Veranstaltungen von Prof. Dr. phil. Hannah Ahlheim
[H Si] „Nie wieder ist jetzt“? Themen und Konzepte einer Geschichte des Antisemitismus
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025 | ||
wöchentlich Do. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil. I, C 030 | |
nächster Termin: 10.07.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 030 |
In den letzten Jahren sehen Studien einen „neuen“ Antisemitismus weltweit auf dem Vormarsch, auch und gerade in der Bundesrepublik Deutschland schlagen regelmäßig die Wellen hoch, wenn in der Gesellschaft über Antisemitismus, Judenfeindschaft und Israelkritik diskutiert wird. Und auch die (Geschichts-)Wissenschaft muss grundlegende Fragen verhandeln: Was ist eigentlich Antisemitismus? Wie können wir Antisemitismus in Vergangenheit und Gegenwart erkennen, definieren oder gar erklären? Welche unterschiedlichen Positionen gibt es, worüber wird eigentlich gestritten?
Im Mittelpunkt des Seminars stehen die intensive Lektüre und Diskussion ausgewählter Texte der Antisemitismusforschung. Es soll dabei vor allem um die historische Forschung gehen, wir werden aber auch aktuelle Debatten aufgreifen.
Literatur:
Adorno,Theodor et al. : The Authoritarian Personality (Studies in Prejudice Series, Vol. 1.), New York City 1993 [1950].
Benz, Wolfgang (Hrsg.): Streitfall Antisemitismus. Anspruch auf Deutungsmacht und politische Interessen, Berlin 2020.
Jensen, Uffa: Zornpolitik, Berlin 2017.
Mendel, Meron/ Cheema, Saba-Nur/Arnold, Sina (Hg.): Frenemies: Antisemitismus, Rassismus und ihre Kritiker*innen, Berlin 2022.
Rürup, Reinhard: Der moderne Antisemitismus und die Entwicklung der historischen Antisemitismusforschung, in: Bergmann, Werner / Körte, Monika (Hg.): Antisemitismusforschung in den Wissenschaften, Berlin 2004, S. 117-135.
Ullrich, Peter et al. (Hg.): Was ist Antisemitismus? Begriffe und Definitionen von Judenfeindschaft (Studien zu Ressentiments in Geschichte und Gegenwart; Bd. 8), Göttingen 2024.
Salzborn, Samuel: Antisemitismustheorien, Wiesbaden 2022.
[Si] Interpretieren (LV A1) (BA-LAS-04)
regelmäßiger Termin ab 22.04.2025 | ||
wöchentlich Di. 14:00 - 16:00 Uhr | Phil I, G 026 | |
nächster Termin: 15.07.2025 Uhr, Raum: Phil I, G 026 |
Dieses Orientierungs- und Einführungsmodul zum wissenschaftlichen Interpretieren bildet das zentrale Lernforum des Studiengangs im 2. Semester des Orientierungsjahres. Es baut auf den Modulen BA-LAS-01 und BA-LAS-02 auf, indem es ein Verständnis dafür vermittelt, wie in einzelnen wissenschaftlichen Bereichen Wissen dargestellt, analysiert und interpretiert wird, um daraus neues Wissen abzuleiten.
Das Modul macht Studierende damit vertraut, dass Objekte und Inhalte aus unterschiedlichen Blickwinkeln analysiert und interpretiert werden können. Die Blickwinkel haben wiederum einen Einfluss darauf, welche Antworten sich auf die Fragen finden lassen, die den Ausgangspunkt für das jeweilige wissenschaftliche Interesse bilden. Hauptsächlich werden an ausgewählten Themen unterschiedliche Darstellungen von Wissen (z.B. Texte, Grafiken, Zahlen, Bilder, Videos) diskutiert. Dabei setzen sich die Studierenden kritisch mit Visualisierungen (Fotos, Grafiken) auseinander und hinterfragen insbesondere deren suggestive Wirkung. Aber auch die Bedeutung von Zahlen und Statistiken in der heutigen Gesellschaft wird eingehend unter-sucht. Die Studierenden lernen Methoden der Quellenkritik und entwickeln eine Medienkompetenz. Damit befähigt das Modul die Studierenden insgesamt zu einem Verständnis der unterschiedlichen wissenschaftlichen Fächerzonen, die eine Universität mit ihren jeweils typischen Analyseverfahren und Interpretationsstrategien prägen, und sensibilisiert sie weiter für die Möglichkeiten bzw. die Notwendigkeit von inter- und transdisziplinären Analyse- und Interpretationsverfahren.
[Ü] Interpretieren (LV A2) (BA-LAS-04)
regelmäßiger Termin ab 22.04.2025 | ||
wöchentlich Di. 16:00 - 18:00 Uhr | Phil I, G 026 | |
nächster Termin: 15.07.2025 Uhr, Raum: Phil I, G 026 |
Dieses Orientierungs- und Einführungsmodul zum wissenschaftlichen Interpretieren bildet das zentrale Lernforum des Studiengangs im 2. Semester des Orientierungsjahres. Es baut auf den Modulen BA-LAS-01 und BA-LAS-02 auf, indem es ein Verständnis dafür vermittelt, wie in einzelnen wissenschaftlichen Bereichen Wissen dargestellt, analysiert und interpretiert wird, um daraus neues Wissen abzuleiten.
Das Modul macht Studierende damit vertraut, dass Objekte und Inhalte aus unterschiedlichen Blickwinkeln analysiert und interpretiert werden können. Die Blickwinkel haben wiederum einen Einfluss darauf, welche Antworten sich auf die Fragen finden lassen, die den Ausgangspunkt für das jeweilige wissenschaftliche Interesse bilden. Hauptsächlich werden an ausgewählten Themen unterschiedliche Darstellungen von Wissen (z.B. Texte, Grafiken, Zahlen, Bilder, Videos) diskutiert. Dabei setzen sich die Studierenden kritisch mit Visualisierungen (Fotos, Grafiken) auseinander und hinterfragen insbesondere deren suggestive Wirkung. Aber auch die Bedeutung von Zahlen und Statistiken in der heutigen Gesellschaft wird eingehend untersucht. Die Studierenden lernen Methoden der Quellenkritik und entwickeln eine Medienkompetenz. Damit befähigt das Modul die Studierenden insgesamt zu einem Verständnis der unterschiedlichen wissenschaftlichen Fächerzonen, die eine Universität mit ihren jeweils typischen Analyseverfahren und Interpretationsstrategien prägen, und sensibilisiert sie weiter für die Möglichkeiten bzw. die Notwendigkeit von inter- und transdisziplinären Analyse- und Interpretationsverfahren.
[O Si] Oberseminar zur Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts
regelmäßiger Termin ab 23.04.2025 | ||
wöchentlich Mi. 17:00 - 19:00 Uhr | Phil. I, C 214 | |
nächster Termin: 16.07.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 214 |
[Pra Vb] Praktikumsvorbereitung B.A.
Ein vier-, sechs- oder achtwöchiges Praktikum (je nach individueller Studiengestaltung) gehört zu den obligatorischen Bestandteilen des BA-Geschichtestudiums.
In der Stud.IP-Gruppe "Geschichte Studieren in Gießen" können nähere Hinweise sowie denkbare bzw. empfehlenswerte Einrichtungen für ein solches Praktikum eingesehen werden.
In der Informationsveranstaltung geht es um grundsätzliche Fragen der Vorbereitung und Durchführung eines solchen Praktikums.
[O Si] Titel, Themen, Thesen
regelmäßiger Termin ab 22.04.2025 | ||
wöchentlich Di. 16:00 - 18:00 Uhr | Phil. I, C 027 | |
nächster Termin: 15.07.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 027 |
Das Oberseminar 1 richtet sich an Studierende, die in diesem oder dem nächsten Semester ihre Abschlussarbeit schreiben möchten.
Wir werden gemeinsam in kleinen Workshop-Sitzungen mögliche Schwierigkeiten beim Verfassen einer Abschlussarbeit besprechen - denn Lesen und Schreiben ist schwere Kopfarbeit. An konkreten Beispielen und Arbeitsproben beschäftigen wir uns mit Einleitung, Gliederung, Argumentation, Quellenkritik und Thesenbildung. Eng an die Themen der geplanten Arbeiten angelehnt können wir bei Lust und Bedarf auch methodisch-theoretische Texte lesen und diskutieren.
Literaturempfehlungen:
- Freytag, Nils/Piereth, Wolfgang: Kursbuch Geschichte. Tipps und Regeln für wissenschaftliches Arbeiten, 5., aktualisierte Ausg., Paderborn (u.a.) 2011.
- Eco, Umberto: Wie man eine wissenschaftliche Abschlußarbeit schreibt, 13., unv. Aufl., Wien 2010.
- Kwaschik, Anne/Wimmer, Mario (Hg.): Von der Arbeit des Historikers. Ein Wörterbuch zu Theorie und Praxis der Geschichtswissenschaft, Bielefeld 2010.
[Ü] Von der „Akte“ bis zur „Zeitzeugin“: Quellen zur Geschichte der Vertriebenen in Hessen seit 1945
regelmäßiger Termin ab 24.04.2025 | ||
wöchentlich Do. 10:00 - 12:00 Uhr | Phil. I, C 027 | |
nächster Termin: 10.07.2025 Uhr, Raum: Phil. I, C 027 |
Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs kamen mehr als 1 Millionen Menschen als „Heimatvertriebene“ oder „Spätaussiedler“ aus den ehemaligen deutschen Ost- und Siedlungsgebieten nach Hessen, um hier ein neues Leben zu beginnen. Die Erfahrung von Flucht und Vertreibung gehört damit für fast jede dritte Hessin zur ganz privaten Familiengeschichte. Der öffentliche Umgang mit Flucht und Vertreibung war (und ist) jedoch ein durchaus umstrittenes politisches Projekt. Landespolitik und Vertriebenenverbände versuchen bis heute, die Geschichte von Flucht und Vertreibung durch Ausstellungen, Denkmäler, Projekte, einen Gedenktag und das Amt eines Landesbeauftragten präsent zu halten. Wir werden uns die Debatten um das Gedenken und die Erinnerung an Flucht und Vertreibung durch intensive Arbeit mit unterschiedlichen Quellen wie Akten, Zeitungen, Zeitzeugeninterviews oder Denkmälern erschließen. Dabei sollen auch die Grundlage der Quellenkritik erlernt und eingeübt werden.