eignen Professionalisierungsprozess ziehen und umsetzen.
* Die Student*innen erkennen die Relevanz soziologischer und gesellschaftswissenschaftlicher Perspektiven auf Bildung und Schule. Sie können sozialwissenschaftliche Perspektiven von anderen wissenschaftlichen Disziplinen abgrenzen und Grundlagen sozialwissenschaftlicher Fragestellungen beschreiben.

Prüfungsvoraussetzungen
- Teilnahme an mind. 80 % der Proseminarsitzungen laut Studienordnung
- Absprache des Hausarbeitsthemas, i.d.R. in einer separaten Sprechstunde
- Abgabe von 2 Exzerpten zur Basisliteratur des Seminars VOR der entsprechenden Sitzung

Prüfungsformat
Sozialwissenschaftliche Hausarbeit (10 Seiten) zu einer selbst entwickelten Fragestellung aus den Themenbereichen des Seminars.


             
[Vl] Grundzüge der Soziologie
Dozent/-in:
Format:
digital
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024
wöchentlich Di. 18:00 - 20:00 Uhr  digital
nächster Termin: 15.10.2024 Uhr, Raum: digital

Kommentar:

Die Vorlesung findet digital statt, und keine online Sitzungen werden stattfinden. Die Studierende können die Vorlesungsvideos in ILIAS abrufen. Infos zum Vorlesungsverlauf und Anforderungen, um den Besuch der VL zu bestehen, können Sie unter Stud.IP Dateien im Ordner Allgemeiner Dateiordner finden.


 
[P Si] "Wir alle spielen Theater" - Die Selbstdarstellung im Alltag
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
k.A.

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

Die Veranstaltung gibt einen einführenden Überblick über soziologische Grundbegriffe (Mikro- und Makrosoziologie), die am Beispiel der Geschlechterforschung exemplarisch behandelt werden.

Literatur:
Wir alle spielen Theater. Die Selbstdarstellung - Erving Goffman


[P Si] Bildung und Soziales
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024
wöchentlich Di. 12:00 - 14:00 Uhr  Phil II, E 119
nächster Termin: 15.10.2024 Uhr, Raum: Phil II, E 119

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

Soziologen befassen sich mit gesellschaftlichen Aspekten von Bildung. Bildung wird in sozialen Kontexten, in der Schule oder an anderen Bildungsorten, vermittelt. Dabei überschneiden sich Sozialisations-, Erziehungs- und Bildungsprozesse mit Aspekten sozialer Ungleichheit. Bildung ist ein Statuskriterium bzw. -symbol, eröffnet Zugänge, Verwirklichungs- und Lebenschancen, gilt sog. postindustriellen Dienstleistungs- und Wissensgesellschaften sogar als wichtigste volkswirtschaftliche Ressource. Zu klären ist die Frage, wer wie und warum welchen Bildungsstatus erlangt, denn der Blick auf gesellschaftliche Aspekte von Bildung verdeutlicht, dass nicht allein persönliche Leistungen über Erfolg und Misserfolg entscheiden, sondern auch sozialbiographische Ausgangslagen, milieutypische Dispositionen, stereotype Etikettierungsprozesse, institutionelle Regelungen, organisatorische Strukturen und politische Rahmenbedingungen Einfluss auf das Bildungsschicksal von Menschen haben.

Literatur u. a.: Bauer, Ullrich; Bittlingmayer, Uwe H. & Scherr, Albert (Hrsg.) (2012): Handbuch Bildungs- und Erziehungssoziologie. Wiesbaden: Springer VS.

Themen:
00. Methoden
01. Sozialisation, Erziehung und Bildung
02. Habitus und heimlicher Lehrplan
03. Bildungsentscheidungen als rationale Wahl
04. Bildungsexpansion und Bildungskatastrophen
05. Geschlechtstypische Bildungsmuster
06. Migrationshintergründe
07. Institutionelle Zwänge und Diskriminierung
08. Lehrergewalt und Etikettierung
09. Lehrer-, Schüler- und Cybermobbing
10. Schulabsentismus
11. Schulsozialarbeit

Leistungsanforderung: Soziologie ist die Wissenschaft vom Zwischenmenschlichen im weitesten Sinne; Sie werden Lehrer und ergreifen damit einen der so genannten sozialen Berufe, weshalb fächerübergreifende sozialwissenschaftliche Fertigkeiten Ihnen in Ihrem beruflichen Alltag keineswegs schaden werden. In Teamarbeit wird von Ihnen eine soziologisch orientierte Unterrichtseinheit zum jeweiligen Thema (nur zu einem, dieses aber mit Schmackes) mithilfe einschlägiger Fach-, Sach- und Methodenliteratur und/oder anderen (multimedialen) Materialien konzipiert, durchgespielt, evaluiert und dokumentiert - also keine langweiligen autorengläubige oder texttantrischen Referate samt allseitig unbeliebter sowie in berufstechnischer Hinsicht ohnehin in Form wissenschaftlicher Hausarbeitskompetenz und -performanz meist unnötigen Verschriftlichungen (die außer uns keiner liest) – vielmehr kurz, zwei Fliegen (sowohl schulisch relevantes soziologisches als auch didaktisches Wissen) mit einer Klappe.


[P Si] Bildungsorte des Betrugs
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024
wöchentlich Do. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil II, E 119
nächster Termin: 17.10.2024 Uhr, Raum: Phil II, E 119

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

Bildungsorte des Betrugs - im Sinne von Sozialisationskontexten und Kontexteffekten, Anreiz- und Kontrollsystemen - gibt es überall, nicht nur in Schule und Hochschule. Umso erstaunlicher ist, dass sich Bildungssoziolog*innen nur wenig für diese Thematik interessieren. Meist erst, wenn ein Rumor zum Radau wird, das Kind also bereits in den Brunnen gefallen ist, horchen wir auf und wundern uns (über falsche Doktoren oder Gammelfleisch). Es gibt sie aber, die soziologische Betrugsforschung, auch Fraudologie genannt, welche zudem Betrug im Sozialisations- und Bildungskontext fokussiert: schulisches Mogeln, Plagiate in Hausarbeiten, Betrug in der Wissenschaft, in Politik und Medien etc. Die soziologische Betrugsforschung versucht dabei - so gut es jeweils möglich ist - Skandalisierungen zu vermeiden. Jene und andere Betrugsphänomene - in Sport, Politik, Religion, Medien, Wirtschaft und Gemeinschaft - sind Gegenstand der Veranstaltung und soziologisch zu erklären. Die soziologische Perspektive ist pädagogisch recht praktisch; man lernt mit den Betrügereien anderer (reflexiv) sowie den eigenen (selbstreflexiv) umzugehen.

Literatur u. a.: Ottermann, Ralf (2000): Soziologie des Betrugs. Hamburg: Verlag Dr. Kovac.

Themen:
00. Methoden
01. Betrug aus soziologischer Sicht
02. Soziale Gründe des Betrugs
03. Gesellschaftliche Reaktionen auf Betrug
04. Betrug im Sport
05. Schulischer Betrug
06. Betrug in der Wissenschaft
07. Betrug in Politik und Religion
08. Massenmedialer Betrug
09. Betrug in der Wirtschaft
10. Betrug in der Gemeinschaft
11. Whistleblowing

Leistungsanforderung: Soziologie ist die Wissenschaft vom Zwischenmenschlichen im weitesten Sinne; Sie werden Lehrer und ergreifen damit einen der so genannten sozialen Berufe, weshalb fächerübergreifende sozialwissenschaftliche Fertigkeiten Ihnen in Ihrem beruflichen Alltag keineswegs schaden werden. In Teamarbeit wird von Ihnen eine soziologisch orientierte Unterrichtseinheit zum jeweiligen Thema (nur zu einem, dieses aber mit Schmackes) mithilfe einschlägiger Fach-, Sach- und Methodenliteratur und/oder anderen (multimedialen) Materialien konzipiert, durchgespielt, evaluiert und dokumentiert - also keine langweiligen autorengläubige oder texttantrischen Referate samt allseitig unbeliebter sowie in berufstechnischer Hinsicht ohnehin in Form wissenschaftlicher Hausarbeitskompetenz und -performanz meist unnötigen Verschriftlichungen (die außer uns keiner liest) – vielmehr kurz, zwei Fliegen (sowohl schulisch relevantes soziologisches als auch didaktisches Wissen) mit einer Klappe.


[P Si] Einführung in die Theorien des Feminismus
Die Veranstaltung findet digital statt.
Dozent/-in:
Format:
digital
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024
wöchentlich Mi. 12:00 - 14:00 Uhr  digital
nächster Termin: 16.10.2024 Uhr, Raum: digital

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

Geschlecht ist einer der Grundbegriffe der Sozialforschung. Die Analyse gesellschaftlicher und politischer Prozesse und Machtverhältnisse ist heute ohne fundierte Kenntnisse dieses Konzepts undenkbar. Eine Weiterentwicklung der Geschlechterforschung ist der Feminismus. Seine Begriffe wirken provozierend, weil sie eine starke Gesellschaftskritik darstellen, aber auch, weil der Begriff Feminismus nicht immer richtig verstanden wird. In diesem Seminar wollen wir Feminismus verstehen, aus verschiedenen theoretischen Perspektiven analysieren und anhand von Praxisbeispielen aus der internationalen Frauenbewegung diskutieren. Ein Schwerpunkt wird der intersektionale Feminismus sein.


[P Si] Ethnografie (in) der Schule
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 23.10.2024
zwei-wöchentlich Mi. 10:00 - 14:00 Uhr  Phil II, E 101
nächster Termin: 23.10.2024 Uhr, Raum: Phil II, E 101

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

Inwieweit können ethnographische Fähigkeiten den Lehrkräften im schulischen Alltag behilflich sein? In der Ethnografie geht es darum, sich mit den Selbst- und Fremdbildern zu beschäftigen, die eigene Position in Relation zu setzen und eigene Wertmaßstäbe, Normen und Selbstverständlichkeiten zu hinterfragen. So können Sie (als Lehramtsstudierende) durch den ethnografischen Blick zu einer ambiguitätsoffenen Haltung gelangen, können diversitätssensibel auf kulturelle Unterschiede reagieren, ohne sie zu bewerten oder zu nivellieren. Hierzu schauen wir uns die ethnografische Methode an, indem wir theoretische Texte lesen, und praktizieren sie in gemeinsamen Übungen. Zu diesem ersten Seminarteil lesen wir u.a. „Strategien der Befremdung“ von Georg Breidenstein, „Ethnographie von Schule und Unterricht als Forschungsprogramm“ von Anna Roch, Anna Schnitzer, Tanya Tyagunova und Magnus Franks „Beobachten im Lehramtsstudium“.

Soviel zur Ethnografie in der Schule, doch auch die „Ethnografie der Schule“ ist aufschlussreich. Es gibt eine ganze Bandbreite an ethnografischen Untersuchungen, die einen tieferen Zugang zur Institution Schule bzw. zur kulturellen Alltagspraxis der Schule ermöglichen. Wie stellt sich die Schule alltäglich als Institution her? Wer und was ist daran beteiligt? Welchen Anteil spielen dabei Materialitäten, (mediale) Konstruktionen und die einzelnen Akteur:innen wie Lehrer:innen, Schüler:innen und Eltern? Wie erleben Schüler:innen die Schule bzw. bestimmte Lehreinheiten oder Fächer? Wie sieht Diskriminierung und Ausgrenzung in der Praxis aus und inwieweit kann eine einzelne Lehrkraft darauf einwirken? Zu diesem zweiten Seminarteil schauen wir uns einige beispielhafte ethnografische Forschungen zur Praxis in der Schule genauer an, darunter Stefan Wellgraf zum „Ausgrenzungsapparat Schule“, „Die Praktiken des Helfens“ von Andrea Raggl und eine Untersuchung zur „Interaktion mit der Textlupe“ von Friederike Heinzel, Norbert Kruse & Michael Ritter.


[P Si] Familie - eine Lebensform im Umbruch
Alle Informationen zur Veranstaltung befinden sich in StudIP.
Die Veranstaltung findet in Präsenz statt.
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024
wöchentlich Di. 08:00 - 10:00 Uhr  Phil II, E 02
nächster Termin: 15.10.2024 Uhr, Raum: Phil II, E 02


Kommentar:

Die Pluralisierung und Individualisierung von Haushalts- und Familienformen ist ein Kennzeichen der Veränderung privater Lebensformen im 21. Jahrhundert. Gemeint sind damit der Verlust des Monopols der bürgerlichen Familie, eine Lockerung und Differenzierung der Formen des privaten Zusammenlebens sowie eine Verringerung der sozialen Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern. Gegenstand der Veranstaltung sind daher u.a. Partnerwahl, Heirat und Familie im Wandel der Zeit, der Wandel der Vater- und Mutterrolle, die Beziehungsmuster zwischen den verschiedenen Generationen oder was uns der Essalltag über eine Familie verrät. Die pluralen Lebensformen werden zudem auf Begleitumstände wie Mobilisierung und Globalisierung, Digitalisierung und Individualisierung hin beleuchtet. Sich mit den realen Lebensumständen von Familien zu beschäftigen, bedeutet dabei auch, auf die Vereinbarkeit von Beruf bzw. Karriere und Familie einzugehen sowie Kriterien von Lebensqualität zu bestimmen. Bestanden wird der Kurs über einen Referatsbeitrag mit ausführlicher Dokumentation/Präsentation (Alternative zwei Essays).


[P Si] Gewalt und Schule
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 18.10.2024
wöchentlich Fr. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil II, E 119
nächster Termin: 18.10.2024 Uhr, Raum: Phil II, E 119

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

Im Zuge des sog. Zivilisationsprozesses wurde Gewalt staatlicherseits zunehmend monopolisiert. Mit Entstehung des staatlichen Gewaltmonopols bekam auch die Schule – trotz Schulpflicht und der Möglichkeit, mit negativen Sanktionen, also Gewalt auf abweichendes Verhalten zu reagieren – gewaltpräventive Aufgaben zugewiesen. Staatliche Definitionsleistungen und zivilgesellschaftliche Thematisierungserfolge führten andererseits zur Diskreditierung einer Reihe von vormals als mehr oder minder unproblematisch erachteten Gewaltformen. Zumal familiale, schulische und Jugendgewalt wurden zunehmend psychiatrisiert oder kriminalisiert. Hier soll Schule intervenieren. Selbst ethnisierte und politische Gewalt sollen im Rahmen des gewaltpräventiven Bildungs- und Erziehungsauftrags thematisiert werden. Folgt man Medien und Politikern, so gelingt das nur unzureichend. Wie aber - legt man einen wertneutralen, ordnungsschaffenden sowie -widrigen Gewaltbegriff zugrunde - gestaltet sich der Zusammenhang von Gewalt und Schule aus soziologischer Sicht auf Blickfelder ihrer Makro-, Meso- und Mikroebene?

Literatur u. a.: Heitmeyer, Wilhelm & Schröttle, Monika (Hrsg.) (2006): Gewalt. Beschreibungen, Analysen, Prävention. Bonn: bpb.

Themen:
00. Methoden
01. Gewaltbegriffe
02. Schulische Zwänge
03. Pädagogische Kuriositäten
04. Schülergewalt
05. Mobbing in der Schule
06. Amok an Schulen
07. Gewalt in der Familie
08. Geschlecht und Gewalt
09. (Ethnisierte) Jugendgewalt
10. Politische (Gegen-)Gewalt
11. Medien und Gewalt

Leistungsanforderung: Soziologie ist die Wissenschaft vom Zwischenmenschlichen im weitesten Sinne; Sie werden Lehrer und ergreifen damit einen der so genannten sozialen Berufe, weshalb fächerübergreifende sozialwissenschaftliche Fertigkeiten Ihnen in Ihrem beruflichen Alltag keineswegs schaden werden. In Teamarbeit wird von Ihnen eine soziologisch orientierte Unterrichtseinheit zum jeweiligen Thema (nur zu einem, dieses aber mit Schmackes) mithilfe einschlägiger Fach-, Sach- und Methodenliteratur und/oder anderen (multimedialen) Materialien konzipiert, durchgespielt, evaluiert und dokumentiert - also keine langweiligen autorengläubige oder texttantrischen Referate samt allseitig unbeliebter sowie in berufstechnischer Hinsicht ohnehin in Form wissenschaftlicher Hausarbeitskompetenz und -performanz meist unnötigen Verschriftlichungen (die außer uns keiner liest) – vielmehr kurz, zwei Fliegen (sowohl schulisch relevantes soziologisches als auch didaktisches Wissen) mit einer Klappe.


[P Si] Grundlagen der Intersektionalität: Geschlecht, Rasse und Klasse im sozialen Kontext
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
4 Einzeltermine:
Fr. 17.01.2025,12.00 - 18.00 Uhr   keine Raumangabe
Sa. 25.01.2025,10.00 - 14.30 Uhr   keine Raumangabe
Fr. 31.01.2025,12.00 - 18.15 Uhr   keine Raumangabe
Sa. 08.02.2025,14.00 - 18.00 Uhr   keine Raumangabe

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


[P Si] Grundzüge der Soziologie für Lehrer/-innen
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
6 Einzeltermine:
Fr. 29.11.2024,16.00 - 21.00 Uhr   Phil II, E 101
Sa. 30.11.2024,08.00 - 13.00 Uhr   Phil II, E 101
Sa. 30.11.2024,14.00 - 19.00 Uhr   Phil II, E 101
Fr. 17.01.2025,16.00 - 21.00 Uhr   Phil II, E 101
Sa. 18.01.2025,08.00 - 13.00 Uhr   Phil II, E 101
Sa. 18.01.2025,14.00 - 19.00 Uhr   Phil II, E 101

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

Die Veranstaltung führt anhand meines ‚Lehr(er)buches Soziologie‘ (VS, 2008) in die Soziologie ein und fokussiert dabei pädagogisch relevante Themen: Sozialisation, Erziehung, Bildung, Schule, Jugend etc.

Literatur:
Herbert Willems: Lehr(er)buch Soziologie, Band 1 und 2, VS-Verlag.


[P Si] Habitus im Schulkontext
Die Blockveranstaltung findet online statt.
Dozent/-in:
Format:
digital
Zeit und Ort:
4 Einzeltermine:
Fr. 25.10.2024,12.15 - 18.15 Uhr   online
Sa. 26.10.2024,10.15 - 16.15 Uhr   online
So. 27.10.2024,10.15 - 16.15 Uhr   online
Fr. 01.11.2024,12.15 - 16.45 Uhr   online

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

In diesem Seminar wird sich mit Pierre Bourdieus Habituskonzept im Schulkontext beschäftigt. Bourdieu zählt hierbei zu einem der bekanntesten Soziologen, sein soziologisches Wissen ermöglicht es den Lehramtsstudierenden, wichtige Erkenntnisse für ihr Studium und späteren Beruf als Lehrkraft zu erlernen, beispielsweise den adäquaten Umgang mit heterogenen Schülerinnen und Schülern sowie das Reflektieren als Lehrkraft von Bildungsungerechtigkeit im deutschen Schulsystem. Dafür wird im ersten Drittel des Seminars die theoretische Grundlage gelegt, indem Bourdieus Buch „die feinen Unterschiede“ (1979) sowie diesbezügliche Sekundärliteratur und aktuelle soziologische Untersuchungen behandelt werden. Im zweiten Drittel des Seminars wird dieses Wissen fundiert und spezifisch auf das deutsche Bildungssystem angewendet, indem das Buch „Bildungssoziologie“ (2008) von Prof. Dr. Brüsemeister bezugnehmend zu dem Habituskonzept behandelt wird. Zugrunde gelegt wird zudem neue Literatur zur Reproduktion sozialer Ungleichheiten in der Schule von Rutter/Weitkämper (2022). Im letzten Drittel des Seminars erhalten die Studierende die Möglichkeit, dieses soziologische Wissen praktisch auf ihr (zukünftiges) Dasein als Lehrkraft anzuwenden.


[P Si] Konfliktforschung und -prävention
Die Veranstaltung findet vollständig virtuell (Videokonferenzschaltungen) in einem seit vielen Semestern erprobten Online-Format an zwei Blockwochenenden statt. Es wird viel Raum für theoriegeleitete Diskurse geben.
Dozent/-in:
Format:
digital
Zeit und Ort:
6 Einzeltermine:
Fr. 18.10.2024,12.00 - 14.00 Uhr   keine Raumangabe
Sa. 09.11.2024,10.00 - 16.30 Uhr   keine Raumangabe
So. 10.11.2024,10.00 - 16.30 Uhr   keine Raumangabe
Sa. 07.12.2024,10.00 - 16.30 Uhr   keine Raumangabe
Sa. 25.01.2025,10.00 - 16.30 Uhr   keine Raumangabe
Fr. 14.02.2025,10.00 - 12.00 Uhr   keine Raumangabe

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

In einer zunehmend polarisierten Welt ist es von entscheidender Bedeutung, dass möglichst viele Menschen ein fundiertes Verständnis für gesellschaftliche Konflikte entwickeln. Nur durch ein breites, gesellschaftliches Bewusstsein für die Funktionsweisen von (sozialen, kulturellen, politischen, ökonomischen und religiösen) Konflikten – ihre Entstehung, Verfestigung und deren Eskalationsmechanismen – können wir in den kommenden Jahrzehnten Wege zur Befriedung finden und effektive Strategien zur Konfliktprävention entwickeln.
Dieses Seminar bietet eine interdisziplinäre Einführung in die Geschichte, Ursachen und Folgen von Konflikten anhand verschiedener Beispiele. Gleichzeitig werden die interdisziplinären Ansätze durch eine primär soziologische Brille betrachtet. Dabei wird sowohl die interpersonelle als auch die zwischenstaatliche Ebene berücksichtigt. Gemeinsam analysieren wir, wie Machtkonstellationen zwischen Institutionen und Individuen zu innerstaatlichen und internationalen Konflikten führen können.
Das Seminar behandelt sowohl klassische soziologische Konflikttheorien (z.B. Georg Simmel, Niklas Luhmann, Pierre Bourdieu) als auch moderne Ansätze wie die systemische Mediation und das Konzept der ‚gewaltfreien Kommunikation‘ nach Marshall Rosenberg.
Der Kurs zielt darauf ab, ein gemeinsames Konfliktverständnis zu fördern, das von verschiedenen gesellschaftlichen Akteuren geprägt wird. Ein solches gemeinsames Verständnis bildet die Grundlage dafür, dass Gesellschaften in Zukunft ein höheres Niveau in der gewaltfreien Konfliktlösung erreichen und konfliktfähiger werden.

Literatur:
Ausgewählte Texte von: Georg Simmel, Niklas Luhmann, Pierre Bourdieu, Hartmut Rosa, Friedrich Glasl, Marshall Rosenberg, u.a.


[P Si] Kreativität und Stadtgesellschaft
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024
wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil II, E 101
nächster Termin: 15.10.2024 Uhr, Raum: Phil II, E 101


Kommentar:

[Password: Kreativ]
Als Ressource für die Gestaltung der Stadtgesellschaften der Gegenwart hat Kreativität zentrale Bedeutung erlangt. Auch in der sozialwissenschaftlichen Forschung hat das Konzept der Kreativität seit längerem Konjunktur. Am Beispiel Gießens wird das Seminar das Verhältnis zwischen kreativer Praxis und städtischem Selbstverständnis untersuchen. Welche Bedeutung hat Kreativität für die Stadt der Gegenwart? Welche Freiräume erlaubt und benötigt kreative Praxis? Inwiefern lässt sie sich sinnvoll in Prozesse der Stadtplanung integrieren? Wo gibt es Widersprüche? Das Seminar wird sowohl vor allem praktisch vorgehen, im Sinne eines forschenden Lernens; zugleich reflektiert es auf einschlägige Beiträge aus der sozialwissenschaftlichen Forschung.


[P Si] Lehrprofessionalität erforschen
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024
wöchentlich Do. 12:00 - 14:00 Uhr  Phil II, E 207
nächster Termin: 17.10.2024 Uhr, Raum: Phil II, E 207

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

Die Profession der Lehrkraft war und ist bereits seit längerer Zeit Gegenstand soziologischer, wie auch erziehungswissenschaftlicher Forschung. Insbesondere im Bereich der empirischen Bildungsforschung wird LehrkräfteProfessionalität jedoch häufig in der Sprache von Kompetenzen beschrieben, die sich zudem oft an normativen Qualitätskonzepten orientieren. Einen anderen Weg beschreitet die empirische qualitative Sozialforschung. Dazu gehört auch die Grounded Theory. Diese qualitative Methodologie erlaubt, offen Professionalität zu erkunden. Vorhandene Theorien dienen nur der Sensibilisierung. Das Ziel ist es das Können der angehenden Lehrkräfte begrifflich zu erfassen, was im Rahmen der Grounded Theory mit sogenannten Kodierungen erfolgt, die zu Beginn offen sind, bevor anschließend axiale Verbindungen zwischen den generierten Codes aufgezeigt werden. Es entsteht so ein begriffliches Netz der Fähigkeiten und des Könnens angehender Lehrkräfte. Im Rahmen dieses Seminares arbeiten die Studierenden in Kleingruppen zu einer selbstgewählten Fragestellung zur Lehrprofessionalität. Während sich das erste Drittel des Seminares der Literaturrecherche und bisherigen Erkenntnissen widmet, folgt im zweiten Drittel eine Einführung in die qualitative Methode der Grounded Theory mit gemeinsamen Übungen sowie der Erstellung eigenen empirischen Materials, bevor die Studierenden im letzten Drittel ihre Daten in Bezug auf ihr Erkenntnisinteresse auswerten.


[P Si] Mobilität, Macht und Europa: Eine intersektionale Annäherung an die Ost-West-Migration
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
4 Einzeltermine:
Do. 17.10.2024,18.00 - 19.00 Uhr   Phil II, E 02
Sa. 09.11.2024,10.00 - 18.00 Uhr   Phil II, E 02
Sa. 18.01.2025,10.00 - 18.00 Uhr   Phil II, E 02
Sa. 25.01.2025,10.00 - 18.00 Uhr   Phil II, E 02

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

Ziel der Lehrveranstaltung ist es, am Beispiel der Ost-West-Migration Heterogenität sowie Inklusions- und Exklusionsprozesse zu reflektieren und Wissen darüber zu vermitteln. Nach einer historischen und politischen Kontextualisierung der Ost-West-Migration und einer kurzen Einführung in die Migrationsforschung werden auf der Grundlage theoretischer und empirischer Beiträge folgende Themen diskutiert: u. a. Rassifizierung innerhalb Europas, antiosteuropäische Diskriminierung, queere Migration aus Osteuropa, die problematische Konstruktion der osteuropäischen Frau, die Darstellung der Ost-West-Migration in den westeuropäischen Medien. Die Intersektionalität von Gender, Ethnizität und Klasse wird thematisiert. Neben den Herausforderungen osteuropäischer Migrantinnen und Migranten werden ihre aktive Beteiligung an der Reproduktion rassistischer Hierarchien, aber auch ihr Widerstand gegen diese Strukturen diskutiert.
Die Literatur wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben.
Leistungsanforderungen: Neben der Lektüre ausgewählter Literatur sollen in Gruppenarbeit Formate entwickelt und umgesetzt werden, um das in der Lehrveranstaltung erworbene Wissen zu vermitteln (anhand relevanter Forschungsliteratur und mit sorgfältiger Dokumentation). Die Zusammensetzung der Gruppen und die genaue Aufgabenstellung werden in der ersten Sitzung besprochen.


[P Si] n.n.
Dozent/-in:
N.N.
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
k.A.

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


[P Si] Schulsozialarbeit: empirische Befunde, theoretische Reflexionen
Alle Informationen zur Veranstaltung befinden sich in StudIP.
Die Veranstaltung findet in Präsenz statt.
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil II, E 207
nächster Termin: 16.10.2024 Uhr, Raum: Phil II, E 207


Kommentar:

In der Veranstaltung wird aufgezeigt, welche Herausforderungen der Schulalltag im 21. Jahrhundert an Schule und die damit vernetzten Institutionen stellt. Schulsozialarbeit, als eine mögliche Antwort auf diese veränderten Lebenswelten, stellt eine Kooperation von Jugendhilfe und Schule dar. Ihre Ziele, Inhalte und Angebotselemente, aber auch die jeweiligen gesellschaftlichen Veränderungsprozesse und die hierfür herangezogenen Ursachen sind Gegenstand der zu diskutierenden Textgrundlagen. Mit Bezug auf eine lebensweltorientierte Vernetzung und Regionalisierung sozialer Angebote wird auch darauf eingegangen, inwiefern andere Formen Sozialer Arbeit und Stadtteilangebote in die Schulsozialarbeit eingebunden werden können. Bestanden wird der Kurs über einen Referatsbeitrag mit ausführlicher Dokumentation/Präsentation (Alternative zwei Essays).


[P Si] Schulsozialarbeit: empirische Befunde, theoretische Reflexionen
Alle Informationen zur Veranstaltung befinden sich in StudIP.
Die Veranstaltung findet in Präsenz statt.
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024
wöchentlich Mi. 08:00 - 10:00 Uhr  Phil II, E 207
nächster Termin: 16.10.2024 Uhr, Raum: Phil II, E 207


Kommentar:

In der Veranstaltung wird aufgezeigt, welche Herausforderungen der Schulalltag im 21. Jahrhundert an Schule und die damit vernetzten Institutionen stellt. Schulsozialarbeit, als eine mögliche Antwort auf diese veränderten Lebenswelten, stellt eine Kooperation von Jugendhilfe und Schule dar. Ihre Ziele, Inhalte und Angebotselemente, aber auch die jeweiligen gesellschaftlichen Veränderungsprozesse und die hierfür herangezogenen Ursachen sind Gegenstand der zu diskutierenden Textgrundlagen. Mit Bezug auf eine lebensweltorientierte Vernetzung und Regionalisierung sozialer Angebote wird auch darauf eingegangen, inwiefern andere Formen Sozialer Arbeit und Stadtteilangebote in die Schulsozialarbeit eingebunden werden können. Bestanden wird der Kurs über einen Referatsbeitrag mit ausführlicher Dokumentation/Präsentation (Alternative zwei Essays).


[P Si] Soziale Probleme
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 18.10.2024
wöchentlich Fr. 12:00 - 14:00 Uhr  Phil II, E 119
nächster Termin: 18.10.2024 Uhr, Raum: Phil II, E 119

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

Probleme, nichts als Probleme – doch wer hat und macht sie eigentlich?! Schüler und Eltern etwa machen bisweilen nicht einfach nur Probleme, sondern sie bekommen und haben hier und da auch welche, die sie vielleicht im Privaten zu verbergen trachten, eventuell aber auch öffentlich thematisieren wollen – womit wir beim nächsten Problem sind. Die Soziologie betrachtet soziale Probleme als diskurs-, ressourcen- sowie definitionsmachtabhängige und ideologisch bzw. wertbesetzte Effekte (standortgebundener oder emotionsgeladener) öffentlich verhandelter sozialer Prozesse (im doppelten Wortsinn): Wer kommt rein, wer bleibt drin, wer fliegt raus aus den „Fegefeuern“ der „Nächstenliebe“, „Wohlfahrt“, „Gerechtigkeit“ und „Vernunft“ – kurz, gesellschaftlicher „Normalität“? Wie und warum geschieht es und was passiert eigentlich mit welchen (gesamtgesellschaftlichen) Folgen, wenn jemand oder etwas zum Problem wird? Ist die merkwürdige Kombination aus selektiver Fürsorge und sozialer Kontrolle nicht doch so etwas wie auf Dauer gestellte ‚exclusion inclusive‘, perpetuierte Distinktion? Haben wir es mit unerwünschten Nebenfolgen des gut Gemeinten zu tun, den unbeabsichtigten Folgen absichtsvollen Treibens oder vielleicht doch mit Problem(atisierungs)agenten, die man nicht vermutet?

Literatur u. a.: Soziale Probleme. Zeitschrift für soziale Probleme und soziale Kontrolle. http://www.soziale-probleme.de

Themen:
00. Methoden
01. Problemstellungen der Soziologie
02. Soziale Probleme und soziale Bewegungen
03. Problemakteure und soziale Kontrolle
04. Segregation und Desintegration
05. Armut und Ausgrenzung
06. Vorurteile und Diskriminierung
07. Kriminalität und Abweichung
08. Sucht und Gesellschaft
09. Sexualität und Perversion
10. Behinderung und Inklusion
11. Volkskrankheiten

Leistungsanforderung: Soziologie ist die Wissenschaft vom Zwischenmenschlichen im weitesten Sinne; Sie werden Lehrer und ergreifen damit einen der so genannten sozialen Berufe, weshalb fächerübergreifende sozialwissenschaftliche Fertigkeiten Ihnen in Ihrem beruflichen Alltag keineswegs schaden werden. In Teamarbeit wird von Ihnen eine soziologisch orientierte Unterrichtseinheit zum jeweiligen Thema (nur zu einem, dieses aber mit Schmackes) mithilfe einschlägiger Fach-, Sach- und Methodenliteratur und/oder anderen (multimedialen) Materialien konzipiert, durchgespielt, evaluiert und dokumentiert - also keine langweiligen autorengläubige oder texttantrischen Referate samt allseitig unbeliebter sowie in berufstechnischer Hinsicht ohnehin in Form wissenschaftlicher Hausarbeitskompetenz und -performanz meist unnötigen Verschriftlichungen (die außer uns keiner liest) – vielmehr kurz, zwei Fliegen (sowohl schulisch relevantes soziologisches als auch didaktisches Wissen) mit einer Klappe.


[P Si] Soziologie für Lehrer
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024
wöchentlich Mo. 12:00 - 14:00 Uhr  Phil II, E 119
nächster Termin: 14.10.2024 Uhr, Raum: Phil II, E 119

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

Aus soziologischer Sicht hat Globalisierung mit deinem künftigen Beruf der Lehrerin mindestens genauso viel zu tun wie kolumbianischer Kaffee mit deiner allmorgendlichen Befindlichkeit, Global Player mit PISA, oder Schule mit Familienklima. Umgekehrt fügen wir uns alle prima ins Getriebe. Wie kommt das, so wir uns doch häufig genug ärgern (wie ist soziale Ordnung möglich)? Die Soziologie für Lehrer fängt ganz weit unten an: bei alltäglichen, oft unbewussten Verhaltensweisen des Einzelnen, prüft dieselben sogleich im Kontext ihres sozialen Umfeldes, um bereits den Verdacht zu hegen, dass wir von vornherein mit mehr oder weniger unhinterfragten Institutionen verknüpft und sterilen bis flexiblen Organisationen ausgesetzt sind, die in ihrem weltweiten Tanz rückwirkend nun von uns entsprechende Performanzen fordern. Im Kleinen findet das Ganze im Lehrer- und Klassenzimmer sowie auf dem Schulhof, Heimweg und in der Freizeit statt.

Literatur u. a.: Hobmair, Hermann (Hrsg.) (2014): Soziologie. 3., vollständ. überarb. u. erw. Aufl., Köln: Bildungsverlag EINS.

Themen:
00. Methoden
01. Wozu Soziologie
02. Individuum und Gesellschaft
03. Symbolische Interaktionen
04. Familie, Kindheit und Jugend
05. Gruppen, Quasi-Rollen und Soziometrie
06. Institutionen, Organisationen und Figurationen
07. Rollen und Rollenkonflikte
08. Abweichendes Verhalten und Kontrolle
09. Gesellschaft, Bildung und Ungleichheiten
10. Mediennutzung und Medienwirkung
11. Weltgesellschaft und Globalisierung

Leistungsanforderung: Soziologie ist die Wissenschaft vom Zwischenmenschlichen im weitesten Sinne; Sie werden Lehrer und ergreifen damit einen der so genannten sozialen Berufe, weshalb fächerübergreifende sozialwissenschaftliche Fertigkeiten Ihnen in Ihrem beruflichen Alltag keineswegs schaden werden. In Teamarbeit wird von Ihnen eine soziologisch orientierte Unterrichtseinheit zum jeweiligen Thema (nur zu einem, dieses aber mit Schmackes) mithilfe einschlägiger Fach-, Sach- und Methodenliteratur und/oder anderen (multimedialen) Materialien konzipiert, durchgespielt, evaluiert und dokumentiert - also keine langweiligen autorengläubige oder texttantrischen Referate samt allseitig unbeliebter sowie in berufstechnischer Hinsicht ohnehin in Form wissenschaftlicher Hausarbeitskompetenz und -performanz meist unnötigen Verschriftlichungen (die außer uns keiner liest) – vielmehr kurz, zwei Fliegen (sowohl schulisch relevantes soziologisches als auch didaktisches Wissen) mit einer Klappe.


[P Si] Soziologische Grundbegriffe am Beispiel Geschlechter
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
6 Einzeltermine:
Fr. 15.11.2024,16.00 - 21.00 Uhr   Phil II, E 119
Sa. 16.11.2024,08.00 - 13.00 Uhr   Phil II, E 119
Sa. 16.11.2024,14.00 - 19.00 Uhr   Phil II, E 119
Fr. 13.12.2024,16.00 - 21.00 Uhr   Phil II, E 119
Sa. 14.12.2024,08.00 - 13.00 Uhr   Phil II, E 119
Sa. 14.12.2024,14.00 - 19.00 Uhr   Phil II, E 119

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

Die Veranstaltung entfaltet zentrale terminologische Elemente der ‚Allgemeinen Soziologie‘ (von Anthropologie bis Zivilisation) am Beispiel der Geschlechterthematik.

Literatur:
Willems, Herbert: Synthetische Soziologie, VS, 2012.


[P Si] Soziologische Theorien - Eine Einführung
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024
wöchentlich Di. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil II, E 101
nächster Termin: 15.10.2024 Uhr, Raum: Phil II, E 101


Kommentar:

Soziologische Theorien sind ein wichtiges Instrument um die vielfältigen Zusammen-hänge des gesellschaftlichen Zusammenlebens verstehen, deuten oder erklären zu kön-nen. Aufgrund der Multiparadigmatizität der Soziologie sind die Theorien jedoch nicht nur in Hinblick auf die in den Fokus gerückten Zusammenhänge überaus vielgestaltig, sie unterscheiden sich auch hinsichtlich ihrer Theoriebauweise erheblich voneinander. Im Rahmen des Seminars werden wir uns – in Verzahnung zur Vorlesung ‚Einführung in die Allgemeine Soziologie‘ – einen systematischen Überblick über die soziologische The-orielandschaft verschaffen, welcher es Ihnen ermöglicht, eigenständig mit diesen Theo-rien zu arbeiten.


[P Si] Spezielle Soziologien
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024
wöchentlich Do. 12:00 - 14:00 Uhr  Phil II, E 119
nächster Termin: 17.10.2024 Uhr, Raum: Phil II, E 119

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

Theodor W. Adorno meinte einmal, dass es nichts gäbe, was nicht auch soziologisch zu betrachten wäre, und dass er sich – in seiner damaligen Position des Vorsitzenden der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS) folglich nicht gänzlich unverhofft – vor Anträgen auf Gründung neuer Soziologiesektionen kaum noch retten könne. In dieser Veranstaltung wird entsprechend beeindruckende Vielfalt zwecks Einladung zur Soziologie anhand solcher Spezial- bzw. Bindestrichsoziologien behandelt, für welche angehende Lehrer sich insbesondere interessieren dürften.

Literatur u. a.: Kneer, Georg & Schroer, Markus (Hrsg.) (2010): Handbuch Spezielle Soziologien. Wiesbaden: VS Verlag.

Themen:
00. Methoden
01. Allgemeine und Spezielle Soziologien
02. Soziologie des Essens und Trinkens
03. Soziologie des Glücks
04. Mediensoziologie
05. Soziologie des Sports
06. Soziologie der Behinderung
07. Religionssoziologie
08. Stadt- und Raumsoziologie
09. Technik- und Umweltsoziologie
10. Konflikt- und Migrationssoziologie
11. Soziologie abweichenden Verhaltens und sozialer Kontrolle

Leistungsanforderung: Soziologie ist die Wissenschaft vom Zwischenmenschlichen im weitesten Sinne; Sie werden Lehrer und ergreifen damit einen der so genannten sozialen Berufe, weshalb fächerübergreifende sozialwissenschaftliche Fertigkeiten Ihnen in Ihrem beruflichen Alltag keineswegs schaden werden. In Teamarbeit wird von Ihnen eine soziologisch orientierte Unterrichtseinheit zum jeweiligen Thema (nur zu einem, dieses aber mit Schmackes) mithilfe einschlägiger Fach-, Sach- und Methodenliteratur und/oder anderen (multimedialen) Materialien konzipiert, durchgespielt, evaluiert und dokumentiert - also keine langweiligen autorengläubige oder texttantrischen Referate samt allseitig unbeliebter sowie in berufstechnischer Hinsicht ohnehin in Form wissenschaftlicher Hausarbeitskompetenz und -performanz meist unnötigen Verschriftlichungen (die außer uns keiner liest) – vielmehr kurz, zwei Fliegen (sowohl schulisch relevantes soziologisches als auch didaktisches Wissen) mit einer Klappe.


[P Si] Textproduktion in Zeiten von Chat GPT, Gemini und Co.
Das Seminar findet vollständig online statt.
Eine Teilnahme ist nur unter Einsatz von funktionierendem Mikrofon und Kamera möglich.
Dozent/-in:
Format:
digital
Zeit und Ort:
6 Einzeltermine:
Fr. 18.10.2024,10.00 - 12.00 Uhr   online
Fr. 01.11.2024,10.00 - 15.30 Uhr   online
Fr. 20.12.2024,10.00 - 15.30 Uhr   online
Fr. 24.01.2025,10.00 - 16.00 Uhr   online
Fr. 07.02.2025,10.00 - 16.00 Uhr   online
Sa. 08.02.2025,10.00 - 16.00 Uhr   online

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

KI-Angebote wie ChatGPT und Co. haben bereits heute tiefgreifende Veränderungen in verschiedenen Bereichen der Gesellschaft bewirkt. Dieses Seminar bietet eine Einführung in soziologische Grundlagen sowie die Funktionsweise generativer Large Language Models und KI, die eine kritische Auseinandersetzung mit deren Auswirkungen ermöglicht. Im Rahmen der Veranstaltung möchten wir ausgehend vom eigenen Schreibprozess der Frage nachgehen, inwiefern KIs, als nicht-menschliche Akteure, Einfluss auf die Produktion von Texten nehmen. In Anlehnung an Steinhoff (2023) sollen Smartphones, LLMs und andere Schreibwerkzeuge dabei als koaktive Partizipanden begriffen werden. Das (wissenschaftliche) Schreiben wird somit als interaktiver Prozess verstanden, bei dem der Eigensinn von Artefakten bewusst wahrgenommen und kritisch reflektiert werden soll.

Literatur:
Steinhoff, T. (2023): Der Computer schreibt (mit). Digitales Schreiben mit Word, WhatsApp, ChatGPT und Co. als Koaktivität von Mensch und Maschine. MiDu - Medien im Deutschunterricht, Jg. 5, Heft 1.


[P Si] Ungerechtigkeiten im Komplex Bildung & Schule A
Dozent/-in:
KK
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 18.10.2024
wöchentlich Fr. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil II, E 201
nächster Termin: 18.10.2024 Uhr, Raum: Phil II, E 201

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

„Wozu brauche ich eigentlich Soziologie, ich studier’ doch Mathe?!“ Könnte eine Frage sein, mit der Sie in die sozialwissenschaftlichen Module der sogenannten Grundwissenschaften starten. Und das nicht ohne Grund, schließlich ist die Relevanz nicht auf Anhieb ersichtlich.

Im Seminar wollen wir die Frage produktiv wenden und gemeinsam erarbeiten, warum gerade für zukünftige Lehrer*innen eine sozialwissenschaftliche Perspektive wichtig und in der Praxis nützlich sein kann. Nachdem wir zunächst einige Grundlagen gelegt und die Frage, was ist eigentlich Bildung und was sind Sozialwissenschaften, beantworten können, werden wir einzelne für die Schule relevante Beispiele betrachten. Dabei werden wir insbesondere Phänomene von Bildungsgerechtigkeit, Ex- & Inklusionsprozessen, Diskriminierung (race, class, gender) und Gewalt beispielhaft in den Blick nehmen. Das Seminar soll Ihnen so ermöglichen, ihre bisherigen Erfahrungen mit dem Bildungssystem sozialwissenschaftlich zu reflektieren und Schlussfolgerungen für ihre spätere Praxis als Lehrer*in zu ziehen.

Lernziele
* Die Student*innen können exemplarisch verschiedene Dimensionen sozialer Ungerechtigkeit differenziert beschreiben. Sie können insbesondere Prozesse der Ex- und Inklusion, Diskriminierung und Gewalt sowie strukturelle Bildungsungerechtigkeit beschreiben.
* Die Student*innen können Phänomene sozialer Ungerechtigkeit, insbesondere Konsequenzen für Schüler*innen, im Kontext Schule und Bildungssystem selbstständig einordnen und erkennen. Sie können Konsequenzen des Erlernten für den eignen Professionalisierungsprozess ziehen und umsetzen.
* Die Student*innen erkennen die Relevanz soziologischer und gesellschaftswissenschaftlicher Perspektiven auf Bildung und Schule. Sie können sozialwissenschaftliche Perspektiven von anderen wissenschaftlichen Disziplinen abgrenzen und Grundlagen sozialwissenschaftlicher Fragestellungen beschreiben.

Prüfungsvoraussetzungen
- Teilnahme an mind. 80 % der Proseminarsitzungen laut Studienordnung
- Absprache des Hausarbeitsthemas, i.d.R. in einer separaten Sprechstunde
- Abgabe von 2 Exzerpten zur Basisliteratur des Seminars VOR der entsprechenden Sitzung

Prüfungsformat
Sozialwissenschaftliche Hausarbeit (10 Seiten) zu einer selbst entwickelten Fragestellung aus den Themenbereichen des Seminars.


[P Si] Ungerechtigkeiten im Komplex Bildung & Schule B
Dozent/-in:
KK
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 18.10.2024
wöchentlich Fr. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil II, E 104
nächster Termin: 18.10.2024 Uhr, Raum: Phil II, E 104

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

„Wozu brauche ich eigentlich Soziologie, ich studier’ doch Mathe?!“ Könnte eine Frage sein, mit der Sie in die sozialwissenschaftlichen Module der sogenannten Grundwissenschaften starten. Und das nicht ohne Grund, schließlich ist die Relevanz nicht auf Anhieb ersichtlich.

Im Seminar wollen wir die Frage produktiv wenden und gemeinsam erarbeiten, warum gerade für zukünftige Lehrer*innen eine sozialwissenschaftliche Perspektive wichtig und in der Praxis nützlich sein kann. Nachdem wir zunächst einige Grundlagen gelegt und die Frage, was ist eigentlich Bildung und was sind Sozialwissenschaften, beantworten können, werden wir einzelne für die Schule relevante Beispiele betrachten. Dabei werden wir insbesondere Phänomene von Bildungsgerechtigkeit, Ex- & Inklusionsprozessen, Diskriminierung (race, class, gender) und Gewalt beispielhaft in den Blick nehmen. Das Seminar soll Ihnen so ermöglichen, ihre bisherigen Erfahrungen mit dem Bildungssystem sozialwissenschaftlich zu reflektieren und Schlussfolgerungen für ihre spätere Praxis als Lehrer*in zu ziehen.

Lernziele
* Die Student*innen können exemplarisch verschiedene Dimensionen sozialer Ungerechtigkeit differenziert beschreiben. Sie können insbesondere Prozesse der Ex- und Inklusion, Diskriminierung und Gewalt sowie strukturelle Bildungsungerechtigkeit beschreiben.
* Die Student*innen können Phänomene sozialer Ungerechtigkeit, insbesondere Konsequenzen für Schüler*innen, im Kontext Schule und Bildungssystem selbstständig einordnen und erkennen. Sie können Konsequenzen des Erlernten für den eignen Professionalisierungsprozess ziehen und umsetzen.
* Die Student*innen erkennen die Relevanz soziologischer und gesellschaftswissenschaftlicher Perspektiven auf Bildung und Schule. Sie können sozialwissenschaftliche Perspektiven von anderen wissenschaftlichen Disziplinen abgrenzen und Grundlagen sozialwissenschaftlicher Fragestellungen beschreiben.

Prüfungsvoraussetzungen
- Teilnahme an mind. 80 % der Proseminarsitzungen laut Studienordnung
- Absprache des Hausarbeitsthemas, i.d.R. in einer separaten Sprechstunde
- Abgabe von 2 Exzerpten zur Basisliteratur des Seminars VOR der entsprechenden Sitzung

Prüfungsformat
Sozialwissenschaftliche Hausarbeit (10 Seiten) zu einer selbst entwickelten Fragestellung aus den Themenbereichen des Seminars.


             
[Vl] Grundzüge der Soziologie
Dozent/-in:
Format:
digital
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024
wöchentlich Di. 18:00 - 20:00 Uhr  digital
nächster Termin: 15.10.2024 Uhr, Raum: digital

Kommentar:

Die Vorlesung findet digital statt, und keine online Sitzungen werden stattfinden. Die Studierende können die Vorlesungsvideos in ILIAS abrufen. Infos zum Vorlesungsverlauf und Anforderungen, um den Besuch der VL zu bestehen, können Sie unter Stud.IP Dateien im Ordner Allgemeiner Dateiordner finden.


 
[P Si] "Wir alle spielen Theater" - Die Selbstdarstellung im Alltag
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
k.A.

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

Die Veranstaltung gibt einen einführenden Überblick über soziologische Grundbegriffe (Mikro- und Makrosoziologie), die am Beispiel der Geschlechterforschung exemplarisch behandelt werden.

Literatur:
Wir alle spielen Theater. Die Selbstdarstellung - Erving Goffman


[P Si] Bildung und Soziales
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024
wöchentlich Di. 12:00 - 14:00 Uhr  Phil II, E 119
nächster Termin: 15.10.2024 Uhr, Raum: Phil II, E 119

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

Soziologen befassen sich mit gesellschaftlichen Aspekten von Bildung. Bildung wird in sozialen Kontexten, in der Schule oder an anderen Bildungsorten, vermittelt. Dabei überschneiden sich Sozialisations-, Erziehungs- und Bildungsprozesse mit Aspekten sozialer Ungleichheit. Bildung ist ein Statuskriterium bzw. -symbol, eröffnet Zugänge, Verwirklichungs- und Lebenschancen, gilt sog. postindustriellen Dienstleistungs- und Wissensgesellschaften sogar als wichtigste volkswirtschaftliche Ressource. Zu klären ist die Frage, wer wie und warum welchen Bildungsstatus erlangt, denn der Blick auf gesellschaftliche Aspekte von Bildung verdeutlicht, dass nicht allein persönliche Leistungen über Erfolg und Misserfolg entscheiden, sondern auch sozialbiographische Ausgangslagen, milieutypische Dispositionen, stereotype Etikettierungsprozesse, institutionelle Regelungen, organisatorische Strukturen und politische Rahmenbedingungen Einfluss auf das Bildungsschicksal von Menschen haben.

Literatur u. a.: Bauer, Ullrich; Bittlingmayer, Uwe H. & Scherr, Albert (Hrsg.) (2012): Handbuch Bildungs- und Erziehungssoziologie. Wiesbaden: Springer VS.

Themen:
00. Methoden
01. Sozialisation, Erziehung und Bildung
02. Habitus und heimlicher Lehrplan
03. Bildungsentscheidungen als rationale Wahl
04. Bildungsexpansion und Bildungskatastrophen
05. Geschlechtstypische Bildungsmuster
06. Migrationshintergründe
07. Institutionelle Zwänge und Diskriminierung
08. Lehrergewalt und Etikettierung
09. Lehrer-, Schüler- und Cybermobbing
10. Schulabsentismus
11. Schulsozialarbeit

Leistungsanforderung: Soziologie ist die Wissenschaft vom Zwischenmenschlichen im weitesten Sinne; Sie werden Lehrer und ergreifen damit einen der so genannten sozialen Berufe, weshalb fächerübergreifende sozialwissenschaftliche Fertigkeiten Ihnen in Ihrem beruflichen Alltag keineswegs schaden werden. In Teamarbeit wird von Ihnen eine soziologisch orientierte Unterrichtseinheit zum jeweiligen Thema (nur zu einem, dieses aber mit Schmackes) mithilfe einschlägiger Fach-, Sach- und Methodenliteratur und/oder anderen (multimedialen) Materialien konzipiert, durchgespielt, evaluiert und dokumentiert - also keine langweiligen autorengläubige oder texttantrischen Referate samt allseitig unbeliebter sowie in berufstechnischer Hinsicht ohnehin in Form wissenschaftlicher Hausarbeitskompetenz und -performanz meist unnötigen Verschriftlichungen (die außer uns keiner liest) – vielmehr kurz, zwei Fliegen (sowohl schulisch relevantes soziologisches als auch didaktisches Wissen) mit einer Klappe.


[P Si] Bildungsorte des Betrugs
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024
wöchentlich Do. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil II, E 119
nächster Termin: 17.10.2024 Uhr, Raum: Phil II, E 119

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

Bildungsorte des Betrugs - im Sinne von Sozialisationskontexten und Kontexteffekten, Anreiz- und Kontrollsystemen - gibt es überall, nicht nur in Schule und Hochschule. Umso erstaunlicher ist, dass sich Bildungssoziolog*innen nur wenig für diese Thematik interessieren. Meist erst, wenn ein Rumor zum Radau wird, das Kind also bereits in den Brunnen gefallen ist, horchen wir auf und wundern uns (über falsche Doktoren oder Gammelfleisch). Es gibt sie aber, die soziologische Betrugsforschung, auch Fraudologie genannt, welche zudem Betrug im Sozialisations- und Bildungskontext fokussiert: schulisches Mogeln, Plagiate in Hausarbeiten, Betrug in der Wissenschaft, in Politik und Medien etc. Die soziologische Betrugsforschung versucht dabei - so gut es jeweils möglich ist - Skandalisierungen zu vermeiden. Jene und andere Betrugsphänomene - in Sport, Politik, Religion, Medien, Wirtschaft und Gemeinschaft - sind Gegenstand der Veranstaltung und soziologisch zu erklären. Die soziologische Perspektive ist pädagogisch recht praktisch; man lernt mit den Betrügereien anderer (reflexiv) sowie den eigenen (selbstreflexiv) umzugehen.

Literatur u. a.: Ottermann, Ralf (2000): Soziologie des Betrugs. Hamburg: Verlag Dr. Kovac.

Themen:
00. Methoden
01. Betrug aus soziologischer Sicht
02. Soziale Gründe des Betrugs
03. Gesellschaftliche Reaktionen auf Betrug
04. Betrug im Sport
05. Schulischer Betrug
06. Betrug in der Wissenschaft
07. Betrug in Politik und Religion
08. Massenmedialer Betrug
09. Betrug in der Wirtschaft
10. Betrug in der Gemeinschaft
11. Whistleblowing

Leistungsanforderung: Soziologie ist die Wissenschaft vom Zwischenmenschlichen im weitesten Sinne; Sie werden Lehrer und ergreifen damit einen der so genannten sozialen Berufe, weshalb fächerübergreifende sozialwissenschaftliche Fertigkeiten Ihnen in Ihrem beruflichen Alltag keineswegs schaden werden. In Teamarbeit wird von Ihnen eine soziologisch orientierte Unterrichtseinheit zum jeweiligen Thema (nur zu einem, dieses aber mit Schmackes) mithilfe einschlägiger Fach-, Sach- und Methodenliteratur und/oder anderen (multimedialen) Materialien konzipiert, durchgespielt, evaluiert und dokumentiert - also keine langweiligen autorengläubige oder texttantrischen Referate samt allseitig unbeliebter sowie in berufstechnischer Hinsicht ohnehin in Form wissenschaftlicher Hausarbeitskompetenz und -performanz meist unnötigen Verschriftlichungen (die außer uns keiner liest) – vielmehr kurz, zwei Fliegen (sowohl schulisch relevantes soziologisches als auch didaktisches Wissen) mit einer Klappe.


[P Si] Einführung in die Theorien des Feminismus
Die Veranstaltung findet digital statt.
Dozent/-in:
Format:
digital
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024
wöchentlich Mi. 12:00 - 14:00 Uhr  digital
nächster Termin: 16.10.2024 Uhr, Raum: digital

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

Geschlecht ist einer der Grundbegriffe der Sozialforschung. Die Analyse gesellschaftlicher und politischer Prozesse und Machtverhältnisse ist heute ohne fundierte Kenntnisse dieses Konzepts undenkbar. Eine Weiterentwicklung der Geschlechterforschung ist der Feminismus. Seine Begriffe wirken provozierend, weil sie eine starke Gesellschaftskritik darstellen, aber auch, weil der Begriff Feminismus nicht immer richtig verstanden wird. In diesem Seminar wollen wir Feminismus verstehen, aus verschiedenen theoretischen Perspektiven analysieren und anhand von Praxisbeispielen aus der internationalen Frauenbewegung diskutieren. Ein Schwerpunkt wird der intersektionale Feminismus sein.


[P Si] Ethnografie (in) der Schule
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 23.10.2024
zwei-wöchentlich Mi. 10:00 - 14:00 Uhr  Phil II, E 101
nächster Termin: 23.10.2024 Uhr, Raum: Phil II, E 101

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

Inwieweit können ethnographische Fähigkeiten den Lehrkräften im schulischen Alltag behilflich sein? In der Ethnografie geht es darum, sich mit den Selbst- und Fremdbildern zu beschäftigen, die eigene Position in Relation zu setzen und eigene Wertmaßstäbe, Normen und Selbstverständlichkeiten zu hinterfragen. So können Sie (als Lehramtsstudierende) durch den ethnografischen Blick zu einer ambiguitätsoffenen Haltung gelangen, können diversitätssensibel auf kulturelle Unterschiede reagieren, ohne sie zu bewerten oder zu nivellieren. Hierzu schauen wir uns die ethnografische Methode an, indem wir theoretische Texte lesen, und praktizieren sie in gemeinsamen Übungen. Zu diesem ersten Seminarteil lesen wir u.a. „Strategien der Befremdung“ von Georg Breidenstein, „Ethnographie von Schule und Unterricht als Forschungsprogramm“ von Anna Roch, Anna Schnitzer, Tanya Tyagunova und Magnus Franks „Beobachten im Lehramtsstudium“.

Soviel zur Ethnografie in der Schule, doch auch die „Ethnografie der Schule“ ist aufschlussreich. Es gibt eine ganze Bandbreite an ethnografischen Untersuchungen, die einen tieferen Zugang zur Institution Schule bzw. zur kulturellen Alltagspraxis der Schule ermöglichen. Wie stellt sich die Schule alltäglich als Institution her? Wer und was ist daran beteiligt? Welchen Anteil spielen dabei Materialitäten, (mediale) Konstruktionen und die einzelnen Akteur:innen wie Lehrer:innen, Schüler:innen und Eltern? Wie erleben Schüler:innen die Schule bzw. bestimmte Lehreinheiten oder Fächer? Wie sieht Diskriminierung und Ausgrenzung in der Praxis aus und inwieweit kann eine einzelne Lehrkraft darauf einwirken? Zu diesem zweiten Seminarteil schauen wir uns einige beispielhafte ethnografische Forschungen zur Praxis in der Schule genauer an, darunter Stefan Wellgraf zum „Ausgrenzungsapparat Schule“, „Die Praktiken des Helfens“ von Andrea Raggl und eine Untersuchung zur „Interaktion mit der Textlupe“ von Friederike Heinzel, Norbert Kruse & Michael Ritter.


[P Si] Familie - eine Lebensform im Umbruch
Alle Informationen zur Veranstaltung befinden sich in StudIP.
Die Veranstaltung findet in Präsenz statt.
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024
wöchentlich Di. 08:00 - 10:00 Uhr  Phil II, E 02
nächster Termin: 15.10.2024 Uhr, Raum: Phil II, E 02


Kommentar:

Die Pluralisierung und Individualisierung von Haushalts- und Familienformen ist ein Kennzeichen der Veränderung privater Lebensformen im 21. Jahrhundert. Gemeint sind damit der Verlust des Monopols der bürgerlichen Familie, eine Lockerung und Differenzierung der Formen des privaten Zusammenlebens sowie eine Verringerung der sozialen Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern. Gegenstand der Veranstaltung sind daher u.a. Partnerwahl, Heirat und Familie im Wandel der Zeit, der Wandel der Vater- und Mutterrolle, die Beziehungsmuster zwischen den verschiedenen Generationen oder was uns der Essalltag über eine Familie verrät. Die pluralen Lebensformen werden zudem auf Begleitumstände wie Mobilisierung und Globalisierung, Digitalisierung und Individualisierung hin beleuchtet. Sich mit den realen Lebensumständen von Familien zu beschäftigen, bedeutet dabei auch, auf die Vereinbarkeit von Beruf bzw. Karriere und Familie einzugehen sowie Kriterien von Lebensqualität zu bestimmen. Bestanden wird der Kurs über einen Referatsbeitrag mit ausführlicher Dokumentation/Präsentation (Alternative zwei Essays).


[P Si] Gewalt und Schule
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 18.10.2024
wöchentlich Fr. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil II, E 119
nächster Termin: 18.10.2024 Uhr, Raum: Phil II, E 119

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

Im Zuge des sog. Zivilisationsprozesses wurde Gewalt staatlicherseits zunehmend monopolisiert. Mit Entstehung des staatlichen Gewaltmonopols bekam auch die Schule – trotz Schulpflicht und der Möglichkeit, mit negativen Sanktionen, also Gewalt auf abweichendes Verhalten zu reagieren – gewaltpräventive Aufgaben zugewiesen. Staatliche Definitionsleistungen und zivilgesellschaftliche Thematisierungserfolge führten andererseits zur Diskreditierung einer Reihe von vormals als mehr oder minder unproblematisch erachteten Gewaltformen. Zumal familiale, schulische und Jugendgewalt wurden zunehmend psychiatrisiert oder kriminalisiert. Hier soll Schule intervenieren. Selbst ethnisierte und politische Gewalt sollen im Rahmen des gewaltpräventiven Bildungs- und Erziehungsauftrags thematisiert werden. Folgt man Medien und Politikern, so gelingt das nur unzureichend. Wie aber - legt man einen wertneutralen, ordnungsschaffenden sowie -widrigen Gewaltbegriff zugrunde - gestaltet sich der Zusammenhang von Gewalt und Schule aus soziologischer Sicht auf Blickfelder ihrer Makro-, Meso- und Mikroebene?

Literatur u. a.: Heitmeyer, Wilhelm & Schröttle, Monika (Hrsg.) (2006): Gewalt. Beschreibungen, Analysen, Prävention. Bonn: bpb.

Themen:
00. Methoden
01. Gewaltbegriffe
02. Schulische Zwänge
03. Pädagogische Kuriositäten
04. Schülergewalt
05. Mobbing in der Schule
06. Amok an Schulen
07. Gewalt in der Familie
08. Geschlecht und Gewalt
09. (Ethnisierte) Jugendgewalt
10. Politische (Gegen-)Gewalt
11. Medien und Gewalt

Leistungsanforderung: Soziologie ist die Wissenschaft vom Zwischenmenschlichen im weitesten Sinne; Sie werden Lehrer und ergreifen damit einen der so genannten sozialen Berufe, weshalb fächerübergreifende sozialwissenschaftliche Fertigkeiten Ihnen in Ihrem beruflichen Alltag keineswegs schaden werden. In Teamarbeit wird von Ihnen eine soziologisch orientierte Unterrichtseinheit zum jeweiligen Thema (nur zu einem, dieses aber mit Schmackes) mithilfe einschlägiger Fach-, Sach- und Methodenliteratur und/oder anderen (multimedialen) Materialien konzipiert, durchgespielt, evaluiert und dokumentiert - also keine langweiligen autorengläubige oder texttantrischen Referate samt allseitig unbeliebter sowie in berufstechnischer Hinsicht ohnehin in Form wissenschaftlicher Hausarbeitskompetenz und -performanz meist unnötigen Verschriftlichungen (die außer uns keiner liest) – vielmehr kurz, zwei Fliegen (sowohl schulisch relevantes soziologisches als auch didaktisches Wissen) mit einer Klappe.


[P Si] Grundlagen der Intersektionalität: Geschlecht, Rasse und Klasse im sozialen Kontext
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
4 Einzeltermine:
Fr. 17.01.2025,12.00 - 18.00 Uhr   keine Raumangabe
Sa. 25.01.2025,10.00 - 14.30 Uhr   keine Raumangabe
Fr. 31.01.2025,12.00 - 18.15 Uhr   keine Raumangabe
Sa. 08.02.2025,14.00 - 18.00 Uhr   keine Raumangabe

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


[P Si] Grundzüge der Soziologie für Lehrer/-innen
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
6 Einzeltermine:
Fr. 29.11.2024,16.00 - 21.00 Uhr   Phil II, E 101
Sa. 30.11.2024,08.00 - 13.00 Uhr   Phil II, E 101
Sa. 30.11.2024,14.00 - 19.00 Uhr   Phil II, E 101
Fr. 17.01.2025,16.00 - 21.00 Uhr   Phil II, E 101
Sa. 18.01.2025,08.00 - 13.00 Uhr   Phil II, E 101
Sa. 18.01.2025,14.00 - 19.00 Uhr   Phil II, E 101

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

Die Veranstaltung führt anhand meines ‚Lehr(er)buches Soziologie‘ (VS, 2008) in die Soziologie ein und fokussiert dabei pädagogisch relevante Themen: Sozialisation, Erziehung, Bildung, Schule, Jugend etc.

Literatur:
Herbert Willems: Lehr(er)buch Soziologie, Band 1 und 2, VS-Verlag.


[P Si] Habitus im Schulkontext
Die Blockveranstaltung findet online statt.
Dozent/-in:
Format:
digital
Zeit und Ort:
4 Einzeltermine:
Fr. 25.10.2024,12.15 - 18.15 Uhr   online
Sa. 26.10.2024,10.15 - 16.15 Uhr   online
So. 27.10.2024,10.15 - 16.15 Uhr   online
Fr. 01.11.2024,12.15 - 16.45 Uhr   online

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

In diesem Seminar wird sich mit Pierre Bourdieus Habituskonzept im Schulkontext beschäftigt. Bourdieu zählt hierbei zu einem der bekanntesten Soziologen, sein soziologisches Wissen ermöglicht es den Lehramtsstudierenden, wichtige Erkenntnisse für ihr Studium und späteren Beruf als Lehrkraft zu erlernen, beispielsweise den adäquaten Umgang mit heterogenen Schülerinnen und Schülern sowie das Reflektieren als Lehrkraft von Bildungsungerechtigkeit im deutschen Schulsystem. Dafür wird im ersten Drittel des Seminars die theoretische Grundlage gelegt, indem Bourdieus Buch „die feinen Unterschiede“ (1979) sowie diesbezügliche Sekundärliteratur und aktuelle soziologische Untersuchungen behandelt werden. Im zweiten Drittel des Seminars wird dieses Wissen fundiert und spezifisch auf das deutsche Bildungssystem angewendet, indem das Buch „Bildungssoziologie“ (2008) von Prof. Dr. Brüsemeister bezugnehmend zu dem Habituskonzept behandelt wird. Zugrunde gelegt wird zudem neue Literatur zur Reproduktion sozialer Ungleichheiten in der Schule von Rutter/Weitkämper (2022). Im letzten Drittel des Seminars erhalten die Studierende die Möglichkeit, dieses soziologische Wissen praktisch auf ihr (zukünftiges) Dasein als Lehrkraft anzuwenden.


[P Si] Konfliktforschung und -prävention
Die Veranstaltung findet vollständig virtuell (Videokonferenzschaltungen) in einem seit vielen Semestern erprobten Online-Format an zwei Blockwochenenden statt. Es wird viel Raum für theoriegeleitete Diskurse geben.
Dozent/-in:
Format:
digital
Zeit und Ort:
6 Einzeltermine:
Fr. 18.10.2024,12.00 - 14.00 Uhr   keine Raumangabe
Sa. 09.11.2024,10.00 - 16.30 Uhr   keine Raumangabe
So. 10.11.2024,10.00 - 16.30 Uhr   keine Raumangabe
Sa. 07.12.2024,10.00 - 16.30 Uhr   keine Raumangabe
Sa. 25.01.2025,10.00 - 16.30 Uhr   keine Raumangabe
Fr. 14.02.2025,10.00 - 12.00 Uhr   keine Raumangabe

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

In einer zunehmend polarisierten Welt ist es von entscheidender Bedeutung, dass möglichst viele Menschen ein fundiertes Verständnis für gesellschaftliche Konflikte entwickeln. Nur durch ein breites, gesellschaftliches Bewusstsein für die Funktionsweisen von (sozialen, kulturellen, politischen, ökonomischen und religiösen) Konflikten – ihre Entstehung, Verfestigung und deren Eskalationsmechanismen – können wir in den kommenden Jahrzehnten Wege zur Befriedung finden und effektive Strategien zur Konfliktprävention entwickeln.
Dieses Seminar bietet eine interdisziplinäre Einführung in die Geschichte, Ursachen und Folgen von Konflikten anhand verschiedener Beispiele. Gleichzeitig werden die interdisziplinären Ansätze durch eine primär soziologische Brille betrachtet. Dabei wird sowohl die interpersonelle als auch die zwischenstaatliche Ebene berücksichtigt. Gemeinsam analysieren wir, wie Machtkonstellationen zwischen Institutionen und Individuen zu innerstaatlichen und internationalen Konflikten führen können.
Das Seminar behandelt sowohl klassische soziologische Konflikttheorien (z.B. Georg Simmel, Niklas Luhmann, Pierre Bourdieu) als auch moderne Ansätze wie die systemische Mediation und das Konzept der ‚gewaltfreien Kommunikation‘ nach Marshall Rosenberg.
Der Kurs zielt darauf ab, ein gemeinsames Konfliktverständnis zu fördern, das von verschiedenen gesellschaftlichen Akteuren geprägt wird. Ein solches gemeinsames Verständnis bildet die Grundlage dafür, dass Gesellschaften in Zukunft ein höheres Niveau in der gewaltfreien Konfliktlösung erreichen und konfliktfähiger werden.

Literatur:
Ausgewählte Texte von: Georg Simmel, Niklas Luhmann, Pierre Bourdieu, Hartmut Rosa, Friedrich Glasl, Marshall Rosenberg, u.a.


[P Si] Kreativität und Stadtgesellschaft
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024
wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil II, E 101
nächster Termin: 15.10.2024 Uhr, Raum: Phil II, E 101


Kommentar:

[Password: Kreativ]
Als Ressource für die Gestaltung der Stadtgesellschaften der Gegenwart hat Kreativität zentrale Bedeutung erlangt. Auch in der sozialwissenschaftlichen Forschung hat das Konzept der Kreativität seit längerem Konjunktur. Am Beispiel Gießens wird das Seminar das Verhältnis zwischen kreativer Praxis und städtischem Selbstverständnis untersuchen. Welche Bedeutung hat Kreativität für die Stadt der Gegenwart? Welche Freiräume erlaubt und benötigt kreative Praxis? Inwiefern lässt sie sich sinnvoll in Prozesse der Stadtplanung integrieren? Wo gibt es Widersprüche? Das Seminar wird sowohl vor allem praktisch vorgehen, im Sinne eines forschenden Lernens; zugleich reflektiert es auf einschlägige Beiträge aus der sozialwissenschaftlichen Forschung.


[P Si] Lehrprofessionalität erforschen
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024
wöchentlich Do. 12:00 - 14:00 Uhr  Phil II, E 207
nächster Termin: 17.10.2024 Uhr, Raum: Phil II, E 207

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

Die Profession der Lehrkraft war und ist bereits seit längerer Zeit Gegenstand soziologischer, wie auch erziehungswissenschaftlicher Forschung. Insbesondere im Bereich der empirischen Bildungsforschung wird LehrkräfteProfessionalität jedoch häufig in der Sprache von Kompetenzen beschrieben, die sich zudem oft an normativen Qualitätskonzepten orientieren. Einen anderen Weg beschreitet die empirische qualitative Sozialforschung. Dazu gehört auch die Grounded Theory. Diese qualitative Methodologie erlaubt, offen Professionalität zu erkunden. Vorhandene Theorien dienen nur der Sensibilisierung. Das Ziel ist es das Können der angehenden Lehrkräfte begrifflich zu erfassen, was im Rahmen der Grounded Theory mit sogenannten Kodierungen erfolgt, die zu Beginn offen sind, bevor anschließend axiale Verbindungen zwischen den generierten Codes aufgezeigt werden. Es entsteht so ein begriffliches Netz der Fähigkeiten und des Könnens angehender Lehrkräfte. Im Rahmen dieses Seminares arbeiten die Studierenden in Kleingruppen zu einer selbstgewählten Fragestellung zur Lehrprofessionalität. Während sich das erste Drittel des Seminares der Literaturrecherche und bisherigen Erkenntnissen widmet, folgt im zweiten Drittel eine Einführung in die qualitative Methode der Grounded Theory mit gemeinsamen Übungen sowie der Erstellung eigenen empirischen Materials, bevor die Studierenden im letzten Drittel ihre Daten in Bezug auf ihr Erkenntnisinteresse auswerten.


[P Si] Mobilität, Macht und Europa: Eine intersektionale Annäherung an die Ost-West-Migration
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
4 Einzeltermine:
Do. 17.10.2024,18.00 - 19.00 Uhr   Phil II, E 02
Sa. 09.11.2024,10.00 - 18.00 Uhr   Phil II, E 02
Sa. 18.01.2025,10.00 - 18.00 Uhr   Phil II, E 02
Sa. 25.01.2025,10.00 - 18.00 Uhr   Phil II, E 02

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

Ziel der Lehrveranstaltung ist es, am Beispiel der Ost-West-Migration Heterogenität sowie Inklusions- und Exklusionsprozesse zu reflektieren und Wissen darüber zu vermitteln. Nach einer historischen und politischen Kontextualisierung der Ost-West-Migration und einer kurzen Einführung in die Migrationsforschung werden auf der Grundlage theoretischer und empirischer Beiträge folgende Themen diskutiert: u. a. Rassifizierung innerhalb Europas, antiosteuropäische Diskriminierung, queere Migration aus Osteuropa, die problematische Konstruktion der osteuropäischen Frau, die Darstellung der Ost-West-Migration in den westeuropäischen Medien. Die Intersektionalität von Gender, Ethnizität und Klasse wird thematisiert. Neben den Herausforderungen osteuropäischer Migrantinnen und Migranten werden ihre aktive Beteiligung an der Reproduktion rassistischer Hierarchien, aber auch ihr Widerstand gegen diese Strukturen diskutiert.
Die Literatur wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben.
Leistungsanforderungen: Neben der Lektüre ausgewählter Literatur sollen in Gruppenarbeit Formate entwickelt und umgesetzt werden, um das in der Lehrveranstaltung erworbene Wissen zu vermitteln (anhand relevanter Forschungsliteratur und mit sorgfältiger Dokumentation). Die Zusammensetzung der Gruppen und die genaue Aufgabenstellung werden in der ersten Sitzung besprochen.


[P Si] n.n.
Dozent/-in:
N.N.
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
k.A.

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


[P Si] Schulsozialarbeit: empirische Befunde, theoretische Reflexionen
Alle Informationen zur Veranstaltung befinden sich in StudIP.
Die Veranstaltung findet in Präsenz statt.
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil II, E 207
nächster Termin: 16.10.2024 Uhr, Raum: Phil II, E 207


Kommentar:

In der Veranstaltung wird aufgezeigt, welche Herausforderungen der Schulalltag im 21. Jahrhundert an Schule und die damit vernetzten Institutionen stellt. Schulsozialarbeit, als eine mögliche Antwort auf diese veränderten Lebenswelten, stellt eine Kooperation von Jugendhilfe und Schule dar. Ihre Ziele, Inhalte und Angebotselemente, aber auch die jeweiligen gesellschaftlichen Veränderungsprozesse und die hierfür herangezogenen Ursachen sind Gegenstand der zu diskutierenden Textgrundlagen. Mit Bezug auf eine lebensweltorientierte Vernetzung und Regionalisierung sozialer Angebote wird auch darauf eingegangen, inwiefern andere Formen Sozialer Arbeit und Stadtteilangebote in die Schulsozialarbeit eingebunden werden können. Bestanden wird der Kurs über einen Referatsbeitrag mit ausführlicher Dokumentation/Präsentation (Alternative zwei Essays).


[P Si] Schulsozialarbeit: empirische Befunde, theoretische Reflexionen
Alle Informationen zur Veranstaltung befinden sich in StudIP.
Die Veranstaltung findet in Präsenz statt.
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024
wöchentlich Mi. 08:00 - 10:00 Uhr  Phil II, E 207
nächster Termin: 16.10.2024 Uhr, Raum: Phil II, E 207


Kommentar:

In der Veranstaltung wird aufgezeigt, welche Herausforderungen der Schulalltag im 21. Jahrhundert an Schule und die damit vernetzten Institutionen stellt. Schulsozialarbeit, als eine mögliche Antwort auf diese veränderten Lebenswelten, stellt eine Kooperation von Jugendhilfe und Schule dar. Ihre Ziele, Inhalte und Angebotselemente, aber auch die jeweiligen gesellschaftlichen Veränderungsprozesse und die hierfür herangezogenen Ursachen sind Gegenstand der zu diskutierenden Textgrundlagen. Mit Bezug auf eine lebensweltorientierte Vernetzung und Regionalisierung sozialer Angebote wird auch darauf eingegangen, inwiefern andere Formen Sozialer Arbeit und Stadtteilangebote in die Schulsozialarbeit eingebunden werden können. Bestanden wird der Kurs über einen Referatsbeitrag mit ausführlicher Dokumentation/Präsentation (Alternative zwei Essays).


[P Si] Soziale Probleme
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 18.10.2024
wöchentlich Fr. 12:00 - 14:00 Uhr  Phil II, E 119
nächster Termin: 18.10.2024 Uhr, Raum: Phil II, E 119

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

Probleme, nichts als Probleme – doch wer hat und macht sie eigentlich?! Schüler und Eltern etwa machen bisweilen nicht einfach nur Probleme, sondern sie bekommen und haben hier und da auch welche, die sie vielleicht im Privaten zu verbergen trachten, eventuell aber auch öffentlich thematisieren wollen – womit wir beim nächsten Problem sind. Die Soziologie betrachtet soziale Probleme als diskurs-, ressourcen- sowie definitionsmachtabhängige und ideologisch bzw. wertbesetzte Effekte (standortgebundener oder emotionsgeladener) öffentlich verhandelter sozialer Prozesse (im doppelten Wortsinn): Wer kommt rein, wer bleibt drin, wer fliegt raus aus den „Fegefeuern“ der „Nächstenliebe“, „Wohlfahrt“, „Gerechtigkeit“ und „Vernunft“ – kurz, gesellschaftlicher „Normalität“? Wie und warum geschieht es und was passiert eigentlich mit welchen (gesamtgesellschaftlichen) Folgen, wenn jemand oder etwas zum Problem wird? Ist die merkwürdige Kombination aus selektiver Fürsorge und sozialer Kontrolle nicht doch so etwas wie auf Dauer gestellte ‚exclusion inclusive‘, perpetuierte Distinktion? Haben wir es mit unerwünschten Nebenfolgen des gut Gemeinten zu tun, den unbeabsichtigten Folgen absichtsvollen Treibens oder vielleicht doch mit Problem(atisierungs)agenten, die man nicht vermutet?

Literatur u. a.: Soziale Probleme. Zeitschrift für soziale Probleme und soziale Kontrolle. http://www.soziale-probleme.de

Themen:
00. Methoden
01. Problemstellungen der Soziologie
02. Soziale Probleme und soziale Bewegungen
03. Problemakteure und soziale Kontrolle
04. Segregation und Desintegration
05. Armut und Ausgrenzung
06. Vorurteile und Diskriminierung
07. Kriminalität und Abweichung
08. Sucht und Gesellschaft
09. Sexualität und Perversion
10. Behinderung und Inklusion
11. Volkskrankheiten

Leistungsanforderung: Soziologie ist die Wissenschaft vom Zwischenmenschlichen im weitesten Sinne; Sie werden Lehrer und ergreifen damit einen der so genannten sozialen Berufe, weshalb fächerübergreifende sozialwissenschaftliche Fertigkeiten Ihnen in Ihrem beruflichen Alltag keineswegs schaden werden. In Teamarbeit wird von Ihnen eine soziologisch orientierte Unterrichtseinheit zum jeweiligen Thema (nur zu einem, dieses aber mit Schmackes) mithilfe einschlägiger Fach-, Sach- und Methodenliteratur und/oder anderen (multimedialen) Materialien konzipiert, durchgespielt, evaluiert und dokumentiert - also keine langweiligen autorengläubige oder texttantrischen Referate samt allseitig unbeliebter sowie in berufstechnischer Hinsicht ohnehin in Form wissenschaftlicher Hausarbeitskompetenz und -performanz meist unnötigen Verschriftlichungen (die außer uns keiner liest) – vielmehr kurz, zwei Fliegen (sowohl schulisch relevantes soziologisches als auch didaktisches Wissen) mit einer Klappe.


[P Si] Soziologie für Lehrer
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024
wöchentlich Mo. 12:00 - 14:00 Uhr  Phil II, E 119
nächster Termin: 14.10.2024 Uhr, Raum: Phil II, E 119

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

Aus soziologischer Sicht hat Globalisierung mit deinem künftigen Beruf der Lehrerin mindestens genauso viel zu tun wie kolumbianischer Kaffee mit deiner allmorgendlichen Befindlichkeit, Global Player mit PISA, oder Schule mit Familienklima. Umgekehrt fügen wir uns alle prima ins Getriebe. Wie kommt das, so wir uns doch häufig genug ärgern (wie ist soziale Ordnung möglich)? Die Soziologie für Lehrer fängt ganz weit unten an: bei alltäglichen, oft unbewussten Verhaltensweisen des Einzelnen, prüft dieselben sogleich im Kontext ihres sozialen Umfeldes, um bereits den Verdacht zu hegen, dass wir von vornherein mit mehr oder weniger unhinterfragten Institutionen verknüpft und sterilen bis flexiblen Organisationen ausgesetzt sind, die in ihrem weltweiten Tanz rückwirkend nun von uns entsprechende Performanzen fordern. Im Kleinen findet das Ganze im Lehrer- und Klassenzimmer sowie auf dem Schulhof, Heimweg und in der Freizeit statt.

Literatur u. a.: Hobmair, Hermann (Hrsg.) (2014): Soziologie. 3., vollständ. überarb. u. erw. Aufl., Köln: Bildungsverlag EINS.

Themen:
00. Methoden
01. Wozu Soziologie
02. Individuum und Gesellschaft
03. Symbolische Interaktionen
04. Familie, Kindheit und Jugend
05. Gruppen, Quasi-Rollen und Soziometrie
06. Institutionen, Organisationen und Figurationen
07. Rollen und Rollenkonflikte
08. Abweichendes Verhalten und Kontrolle
09. Gesellschaft, Bildung und Ungleichheiten
10. Mediennutzung und Medienwirkung
11. Weltgesellschaft und Globalisierung

Leistungsanforderung: Soziologie ist die Wissenschaft vom Zwischenmenschlichen im weitesten Sinne; Sie werden Lehrer und ergreifen damit einen der so genannten sozialen Berufe, weshalb fächerübergreifende sozialwissenschaftliche Fertigkeiten Ihnen in Ihrem beruflichen Alltag keineswegs schaden werden. In Teamarbeit wird von Ihnen eine soziologisch orientierte Unterrichtseinheit zum jeweiligen Thema (nur zu einem, dieses aber mit Schmackes) mithilfe einschlägiger Fach-, Sach- und Methodenliteratur und/oder anderen (multimedialen) Materialien konzipiert, durchgespielt, evaluiert und dokumentiert - also keine langweiligen autorengläubige oder texttantrischen Referate samt allseitig unbeliebter sowie in berufstechnischer Hinsicht ohnehin in Form wissenschaftlicher Hausarbeitskompetenz und -performanz meist unnötigen Verschriftlichungen (die außer uns keiner liest) – vielmehr kurz, zwei Fliegen (sowohl schulisch relevantes soziologisches als auch didaktisches Wissen) mit einer Klappe.


[P Si] Soziologische Grundbegriffe am Beispiel Geschlechter
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
6 Einzeltermine:
Fr. 15.11.2024,16.00 - 21.00 Uhr   Phil II, E 119
Sa. 16.11.2024,08.00 - 13.00 Uhr   Phil II, E 119
Sa. 16.11.2024,14.00 - 19.00 Uhr   Phil II, E 119
Fr. 13.12.2024,16.00 - 21.00 Uhr   Phil II, E 119
Sa. 14.12.2024,08.00 - 13.00 Uhr   Phil II, E 119
Sa. 14.12.2024,14.00 - 19.00 Uhr   Phil II, E 119

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

Die Veranstaltung entfaltet zentrale terminologische Elemente der ‚Allgemeinen Soziologie‘ (von Anthropologie bis Zivilisation) am Beispiel der Geschlechterthematik.

Literatur:
Willems, Herbert: Synthetische Soziologie, VS, 2012.


[P Si] Soziologische Theorien - Eine Einführung
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024
wöchentlich Di. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil II, E 101
nächster Termin: 15.10.2024 Uhr, Raum: Phil II, E 101


Kommentar:

Soziologische Theorien sind ein wichtiges Instrument um die vielfältigen Zusammen-hänge des gesellschaftlichen Zusammenlebens verstehen, deuten oder erklären zu kön-nen. Aufgrund der Multiparadigmatizität der Soziologie sind die Theorien jedoch nicht nur in Hinblick auf die in den Fokus gerückten Zusammenhänge überaus vielgestaltig, sie unterscheiden sich auch hinsichtlich ihrer Theoriebauweise erheblich voneinander. Im Rahmen des Seminars werden wir uns – in Verzahnung zur Vorlesung ‚Einführung in die Allgemeine Soziologie‘ – einen systematischen Überblick über die soziologische The-orielandschaft verschaffen, welcher es Ihnen ermöglicht, eigenständig mit diesen Theo-rien zu arbeiten.


[P Si] Spezielle Soziologien
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024
wöchentlich Do. 12:00 - 14:00 Uhr  Phil II, E 119
nächster Termin: 17.10.2024 Uhr, Raum: Phil II, E 119

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

Theodor W. Adorno meinte einmal, dass es nichts gäbe, was nicht auch soziologisch zu betrachten wäre, und dass er sich – in seiner damaligen Position des Vorsitzenden der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS) folglich nicht gänzlich unverhofft – vor Anträgen auf Gründung neuer Soziologiesektionen kaum noch retten könne. In dieser Veranstaltung wird entsprechend beeindruckende Vielfalt zwecks Einladung zur Soziologie anhand solcher Spezial- bzw. Bindestrichsoziologien behandelt, für welche angehende Lehrer sich insbesondere interessieren dürften.

Literatur u. a.: Kneer, Georg & Schroer, Markus (Hrsg.) (2010): Handbuch Spezielle Soziologien. Wiesbaden: VS Verlag.

Themen:
00. Methoden
01. Allgemeine und Spezielle Soziologien
02. Soziologie des Essens und Trinkens
03. Soziologie des Glücks
04. Mediensoziologie
05. Soziologie des Sports
06. Soziologie der Behinderung
07. Religionssoziologie
08. Stadt- und Raumsoziologie
09. Technik- und Umweltsoziologie
10. Konflikt- und Migrationssoziologie
11. Soziologie abweichenden Verhaltens und sozialer Kontrolle

Leistungsanforderung: Soziologie ist die Wissenschaft vom Zwischenmenschlichen im weitesten Sinne; Sie werden Lehrer und ergreifen damit einen der so genannten sozialen Berufe, weshalb fächerübergreifende sozialwissenschaftliche Fertigkeiten Ihnen in Ihrem beruflichen Alltag keineswegs schaden werden. In Teamarbeit wird von Ihnen eine soziologisch orientierte Unterrichtseinheit zum jeweiligen Thema (nur zu einem, dieses aber mit Schmackes) mithilfe einschlägiger Fach-, Sach- und Methodenliteratur und/oder anderen (multimedialen) Materialien konzipiert, durchgespielt, evaluiert und dokumentiert - also keine langweiligen autorengläubige oder texttantrischen Referate samt allseitig unbeliebter sowie in berufstechnischer Hinsicht ohnehin in Form wissenschaftlicher Hausarbeitskompetenz und -performanz meist unnötigen Verschriftlichungen (die außer uns keiner liest) – vielmehr kurz, zwei Fliegen (sowohl schulisch relevantes soziologisches als auch didaktisches Wissen) mit einer Klappe.


[P Si] Textproduktion in Zeiten von Chat GPT, Gemini und Co.
Das Seminar findet vollständig online statt.
Eine Teilnahme ist nur unter Einsatz von funktionierendem Mikrofon und Kamera möglich.
Dozent/-in:
Format:
digital
Zeit und Ort:
6 Einzeltermine:
Fr. 18.10.2024,10.00 - 12.00 Uhr   online
Fr. 01.11.2024,10.00 - 15.30 Uhr   online
Fr. 20.12.2024,10.00 - 15.30 Uhr   online
Fr. 24.01.2025,10.00 - 16.00 Uhr   online
Fr. 07.02.2025,10.00 - 16.00 Uhr   online
Sa. 08.02.2025,10.00 - 16.00 Uhr   online

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

KI-Angebote wie ChatGPT und Co. haben bereits heute tiefgreifende Veränderungen in verschiedenen Bereichen der Gesellschaft bewirkt. Dieses Seminar bietet eine Einführung in soziologische Grundlagen sowie die Funktionsweise generativer Large Language Models und KI, die eine kritische Auseinandersetzung mit deren Auswirkungen ermöglicht. Im Rahmen der Veranstaltung möchten wir ausgehend vom eigenen Schreibprozess der Frage nachgehen, inwiefern KIs, als nicht-menschliche Akteure, Einfluss auf die Produktion von Texten nehmen. In Anlehnung an Steinhoff (2023) sollen Smartphones, LLMs und andere Schreibwerkzeuge dabei als koaktive Partizipanden begriffen werden. Das (wissenschaftliche) Schreiben wird somit als interaktiver Prozess verstanden, bei dem der Eigensinn von Artefakten bewusst wahrgenommen und kritisch reflektiert werden soll.

Literatur:
Steinhoff, T. (2023): Der Computer schreibt (mit). Digitales Schreiben mit Word, WhatsApp, ChatGPT und Co. als Koaktivität von Mensch und Maschine. MiDu - Medien im Deutschunterricht, Jg. 5, Heft 1.


[P Si] Ungerechtigkeiten im Komplex Bildung & Schule A
Dozent/-in:
KK
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 18.10.2024
wöchentlich Fr. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil II, E 201
nächster Termin: 18.10.2024 Uhr, Raum: Phil II, E 201

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

„Wozu brauche ich eigentlich Soziologie, ich studier’ doch Mathe?!“ Könnte eine Frage sein, mit der Sie in die sozialwissenschaftlichen Module der sogenannten Grundwissenschaften starten. Und das nicht ohne Grund, schließlich ist die Relevanz nicht auf Anhieb ersichtlich.

Im Seminar wollen wir die Frage produktiv wenden und gemeinsam erarbeiten, warum gerade für zukünftige Lehrer*innen eine sozialwissenschaftliche Perspektive wichtig und in der Praxis nützlich sein kann. Nachdem wir zunächst einige Grundlagen gelegt und die Frage, was ist eigentlich Bildung und was sind Sozialwissenschaften, beantworten können, werden wir einzelne für die Schule relevante Beispiele betrachten. Dabei werden wir insbesondere Phänomene von Bildungsgerechtigkeit, Ex- & Inklusionsprozessen, Diskriminierung (race, class, gender) und Gewalt beispielhaft in den Blick nehmen. Das Seminar soll Ihnen so ermöglichen, ihre bisherigen Erfahrungen mit dem Bildungssystem sozialwissenschaftlich zu reflektieren und Schlussfolgerungen für ihre spätere Praxis als Lehrer*in zu ziehen.

Lernziele
* Die Student*innen können exemplarisch verschiedene Dimensionen sozialer Ungerechtigkeit differenziert beschreiben. Sie können insbesondere Prozesse der Ex- und Inklusion, Diskriminierung und Gewalt sowie strukturelle Bildungsungerechtigkeit beschreiben.
* Die Student*innen können Phänomene sozialer Ungerechtigkeit, insbesondere Konsequenzen für Schüler*innen, im Kontext Schule und Bildungssystem selbstständig einordnen und erkennen. Sie können Konsequenzen des Erlernten für den eignen Professionalisierungsprozess ziehen und umsetzen.
* Die Student*innen erkennen die Relevanz soziologischer und gesellschaftswissenschaftlicher Perspektiven auf Bildung und Schule. Sie können sozialwissenschaftliche Perspektiven von anderen wissenschaftlichen Disziplinen abgrenzen und Grundlagen sozialwissenschaftlicher Fragestellungen beschreiben.

Prüfungsvoraussetzungen
- Teilnahme an mind. 80 % der Proseminarsitzungen laut Studienordnung
- Absprache des Hausarbeitsthemas, i.d.R. in einer separaten Sprechstunde
- Abgabe von 2 Exzerpten zur Basisliteratur des Seminars VOR der entsprechenden Sitzung

Prüfungsformat
Sozialwissenschaftliche Hausarbeit (10 Seiten) zu einer selbst entwickelten Fragestellung aus den Themenbereichen des Seminars.


[P Si] Ungerechtigkeiten im Komplex Bildung & Schule B
Dozent/-in:
KK
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 18.10.2024
wöchentlich Fr. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil II, E 104
nächster Termin: 18.10.2024 Uhr, Raum: Phil II, E 104

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

„Wozu brauche ich eigentlich Soziologie, ich studier’ doch Mathe?!“ Könnte eine Frage sein, mit der Sie in die sozialwissenschaftlichen Module der sogenannten Grundwissenschaften starten. Und das nicht ohne Grund, schließlich ist die Relevanz nicht auf Anhieb ersichtlich.

Im Seminar wollen wir die Frage produktiv wenden und gemeinsam erarbeiten, warum gerade für zukünftige Lehrer*innen eine sozialwissenschaftliche Perspektive wichtig und in der Praxis nützlich sein kann. Nachdem wir zunächst einige Grundlagen gelegt und die Frage, was ist eigentlich Bildung und was sind Sozialwissenschaften, beantworten können, werden wir einzelne für die Schule relevante Beispiele betrachten. Dabei werden wir insbesondere Phänomene von Bildungsgerechtigkeit, Ex- & Inklusionsprozessen, Diskriminierung (race, class, gender) und Gewalt beispielhaft in den Blick nehmen. Das Seminar soll Ihnen so ermöglichen, ihre bisherigen Erfahrungen mit dem Bildungssystem sozialwissenschaftlich zu reflektieren und Schlussfolgerungen für ihre spätere Praxis als Lehrer*in zu ziehen.

Lernziele
* Die Student*innen können exemplarisch verschiedene Dimensionen sozialer Ungerechtigkeit differenziert beschreiben. Sie können insbesondere Prozesse der Ex- und Inklusion, Diskriminierung und Gewalt sowie strukturelle Bildungsungerechtigkeit beschreiben.
* Die Student*innen können Phänomene sozialer Ungerechtigkeit, insbesondere Konsequenzen für Schüler*innen, im Kontext Schule und Bildungssystem selbstständig einordnen und erkennen. Sie können Konsequenzen des Erlernten für den eignen Professionalisierungsprozess ziehen und umsetzen.
* Die Student*innen erkennen die Relevanz soziologischer und gesellschaftswissenschaftlicher Perspektiven auf Bildung und Schule. Sie können sozialwissenschaftliche Perspektiven von anderen wissenschaftlichen Disziplinen abgrenzen und Grundlagen sozialwissenschaftlicher Fragestellungen beschreiben.

Prüfungsvoraussetzungen
- Teilnahme an mind. 80 % der Proseminarsitzungen laut Studienordnung
- Absprache des Hausarbeitsthemas, i.d.R. in einer separaten Sprechstunde
- Abgabe von 2 Exzerpten zur Basisliteratur des Seminars VOR der entsprechenden Sitzung

Prüfungsformat
Sozialwissenschaftliche Hausarbeit (10 Seiten) zu einer selbst entwickelten Fragestellung aus den Themenbereichen des Seminars.


             
[Vl] Grundzüge der Soziologie
Dozent/-in:
Format:
digital
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024
wöchentlich Di. 18:00 - 20:00 Uhr  digital
nächster Termin: 15.10.2024 Uhr, Raum: digital

Kommentar:

Die Vorlesung findet digital statt, und keine online Sitzungen werden stattfinden. Die Studierende können die Vorlesungsvideos in ILIAS abrufen. Infos zum Vorlesungsverlauf und Anforderungen, um den Besuch der VL zu bestehen, können Sie unter Stud.IP Dateien im Ordner Allgemeiner Dateiordner finden.


 
[P Si] "Wir alle spielen Theater" - Die Selbstdarstellung im Alltag
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
k.A.

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

Die Veranstaltung gibt einen einführenden Überblick über soziologische Grundbegriffe (Mikro- und Makrosoziologie), die am Beispiel der Geschlechterforschung exemplarisch behandelt werden.

Literatur:
Wir alle spielen Theater. Die Selbstdarstellung - Erving Goffman


[P Si] Bildung und Soziales
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024
wöchentlich Di. 12:00 - 14:00 Uhr  Phil II, E 119
nächster Termin: 15.10.2024 Uhr, Raum: Phil II, E 119

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

Soziologen befassen sich mit gesellschaftlichen Aspekten von Bildung. Bildung wird in sozialen Kontexten, in der Schule oder an anderen Bildungsorten, vermittelt. Dabei überschneiden sich Sozialisations-, Erziehungs- und Bildungsprozesse mit Aspekten sozialer Ungleichheit. Bildung ist ein Statuskriterium bzw. -symbol, eröffnet Zugänge, Verwirklichungs- und Lebenschancen, gilt sog. postindustriellen Dienstleistungs- und Wissensgesellschaften sogar als wichtigste volkswirtschaftliche Ressource. Zu klären ist die Frage, wer wie und warum welchen Bildungsstatus erlangt, denn der Blick auf gesellschaftliche Aspekte von Bildung verdeutlicht, dass nicht allein persönliche Leistungen über Erfolg und Misserfolg entscheiden, sondern auch sozialbiographische Ausgangslagen, milieutypische Dispositionen, stereotype Etikettierungsprozesse, institutionelle Regelungen, organisatorische Strukturen und politische Rahmenbedingungen Einfluss auf das Bildungsschicksal von Menschen haben.

Literatur u. a.: Bauer, Ullrich; Bittlingmayer, Uwe H. & Scherr, Albert (Hrsg.) (2012): Handbuch Bildungs- und Erziehungssoziologie. Wiesbaden: Springer VS.

Themen:
00. Methoden
01. Sozialisation, Erziehung und Bildung
02. Habitus und heimlicher Lehrplan
03. Bildungsentscheidungen als rationale Wahl
04. Bildungsexpansion und Bildungskatastrophen
05. Geschlechtstypische Bildungsmuster
06. Migrationshintergründe
07. Institutionelle Zwänge und Diskriminierung
08. Lehrergewalt und Etikettierung
09. Lehrer-, Schüler- und Cybermobbing
10. Schulabsentismus
11. Schulsozialarbeit

Leistungsanforderung: Soziologie ist die Wissenschaft vom Zwischenmenschlichen im weitesten Sinne; Sie werden Lehrer und ergreifen damit einen der so genannten sozialen Berufe, weshalb fächerübergreifende sozialwissenschaftliche Fertigkeiten Ihnen in Ihrem beruflichen Alltag keineswegs schaden werden. In Teamarbeit wird von Ihnen eine soziologisch orientierte Unterrichtseinheit zum jeweiligen Thema (nur zu einem, dieses aber mit Schmackes) mithilfe einschlägiger Fach-, Sach- und Methodenliteratur und/oder anderen (multimedialen) Materialien konzipiert, durchgespielt, evaluiert und dokumentiert - also keine langweiligen autorengläubige oder texttantrischen Referate samt allseitig unbeliebter sowie in berufstechnischer Hinsicht ohnehin in Form wissenschaftlicher Hausarbeitskompetenz und -performanz meist unnötigen Verschriftlichungen (die außer uns keiner liest) – vielmehr kurz, zwei Fliegen (sowohl schulisch relevantes soziologisches als auch didaktisches Wissen) mit einer Klappe.


[P Si] Bildungsorte des Betrugs
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024
wöchentlich Do. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil II, E 119
nächster Termin: 17.10.2024 Uhr, Raum: Phil II, E 119

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

Bildungsorte des Betrugs - im Sinne von Sozialisationskontexten und Kontexteffekten, Anreiz- und Kontrollsystemen - gibt es überall, nicht nur in Schule und Hochschule. Umso erstaunlicher ist, dass sich Bildungssoziolog*innen nur wenig für diese Thematik interessieren. Meist erst, wenn ein Rumor zum Radau wird, das Kind also bereits in den Brunnen gefallen ist, horchen wir auf und wundern uns (über falsche Doktoren oder Gammelfleisch). Es gibt sie aber, die soziologische Betrugsforschung, auch Fraudologie genannt, welche zudem Betrug im Sozialisations- und Bildungskontext fokussiert: schulisches Mogeln, Plagiate in Hausarbeiten, Betrug in der Wissenschaft, in Politik und Medien etc. Die soziologische Betrugsforschung versucht dabei - so gut es jeweils möglich ist - Skandalisierungen zu vermeiden. Jene und andere Betrugsphänomene - in Sport, Politik, Religion, Medien, Wirtschaft und Gemeinschaft - sind Gegenstand der Veranstaltung und soziologisch zu erklären. Die soziologische Perspektive ist pädagogisch recht praktisch; man lernt mit den Betrügereien anderer (reflexiv) sowie den eigenen (selbstreflexiv) umzugehen.

Literatur u. a.: Ottermann, Ralf (2000): Soziologie des Betrugs. Hamburg: Verlag Dr. Kovac.

Themen:
00. Methoden
01. Betrug aus soziologischer Sicht
02. Soziale Gründe des Betrugs
03. Gesellschaftliche Reaktionen auf Betrug
04. Betrug im Sport
05. Schulischer Betrug
06. Betrug in der Wissenschaft
07. Betrug in Politik und Religion
08. Massenmedialer Betrug
09. Betrug in der Wirtschaft
10. Betrug in der Gemeinschaft
11. Whistleblowing

Leistungsanforderung: Soziologie ist die Wissenschaft vom Zwischenmenschlichen im weitesten Sinne; Sie werden Lehrer und ergreifen damit einen der so genannten sozialen Berufe, weshalb fächerübergreifende sozialwissenschaftliche Fertigkeiten Ihnen in Ihrem beruflichen Alltag keineswegs schaden werden. In Teamarbeit wird von Ihnen eine soziologisch orientierte Unterrichtseinheit zum jeweiligen Thema (nur zu einem, dieses aber mit Schmackes) mithilfe einschlägiger Fach-, Sach- und Methodenliteratur und/oder anderen (multimedialen) Materialien konzipiert, durchgespielt, evaluiert und dokumentiert - also keine langweiligen autorengläubige oder texttantrischen Referate samt allseitig unbeliebter sowie in berufstechnischer Hinsicht ohnehin in Form wissenschaftlicher Hausarbeitskompetenz und -performanz meist unnötigen Verschriftlichungen (die außer uns keiner liest) – vielmehr kurz, zwei Fliegen (sowohl schulisch relevantes soziologisches als auch didaktisches Wissen) mit einer Klappe.


[P Si] Einführung in die Theorien des Feminismus
Die Veranstaltung findet digital statt.
Dozent/-in:
Format:
digital
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024
wöchentlich Mi. 12:00 - 14:00 Uhr  digital
nächster Termin: 16.10.2024 Uhr, Raum: digital

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

Geschlecht ist einer der Grundbegriffe der Sozialforschung. Die Analyse gesellschaftlicher und politischer Prozesse und Machtverhältnisse ist heute ohne fundierte Kenntnisse dieses Konzepts undenkbar. Eine Weiterentwicklung der Geschlechterforschung ist der Feminismus. Seine Begriffe wirken provozierend, weil sie eine starke Gesellschaftskritik darstellen, aber auch, weil der Begriff Feminismus nicht immer richtig verstanden wird. In diesem Seminar wollen wir Feminismus verstehen, aus verschiedenen theoretischen Perspektiven analysieren und anhand von Praxisbeispielen aus der internationalen Frauenbewegung diskutieren. Ein Schwerpunkt wird der intersektionale Feminismus sein.


[P Si] Ethnografie (in) der Schule
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 23.10.2024
zwei-wöchentlich Mi. 10:00 - 14:00 Uhr  Phil II, E 101
nächster Termin: 23.10.2024 Uhr, Raum: Phil II, E 101

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

Inwieweit können ethnographische Fähigkeiten den Lehrkräften im schulischen Alltag behilflich sein? In der Ethnografie geht es darum, sich mit den Selbst- und Fremdbildern zu beschäftigen, die eigene Position in Relation zu setzen und eigene Wertmaßstäbe, Normen und Selbstverständlichkeiten zu hinterfragen. So können Sie (als Lehramtsstudierende) durch den ethnografischen Blick zu einer ambiguitätsoffenen Haltung gelangen, können diversitätssensibel auf kulturelle Unterschiede reagieren, ohne sie zu bewerten oder zu nivellieren. Hierzu schauen wir uns die ethnografische Methode an, indem wir theoretische Texte lesen, und praktizieren sie in gemeinsamen Übungen. Zu diesem ersten Seminarteil lesen wir u.a. „Strategien der Befremdung“ von Georg Breidenstein, „Ethnographie von Schule und Unterricht als Forschungsprogramm“ von Anna Roch, Anna Schnitzer, Tanya Tyagunova und Magnus Franks „Beobachten im Lehramtsstudium“.

Soviel zur Ethnografie in der Schule, doch auch die „Ethnografie der Schule“ ist aufschlussreich. Es gibt eine ganze Bandbreite an ethnografischen Untersuchungen, die einen tieferen Zugang zur Institution Schule bzw. zur kulturellen Alltagspraxis der Schule ermöglichen. Wie stellt sich die Schule alltäglich als Institution her? Wer und was ist daran beteiligt? Welchen Anteil spielen dabei Materialitäten, (mediale) Konstruktionen und die einzelnen Akteur:innen wie Lehrer:innen, Schüler:innen und Eltern? Wie erleben Schüler:innen die Schule bzw. bestimmte Lehreinheiten oder Fächer? Wie sieht Diskriminierung und Ausgrenzung in der Praxis aus und inwieweit kann eine einzelne Lehrkraft darauf einwirken? Zu diesem zweiten Seminarteil schauen wir uns einige beispielhafte ethnografische Forschungen zur Praxis in der Schule genauer an, darunter Stefan Wellgraf zum „Ausgrenzungsapparat Schule“, „Die Praktiken des Helfens“ von Andrea Raggl und eine Untersuchung zur „Interaktion mit der Textlupe“ von Friederike Heinzel, Norbert Kruse & Michael Ritter.


[P Si] Familie - eine Lebensform im Umbruch
Alle Informationen zur Veranstaltung befinden sich in StudIP.
Die Veranstaltung findet in Präsenz statt.
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024
wöchentlich Di. 08:00 - 10:00 Uhr  Phil II, E 02
nächster Termin: 15.10.2024 Uhr, Raum: Phil II, E 02


Kommentar:

Die Pluralisierung und Individualisierung von Haushalts- und Familienformen ist ein Kennzeichen der Veränderung privater Lebensformen im 21. Jahrhundert. Gemeint sind damit der Verlust des Monopols der bürgerlichen Familie, eine Lockerung und Differenzierung der Formen des privaten Zusammenlebens sowie eine Verringerung der sozialen Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern. Gegenstand der Veranstaltung sind daher u.a. Partnerwahl, Heirat und Familie im Wandel der Zeit, der Wandel der Vater- und Mutterrolle, die Beziehungsmuster zwischen den verschiedenen Generationen oder was uns der Essalltag über eine Familie verrät. Die pluralen Lebensformen werden zudem auf Begleitumstände wie Mobilisierung und Globalisierung, Digitalisierung und Individualisierung hin beleuchtet. Sich mit den realen Lebensumständen von Familien zu beschäftigen, bedeutet dabei auch, auf die Vereinbarkeit von Beruf bzw. Karriere und Familie einzugehen sowie Kriterien von Lebensqualität zu bestimmen. Bestanden wird der Kurs über einen Referatsbeitrag mit ausführlicher Dokumentation/Präsentation (Alternative zwei Essays).


[P Si] Gewalt und Schule
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 18.10.2024
wöchentlich Fr. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil II, E 119
nächster Termin: 18.10.2024 Uhr, Raum: Phil II, E 119

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

Im Zuge des sog. Zivilisationsprozesses wurde Gewalt staatlicherseits zunehmend monopolisiert. Mit Entstehung des staatlichen Gewaltmonopols bekam auch die Schule – trotz Schulpflicht und der Möglichkeit, mit negativen Sanktionen, also Gewalt auf abweichendes Verhalten zu reagieren – gewaltpräventive Aufgaben zugewiesen. Staatliche Definitionsleistungen und zivilgesellschaftliche Thematisierungserfolge führten andererseits zur Diskreditierung einer Reihe von vormals als mehr oder minder unproblematisch erachteten Gewaltformen. Zumal familiale, schulische und Jugendgewalt wurden zunehmend psychiatrisiert oder kriminalisiert. Hier soll Schule intervenieren. Selbst ethnisierte und politische Gewalt sollen im Rahmen des gewaltpräventiven Bildungs- und Erziehungsauftrags thematisiert werden. Folgt man Medien und Politikern, so gelingt das nur unzureichend. Wie aber - legt man einen wertneutralen, ordnungsschaffenden sowie -widrigen Gewaltbegriff zugrunde - gestaltet sich der Zusammenhang von Gewalt und Schule aus soziologischer Sicht auf Blickfelder ihrer Makro-, Meso- und Mikroebene?

Literatur u. a.: Heitmeyer, Wilhelm & Schröttle, Monika (Hrsg.) (2006): Gewalt. Beschreibungen, Analysen, Prävention. Bonn: bpb.

Themen:
00. Methoden
01. Gewaltbegriffe
02. Schulische Zwänge
03. Pädagogische Kuriositäten
04. Schülergewalt
05. Mobbing in der Schule
06. Amok an Schulen
07. Gewalt in der Familie
08. Geschlecht und Gewalt
09. (Ethnisierte) Jugendgewalt
10. Politische (Gegen-)Gewalt
11. Medien und Gewalt

Leistungsanforderung: Soziologie ist die Wissenschaft vom Zwischenmenschlichen im weitesten Sinne; Sie werden Lehrer und ergreifen damit einen der so genannten sozialen Berufe, weshalb fächerübergreifende sozialwissenschaftliche Fertigkeiten Ihnen in Ihrem beruflichen Alltag keineswegs schaden werden. In Teamarbeit wird von Ihnen eine soziologisch orientierte Unterrichtseinheit zum jeweiligen Thema (nur zu einem, dieses aber mit Schmackes) mithilfe einschlägiger Fach-, Sach- und Methodenliteratur und/oder anderen (multimedialen) Materialien konzipiert, durchgespielt, evaluiert und dokumentiert - also keine langweiligen autorengläubige oder texttantrischen Referate samt allseitig unbeliebter sowie in berufstechnischer Hinsicht ohnehin in Form wissenschaftlicher Hausarbeitskompetenz und -performanz meist unnötigen Verschriftlichungen (die außer uns keiner liest) – vielmehr kurz, zwei Fliegen (sowohl schulisch relevantes soziologisches als auch didaktisches Wissen) mit einer Klappe.


[P Si] Grundlagen der Intersektionalität: Geschlecht, Rasse und Klasse im sozialen Kontext
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
4 Einzeltermine:
Fr. 17.01.2025,12.00 - 18.00 Uhr   keine Raumangabe
Sa. 25.01.2025,10.00 - 14.30 Uhr   keine Raumangabe
Fr. 31.01.2025,12.00 - 18.15 Uhr   keine Raumangabe
Sa. 08.02.2025,14.00 - 18.00 Uhr   keine Raumangabe

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


[P Si] Grundzüge der Soziologie für Lehrer/-innen
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
6 Einzeltermine:
Fr. 29.11.2024,16.00 - 21.00 Uhr   Phil II, E 101
Sa. 30.11.2024,08.00 - 13.00 Uhr   Phil II, E 101
Sa. 30.11.2024,14.00 - 19.00 Uhr   Phil II, E 101
Fr. 17.01.2025,16.00 - 21.00 Uhr   Phil II, E 101
Sa. 18.01.2025,08.00 - 13.00 Uhr   Phil II, E 101
Sa. 18.01.2025,14.00 - 19.00 Uhr   Phil II, E 101

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

Die Veranstaltung führt anhand meines ‚Lehr(er)buches Soziologie‘ (VS, 2008) in die Soziologie ein und fokussiert dabei pädagogisch relevante Themen: Sozialisation, Erziehung, Bildung, Schule, Jugend etc.

Literatur:
Herbert Willems: Lehr(er)buch Soziologie, Band 1 und 2, VS-Verlag.


[P Si] Habitus im Schulkontext
Die Blockveranstaltung findet online statt.
Dozent/-in:
Format:
digital
Zeit und Ort:
4 Einzeltermine:
Fr. 25.10.2024,12.15 - 18.15 Uhr   online
Sa. 26.10.2024,10.15 - 16.15 Uhr   online
So. 27.10.2024,10.15 - 16.15 Uhr   online
Fr. 01.11.2024,12.15 - 16.45 Uhr   online

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

In diesem Seminar wird sich mit Pierre Bourdieus Habituskonzept im Schulkontext beschäftigt. Bourdieu zählt hierbei zu einem der bekanntesten Soziologen, sein soziologisches Wissen ermöglicht es den Lehramtsstudierenden, wichtige Erkenntnisse für ihr Studium und späteren Beruf als Lehrkraft zu erlernen, beispielsweise den adäquaten Umgang mit heterogenen Schülerinnen und Schülern sowie das Reflektieren als Lehrkraft von Bildungsungerechtigkeit im deutschen Schulsystem. Dafür wird im ersten Drittel des Seminars die theoretische Grundlage gelegt, indem Bourdieus Buch „die feinen Unterschiede“ (1979) sowie diesbezügliche Sekundärliteratur und aktuelle soziologische Untersuchungen behandelt werden. Im zweiten Drittel des Seminars wird dieses Wissen fundiert und spezifisch auf das deutsche Bildungssystem angewendet, indem das Buch „Bildungssoziologie“ (2008) von Prof. Dr. Brüsemeister bezugnehmend zu dem Habituskonzept behandelt wird. Zugrunde gelegt wird zudem neue Literatur zur Reproduktion sozialer Ungleichheiten in der Schule von Rutter/Weitkämper (2022). Im letzten Drittel des Seminars erhalten die Studierende die Möglichkeit, dieses soziologische Wissen praktisch auf ihr (zukünftiges) Dasein als Lehrkraft anzuwenden.


[P Si] Konfliktforschung und -prävention
Die Veranstaltung findet vollständig virtuell (Videokonferenzschaltungen) in einem seit vielen Semestern erprobten Online-Format an zwei Blockwochenenden statt. Es wird viel Raum für theoriegeleitete Diskurse geben.
Dozent/-in:
Format:
digital
Zeit und Ort:
6 Einzeltermine:
Fr. 18.10.2024,12.00 - 14.00 Uhr   keine Raumangabe
Sa. 09.11.2024,10.00 - 16.30 Uhr   keine Raumangabe
So. 10.11.2024,10.00 - 16.30 Uhr   keine Raumangabe
Sa. 07.12.2024,10.00 - 16.30 Uhr   keine Raumangabe
Sa. 25.01.2025,10.00 - 16.30 Uhr   keine Raumangabe
Fr. 14.02.2025,10.00 - 12.00 Uhr   keine Raumangabe

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

In einer zunehmend polarisierten Welt ist es von entscheidender Bedeutung, dass möglichst viele Menschen ein fundiertes Verständnis für gesellschaftliche Konflikte entwickeln. Nur durch ein breites, gesellschaftliches Bewusstsein für die Funktionsweisen von (sozialen, kulturellen, politischen, ökonomischen und religiösen) Konflikten – ihre Entstehung, Verfestigung und deren Eskalationsmechanismen – können wir in den kommenden Jahrzehnten Wege zur Befriedung finden und effektive Strategien zur Konfliktprävention entwickeln.
Dieses Seminar bietet eine interdisziplinäre Einführung in die Geschichte, Ursachen und Folgen von Konflikten anhand verschiedener Beispiele. Gleichzeitig werden die interdisziplinären Ansätze durch eine primär soziologische Brille betrachtet. Dabei wird sowohl die interpersonelle als auch die zwischenstaatliche Ebene berücksichtigt. Gemeinsam analysieren wir, wie Machtkonstellationen zwischen Institutionen und Individuen zu innerstaatlichen und internationalen Konflikten führen können.
Das Seminar behandelt sowohl klassische soziologische Konflikttheorien (z.B. Georg Simmel, Niklas Luhmann, Pierre Bourdieu) als auch moderne Ansätze wie die systemische Mediation und das Konzept der ‚gewaltfreien Kommunikation‘ nach Marshall Rosenberg.
Der Kurs zielt darauf ab, ein gemeinsames Konfliktverständnis zu fördern, das von verschiedenen gesellschaftlichen Akteuren geprägt wird. Ein solches gemeinsames Verständnis bildet die Grundlage dafür, dass Gesellschaften in Zukunft ein höheres Niveau in der gewaltfreien Konfliktlösung erreichen und konfliktfähiger werden.

Literatur:
Ausgewählte Texte von: Georg Simmel, Niklas Luhmann, Pierre Bourdieu, Hartmut Rosa, Friedrich Glasl, Marshall Rosenberg, u.a.


[P Si] Kreativität und Stadtgesellschaft
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024
wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil II, E 101
nächster Termin: 15.10.2024 Uhr, Raum: Phil II, E 101


Kommentar:

[Password: Kreativ]
Als Ressource für die Gestaltung der Stadtgesellschaften der Gegenwart hat Kreativität zentrale Bedeutung erlangt. Auch in der sozialwissenschaftlichen Forschung hat das Konzept der Kreativität seit längerem Konjunktur. Am Beispiel Gießens wird das Seminar das Verhältnis zwischen kreativer Praxis und städtischem Selbstverständnis untersuchen. Welche Bedeutung hat Kreativität für die Stadt der Gegenwart? Welche Freiräume erlaubt und benötigt kreative Praxis? Inwiefern lässt sie sich sinnvoll in Prozesse der Stadtplanung integrieren? Wo gibt es Widersprüche? Das Seminar wird sowohl vor allem praktisch vorgehen, im Sinne eines forschenden Lernens; zugleich reflektiert es auf einschlägige Beiträge aus der sozialwissenschaftlichen Forschung.


[P Si] Lehrprofessionalität erforschen
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024
wöchentlich Do. 12:00 - 14:00 Uhr  Phil II, E 207
nächster Termin: 17.10.2024 Uhr, Raum: Phil II, E 207

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

Die Profession der Lehrkraft war und ist bereits seit längerer Zeit Gegenstand soziologischer, wie auch erziehungswissenschaftlicher Forschung. Insbesondere im Bereich der empirischen Bildungsforschung wird LehrkräfteProfessionalität jedoch häufig in der Sprache von Kompetenzen beschrieben, die sich zudem oft an normativen Qualitätskonzepten orientieren. Einen anderen Weg beschreitet die empirische qualitative Sozialforschung. Dazu gehört auch die Grounded Theory. Diese qualitative Methodologie erlaubt, offen Professionalität zu erkunden. Vorhandene Theorien dienen nur der Sensibilisierung. Das Ziel ist es das Können der angehenden Lehrkräfte begrifflich zu erfassen, was im Rahmen der Grounded Theory mit sogenannten Kodierungen erfolgt, die zu Beginn offen sind, bevor anschließend axiale Verbindungen zwischen den generierten Codes aufgezeigt werden. Es entsteht so ein begriffliches Netz der Fähigkeiten und des Könnens angehender Lehrkräfte. Im Rahmen dieses Seminares arbeiten die Studierenden in Kleingruppen zu einer selbstgewählten Fragestellung zur Lehrprofessionalität. Während sich das erste Drittel des Seminares der Literaturrecherche und bisherigen Erkenntnissen widmet, folgt im zweiten Drittel eine Einführung in die qualitative Methode der Grounded Theory mit gemeinsamen Übungen sowie der Erstellung eigenen empirischen Materials, bevor die Studierenden im letzten Drittel ihre Daten in Bezug auf ihr Erkenntnisinteresse auswerten.


[P Si] Mobilität, Macht und Europa: Eine intersektionale Annäherung an die Ost-West-Migration
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
4 Einzeltermine:
Do. 17.10.2024,18.00 - 19.00 Uhr   Phil II, E 02
Sa. 09.11.2024,10.00 - 18.00 Uhr   Phil II, E 02
Sa. 18.01.2025,10.00 - 18.00 Uhr   Phil II, E 02
Sa. 25.01.2025,10.00 - 18.00 Uhr   Phil II, E 02

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

Ziel der Lehrveranstaltung ist es, am Beispiel der Ost-West-Migration Heterogenität sowie Inklusions- und Exklusionsprozesse zu reflektieren und Wissen darüber zu vermitteln. Nach einer historischen und politischen Kontextualisierung der Ost-West-Migration und einer kurzen Einführung in die Migrationsforschung werden auf der Grundlage theoretischer und empirischer Beiträge folgende Themen diskutiert: u. a. Rassifizierung innerhalb Europas, antiosteuropäische Diskriminierung, queere Migration aus Osteuropa, die problematische Konstruktion der osteuropäischen Frau, die Darstellung der Ost-West-Migration in den westeuropäischen Medien. Die Intersektionalität von Gender, Ethnizität und Klasse wird thematisiert. Neben den Herausforderungen osteuropäischer Migrantinnen und Migranten werden ihre aktive Beteiligung an der Reproduktion rassistischer Hierarchien, aber auch ihr Widerstand gegen diese Strukturen diskutiert.
Die Literatur wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben.
Leistungsanforderungen: Neben der Lektüre ausgewählter Literatur sollen in Gruppenarbeit Formate entwickelt und umgesetzt werden, um das in der Lehrveranstaltung erworbene Wissen zu vermitteln (anhand relevanter Forschungsliteratur und mit sorgfältiger Dokumentation). Die Zusammensetzung der Gruppen und die genaue Aufgabenstellung werden in der ersten Sitzung besprochen.


[P Si] n.n.
Dozent/-in:
N.N.
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
k.A.

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


[P Si] Schulsozialarbeit: empirische Befunde, theoretische Reflexionen
Alle Informationen zur Veranstaltung befinden sich in StudIP.
Die Veranstaltung findet in Präsenz statt.
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil II, E 207
nächster Termin: 16.10.2024 Uhr, Raum: Phil II, E 207


Kommentar:

In der Veranstaltung wird aufgezeigt, welche Herausforderungen der Schulalltag im 21. Jahrhundert an Schule und die damit vernetzten Institutionen stellt. Schulsozialarbeit, als eine mögliche Antwort auf diese veränderten Lebenswelten, stellt eine Kooperation von Jugendhilfe und Schule dar. Ihre Ziele, Inhalte und Angebotselemente, aber auch die jeweiligen gesellschaftlichen Veränderungsprozesse und die hierfür herangezogenen Ursachen sind Gegenstand der zu diskutierenden Textgrundlagen. Mit Bezug auf eine lebensweltorientierte Vernetzung und Regionalisierung sozialer Angebote wird auch darauf eingegangen, inwiefern andere Formen Sozialer Arbeit und Stadtteilangebote in die Schulsozialarbeit eingebunden werden können. Bestanden wird der Kurs über einen Referatsbeitrag mit ausführlicher Dokumentation/Präsentation (Alternative zwei Essays).


[P Si] Schulsozialarbeit: empirische Befunde, theoretische Reflexionen
Alle Informationen zur Veranstaltung befinden sich in StudIP.
Die Veranstaltung findet in Präsenz statt.
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024
wöchentlich Mi. 08:00 - 10:00 Uhr  Phil II, E 207
nächster Termin: 16.10.2024 Uhr, Raum: Phil II, E 207


Kommentar:

In der Veranstaltung wird aufgezeigt, welche Herausforderungen der Schulalltag im 21. Jahrhundert an Schule und die damit vernetzten Institutionen stellt. Schulsozialarbeit, als eine mögliche Antwort auf diese veränderten Lebenswelten, stellt eine Kooperation von Jugendhilfe und Schule dar. Ihre Ziele, Inhalte und Angebotselemente, aber auch die jeweiligen gesellschaftlichen Veränderungsprozesse und die hierfür herangezogenen Ursachen sind Gegenstand der zu diskutierenden Textgrundlagen. Mit Bezug auf eine lebensweltorientierte Vernetzung und Regionalisierung sozialer Angebote wird auch darauf eingegangen, inwiefern andere Formen Sozialer Arbeit und Stadtteilangebote in die Schulsozialarbeit eingebunden werden können. Bestanden wird der Kurs über einen Referatsbeitrag mit ausführlicher Dokumentation/Präsentation (Alternative zwei Essays).


[P Si] Soziale Probleme
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 18.10.2024
wöchentlich Fr. 12:00 - 14:00 Uhr  Phil II, E 119
nächster Termin: 18.10.2024 Uhr, Raum: Phil II, E 119

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

Probleme, nichts als Probleme – doch wer hat und macht sie eigentlich?! Schüler und Eltern etwa machen bisweilen nicht einfach nur Probleme, sondern sie bekommen und haben hier und da auch welche, die sie vielleicht im Privaten zu verbergen trachten, eventuell aber auch öffentlich thematisieren wollen – womit wir beim nächsten Problem sind. Die Soziologie betrachtet soziale Probleme als diskurs-, ressourcen- sowie definitionsmachtabhängige und ideologisch bzw. wertbesetzte Effekte (standortgebundener oder emotionsgeladener) öffentlich verhandelter sozialer Prozesse (im doppelten Wortsinn): Wer kommt rein, wer bleibt drin, wer fliegt raus aus den „Fegefeuern“ der „Nächstenliebe“, „Wohlfahrt“, „Gerechtigkeit“ und „Vernunft“ – kurz, gesellschaftlicher „Normalität“? Wie und warum geschieht es und was passiert eigentlich mit welchen (gesamtgesellschaftlichen) Folgen, wenn jemand oder etwas zum Problem wird? Ist die merkwürdige Kombination aus selektiver Fürsorge und sozialer Kontrolle nicht doch so etwas wie auf Dauer gestellte ‚exclusion inclusive‘, perpetuierte Distinktion? Haben wir es mit unerwünschten Nebenfolgen des gut Gemeinten zu tun, den unbeabsichtigten Folgen absichtsvollen Treibens oder vielleicht doch mit Problem(atisierungs)agenten, die man nicht vermutet?

Literatur u. a.: Soziale Probleme. Zeitschrift für soziale Probleme und soziale Kontrolle. http://www.soziale-probleme.de

Themen:
00. Methoden
01. Problemstellungen der Soziologie
02. Soziale Probleme und soziale Bewegungen
03. Problemakteure und soziale Kontrolle
04. Segregation und Desintegration
05. Armut und Ausgrenzung
06. Vorurteile und Diskriminierung
07. Kriminalität und Abweichung
08. Sucht und Gesellschaft
09. Sexualität und Perversion
10. Behinderung und Inklusion
11. Volkskrankheiten

Leistungsanforderung: Soziologie ist die Wissenschaft vom Zwischenmenschlichen im weitesten Sinne; Sie werden Lehrer und ergreifen damit einen der so genannten sozialen Berufe, weshalb fächerübergreifende sozialwissenschaftliche Fertigkeiten Ihnen in Ihrem beruflichen Alltag keineswegs schaden werden. In Teamarbeit wird von Ihnen eine soziologisch orientierte Unterrichtseinheit zum jeweiligen Thema (nur zu einem, dieses aber mit Schmackes) mithilfe einschlägiger Fach-, Sach- und Methodenliteratur und/oder anderen (multimedialen) Materialien konzipiert, durchgespielt, evaluiert und dokumentiert - also keine langweiligen autorengläubige oder texttantrischen Referate samt allseitig unbeliebter sowie in berufstechnischer Hinsicht ohnehin in Form wissenschaftlicher Hausarbeitskompetenz und -performanz meist unnötigen Verschriftlichungen (die außer uns keiner liest) – vielmehr kurz, zwei Fliegen (sowohl schulisch relevantes soziologisches als auch didaktisches Wissen) mit einer Klappe.


[P Si] Soziologie für Lehrer
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024
wöchentlich Mo. 12:00 - 14:00 Uhr  Phil II, E 119
nächster Termin: 14.10.2024 Uhr, Raum: Phil II, E 119

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

Aus soziologischer Sicht hat Globalisierung mit deinem künftigen Beruf der Lehrerin mindestens genauso viel zu tun wie kolumbianischer Kaffee mit deiner allmorgendlichen Befindlichkeit, Global Player mit PISA, oder Schule mit Familienklima. Umgekehrt fügen wir uns alle prima ins Getriebe. Wie kommt das, so wir uns doch häufig genug ärgern (wie ist soziale Ordnung möglich)? Die Soziologie für Lehrer fängt ganz weit unten an: bei alltäglichen, oft unbewussten Verhaltensweisen des Einzelnen, prüft dieselben sogleich im Kontext ihres sozialen Umfeldes, um bereits den Verdacht zu hegen, dass wir von vornherein mit mehr oder weniger unhinterfragten Institutionen verknüpft und sterilen bis flexiblen Organisationen ausgesetzt sind, die in ihrem weltweiten Tanz rückwirkend nun von uns entsprechende Performanzen fordern. Im Kleinen findet das Ganze im Lehrer- und Klassenzimmer sowie auf dem Schulhof, Heimweg und in der Freizeit statt.

Literatur u. a.: Hobmair, Hermann (Hrsg.) (2014): Soziologie. 3., vollständ. überarb. u. erw. Aufl., Köln: Bildungsverlag EINS.

Themen:
00. Methoden
01. Wozu Soziologie
02. Individuum und Gesellschaft
03. Symbolische Interaktionen
04. Familie, Kindheit und Jugend
05. Gruppen, Quasi-Rollen und Soziometrie
06. Institutionen, Organisationen und Figurationen
07. Rollen und Rollenkonflikte
08. Abweichendes Verhalten und Kontrolle
09. Gesellschaft, Bildung und Ungleichheiten
10. Mediennutzung und Medienwirkung
11. Weltgesellschaft und Globalisierung

Leistungsanforderung: Soziologie ist die Wissenschaft vom Zwischenmenschlichen im weitesten Sinne; Sie werden Lehrer und ergreifen damit einen der so genannten sozialen Berufe, weshalb fächerübergreifende sozialwissenschaftliche Fertigkeiten Ihnen in Ihrem beruflichen Alltag keineswegs schaden werden. In Teamarbeit wird von Ihnen eine soziologisch orientierte Unterrichtseinheit zum jeweiligen Thema (nur zu einem, dieses aber mit Schmackes) mithilfe einschlägiger Fach-, Sach- und Methodenliteratur und/oder anderen (multimedialen) Materialien konzipiert, durchgespielt, evaluiert und dokumentiert - also keine langweiligen autorengläubige oder texttantrischen Referate samt allseitig unbeliebter sowie in berufstechnischer Hinsicht ohnehin in Form wissenschaftlicher Hausarbeitskompetenz und -performanz meist unnötigen Verschriftlichungen (die außer uns keiner liest) – vielmehr kurz, zwei Fliegen (sowohl schulisch relevantes soziologisches als auch didaktisches Wissen) mit einer Klappe.


[P Si] Soziologische Grundbegriffe am Beispiel Geschlechter
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
6 Einzeltermine:
Fr. 15.11.2024,16.00 - 21.00 Uhr   Phil II, E 119
Sa. 16.11.2024,08.00 - 13.00 Uhr   Phil II, E 119
Sa. 16.11.2024,14.00 - 19.00 Uhr   Phil II, E 119
Fr. 13.12.2024,16.00 - 21.00 Uhr   Phil II, E 119
Sa. 14.12.2024,08.00 - 13.00 Uhr   Phil II, E 119
Sa. 14.12.2024,14.00 - 19.00 Uhr   Phil II, E 119

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

Die Veranstaltung entfaltet zentrale terminologische Elemente der ‚Allgemeinen Soziologie‘ (von Anthropologie bis Zivilisation) am Beispiel der Geschlechterthematik.

Literatur:
Willems, Herbert: Synthetische Soziologie, VS, 2012.


[P Si] Soziologische Theorien - Eine Einführung
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024
wöchentlich Di. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil II, E 101
nächster Termin: 15.10.2024 Uhr, Raum: Phil II, E 101


Kommentar:

Soziologische Theorien sind ein wichtiges Instrument um die vielfältigen Zusammen-hänge des gesellschaftlichen Zusammenlebens verstehen, deuten oder erklären zu kön-nen. Aufgrund der Multiparadigmatizität der Soziologie sind die Theorien jedoch nicht nur in Hinblick auf die in den Fokus gerückten Zusammenhänge überaus vielgestaltig, sie unterscheiden sich auch hinsichtlich ihrer Theoriebauweise erheblich voneinander. Im Rahmen des Seminars werden wir uns – in Verzahnung zur Vorlesung ‚Einführung in die Allgemeine Soziologie‘ – einen systematischen Überblick über die soziologische The-orielandschaft verschaffen, welcher es Ihnen ermöglicht, eigenständig mit diesen Theo-rien zu arbeiten.


[P Si] Spezielle Soziologien
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024
wöchentlich Do. 12:00 - 14:00 Uhr  Phil II, E 119
nächster Termin: 17.10.2024 Uhr, Raum: Phil II, E 119

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

Theodor W. Adorno meinte einmal, dass es nichts gäbe, was nicht auch soziologisch zu betrachten wäre, und dass er sich – in seiner damaligen Position des Vorsitzenden der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS) folglich nicht gänzlich unverhofft – vor Anträgen auf Gründung neuer Soziologiesektionen kaum noch retten könne. In dieser Veranstaltung wird entsprechend beeindruckende Vielfalt zwecks Einladung zur Soziologie anhand solcher Spezial- bzw. Bindestrichsoziologien behandelt, für welche angehende Lehrer sich insbesondere interessieren dürften.

Literatur u. a.: Kneer, Georg & Schroer, Markus (Hrsg.) (2010): Handbuch Spezielle Soziologien. Wiesbaden: VS Verlag.

Themen:
00. Methoden
01. Allgemeine und Spezielle Soziologien
02. Soziologie des Essens und Trinkens
03. Soziologie des Glücks
04. Mediensoziologie
05. Soziologie des Sports
06. Soziologie der Behinderung
07. Religionssoziologie
08. Stadt- und Raumsoziologie
09. Technik- und Umweltsoziologie
10. Konflikt- und Migrationssoziologie
11. Soziologie abweichenden Verhaltens und sozialer Kontrolle

Leistungsanforderung: Soziologie ist die Wissenschaft vom Zwischenmenschlichen im weitesten Sinne; Sie werden Lehrer und ergreifen damit einen der so genannten sozialen Berufe, weshalb fächerübergreifende sozialwissenschaftliche Fertigkeiten Ihnen in Ihrem beruflichen Alltag keineswegs schaden werden. In Teamarbeit wird von Ihnen eine soziologisch orientierte Unterrichtseinheit zum jeweiligen Thema (nur zu einem, dieses aber mit Schmackes) mithilfe einschlägiger Fach-, Sach- und Methodenliteratur und/oder anderen (multimedialen) Materialien konzipiert, durchgespielt, evaluiert und dokumentiert - also keine langweiligen autorengläubige oder texttantrischen Referate samt allseitig unbeliebter sowie in berufstechnischer Hinsicht ohnehin in Form wissenschaftlicher Hausarbeitskompetenz und -performanz meist unnötigen Verschriftlichungen (die außer uns keiner liest) – vielmehr kurz, zwei Fliegen (sowohl schulisch relevantes soziologisches als auch didaktisches Wissen) mit einer Klappe.


[P Si] Textproduktion in Zeiten von Chat GPT, Gemini und Co.
Das Seminar findet vollständig online statt.
Eine Teilnahme ist nur unter Einsatz von funktionierendem Mikrofon und Kamera möglich.
Dozent/-in:
Format:
digital
Zeit und Ort:
6 Einzeltermine:
Fr. 18.10.2024,10.00 - 12.00 Uhr   online
Fr. 01.11.2024,10.00 - 15.30 Uhr   online
Fr. 20.12.2024,10.00 - 15.30 Uhr   online
Fr. 24.01.2025,10.00 - 16.00 Uhr   online
Fr. 07.02.2025,10.00 - 16.00 Uhr   online
Sa. 08.02.2025,10.00 - 16.00 Uhr   online

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

KI-Angebote wie ChatGPT und Co. haben bereits heute tiefgreifende Veränderungen in verschiedenen Bereichen der Gesellschaft bewirkt. Dieses Seminar bietet eine Einführung in soziologische Grundlagen sowie die Funktionsweise generativer Large Language Models und KI, die eine kritische Auseinandersetzung mit deren Auswirkungen ermöglicht. Im Rahmen der Veranstaltung möchten wir ausgehend vom eigenen Schreibprozess der Frage nachgehen, inwiefern KIs, als nicht-menschliche Akteure, Einfluss auf die Produktion von Texten nehmen. In Anlehnung an Steinhoff (2023) sollen Smartphones, LLMs und andere Schreibwerkzeuge dabei als koaktive Partizipanden begriffen werden. Das (wissenschaftliche) Schreiben wird somit als interaktiver Prozess verstanden, bei dem der Eigensinn von Artefakten bewusst wahrgenommen und kritisch reflektiert werden soll.

Literatur:
Steinhoff, T. (2023): Der Computer schreibt (mit). Digitales Schreiben mit Word, WhatsApp, ChatGPT und Co. als Koaktivität von Mensch und Maschine. MiDu - Medien im Deutschunterricht, Jg. 5, Heft 1.


[P Si] Ungerechtigkeiten im Komplex Bildung & Schule A
Dozent/-in:
KK
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 18.10.2024
wöchentlich Fr. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil II, E 201
nächster Termin: 18.10.2024 Uhr, Raum: Phil II, E 201

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

„Wozu brauche ich eigentlich Soziologie, ich studier’ doch Mathe?!“ Könnte eine Frage sein, mit der Sie in die sozialwissenschaftlichen Module der sogenannten Grundwissenschaften starten. Und das nicht ohne Grund, schließlich ist die Relevanz nicht auf Anhieb ersichtlich.

Im Seminar wollen wir die Frage produktiv wenden und gemeinsam erarbeiten, warum gerade für zukünftige Lehrer*innen eine sozialwissenschaftliche Perspektive wichtig und in der Praxis nützlich sein kann. Nachdem wir zunächst einige Grundlagen gelegt und die Frage, was ist eigentlich Bildung und was sind Sozialwissenschaften, beantworten können, werden wir einzelne für die Schule relevante Beispiele betrachten. Dabei werden wir insbesondere Phänomene von Bildungsgerechtigkeit, Ex- & Inklusionsprozessen, Diskriminierung (race, class, gender) und Gewalt beispielhaft in den Blick nehmen. Das Seminar soll Ihnen so ermöglichen, ihre bisherigen Erfahrungen mit dem Bildungssystem sozialwissenschaftlich zu reflektieren und Schlussfolgerungen für ihre spätere Praxis als Lehrer*in zu ziehen.

Lernziele
* Die Student*innen können exemplarisch verschiedene Dimensionen sozialer Ungerechtigkeit differenziert beschreiben. Sie können insbesondere Prozesse der Ex- und Inklusion, Diskriminierung und Gewalt sowie strukturelle Bildungsungerechtigkeit beschreiben.
* Die Student*innen können Phänomene sozialer Ungerechtigkeit, insbesondere Konsequenzen für Schüler*innen, im Kontext Schule und Bildungssystem selbstständig einordnen und erkennen. Sie können Konsequenzen des Erlernten für den eignen Professionalisierungsprozess ziehen und umsetzen.
* Die Student*innen erkennen die Relevanz soziologischer und gesellschaftswissenschaftlicher Perspektiven auf Bildung und Schule. Sie können sozialwissenschaftliche Perspektiven von anderen wissenschaftlichen Disziplinen abgrenzen und Grundlagen sozialwissenschaftlicher Fragestellungen beschreiben.

Prüfungsvoraussetzungen
- Teilnahme an mind. 80 % der Proseminarsitzungen laut Studienordnung
- Absprache des Hausarbeitsthemas, i.d.R. in einer separaten Sprechstunde
- Abgabe von 2 Exzerpten zur Basisliteratur des Seminars VOR der entsprechenden Sitzung

Prüfungsformat
Sozialwissenschaftliche Hausarbeit (10 Seiten) zu einer selbst entwickelten Fragestellung aus den Themenbereichen des Seminars.


[P Si] Ungerechtigkeiten im Komplex Bildung & Schule B
Dozent/-in:
KK
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 18.10.2024
wöchentlich Fr. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil II, E 104
nächster Termin: 18.10.2024 Uhr, Raum: Phil II, E 104

Zielgruppe:
L1,2,3,BBB,5, WPV, oSem


Kommentar:

„Wozu brauche ich eigentlich Soziologie, ich studier’ doch Mathe?!“ Könnte eine Frage sein, mit der Sie in die sozialwissenschaftlichen Module der sogenannten Grundwissenschaften starten. Und das nicht ohne Grund, schließlich ist die Relevanz nicht auf Anhieb ersichtlich.

Im Seminar wollen wir die Frage produktiv wenden und gemeinsam erarbeiten, warum gerade für zukünftige Lehrer*innen eine sozialwissenschaftliche Perspektive wichtig und in der Praxis nützlich sein kann. Nachdem wir zunächst einige Grundlagen gelegt und die Frage, was ist eigentlich Bildung und was sind Sozialwissenschaften, beantworten können, werden wir einzelne für die Schule relevante Beispiele betrachten. Dabei werden wir insbesondere Phänomene von Bildungsgerechtigkeit, Ex- & Inklusionsprozessen, Diskriminierung (race, class, gender) und Gewalt beispielhaft in den Blick nehmen. Das Seminar soll Ihnen so ermöglichen, ihre bisherigen Erfahrungen mit dem Bildungssystem sozialwissenschaftlich zu reflektieren und Schlussfolgerungen für ihre spätere Praxis als Lehrer*in zu ziehen.

Lernziele
* Die Student*innen können exemplarisch verschiedene Dimensionen sozialer Ungerechtigkeit differenziert beschreiben. Sie können insbesondere Prozesse der Ex- und Inklusion, Diskriminierung und Gewalt sowie strukturelle Bildungsungerechtigkeit beschreiben.
* Die Student*innen können Phänomene sozialer Ungerechtigkeit, insbesondere Konsequenzen für Schüler*innen, im Kontext Schule und Bildungssystem selbstständig einordnen und erkennen. Sie können Konsequenzen des Erlernten für den eignen Professionalisierungsprozess ziehen und umsetzen.
* Die Student*innen erkennen die Relevanz soziologischer und gesellschaftswissenschaftlicher Perspektiven auf Bildung und Schule. Sie können sozialwissenschaftliche Perspektiven von anderen wissenschaftlichen Disziplinen abgrenzen und Grundlagen sozialwissenschaftlicher Fragestellungen beschreiben.

Prüfungsvoraussetzungen
- Teilnahme an mind. 80 % der Proseminarsitzungen laut Studienordnung
- Absprache des Hausarbeitsthemas, i.d.R. in einer separaten Sprechstunde
- Abgabe von 2 Exzerpten zur Basisliteratur des Seminars VOR der entsprechenden Sitzung

Prüfungsformat
Sozialwissenschaftliche Hausarbeit (10 Seiten) zu einer selbst entwickelten Fragestellung aus den Themenbereichen des Seminars.


       
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