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Vorlesungsverzeichnis: WiSe 2024/25

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Fachbereich 04: Geschichts- und Kulturwissenschaften - Gliederung nach anbietenden Einrichtungen - Geschichte

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Legende

    
[Ex] Kolonialismus in Hessen
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
3 Einzeltermine:
Fr. 18.10.2024,14.00 - 18.00 Uhr   Phil. I, C 029
Fr. 29.11.2024,14.00 - 18.00 Uhr   Phil. I, C 029
Fr. 13.12.2024,14.00 - 18.00 Uhr   Phil. I, C 029

Kommentar:

Kolonialismus war keine abstrakte Überseeherrschaft, die irgendwann im Deutschen Kaiserreich stattgefunden hat und in Berlin geregelt wurde. Er war ein deutsches, europäisches, aber auch sehr regionales Phänomen. In Frankfurt wurde der größte Kolonialverein gegründet, bei Kassel wurden Kolonisatoren ausgebildet, in Marburg wurden Denkmäler errichtet, die Gießener Universität hat Objekte aus den Kolonien in ihre Sammlungen aufgenommen.
Auf unserer Exkursion wollen wir den kolonialen Spuren in Hessen nachgehen. Wir fahren nach Frankfurt, Marburg und Witzenhausen, besuchen aber auch das Universitätsarchiv der JLU. Die Treffen und Fahrten sind in der Regel freitags (18.10., 29.11., 13.12., 24.1.) von 14-18.00, voraussissichtlich am 14.12. und 25.1. auch samstags ganztägig - abhängig von den jeweiligen Institutionen.
Erstes Treffen ist am 18.10. um 14.15 in Phil I, C 029.


[Ex Sem] Zwangsarbeit in Hessen, 1939-1945
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
5 Einzeltermine:
Fr. 18.10.2024,14.00 - 18.00 Uhr   Phil. I, C 011
Fr. 01.11.2024,14.00 - 18.00 Uhr   Phil. I, C 011
Do. 21.11.2024,08.00 - 17.00 Uhr   (Exkursion) keine Raumangabe
Fr. 29.11.2024,14.00 - 18.00 Uhr   Phil. I, C 011
Fr. 06.12.2024,08.00 - 17.00 Uhr   (Exkursion) keine Raumangabe

Kommentar:

In diesem Exkursionsseminar besuchen wir zwei Lern- und Erinnerungsorte zu den nationalsozialistischen Massenverbrechen in Hessen. Der Fokus wird auf der Geschichte der in sogenannten Konzentrationslagern der Nazis geleisteten Zwangsarbeit und deren Nachgeschichte; sprich deren Aufarbeitung und Entschädigung in der Bundesrepublik liegen.
Dazu treffen wir uns im Semester an mindestens drei Terminen, immer an einem Freitag, ab 14 Uhr (für ca. 3 Stunden), zur Vorbereitung dieser beiden Exkursionen.
Die vorraussichtlichen Ziele sind die Gedenkstätte Trutzheim und der Lernort Adlerwerke; Termine werden im Oktober bekanntgegeben. Die Tage sind ein Donnerstag und ein Freitag!
Der Leistungsnachweis des Seminars besteht in der Teilnahme an den beiden Exkursionen, sowie dem halten und verschriftlichen eines kurzen Vortrages zu einem einschlägigen Thema, das in Bezug steht zu dem Seminarthema und durch den Dozenten vorgeschlagen wird.
Dieses Referate sollen in Kleingruppen vorbereitet, vorgetragen und dann in Eigenregie zu einem verdichteten Thesenpapier ausformuliert werden.


 
[H Si] Emotionen in der griechischen und römischen Antike
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. I, G 233
nächster Termin: 27.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, G 233

[H Si] Krise der römischen Republik
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. I, G 233
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, G 233

[H Si] Frankfurt im Mittelalter
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 24.10.2024
wöchentlich Do. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil. I, C 003
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, C 003

Kommentar:

Aufgrund seiner Lage und zahlreicher überörtlicher Funktionen war Frankfurt am Main im Mittelalter eine der wichtigsten Städte im Deutschen Reich. Königsaufenthalte, Hoftage sowie der Bau einer stattlichen Pfalzanlage dokumentieren seit der Stauferzeit eine zunehmende Bedeutung der Stadt im Rhein-Main-Gebiet, in der schließlich seit 1376 sieben Kurfürsten den Deutschen König wählten. Im Handels- und Messeplatz Frankfurt entwickelte sich eine komplexe Stadt- und Sozialstruktur mit eigenen Stadtrechtskreis, dessen Stadtoberhäupter bisweilen eine selbstbewusste Politik mit eigenen Sicherungsmechanismen betreiben konnten.

Literatur: Frankfurt am Main. Die Geschichte der Stadt in neun Beiträgen (Veröffentlichungen der Frankfurter Historischen Kommission 17), Sigmaringen 1991; Fred Schwind: Frankfurt vom frühen Mittelalter bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts, in: Geschichtlicher Atlas von Hessen. Text- und Erläuterungsband, Marburg 1984, S. 232-241; Corinna von Brockdorff: Stadtverweis. Ausschluss und Ausgrenzung als Sanktion im spätmittelalterlichen Reich (Städteforschung. Reihe A: Darstellungen 105), Köln 2024.
Quellen: Codex diplomaticus Moenofrancofurtanus. Urkundenbuch der Reichsstadt Frankfurt, hrsg. von Johann Friedrich Boehmer, bearb. von Friedrich Lau, 2 Bände 1901-1905 (online verfügbar: http://www.archive.org/details/codexdiplomatic00nathgoog
https://archive.org/details/codexdiplomatic01nathgoog)
Bibliographie: Bibliographie zur deutschen historischen Städteforschung, bearb. von Brigitte Schröder und Heinz Stoob (Veröffentlichungen des Instituts für vergleichende Städteforschung, Reihe B: Handbücher Band 1, Teil 2), Köln u.a. 1996, S. 418-438.


[H Si] Provokation Armut. Historische und theologische Perspektiven auf eine soziale Frage (Systematische Theologie/Mittelalterliche Geschichte)
Interdisziplinäre Veranstaltung: Katholische Theologie/Mittelalterliche Geschichte
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. I, C 029
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, C 029

Kommentar:

Als einer der markanten Unterschiede zwischen Vormoderne und Moderne in Europa werden oft die Unterschiede im Umgang mit Armut und Armenfürsorge genannt. Das Mittelalter habe Armut als gegeben hingenommen und die Armenfürsorge nur unter dem Blickwinkel der Sorge für das eigene Seelenheil betrieben. Die Moderne zeichne sich demgegenüber dadurch aus, dass sie Armut als soziale Frage adressiere und systematisch einzudämmen versuche. Doch auf den zweiten Blick zeigt sich, dass Motive, Reflexion und Praxis der Armenfürsorge in Vormoderne und Moderne vielschichtiger sind. Christliche, jüdische und islamische Theologie und Ethik haben sowohl im Mittelalter als auch in der Moderne eine zentrale Bedeutung für den jeweiligen Blick auf Armut. Es werden jedoch sehr unterschiedliche Antworten gefunden und es zeigen sich bereits im Mittelalter gravierende Unterschiede und Entwicklungslinien im Nachdenken über Armut und in der Praxis der Armenfürsorge. Die Moderne knüpft daran an und entwickelt sowohl theologisch als auch sozialethisch und politisch neue Perspektiven.
Das Seminar diskutiert in interdisziplinärer Ausrichtung historische und theologische Fragen des Themenfeldes in ihrem Zusammenhang. Dabei werden Schwerpunkte sowohl im Mittelalter als auch in der modernen christlichen Theologie und Ethik gesetzt, von der katholischen Soziallehre über die Befreiungstheologie bis hin zu Papst Franziskus‘ aktuellem Programm einer „armen Kirche für die Armen“.

!!! Achtung!!!: Das Seminar beginnt am 24.10.24.

Literaturhinweise: - Eurich, Johannes u.a. (Hg): Kirchen aktiv gegen Armut und Ausgrenzung. Theologische Grundlagen und praktische Ansätze für Diakonie und Gemeinde, Stuttgart 2011. - Kreutzer, Ansgar: Option für die Armen. Theologische Sensibilität für Ausgeschlossene, in: Ders., Politische Theologie für heute. Aktualisierungen und Konkretionen eines theologischen Programms, Freiburg/Breisgau 2017, 144-162. - Huster, Ernst-Ulrich: Von der mittelalterlichen Armenfürsorge zu den Anfängen der Sozialstaatlichkeit, in: Handbuch Armut und soziale Ausgrenzung, hg. von Ernst-Ulrich Huster u. a., Wiesbaden 2008, S. 243-262. - Isenmann, Eberhard: „Des Almosens vielleicht nicht wert, aber doch notdürftig“. Städtische Armenfürsorge zwischen menschlichem Mitleid, christlicher Barmherzigkeit und rationaler Verteilungsgerechtigkeit an der Wende vom Spätmittelalter zur frühen Neuzeit, Heidelberg 2023. - Krüger, Christine: Hilfe, Almosen, Mitleid. Eine historische Einordnung, in: Fabian Kessel/Holger Schoneville (Hgg.): Mitleidsökonomie, Weinheim, Basel 2024, S. 106-128. - Mollat, Michel: Les pauvres au moyen âge. Étude sociale, Paris 1978 (dt. Ausgabe: Die Armen im Mittelalter, München 1984). - Oexle, Otto G.: Armut, Armutsbegriff und Armenfürsorge im Mittelalter, in: Soziale Sicherheit und soziale Disziplinierung. Beiträge zu einer historischen Theorie der Sozialpolitik, hg. von Christoph Sachße und Florian Tennstedt, Frankfurt/Main 1986, S. 73-100. - Pock, Johann u.a. (Hg.): Kirche der Armen? Impulse und Fragen zum Nachdenken. Ein Handbuch, Würzburg 2020.


[H Si] Aufarbeitung und Erinnerungskultur? Gießen im "Bombenkrieg" 1939-1945
Dozent/-in:
Format:
hybrid
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024
wöchentlich Di. 12:00 - 14:00 Uhr  Phil. I, C 029
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, C 029
2 Einzeltermine:
Fr. 06.12.2024,20.00 - 22.00 Uhr   Stadttheater GießenGedenkveranstaltung zu 80. Jahrestag der Bombardierung GießensGemeinsamer Besuch der Veranstaltung im Stadttheater
https://stadttheater-giessen.de/de/veranstaltungen/extras/gedenkveranstaltung-zum-80-jahrestag-der-bombardierung-giessens/



Fr. 13.12.2024,09.00 - 17.00 Uhr   (Exkursion) Fahrt ins ArchivArchivbesuch in Darmstadt oder Wiesbaden



Kommentar:

In der Nacht vom 6. auf den 7. Dezember 1944 um 20.03 Uhr erreichten Bomber der 5. Royal Air Force Group die Stadt Gießen. In den folgenden 32 Minuten warfen sie rund 1.000 Tonnen Spreng- und Brandbomben ab. Der dadurch ausgelöste Feuersturm zerstörte große Teile der Gießener Innenstadt, Hunderte Menschen kamen ums Leben. Ein weiterer Angriff US-amerikanischer Bomber am 11. Dezember vergrößerte die entstanden Schäden noch weiter, die Stadt lag in Trümmern.
Die Erinnerung an das Bombardement ist bis heute wichtiger Teil der lokalen Erinnerungskultur. Die Stadt organisiert jedes Jahr eine Gedenkstunde, in der Innenstadt sollen Gedenkorte – etwa Linien auf dem Trottoir – an die Zerstörung und die Todesopfer erinnern. Zum 80. Jahrestag wird das Oberhessische Museum im November 2024 eine Kabinettausstellung eröffnen, die unter dem Titel „Bruchstücke“ den Verlust von kulturellem Erbe durch den Luftkrieg thematisiert.

Im Seminar werden wir uns am Beispiel Gießen mit der Geschichte des Bombenkriegs, aber auch mit der Erinnerung an die Zerstörung deutscher Städte und die Opfer der Luftangriffe beschäftigen. Dabei geht es um durchaus heiß geführte Debatten: Wie kann, soll und muss im Rahmen der Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg und die deutschen Verbrechen an die Opfer des Luftkriegs erinnert werden? Was genau wird erinnert, was vielleicht auch nicht? Wer betreibt wie, mit welchen Motiven und welchen Zielen „Erinnerungspolitik“? Und wie aktuell ist das Thema „Bombenkrieg“ heute?
Als Produkt der gemeinsamen Arbeit im Seminar sollen kleine „Interventionen“ entstehen, die die Ausstellung im Oberhessischen Museum ergänzen. Dazu werden wir zu ausgewählten Themen Archivmaterial suchen, analysieren und präsentieren. Wir arbeiten dabei eng mit dem Museum zusammen und haben so Unterstützung von "Expertinnen".


[H Si] Der globale Süden seit 1945 am Beispiel Asiens: Von der De-Kolonisierung zu neuen Weltmächten.
Durchführung: Block
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
6 Einzeltermine:
Fr. 17.01.2025,14.00 - 18.00 Uhr   Phil. I, C 027
Sa. 18.01.2025,10.00 - 14.00 Uhr   Phil. I, C 027
Fr. 24.01.2025,14.00 - 18.00 Uhr   Phil. I, C 027
Sa. 25.01.2025,10.00 - 14.00 Uhr   Phil. I, C 027
Fr. 31.01.2025,14.00 - 18.00 Uhr   Phil. I, C 027
Sa. 01.02.2025,10.00 - 14.00 Uhr   Phil. I, C 027

Kommentar:

Jener Teil des Globalen Südens, der Süd-, Südost- und Ostasien zugerechnet wird, hat sich seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs enorm gewandelt. Wichtige Stationen waren dabei jeweils: De-Kolonisierung, schwierige Übergangsphasen von den 1950er bis 1980er Jahren, allmählicher wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Wandel und seit Jahrtausendwende rapide Entwicklung zum neuen Zentrum der globalen Ordnung. Die Veranstaltung zeichnet diese Entwicklung am Beispiel ausgewählter Länder (Indiens, Indonesiens, Chinas und Vietnams) nach. Sie fragt systematisch nach zentralen Entwicklungen und Problembereichen (wirtschaftliches Wachstum, sozialer und politischer Wandel, Umweltproblematiken und deren Mitigation) und bietet den Teilnehmenden so einen Überblick für den exorbitanten Wandel in einer mehr als bedeutsamen Weltregion jenseits überkommener Stereotype. Die Teilnehmenden lernen, die Fixierung auf die deutsche Nabelschau zu überwinden und können Wissen erwerben, das dazu beitragen kann, aktuelle und kommende Ereignisse besser einzuordnen. Fachliteratur wird während der Sitzungen bekanntgegeben. Die Teilnehmenden arbeiten aktiv an der Gestaltung von Inhalten und Präsentationsformen mit.


[H Si] Forschungskontroversen zur Geschichte des 19. Jahrhunderts
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 24.10.2024
wöchentlich Do. 08:00 - 10:00 Uhr  Phil. I, C 113
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, C 113

[H Si] Verlorene Proteste? Eine Geschichte der Machtlosen im 19. Jahrhundert
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024
wöchentlich Di. 12:00 - 14:00 Uhr  Phil. I, C 113
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, C 113

Kommentar:

Wir protestieren, wenn wir empört über Kriege oder politische Entscheidungen sind, sehen Proteste auf der Straße und in den sozialen Medien. Proteste gehören zu unserem Alltag dazu. Proteste sind dabei kein zeitgeschichtliches Phänomen, sie hat es immer gegeben. Wie haben aber Menschen im 19. Jahrhundert protestiert, ohne Kamera, Internet und mitunter auch noch ohne die Massenpresse? Wie haben sich Machtlose, die sogenannten kleinen Leute, Gehör verschafft?
Im Seminar gehen wir verschiedenen Protestformen nach. Wir schauen uns dabei die prominenten Proteste – Französische Revolution, 1848, Weberaufstand – ebenso an wie kleinere „Katzenmusiken“. Das Seminar gibt dabei einen Einblick in Politik und Alltag im 19. Jahrhundert in Deutschland in seinen europäischen und globalen Bezügen.

Literatur zur Einführung:
Birgit Aschmann (Hg.), Durchbruch der Moderne? Neue Perspektiven auf das 19. Jahrhundert, Frankfurt/M. 2019
Wolfgang Kaschuba, Lebenswelt und Kultur der unterbürgerlichen Schichten im 19. und 20. Jahrhundert, München 1990


[H Si] Ego-Dokumente. Orte, Formen, Praktiken.
Dozent/-in:
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024
wöchentlich Mi. 08:00 - 10:00 Uhr  Phil. I, C 214
nächster Termin: 27.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, C 214

Kommentar:

In der Veranstaltung soll die Vielfältigkeit sogenannter Ego-Dokumente thematisiert und der Umgang mit dieser Quellengattung im schulischen Geschichtsunterricht und an anderen geschichtskulturellen Orten kritisch hinterfragt werden. Dafür beschäftigen wir uns mit den zahlreichen und unterschiedlichen Formen (Tagebücher, Autobiographien, Briefen etc.), fragen nach den sich darin widerspiegelnden Praktiken der Subjektivierung und nicht zuletzt danach, was sich aus diesen Lebensgeschichten lernen lässt sowie danach, welchen Zweck diese Quellengattung im Kontext etwa des schulischen Geschichtsunterrichts erfüllen kann…und welchen eben auch nicht.
Literatur zur Einführung:
Heuer, C. (2020). „Everyman his own historian“- Historical thinking and life history narration. Rethinking History. The Journal of Theory and Practice, 24(1), 56-68. https://doi.org/10.1080/13642529.2019.1669292.
Sauer, M. (2013). Selbstzeugnisse als historische Quellen. Geschichte lernen 156, 2-11.


[H Si] Geschichte inklusiv(e) - aktuelle Perspektiven auf historisches Lernen und Inklusion
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. I, C 003
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, C 003

[H Si] Zukunft: eine Kategorie der Geschichtsdidaktik?
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024
wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. I, C 030
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, C 030


Kommentar:

Für den Geschichtsunterricht ist der Blick auf die Vergangenheit konstitutiv. Dass das in der und für die Gegenwart geschieht, ist geschichtsdidaktisch Konsens. Doch wie es mit der Zukunft?
Im Seminar soll erkundet werden, welche Rolle Zukunft als Kategorie in der Geschichtsdidaktik spielen kann, soll oder muss. Dafür soll didaktische Theorie unter dieser Frage erschlossen und diskutiert werden, um auf dieser Grundlage Blicke in die Praxis zu werfen und Aussichten zu entwerfen.

Literatur zum Einstieg:
Markus Bernhardt: Historia magistra vitae? Zum Gegenwarts- und Zukunftsbezug des Geschichtsunterrichts. In: Geschichtsunterricht im 21. Jahrhundert. Hrsg. v. T. Sandkühler, C. Bühl-Gramer, A. John und A. Schwabe. Göttingen 2018, S. 131-142.


 
[Koll] Oberseminar: Titel, Themen, Thesen
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024
wöchentlich Di. 16:00 - 18:00 Uhr  Phil. I, C 029
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, C 029

Kommentar:

Im Oberseminar diskutieren wir BA und MA Abschlussarbeiten, sprechen über Schreibprozesse, Theorien und über den Aufbau und die Durchführung einer Thesis. Wir diskutieren gemeinsam ausgesuchte Texte und es gibt auch die Möglichkeit für kleinere Übungseinheiten. Das Seminar richtet sich an alle, die einen Abschluss vor Augen haben, lädt aber auch diejenigen herzlich ein, die sich studienbegleitend über das wissenschaftliche Arbeiten austauschen möchten.


   
[] Mediendidaktische Sprechstunde
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024
wöchentlich Mi. 13:00 - 15:00 Uhr  Phil. I, C 207
nächster Termin: 27.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, C 207

 
[O Si] Kolloquium Alte Geschichte
Termine nach Vereinbarung
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
k.A.

[O Si] Neue Forschungen in der Mediävistik
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 22.10.2024
wöchentlich Di. 18:00 - 20:00 Uhr  Phil. I, C 113
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, C 113

Kommentar:

Das Oberseminar ist offen für alle, die sich für aktuelle Forschungsthemen in der Mittelalterlichen Geschichte und in der Germanistischen Mediävistik interessieren. Im Seminar stellen Referentinnen und Referenten aus Gießen und anderen Universitäten Themen aus ihren laufenden oder jüngst abgeschlossenen Arbeitsprojekten zur Diskussion. Termine und Themen werden in Stud.IP im Ablaufplan mitgeteilt.
BA-Studierende im Fach Geschichte und MA-Studierende im Fach Geschichte können dieses Oberseminar im Rahmen ihrer Projektmodule belegen.
Falls Sie noch nicht an einem Oberseminar in der Mediävistik teilgenommen haben, bitten wir Sie, sich für die Teilnahme mit einer Email bei Prof. Dr. Cora Dietl oder Prof. Dr. Stefan Tebruck anzumelden.


[O Si] Oberseminar Neueste Forschungen zur Geschichte der Frühen Neuzeit und der Landesgeschichte
Gemeinsame Veranstaltung der Geschichte der frühen Neuzeit und der Landesgeschichte
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024
wöchentlich Mo. 18:00 - 20:00 Uhr  Phil. I, C 113
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, C 113

[O Si] Oberseminar Neueste Forschungen zur Geschichte der Frühen Neuzeit und der Landesgeschichte
Gemeinsame Veranstaltung der Geschichte der frühen Neuzeit und der Landesgeschichte
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024
wöchentlich Mo. 18:00 - 20:00 Uhr  Phil. I, C 113
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, C 113

[O Si] Obserseminar zur Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts.
Dozent/-in:
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 23.10.2024
wöchentlich Mi. 18:00 - 20:00 Uhr  Phil. I, C 214
nächster Termin: 27.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, C 214

Kommentar:

Im Oberseminar diskutieren wir jede Woche ein aktuelles Forschungsprojekt aus dem Bereich der Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Auch in diesem Semester stellen wieder Gießener Historiker:innen und Gäste von anderen Universitäten oder Forschungseinrichtungen ihre Projektideen, ihre Forschungsfragen, ihre Quellen und methodischen Ansätze vor.
Die Veranstaltung soll damit die Möglichkeit bieten, sich über Themen und Trends der historischen Forschung auch jenseits der JLU zu informieren, aber auch das Präsentieren, das Fragen und Diskutieren zu üben.
Studierende und Promovierende sind herzlich eingeladen, dabei zu sein, zuzuhören, nachzufragen und mitzudiskutieren.


[O Si] Geschichtsdidaktische Forschungen
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024
wöchentlich Di. 18:00 - 20:00 Uhr  Phil. I, C 027
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, C 027

Kommentar:

Im Oberseminar diskutieren wir aktuelle geschichtsdidaktische Forschungen. Dies umfasst aktuelle geschichtsdidaktische Literatur und laufende Forschungsprojekte ebenso wie die Vorstellung laufender Abschlussarbeiten und die gemeinsame Entwicklung von Fragestellungen und Forschungsvorhaben.


[O Si] Schlüsseltexte der Geschichtsdidaktik - gelesen unter aktuellen Fragestellungen
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. I, C 214
nächster Termin: 27.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, C 214


Kommentar:

Die didaktische Literatur ist vielfältig und hat sich in den letzten Jahren theoretisch weitverzweigt. Dennoch gibt es Basisaufsätze, die die Didaktik entscheidend geprägt, die zu einem Paradigmenwechsel geführt haben und die bis heute interessante Denkanstöße geben. Im Oberseminar sollen solche "Schlüsseltexte" gelesen und diskutiert werden. Dabei soll neben Fragen der Wirkungsgeschichte insbesondere die aktuelle Relevanz der dort entwickelten Ansätze vor den gegenwärtigen Herausforderungen des Geschichtsunterrichts erörtert werden.

Das Seminar richtet sich an Studierende des Lehramts der höheren Semester, denn es dient auch der Vertiefung und Reflexion des bisherigen fachdidaktischen Studiums sowie der Vorbereitung auf das Examen.

Lit. zur Vorbereitung: Charlotte Bühl-Gramer: Geschichtsunterricht im 21. Jahrhundert - eine Standortbestimmung. In: Geschichtsunterricht im 21. Jahrhundert. Eine geschichtsdidaktische Standortbestimmung. Bonn 2018, S. 31-40.


 
[Pra Vb] Praktikumsvorbereitung B.A.
Dozent/-in:
Zeit und Ort:
5 Einzeltermine:
Mi. 13.11.2024,16.00 - 18.00 Uhr   Phil. I, C 027
Mi. 20.11.2024,18.00 - 20.00 Uhr   C 214Carlo Gentile und Annika Duin (Köln) Vorstellung des Online-Projekts „NS-Täter in Italien 1943-45"


Mi. 04.12.2024,16.00 - 18.00 Uhr   Phil. I, C 027Praxis Praktikum: Stellen finden, Erfahrungen sammeln, Nutzen ziehen Gespräch mit ehemaligen Praktikant:innen aus dem BA Geschichte / Fachjournalistik


Mi. 22.01.2025,16.00 - 18.00 Uhr   Phil. I, C 027 Faulheit und Arbeit in der Geschichte Eine Diskussion über alternative Perspektiven auf die Berufswelt


Mi. 05.02.2025,16.00 - 18.00 Uhr   Phil. I, C 027Studis als Gründer:innen Vorstellung einer studentischen Beratungsfirma



Kommentar:

Ein vier-, sechs- oder achtwöchiges Praktikum (je nach individueller Studiengestaltung) gehört zu den obligatorischen Bestandteilen des BA-Geschichtestudiums.
In der Stud.IP-Gruppe "Geschichte Studieren in Gießen" können nähere Hinweise sowie denkbare bzw. empfehlenswerte Einrichtungen für ein solches Praktikum eingesehen werden.
In der Informationsveranstaltung geht es um grundsätzliche Fragen der Vorbereitung und Durchführung eines solchen Praktikums.


[Si] Praxis des historischen Lehrens und Lernens (Begleitseminar) (Gruppe 1)
Termine während der Praktikumsphase; werden im Vorbereitungsseminar abgesprochen
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
k.A.

[Si] Praxis des historischen Lehrens und Lernens (Begleitseminar) (Gruppe 2)
Termine während der Praktikumsphase; werden im Vorbereitungsseminar abgesprochen
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
k.A.

[Si] Praxis des historischen Lehrens und Lernens (Nachbereitung)
Durchführung: Blocktermine (Termin wird im Vorbereitungs-/Begleitseminar abgesprochen)
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
k.A.

Kommentar:

Das Blockseminar reflektiert die Erfahrungen des Fachpraktikums im September/Oktober 2023. Fachspezifische Lehr- und Lernprozesse werden gemeinsam analysiert und Bezüge zwischen didaktischer Theorie und Unterrichtspraxis gezogen. Unter der Leitfrage "Was muss eine Geschichtslehrkraft können?" soll dazu angeleitet werden, eine theoriegeleitete persönliche Bilanz des Praktikums zu ziehen.
Die Seminargruppe ist beschränkt auf die Praktikumsgruppe.


[Si] Praxis des historischen Lehrens und Lernens (Vorbereitung) (Gruppe 1)
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 18.10.2024
zwei-wöchentlich Fr. 14:00 - 18:00 Uhr  Phil. I, C 214
nächster Termin: 29.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, C 214

Kommentar:

Das Seminar dient der Vorbereitung auf das Fachpraktikum Geschichte im Frühjahr 2024. Im Seminar werden die fachspezifischen Herausforderungen der Unterrichtsplanung, - durchführung und -reflexion im Fach Geschichte thematisiert und bei der gemeinsamen Planung einer Unterrichtseinheit zu lösen versucht. Ziel ist es, der Frage "Was ist guter Geschichtsunterricht?" in Theorie und Praxis näher zu kommen und dabei als zukünftige Lehrkraft zu wachsen.


[Si] Praxis des historischen Lehrens und Lernens (Vorbereitung) (Gruppe 2)
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 23.10.2024
zwei-wöchentlich Mi. 14:00 - 18:00 Uhr  Phil. I, C 214
nächster Termin: 04.12.2024 Uhr, Raum: Phil. I, C 214

Kommentar:

Das Seminar dient der Vorbereitung auf das Fachpraktikum Geschichte im Frühjahr 2024. Im Seminar werden die fachspezifischen Herausforderungen der Unterrichtsplanung, - durchführung und -reflexion im Fach Geschichte thematisiert und bei der gemeinsamen Planung einer Unterrichtseinheit zu lösen versucht. Ziel ist es, der Frage "Was ist guter Geschichtsunterricht?" in Theorie und Praxis näher zu kommen und dabei als zukünftige Lehrkraft zu wachsen.


 
[P Si] Das antike Rom als Stadt
Klausurtermin: 10.02.2025
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024
wöchentlich Mo. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. I, G 233
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, G 233

[P Si] Marc Aurel
Klausurtermin: 12.02.2025
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. I, G 025
nächster Termin: 27.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, G 025

[P Si] Perikles (Gruppe 1)
Klausurtermin: 11.02.2025
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024
wöchentlich Di. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil. I, G 025
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, G 025

[P Si] Perikles (Gruppe 2)
Klausurtermin: 11.02.2025
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024
wöchentlich Di. 16:00 - 18:00 Uhr  Phil. I, G 025
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, G 025

[P Si] Politik und Theater in der griechischen Antike (Gruppe 1)
Klausurtermin: 13.02.2025
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr  Rathenaustraße 8, 103
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Rathenaustraße 8, 103

[P Si] Politik und Theater in der griechischen Antike (Gruppe 2)
Klausurtermin: 13.02.2025
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024
wöchentlich Do. 12:00 - 14:00 Uhr  Phil. I, G 233
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, G 233

[P Si] Die Staufer und die Kreuzzüge (12./13. Jahrhundert)
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024
wöchentlich Mo. 16:00 - 18:00 Uhr  Phil. I, C 029
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, C 029

Kommentar:

Könige sind nicht von Anbeginn an Träger der Kreuzzugsbewegung. Noch der Erste Kreuzzug (1096–1099) kommt ohne jede Beteiligung von gekrönten Herrschern aus. Auch der Vierte Kreuzzug (1202–1204) und der Fünfte Kreuzzug (1217–1221) stehen nicht unter königlicher Führung. Von diesen Unternehmungen heben sich diejenigen Kriegszüge ab, bei denen lateineuropäische Könige – darunter auch die Staufer – eine zentrale Rolle spielen. Der Zweite Kreuzzug (1147–1149) wird von dem Stauferkönig Konrad III. und dem französischen Monarchen Ludwig VII. geführt, während sich am Dritten Kreuzzug (1189–1192) gleich drei Herrscher beteiligen: Neben Kaiser Friedrich I. Barbarossa steht der englische König Richard I. Löwenherz und der französische König Philipp II. Augustus an der Spitze der Kreuzfahrer. Zwei weitere Expeditionen in den Nahen Osten stehen unter Führung römisch-deutscher Kaiser aus der Stauferdynastie: 1197 bricht ein von Kaiser Heinrich VI. zusammengerufenes Heer zum Kreuzzug auf und drei Jahrzehnte später führt sein Sohn, Kaiser Friedrich II., ein Heer von Kreuzfahrern nach Palästina. Erst 1248 und 1270 versucht mit König Ludwig IX. von Frankreich nochmals einer der mächtigsten lateineuropäischen Monarchen persönlich, Jerusalem und das Heilige Land christlicher Herrschaft zu unterstellen.
Dieser Befund wirft viele Fragen auf, die am Beispiel der vier Stauferkönige, die als Kreuzfahrer aufgetreten sind, im Seminar diskutiert werden sollen. Zugleich werden dabei Methoden und Arbeitsinstrumente der Mittelalter-Forschung vorgestellt und an praktischen Beispielen erprobt.

Erste Literaturhinweise
Asbridge, Thomas: The Crusades, London 2010 (dt. Ausgabe: Die Kreuzzüge, Stuttgart 2010). - Cobb, Paul M.: The Race for Paradise. An Islamic History of the Crusades, Oxford 2014 (dt. Ausgabe: Der Kampf ums Paradies. Eine islamische Geschichte der Kreuzzüge, Darmstadt 2015). - Haverkamp, Alfred: Zwölftes Jahrhundert, 1125–1198 (Gebhardt-Handbuch der deutschen Geschichte 5), Stuttgart 2003. - Jaspert, Nikolas: Die Kreuzzüge (Geschichte kompakt), 7. Aufl. Darmstadt 2020. - Mayer, Hans Eberhard: Geschichte der Kreuzzüge, 10. Aufl. Stuttgart 2005. - Murray, Alan V. (Hg.): The Crusades. An Encyclopedia, 4 Bde., Santa Barbara-Denver-Oxford 2006. - Phillips, Jonathan: Holy Warriors. A Modern History of the Crusades, London 2009 (dt. Ausgabe: Heiliger Krieg. Eine neue Geschichte der Kreuzzüge, München 2011). - Riley-Smith, Jonathan: The Crusades. A History, London-New York 32014 (dt. Ausgabe: Die Kreuzzüge, Darmstadt 2016). - Stürner, Wolfgang: 13. Jahrhundert, 1198-1273 (Gebhardt-Handbuch der deutschen Geschichte 6), Stuttgart 2007. - Ders.: Die Staufer. Eine mittelalterliche Herrscherdynastie. Band 1: Aufstieg und Machtentfaltung (975-1190), Stuttgart 2018.


[P Si] Kriege, Seuchen, Katastrophen: Das Spätmittelalter als Krisenzeit?
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024
wöchentlich Di. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil. I, C 011
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, C 011

Kommentar:

Das Spätmittelalter wird gern als Krisenzeit betrachtet. Die große Pest von 1347/49, demographische und wirtschaftliche Verwerfungen in deren Gefolge, kriegerische Großereignisse wie der Hundertjährige Krieg oder die Rosenkriege in Westeuropa und die Hussiten- und Türkenkriege in Mitteleuropa, aber auch Judenverfolgungen und ein angeblicher (!) Verfall des kirchlichen Lebns prägen das Klischeebild dieser Zeit. Doch hat die Forschung die Vorstellung vom "Herbst des Mittelalters" (J. Huizinga) längst relativiert und das Innovationspotenzial bes. des 15. Jahrhunderts herausgearbeitet. Im Proseminar versuchen wir, anhand ausgewählter Quellen einen Eindruck von der Vielschichtigkeit dieser Zeit zu bekommen. Der politisch-geographische Schwerpunkt der Veranstaltung liegt dabei auf dem römisch-deutschen Reich. Einführende Literatur für den allgemeinen Teil: H.-W. Goetz, Proseminar Geschichte. MIttelalter (4. Aufl. 2014); für den inhaltlichen Teil: K. Herbers, F. Schuller (Hg.), Europa im 15. Jahrhundert. Herbst des Mittelalters - Frühling der Neuzeit? (2012); P. Schuster, Die Krise des Spätmittelalters. Zur Evidenz eines sozial- und wirtschaftsgeschichtlichen Paradigmas in der Geschichtsschreibung des 20. Jahrhunderts, in: HZ 269 (1999), S. 19-55.


[P Si] Magie und Aberglaube im Mittelalter
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. I, B 031
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, B 031

Kommentar:

Kaum ein Thema scheint so eng mit unseren heutigen Vorstellungen vom Mittelalter verbunden zu sein wie die Frage nach Magie und Aberglaube in vormodernen Gesellschaften. Die Deutung von bestimmten Ereignissen und Entwicklungen als magisch, waren jedoch bereits im Mittelalter Gegenstand von reger Diskussion. Damit gewährt das Themenfeld Einblicke in verschiedene Aspekte historischer Forschung, beispielsweise der Wissens- und Wissenschaftsgeschichte, Mentalitätsgeschichte oder der Geschichte von Religiosität.
In diesem Seminar soll daher nicht nur diskutiert werden, was mittelalterliche Zeitgenossen unter Magie und Aberglaube verstanden haben. Vielmehr werden auch verschiedene soziale Gruppen in den Blick genommen sowie die zeitgenössische Wahrnehmung von Krisen unter den Aspekten Magie und Aberglaube behandelt. Da die Forschungsliteratur zum Teil auch englischsprachige Texte beinhaltet, sind entsprechende Sprachkenntnisse unabdingbar.


[P Si] Vom Herzogtum zum Königthron. Die Geschichte der frühen Staufer
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024
wöchentlich Mo. 12:00 - 14:00 Uhr  Phil. I, C 029
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, C 029

Kommentar:

Die mittelalterliche Königs- und Kaiserdynastie der Staufer umranken zahlreiche Legenden und Mythen. Lange Zeit wurde das Geschlecht für politische Zwecke instrumentalisiert, für nationale Interessen missbraucht und dabei als Identifikationsobjekt aus seinem historischen Kontext gerissen. Aus diesem Grund war und ist die Dynastie ein vielbeachtetes Untersuchungsobjekt der Geschichtswissenschaft. Dabei waren ebenfalls über lange Zeiträume Meistererzählungen maßgebend, die die jüngere Forschung in mühseliger Kleinarbeit hinterfragt und dekonstruiert hat. So wurden zahlreiche Aspekte der Geschichte der Staufer in den letzten Jahrzehnten im Zuge veränderter Zugänge und Ansätze der Erforschung hochmittelalterlicher Herrschaft und anderer Aspekte der Epoche neu bewertet und eine neutralere, nüchterne Sicht auf das Geschlecht ermöglicht. Das Proseminar richtet vor diesem Hintergrund den Blick auf die neuesten Ansätze und Ergebnisse der Forschung und betrachtet dabei die frühen Staufer bis Friedrich I. Barbarossa aus verschiedenen thematischen Blickwinkeln. Anhand zentraler Themen und Ereignisse soll die Geschichte der früheren Staufer kritisch thematisiert und diskutiert werden. Besonders eine gezielte Lektüre der lateinischen Quellen soll die Studierenden dazu befähigen, die Ansichten der älteren Forschungen reflektiert zu betrachten und alternative Perspektiven zu den überholten Meistererzählungen zu entwickeln. Das Proseminar zielt so darauf ab, auf der Grundlage von originalsprachlichen Quellen und Forschungsliteratur Fragestellungen zum Proseminarthema zu entwickeln, diesen nachzugehen und die Ergebnisse in wissenschaftlicher Form schriftlich zu präsentieren. Dazu werden die geschichtswissenschaftlichen Arbeitstechniken und die Methodik des Faches vorgestellt und eingeübt. Diskussion und Gespräch stehen im Mittelpunkt des Proseminars.

Einführende Literatur:
Görich, Knut: Die Staufer. Herrscher und Reich, München, 4. Aufl., 2020.
Görich, Knut: Friedrich Barbarossa. Der erste Stauferkaiser, München 2022.
Stürner, Wolfgang: Die Staufer. Eine mittelalterliche Herrscherdynastie, Bd. 1: Aufstieg und Machtentfaltung (975 bis 1190), Stuttgart 2019.


[P Si] Zwischen „Krisen“ und „Innovationen“: Reich und Kirche im Spätmittelalter
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024
wöchentlich Mo. 16:00 - 18:00 Uhr  Phil. I, C 003
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, C 003

Kommentar:

Denken Sie beim Stichwort "Reich im Spätmittelalter" auch an Raubritter und ein ohnmächtiges Königtum, beim Stichwort "Kirche im Spätmittelalter" an angeblich atemberaubende Mißstände, die das Auftreten einer Figur wie Martin Luther geradezu zwingend machten? Wenn dem so ist, liegt der Verdacht nahe, dass publikumswirksame und damit gut verkäufliche Klischees einen erheblichen Anteil an diesen Vorstellungen haben. Im Proseminar wollen wir uns beiden Themenfeldern anhand ausgewählter Quellen nähern und ein differenziertes Bild des 15. Jahrhunderts herausarbeiten, das in vielerlei Hinsicht als Transformationsepoche betrachtet werden kann. Für den allgemeinen Teil: H.-W. Goetz, Proseminar Geschichte. Mittelalter (4. Aufl 2012); für den inhaltlichen Teil: G. Frank, F. Fuchs, M. Herweg (Hg), Das 15. Jahrhundert (2021).


[P Si] Die Englische Reformation und Puritanismus in der Alten und Neuen Welt (Proseminar)
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024
wöchentlich Di. 16:00 - 18:00 Uhr  Phil. I, C 113
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, C 113

Kommentar:

A City upon a hill, das sollten die Puritanischen Kolonien in Nordamerika und insbesondere Boston sein, die besondere Verbindung der Puritaner zu Gott sei so für alle zu sehen und zu bewerten. Später wurde dieses Konzept umgedeutet und wurde zu einer Grundlage für Vorstellungen eines Amerikanische Exzeptionalismus. Bis heute prägt die englische Reformation die Gesellschaft und die Politik Englands und der USA. Vom Britischen König als dem Kopf der Church of England; zu den Einflüssen von christlich-nationalen Bewegungen auf die US-Präsidentschaftswahl: Ohne die Vorstellungen, die im 16. und 17. Jahrhundert entstanden, lassen sich diese Phänomne nicht richtig verstehen.

In diesem Proseminar sollen Hintergründe und Auswirkungen der Reformation in England sowie des Puritanismus im speziellen thematisiert werden. Fragen der Weltsicht, Theologie, Medialität, Vergesellschaftung und Politik, in der frühneuzeitlichen Welt sollen an transatlantischen Beispielen wie der Hexenverfolgung in Salem, oder Bilderstürmen gezeigt werden. Der Kolonialismus soll dabei ebenso wie vormodernes Wissen und Wirtschaftsvorstellungen eine Rolle spielen.


[P Si] Die rechte Gewalt der frühen 1990er Jahre
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 24.10.2024
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. I, C 113
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, C 113

[P Si] Politik und Gewalt zwischen den Weltkriegen
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. I, C 029
nächster Termin: 27.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, C 029

Kommentar:

Das Proseminar führt ins geschichtswissenschaftliche Arbeiten ein. Didaktisches Hauptziel der Seminarsitzungen ist es, anhand ausgewählter Texte eine größtmögliche Vielfalt verschiedener theoretischer und methodologischer Forschungsstrategien kennen zu lernen. Ein Teil der Lektüre ist englischsprachig. Für die Vor- und Nachbereitung sollten 3-4h pro Woche eingeplant werden. Das Lesepensum beträgt ca. 30 Seiten pro Woche. Regelmäßige Anwesenheit ist eine notwendige Bedingung für den erfolgreichen Abschluss. Hausarbeiten werden bereits im Seminar schrittweise vorbereitet und auf Basis von kleineren Aufgaben und Vorarbeiten diskutiert. Ohne diese Vorarbeiten während des Semesters ist keine benotete Teilnahme möglich.

Inhaltlich geht es um die Frage, warum nach dem Ende des Ersten Weltkrieges kein richtiger Frieden in Europa einkehrte und warum Politik so stark von Gewalt geprägt war. Wir diskutieren gesellschaftliche Kriegsfolgen, die Revolutionen ab 1917 bzw. 1918, Bürgerkriege und Paramilitarisierung und die Schwäche der Nachkriegsdemokratien. Dabei steht keineswegs nur Deutschland im Vordergrund, da zur Lektüre vergleichende Studien gehören, die sich auch etwa mit Frankreich, Italien, Österreich beschäftigen.


[P Si] Proseminar für L2/5: Rassehygiene und "Euthanasie": Psychiatrie im Nationalsozialismus
Offen für alle Studiengänge - NICHT NUR L2/L5
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024
wöchentlich Di. 16:00 - 18:00 Uhr  Phil. I, C 030
nächster Termin: 23.11.2024 Uhr, Raum: Gedenkstätte Hadamar
Einzeltermin:
Sa. 23.11.2024,10.00 - 16.00 Uhr   (Exkursion) Gedenkstätte HadamarBesuch der Gedenkstätte Hadamar: 10:00-14:00 Uhr: Treffen vor Ort um 9:45 UhrAdresse:
Mönchberg 8
65589 Hadamar

Bitte lesen Sie zur Vorbereitung
Hohendorf, Gerrit: Die Patientenmorde im Nationalsozialismus zwischen „rassenhygienischer Ausmerze“, ökonomischen Kalkül und der vermeintlichen Erlösung vom Leiden. In: Hedwig, Andreas/Petter, Dirk (Hg.): Auslese der Starken – „Ausmerzung“ der Schwachen. Eugenik und NS-„Euthanasie“ im 20. Jahrhundert. Marburg 2017, S. 83–104.




Kommentar:

NEU - NICHT NUR FÜR L2/L5 - OFFEN FÜR ALLE STUDIENGÄNGE!!

Zwischen 1940 und 1945 ermordeten Ärzte, Pflegepersonal und Tötungsexperten systematisch Zehntausende Patientinnen und Patienten, die in psychiatrischen Institutionen auf Hilfe und Heilung hofften. Den nationalsozialistischen Mordaktionen fielen ganz unterschiedliche Personen zum Opfer, die von Rassehygienikern und „Experten“ in ihrer menschenverachtenden Logik als deviant, krank und „lebensunwert“ klassifiziert wurden. Doch schon vor Beginn der Mordaktionen waren als psychisch „krank“ stigmatisierte Menschen einer diskriminierenden Behandlung unterworfen: Sie waren eingesperrt, sie hungerten, lebten in überfüllten Anstalten, mussten Arbeit leisten und wurden unter dem Label der „Eugenik“ zwangssterilisiert.

Im Seminar werden wir uns einen ersten Überblick über die Forschung zur Geschichte von Psychiatrie und Rassehygiene im Nationalsozialismus erarbeiten und anhand von ausgesuchtem Material die Grundlagen der Quellenkritik kennenlernen und einüben. Bei einem Besuch in der Gedenkstätte Hadamar werden wir uns auch mit der Geschichte des Patient:innenmords in der hessischen Nachbarschaft beschäftigen.


[P Si] "Wir stolpern - gegen das Vergessen": Erinnerungskultur in Oberursel von und mit Schülerinnen und Schülern der Feldbergschule
Durchführung: Block
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
Vorbesprechung: Do. 31.10.2024, 16.00 - 20.00 Uhr, Phil. I, C 003
5 Einzeltermine:
Do. 31.10.2024,16.00 - 20.00 Uhr   (Vorbesprechung) Phil. I, C 003
Do. 07.11.2024,16.00 - 20.00 Uhr   Phil. I, C 003
Sa. 16.11.2024,09.00 - 13.00 Uhr   Feldbergschule in Oberursel
Do. 28.11.2024,16.00 - 20.00 Uhr   Phil. I, C 003
Do. 16.01.2025,16.00 - 18.00 Uhr   Phil. I, C 003

Kommentar:

Eine lebendige und reflektierte Erinnerungskultur muss im Geschichtsunterricht ihren festen Platz haben. Gleichzeitig gehört das Reflektieren von Erinnerungskultur zu den Kernkompetenzen des Geschichtsunterrichts - nicht nur in der gymnasialen Oberstufe. Diesem Anspruch folgend werden seit 2021 in Oberursel jährlich durch Schülerinnen und Schüler der Feldbergschule Stolpersteine verlegt, gepflegt und Wortbeiträge zu den Veranstaltungen erarbeitet. Das Engagement der Schülerinnen und Schüler wurde in diesem Jahr bereits mit dem Förderpreis zum Saalburgpreis durch den Kreisausschuss des Hochtaunuskreises gewürdigt.
Das Seminar setzt es sich zum Ziel, die geplante Stolpersteinverlegung für 2025 gemeinsam mit der Historikerin Angelika Rieber sowie den Schülerinnen und Schülern der Arbeitsgemeinschaft "Wir stolpern - gegen das Vergessen" vorzubereiten. Gleichzeitig sollen die bereits verlegten Stolpersteine für Gäste ausländischer Delegationen so aufbereitet werden, dass sie in Verbindung mit einer (historischen) Stadtführung stehen.
Erwartet wird von den Studierenden eine erhöhte Bereitschaft, an Seminarsitzungen in Oberursel teilzunehmen und auch mit Schülerinnen und Schülern zu arbeiten. Nötig ist unbedingt eine erhöhte Flexibilität, falls eine zusätzliche Sitzung für die Quellenauswertung mit den Schülerinnen und Schülern notwendig wird. Ein hohes Maß an Eigenständigkeit und Zuverlässigkeit sind für ein erfolgreiches Projekt unerlässlich.


[P Si] Aufgabenkulturen entwickeln
Durchführung: Block
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
6 Einzeltermine:
Fr. 08.11.2024,14.00 - 18.00 Uhr   Phil. I, C 214
Sa. 09.11.2024,09.00 - 16.00 Uhr   Phil. I, C 214
Fr. 06.12.2024,14.00 - 18.00 Uhr   Phil. I, C 214
Sa. 07.12.2024,09.00 - 16.00 Uhr   Phil. I, C 214
Fr. 17.01.2025,14.00 - 18.00 Uhr   Phil. I, C 214
Sa. 18.01.2025,09.00 - 16.00 Uhr   Phil. I, C 214

Kommentar:

verbindliche Vorbesprechung am 23.10.2024 von 10 bis 11 Uhr 30

Aufgabenformate spielen für gelingende Lehr-Lernprozesse im Geschichtsunterricht eine zentrale Rolle. Diese normative Aussage lässt sich mittlerweile auch empirisch validieren. Gutem Geschichtsunterricht liegt eine gute Aufgabenkultur zu Grunde. Auch für die professionelle Kompetenz der Geschichtslehrperson spielt das „Aufgaben formulieren können“ als zentrale Facette des geschichtsdidaktischen Wissens und Könnens von Geschichtslehrer:innen eine wichtige Rolle.
Innerhalb der Geschichtsdidaktik hat man sich deshalb seit mehreren Jahren theoretisch und empirisch intensiv mit Aufgabenformaten und einer fachspezifischen Aufgabenkultur historischen Lehrens und Lernens beschäftigt. Mittlerweile liegen Gütekriterien und Qualitätsmerkmale für und von guten Aufgaben für den Prozess historischen Lehrens und Lernens vor.
Im Seminar sollen diese geschichtsdidaktischen Grundlagen reflektiert werden, sowie konkrete Aufgabenformate erarbeitet und gemeinsam diskutiert werden.
Das Seminar ist als Arbeit in einer geschichtsdidaktischen Praxisgemeinschaft konzipiert, bei der es nicht darum geht, wissenschaftliches Wissen als Handlungswissen für die Praxis des Geschichtsunterrichts zur Verfügung zu stellen, sondern vielmehr soll es darum gehen, mittels geschichtsdidaktischen Wissens die eigene Praxis der Inszenierung einer fachspezifischen und kompetenzorientierten Aufgabenkultur, also Aufgabenkonstruktion-Aufgabeneinführung-Aufgabenbearbeitung-Aufgabenbewertung, geschichtsdidaktisch-profiliert gemeinsam zu reflektieren und weiter zu entwickeln.
Vor diesem Hintergrund ist die aktive Mitarbeit im Rahmen des Seminars ebenso dringend erforderlich, wie das Mitbringen von eigenen gelungen und weniger-gelungenen Aufgaben aus dem Geschichtsunterricht sowie von Unterrichtsmaterialien (Quellen, Darstellungen, Geschichtsschulbücher etc.), die relevant für die jeweiligen Fragestellungen sind (z.B. zu Themen, die in nächster Zeit im Geschichtsunterricht behandelt werden sollen).

Literatur zur Einführung:
Heuer, C. (2023). Doing Aufgaben? – Eine Skizze zur Aufgabenpraxis im Geschichtsunterricht. In A. Brait, H. Krösche & C. Oberhauser (Hrsg.), Neue Aufgabenkultur im Geschichtsunterricht? Theoretische Zugänge und empirische Befunde (S. 36-51). Wochenschau-Verlag.
Köster, M. (2021). Aufgabenkultur im Geschichtsunterricht. Wochenschau-Verlag.


[P Si] Den Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten anleiten und begleiten: Projekt zur Ko-Tutorierung im aktuellen Schülerwettbewerb an Schulen in der Region
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024
wöchentlich Di. 16:00 - 18:00 Uhr  Phil. I, C 214
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, C 214


Kommentar:

Der Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten, der von der Körberstiftung organisiert wird, regt alle zwei Jahre bundesweit Schülerinnen und Schüler zu historischer Projektarbeit an. Die Ergebnisse zeigen eindrucksvoll, welche einzigartigen Lern- und Erfahrungschancen Kinder und Jugendliche im Rahmen solcher Projekte machen können.
Nicht unerheblich ist dabei, wie Lehrkräfte Lern- und Forschungsprozesse ihrer Schülerinnen und Schüler anleiten und begleiten. Diesem Aspekt widmet sich das Seminar in besonderer Weise.
Die Teilnehmenden des Seminars werden zu Ko-Tutor*innen ausgebildet, die im aktuellen Wettbewerb "Bis hierher und nicht weiter!? Grenzen in der Geschichte" Lehrkräfte in der Region bei der Betreuung von Projektarbeiten unterstützen sollen.
Neben einem Leistungsnachweis im Modul kann ein Zertifikat der Körber-Stiftung über die Tätigkeit als 'Ko-Tutor*in erworben werden.

Verbindlicher Bestandteil des Seminars sind Termine in Schulen bzw. Treffen mit Projektgruppen oder einzelnen Schüler*innen, die am Wettbewerb teilnehmen.

Nähere Informationen zum Wettbewerb und erste Grundlagentexte finden Sie auf der Seite der Körberstiftung unter folgendem Link:
https://koerber-stiftung.de/projekte/geschichtswettbewerb/


[P Si] Einführung in die Didaktik der Geschichte (Gruppe 1)
Klausurtermin: 13.02.2025
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024
wöchentlich Do. 08:00 - 10:00 Uhr  Phil. I, C 214
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, C 214

Kommentar:

Das Seminar führt in die Grundlagen und Grundfragen der Geschichtsdidaktik ein. Im Seminar werden die wesentlichen Felder der Geschichtsdidaktik in Theorie, Empirie und Pragmatik vorgestellt und anhand grundlegender geschichtsdidaktischer Literatur diskutiert. Darüber wird ein fachterminologisches Grundgerüst aufgebaut und an unterrichtspragmatischen Beispielen eingeübt.
Das Seminar schließt mit einer Klausur.

Einführende Literatur:
Michael Sauer: Geschichte unterrichten. 12. Aufl. 2015.


[P Si] Einführung in die Didaktik der Geschichte (Gruppe 2)
Klausurtermin: 10.02.2025
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024
wöchentlich Mo. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. I, C 214
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, C 214

Kommentar:

Das Seminar führt in die Grundlagen und Grundfragen der Geschichtsdidaktik ein. Im Seminar werden die wesentlichen Felder der Geschichtsdidaktik in Theorie, Empirie und Pragmatik vorgestellt und anhand grundlegender geschichtsdidaktischer Literatur diskutiert. Darüber wird ein fachterminologisches Grundgerüst aufgebaut und an unterrichtspragmatischen Beispielen eingeübt.
Das Seminar schließt mit einer Klausur.

Einführende Literatur:
Michael Sauer: Geschichte unterrichten. 12. Aufl. 2015.


[P Si] Einführung in die Didaktik der Geschichte (Gruppe 3)
Klausurtermin: 10.02.2025
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024
wöchentlich Mo. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil. I, C 214
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, C 214

Kommentar:

Das Seminar führt in die Grundlagen und Grundfragen der Geschichtsdidaktik ein. Im Seminar werden die wesentlichen Felder der Geschichtsdidaktik in Theorie, Empirie und Pragmatik vorgestellt und anhand grundlegender geschichtsdidaktischer Literatur diskutiert. Darüber wird ein fachterminologisches Grundgerüst aufgebaut und an unterrichtspragmatischen Beispielen eingeübt.
Das Seminar schließt mit einer Klausur.

Einführende Literatur:
Michael Sauer: Geschichte unterrichten. 12. Aufl. 2015.


[P Si] Historisches Lernen mit Menschen mit Lernschwierigkeiten - Planung eines Unterrichtsprojekts
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 18.10.2024
wöchentlich Fr. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. I, C 214
nächster Termin: 29.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, C 214

Kommentar:

Dass auch Menschen mit Lernschwierigkeiten historisch Denken können ist in der Geschichtsdidaktik weitestgehend unbestritten. Wie und ob historisches Lernangebote allerdings möglichst barrierefrei unterbreitet werden können, kann diskutiert werden.
Im Seminar werden Möglichkeiten des Geschichtsunterrichts für Menschen mit Lernschwierigkeiten diskutiert und erprobt. Dazu wird ein Projekttag zu einem historischen Thema in Kooperation mit einer Förderschule mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung vorbereitet und durchgeführt. Der Projekttag findet außerhalb der Seminarzeit am Montag den 27.01.2025 statt.


         
[Ü] Arbeitstechniken
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024
wöchentlich Di. 12:00 - 14:00 Uhr  Phil. I, C 011
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, C 011

Kommentar:

Die Übung dient der EInführung und der Vertiefung in die historischen Grundwissenschaften; dabei wird ein Schwerpunkt auf der Paläographie (d.h. dem Lesen alter Schriften) und der Archivkunde liegen. Die Studierenden werden dadurch befähigt, unedierte Quellen zu lesen zu verarbeiten. Es besteht außerdem die Möglichkeit, den Umgang mit der mittellateinischen Sprache zu üben.


[Ü] Probleme mittelalterlicher Adelsgeschichte
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024
wöchentlich Di. 16:00 - 18:00 Uhr  Phil. I, C 011
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, C 011

Kommentar:

Über einen langen Zeitraum der Geschichte hinweg bildete Adel einen wichtigen Bestandteil zahlreicher Gesellschaftsmodelle. Dabei kann keinesfalls von „dem Adel“ gesprochen werden, lassen sich doch verschiedene Aushandlungs- und Wandlungsprozesse, Hierarchien und komplexe soziale wie politische Beziehungsverhältnisse bei als adelig bezeichneten Personen(verbänden) beobachten. Ebenso vielfältig ist auch der Begriff „Adelsgeschichte“ zu verstehen. Er bietet nicht nur die Möglichkeit zur Untersuchung einzelner Herrschaftsgeschichten, sondern kann von Regionalgeschichte bis hin zu Gender Studies für ein breites Spektrum geschichtswissenschaftlicher Forschungsfelder herangezogen werden.
Mittels der Analyse zentraler Typen mittelalterlicher Quellen wird daher nicht nur auf verschiedene Aspekte mittelalterlicher Adelsforschung eingegangen, sondern auch die enge Verbindung mit den Historischen Hilfswissenschaften berücksichtigt. Zugleich gibt die Veranstaltung einen Überblick über den gegenwärtigen Stand der mittelalterlichen Adelsforschung, fragt nach Schwierigkeiten und Möglichkeiten und gewährt somit auch einen Einblick in verschiedene theoretische Grundlagen und Debatten des Geschichtsstudiums. Da auch mit originalsprachlichen Dokumenten gearbeitet wird, sind Lateinkenntnisse erforderlich.


[Ü] Quellen zu Wirtschaft und Gesellschaft im Hochmittelalter  (AfK-Nr.: 11)
Klausurtermin: 10.02.2025
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024
wöchentlich Mo. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil. I, C 029
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, C 029

Kommentar:

Die Sozial- und Wirtschaftsgeschichte ist in der deutschsprachigen Mediävistik weniger verankert als beispielsweise in der französischen oder englischen. Gerade in den letzten Jahren hat sich dies auch im Zuge der gegenwärtigen gesellschaftlichen und ökonomischen Herausforderungen aber offenbar wieder geändert. Die Übung widmet sich unterschiedlichen Akteursgruppen des hohen Mittelalters und ihren ökonomischen Lebensgrundlagen. Dabei werden auch neuere Ansätze aus den Bereichen der Klimageschichte, der Umweltgeschichte und der historischen Nachhaltigkeitsforschung thematisiert. Auf dieser inhaltlichen Ebene wird in die einzelnen Quellengattungen des Mittelalters und die Historischen Hilfswissenschaften eingeführt sowie eine quellenbasierte geschichtswissenschaftliche Arbeitspraxis vermittelt und eingeübt. Da in der Übung originalsprachliche Quellen gelesen und analysiert werden, sind für Studierende im Lehramt (L3) und Studierende im Hauptfach Bachelor Lateinkenntnisse vorauszusetzen.

Einführende/ grundlegende Literatur:
Goetz, Hans-Werner: Proseminar Geschichte: Mittelalter, 4., aktual. u. erw. Aufl., Stuttgart 2014. Schulz, Günther u. a. (Hrsg.): Sozial- und Wirtschaftsgeschichte. Arbeitsgebiete, Probleme, Perspektiven. 100. Jahre Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Stuttgart 2005.


[Ü] 80 Jahre 20. Juli 1944 – eine Nachlese zur diesjährigen Würdigung des Stauffenberg-Attentats
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 18.10.2024
wöchentlich Fr. 16:00 - 18:00 Uhr  Phil. I, F 006
nächster Termin: 29.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, F 006

Kommentar:

2024 jährt sich das Attentat auf Adolf Hitler vom 20. Juli 1944 zum 80. Mal. Der Diktator überlebte fast unversehrt, so dass der Plan, Deutschland von der Gewaltherrschaft zu befreien, nicht zur Ausführung kam. Danach sorgte die Rache der Nationalsozialisten für den Tod zahlloser Menschen und verbreitete ein Klima allgegenwärtiger Angst. Man ermordete nicht nur die unmittelbar Beteiligten, sondern auch viele stille Regimegegner, die in keinem Zusammenhang mit den Attentatsplänen gestanden hatten.
In der Übung wird eine kritische Sichtung der neu erschienenen Literatur unternommen. Der Leseaufwand wird beträchtlich sein.


[Ü] Buchstabe, Bild, Zahl - Eine andere Einführung in die Frühe Neuzeit  (AfK-Nr.: 11)
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 23.10.2024
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. I, C 113
nächster Termin: 27.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, C 113

Kommentar:

In der Übung soll das grundlegende Handwerkszeug des Historikers erarbeitet werden. So wollen wir frühneuzeitliche Texte lesen (Buchstabe), Wappen, Karten und Objekte (Bild) beschreiben sowie uns mit frühneuzeitlichen Datierungen und römischen Zahlzeichen (Zahl) beschäftigen.
Es ist eine Exkursion an das Reichskammergerichtsmuseum in Wetzlar geplant und ein Besuch im Hessischen Staatsarchiv in Marburg.
Die Übung richtet sich vor allem an Anfänger.


[Ü] Die Venezianische Herrschaft und das Meer - La Serenissima und ihr Platz in Italien, Europa und der Welt (1437-1797)  (AfK-Nr.: 11)
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 18.10.2024
zwei-wöchentlich Fr. 14:00 - 18:00 Uhr  Phil. I, C 003
nächster Termin: 29.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, C 027
Einzeltermin:
Fr. 29.11.2024,12.00 - 16.00 Uhr   Phil. I, C 027

Kommentar:

Die Seerepublik Venedig prägte vom Hochmittelalter bis ans Ende der Frühen Neuzeit den Mittelmeerraum. Geschützt durch ihre geographische Lage entwickelte sich ein politisches, ökonomisches und kulturelles Zentrum, welches in ganz Europa als Vorbild angesehen wurde. So bedeutsam war die Stadt, dass ihre Bürger mit der Bezeichnung ‚La Serenissima‘ (Die Allerheiterste) ihrem besonderen Status Ausdruck verliehen. In der Lagune trafen Menschen unterschiedlicher sozialer Herkunft und religiöser Zugehörigkeit aufeinander und doch gelang es der Republik diese sozialen Räume zu ordnen und letztlich einen Ort des Kulturtransfers zu schaffen.

In dieser Übung werden wir uns anhand Venedigs verschiedenen Aspekten frühneuzeitlicher Geschichte annähern: Diplomatie, Militär, Kunst, Religion und Konzepten wie Kolonialismus und Handel. Dabei soll vor allem das Spannungsfeld verdeutlicht werden, in dem sich Venedig bewegte und der größere Einfluss auf globale Phänomene wahrgenommen werden. Gleichzeitig werden Grundlagen der Quellenkritik und Paläographie vermittelt.

Bitte beachten: Die Übung findet ab dem 18.10. alle zwei Wochen von 14-18 Uhr statt! Italienisch Kenntnisse sind für die Veranstaltung nicht notwendig, aber gerne gesehen.


[Ü] Gerichtsverfahren der ländlichen Bevölkerung im Westen des Reichs vor dem Reichskammgericht und dem Reichshofrat
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024
wöchentlich Di. 16:00 - 18:00 Uhr  Phil. I, C 003
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, C 003

[Ü] Geschichte: Erinnern und Vergessen
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024
wöchentlich Do. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil. I, C 030
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, C 030

Kommentar:

Was ist Erinnern in der Geschichtswissenschaft im Unterschied zur Erinnerungspolitik? Was ist multidirektionales Erinnern? Ist Vergessen das Gegenteil von Erinnern? In der Übung diskutieren wir erstens ganz grundsätzliche Fragen der Geschichtswissenschaft und zweitens das umkämpfte Thema des Erinnerns an Genozide.
Archive behalten nur einen winzigen Bruchteil der an sie herangetragenen Dokumente. Die Digitalisierung trägt dazu bei, dass Bibliotheksbücher auf ihren Regalen in Vergessenheit geraten. Erinnern und Vergessen sind Voraussetzungen für Geschichte, gleichzeitig sind es komplexe, komplizierte Vorgänge, die uns immer wieder vor neue Herausforderungen stellen. Kein Wunder, dass sie von Historiker:innen schon reichlich beforscht wurden.
Inhaltlich werden wir uns vor allem mit dem sogenannten Historiker:innenstreit 2.0 auseinandersetzen, also Fragen nach der Vergleichbarkeit des Holocaust und dem ‚richtigen‘ Erinnern diskutieren. Zur Einstimmung auf die Debatte empfehle ich „Den Katechismus der Deutschen“ von A. Dirk Moses unter https://geschichtedergegenwart.ch/der-katechismus-der-deutschen/.

Literaturhinweise:
Aleida Assmann, Formen des Vergessens, Göttingen 2016
Michael Rothberg, Multidirektionale Erinnerung. Holocaustgedenken im Zeitalter der Dekolonisierung, aus d. Engl. v. Max Henninger, Berlin 2021


[Ü] Gewerbe, Handel, Verkehr - Wirtschaftsgeschichte des Alten Reiches im 18. Jahrhundert  (AfK-Nr.: 11)
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024
wöchentlich Mo. 16:00 - 18:00 Uhr  Phil. I, C 113
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, C 113

Kommentar:

Anhand der Themen Gewerbe, Handel und Verkehr werden in dieser Übung grundlegende Fragen der Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Frühen Neuzeit mit Blick auf das Alte Reich im 18. Jahrhundert behandelt.
Der Überblick über Berufe und soziale Stellungen im städtischen und ländlichen Raum, protoindustrielle Gewerberegionen, regionale und überregionale Absatzmärkte sowie Mobilität und das Transportwesen vermittelt ein Verständnis über wirtschaftliche Praktiken vor der Industrialisierung im 19. Jahrhundert.
Neben den inhaltlichen Themenkomplexen werden insbesondere Arbeitstechniken der Geschichtswissenschaften praktisch erlernt und gefestigt.


[Ü] Grundlagen des Forschungsdesigns
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024
wöchentlich Do. 12:00 - 14:00 Uhr  Phil. I, C 113
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, C 113

Kommentar:

Die Übung ist eine allgemeine Einführung ins geschichtswissenschaftliche Arbeiten mit besonderem Schwerpunkt auf das Forschungsdesign. Wir gehen Schritt für Schritt die verschiedenen Komponenten von (geschichts-)wissenschaftlichen Forschungsdesigns durch (Frage, Hypothese, Definition, Auswahlkriterien für Fälle und Quellen etc.) und diskutieren, was gute von schlechten Studien unterscheidet. Dabei lesen wir beispielhafte Studien zu verschiedenen Themen und besprechen, was man sich von diesen für das eigene Arbeiten (an Hausarbeiten) abschauen kann. Wir lesen auch grundlegende Texte wie etwa Chris Lorenz' Lehrbuch "Konstruktion der Vergangenheit" (1997), die eine gewisse Bereitschaft zu theoretischem Denken (Erkenntnistheorie, Wissenschaftstheorie, Methodologie) voraussetzen.

Die Lektüre wird online bereitgestellt. Die Bereitschaft zur Lektüre englischsprachiger Texte wird vorausgesetzt. Das Lesepensum beträgt ca. 30 Seiten pro Woche. Regelmäßige aktive Anwesenheit und die Erledigung kleinerer Aufgaben sind Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme.


[Ü] Kriminalität und Justiz in der Frühen Neuzeit  (AfK-Nr.: 11)
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 18.10.2024
zwei-wöchentlich Fr. 14:00 - 18:00 Uhr  Phil. I, C 113
nächster Termin: 29.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, C 113

Kommentar:

Die Beobachtung devianten Verhaltens und die obrigkeitlichen Reaktionen darauf ermöglicht uns, die Gesellschaft der Frühen Neuzeit mit ihren Moral- und Ordnungsvorstellungen besser zu verstehen. Seit den 1980er Jahren ist die historische Kriminalitätsforschung im deutschsprachigen Raum etabliert und entwickelt sich nach wie vor dynamisch weiter, in der Popkultur gibt es längst eine Vielzahl von historischen „true crime“-Formaten. Von einer „Faszination Kriminalquelle“ schreiben Blauert und Schwerhoff schon im Jahr 2000 in der Einleitung ihres programmatischen Sammelbands zur vormodernen Kriminalitätsgeschichte.
In der Übung setzen wir uns inhaltlich mit dem Justizsystem im Alten Reich (1495-1806) sowie Strafpraktiken und sozialen Funktionen von Kriminalisierung in der Frühen Neuzeit auseinander. Entlang dieses Themenspektrums werden gleichzeitig Grundlagen der Quellenkritik und Paläographie vermittelt. Es sind zwei Exkursionen in das Staatsarchiv Marburg sowie die Forschungsstelle Reichskammergericht in Wetzlar geplant, um praktische Kenntnisse am authentischen Quellenmaterial zu vertiefen.

Bitte beachten: Die Übung findet ab dem 18.10. alle zwei Wochen von 14-18 Uhr statt!

Literatur:
Blauert, Andreas; Schwerhoff, Gerd (Hg.): Kriminalitätsgeschichte. Beiträge zur Sozial- und Kulturgeschichte der Vormoderne. Konstanz 2000.
Dülmen, Richard van: Theater des Schreckens. Gerichtspraxis und Strafrituale in der Frühen Neuzeit. München 1985.
Habermas, Rebekka; Schwerhoff, Gerd (Hg.): Verbrechen im Blick. Perspektiven der neuzeitlichen Kriminalitätsgeschichte. Frankfurt/Main 2009.
Härter, Karl: Strafrechts- und Kriminalitätsgeschichte der Frühen Neuzeit. Berlin/Boston 2018.


[Ü] Proseminar reloaded – Oder: Wie geht nochmal (Geschichts-)Wissenschaftliches Arbeiten?
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024
wöchentlich Do. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil. I, C 029
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, C 029

Kommentar:

Im Rahmen des Proseminars sollten Sie eine grundlegende Einführung in das (geschichts-)wissenschaftliche Arbeiten bekommen haben. In dieser Übung wollen wir schauen, was davon hängen geblieben ist, bereits Gelerntes vertiefen, eventuelle Leerstellen schließen und studiumsbegleitenden Unsicherheiten gemeinsam begegnen. Dadurch werden wir unsere Kompetenzen im eigenständigen wissenschaftlichen Arbeiten – Recherchieren, Lesen, Schreiben, Reflexion – stärken und unsere fachliche Souveränität festigen.

Wählen Sie diese Veranstaltung bitte nur, sofern Sie schon ein Proseminar besucht haben.

Eine aktive Teilnahme, die eine gewissenhafte Vor- und Nachbereitung der Sitzungen (insb. Lektüre und Mitarbeit) einschließt, wird vorausgesetzt.

Vorbereitende Lektüre: Stefan Haas: Geschichtswissenschaft. Eine Einführung, Paderborn 2023; Georg Eckert/Thorsten Beigel: Historisch Arbeiten. Handreichung zum Geschichtsstudium. Göttingen 2019; Gunilla-Friederike Budde/Dagmar Freist/Hilke Günther-Arndt (Hg.): Geschichte. Studium – Wissenschaft – Beruf. Berlin 2008.


 
[Vl] Einführung in die griechische Geschichte  (AfK-Nr.: 221)
Klausurtermin: 12.02.2025
Dozent/-in:
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 16.10.2024
wöchentlich Mi. 08:00 - 10:00 Uhr  Phil. I, A 3 (Hörsaal)
nächster Termin: 27.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, A 3 (Hörsaal)

[Vl] Geschichte der römischen Republik
Klausurtermin: 13.02.2025
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 17.10.2024
wöchentlich Do. 08:00 - 10:00 Uhr  Phil. I, A 4 (Hörsaal)
nächster Termin: 28.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, A 4 (Hörsaal)

[Vl] Geschichte der Kreuzzüge (11.-13. Jahrhundert)
Klausurtermin: 11.02.2025
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024
wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr  Phil. I, A 5 (Hörsaal)
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, A 5 (Hörsaal)

Kommentar:

Die Geschichte der Kreuzzüge ist ein faszinierendes Beispiel für die Entwicklung unterschiedlichster Erzähltraditionen, Mythenbildungen, Deutungen und Interpretationsmodellen im Wandel. Wer sich mit ihrer Geschichte beschäftigt, wird rasch feststellen, wie wenig eindeutig und klar die Antworten auf historisch-kritische Fragen ausfallen. Weder die sog. christlichen noch die sog. islamischen Herrschaftsbereiche bildeten jeweils eine politische oder kulturelle Einheit. Religion spielte in allen Gesellschaften dieser Zeit eine zentrale Rolle, aber ob die Kreuzzüge und die Dschihad-Unternehmungen als Religionskriege zu verstehen sind, ist alles andere als gewiss. Die Akteure der Kreuzzugsbewegung verfolgten durchaus sehr unterschiedliche Ziele, ihre Motive waren divers. Ihre Aktivitäten ließen aber auf unterschiedlichen Ebenen eine Dynamik entstehen, die nicht nur die Welt des Nahen Ostens veränderte, sondern auch die Gesellschaften in Europa.
Die Vorlesung bietet eine Einführung in dieses facettenreiche Feld. Schwerpunkte werden die Entstehung der Kreuzzugsbewegung, die unterschiedlichen kirchlichen, königlichen und adligen Trägergruppen sowie die von ihnen geprägten gesellschaftlichen Veränderungen in Lateineuropa bilden. Zeitlich liegt der Fokus auf dem 11.–13. Jahrhundert.

Erste Literaturhinweise
Asbridge, Thomas: The Crusades, London 2010 (dt. Ausgabe: Die Kreuzzüge, Stuttgart 2010). - Cobb, Paul M.: The Race for Paradise. An Islamic History of the Crusades, Oxford 2014 (dt. Ausgabe: Der Kampf ums Paradies. Eine islamische Geschichte der Kreuzzüge, Darmstadt 2015). - Flori, Jean: La guerre sainte. La formation de l’idée de croisade dans l’Occident chrétien, Paris 2001. - Hinz, Felix: Mythos Kreuzzüge. Selbst- und Fremdbilder in historischen Romanen 1786–2012, Schwalbach/Ts., 2014. - Jaspert, Nikolas: Die Kreuzzüge (Geschichte kompakt), 7. Aufl. Darmstadt 2020. - Ders.: Ein Polymythos: Die Kreuzzüge, in: Mythen in der Geschichte, hg. von Helmut Altrichter/ Klaus Herbers/ Helmut Neuhaus (Rombach Wissenschaften. Reihe Historiae 16), Freiburg 2004, S. 203-235. - Mayer, Hans Eberhard: Geschichte der Kreuzzüge, 10. Aufl. Stuttgart 2005. - Murray, Alan V. (Hg.): The Crusades. An Encyclopedia, 4 Bde., Santa Barbara-Denver-Oxford 2006. - Nicholsen, Helen J.: Women and the Crusades, Oxford 2023. - Phillips, Jonathan: Holy Warriors. A Modern History of the Crusades, London 2009 (dt. Ausgabe: Heiliger Krieg. Eine neue Geschichte der Kreuzzüge, München 2011). - Riley-Smith, Jonathan: The Crusades. A History, 3. Aufl. London-New York 2014 (dt. Ausgabe: Die Kreuzzüge, Darmstadt 2016).


[Vl] Grundstrukturen von Gesellschaft und Politik im Mittelalter
Klausurtermin: 10.02.2025
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024
wöchentlich Mo. 12:00 - 14:00 Uhr  Phil. I, C 113
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, C 113

Kommentar:

Die Vorlesung bietet eine Einführung in grundlegende Strukturen, in denen sich das Leben mittelalterlicher Menschen in Stadt und Land abspielte. Thematisiert werden unter Einbeziehung aktueller Forschungsdiskussionen Grundherrschaft, Adel und Lehenswesen, die Entwicklung des Städtewesens, Weltklerus und Orden. Spezialliteratur zu den einzelnen Themenkomplexen wird vorlesungsbegleitend genannt. Einführende Literatur: S. Patzold, Das Lehnswesen (2. Aufl. 2023); J. Dendofer, S. Patzold (Hg.), Tenere et habere: Leihen als soziale Praxis im frühen und hohen Mittelalter (2023); W. Hechberger, Adel, Ministerialität und Rittertum im Mittelalter (2. Aufl., 2010); K.-H. Spieß, Familie und Verwandtschaft im deutschen Hochadel des Spätmittelalters (2. Aufl., 2015); E. Isenmann, Die deutsche Stadt im Mittelalter, 1150-1550 (2012); F. Hirschmann, Die Stadt im Mittelalter (2. Aufl. 2016): E. Bünz, Die mittelalterliche Pfarrei (2017).


[Vl] Der Nationalsozialismus. 1933-1939
Hinweis CLAS: Es gelten die Anmeldefristen des Fachbereich 04!
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 14.10.2024
wöchentlich Mo. 14:00 - 16:00 Uhr  Phil. I, A 3 (Hörsaal)
nächster Termin: 25.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, A 3 (Hörsaal)

Kommentar:

In unzähligen populären Sachbüchern und Fernsehdokus, in der Schule, aber auch in Spielfilmen, Romanen, sogar Comics wird heute die Geschichte des nationalsozialistischen Deutschland immer wieder erzählt. Wir alle haben Bilder im Kopf von „den Nazis“, von den Tätern, der Gestapo, den Opfern der Verfolgung oder auch den Helden des Widerstands. Trotz dieses verbreiteten Wissens über den Nationalsozialismus forschen Historikerinnen und Historiker jedoch weiterhin über die Zeit des “Dritten Reichs“. Denn es ist keineswegs endgültig geklärt, was denn „nationalsozialistisch“ eigentlich bedeutet, wer „die Nazis“ waren, welche Rolle die „ganz normalen Deutschen“ spielten. Noch immer fragen Wissenschaftler und Laien, wie die deutsche Gesellschaft im Nationalsozialismus eigentlich funktioniert hat, wie es zum millionenfachen Mord an den europäischen Juden und zu einem Vernichtungskrieg kommen konnte. In der Vorlesung wird die Zeit zwischen 1933 und 1939 im Vordergrund stehen, die Phase also, in der sich die „Volksgemeinschaft“ formieren und die rassistische nationalsozialistische Politik etablieren konnte. Die Ergebnisse der älteren und jüngeren NS-Forschung werden dabei ebenso diskutiert wie die offenen Fragen und Streitpunkte in der aktuellen Forschungsdebatte.


[Vl] Historisches Denken (Lehren und Lernen)
Dozent/-in:
Format:
in Präsenz
Zeit und Ort:
regelmäßiger Termin ab 15.10.2024
wöchentlich Di. 16:00 - 18:00 Uhr  Phil. I, A 3 (Hörsaal)
nächster Termin: 26.11.2024 Uhr, Raum: Phil. I, A 3 (Hörsaal)

Kommentar:

In der Vorlesung wird aus geschichtsdidaktischer Perspektive problematisiert, was es bedeutet, wenn wir vom historischen Denken und vom Geschichtslernen sprechen, wo und wie dieses Lernen sich vollzieht, warum es Geschichte(n) immer zu wenig gibt und warum Geschichte(n) viel mehr mit der Gegenwart zu tun hat, als mit dem was nicht mehr ist. Es soll also weniger danach gefragt werden, was Geschichte ist, wie wir sie lehren oder vermeintlich aus ihr lernen können, sondern vielmehr danach, was wir tun, wenn wir Geschichte(n) haben. Dafür richten wir unseren Blick verstärkt auf den schulischen Geschichtsunterricht, weiten diesen aber auch und thematisieren andere Orte, Formen und Praktiken der Geschichtskultur.
Literatur zur Einführung:
Heuer, C. (2022). Lost in Transition – Über historische Bildung. Public History Weekly 10,4, DOI: dx.doi.org/10.1515/phw-2022-20088.


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