Fachbereich 03: Sozial- und Kulturwissenschaften - Masterstudiengänge Kunstpädagogik - Grundlagenbereich
Veranstaltungen
Fachdidaktik Grundlagen (03-kun-MA-01) ⇑
A 1: Seminar: Aktuelle und historische kunstpädagogische Fragestellungen und Positionen
[Si] Ästhetische Forschung und weitere Projektmethoden in der Kunstpädagogik (KD-Seminar)
regelmäßiger Termin ab 15.10.2025 | ||
wöchentlich Mi. 08:00 - 10:00 Uhr | Phil. II H, 008a | |
nächster Termin: 15.10.2025 Uhr, Raum: Phil. II H, 008a |
[Si] Der hybride Raum – Situierung zwischen kuratorischer und vermittlerischer Praxis (KD-Seminar)
Aus Perspektive eines kritischen, transformativen Vermittlungsdiskurses, der sich gegen die kategoriale und hierarchische Unterscheidung zwischen kuratorischer Praxis und Vermittlung stellt (Mörsch 2012; Sternfeld 2012), werden Museen und Institutionen als veränderbare Organismen in Bezug auf ihre Funktionen und Strukturen verstanden (Mörsch 2008). Das Handlungsfeld kuratorischer Praxis hat sich seit dem educational turn in curating (Rogoff 2008) hin zu Bildungsprozessen geöffnet, der Diskurs darüber wurde jedoch zunächst recht einseitig geführt. Was bedeutet das aus Perspektive der Vermittlung in Bezug auf das eigene Handlungsfeld und Selbstverständnis? Wie können Ambivalenzen und Widerstände von kuratorischer Praxis und Vermittlung überwunden – und produktiv gemacht werden? Kann eine Praxis des Vermittelns, die das Kuratorische als implizit begreift, das Erfahrungspotenzial kunstpädagogischer Bildungsprozesse erweitern?
Das Seminar lädt zu einer gemeinsamen Auseinandersetzung mit den Herausforderungen und Potenzialen einer Praxis, die sich im hybriden Raum zwischen dem Kuratorischen und Vermittlerischen situiert, ein. Im ersten Seminarblock im Dezember wird der Fokus auf verschiedene theoretische Positionen und Diskurse gelegt, im zweiten Block im Januar sollen neben konkreten Beispielen aus der Praxis eigene Ansätze entwickelt, erprobt, diskutiert und reflektiert werden. Genauere Angaben zu Literatur, Studien-, bzw. Prüfungsleistungen werden in der Einführungsveranstaltung (online via Zoom) im November bekanntgegeben.
Literatur:
Bismarck, Beatrice von (2021): Das Kuratorische. Leipzig: Spector Books.
Haraway, Donna (1988): Situiertes Wissen: Die Wissenschaftsfrage im Feminismus und das Privileg einer partialen Perspektive. In: Hoppe, Katharina/Vogelmann, Frieder (Hg.): Feministische Epistemologien. Berlin: Suhrkamp Verlag, 2024, S. 271-304.
Henschel, Alexander (2020): Was heißt hier Vermittlung? Kunstvermittlung und ihr umstrittener Begriff. Wien: Zaglossus, S. 112-116.
Jas, Mona Marijke (2021): Mit Kunstvermittlung die Welt verändern? Hildesheim. Verfügbar unter: https://hilpub.uni-hildesheim.de/handle/ubhi/15565 (letzter Zugriff am 5.6.25).
Meyer, Torsten (2015): Für einen Curatorial Turn in der Kunstpädagogik. In: Meyer, Torsten/Kolb, Gila (Hg.): What’s Next? Band II: Art Education. München: kopaed, S. 220-222.
Mörsch, Carmen (2009): Am Kreuzpunkt von vier Diskursen. In: Mörsch, Carmen und das Forschungsteam der documenta 12 Vermittlung (Hg.): Kunstvermittlung II. Zürich: diaphanes, S. 9-33.
Mörsch, Carmen (2012): Sich selbst widersprechen – Kunstvermittlung als kritische Praxis innerhalb des educational turn in curating. In: Schnittpunkt/Jaschke, Beatrice/Sternfeld, Nora (Hg.): educational turn. Handlungsräume der Kunst- und Kulturvermittlung. Berlin/Wien: Turia + Kant, S. 55-77.
Rogoff, Irit (2008): Wenden. In: Schnittpunkt/Jaschke, Beatrice/Sternfeld, Nora (Hg.): educational turn. Handlungsräume der Kunst- und Kulturvermittlung. Berlin/Wien: Turia + Kant, 2012, S. 27-53.
Schäfer, Julia (2023): „I believe in irritation as a great tool to generate stronger memories”. In: Hahn, Annemarie/Schroer, Nada Rosa/Hegge, Eva/Meyer, Torsten (Hg.): Curatorial Learning Spaces. Schriftenreihe Kunst Medien Bildung, München: kopard, S. 35–55.
Sternfeld, Nora (2012): Segeln. In: Schnittpunkt/Jaschke, Beatrice/Sternfeld, Nora (Hg.): educational turn. Handlungsräume der Kunst- und Kulturvermittlung. Berlin/Wien: Turia + Kant, S. 117-127.
HINWEIS: Diese Veranstaltung wird von einer Lehrbeauftragten geleitet. Sollten Sie diese (vorab) nicht erreichen, können Sie sich bei dringenden Fragen auch an die Betreuerin am Institut (Jana Tiborra) wenden.
[Si] Förderung und Inklusion – Texte zum Fördergedanken in der Kunstpädagogik (KD-Seminar)
regelmäßiger Termin ab 15.10.2025 | ||
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. II H, 117 (Zeichenatelier) | |
nächster Termin: 15.10.2025 Uhr, Raum: Phil. II H, 117 (Zeichenatelier) |
[Si] Hier drehen und da ziehen (KD-Seminar)
Was können kunstpädagogische Vermittlungsobjekte sein? Zwischen Dingen, Materialien und Arrangements, die in Bildungsprozessen wirksam werden, Situationen strukturieren oder Handlungen eröffnen, beschäftigen wir uns mit bestehenden und möglichen Vermittlungsobjekten. Im Seminar fragen wir gemeinsam danach, wie Vermittlungsobjekte gestaltet sein können, welche impliziten Vorannahmen sie transportieren und wie sie künstlerische und pädagogische Dimensionen verbinden. Wir recherchieren Beispiele, erkunden Objekte im Feld, entwickeln eigene Entwürfe und erproben diese. So werden Vermittlungsobjekte selbst zu Ausgangspunkten einer reflexiven Auseinandersetzung über kunstpädagogisches Handeln, seine Räume und Materialien.
[Si] image not found. (KD-Seminar)
regelmäßiger Termin ab 14.10.2025 | ||
wöchentlich Di. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. II H, 105 (Fotoatelier) | |
nächster Termin: 14.10.2025 Uhr, Raum: Phil. II H, 105 (Fotoatelier) |
Unter dem Titel »image not found. Über die (Un)Möglichkeit Bilder zu zeigen« richtet sich das Seminar auf die Frage, was es heißt, Bilder zu erfahren und wie sie durch ihre Bildlichkeit überhaupt etwas wahrnehmbar machen. Dabei geht es sowohl um die Bedingungen des Zeigens als auch um die Frage, wie wir Bilder als Bilder identifizieren, gebrauchen und verstehen. Bilder haben im kunstpädagogischen Feld einen vermeintlich sicheren Platz, doch liegt unser Umgang mit ihnen oft hinter der Spezifik ihrer eigenen Medialität.
Das Seminar setzt an den Rändern des Bildlichen an und begreift Bilderfahrungen als Teil von Bildungsprozessen. In phänomenologischer Perspektive werden Gewissheiten über Bilder aufgebrochen und zugunsten einer subjektorientierten Erfahrung neu verhandelt. Momente des Zeigens und Nicht-Zeigens oder Brüche im Sehen eröffnen dabei ebenso Anlässe zur Reflexion oder für kunstpädagogische Strategien des Betrachtens. Auf diese Weise wird die (Un)Möglichkeit, Bilder zu zeigen, selbst zu einem Ausgangspunkt für kunstpädagogisches Denken und Handeln.
[Si] Irrelevante Inhalte. (KD-Seminar)
regelmäßiger Termin ab 15.10.2025 | ||
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. II H, 008a | |
nächster Termin: 15.10.2025 Uhr, Raum: Phil. II H, 008a |
Im Seminar wird die Figur der Relevanz in kunstpädagogischen Zusammenhängen kritisch befragt. Ausgangspunkt sind „irrelevante Inhalte“ als Denkfigur, über die sich kunstpädagogische Relevanz überhaupt erst konturiert. Damit verbunden sind implizite Vorstellungsbilder von (Kunst)Lehrer*innen, die in engem Austausch mit spezifischen Kunstverständnissen stehen. Die Diskussion fokussiert auf jene sich selbst reproduzierenden Engführungen von Relevanz, in denen bestimmte Inhalte, Haltungen oder Praktiken privilegiert und andere ausgeschlossen werden. An diese Engführungen anschließend, wird die Frage nach einer spekulativen Dimension gestellt: Inwiefern kann die Figur der Relevanz im Horizont ungewisser Zukünfte neu geöffnet, verschoben oder unterlaufen werden?
[Si] Maskenbau und Maskenspiel (KD-Seminar)
regelmäßige Termine ab 17.10.2025 | ||
wöchentlich Fr. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. II H, 117 (Zeichenatelier) | |
wöchentlich Fr. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. II H, 115 (Zeichenatelier) | |
nächster Termin: 17.10.2025 Uhr, Raum: Phil. II H, 115 (Zeichenatelier) |
A 2: Seminar: Didaktik des künstlerischen Projekts
[Si] Ästhetische Forschung und weitere Projektmethoden in der Kunstpädagogik (KD-Seminar)
regelmäßiger Termin ab 15.10.2025 | ||
wöchentlich Mi. 08:00 - 10:00 Uhr | Phil. II H, 008a | |
nächster Termin: 15.10.2025 Uhr, Raum: Phil. II H, 008a |
[Si] Der hybride Raum – Situierung zwischen kuratorischer und vermittlerischer Praxis (KD-Seminar)
Aus Perspektive eines kritischen, transformativen Vermittlungsdiskurses, der sich gegen die kategoriale und hierarchische Unterscheidung zwischen kuratorischer Praxis und Vermittlung stellt (Mörsch 2012; Sternfeld 2012), werden Museen und Institutionen als veränderbare Organismen in Bezug auf ihre Funktionen und Strukturen verstanden (Mörsch 2008). Das Handlungsfeld kuratorischer Praxis hat sich seit dem educational turn in curating (Rogoff 2008) hin zu Bildungsprozessen geöffnet, der Diskurs darüber wurde jedoch zunächst recht einseitig geführt. Was bedeutet das aus Perspektive der Vermittlung in Bezug auf das eigene Handlungsfeld und Selbstverständnis? Wie können Ambivalenzen und Widerstände von kuratorischer Praxis und Vermittlung überwunden – und produktiv gemacht werden? Kann eine Praxis des Vermittelns, die das Kuratorische als implizit begreift, das Erfahrungspotenzial kunstpädagogischer Bildungsprozesse erweitern?
Das Seminar lädt zu einer gemeinsamen Auseinandersetzung mit den Herausforderungen und Potenzialen einer Praxis, die sich im hybriden Raum zwischen dem Kuratorischen und Vermittlerischen situiert, ein. Im ersten Seminarblock im Dezember wird der Fokus auf verschiedene theoretische Positionen und Diskurse gelegt, im zweiten Block im Januar sollen neben konkreten Beispielen aus der Praxis eigene Ansätze entwickelt, erprobt, diskutiert und reflektiert werden. Genauere Angaben zu Literatur, Studien-, bzw. Prüfungsleistungen werden in der Einführungsveranstaltung (online via Zoom) im November bekanntgegeben.
Literatur:
Bismarck, Beatrice von (2021): Das Kuratorische. Leipzig: Spector Books.
Haraway, Donna (1988): Situiertes Wissen: Die Wissenschaftsfrage im Feminismus und das Privileg einer partialen Perspektive. In: Hoppe, Katharina/Vogelmann, Frieder (Hg.): Feministische Epistemologien. Berlin: Suhrkamp Verlag, 2024, S. 271-304.
Henschel, Alexander (2020): Was heißt hier Vermittlung? Kunstvermittlung und ihr umstrittener Begriff. Wien: Zaglossus, S. 112-116.
Jas, Mona Marijke (2021): Mit Kunstvermittlung die Welt verändern? Hildesheim. Verfügbar unter: https://hilpub.uni-hildesheim.de/handle/ubhi/15565 (letzter Zugriff am 5.6.25).
Meyer, Torsten (2015): Für einen Curatorial Turn in der Kunstpädagogik. In: Meyer, Torsten/Kolb, Gila (Hg.): What’s Next? Band II: Art Education. München: kopaed, S. 220-222.
Mörsch, Carmen (2009): Am Kreuzpunkt von vier Diskursen. In: Mörsch, Carmen und das Forschungsteam der documenta 12 Vermittlung (Hg.): Kunstvermittlung II. Zürich: diaphanes, S. 9-33.
Mörsch, Carmen (2012): Sich selbst widersprechen – Kunstvermittlung als kritische Praxis innerhalb des educational turn in curating. In: Schnittpunkt/Jaschke, Beatrice/Sternfeld, Nora (Hg.): educational turn. Handlungsräume der Kunst- und Kulturvermittlung. Berlin/Wien: Turia + Kant, S. 55-77.
Rogoff, Irit (2008): Wenden. In: Schnittpunkt/Jaschke, Beatrice/Sternfeld, Nora (Hg.): educational turn. Handlungsräume der Kunst- und Kulturvermittlung. Berlin/Wien: Turia + Kant, 2012, S. 27-53.
Schäfer, Julia (2023): „I believe in irritation as a great tool to generate stronger memories”. In: Hahn, Annemarie/Schroer, Nada Rosa/Hegge, Eva/Meyer, Torsten (Hg.): Curatorial Learning Spaces. Schriftenreihe Kunst Medien Bildung, München: kopard, S. 35–55.
Sternfeld, Nora (2012): Segeln. In: Schnittpunkt/Jaschke, Beatrice/Sternfeld, Nora (Hg.): educational turn. Handlungsräume der Kunst- und Kulturvermittlung. Berlin/Wien: Turia + Kant, S. 117-127.
HINWEIS: Diese Veranstaltung wird von einer Lehrbeauftragten geleitet. Sollten Sie diese (vorab) nicht erreichen, können Sie sich bei dringenden Fragen auch an die Betreuerin am Institut (Jana Tiborra) wenden.
[Si] Hier drehen und da ziehen (KD-Seminar)
Was können kunstpädagogische Vermittlungsobjekte sein? Zwischen Dingen, Materialien und Arrangements, die in Bildungsprozessen wirksam werden, Situationen strukturieren oder Handlungen eröffnen, beschäftigen wir uns mit bestehenden und möglichen Vermittlungsobjekten. Im Seminar fragen wir gemeinsam danach, wie Vermittlungsobjekte gestaltet sein können, welche impliziten Vorannahmen sie transportieren und wie sie künstlerische und pädagogische Dimensionen verbinden. Wir recherchieren Beispiele, erkunden Objekte im Feld, entwickeln eigene Entwürfe und erproben diese. So werden Vermittlungsobjekte selbst zu Ausgangspunkten einer reflexiven Auseinandersetzung über kunstpädagogisches Handeln, seine Räume und Materialien.
[Si] image not found. (KD-Seminar)
regelmäßiger Termin ab 14.10.2025 | ||
wöchentlich Di. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. II H, 105 (Fotoatelier) | |
nächster Termin: 14.10.2025 Uhr, Raum: Phil. II H, 105 (Fotoatelier) |
Unter dem Titel »image not found. Über die (Un)Möglichkeit Bilder zu zeigen« richtet sich das Seminar auf die Frage, was es heißt, Bilder zu erfahren und wie sie durch ihre Bildlichkeit überhaupt etwas wahrnehmbar machen. Dabei geht es sowohl um die Bedingungen des Zeigens als auch um die Frage, wie wir Bilder als Bilder identifizieren, gebrauchen und verstehen. Bilder haben im kunstpädagogischen Feld einen vermeintlich sicheren Platz, doch liegt unser Umgang mit ihnen oft hinter der Spezifik ihrer eigenen Medialität.
Das Seminar setzt an den Rändern des Bildlichen an und begreift Bilderfahrungen als Teil von Bildungsprozessen. In phänomenologischer Perspektive werden Gewissheiten über Bilder aufgebrochen und zugunsten einer subjektorientierten Erfahrung neu verhandelt. Momente des Zeigens und Nicht-Zeigens oder Brüche im Sehen eröffnen dabei ebenso Anlässe zur Reflexion oder für kunstpädagogische Strategien des Betrachtens. Auf diese Weise wird die (Un)Möglichkeit, Bilder zu zeigen, selbst zu einem Ausgangspunkt für kunstpädagogisches Denken und Handeln.
[Si] Irrelevante Inhalte. (KD-Seminar)
regelmäßiger Termin ab 15.10.2025 | ||
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. II H, 008a | |
nächster Termin: 15.10.2025 Uhr, Raum: Phil. II H, 008a |
Im Seminar wird die Figur der Relevanz in kunstpädagogischen Zusammenhängen kritisch befragt. Ausgangspunkt sind „irrelevante Inhalte“ als Denkfigur, über die sich kunstpädagogische Relevanz überhaupt erst konturiert. Damit verbunden sind implizite Vorstellungsbilder von (Kunst)Lehrer*innen, die in engem Austausch mit spezifischen Kunstverständnissen stehen. Die Diskussion fokussiert auf jene sich selbst reproduzierenden Engführungen von Relevanz, in denen bestimmte Inhalte, Haltungen oder Praktiken privilegiert und andere ausgeschlossen werden. An diese Engführungen anschließend, wird die Frage nach einer spekulativen Dimension gestellt: Inwiefern kann die Figur der Relevanz im Horizont ungewisser Zukünfte neu geöffnet, verschoben oder unterlaufen werden?
[Si] Zwischen Hochkultur und Teilhabe. Museen als Institutionen wahrnehmen und zugänglich machen. (KD-Seminar)
HINWEIS: Diese Veranstaltung wird von einer Lehrbeauftragten geleitet. Sollten Sie diese (vorab) nicht erreichen, können Sie sich bei dringenden Fragen auch an die Betreuerin am Institut (Prof. Dr. Stefanie Johns) wenden.
Fachwissenschaft Grundlagen (03-kun-MA-02) ⇑
A 1: Seminar: Neuere kunsthistorische Methoden
[Si] Neuere kunsthistorische Methoden (KG/KW-Seminar)
regelmäßiger Termin ab 14.10.2025 | ||
wöchentlich Di. 16:00 - 18:00 Uhr | Phil. II H, 008c | |
nächster Termin: 14.10.2025 Uhr, Raum: Phil. II H, 008c |
[Si] Von Suzanne Duchamp bis Elsa von Freytag-Loringhoven: die Dada (KG/KW-Seminar)
regelmäßiger Termin ab 15.10.2025 | ||
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. II H, 105 (Fotoatelier) | |
nächster Termin: 15.10.2025 Uhr, Raum: Phil. II H, 105 (Fotoatelier) |
A 2: Vorlesung oder Seminar: Gattungen und Medien
[Vl] Divers. Die Kunst in der Moderne (AfK-Nr.: 122)
regelmäßiger Termin ab 16.10.2025 | ||
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. I, A 5 (Hörsaal) | |
nächster Termin: 16.10.2025 Uhr, Raum: Phil. I, A 5 (Hörsaal) |
Diversität – also Vielfalt – gilt heute als ein ebenso wertvolles wie bedrohtes Gut. Biodiversität ist die Grundlage allen Lebens auf unserer Erde, und soziale Vielfalt, inklusive geschlechtlicher Diversität, gehört zu den wesentlichen Merkmalen, wenn nicht Voraussetzungen einer lebendigen Demokratie. In der Vorlesung geht es mir darum, die Idee der Vielfalt kunstgeschichtlich zu interpretieren – im Sinne sowohl einer Erzähl- und Lehrform als auch auf der Ebene der historischen Akteure, Orte, Artefakte, Medien und Gestaltungsprinzipien. Im Überblick auf die Kunst der Moderne (um 1800 bis um 1950) werde ich eher unterschiedliche Situationen und Episoden als epochenübergreifende Entwicklungsstränge vorstellen, eher Knotenpunkte fokussieren als große Linien ausfahren. Ich möchte die enorme Vielfalt der in der historischen Zeit aktiven Künstler*innen, die große Bandbreite ihrer Arbeiten und Positionen und die zahlreichen Schauplätze der Kunst – auch außerhalb Europas – vergegenwärtigen, ohne damit einem Vollständigkeitsanspruch genügen zu wollen oder gar zu können, wohl aber Dimensionen anzudeuten dahingehend, dass in der Kunst in der Moderne noch viel zu entdecken ist. Im Verlauf der Vorlesung werde ich auch Versuche der Einhegung und Ordnung von Vielfalt zur Sprache (bzw. zur Ansicht) bringen, die zum Teil von den Künstler*innen selbst ausgingen. Grundsätzlich stellt sich die Frage nach den Chancen, Spielräumen und Grenzen einer ‚diversen Ästhetik‘, die immer wieder in einem Spannungsverhältnis zu künstlerischen Praktiken und Ansprüchen an Formgebung, Komposition, Ordnung etc. stand und vermutlich bis heute steht.
Als Leistungsnachweis ist ein Lerntagebuch vorgesehen, das Ihre Auseinandersetzung mit den Inhalten der einzelnen Vorlesungstermine dokumentiert und anschaulich macht. Ergänzende Texte und Bildmaterial zur Vorlesung werden via stud.IP zur Verfügung gestellt.
[Si] Down to Earth. Ton und Erde in der Gegenwartskunst (KG/KW-Seminar)
regelmäßiger Termin ab 14.10.2025 | ||
wöchentlich Di. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil. II H, 008c | |
nächster Termin: 14.10.2025 Uhr, Raum: Phil. II H, 008c |
Angeblich treffen sich Brad Pitt und Leonardo di Caprio, um gemeinsam zu töpfern. Jenseits eines Hobbytrends haben Werke, die Keramik, rohen Ton oder gar Erde nutzen, in der globalen Gegenwartskunst der letzten Jahre Hochkonjunktur, was besonders auf der 59. Biennale von Venedig zu bemerken war. Im Seminar schauen wir uns zunächst im Sinne einer Materialikonographie die historischen Konnotationen des Materials und des Töpferns als Praxis an. Der Schwerpunkt der Lehrveranstaltung liegt auf künstlerischen Positionen von den 1960er Jahren bis heute.
Es wird sich zeigen, dass die Beschäftigung mit Ton und Erde zahlreiche Themen und Gruppierungen der Gegenwartskunst durchzieht, etwa die Land Art mit Prozesskunst und feministischer Kunst der 1960er und 1970er Jahre verbindet. In der Beschäftigung mit Keramik – aufgrund des Bezugs zur Erde und des Status als angewandte Kunst überlagern sich Fragen von race, class and gender mit ökologischen Perspektiven. (Ton)Erde wird ausgestellt, betastet, geknetet und bearbeitet, um Körper- und Weltverhältnisse auszudrücken. Das Material wird gegenwärtig zur Thematisierung einer Vielzahl aktueller Fragen in Bearbeitung gebracht, sei es um queere Körper zu gestalten, autochthones Wissen zu materialisieren, Ausstellungsbesucher:innen emotional zu erden oder gar terrestrisch zu werden (Bruno Latour), i.e. durch den Kontakt zu Erde global zu denken und zu agieren.
[Vl] Kunst und Stadt im Mittelalter (AfK-Nr. 122)
regelmäßiger Termin ab 15.10.2025 | ||
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr | Alter Steinbacher Weg 44, 011 | |
nächster Termin: 15.10.2025 Uhr, Raum: Alter Steinbacher Weg 44, 011 |
Kaum ein gesellschaftlicher Raum war für die Bild- und Baukünste im europäischen Mittelalter
dynamischer als die seit 1100 boomenden Städte. Hier konnten – befreit von Zwängen einer strikt hierarchisch gegliederten Feudalgesellschaft – neue soziale Schichten von Auftraggebern und Künstlern in produktiven Austausch miteinander treten. Dadurch kam es zur Entwicklung neuer Medien und Gattungen, welche bis zum Beginn der Moderne die Kunst- und Architekturgeschichte Europas prägten. Die Vorlesung möchte an ausgewählten Städten des deutschsprachigen Teils des Heiligen Römischen Reichs, diese Entwicklungen in ihren Grundlinien aufzeigen und dabei Studierenden einen Überblick über die mittelalterlichen Bau- und Bildkulturen geben.
Einführende Literatur: Peter Johanek, Die Mauer und die Heiligen. Stadtvorstellungen im Mittelalter, in: Das Bild der Stadt in der Neuzeit 1400-1800, hrsg. Wolfgang Behringer u. Bernd Roeck, München 1999, S. 26-38.
[Si] Residenz und Landschaft / Castle and Landscape
regelmäßiger Termin ab 16.10.2025 | ||
wöchentlich Do. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil. I, G 333a | |
nächster Termin: 16.10.2025 Uhr, Raum: Phil. I, G 333a |
In der Kunstgeschichte der europäischen Vormoderne war die Residenz ein Bautypus, der den Handlungsraum politischer Akteure markierte. Die Architektur von Burgen und Schlössern des Mittelalters und der Frühen Neuzeit war folglich nicht selbstbezüglich, sondern richtete sich auf die Landschaft, in und für sie gebaut worden war. Diesem Verhältnis von Architektur und Landschaft widmet sich das Seminar. Es möchte zum einen ein Problembewusstsein für topographische Kontexte von Architektur schaffen, zum anderen vermittelt es einen Bestand wichtiger Residenzbauten der Region um Gießen.
Bitte beachten Sie: Dieses Seminar richtet sich u. a. auch an Erasmus-Studierende. Daher wird evtl. in manchen Unterrichtssituationen auf Englisch zurückgegriffen. Im Rahmen des Seminars wird eine verpflichtende halbtägige Exkursion (Fr., 13.02., 14-18 Uhr) stattfinden.
[Si] The Gift in the Middle Ages: The Material Culture of Diplomacy in Times of Peace and War
regelmäßiger Termin ab 14.10.2025 | ||
wöchentlich Di. 12:00 - 14:00 Uhr | Phil. I, G 333 | |
nächster Termin: 14.10.2025 Uhr, Raum: Phil. I, G 333 |
The Middle Ages were far more interconnected than is often assumed. Warfare, trade, pilgrimage, and diplomacy created dense networks of contact and exchange across Europe, Asia, and Africa. Within these frameworks, the practice of gift-giving – especially among political and religious elites – played a central role in shaping diplomatic, social, and religious relationships in times of peace and war. Far more than acts of generosity, medieval gifts were embedded in systems of reciprocity, obligation, and symbolic communication. Rulers and institutions exchanged valuable and often highly codified gifts to forge alliances, express loyalty, affirm hierarchies, seek favour, or to avoid war. In religious contexts, gift-giving served as an expression of devotion, penance, and memoria. The act of giving was thus never neutral: it was a performative gesture, rich in symbolic meaning and governed by cultural norms and expectations.
This seminar examines the functions, forms, and values of gifts in the medieval world. The concept is broadly defined to include tributes, bride gifts, and other structured exchanges. While our understanding of diplomacy and gift exchange in the Middle Ages relies heavily on written sources, the seminar will focus on the material culture of these transactions – on the surviving “material ambassadors” themselves, their designs, their meanings, and their donors.
Fachpraxis Grundlagen (03-kun-MA-03) ⇑
A 1: Seminar: zweidimensionales Gestalten
[Si] „Winterreise“ von Franz Schubert – Heute im Blick (KP-Seminar)
In diesem kunstpraktischen Seminar setzen wir uns mit Franz Schuberts berühmter Liederserie „Winterreise“ auseinander und beziehen die Themen und Stimmungen auf unsere heutige Zeit. Gemeinsam erforschen wir, wie die emotionalen und poetischen Inhalte der „Winterreise“ auch im Kontext unserer aktuellen Welt relevant sind.
Durch experimentelle künstlerische Techniken entwickeln wir eigene bildnerische Werkzyklen, die die Verbindung zwischen den klassischen Liedern und modernen Themen sichtbar machen. Das Seminar lädt dazu ein, Musik und bildende Kunst zu verbinden, um aktuelle Bezüge herzustellen und persönliche Ausdrucksformen zu finden. Die Kenntnis der Musik ist keine Voraussetzung zur Teilnahme an dem Seminar.
[Si] GEGENÜBER – Portraits zwischen Moment und Inszenierung (KP-Seminar)
regelmäßiger Termin ab 17.10.2025 | ||
wöchentlich Fr. 09:00 - 12:00 Uhr | Phil. II H, 105 (Fotoatelier) | |
nächster Termin: 17.10.2025 Uhr, Raum: Phil. II H, 105 (Fotoatelier) |
HINWEIS: Diese Veranstaltung wird von einem Lehrbeauftragten geleitet. Sollten Sie diesen (vorab) nicht erreichen, können Sie sich bei dringenden Fragen auch an den Betreuer am Institut (Jörg Wagner) wenden.
[Si] Imagine Architecture (KP-Seminar)
regelmäßige Termine ab 14.10.2025 | ||
wöchentlich Di. 09:00 - 12:00 Uhr | Phil. II H, 115 (Zeichenatelier) | |
wöchentlich Di. 09:00 - 12:00 Uhr | Phil. II H, 112 (Malatelier) | |
nächster Termin: 14.10.2025 Uhr, Raum: Phil. II H, 115 (Zeichenatelier) |
In diesem kunstpraktischen Seminar widmen wir uns dem Entwerfen utopischer Welten und futuristischer Architekturen mit den Mitteln der Zeichnung. Dabei liegt der Fokus auf der experimentellen Nutzung verschiedener Zeichenmittel, um kreative und visionäre Räume zu erschaffen.
Die Teilnehmer*innen lernen, mit Techniken wie Kohle, Kugelschreiber und Bleistift zu arbeiten, um unterschiedliche Texturen, Kontraste und Atmosphären zu erzeugen. Die Kohle ermöglicht expressive, dunkle Linien und eine intensive Gestaltung, während Kugelschreiber präzise Details und klare Linien schafft. Der Bleistift bietet Flexibilität für feine Schattierungen und skizzenhafte Entwürfe.
Durch gezielte Übungen und eigenständige Umsetzungen werden die Teilnehmer*innen ermutigt, experimentelle Entwürfe zu entwickeln und ihre eigenen utopischen Welten auf Papier zu bringen.
[Si] Kritzel Kratzel (Siebdruck/Risographie) (KP-Seminar)
regelmäßige Termine ab 14.10.2025 | ||
wöchentlich Di. 11:00 - 14:00 Uhr | Phil. II H, 011 (Siebdruckwerkstatt) | |
wöchentlich Di. 11:00 - 14:00 Uhr | Phil. II H, 012 (Siebdruckwerkstatt) | |
nächster Termin: 14.10.2025 Uhr, Raum: Phil. II H, 011 (Siebdruckwerkstatt) |
Roh, frei, direkt und ungebremst, wir tauchen ein in die Welt der Kinderzeichnung und untersuchen, wie sie im Kontext von Grafik und Druck neue Bedeutungen entfaltet. Anhand von Beispielen aus der Kunstgeschichte, von Paul Klee bis Jean-Michel Basquiat, sowie zeitgenössischen Positionen, die Kinderzeichnungen zitieren oder integrieren, entwickeln wir eigene Ausdrucksformen, Bildideen und Projekte.
Erfahrungen im Siebdruck sind Voraussetzung oder können im laufenden Semester während eines Tutoriums erworben werden.
HINWEIS: Diese Veranstaltung wird von einer Lehrbeauftragten geleitet. Sollten Sie diese (vorab) nicht erreichen, können Sie sich bei dringenden Fragen auch an die Betreuerin am Institut (Sylvia Runge) wenden.
[Si] Linol- und Holzschnitt (KP-Seminar)
HINWEIS: Diese Veranstaltung wird von einer Lehrbeauftragten geleitet. Sollten Sie diese (vorab) nicht erreichen, können Sie sich bei dringenden Fragen auch an die Betreuerin am Institut (Sylvia Runge) wenden.
[Si] Liquid Gazes - Malerei und Zeichnung in Erweiterung (KP-Seminar)
HINWEIS: Diese Veranstaltung wird von einer Lehrbeauftragten geleitet. Sollten Sie diese (vorab) nicht erreichen, können Sie sich bei dringenden Fragen auch an den Betreuer am Institut (Prof. Martin Schepers) wenden.
[Si] Meine Zeichnung entwickeln (KP-Seminar)
[Si] Narrative der Fotografie (KP-Seminar)
regelmäßiger Termin ab 17.10.2025 | ||
zwei-wöchentlich Fr. 12:00 - 17:00 Uhr | Phil. II H, 105 (Fotoatelier) | |
nächster Termin: 17.10.2025 Uhr, Raum: Phil. II H, 105 (Fotoatelier) |
HINWEIS: Diese Veranstaltung wird von einem Lehrbeauftragten geleitet. Sollten Sie diesen (vorab) nicht erreichen, können Sie sich bei dringenden Fragen auch an den Betreuer am Institut (Tobias Becker) wenden.
[Si] Titel: ist vielleicht zu plakativ (KP-Seminar)
A 2: Seminar: dreidimensionales Gestalten, transklassische künstlerische Verfahren
[Pj Si] FLUCHTLINIEN oder Gießen – das Tor zur Freiheit (KP-Projektseminar)
regelmäßiger Termin ab 14.10.2025 | ||
wöchentlich Di. 14:00 - 17:00 Uhr | Phil. II H, 105 (Fotoatelier) | |
nächster Termin: 14.10.2025 Uhr, Raum: Phil. II H, 105 (Fotoatelier) |
Gießen ist seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs ein bedeutender Ort der Zuflucht: für Vertriebene, Heimkehrer, Freigekaufte, Übersiedler*innen aus der DDR sowie Geflüchtete aus Kriegs- und Krisengebieten. Zwischen 1963 und 1990 befand sich hier das zentrale Bundesnotaufnahmelager für Geflüchtete aus der DDR – ein Ort, an dem die deutsch-deutsche Teilung ebenso greifbar wurde wie individuelle Schicksale, Hoffnungen und Brüche.
Heute befindet sich an diesem historischen Ort der Lern- und Erinnerungsort Notaufnahmelager Gießen (NAL) – ein Raum für Reflexion, Forschung, Austausch und künstlerische Auseinandersetzung. Das Seminar findet in Kooperation mit dem im Juni 2025 eröffneten NAL statt.
Ausgehend von der Dauerausstellung des Erinnerungsortes eröffnet das Seminar einen künstlerisch-forschenden Zugang zu Themen wie Flucht und Migration, Demokratiegeschichte, Grenzerfahrungen, Diskriminierung, Erinnerungskultur und innerdeutscher Teilung.
Wie kann Kunst erinnern? Wie lässt sich Geschichte über künstlerische Mittel erfahrbar machen? Welche Rolle spielen eigene Perspektiven, biografische Prägungen und aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen?
Im Zentrum des Seminars steht die Entwicklung individueller und kollektiver künstlerischer Interventionen, Installationen, Performances oder Videoarbeiten. Die Studierenden sind eingeladen, eigene Perspektiven einzubringen und ihre Biografien sowie Lebensrealitäten im Kontext globaler Fluchtbewegungen als produktiven Teil künstlerischer Praxis zu begreifen.
Ziel des Seminars ist es, künstlerische Arbeiten zu entwickeln, die in den Räumen des NAL sowie im umliegenden öffentlichen Raum präsentiert werden. Dabei geht es um mehr als Dokumentation: Es geht um künstlerisches Erinnern, um Empathie, um gesellschaftliche Verantwortung – und um die Frage, welche Rolle Kunst im Umgang mit Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft spielen kann.
[Si] Future Reels, Crisis Clips (KP-Seminar)
regelmäßiger Termin ab 14.10.2025 | ||
wöchentlich Di. 14:00 - 17:00 Uhr | Phil. II H, 008a | |
nächster Termin: 14.10.2025 Uhr, Raum: Phil. II H, 008a |
Future Reels & Crisis Clips – kurze, verdichtete Sequenzen, die Möglichkeitsräume öffnen, Zukünfte entwerfen, spekulative Imaginationen bündeln, als Fragmente von Unterbrechung, Verdichtung, affektiven Überlagerungen, Krisenerfahrungen in Zirkulation setzen. Wie lassen sich diese Denkfiguren verstehen? Wie prägen sie unsere Wahrnehmung von Zeit, Bildlichkeit, Gegenwart und Zukunft? Welche Montagen und Narrative implizieren sie? Im Seminar werden beide Figuren zum Ausgangspunkt künstlerischer Recherche und experimenteller Bewegtbildproduktion. In gemeinsamen Erkundungen entstehen Clips, Sequenzen und Montagen, die Krise und Zukunft zugleich als ästhetische Herausforderung und pädagogische Frage verhandeln.
[Si] How to… un/learn almost everything (KP-Seminar)
regelmäßiger Termin ab 14.10.2025 | ||
wöchentlich Di. 09:00 - 12:00 Uhr | Phil. II H, 105 (Fotoatelier) | |
nächster Termin: 14.10.2025 Uhr, Raum: Phil. II H, 105 (Fotoatelier) |
[Si] Keramische Interventionen: „UNSEEN SPACES“ - über die Bedeutung von Orten. (KP-Seminar)
Auf der Suche nach dem Ort, dem Merkmal, welches anderen verborgen bleibt.
Sich mit einer Sache / einer Tatsache / einer Begebenheit intensiv auseinandersetzten und Aspekte / Strukturen / Zusammenhänge sehen, die Mitmenschen vielleicht nicht entdecken oder wahrnehmen.
Ausgehend vom Werkstoff Keramik wird eine künstlerische Intervention entstehen, die zur Sichtbarmachung / der Illustration und ggf. auch Erweiterung oder Neubewertung des gewählten Ortes beiträgt.
Das Seminar umfasst einen digitalen Vorbesprechungstermin (03.11.2025, 17:00) und zwei Wochenendblöcke sowie eigenständige Arbeit zwischen den Blöcken.
HINWEIS: Diese Veranstaltung wird von einer Lehrbeauftragten geleitet. Sollten Sie diese (vorab) nicht erreichen, können Sie sich bei dringenden Fragen auch an den Betreuer am Institut (Prof. Dr. Ansgar Schnurr) wenden.
[Si] Metallbildhauerei und Körper (KP-Seminar)
regelmäßige Termine ab 13.10.2025 | ||
wöchentlich Mo. 13:00 - 16:00 Uhr | Phil. II H, 025 (Metallwerkstatt) | |
wöchentlich Mo. 13:00 - 16:00 Uhr | Phil. II H, 027 (Holzwerkstatt) | |
wöchentlich Mo. 13:00 - 16:00 Uhr | Phil. II H, 031 (Plastikatelier) | |
nächster Termin: 13.10.2025 Uhr, Raum: Phil. II H, 031 (Plastikatelier) |
[Pj Si] Ökologie der Geister (KP-Projektseminar)
regelmäßige Termine ab 16.10.2025 | ||
wöchentlich Do. 09:00 - 12:00 Uhr | Phil. II H, 105 (Fotoatelier) | |
wöchentlich Do. 09:00 - 12:00 Uhr | Phil. II H, 101c (Multimedialabor) | |
nächster Termin: 16.10.2025 Uhr, Raum: Phil. II H, 105 (Fotoatelier) |
[Si] Textil als Material (KP-Seminar)
Spinnen, Weben, Filzen, Knüpfen und andere textile Techniken stehen am Anfang der menschlichen Kultur- und Architekturgeschichte und sind bis heute im handwerklichen und industriellen Kontext präsent. Die zunehmende Virtualisierung unserer Lebenswelt durch Computer und Internet hat dem Handwerklichen eine neue Aktualität beschert. Auch in der kindlichen Entwicklung zur manuellen Geschicklichkeit und Kreativität spielen textile Techniken und Spiele eine wichtige Rolle. Das Textile öffnet außerdem Bedeutungszusammenhänge in viele Richtungen: Transkulturalität, Mode, Textilindustrie, aber auch: Gewebe als Analogie (World Wide Web) oder als Metapher.
Ausgehend vom konkreten textilen Material verbindet der Workshop praktische und theoretische Arbeit mit Anschauungsbeispielen aus der zeitgenössischen Kunst.
Das Ziel des Workshops ist die Entwicklung und Realisation einer persönlichen dreidimensionalen Arbeit ausgehend von Textilien, die die TeilnehmerInnen selbst auswählen und mitbringen*.
Die Textilarbeiten von Ulrike Kessl schaffen Raum. Sie arbeitet unter anderem mit Stoffen, Strumpfhosen, Jeans und Warnwesten, sie interveniert in Räumen oder an Hausfassaden. Indem sie näht, aufhängt und in den Raum spannt, kehrt sie statische Verhältnisse um und verwandelt Textilien in architektonische Elemente (z. B. Rocksäulen, hängende Treppen usw.).
Viele Künstler verwenden Textilien anstelle von Pinsel und Farbe oder als Material für Skulpturen: Die Bauhaus-Künstlerinnen Anni Albers und Sophie Täuber-Arp entwickelten abstrakte Wandteppiche aus traditionellen Webtechniken und Stoffen. Claes und Coosje Oldenburg führen bei ihren „hard and soft sculptures“ die Eigenschaften der verwendeten Materialien vor und erzeugen dabei Witz und Absurdität. Rosemarie Trockel schafft ironische Bilder aus Strickwaren, Christian Boltanski thematisierte mit gebrauchter Kleidung, aus der er Haufen bildete und riesige Installationen schuf, die Themen Erinnerung und Sterblichkeit. Sheila Hicks, Louise Bourgeois, Rainer Ruthenbeck und viele andere erforschten die künstlerischen Qualitäten von Textilien. Textile Materialien in der Architektur werden ein weiteres Thema des Workshops sein.
*Bitte bringen Sie schon zum ersten Termin ihre Textilien mit, sowie das benötigte Werkzeug und die Materialien ( z.B. Wachs, Nähfaden, Wolle usw.). Dabei gilt das Motto: eher zuviel als zuwenig!
HINWEIS: Diese Veranstaltung wird von einer Lehrbeauftragten geleitet. Sollten Sie diese (vorab) nicht erreichen, können Sie sich bei dringenden Fragen auch an die Betreuerin am Institut (Jeannette Schnüttgen) wenden.
[Si] Under the paving stones the beach? (KP-Seminar)
HINWEIS: Diese Veranstaltung wird von einem Lehrbeauftragten geleitet. Sollten Sie diesen (vorab) nicht erreichen, können Sie sich bei dringenden Fragen auch an den Betreuer am Institut (Prof. Martin Schepers) wenden.