Veranstaltungen von Prof. Dr. phil. Horst Carl
[Vl] Der Dreißigjährige Krieg 1618 - 1648
regelmäßiger Termin ab 30.04.2025 | ||
wöchentlich Mi. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. I, A 3 (Hörsaal) | |
nächster Termin: 16.07.2025 Uhr, Raum: Phil. I, A 3 (Hörsaal) |
Der Dreißigjährige Krieg gilt als epochale Katastrophe der Frühen Neuzeit. Er beendete zumindest in Mitteleuropa eine lange Friedensperiode und mündete in eine nicht minder lange Kriegsepoche. Ohne die tiefgreifenden sozialen und religiösen Spannungen, die der Krieg offenlegte, wären Dauer und Intensität des Krieges nicht denkbar gewesen, doch entwickelte der Krieg auch eine Eigendynamik, die alle bislang gekannten Kriegserfahrungen in den Schatten stellte. Seine Dauer von dreißig Jahren demonstriert darüber hinaus, wie schwierig es den Zeitgenossen fiel, Frieden zu schließen. Am Ende dieser Epoche stand ein weitgehender Status quo Frieden, bei dem keine Seite ihre Maximalforderungen realisieren konnte, und ein völlig verwüstetes Reich.
Literatur: Georg Schmidt, Der Dreißigjährige Krieg (Beck Wissen), München 1995; ders., Die Reiter der Apokalypse. Geschichte des Dreißigjährigen Krieges. München 2018; Peter Wilson, Der Dreißigjährige Krieg. Eine europäische Tragödie, München 2018 (engl. 2009).
[Ex Sem] Gräfliche Residenzen in Hessen - mit Exkursion nach Braunfels, Lich und Laubach
regelmäßiger Termin ab 29.04.2025 | ||
wöchentlich Di. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. I, C 113 | |
nächster Termin: 16.07.2025 Uhr, Raum: Greifenstein, Braunfels, Altenberg, Wetzlar |
Keine adelige Familie hat den mittelhessischen Raum historisch so nachhaltig geprägt wie die Grafen von Solms mit ihren verschiedenen Linien. Einige ihrer zahlreichen Residenzen haben sich bis heute erhalten (z. B. Lich, Laubach, Braunfels) und werden Ziel der Exkursionen des Seminars. Sie sollen den Teilnehmern die historischen Dimensionen adeliger Standeskultur vermitteln, die sich in den jeweiligen Residenzen konkretisiert hat. Ziel ist es ebenso, den Typus adeliger Residenzen der Frühen Neuzeit genauer zu erfassen.
Die einführende Sitzung findet am 29.4. statt.
[O Si] Oberseminar Neueste Forschungen zur Geschichte der Frühen Neuzeit und der Landesgeschichte
regelmäßiger Termin ab 28.04.2025 | ||
wöchentlich Mo. 18:00 - 20:00 Uhr | Phil. I, C 113 | |
nächster Termin: 14.07.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 113 |
[H Si] Thomas Müntzer und der Bauernkrieg 1525 - mit Exkursion nach Mühlhausen und Bad Frankenhausen
regelmäßiger Termin ab 28.04.2025 | ||
wöchentlich Mo. 16:00 - 18:00 Uhr | Phil. I, C 113 | |
nächster Termin: 14.07.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 113 |
Das aktuelle Jubiläum zur Erinnerung an den Bauernkrieg von 1525 ist das zentrale Ereignis historischer Erinnerungskultur 2025. Seinen Niederschlag findet dies unter anderen in mehreren Landesausstellungen und zahlreichen Tagungen und Publikationen. Das Seminar konzentriert sich auf die Ereignisse in Mitteldeutschland und die Rolle, die Thomas Müntzer als Schlüsselfigur spielte. Er steht für die Verbindung von Religion und sozialrevolutionärer Radikalität. Das Seminar bietet eine Einführung in die Geschichte des Bauernkriegs mit Schwerpunkt Mitteldeutschland. Es dient darüber hinaus der Vorbereitung einer Exkursion an die zentralen Orte des Bauernkriegs in Thüringen: Bad Frankenhausen und Mühlhausen. Beide sind zugleich Zentralorte der bis heute politisch aufgeladenen Erinnerungskultur (Bauernkriegspanorama, Landesausstellung Mühlhausen). Die organisatorischen Details werden im Seminar festgelegt.